Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte der neueren Zeit - S. 272

1861 - Münster : Coppenrath
272 neue Heerhaufen vor; aber alle Angriffe der Tapfern wurden von den Oesterreichern zurückgeschlagen; selbst des Königs Brust wurde von einer Kugel gestreift. Erst die Nacht brach den blutigen Kampf ab. Der Kern des preußischen Fußvolkes lag todt oder verwundet auf dem Schlachtfelde, ohne auch nur eine feindliche Schanze mit seinem Blute erobert zu haben. Daun hatte schon einen Boten mit der Siegesnachricht nach Wien abgeschickt. Dennoch wollte der König am anderen Tage mit gefälltem Bajonnete den Kampf erneuern. Während der Nacht saß er in der Kirche des nahen Dorfes Koswig auf den Stufen des Altares und schrieb beim schwachen Scheine einer Lampe Befehle für den morgigen Tag. Mit Sehnsucht er- wartete er den Anbruch desselben, um das Schicksal seines Ge- nerals Ziethen zu erfahren, welchen er mit einem Heerhaufen dem Feinde in den Rücken geschickt hatte. Da plötzlich kommt Ziethen mit einigen Husaren herangesprengt und überrascht seinen König mit dem freudigen Zurufe: „Ew. Majestät, der Feind zieht sich zurück." Ziethen hatte nämlich, fast mit über- menschlicher Anstrengung, des Abends 10 Uhr die Anhöhen von Siptitz endlich erstürmt, wodurch die Stellung der Oester- reicher gebrochen wurde. Daher zog Daun, selbst verwundet, in der Nacht über Torgau nach Dresden. So ward Friedrich mit einem Schlage aus der gefährlichsten Lage gerettet. Er nahm jetzt in und um Leipzig die Winterquartiere, um weiter auf seine Vertheidigung Bedacht zu nehmen. Um diese Zeit starb Friedrich's treuester Bundesgenosse, Georg Ii., König von England. Sein Nachfolger, Georg Iii., erneuerte zwar das Bündniß mit ihm, verweigerte aber alle ferneren Hülfs- gelder. Kcgcbcnheitcn der Jahre 1761 und 1 76 2. — Friedrichs alte Kerntruppen waren bereits in den vielen mör- derischen Schlachten gefallen; sein Heer wurde immer schwächer, seine Hülfsquellen immer erschöpfter. Er konnte den Krieg nur noch vertheidigungsweise führen; große Schlachten fielen des-

2. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 323

1858 - Weimar : Böhlau
323 Zn vertrauten Gesprächen mit Bernhard und dem General Knip- hausen brachte Gustav Adolf die schauerlich kalte Nacht in einem Wa- gen zu, während Wallenstein beim Fackelschein schanzen ließ. Wallen- stein hatte beschlossen, den Angriff den schwedischen Truppen zu über, lassen Er nahm seine Stellung nördlich von der Landstraße, die von Leipzig nach Lützen führt. Seinen rechten Flügel lehnte er an Lützen und reckte ihn durch eine große Schanze auf dem Windmühlenberge; der linke reichte bis an den Floßgraben, der die Landstraße in einiger Entfernung von Markranstädt durchschneidet. Als der Morgen (6. No- vembec 1632) anbrach, hinderte ein dicker Nebel alle Aussicht. Unge- stört ordnete Gustav seine Schaaren, und als die Aufstellung vollendet war, stimmten die Schweden unter dem Schalle der Trompeten und Pauken ein frommes Lied an. Um neun Uhr wurden Kanonen abge- feuert und einige leichte Scharmützel begannen, aber es ward bald wie- der stille, da keine Partei die andere sehen konnte. Nach zehn Uhr fing der Nebel an zu fallen und die Schweden rückten vor. Gustav schwang sich nach kurzem Gebet auf sein Pferd und ritt vor dem rechten Flügel einher. Er trug ein ledernes Colett, mit einem Tuchrock darüber: „Gott ist mein Harnisch" hatte er gesagt, als der Diener ihm am Morgen seine Rüstung gebracht hatte. Den linken Flügel führte Bernhard von Weimar. Biele Schweden fanden vor den Verderben sprühenden Grä- den ihren Tod, aber die ihnen folgten, kamen glücklich hinüber und drängten die Kaiserlichen zurück. Auf dem linken Flügel wich die kai- serliche Reiterei dem Angriff des Königs. Da brach plötzlich die kaiser- liche Reiterei aus dem Centrum hervor und warf das schwedische Fuß- volk über die Landstraße zurück. Um die Ordnung herzustellen, sprengte der König an der Spitze eines Reiterregiments so rasch gegen den Feind, daß ihm nur acht Personen, unter diesen der Herzog Franz Albrecht von Lauen bürg und der Page August von Le übe! fing, folgen konnten. So geräth er unter die vorgedrungenen kaiserlichen Reiter; sein Pferd erhält einen Pistolenschuß durch den Hals, ein anderer zer- schmettert ihm selbst den Knochen des linken Armes. Indem Gustav den Herzog von Lauenburg bittet, ihn aus dem Getümmel zu bringen, wird er durch einen zweiten Pistolenschuß im Rücken so getroffen, daß er vom Pferde sinkt. Voll Schrecken giebt Franz Albrecht seinem Pferde die Sporen, sein Leben zu retten. Nur Leubelfing bleibt bei dem ge- fallenen König, bemüht sich aber vergebens ihn fortzubringen. Bald jagen kaiserliche Cürassiere heran, und unter deren Hieben und Schüssen haucht Gustav Adolf seine edle Seele aus. Die Schreckenskunde durcheilte in kurzer Zeit daß schwedische Heer. Herzog Bernhard übernahm den Oberbefehl und führte die rachedurstigen Schaaren zum zweitenmal über die Gräben. Unaufhalt- sam dringen die Schweden vor, treiben die feindlichen Glieder aus ein- ander und stürmen den Windmühlenberg, den Schlüssel der feindlichen Stellung. Da kömmt Pappenheim mit seinen Reitern an und wirft sich auf den rechten Flügel der Schweden. Wallenstein benutzt die Stockung, welche der heftige Angriff in dem Vordringen der Schweden herbeiführt, seine zersprengten Reihen wieder zu ordnen. Noch einmal werden die Schweden über die Landstraße zurückgedrängt. Da sinkt Pappenheim, von einer Kugel getroffen, vom Roß. Mit ihm schwindet 21 *

3. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 43

1840 - Münster : Coppenrath
43 Der Tod aber überhob ihn des Anblickes des ersten großen Bür- gerkrieges. Seine Leiche ward unter festlichem Gepränge von Eisleben nach Wittenberg gebracht und in der Gruft der Schloß- kirche feierlich beigesetzt. *) Melanchthon lebte noch vierzehn Jahre langer; dann wurde ihm neben Luther die Grabesstätte angewie- sen. Zwei schöne Metallplatten decken noch jetzt die Ruhestätte der beiden Reformatoren. Nur wenige Monate nach Luther's Tode brach der schmal- kaldische Krieg aus. Der Kaiser war noch nicht einmal zur Ge- genwehr gerüstet, als schon die Truppen der oberlandischen Städte, geführt von dem kampfgeübten, vielerfahrenen Hauptmann, Seba- stian Schartlin vonburdenbach, einem persönlichen Feinde des Kaisers, im Felde erschienen. Schartlin's wohlberechneter Plan war, das kaiserliche Heer, welches kaum aus achttausend Mann bestand, zu vernichten, ehe der Kaiser in Deutschland Truppen werben, oder Verstärkung aus Italien und den Nieder- landen an sich ziehen könne. Deswegen rückte er schnell gegen das Städtchen Füssen, auf der Grenze von Tyrol, den bedeutend- sten Werbeplatz des Kaisers. Die Kaiserlichen zogen sich nach Baiern zurück, und als Schartlin sie verfolgen wollte, erhielt er vom Augsburger Stadtrath, dessen Dienstmann er war, den Be- fehl, das neutrale Gebiet des Herzoges von Baiern nicht zu be- treten. So wurde der Plan des kühnen Feldherrn, Regensburg selbst anzugreifen, wo sich noch immer der Kaiser mit seiner klei- nen Macht befand, vereitelt. Um den italienischen Truppen den Durchgang zu versperren, besetzte er schnell die Ehrenberger Klause, den wichtigsten Paß aus Italien nach Deutschland. Schon machte er Anstalt, weiter über die Alpen zu rücken, der *) Der jetzt regierende König von Preußen hat Luther am 31. Okto- der 1821 ein kostbares Denkmal auf dem Marktplatze Wittenbergs errichten lassen. Auf einem großen glattgeschliffcnen Granitblocke steht sein Standbild von Metall, in der Linken eine Bibel, auf welche er mit der Rechten hinweiset. Auf den vier Ecken des groß- ßen Würfels stehen eiserne Säulen, welche eine hohe eiserne Decke mit vielen hervorragenden Spitzen tragen. i

4. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 217

1840 - Münster : Coppenrath
217 Russen und empfingen mit kalter Todesverachtung den feindlichen Stoß oder Hieb. Ganze Reihen von ihnen bluteten todt oder verwundet am Boden, wie sie vorher gestanden hatten. Selbst die Verwundeten am Boden wütheten und mordeten noch unter einander. Man fand einen schwer verwundeten Russen, der über einem sterbenden Preußen lag und ihn mit den Zahnen grimmig zerfleischte. Erst die Dunkelheit der Nacht und die völlige Er- müdung machten dem Gewürze ein Ende, und die Russen traten den Rückzug an. Neunzehntaustnd Russen und zehntausend Preußen lagen todt oder verwundet auf dem blutigen Schlachtfelde. Die Wuth wegen der verübten Gräuel hatte alles Gefühl der Mensch- lichkeit so sehr erstickt, daß die preußischen Bauern und Soldaten bei dem Beerdigen der Todten manchen schwer verwundeten Russen mit ihnen in die ausgeworfenen Gruben warfen. Nach diesem blutigen Siege eilte Friedrich nach Sachsen, wohin Daun und die Reichstruppen sich gewendet hatten. Bei der Annäherung des Königs bezog der Marschall ein festes Lager; ihm gegenüber, bei dem Dorfe Hochkirch, eine Stunde östlich von Bauzcn, lagerte sich der König. Seine Stellung war höchst unsicher, und mehre Generale machten ihn auf das Gefährliche derselben aufmerksam. Der General Keith sagte ihm frei heraus: „Wenn uns die Ostreicher hier ruhig lassen, so verdienen sie ge- hängt zu werden!" Friedrich lächelte darüber und sagte: „Ich hoffe, sie sollen sich vor uns noch mehr fürchten, als vor dem Galgen!" Eine so geringschatzende Meinung hatte er von seinem Gegner. Die Zuversicht des Königs wuchs noch mehr, als er drei Tage lang unangefochten blieb. Allein dieses Mal hatte er sich in seinem Gegner geirrt. Daun traf in der Stille alle An- stalten zu einem Überfalle. In der Nacht vom 13. auf den 14. Octobec verließen seine Truppen das Lager und singen an, die Preußen zu umzingeln. Die Vorposten und Feldwachen der- selben wurden von einem Haufen östreichischer Soldaten, die sich für Überläufer ausgaben, ohne Geräusch überwältigt, mehre Bat- terien genommen und sogleich gegen den Feind gerichtet.

5. Neuere Geschichte von 1648 - 1888 - S. 68

1901 - Leipzig : Teubner
68 Ii- Zeitalter Friedrichs des Großen. Die Erhebung Preußens zur Großmacht. Der Reichs- Schon früher hatte der Reichstag den Reichskrieg gegen den „Kurfürsten von Brandenburg" beschlossen. Auch Schweden ließ sich von seinem französisch gesinnten Adel und durch Rußland in den Kriegsbund hineinziehen (März 1757). Friedrichs Friedrich konnte sich nur mit England verbünden, das ihm Englan^t jährlich 4 Mill. Thlr. Subsidien versprach und auch Hessen-Kassel, Braunschweig, Gotha und Schaumburg-Lippe durch Subsidienverträge heranzog. Aber Englands Hülfe war nur zuverlässig, so lauge und so oft der große Staatsmann William Pitt d. Ä. die welfischen Launen Georgs Ii. zügelte. 4. Zweites Kriegsjahr 1757. Im April brach Friedrich von Dresden auf. Er hoffte rasch Prag zu erobern, den Österreichern ein „Pharfalns"*) zu bereiten und dadurch den Bund der Gegner zu sprengen.**) In furchtbarem Ringen und unter ungeheuern Verlusten Schlacht bei (Schwerins Tod) überwand er tnder Schlucht bet Prag den Fm. Browne, *rai757.Wt der fiel, und begann die Belagerung der böhmischen Hauptstadt. Als aber der Fm. Daun mit 54000 Mann vom Osten heranzog und Niederlage Friedrich ihn bei Kolin (11 km n. v. Kuttenberg) angriff, erlitt er i4.63um ns?, durch die Schuld seiner Generale, Prinz Moritz v. Anhalt und v. Manstein, eine schwere Niederlage, die für den ferneren Gang des Krieges von entscheidender Bedeutung war. Denn der großartige Angriffsplan war nun gescheitert, und Friedrich mußte sich fortan auf die Verteidigung beschränken. Seine Stimmung wurde noch mehr verdüstert durch die Nachricht vom Tode seiner geliebten Mutter. Ergab die Belagerung von Prag auf und zog sich nach Dresden zurück. Seinen Bruder, Prinz August Wilhelm, dessen Heeresteil infolge seiner mangelhaften Führung auf dem Marsche von Kolin über Zittau nach der Lausitz fast zu Grunde gegangen war, verabschiedete er. Sein Freund Wiuterfeldt fiel am 7. September in dem Überfall bei Moys (s. v. Görlitz). Aber unerschüttert durch soviel Unglück, zog Friedrich den von Westen heranrückenden Franzosen und Reichstruppen entgegen, ^egsschauplatz. Der unfähige englische Herzog von Cnmberland, mit dem zum Schlacht bei Schutze Hannovers aufgestellten Heere vor dem französischen Marschall 26§3ulfm7. d'estrees aus Westfalen zurückweichend, hatte den bei Hastenbeck (ö. v. *) Ranke a. g. O. S. 296. **) Da Friedrichs des Großen Heer zur Hälfte aus Söldnern bestand, war seine Kriegskunst fast ebenso gebunden wie die anderer Führer von Söldnerheeren. Nur eine eiserne Disziplin hielt diese bei der Fahne. Deshalb mußten in der Schlacht die Angriffe in geschlossener Kolonne, wo keiner ausweichen konnte, stattfinden. Der Vormarsch war an die Magazin-Verpflegung gebunden, von den Magazmen aus konnte sich das Heer nur 5—7 Tagemärsche entfernen, bis auch diese vorwärts geschafft waren; Friedrich brachte es auf 9 Tagemärsche. Rasche Züge, die sich auf das Requisitionssystem gründeten, hätten den Zusammenhalt der Söldnertruppen, die meist mit ihrem Lose unzufrieden, leicht fahnenflüchtig wurden, in Frage gestellt, ein unaufhaltsamer Vormarsch auf die feindliche Hauptstadt und eine Stoß-ins-Herz-Strategie waren unmöglich.

6. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 132

1871 - Münster : Coppenrath
— 132 — mit einem beträchtlichen Theile des Heeres zur Eroberung der Moritzburg bei Halle; von da sollte er nach dem Rhein gehen. Aber kaum hatte Gustav dieses gehört, als er schnell seine Truppen zusammenzog und über Weißenfels nach Lützen, einem Städtchen unweit Leipzig, eilte. Hier lagerte er sich am Abende des 15. November 1632 dem Wallensteinschen Heere gegenüber. Schlacht bei Lützen (1632). — Als der neue Tag anbricht, der eine blutige Entscheidung herbeiführen soll, bedeckt ein dichter Nebel die ganze Gegend. In Dunkel gehüllt ordnen die beiderseitigen Feldherren ihre Scharen. Der König sinkt betend in die Kniee, mit ihm sein ganzes Heer und stimmt unter Begleitung der Feldmusik ein Lied zur Ehre Gottes an. Dann besteigt er sein Pferd, reitet durch die einzelnen Glieder und feuert mit kräftigem Zuspruche ihren Muth an. Auch Wallenstein fliegt auf feinem Streitroffe die Reihen auf und nieder, Belohnung dem Tapferen, Verderben dem Feigen verkündend. Gegen ll Uhr bringt endlich die Sonne durch, und die beibett Heere stehen schlagfertig eiitattber im Gesichte. Da gibt der König das Zeichen zum Angriffe. Und mit dem lauten Kriegsgeschrei: „Gott mit uns!" stürmen die Schweden gegen beit von beit Kaiserlichen besetzten Graben der Landstraße daher; aber ein mörderisches Fetter streckt die Anstürmenden reihenweise zu Boden. Mit verzweifelter Tapferkeit streiten die beiderseitigen Heere, und der Sieg schwankt hin und her. Zweimal dringen die Schweden siegreich über den Graben, erobern die Kanonen und richten sie gegen die Feinde; aber eben so oft werden sie blutig über den Graben zurückgeworfen. Endlich dringt ihr rechter Flügel, vom Könige selbst geführt, siegreich durch und treibt die Feinde flüchtig vor sich her; da erhält dieser die Nachricht, fein Ijitfer Flügel wanke und weiche bereits in Unordnung zurück. Und augenblicklich fliegt Gustav mit Blitzesschnelle, so daß nur wenige Reiter ihm folgen können, dorthin. Sein kurzes Gesicht führt ihn zu nahe an den Feind; ein kaiserlicher Scharfschütze schlägt auf ihn ait und zerschmettert

7. H. 1/2: Griechische Geschichte, H. 1/2 - S. 131

1866 - Leipzig : Teubner
Schlacht bei Plataiai, 131 ®e66akcdv aycnalgoi slycav. dkk’ avakaßovxag xd onka %gecov ¿6xi Uvai vfieag [isv ¿g xode xo xegag, ¿¡¡caag da ¿g xo evcovv- fiov. Ttgog Af xavxa einav ol A&rjvalol xade' Kal avxotüi ¿¡¡llv 7tdkac an’ dg%rjg, ¿7t si xa eldo^ev xax’ vpleag xa66oycavovg xovg Ijagöag, ev voco ¿yavexo eittelv xavxa, xd nag vfiatg cpd-dvxag Ttgocpagaxa' dkkd ydg aggcodaopcav ¡irj v[itv ovx ¿¡daag yevcovxai oi koyoi. ¿7tal A’ cov avxol ¿[ivij6&r]xe, xal ¿¡doplavocöi ¿¡¡ilv oc koyol yeyovaöl xal axotfioi aiycav Ttolaeiv xavxa. cog d’ rjgeöxe dpccpoxagolöl xavxa, ¿¡cog xa dtacpacva xal diakkdööovxo xag xu%Lg* yvovxag ol Bolcoxo'l xo Tcolavycavov ¿tgayogevovül Magdovloo. o d’ ¿71 ai xa rjxov6a, uvxixa ¡jlaxcöxaval xal avxog ¿nacgdxo 7tag- dycov xovg Üag6ag xaxd xovg Aaxadacplovlovg. cog de efiafta xovxo xolovxo yavo^evov 6 Tlav6avlyjg, yvovg oxl ov kav&dvet, onioco ¿¡ya xovg Ilitagxlyixag ¿nl xd detgiov xegag ‘ cog d’ avxcog xal o Magdovlog ¿tci xov avcovvfiov. C. Der Kampf der Spartiaten und Tegeaten. (Herod. Ix, 58 — 65.) Nachdem das griechische Heer zehn Tage lang vergeblich den Angriff der Perser vor Plataiai erwartet und nur einige Reiter- gefechte mehr oder minder glücklich bestanden hat, beschliessen die Führer, sich näher an die Stadt, hart unter das Gebirge zu- rückzuziehen, um besser gedeckt zu sein. Bei Ausführung dieses Stellungswechsels während der Nacht begeben sich jedoch die Contingente der Kleinstaaten förmlich auf die Flucht, und Spartas König Pausanias folgt ihnen aus Schwäche ins Gebirge hinein. Nur der Führer des spartanischen ko%og Ülxavdxrjg, Aycoylcpd- gexog, widersetzt sich dem schimpflichen Beginnen; ausserdem sind auch die Athener in der Ebene geblieben und haben durch ihre Stellung die Stadt Plataiai gedeckt, sind aber dabei vom übri- gen Heere völlig abgetrennt worden. Magdovlog cog ¿tcv&exo xovg'ekkrjvag dnol^oyiavovg vtco vvxxa aida xa xov %cdgov ¿gißiov, xakaöag xov Arjglöatov &cd- grjxa xal xovg adekcpeovg avxov Evgvttvkov xal @ga6vd7]Lov akeye' Si natdag ’Akavaco, axt xc kaigaxe xdda ogaovxag ¿grjfia; v^ialg yag ol 7tkx]6lo%cogol ¿kayaxe Aaxadacpcovlovg ov cpavyelv ¿x puxvg 5 cckka avdgag alval xd nokapcca xcgcoxovg^ xovg ngoxagov xa ¡laxiöxa^iavovg ¿x xrjg xdigiog aidaxa, vvv xa vtco xrjv nagov^o- {levrjv vvxxa xal oc Ttavxag ogao^av dladgdvxag' diadetgav xe, 9 *

8. (Pensum der Obertertia): Die brandenburgisch-preußische Geschichte, seit 1648 im Zusammenhange mit der deutschen Geschichte - S. 110

1886 - Berlin : Weidmann
110 Wilhelm. Hof, einige Meilen davon. Im Hauptquartier von Gitschin beschlo man am Abend des 2. Juli, dem Angriff der sterreicher am fol-genden Tage zuvorzukommen, obwohl dieselben eine weit bessere Stel-lung inne hatten als die Preußen. Am 3. Juli morgens begann der Ausmarsch. Der König selbst bernahm das Oberkommando. Bis Mittag hatte man einen schweren Stand, zumal die sterreichische Artillerie der preuischen an Zahl weit berlegen war - da erschien aber der Kronprinz in der rechten Flanke des Feindes und erstrmte Chlum; aus allen Seiten ersolgte ein neuer, jetzt erfolgreicher Angriff; >te sterreichische Armee wurde vllig geschlagen und wich gegen die Elbe und die Festung Kniggrtz zurck, von den Preußen unter dem Könige selbst verfolgt. [Fortgang des Krieg es. Nikolsbnrg.^ Die Friedensver-Mittelungen Napoleons Iii. wurden verworfen. Die Preußen be-sehten vielmehr Prag und Brnn und marschierten unaufhaltsam auf Wien los; das Hauptquartier wurde nach Nikolsburg im sd-lichen Mhren verlegt. Hier kam es unter franzsischer Vermittlung Zum Abschlu der Friedensprliminarien in dem Augenblick, als der linke Flgel der Preußen bei Blumenau (nordwestlich von Preburg) einen neuen Sieg in Aussicht hatte. [Der Mainseldzug.^ In der ersten Hlfte des Juli wurden auch die sddeutschen Verbndeten der den Main zurckge-worsen, besonders durch die Treffen von Kissingen und bei Asch ffe nburg, in welchem auch 7 Bataillone sterreicher mitfochten. In der zweiten Hlfte des Juli folgte die Besetzung Frankfurts a. M, Darmstadts, Wrzburgs und Nrnbergs. Am 2. August trat eine Waffenruhe ein, während welcher die einzelnen preuenfeindlichen Staaten zu Berlin den Frieden abschlssen. [In Italien: Custozza. Lissas Obwohl die Italiener von den sterreichern sowohl zu Lande bei Custozza (sdwestl. von Verona) als auch zur See bei der Insel Lissa (an der dalmatinischen Kste) geschlagen wurden, erhielten sie im Frieden doch ihren Lohn fr die mit Preußen geschlossene Bundesgenossenschaft. [Friede mit sterreich zu Prag 23. Augusts Der Friede, welcher zwischen Preußen und sterreich zu Prag vereinbart wurde, bestimmte: 1. die Auflsung des deutschen Bundes; sterreich genehmigt im voraus die Neugestaltung Norddeutschlands, wie sie von Preußen vorgenommen werden wrde. 2. Schleswig-Holstein gelangt in den alleinigen Besch Preuens. 3. sterreich zahlt 20

9. Geschichte der Neuzeit - S. 71

1883 - Freiburg : Herder
Gustav Adolfs Tod. Bernhard von Weimar. 71 begleitet, unter die feindlichen Krassiere; sein Pferd wurde durch den Hals geschossen, ein zweiter Schu zerschmetterte seinen linken Arm und nun bat er den Herzog Franz Albert von Lauenburg, ihn aus dem Gewhle zu bringen, sank aber gleich darauf, von einem Schusse in den Rcken getroffen, vom Pferde; der Herzog floh mit den andern Begleitern. Nur der 18jhrige Edelknabe Leubelfing aus Nrnberg war bei dem Könige geblieben; da sprengten feindliche Krassiere heran und fragten, wer der Verwundete sei; der Edelknabe antwortete nicht, aber der König selbst gab sich zu erkennen, worauf ihn einer der Feinde durch den Kopf scho. Der König ward bis auf das Hemd ausgeplndert, ebenso der Edelknabe, den die Krassiere schwer verwundeten und als tot liegen lieen. (Er starb einige Tage nachher zu Naumburg und erzhlte auf dem Sterbebette vor Zeugen den Hergang bei dem Tode Gustav Adolfs.) Als der Tod des Knigs bekannt wurde, bernahm Herzog Bernhard von Weimar den Oberbefehl und fhrte die Reserve nebst den wieder-gesammelten Regimentern in den Kampf. Die feindlichen Batterieen wurden genommen, die Reiterei geworfen, das Fuvolk war bereits wankend, als Pappenheim mit seinen Reitern heranstrmte und sich auf den linken Flgel der Schweden strzte. Zwar durchbohrten bald zwei Kugeln seine narbenvolle Brnst, aber der kaltbltige Wallenstein, der im Kugel-regen wie gefeit auf- und niederritt, sammelte Reiterei und Fuvolk Wieder und trieb die Schweden abermals im wtenden Handgemenge zurck, und zum drittenmal spielten die wiedereroberten Batterieen auf den Feind. Bernhard von Weimar zog mm die letzte Reserve heran, rckte abermals vor und nahm die Batterieen noch einmal; unterdessen war die Nacht hereingebrochen und Pappenheims Fuvolk eingetroffen; die Schweden gingen in ihre Stellungen zurck, die Geschtze blieben auf dem Schlacht-felde stehen, aber Wallenstein zog unverfolgt ab, weil die Sachsen nicht mehr fern waren und er eine zweite Schlacht nicht wagen durfte. Der Kampf hatte volle neun Stunden gedauert; mit nie gesehener Ausdauer hatten sich die beiderseitigen Truppen den Sieg streitig gemacht, 9000 Mann lagen auf dem Schlachtfelde, je der fnfte Mann von, beiden Heeren war gefallen, denn Gefangene wurden keine gemacht. Wallenstein nahm in Bhmen, das schwedische Heer in Sachsen Winterquartiere. Das Hellbrauner Bndnis. (1633.) Wallenstcins Ermordung. (25. Februar 1634.) Schlacht bei Nrdlingen. (6. September 1634.) 21. In Wien wurde die Ltzener Schlacht mit vollem Recht als ein Sieg betrachtet, beim der Tod Gustav Adolfs wog mehr als ein Heer auf und befreite Ferbinanb Ii. von dem protestantischen Gegenkaiser. Aus leicht ersichtlichen Grnben begrte Richelieu den Tod des Schweden-

10. Geschichte der neueren Zeit und des brandenburgisch-preußischen Staats - S. 121

1872 - Berlin : Wohlgemuth
121 franzsischen Generals Girard, der, zur Untersttzung Ondinots ab-gesendet, von der preuischen Landwehr unter dem General Hirsch-seld bei Hagelsberg unweit Belzig am 27. Angnst angegriffen und zur schleunigen Rckkehr nach Magdeburg genthigt wurde. Als Napoleon die Niederlage bei Gro-Beeren erfuhr, befahl er dem Marschall Ney abermals einen Versuch zur Wegnahme Berlins zu machen. Zu dem Ende war derselbe am 5. September von Witten-berg aus aufgebrochen, stie aber noch an diesem Tage auf die bis in die Gegend von Belzig und Jterbock langsam vorgerckte Nordarmee. Tauentzien, der die Vorhut befehligte, zog sich, von Ney angegriffen, auf Jterbock zurck, wo er am 6. September den Franzosen unter Bertrand Stand zu halten suchte, der bei Dennewitz die Brcke der das Flchen Aa passirt hatte. In dieser Zeit war auch Blow vorgedrungen und hatte die Flanke des franzsischen Corps bedroht. Tauentzien machte, um die Verbindung mit Blow nicht zu verlieren, eine Bewegung rechts gegen denselben, wodurch die Rckzugslinie der Franzosen nicht mehr die Richtung gegen Bennewitz, sondern gegen Rohrbeck erhielt. Auf diese Weise wurde der Kampf ein allgemeiner; Bertrand ward gegen Rohrbeck zurckgeworfen und Bennewitz um 4 Uhr durch Sturmangriff von Blow genommen. Gleichzeitig war es auf einem andern Punkt bei Glsdorf zu einem heftigen Kampf gekommen. Dieses Dorf wurde fnfmal von den Preußen erstrmt, und konnte erst behauptet werden als Borstel die Franzosen zwang, ihre Stellung aufzugeben. Der Kronprinz von Schweden hatte eine Meile vom Kampfplatz der Schlacht als Zuschauer beigewohnt; aber der ganze Antheil, den er am Entwickelnngsgange derselben nahm, bestand darin, da er in ihrem letzten Verlauf einige russische Ka-vallerie und zwei schwedische Eskadrons nebst zwei Batterien zur Hlfe sandte, deren Feuer sich aber gegen die Preußen richtete. Ney nahm seine Rckzugslinie gegen Torgau. So war Berlin durch die Eut-schloffenheit Blow 's und durch seine selbststndige Stellung dem Bernadotte gegenber zum dritten Male gerettet. Unterdessen war dia schlesische Armee vom Bober bis zur lausitzer Neie gegen Grlitz vorgerckt, wo es zwischen ihrer Vorhut und den Franzosen zu unbedeutenden Kmpfen kam, obfchon Napoleon selbst, um Blcher aufzuhalten, von Dresden ihm entgegen gegangen war. Das abermalige Vorrcken Schwarzenbergs der das Erzgebirge nthigte ihn jedoch zur schleunigen Rckkehr nach Dresden. Am 16. September kam es zwar bei Nollendorf und Culm abermals zu einem unentschiedenen Treffen, doch setzten die Oesterreicher sich am 18. September in den Besitz von Freiberg und die Preußen unter Thielemann in den von Merseburg. Inzwischen erkannten die Verbndeten, wie uothwendig es sei, etwas Entscheidendes zu unter-nehmen, und zu dem Ende Napoleon zur Rumung Dresdens zu nthigen. Schwarzenberg erhielt daher den Befehl, der das Erz-gebirge gegen Dresden vorzurcken, während gleichzeitig auch Blcher
   bis 10 von 25 weiter»  »»
25 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 25 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 9
3 2
4 0
5 1
6 0
7 4
8 0
9 1
10 0
11 0
12 0
13 2
14 1
15 0
16 0
17 0
18 1
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 22
29 0
30 0
31 0
32 1
33 0
34 3
35 1
36 0
37 4
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 1
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 22
1 33
2 26
3 43
4 48
5 15
6 24
7 5
8 50
9 53
10 17
11 11
12 25
13 340
14 50
15 24
16 95
17 120
18 19
19 106
20 28
21 31
22 22
23 111
24 6
25 71
26 28
27 22
28 35
29 106
30 11
31 17
32 7
33 97
34 6
35 54
36 46
37 4
38 17
39 10
40 73
41 24
42 21
43 63
44 9
45 54
46 51
47 44
48 24
49 19
50 15
51 126
52 17
53 89
54 15
55 17
56 32
57 13
58 18
59 24
60 12
61 13
62 68
63 26
64 30
65 19
66 142
67 5
68 41
69 59
70 32
71 26
72 25
73 24
74 21
75 42
76 533
77 64
78 34
79 50
80 22
81 9
82 31
83 18
84 4
85 25
86 4
87 46
88 10
89 24
90 13
91 241
92 197
93 12
94 37
95 26
96 55
97 70
98 58
99 180

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 3
1 6
2 14
3 5
4 41
5 7
6 3
7 9
8 4
9 210
10 10
11 1
12 14
13 0
14 2
15 3
16 12
17 22
18 39
19 10
20 0
21 44
22 0
23 1
24 11
25 4
26 44
27 0
28 1
29 5
30 634
31 1
32 0
33 63
34 3
35 6
36 0
37 2
38 5
39 32
40 128
41 1
42 1
43 2
44 113
45 6
46 7
47 3
48 2
49 50
50 14
51 10
52 1
53 4
54 33
55 251
56 0
57 5
58 13
59 144
60 4
61 19
62 4
63 3
64 9
65 63
66 8
67 10
68 3
69 4
70 16
71 37
72 4
73 15
74 4
75 31
76 6
77 2
78 2
79 21
80 24
81 140
82 3
83 0
84 1
85 1
86 0
87 9
88 62
89 0
90 2
91 36
92 17
93 12
94 10
95 0
96 4
97 16
98 3
99 2
100 61
101 0
102 28
103 125
104 0
105 2
106 2
107 1
108 2
109 1
110 11
111 1
112 7
113 3
114 5
115 0
116 8
117 8
118 10
119 4
120 0
121 163
122 0
123 7
124 10
125 2
126 0
127 6
128 0
129 3
130 51
131 74
132 1
133 2
134 11
135 8
136 21
137 1
138 6
139 3
140 90
141 8
142 14
143 52
144 82
145 9
146 4
147 1
148 27
149 4
150 262
151 10
152 21
153 14
154 2
155 86
156 139
157 52
158 24
159 2
160 1
161 9
162 0
163 0
164 0
165 14
166 24
167 1
168 0
169 14
170 198
171 22
172 5
173 18
174 16
175 55
176 107
177 58
178 0
179 10
180 3
181 0
182 117
183 23
184 4
185 0
186 2
187 1
188 0
189 1
190 1
191 51
192 3
193 0
194 3
195 0
196 13
197 18
198 506
199 18