Die Erdoberfläche. 55
Fig. 34. Mongole — Tunguse aus Nordasien, Fig. 35. Neger — Suaheli ans Ostafrika.
Europa besitzt auch die höchste Kultur. Höhere Gesittung gestattet ein
dichteres Zusammenwohnen, weil sie eine stärkere Ausnutzung der Boden-
schätze ermöglicht.
Die menschlichen Be- § 77.
wohner ändern sich ebenfalls
in den einzelnen Ländern der raffen.
Erde nach Aussehen und
Wesen. Wir können nach
körperlichen Merkmalen die
Menschheit in 3 große
Gruppen teilen: die Men-
schen mit weißer Hautfarbe,
welche vorwiegend den Nord-
Westen der alten Welt be-
wohnen, diejenigen mit gelber
bis brauner Hautfarbe und
durchweg schwarzem, straffem
Haar, die wir über den Osten
der alten Welt und die West-
feste verbreitet finden, und
die dunkelhäutigen uegerarti-
gen Meuscheu mit krausen?,
Fig- 36. Australier. - V°m F.stland, Haar, die Haupt-
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian]]
TM Hauptwörter (200): [T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
152
Australien.
liches Buschwerk, Scrub genannt. Erst in dem reich benetzten Osten wird
die Pflanzenwelt üppiger. Sie zeigt aber eigentümliche Formen; Bäume
und Sträucher tragen harte, immergrüne, schmale Blätter. Die Landschaft
hat ein parkartiges Aussehen. An der feuchten Ostküste aber gedeiht schon
eine fast tropische Flora, im Norden sogar eine echt tropische. Australien
Tiere, wird auch von seltsamen Tieren, wie Kängnrn, Schnabeltier und Ameisen-
igel, belebt.
§222. Die Ureinwohner sind die Anstralneger. Diese wandern unstet
wohner um^er und schassen sich ihren Lebensunterhalt durch Sammeln von pflanz-
' licher und tierischer Nahrung. Sie stehen auf niedriger Kulturstufe und
sind noch Heiden. Auch Jagd und Fischerei betreiben sie. Dabei zeigen
sie sich in der Handhabung ihrer Waffen, des Jagdspeeres, sowie des
eigentümlichen Bumerang, eines gekrümmten Wurfholzes, sehr geschickt.
Sie sind kleine Gestalten mit schmächtigen Gliedmaßen. Ihre Hautfarbe
ist dunkel, ihr Haar schwarz und kraus, ihre Nase breit, die Lippen dick.
Ewwan- Diese Urbevölkerung ist heute in die unwirtlichsten Gegenden zurück-
' gedrängt. In den zur Absiedlung besser geeigneten Gebieten wohnen jetzt
Europäer, namentlich Engländer, die Australien mit der Insel Tas-
manien in Besitz genommen haben. Durch die europäische Einwanderung
ist die Natur des Landes wesentlich verändert worden. Viele Haustiere
und Nutzpflanzen sind eingeführt und weite Flächen angebaut. In den
lichten Waldungen fand sich eine vortreffliche Weide für Schafe. Die Be-
siedlung des Erdteils wurde erheblich gefördert durch das Auffiudeu zahl-
reicher Goldadern, besonders in den Anstralalpen.
sieö= Die wichtigsten Siedlungen liegen an der Küste. Im Süden ent-
wickelte sich der Hasenort Melbourne (melbörn) zur größten Stadt des
Landes. Im Osten ist Sydney (sidne), die älteste europäische Ansiedlnug,
der Mittelpunkt des Verkehrs und Handels geworden.
Tas- ^ur britischen Kolonie gehört auch Tasmanien. Die meist von
mamen. Gebirgen erfüllte Insel hat ein kühles, regenreiches Klima; sie ist frnchtbar
und zum großen Teil von dichten Wäldern bedeckt.
Die australischen Inseln.
Die australischen Inseln im Osten und Norden des Festlandes sind
ebenfalls gebirgig. Viele von ihnen tragen Vulkane.
N/u- Die größte ist Neuguinea. Auf derselben steigen die Gebirge
bis 5000 m an. Sie besitzt ein feuchtes tropisches Klima und ist von
einer üppigen Vegetation bedeckt. In den Wäldern leben die prächtigen
Paradiesvögel. Die Eingeborenen sind die dunkelfarbigen Papuas
(papüas), ein wildes, mordlustiges Volk, bei dem noch Menschenfresserei
getrieben wird.
gninea
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
TM Hauptwörter (100): [T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art]]
TM Hauptwörter (200): [T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
Extrahierte Ortsnamen: Melbourne Sydney Tasmanien Neuguinea
172
Die Erdoberfläche und ihre Bewohner.
setzte Figur, schmutzigbraune Hautfarbe, schwarzes straffes Haar und vor-
stehende Backenknochen. Sie hausen im Sommer iu leichten Zelten, für
den Winter bauen sie sich Hütten aus angeschwemmten Holz, oder auch
aus Schnee und Eis oder graben sich Höhlen iu den Boden.
Zu den Polarvölkern rechnet man bereits die nördlichsten Bewohner
der alten Welt, die iu Lebensweise und Aussehen oieles Gemeinsame haben.
Neben dem Huud wird von den meisten noch das Renntier gezüchtet.
Der Fettreichtum der Meerestiere sowie die wertvollen Pelze vieler
Landtiere lockten auch den Menschen der gemäßigten Zonen iu diese uu
wirtlichen Gegenden. Außerdem hoffte man durch die Eismassen hindurch
einen kürzeren Seeweg um die nördlichen Enden der Festländer zu finden.
Die Durchfahrt gelang 1851 im Norden Amerikas und 1879 im Norden
Asiens, blieb aber für den Weltverkehr ohne Bedeutung, da das Eis sie
zu sehr erschwert.
Grönland ist das besterforschte Polarland. Es wird im Innern
von Eis bedeckt. An den Küsten wohnen einige Eskimos. Ans der Insel
gründeten schon im 10. Jahrhundert die Normannen Niederlassungen, die
aber wieder zu Grunde gingen. Heute ist Grönland dänischer Besitz.
Die Erdoberfläche und ihre Zzewohner.
§258. Das Land ist auf der Erde sehr ungleich verteilt. Auf der nörd
^eilunq' ^chen Halbkugel nimmt es den größten Teil der Oberfläche ein, während
auf der Südhalbkugel die Meere überwiegen. In fchmalen Spitzen lanfen
die Kontinente nach Süden ans, nach Norden erweitern sie sich zu breiten
Flächen, in die aber das Meer in zahlreichen Bnchten eingreift. Die
nördlichen Festländer sind reich gegliedert, die südlichen dagegen von ein-
förmigem Umriß.
Gebirgc. Das Land ist vorwiegend Flachland. Ans ihm erheben sich die
Gebirge. Diese sind sehr ungleich verteilt und verlaufen in verschiedenen
Richtungen. Die alte Welt wird von Westen nach Osten, die neue vou
Norden nach Süden von einer zusammenhängenden Gebirgsmauer durch-
zogen. Au sie lehnen sich in der alten Welt nördlich, in der neuen Welt
östlich weite Flachländer an. Diese werden von gewaltigen Strömen
durchflössen.
Das Flachland ist zum Teil Tiefland, zum Teil Hochland. Das
Ho»- Tiefland überwiegt; nur in Afrika herrscht Hochland vor.
Ent- Durch den Verlans der Gebirge wird das Land zu den Meeren sehr
wasser- ungleich entwässert. Die nordsüdlich verlaufenden Gebirge Amerikas be-
nnq.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
Extrahierte Ortsnamen: Amerikas Asiens Normannen_Niederlassungen Afrika Amerikas
376
Das Leben auf der Erde.
Heimat. Diese weit zerstreuten Menschen besitzen viel Gemeinsames, sodaß man
für sie alle eine einzige Heimat angenommen hat. Wo diese liegt, ist nicht
mehr sicher zu erkennen. Man hält vielfach das tropische Asien für das
Ursprungsland unseres Geschlechtes.
Die Einteilung der Menschheit.
Von einem oder mehreren Punkten aus verbreiteten sich vermutlich
die Menschen über die ganze Erde. In ihren neueu Wohnsitzen nahmen
)ie im Laufe vieler Jahrtausende unter dem Einfluß der Naturumgebuug
eine Reihe von Eigenschaften an, die sie nun von einander schieden und die
Merkmale zu einer Einteilung in Rassen lieferten.
Rasse». Nach körperlichen und sprachlichen Kennzeichen unterscheiden wir heute
9 Rassen. Diese können in drei große Gruppen zusammengefaßt werden.
kaster Die erste Gruppe enthält die hellfarbige kaukasische oder mittel-
ländische Rasse. Sie bewohnt Europa, Nordasrika und Vorderasien,
lebt aber zur Zeit iusolge der Auswanderung in allen Erdteilen. Man
gliedert sie in mehrere Sprachstämme, in die Jndogermaueu, die
Semiten, die Hamiten, die Kaukasus Völker und die Basken.
^loibt Zur zweiten Gruppe der mongoloiden Völker zählt die mon-
Völker, golische, die malaiische und die indianische Rasse. Sie besitzen
gelbe, braune und zuweilen kupsersarbeue Haut und schwarzes straffes Haar.
Den Mongolen sind außerdem die schief geschlitzteu Augen und vorstehende
Backenknochen eigentümlich. Sie bewohnen hauptsächlich Asieu, habeu sich
aber anch über Osteuropa verbreitet. Ihnen ähneln die südostasiatischen
Malaien, zu denen die Polynesier der Südseeinseln zu rechueu sind.
Auch die Indianer weichen in ihrem körperlichen Aussehen nur wenig von
den Mongolen ab. Sie haben allein die nene Welt zu ihrem Wohnsitz.
Die nordostasiatischen Völker sowie die Eskimos scheinen das Mittelglied
zwischen diesen Rassen zu sein.
Die dritte Gruppe, die der negroiden Völker, umfaßt die Neger, die
Volker. Hottentotten und Bnfchmäuuer, sowie die Australier und
Papuas oder Melanesien Auch die eigenartigen Dravidas dürfen
vielleicht zu ihr gerechnet werden. Außer der duuklen Hautfarbe ist für
sie das krause Haar charakteristisch. Die zuweilen fast schwarzen Neger
bewohnen Mittel- und Südafrika. Den Westen Südafrikas haben die
Hottentotten und Buschmänner inne; sie sind etwas hellfarbiger und meist
von kleinem Wuchs. Die Bewohuer des australischen Festlandes besitzen
mit den Melanesiern viele gemeinsame Merkmale; so tragen die Männer
beider Rassen Backenbärte, die wir sonst fast nur noch beider mittelländischen
Rasse treffen.
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Extrahierte Personennamen: Volker
Extrahierte Ortsnamen: Europa Nordasrika Vorderasien Osteuropa Melanesien
308
Die Polarländer.
und die von der tiefstehenden Sonne kräftiger beschienen werden, sind Haupt-
sächlich die Träger des Pflanzenwnchses. Die Flora ist eigentümlich; sie
erinnert in ihren Formen an die alpine Hochgebirgsvegetation. Bäume fehlen,
Holzgewächse sind nnr durch verkümmerte Weiden und Kreuzdorn vertreten,
niedrige Gräser und Stauden, besonders aber Flechten und Moose herrschen
vor. Größe und Farbenpracht der Blüten zeichnet die Pflanzen ans. Den
Unbilden des Klimas sind sie vornehmlich durch kleinen Wuchs angepaßt.
Ticre. Diese Vegetation ermöglicht anch tierisches Leben. Sie giebt
den in der Polarwelt weitverbreiteten Renntieren und Moschusochseu hin-
reicheude Nahrung. Reicher allerdings bietet das polare Meer den dortigen
Landtieren Lebensunterhalt. In diesen Regionen der Oeeane leben die
großen Meersäugetiere, die Walrosse, Robben oder Seehnnde und die Wal-
sische, aber anch viele Fische und niedere Seetiere. Von letzteren leben
wieder die unzähligen Vögel, Enten, Gänse, Lnmmen und Alken, welche
die felsigen Inseln des Polargebiets oft zu Millionen bedecken. Vertreter
der Raubtiere ist der Eisbär, dem als ständiger Begleiter der kleine Polar-
fuchs folgt. Zum Schutz gegen die Wirkungen der Kälte finden wir bei
den Landtieren einen sehr starten Pelz, bei den Vögeln ein dichtes Federkleid.
Eine besonders dicke Fettlage unter der Haut bei deu meisten Land- und
Seetieren mindert ebenfalls die Wirkung der Kälte. Einzelne Tiere, wie
Renntier, Mofchnsochs und namentlich die Vögel verlassen anch im Winter
die kältesten Gebiete und wandern nach wärmeren Breiten; andere, wie z. B.
der Eisbär und der Schneehase, entziehen sich durch monatelangen Schlaf
den Gefahren des Winters.
§230. Anch der Mensch fehlt in diesen eisigen Gefilden nicht. Er ist im
Be- arktischen Nordamerika bis 80° noch angetroffen worden. Hier wohnen
wohner. die Eskimos, ein echtes Polarvolk, das vom Fischfang und der Jagd
lebt Ihr einziges Haustier ist der Hund, der in größeren Rndeln vor die
Schlitten gespannt wird. Zu deu Polarvölkern sind anch die Bewohner
der nördlichsten Gegenden der Kontinente zu zählen, die Lappen, Samo-
jeden, Tnngusen und die Jakuten, die meist das Renntier züchten,
ferner die Tfchnktfchen und Kamtfchadalen, die wie die Eskimos
vorwiegend Fischer sind und nur deu Hund als Haustier halteu. Diese
Völker trageu viele gemeinsame Züge. Wahrscheinlich sind sie alle mongo-
lischer Abstammung. Gedrungene Figur, schmutzigbrauue Hautfarbe, schwarzes,
straffes Haar, vorstehende Backenknochen und häufig eine gewisse Beleibtheit
sind Merkmale für sie- Sie stehen auf niedriger Kulturstufe, sind aber geschickt
in der Verfertigung ihrer Geräte und legen großen Scharfsinn bei der
Ausübung der zu ihrem Unterhalt notwendigen Beschäftigungen an den Tag.
Geradezu bewundernswert ist die Gewandtheit, mit der die Eskimos in
den kleinen Kajaks die stürmische See befahren. Die Wohnungen bestehen
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T185: [Jagd Viehzucht Bewohner Ackerbau Jäger Fischfang Wald Fischerei Krieg Land], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
7
Gift ihm ins Gesicht tropfte. Sein treues Weib aber, das sich ihm zur Seite stellte, fngt den giftigen Geifer in einem Gefe auf. Nur so oft sie die gefllte Schale ausleert, tropft has Gift auf ihn herab und verursacht ihm so heftige Schmerzen, da er sich krmmt und windet; davon kommen die Erd-beben. So mu er gefesselt liegen bis zum letzten Weltkampfe.
3. Untergang und Erneuerung der Welt.
1. Die Verschuldung. Wie die Menschen, so blieben auch die Götter von jeher nicht frei von Sude und Schuld. Einmal wollten sie zum Schutze der Himmelswohnung Asgard eine unbezwingbare Burg auffhren lassen und versprachen einem Riesen, der sich ihnen als Baumeister angeboten hatte, Freya zur Gemahlin. Sie machten ihm jedoch zur Bedingung, da er den Bau in einem Winter und ohne Hilfe ausfhre; nur erlaubten sie ihm, sich seines Pferdes zu bedienen. Dieses schleppte die Baumassen auch so schnell herbei, als der Baumeister sie verwendete, und der Winter war noch nicht abgelaufen, als alles fertig war bis auf das Burgthor. Da wurde es den Asen bang, da sie Freya verlieren sollten, und sie wandten sich an Loki um Hilfe; dieser lockte das Pferd des Baumeisters in den Wald, und so konnte dieser sein Werk nicht vollenden. Ja, als er sich zornerfllt bei den Gttern beklagte, riefen diese Donar herbei, und trotzdem sie dem Riesen mit starken Eiden Frieden fr Leib und Leben zugesichert hatten, zerschmetterte ihm Donar das Haupt mit dem Hammer. Noch andere Schuld luden die Götter in der Folgezeit auf sich (Gtterdmmerung Verfinsterung der Götter), und darum sind auch sie am Ende der Tage dem Untergange geweiht.
2. Der letzte Kampf. Schreckliche Vorzeichen gehen dem Ende der Welt voran. Alle Laster walten frei; Brder kmpfen gegen einander; die Sonne verbirgt sich hinter den Wolken, und ein dreijhriger, von keinem Sommer unter-brochener Schreckenswinter bricht an. Dann fallen die Sterne vom Himmel; die Berge erbeben, und das Land wird vom Meere berflutet. Loki mit dem Fennswolfe und der Midgardschlange, die von ihm abstammen, werden von ihren Fesseln befreit; alle Feinde der Götter, die Riesen, sammeln sich und strmen der die Regenbogenbrcke gen Asgard. In furchtbarem Kampfe gehen Götter und Helden, Riesen und Ungeheuer zugrunde, und ein Flammenmeer verzehrt die ganze Welt.
3. Die Welterneneruug. Der Weltbrand fhrt aber nicht blo die Ver-nichtuug der Welt herbei, sondern er ist zugleich ein Feuer der Luterung fr Welt und Götter. Die Erde wird einst wieder aus dem Wasser auftauchen, Baldnr wird in den neuen Himmel zurckkehren und mit ihm sein Bruder Hdur, der ihn einst ohne Wissen gettet hat. Mit ihm bilden die Shne der alten Götter das neue Gttergeschlecht, dem eine neue, hellere Sonne leuchtet. Es
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T22: [Gott Zeus Sohn Tempel Göttin König Held Mensch Opfer Erde], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T120: [Gott Göttin Zeus Tempel Sohn Gottheit Priester Erde Mensch Opfer], T41: [König Siegfried Held Hagen Mann Günther Frau Gudrun Kriemhild Tod], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
26
denkmal" gewidmet, welches sich auf dem 360 Meter hohen Gipfel der Gro-tenburg bei Detmold erhebt (begonnen 1838, vollendet 1875 oon Ernst von Bndel); auf einem tempelartigen Unterbau steht Armin mit hoch emporge-haltenen Schwert.
Im Jahre 1868 wurde bei Hildesheim ein groer und wertvoller Fund gemacht, der offenbar die silberne Tafelansstattnng eines vornehmen Rmers bildete und aus etwa 70 Gegenstnden, wie Schalen, Trinkbechern, einem groen Mischkessel u. a. von edelster Arbeit besteht. Es war wahrscheinlich die Bente eines Chernskers (jetzt in Berlin).
15. Detail zu Fig. 14.
16. Detail zu Fig. 14.
ilberne Amphora (zweihenkelige Gef) vom Hildesheimer Silberfund.
8. ildcr aus der Vlkerwanderung.
(375-568).
1. Die Hunnen, ein wildes, nomadisches Neitervolk von abschreckender Hlichkeit und rohen Sitten, brachen im Jahre 375 aus Jnnerasien durch das groe Vlkerthor zwischen dem Kaspisee und dem Sdende des Ural in Europa ein und setzten der die Wolga und den Don. Schrecken ging vor ihnen her; denn ihrem Ungestm schien nichts widerstehen zu knnen, und ihre Wildheit in Aussehen und Lebensweise erinnerte an Raubtiere. Ihr Krper war klein, aber breitschulterig und starkknochig, ihre Stirne kurz, die Nase eingedrckt; aus dem braungelben Gesichte schauten kleine, stechende, schrgliegende Augen heraus; die Augenbrauen waren sehr dnn, die Ohren abstehend und der Muud breit. Als Kleidung trugen sie leinene Kittel, auch wohl Pelze von Waldmusen und andern Tieren, die Beine umwickelten sie mit Bocksfellen. Zu ihren Speisen
TM Hauptwörter (50): [T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien]]
TM Hauptwörter (100): [T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T56: [Römer Rhein Varus deutsche Armin Jahr Hermann Land Deutschland Tiberius], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T123: [Haar Mann Kopf Frau Hand Fuß Kleidung Mantel Hut Schuh], T105: [Stadt Dom Jahrhundert Zeit Bau Kirche Rhein Baukunst Deutschland Mainz]]
Extrahierte Personennamen: Ernst_von_Bndel Ernst Armin
Extrahierte Ortsnamen: Gro-tenburg Detmold Hildesheim Berlin Europa
100
Friedrichs des Zollern List wurde die lange schwankende Schlacht fr Ludwig gewonnen. Friedrich der Schne mit etwa 1400 Ritter gefangen genommen und nach der Festung Trausnitz (an der Raab, Oberpfalz) abgefhrt.
Die Sage bertreibt die Verdienste Schweppormanns auf Kosten Friedrichs von Zollern; sie erzhlt, fr die Tafel des Knigs habe man mit Not nur wenige Eier beigebracht, so da auf jede Person nur ein Ei kam und eines brig blieb. Da habe Ludwig gesagt: Jedem ein Ei. dem frommen (m wackern) Schweppermann zwei." Sein Grabmal zeigt diese Worte; dieselbe Geschichte wird aber von einem frheren Kampfe zwischen Ludwig und Friedrich, bei Gamelsdorf (1313) erzhlt.
Leopold kmpfte weiter, und der Papst that Ludwig in den Bann; an Frieden war also nicht wohl zu denken. Da bot Ludwig seinem Gefangenen die Freiheit an, wenn er auf die Krone verzichte und Frieden vermittle; gelinge das nicht, so solle er zurckkehren. Von Kerkerhaft und Sorge gebleicht, kam Friedrich zu seiner Gemahlin Elisabeth, die sich um ihn blind geweint, mhte sich aber vergebens um Frieden. Der Papst wollte sogar den Eid lsen, der ihn zur Rckkehr verpflichtete. Friedrich aber stellte sich, edel wie immer, dem Kaiser wieder als Gefangener und rhrte ihn dadurch so sehr, da er wieder, wie einst, Tisch und Lager mit ihm teilte, sogar die Regierung niederlegen oder gemein-schaftlich mit ihm führen wollte und, da dies nicht anging, ihn unter dem Titel König" als liebsten Freund und Genossen bei sich behielt, bis Friedrich 1330 starb.
3. Ludwig als Alleinherrscher. Die Krone machte dem Kaiser Friedrich auch in der Zukunft wenig Freude; denn von 1307 bis 1378 standen die Ppste ganz' unter franzsischem Einflsse (Sitz in Avignon; babylonische Gefangen-schaft der Kirche"), und nun forderte der Papst Johann Xxii. die Absetzung des gebannten Bayern", sprach ihm alle Wrden des Knigs, Herzogs, Pfalz-grasen und Kurfrsten, alle Kirchen- und Reichslehen ab und belegte ganz Deutschland sogar mit dem Interdikte, d. h. dem Verbote aller kirchlichen Handlungen. Vergebens zog Ludwig nach Rom, lie einen Gegenpapst vom Volke whlen und sich durch einen Laien krnen. Schlielich erbot er sich zu demtiger Unterwerfung; da ermannten sich die deutschen Fürsten: im Jahre 1338 erklrte der Kurverein zu Rense (bei Koblenz a. Rh.) auf dem Knigstuhle, da jeder rechtmig gewhlte König feine Gewalt von Gott habe und der ppstlichen Besttigung nicht bedrfe. Das gute Einvernehmen zwischen Kaiser und Fürsten wurde aber bald wieder gestrt. Denn mit bedenklichen Mitteln, aber erfolgreich suchte Ludwig seine Hausmacht zu mehren. So vergab er, als 1319 die Askanier oder Anhaltiner ausstarben, die Markgraffchaft Brandenburg an feinen Sohn Ludwig (1324); diesem vermhlte er die Erbin von Tirol, Margareta von (Schlo) Maultasch, nachdem er ihre Ehe mit Johann Heinrich von Bhmen willkrlich getrennt hatte. Auch zog er Niederbayern ein, als dessen Herzge ausstarben, und
TM Hauptwörter (50): [T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn]]
TM Hauptwörter (200): [T158: [Papst Kaiser Iii Vii Gregor Heinrich Rom Friedrich Italien Jahr], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T77: [Papst Bischof Kaiser Rom Kirche König Heinrich Erzbischof Gregor Papste], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe]]
Extrahierte Personennamen: Friedrichs Ludwig Ludwig Friedrich Schweppormanns Friedrichs Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig Friedrich Friedrich Leopold Leopold Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig Friedrich Friedrich Elisabeth Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Ludwig Ludwig Friedrich Friedrich Johann_Xxii Johann Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig_( Ludwig Margareta_von_(Schlo)_Maultasch Johann_Heinrich_von_Bhmen Johann Heinrich
Extrahierte Ortsnamen: Oberpfalz Avignon Deutschland Rom Koblenz Niederbayern
18
ursprnglich in Asien sa, dann aber gruppenweise westwrts wanderte. Die Deutschen folgten wohl recht frhe den Celten und besetzten zuerst Europas
Norden, Skandinavien und die Ostseelnder, und dann auch dessen Sden. Hier kamen sie mit den Rmern in Berhrung, und von diesen oder von den westlich benachbarten Celten wurden sie Ger-manen, das heit entweder Rufer im Streit" oder Nachbarn" genannt. Sie selbst nannten sich noch bis ins zehnte Jahrhuudert hinein mit vielen einzelnen Stammesnamen. Unter den Kaisern Do-mitian und Trajan (mn 100 v. Chr.) wurde ein ungeheurer, 450 Kilometer langer Wall von Deutz a. Rh. bis Kelheim a. d. D. anfgeworsen und so fast ein Dritteil Deutschlands als Zehnt-land" auf fast zweihundert Jahre hinaus zum Rmischen Reiche hinzugezogen. Dadurch wurden die Germanen von weiterem Wandern zurckge-halten und zu fester Ansiedelung in Deutschland gentigt. Im Laufe der Zeit entstanden statt der vielen (50) kleinen Stmme grere Vlkerbnde, wie Goten, Alemannen, Sachsen, Franken.
Die Rmer (Csar und Tacitus) unterschieden deutlich Sueben = Schweifende und Nichtsuebeu Sehafte. Auch in der Sprache schieden sie sich wohl als Ober-(Sd-) und Nieder-(Nord-)Deutsche.
3. Das Land Germanien erschien den Rmern, als Sdlndern, rauh und unwirtlich, kalt und nebelig, voller Smpfe und Morste, Wlder und den. Die Wlder, welche meist aus Eichen und Buchen bestanden, waren von zahl- und artenreichem Wilde bevlkert. Man fand und jagte Schwarz-, Rot- und Damwild, den Ur (Auerochsen), Wisent, das Elen(tier) und Ren(tier), Bren, Wlfe, Fchse, Luchse, Wildkatzen, auch vielerlei Wassertiere und Vgel. Tie Eicheln und Buchelu befrderten die Mstung von Schweinen, die reichen Wiesen und Weiden die Zucht von Rindern und Pferden, oder Ziegen und Schafen. Auch der Ackerbau war stellenweise ergiebig. Der Boden lieferte zudem Salz, reichlich Kupfer und etwas Eisen, die Flsse einiges Gold, während die reichen Metall-schtze der Berge noch lange nngehoben blieben. Ein solches Land erzog bei Jagd und Krieg, einfacher Lebensweise und Anstrengung aller Krfte jene krftigen Menschen von hohem Wchse und ebenso starkem als geschmeidigem Gliederbau, die mit ihren blauen Augen und ihrem trotzigen Blicke andern Vlkern Staunen und Furcht einflten.
4. Innere Zustande. Die alten Deutschen hatten bei ihrer Auswanderung aus Asien schon eine hhere Bildungsstufe erreicht; sie kannten Herden- und Haustiere, einfachen Hausbau und schtzende Kleider, Gerte, Werkzeuge und
10. Ohrgehnge von Silber, gefunden zu Tempelhof (bei Soldin).
TM Hauptwörter (50): [T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
TM Hauptwörter (100): [T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T185: [Jagd Viehzucht Bewohner Ackerbau Jäger Fischfang Wald Fischerei Krieg Land], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
Extrahierte Ortsnamen: Asien Europas Skandinavien Deutz Kelheim Deutschlands Deutschland Sachsen Germanien Asien Tempelhof
68
Eine sptere Sage aus dem 13. Jahrhunderte erzhlt von der Weib ertreue von Weiusberg folgendes: der den langen, heftigen Widerstand erbittert, wollte Konrad die Besatzung tten und alles niederbrennen; nur den Frauen erlaubte er vorher, abzuziehen und ihre beste Habe mitzunehmen. Darauf trug jede ihren Gatten oder liebsten Angehrigen auf dem Rcken heraus. Von dieser Treue gerhrt, verzieh Konrad allen; denn an einem Knigsworte solle man nicht drehen noch deuteln".
Es kam zwar vorbergehend zum Frieden; aber bald brach der Kampf von neuem los und dauerte bis in die Regierungszeit seines Nachfolgers fort.
2. Monrads Kreuzzug und Tod. Im Jahre 1144 fiel die von den Christen besetzte Stadt Edessa am Euphrat in die Hnde der Trken, und man frchtete deshalb auch fr Palstina. Da predigte der fromme Abt Bernhard von Clairvaux von neuem das Krenz und begab sich selbst nach Speyer, nm durch seine Beredsamkeit den widerstrebenden Kaiser umzustimmen. Es gelang ihm; Konrad nahm unter Thrnen das Krenz und beteiligte sich mit dem Könige Ludwig Vii. von Frankreich an dem zweiten Kreuzzuge. Dieser begann glnzend und endete klglich (11471149); mit nur wenigen Begleitern und krank kehrte Konrad heim.
In Rom war inzwischen die ppstliche Herrschaft (durch Arnold von Brescia) gestrzt und die rmische Republik eingefhrt worden. Konrad rstete zu einem Rmerzuge, starb aber unter den Zurstungen in Bamberg 1152. Sein lterer Sohn war ihm schon im Tode vorangegangen, der jngere schien zu schwach. So empfahl er selbst den einunddreiigjhrigen hochbegabten und bewhrten Neffen Friedrich von Schwaben. Einstimmig wurde dieser in Frankfurt gewhlt und regierte als Friedrich I. Barbarossa von 11521190.
21. Friedrich I. (Rotbart)
(1152-1190.)
1. Friedrichs Persnlichkeit. Die Wahl Friedrichs von Schwaben in Frank-furt und seine Krnung in Aachen wurden von dem Volke mit freudigem Jubel begrt. Sein Wuchs war stattlich und seine Gestalt krftig und wohlgebildet; seine hochgewlbte Stirne umkruselten blonde Locken, und die feinen Lippen, die jugendlich frischroten Wangen und das Entschlossenheit verratende Kinn umflo ein starker rtlicher Bart, wonach ihn die Rmer Barbarossa-Rotbart nannten. Stolz und fest wie sein Gang und seine Haltung war auch sein Wesen; aber auch mild und gewinnend. So war er nach dem Worte, das der Maler in der kleinen Dorfkirche von Hohenstaufen seinem Bilde beifgte : ein Schrecken der Bsen und ein Liebling der Guten."*) Dazu war er durch seine Mutter Judith, die Schwester Heinrichs des Stolzen, den Welsen verwandt und dadurch berufen, die beiden feindlichen Huser zu vershnen. Wohl
*) terror malorum, amor bonorum."
TM Hauptwörter (50): [T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T4: [Orden Ritter Peter Kreuzzug Land Jahr Jerusalem Johanniter Arnold Frankreich], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Personennamen: Konrad Konrad Konrad Konrad Monrads Palstina Bernhard_von_Clairvaux Krenz Konrad Krenz Ludwig_Vii Ludwig Konrad Konrad Arnold_von_Brescia Konrad Friedrich_von_Schwaben Friedrich Friedrich_I. Barbarossa Barbarossa Friedrich_I. Friedrichs_Persnlichkeit Friedrichs Friedrichs_von_Schwaben Friedrichs Judith Heinrichs Heinrichs
Extrahierte Ortsnamen: Weiusberg Edessa Speyer Frankreich Rom Bamberg Frankfurt Frank-furt Aachen