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1. Griechische Geschichte, römische Geschichte bis zum Ende der Republik - S. 65

1912 - Frankfurt a. M. : Diesterweg
I. Roms Ansänge. 65 den großen Bauten geschmückt haben, die teilweise heute ,noch stehen. Natürlich ist das alles nicht so rasch gegangen, wie es die Überlieferung darstellt. Wie jede Stadt, so wird auch Rom aus spärlichen Ansiedlungen allmählich hervorgewachsen sein. Wie das geschah, darüber sind keine zuverlässigen Berichte vorhanden. An die Stelle der geschichtlichen Urkunde trat auch hier die erklärende Sage, die überlieferte Namen, Behörden, Bauten, Sitten und Gebräuche willkürlich deutete. Was im Laufe der Jahrhunderte unter den Länden vieler Geschlechter entstanden war, das wurde von der sagenbildenden Phantasie gern einzelnen Personen zugeschrieben. Der wirkliche ibergang, dem Nom seine Entstehung und sein allmählich hervortretendes Übergewicht über seine Nachbarn verdankt, mag folgender gewesen sein: Langsam dacht sich das fruchtbare, tiberbegrenzte L a t i u m von den Bergabhängen des Apennin zum Meere hin ab. Da sich südlich vom Strome die Pentmischen Sümpfe ausbreiteten, lockten die gesunden Äügel und Abhänge der Küstenebene zur Ansiedlung. In zahlreichen Dörfern und „Bauernstädten" Latiums wohnte gewiß schon Jahrhunderte vor 753 ein kräftiges Bauerngeschlecht im Besitze von Äckern und Viehherden. Auch die fünf Meilen aufwärts von der Tibermündung liegenden Abhänge des Palatin waren gewiß schon frühzeitig von Ackerdörfern bedeckt, die sich nach bitteren und zahlreichen Fehden zu einer einzigen Stadtgemeinde zusammenschlössen- Die damit ins Leben tretende Stadt Nom, deren älteste Stadtmauer noch heute in Resten sichtbar ist, mochte mit ihren kleinen Lehmhütten anfangs ärmlich aussehen; aber in vielen Stücken zeichnete sie sich vor allen Städten Latiums aus. Durch die Natur auf mehreren Seiten geschützt, war sie feindlichen Angriffen weniger ausgesetzt, und weil die damals noch kleinen Seeschiffe den Tiber aufwärts bis zum palatinischen Äügel fahren konnten, so bildete Rom einen wichtigen Knotenpunkt des Verkehrs, an dem das Getreide des Sinterlandes gegen die Waren des fremden Kaufmanns eingetauscht wurde. Der Geschichtsschreiber Livius, ein Zeitgenosse des Kaisers Augustus, schreibt über die Lage der Stadt: „Nicht ohne Grund haben sich die Menschen diesen Platz zu einer Stadtgründung erwählt; die gesunden Äügel, der günstig gelegene Fluß, der uns das Getreide aus dem Äinterlande herabführt und die Waren von der See her vermittelt, das Meer, nahe für jede Art von Bequemlichkeit, und doch entfernt genug, daß man den Angriff feindlicher Flotten nicht zu sehr zu fürchten braucht, ein Punkt in der Mitte Italiens, ganz wie geschaffen für die Gründung einer Stadt." Tatsächlich wuchs auch die Stadt bald über den frühesten Mauerring hinaus i^itd gewann im Latinischen Bunde bereits um 500 v. Chr. eine führende Kästner und Brunner, Geschichte. I. 5

2. Sagen aus der Welt der Griechen und Römer, deutsche Sagen, Lebensbilder aus allen Teilen der Weltgeschichte - S. 77

1910 - Berlin : Salle
Der Westgotenkönig Alarich. 77 Die Gemahlin Hermanns, Thusnelda, und sein Sohn Thumelicus blieben in römischer Gefangenschaft, zu Ravenna, wo, wie ein Gerücht meldet, Thumelicus, ungeachtet des Widerstrebens seiner Mutter, in einer Gladiatorenschule zum „öffentlichen Fechter" ausgebildet worden ist. Dem Gedächtnis Hermanns aber hat die dankbare Nachwelt bei Detmold, auf weitausschauender Höhe ein hochragendes Denkmal errichtet, bei dessen Einweihung 1875 der greise Kaiser Wilhelm I. zugegen war. Die Neunzehnhundertjahrfeier der Schlacht im Teutoburger Walde wurde im Sommer des Jahres 1909 unter großer Beteiligung von nah und fern begangen. Der Westgotenkönig Alarich. Unter den germanischen Stämmen, die sich, einer mächtigen Meereswoge gleich, auf das zerfallende römische Reich stürzten, ragten durch Tapferkeit. Schönheit und Adel der Gesinnung die Goten hervor; diese teilten sich in Ost- und Westgoten. Die Westgoten rangen dreißig Jahre mit den Römern um die Herrschaft in Italien. Einer ihrer größten und tapfersten Könige war Alarich. Er hatte tue Absicht, die Römer endlich zu besiegen, und deshalb bewaffnete er sein Volk und wartete auf den Augenblick, in welchem er sein Ziel am leichtesten erreichen konnte. Dann zog er nach Oberitalien bis nach Rom, das er ringsum bewachen und belagern ließ. In Rom wohnten viele Menschen beisammen, die große Mengen von Nahrungsmitteln verbrauchten. Alarich ließ keine Vorräte in die Stadt hinein, damit die Bewohner, vom Hunger gezwungen, ihm die Tore öffnen sollten. Nach einiger Zeit aber reute es den Goten, daß die Stadt, welche schon über tausend Jahre alt war, zerstört werden sollte. Er erbat sich deshalb die Provinz Norikum zum Wohnsitz für sein Volk, dann wolle er die Stadt nicht weiter bedrängen. Diese Forderung hatte er an den Kaiser Honorius gerichtet, welcher in Byzanz lebte und Herrscher über das ehemalige Griechenland und Rom zugleich war. Alarich verließ die Umgegend Roms. Da traf die Nachricht ein, daß der Kaiser feine Bitte nicht erfüllen wollte. Alarich kehrte um und belagerte die Stadt zum zweiten Male. Diesmal wurde sie erobert. Die „Barbaren" aber, wie die Germanen von den Römern genannt wurden, hatten heilige Scheu vor dem Alter und der Schönheit Roms, so daß sie dasselbe nicht zerstörten. Von hier

3. Von den Anfängen der griechischen Geschichte bis zum Regierungsantritt Karls d. Gr. - S. 65

1912 - Frankfurt am Main : Diesterweg
I Roms Anfänge. 65 den großen Bauten geschmückt haben, die teilweise heute noch stehen. Natürlich ist das alles nicht so rasch gegangen, wie es die Überlieferung darstellt. Wie jede Stadt, so wird auch Rom aus spärlichen Ansiedlungen allmählich hervorgewachsen sein. Wie das geschah, darüber sind keine zuverlässigen Berichte vorhanden. An die Stelle der geschichtlichen Urkunde trat auch hier die erklärende Sage, die überlieferte Namen, Behörden, Bauten, Sitten und Gebräuche willkürlich deutete. Was im Lause der Jahrhunderte unter den Äänden vieler Geschlechter entstanden war, das wurde von der sagenbildenden Phantasie gern einzelnen Personen zugeschrieben. Der wirkliche Hergang, dem Rom seine Entstehung und sein allmählich hervortretendes Übergewicht über feine Nachbarn verdankt, mag folgender gewesen fein: Langsam dacht sich das fruchtbare, tiberbegrenzte Latium von den Bergabhängen des Apennin zum Meere hin ab. Da sich südlich vom Strome die Pentmischen Sümpfe ausbreiteten, lockten die gefunden Äügel und Abhänge der Küstenebene Zur Ansiedlung. 3n zahlreichen Dörfern und „Bauernstädten" Latiums wohnte gewiß schon Jahrhunderte vor 753 ein kräftiges Bauerngeschlecht im Besitze von Äckern und Viehherden. Auch die fünf Meilen aufwärts von der Tibermündung liegenden Abhänge des Palatin waren gewiß schon frühzeitig von Ackerdörfern bedeckt, die sich nach bitteren und zahlreichen Fehden zu einer einzigen Stadtgemeinde zusammenschlossen. Die damit ins Leben tretende Stadt Nom, deren älteste Stadtmauer noch heute in Resten sichtbar ist, mochte mit ihren kleinen Lehmhütten anfangs ärmlich aussehen; aber in vielen Stücken zeichnete sie sich vor allen Städten Latiums aus. Durch die Natur auf mehreren Seiten geschützt, war sie feindlichen Angriffen weniger ausgesetzt, und weil die damals noch kleinen Seeschiffe den Tiber aufwärts bis zum palatinifchen Äügel fahren konnten, so bildete Rom einen wichtigen Knotenpunkt des Verkehrs, an dem das Getreide des Hinterlandes gegen die Waren des fremden Kaufmanns eingetauscht wurde. Der Geschichtsschreiber Livius, ein Zeitgenosse des Kaisers Augustus, schreibt über die Lage der Stadt: „Nicht ohne Grund haben sich die Menschen diesen Platz zu einer Stadtgründung erwählt; die gefunden Äügel, der günstig gelegene Fluß, der uns das Getreide aus dem Linterlande herabführt und die Waren von der See her vermittelt, das Meer, nahe für jede Art von Bequemlichkeit, und doch entfernt genug, daß man den Angriff feindlicher Flotten nicht zu sehr zu fürchten braucht, ein Punkt in der Mitte Italiens, ganz wie geschaffen für die Gründung einer Stadt." Tatsächlich wuchs auch die Stadt bald über den frühesten Mauerring hinaus und gewann im Latinischen Bunde bereits um 500 v. Ehr. eine führende Kästner und Brunner, Geschichte. I. 5
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