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1. Das Altertum - S. 140

1911 - Paderborn : Schöningh
— 140 — die westliche Hälfte des Mittelmeeres war niedergekämpft und für die Folge unschädlich gemacht. Der Rest von Sicilien und die spanische Halbinsel waren für Rom erobert; in Nord-afrika war von dem in seiner äußeren Politik zu demütigender Abhängigkeit gezwungenen Karthago wie von dem römischen Schutzstaate Numidien die Oberherrschaft Roms anerkannt. Das vor dem Kriege kaum unterworfene Oberitalien wurde in den folgenden Jahrzehnten ganz bezwungen und durch Kolonien, wie Bonönia, (jetzt Bologna), Parma, Aquileja, und durch Heerstraßen (die Via Amilia, von der noch jetzt eine italische Provinz den Namen führt) vollständig gesichert. §59. V. Der zweite makedonische Krieg gegen Philipp Iii. (300—197.) Bald nach der Beendigung des Krieges mit Karthago ergriff der römische Senat die Gelegenheit, um mit Philipp Iii. von Macedonien, dem man notgedrungen (205) einen glimpflichen Frieden bewilligt hatte, Abrechnung zu halten. Philipp Iii. wollte sein Reich durch Eroberungen in Kleinasien erweitern. Gegen ihn verbünden sich der König von Pergamum, Rhodns und Byzanz und erbaten Roms Hilfe gegen den Bedränger. Der Senat forderte Philipp Iii. auf, die eroberten Städte in Kleinasien zu räumen. Als er sich weigerte, wurde ihm der Krieg erklärt. Dieser wurde von den Römern anfangs schlaff und mit geringen Streitmitteln geführt. Erst im Jahre 197 entschied ihn Titus Qulnetius Flamininus durch die Schlacht bei Khnosksphalä (d. H. Hundsköpfe, eine Hügelreihe in Thessalien). Ter Friede wurde unter ähnlichen Bedingungen geschlossen wie der mit Karthago: 1. Heer und Kriegsflotte mußten verringert werden. 2. Philipp mußte (1000 Talente = 5 Mill. Mark) Kriegskosten zahlen. 3. Ohne Genehmigung Roms durfte er keinen Krieg führen. 4. Auf alle auswärtigen Besitzungen mußte er verzichten. Die Freiheit der Griechen. Die meisten griechischen Staaten hatten im Kriege aus der Seite Roms gestanden. Bei den

2. Das Altertum - S. 95

1911 - Paderborn : Schöningh
— 95 — b) Gebirge. Der Apennin durchzieht Italien von dem Südende der Seealpen bis zur Südspitze der Halbinsel. Der mittlere Teil des Apennin streicht näher zur Ostküste hin, weshalb die Flüsse an dieser Seite nur einen ganz kurzen Laus haben. In der Mitte der Halbinjel hat das Gebirge seine größte Höhe (Gran Sasso 2900 m, fast Zugspitzenhöhe). Dem mittleren Teile des Apennin sind an der Westseite der etrurische und der latinische Vorapennin vorgelagert. Diese Gegenden zeigen Vielsache Sparen vulkanischer Tätigkeit in zahlreichen Kraterseen und in dem Vesuv, der in der campanischen Ebene vereinzelt aufsteigt; noch in der Gegenwart ist dies Gebiet bis über die Südspitze Italiens hinaus der Schauplatz bedrohlicher Erdbeben. Der Apennin setzt sich aus der gebirgigen Insel Sieilien fort; der höchste Berg aus ihr ist der Ätna (3300 m). c) Bewässerung und Ebenen. Oberitalien ist eine fruchtbare und gut bewässerte Ebene, die von zahlreichen Wasseradern von den Alpen wie von dem Apennin her durchfurcht wird. Haupt-flüsse: 1. der Po (Padus) vom Monte Viso, der in einem Delta sich ins adriatische Meer ergießt. Ein Nebenfluß auf der linken Seite ist dertieinus, auf der redeten die Trzbia; 2. die Etsch, die aus den Ostalpen südwärts in die oberitalische Ebene einströmt und in östlichem Laufe dem adriatischen Meere zufließt. In Mittel- und Süditalien find die einzigen bedeutenderen Flüsse der Arno, der vom Apennin westwärts durch eine wohl-bestellte Ebene ins ligurifche Meer fließt, und die Tiber, die unfern der Arnoqnellen entspringt und südlich dem tyrrhenischen Meere zuströmt. An ihrem Unterlaufe breitet sich die latinische Küstenebene mit den pomptinischen Sümpfen aus. Kleine Nebenflüsse der Tiber find auf der linken Seite Ättia und Anio. Außer diesen beiden Flüssen, von denen selbst die Tiber heute nur mehr aus die kurze Strecke (25 km) von Rom bis zur Mündung schiffbar ist, sind geschichtlich bemerkenswert: der Rübieo und der Metaurus, dre in das adriatische Meer fließen, und der Aiifibus (Osanto), der in das ionische Meer fließt. Außer der Ebene am Arno und der launischen Küsten-ebene liegt an der Westküste Italiens das reiche Tiefland von Campanien. Auch am Busen von Tarent ist eine schmale fruchtbare Ebene; sie ist durch einen Höhenzug von dem dürren,

3. Das Altertum - S. 96

1911 - Paderborn : Schöningh
— 96 — apulischen Tieflande getrennt, das nordwärts von dem waldigen Berge Gargauo gedeckt ist. d) Klima und Erzeugnisse. Das Klima Italiens war, abgesehen von dem klimatisch zu Mitteleuropa zählenden Oberitalien, dem griechischen ähnlich, gemäßigt und gesund. Aber zahlreiche sumpfige Niederungen (z. B. die pomptinischen Sümpfe in Latinm) erzeugten in den Sommermonaten häufige Fieber. Die Fruchtbarkeit war in deu ebenen Landstrichen sehr groß, die neben Getreide Wein, Oliven und andere Erzeugnisse des Südens hervorbrachten. Bei der südlichen Lage des Landes war auch das mäßig hohe Gebirge für den Ackerbau oder doch für die Viehzucht geeignet. An Mineralschätzen war der Boden der Halbinsel arm. e) Die Landschaften. 1. Oberitalien, im Altertum Gällia cisalpina (d. i. Gallien diesseits der Alpen) genannt. Ii. Mitlelitalien, mit je 3 Landschasten an der West- und Ostküste; a) an der Westküste: 1. Etrurien. 2. Latium. Hier lag die Stadt Rom, auf der linken Seite der Tiber auf und an sieben mäßig (45—60 m) hohen Hügeln erbaut. Die Stadt hatte in den verschiedenen Zeiten eine sehr verschiedene Ausdehnung. Die älteste Stadtmauer, die des R6 mulus, umschloß nur den viereckigen Berg Palatinus. Die zweite Btau er, die des Servius Tullius, von welcher noch Überreste erhalten sind, umfing bereits die 7 Hügel. Die größtenteils erhaltene dritte Festungsmauer, im 3. Jahrhundert n. Chr. von den Kaiser Aurelian angelegt, umspannte einen viel weiteren Raum und reichte auch auf das rechte Tiberuser hinüber. Die merkwürdigsten Örtlichkeiten der Stadt waren: 1. Der Markt (das forum), der Mittelpunkt des Verkehrs und des praktischen Lebens. Am Forum lagen das Rathaus (curia Hostilia gen.), die große Rednerbühne, der Tempel der Concordia, der Rundtempel der Vesta. An den Längsseiten des Marktes waren seit dem zweiten Jahrhundert v. Chr. mehrere Basiliken, große Gerichts-und Verkehrshallen. Seit Cäsar entstanden als Erweiterung des Forums die „Kaisermärkte", darunter das ausgedehnte Forum Trajans mit der Trajanssäule. 2. Das Capitülium (oder Berg Capitolinns) mit dem Tempel des Jupiter Capitolinus. 3. Der Palatinus, auf dem sich in verschwenderischer Pracht die Hofburgen der Kaiser erhoben. 4. Die große Rennbahn, der Circus Maximus (in dem Tale zwischen dem Palatinus und dem Aventinus), in dem die öffentlichen Festspiele abgehalten wurden. 5. Das

4. Das Altertum - S. 98

1911 - Paderborn : Schöningh
— 98 - Einwirkung der geographischen Verhältnisse Italiens aus seine geschichtliche Entwicklung. Die verschiedenartige Natur der vielfach durch die Gebirge getrennten Landschaften und der Mangel einer vorherrschenden Ebene erschwerten die Gründung eines Gesamtreiches. Doch besaßen die nach Westen liegenden breiteren Hügellandschasten und Ebenen, in deren mittlerer Rom lag, ein natürliches Übergewicht über die zerrissenen und spärlicher bevölkerten Berggebiete. Die lang ausgedehnte Küste wies die Bewohner Italiens ebenso wie die Griechenlands auf den Seeverkehr hin. Da aber das Antlitz Italiens, anders als bei Griechenland, infolge seiner Küstengliederung und seiner wichtigeren Flußläufe nach Westen gekehrt ist, richtete sich die Eroberungslust der Römer eher auf die Länder rund um das westliche Mittelmeerbecken als auf Griechenland und den Osten. In der Mitte des Mittelmeeres unweit von Griechenland gelegen, durch die Alpenpässe mit dem mittleren Europa verbunden, war Italien von der Natur besonders befähigt, die griechische Kultur aufzunehmen und sie den westlichen Mittelmeerländern und einem Teile des mittleren Europa zuzuführen. § 39. Ii. Die Bevölkerung Italiens im Altertum. Während die Bevölkerung Griechenlands einer einheitlichen Nation angehörte, war das alte Italien von vier einander durchaus stammfremden Völkergruppen bewohnt. 1. In Unteritalien gründeten die Griechen so zahlreiche Ansiedlungen, daß die ältere einheimische Bevölkerung fast unter sie aufging; in späterer Zeit besetzten italische Stämme diese Gebiete. Von den Griechen haben die anderen Völker der Halbinsel das Alphabet, das Münz- und Gewichtsshstem und manche Götterdienste entlehnt und viele Anregungen für Gewerbe und Kunst erhalten. 2. In Mittelitalien (später auch in Süditalien) wohnten die Jtäliker, gleich den Griechen zu der indogermanischen Völkerfamilie gehörig. Sie zersielen in die beiden Hauptgruppen der Latiner sowie der Umbrer und Sabeller. Als der Ausgangspunkt der zahlreichen sabellischen Stämme galten die Sabiner, am kräftigsten unter ihnen war das Volk der Samniter.
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