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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 29

1873 - Essen : Bädeker
— 29 - Centner solcher Gußwaaren, wovon die leichtesten yi0 Loth, die schwer- sten 40 Centner wiegen. An der Berliner Universität wirken über 100 Lehrer und jähr- lich wohnen über 2000 Studenten den Vorlesungen bei. Die Bib- liothek der Universität zählt mehr denn 600,000 Bände; und wer da etwas Tüchtiges lernen will, dem fehlt es hier nicht an Gelegenheit. 23. Frankfurt an der Oder. Leopold von Braunschweig. Frankfurt an der Oder ist nächst Berlin und Potsdam in Hin- sicht der Bevölkerung die größte Stadt Brandenburgs. Sie liegt in einer angenehmen Gegend, worin Anhöhen, Wiesen, Getreidefelder, Wein- berge und Obstgärten abwechseln und die Stadt umgeben. Auf der Ostseite strömt die Oder vorbei, über welche hier eine 250™ lange, hölzerne Brücke führt und die auf der rechten Oderseite gelegene Damm- vorstadt mit der übrigen Stadt verbindet. Merkwürdig ist das dem Herzog Leopold von Braunschweig errichtete Denkmal, an der Stelle, wo er am 27. April 1785 in den Fluthen umkam, indem er bet einer großen Oder-Überschwemmung einigen vom Wasser, eingeschlos- senen Vorstädtern Hülfe zu bringen versuchte. Bei dieser Überschwem- mung eilte er nämlich an das Ufer, bot anfangs den dastehenden Leuten ansehnliche Belohnungen, wenn sie die Unglücklichen retten wollten. Um- sonst, die Gefahr war zu groß; niemand wollte sein Leben wagen. „Nun, so will ich hingehen!" rief er und sprang in einen Kahn, ohne sich durch alles Bitten der Leute abhalten zu lassen. Anfangs ging es glücklich, und schon glaubte man, die kühne That werde gelingen; unglücklicher Weise aber blieb der Kahn an einem Weidenbaume hangen und schlug um, und der menschenfreundliche Herzog ertrank in der tobenden Fluth. Die Stadt Frankfurt errichtete ihm daher das erwähnte Denkmal; ein schöneres Denkmal aber ist die zu seinem Gedächtniß gestiftete Fr et- schule für mehr als 300 Kinder, die am Jahrestage seines Todes ge- speist und zum Theil mit Büchern und Kleidungsstücken beschenkt werden. Wie heissen die Regierungsbezirke der Provinz Brandenburg? — Wie ist der Boden in der Provinz beschaffen? — Wie heisst der Hauptfluss der Provinz? — Nenne seine Nebenflüsse! — Von welchem Flusse ist die Spree ein Nebenfluss? — Gieb von allen Flüssen an, in welcher Richtung sie Messenl Wie heisst die Hauptstadt der Provinz? — Wie viel Einwohner hat Berlin? — Nennt andere bemerkenswerthe Städte! — Wie viel Provinzen und wie viel Regierungsbezirke kennt ihr nun? — Wie heissen sie? — Zeichnet jetzt die Provinz Brandenburg auf die Tafel! —• Beschreibet sie! — 2ä. Die Provinz Pommern. Die Provinz Pommern ist nur schwach bevölkert, da sie auf 575 Quadratmeilen nur stark 1,431,000 Einwohner zählt. Sie wird in die drei Regierungsbezirke: Stettin, Köslin und Stralsund ein- getheilt. Das Land ist eine niedrig gelegene, meist sandige Ebene zu

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 40

1873 - Essen : Bädeker
40 Der Meister hört sie klingen, So voll, so hell, so rein; Die Augen gehn ihm über, Es muß vor Freude sein. Und seine Blicke leuchten, Als wären sie verklärt; Er hatte in dem Klange Wohl mehr als Klang gehört! Hat auch geneigt den Nacken Zum Streich voll Zuversicht: Und was der Tod versprochen, Das bricht das Leben nicht. Das ist der Glocken Krone, Die er gegossen hat, Die Magdalenenglocke Zu Breslau in der Stadt. Die ward zur Sünderglocke Seit jenem Tag geweiht; Weiß nicht, ob's anders worden In dieser neuen Zeit. ________ (W. Müller.) Wie viel Provinzen haben wir jetzt kennen gelernt? — Wie viel Re- gierungsbezirke? — Wie heisst das bedeutendste Gebirge in der Provinz Schlesien? — Welche Mineralien liefern die schlesischen Gebirge’ — Wie heisst der Hauptfluss der Provinz? — Welche Nebenflüsse desselben habt ihr euch gemerkt? — Wie fliesst die Oder? — Was habt ihr von der Boden- beschaffenheit Schlesiens sonst noch behalten? — Was von den Städten Schlesiens? — Was vom Handel? — Zeichnet jetzt die Provinz auf! — Beschreibet siel — 33. Das Königreich Preußen*). (1) 1. Die elf Provinzen, welche wir bis jetzt kennen gelernt Ha- den, bilden zusammen wieder ein größeres Ganze, emen Staat: das Königreich Preußen. Der preußische Staat ist also ein Verein von sehr vielen Menschen, welche einen schon sehr großen Flächen- raum auf der Erde bewohnen; denn die Größe dieses Staates beträgt 6395 Quadratmeilen mit mehr als 24 i/2 Millionen Menschen. Außer diesen elf Provinzen gehören zum preußischen Staate aber auch noch ge- trennt von demselben liegende kleinere Theile, die ihr später kennen lernen sollt. Nicht immer hat der preußische Staat in der jetzigen Größe be- standen, sondern aus kleinem Anfange ist er allmählich entstanden. Das Stammland dieses ausgedehnten Staates ist die Mark Branden- burg — die jetzige Provinz Brandenburg — zwischen der Elbe und der Oder. Von da aus sind östlich und westlich die übrigen Pro- vinzen dazu gewonnen worden, und die am weitesten nach Osten und Norden gelegene Provinz Preußen hat dem Staate seinen Namen gegeben. Die längste Ausdehnung hat der Staat von Südwesten nach Nordosten; denn die Entfernung von Trier in der Rheinprovinz bis Königsberg in der Provinz Preußen beträgt schon 168 Meilen; seine größte Breite, die aber kaum die Hälfte der Länge ausmacht, hat er in Westen, von der Südspitze der Rheinprovinz bis zur Nordspitze der Provinz Schleswig-Holstein. 2. Die Oberfläche des Bodens im Staate ist sehr verschieden. In der Rheinprovinz und in der Provinz Hessen-Nassau erheben *) Ehe die Beschreibung des preußischen Staates, sowie die eines jeden der übrigen Staaten Deutschlands gelesen wird, müssen die Schüler auf der Wandkarte Deutsch- lands eine klare Anschauung des Raumes — ein inneres Bild des re. Staates (der Grenze, Gestalt, Bodenerhebungen, Flüsse und Ströme, Eisenbahnen u. dgl.) bereits gewonnen haben.

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 173

1873 - Essen : Bädeker
173 die Quellen der Weser und der Elbe sehr weit aus einander liegen; denn diese entspringt in Böhmen auf dem Riesengebirge. Mit den böhmischen Gewässern durchbricht sie das Erzgebirge, erreicht das Königreich Sachsen und fließt an dessen Hauptstadt Dresden vorbei. Weiter nördlich nimmt sie, außer anderen Nebenflüssen, links die vom Fichtelgebirge kommende Saale und rechts die Havel mit der Spree auf, durch welche die Verbindung der Schifffahrt der Elbe und der Oder möglich gemacht ist, denn die Spree ist durch einen Kanal mit der Oder verbunden. Vor ihrer Mündung bildet die Elbe einen Meerbusen, der Lei Hamburg fast eine Stunde breit ist und zu einem Hafen für kleine Seeschiffe dient.— Auch die Oder hat ihre Quelle in Österreich an der preußischen Grenze. Sie durch- fließt die Provinzen Schlesien, Brandenburg und Pommern. In der Provinz Brandenburg nimmt sie einen schiffbaren Nebenfluß, die Warthe, auf, welche durch einen Kanal mit der Weichsel verbunden ist und so eine Schifffahrtsverbindung der Elbe, Oder und Weichsel herstellt. In der Provinz Pommern mündet die Oder in einen See, der mit der Ostsee in Verbindung steht und das stettiner Haff ge- nannt wird. — Die Weichsel hat ihre Quellen auf den Karpathen zwischen Mähren und Ungarn, durchfließt den zu Rußland gehörigen Theil des ehemaligen Königreichs Polen und tritt dann in die Pro- vinz Preußen, wo sie sich in drei Arme theilt, von denen einer in die Ostsee sich ergießt und zwei in das frische Haff münden. — Ganz anders, als mit diesen fünf Hauptflüffen, verhält es sich mit dem größten aller deutschen Ströme: der Donau. Diese entspringt auf dem Schwarzwalde und richtet ihren Lauf östlich durch Bayern, Öster- reich, Ungarn, tritt dann in die Türkei und mündet in das schwarze Meer. Trotz ihres längeren Laufes ist die Schifffahrt auf derselben nicht so lebhaft, als auf dem Rheine. — Außer diesen sechs bedeutenden Strömen bewässern und befruchten Deutschland noch über 500 größere und kleinere Flüsse, die gleich Leben und Kraft spendenden Adern nach allen Richtungen das Land durchströmen und von denen über 60 schiffbar sind. Tausende und aber Tausende von Flößen, Kähnen und Schiffen durchfurchen ohne Rast die hellen Fluthen derselben, mu die verschiedenartigsten Erzeugnisse Deutschlands nach anderen Ländern zu tragen, oder fremde Waaren uns zuzuführen. 3. Die höchsten Gebirgszüge, deren Gipfel sich in Wolken ba- den, erheben sich im südlichen Deutschland. Da ragen die rhätischen, die norischen, die karnischen und die julischen Alpen hervor. Der Ortles, zu den rhätischen Alpen gehörend, hat eine Höhe von 3750™ und ist der höchste Berg in Deutschland. Zu den interessantesten Gebirgen gehört ferner der Echwarzwald (1344™ hoch) dort in der Ecke, welche der aus der Schweiz kommende Rhein macht. Er verbreitet sich längs des Rheins durch Baden und längs der auf ihm entsprungenen Donau nach Schwaben und begleitet unter dem Namen rauhe Alp den Neckar auf seinem Laufe gegen den Rhein.

4. Nr. 22 - S. 36

1904 - Breslau : Hirt
36 Die 3 Freien und Hansestädte. — Die Oberrheinische Tiefebene. §§ 53—54. § 53. J)ie 3 Areien und Hansestädte, a. Hamburg. Es liegt am rechten Ufer der Elbe, etwa 100 km vom Meere entfernt; doch reicht die Flnt bis über Hambnrg hinaus und verliert sich in den vielen Armen der Elbe, welche zahlreiche Inseln bilden. Hambnrg hat mit Vororten über 700000 E. und ist der erste Seehafen des europäischen Festlandes. Hamburg hat seine Größe der günstigen Lage zu verdanken. Es kann zur See mit allen Ländern der Erde Handel treiben; es kann aber auch seine Waren auf der Elbe bis weit in das Innere von Deutschland, ja bis nach Böhmen schaffen. Den großartigsten Eindruck erhält man von Hambnrg, wenn man von der See her sich der Stadt nähert. Am Ufer schauen prächtige Landhäuser aus saftigem Grün hervor; dann erscheinen die vielen Speicher und der Hafen mit seinem unendlichen Gewühl. Hunderte von stolzen Kauffahrern liegen in langen Reihen und bilden Gaffen, durch welche leichte Gondeln dahinschießen. Die Flaggen aller seefahrenden Völker rauschen im Winde; Matrosenruf und Schiffergesang in allen Sprachen tönen durcheinander, und brausende Dampfer senden ihre schwarzen Wolken in die Luft empor. Neues Drängen und Treiben umfängt den Fremden auf dem Lande. Makler, Geschäftsleute und Lotsen rennen hin und her zwischen den Spaziergängern, Matrosen und Auswandrern. Um den Verkehr der Völker zur See immer sicherer und schneller zu gestalten, hat das Deutsche Reich in Hamburg die deutsche Seewarte gegründet. Der schönste Teil der Stadt liegt um die Binnenalster; es ist dies ein Wasserbecken, welches die Alster, ein kleiner Nebenfluß der Elbe, in der Stadt bildet. d. Lübeck, an der Trave, über 80000 E., einst das Hanpt des Hansa- bundes. Als der Handel nach der Entdeckung des Seeweges nach Ostindien und der Entdeckung Amerikas eine andere Richtung einschlug, verlor der Ort seine Bedeutung. Aber gegenwärtig ist Lübecks Handel, wenn auch fast nur ans die Ostseeküsten beschränkt, wieder erheblich gestiegen, und der Elb- Trave-Kanal wird noch mehr dazu beitragen. o. Bremen, an der Weser, 165000 E., treibt sehr bedeutenden Handel, besonders nach Amerika, und ist der zweite Seehandelsplatz des Reiches. Es werden vorzugsweise Tabak, Baumwolle, Reis und Petroleum ein- geführt. Die größten Seeschiffe können aber nicht bis nach Bremen selbst gelangen, sondern landen in Bremerhaven. *§ 54. Pie Oberrheinische Fiefeöene mit den sie begrenzenden Gebirgen, a. Die Oberrheinische Tiefebene, zwischen den Vogesen und der Haardt einerseits und dem Schwarzwald und Odenwald anderseits, ist ein äußerst fruchtbarer Landstrich von durchschnittlich 35-40 km Breite, in dem sich nur wenige Sandgegenden finden. Sie hat das mildeste Klima Deutschlands. Das ganze Tiefland bildete einst einen See, ans welchem der Rhein bei Bingen abfloß. Die Tiefebene wird vom Rhein durchflossen. Derselbe bildet oberhalb Straßbnrgs sandige Werder und ist dann erst von Straßbnrg an zur Schiffahrt recht geeignet. Deshalb ist ihm zur Seite ein Kanal gegraben, der Rhein-Rhone-Kanal. l>. Die Vogesen ziehen sich im N. bis zur Lauter hin. Sie sind im S. am höchsten (Sulzer Belchen, 1400 m hoch) und werden nach N. niedriger, aber breiter. Das Gebirge füllt nach O. steil, nach W. allmählich ab. Der Fuß ist mit Laubwald, die Abhänge sind mit Tannenwald bestanden. Von den Kuppen schauen Ruinen alter Ritterburgen hinab. Der wichtigste

5. Nr. 23 - S. 36

1904 - Breslau : Hirt
36 Die 3 Freien und Hansestädte. — Die Oberrheinische Tiefebene. §§ 53—54. § 53. |>te 3 Ireien und Kansestädke. a. Hamburg. Es liegt am rechten Ufer der Elbe, etwa 100 km vom Meere entfernt; doch reicht die Flut bis über Hamburg hinaus und verliert sich in den vielen Armen der Elbe, welche zahlreiche Inseln bilden. Hamburg hat mit Vororten iiber 700000 E. und ist der erste Seehafen des europäischen Festlandes. Hamburg hat seine Größe der günstigen Lage zu verdanken. Es kann zur See mit allen Ländern der Erde Handel treiben; es kann aber auch seine Waren ans der Elbe bis weit in das Innere van Deutschland, ja bis nach Böhmen schaffen. Den großartigsten Eindruck erhält man von Hamburg, wenn man von der See her sich der Stadt nähert. Am Ufer schauen prächtige Landhäuser aus saftigem Grün hervor; dann erscheinen die vielen Speicher und der Hafen mit seinem unendlichen Gewühl. Hunderte von stolzen Kanffahrern liegen in langen Reihen und bilden Gassen, durch welche leichte Gondeln dahinschießen. Die Flaggen aller seefahrenden Völker rauschen im Winde; Matrosenruf und Schiffergesang in allen Sprachen tönen durcheinander, und brausende Dampfer senden ihre schwarzen Wolken in die Luft empor. Neues Drängen und Treiben umfängt den Fremden aus dem Lande. Makler, Geschäftsleute und Lotsen rennen hin und her zwischen den Spaziergängern, Matrosen und Auswandrern. Um den Verkehr der Völker zur See immer sicherer und schneller zu gestalten, hat das Deutsche Reich in Hamburg die deutsche See warte gegründet. Der schönste Teil der Stadt liegt um die Binnenalster; es ist dies ein Wasserbecken, welches die Alster, ein kleiner Nebenstuß der Elbe, in der Stadt bildet. b. Lübeck, an der Trave, über 80000 E., einst das Haupt des Hansa- bundes. Als der Handel nach der Entdeckung des Seeweges nach Ostindien und der Entdeckung Amerikas eine andere Richtung einschlug, verlor der Ort seine Bedeutung. Aber gegenwärtig ist Lübecks Handel, wenn auch fast nur auf die Ostseeküsten beschränkt, wieder erheblich gestiegen, und der Elb- Trave-Kanal wird noch mehr dazu beitraget!. o. Bremen, an der Weser, 165000 E., treibt sehr bedeutenden Handel, besonders nach Amerika, und ist der zweite Seehandelsplatz des Reiches. Es werden vorzugsweise Tabak, Baumwolle, Reis und Petroleum ein- geführt. Die größten Seeschiffe können aber nicht bis nach Bremen selbst gelangen, sondern landen in Bremerhaven. *§ 54. Die Oberrheinische Mefeöene mit den sie begrenzenden Gebirgen, a. Die (Oberrheinische Tiefebene, zwischen den Vogesen und der Haardt einerseits und dem Schwarzwald und Odenwald anderseits, ist ein äußerst fruchtbarer Landstrich von durchschnittlich 35-40 km Breite, in dem sich nur wenige Sandgegenden finden. Sie hat das mildeste Klima Deutschlands. Das ganze Tiefland bildete einst einen See, aus welchem der Rhein bei Bingen abfloß. Die Tiefebene wird vom Rhein durchflossen. Derselbe bildet oberhalb Straßburgs sandige Werder und ist dann erst von Straßburg an zur Schiffahrt recht geeignet. Deshalb ist ihm zur Seite ein Kanal gegraben, der Rhein-Rhone-Kanal. 1>. Die Vogesen ziehen sich im N. bis zur Lauter hin. Sie sind im S. am höchsten (Sulzer Belchen, 1400 m hoch) und werden nach N. niedriger, aber breiter. Das Gebirge fällt nach O. steil, nach W. allmählich ab. Der Fuß ist mit Laubwald, die Abhänge sind mit Tannenwald bestanden. Von den Kuppen schauen Ruinen alter Ritterburgen hinab. Der wichtigste

6. Nr. 26 - S. 50

1896 - Breslau : Hirt
50 Geographie. Eutin, liegt in der Nähe von Lübeck, der dritte Teil, das Fürstentum Birkenfeld, auf dem Hunsrück. l. Das Fürstentum Waldeck. Arolsen, Residenz. Pyrmont, Badeort. m. Das Fürstentum Lippe, im Teutoburgerwalde. Detmold, Hauptstadt. In der Nähe das Hermannsdenkmal. n. Das Fürstentum Schaumburg-Lippe, durch die Weser von Lippe getrennt. Residenz Bückeburg. o. Die 3 Freien Städte Deutschlands. Hamburg, am Rechten Ufer der Elbe, etwa 100 km vom Meere entfernt, doch reicht die Flut bis über Hamburg hinaus. Hamburg hat mit seinen Vororten über % Mill. E. und ist der erste Seehafen des europä- ischen Festlandes. Lübeck (über 60), a. d. Trave, etnst das Hanpt des Hansabundes, Handel. Bremen (120), a. d. Weser, treibt besonders Handel nach Amerika. Die schwerbeladenen Seeschiffe können nicht bis nach Bremen gelangen, die Waren werden in Bremerhafen in kleinere Schiffe umgeladen. § 44. Das Reichsland Elsaß-Lothringen, a. Das Elsaß ist ein schmaler, fruchtbarer Landstrich zwischen dem Rhein und dem Wasgenwalde. Der Hanptfluß desselben ist die Jll. Angebaut wird besonders Getreide, Obst, und Wein. Der Bergbau liefert Eisen und Steinkohlen. Die Industrie ist sehr lebhaft, besonders in den Thälern des Wasgenwaldes und um Mülhausen. Die Bewohner sind Deutsche. Straßburg (120), Hst. des Elsaß, st. Festg., Univers., herrliches Münster, Handel. Weißenburg und Wörth, Schlachtplätze von 1870. Kolmar, gewerbthätig. Neu- Breis ach, Festung am Rhein-Rhone-Kanal. Mülhausen (80), bedeutende Fabriken. l). An den nördl. Teil des Elsaß schließt sich im W. Deutsch-Lothringen an. Der Boden ist nicht so fruchtbar wie im Elsaß, aber doch gut angebaut. Bewohner vorherrschend deutsch; etwa Ve der Gemeinden hat französisch redende Bevölkerung. Metz (60), a. d. Mosel, Hauptstadt von Deutsch-Lothringen, sehr st. Festg. Um Metz viele Schlachtfelder. Diedenhofen, Festg. a. d. Mosel. Z 45. Das Großherzogtum Baden, zwischen Rhein und Schwarzwald. Der Schwarzwald zieht sich von Basel bis zur Neckarmündung hin und erreicht im Feldberge eine Höhe von 1500 m. Der südl. Teil desselben ist wild und mit dunklen Tannenwäldern bedeckt, der nördl. ist ein niedriges, mit Getreide bebautes Hügelland. Am Fuße des steilen Westabhanges reifen Trauben, Wal- nüsse, Obst, selbst Mandeln. Das Gebirge ist stark bewohnt. Die Bewohner fällen Holz, flößen es die Bäche hinab zum Rhein und auf diesem bis nach Holland, arbeiten in Holzwaren (z. B. Schwarzwälder Uhren), flechten Stroh- hüte und bauen Getreide und Kartoffeln. — Baden kann viel Getreide an die Schweiz, viel Vieh an Frankreich verkaufen. Karlsruhe (65), Hauptstadt. Mannheim (80), Handel. Heidelberg, ev. Univers., herrliche Lage am Neckar (Heidelberger Schloß und Faß). Rastatt, Festung. Baden- Baden, berühmter Badeort. Freiburg im Breisgau, kath. Universität. Konstanz, am Bodensee. § 46. Das Großherzogtum Hessen. Der größere und fruchtbarere Teil liegt am Main und Rhein. Das nördl. kleinere Stück, Oberhessen genannt, wird von der Provinz Hessen-Nassau eingeschlossen. Darin liegen die uner- giebigen Höhen des Vogelsberges. Dagegen liefert die fruchtbare Wetterau viel Getreide. Darmstadt (60), Hauptstadt. Mainz (70), sehr st. Festg. und bedeutende Handels- stadt. Worms, Reichstag 1521. Gießen, Universität. § 47. Das Königreich Württemberg, zu beiden Seiten des Neckars und der Donau, von Baden und Bayern eingeschlossen. Durch die Mitte des Landes zieht sich der Schwäbische Jura. Derselbe besteht aus Kalkstein, ist wafferarm und teilweis bewaldet. Der ödeste Teil, die Rauhe Alp, liegt zwischen dem Neckar und der oberen Donau. Württemberg ist meistens frucht-
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