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sich am Abend zur Ruhe'und schläft während der Nacht. Gestärkt er-
wacht er dann am Morgen. Die Bäume haben jetzt ihren Schmuck
verloren und stehen entlaubt da; die Blumen sind verblüht, das Gras
der Wiesen ist verwelkt und alles still. Kein munterer Singvogel läßt
mehr seine Lieder erschallen, und nun treibt kein Hirt mehr seine Heerde
ins Freie. Kalt, sehr kalt ist es oft während -des Winters, und die
Leute hüllen sich deshalb tiefer in warme Kleider und Pelze. Jetzt
kann man den Ofen nicht entbehren. Man heizt fleißig ein , damit es
in den Stuben warm werde. Manche arme Leute haben weder Holz
noch Kleidung, und müssen daher frieren. Könnte ich ihnen doch helfen! —
Das Wasser gefriert vor Kälte und verwandelt sich bald in Eis.
Flüsse und Teiche sind im Winter gar oft von ihm bedeckt.
Durch die Kälte gefrieren auch die Dünste in der Luft und fallen
als Schnee herab. Dieser bedeckt Dächer, Straßen und Fluren mit
einem weißen Teppich und blendet das Auge des Wanderers. Unter
dem Schnee wächst die junge Wintersaat lustig empor, da sie durch ihn
vor Kälte geschützt wird.
Freilich können wir jetzt nicht mehr so häufig draußen spazieren
gehen, denn die Tage dauern nur acht bis neun Stunden, und oft ist
das Wetter sehr rauh. Aber doch bietet der Winter uns Kindern viele
Freuden. Wie schön ist's, wenn wir auf Schlitten schnell die Hügel
hinabgleiten! Wie schön ist's, wenn wir auf dem glatten Eise, die
Füße mit Schlittschuhen beflügelt, dahin eilen! Welche Lust ist's, wenn
der Schnee zu thauen beginnt! Da wälzen die Knaben einen Schnee-
ball so lange vor sich her, bis er groß genug ist. Nun wird noch
ein kleinerer darauf gesetzt, und der Schneemann ist fertig.
Während der langen Winterabende bleiben die Kinder zu Hause.
Da können sie um Nüsse und Äpfel spielen, oder in nützlichen Büchern
lesen und sich so angenehm die Zeit vertreiben.
Auch das schöne Weihnachtsfest wird im Winter gefeiert. Es soll
uns an die Geburt des Heilandes der Welt erinnern. Da gehen alle,
Groß und Klein, froh in die Kirche und danken Gott für die Sendung
seines Sohnes. Wir Kinder aber werden an diesem freundlichen Feste
oon unsern guten Eltern beschenkt. Ja, auch der Winter ist schön!
Und schüttelt vom kalten Gefieder
Der Winter uns Schnee auf die Flur,
So schlägt uns sein Stürmen nicht nieder,
Der Eislauf ergötzet uns nur.
84k Die vier Jahreszeiten.
(Xi. Musterstück von Kellner.)
Ernst hatte sich einen Mann aus Schnee gemacht. Jetzt stand er
vergnügt dabei, jubelte laut vor Freude und rief: „Ach wenn es doch
immer Winter bliebe!" Der Vater hörte dies und schrieb des
Sohnes Worte in seine Schreibtafel. Der Winter verging; es kam der
Frühling. Da ging Ernst mit seinem Vater in den Garten, um zu
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Schustergeräth und allerhand andrer kleiner Waare Handel trieb, und sich
da, wo jetzt Schneeberg liegt, im Walde verirrt hatte. Die Silbergruben
Lei Annaberg in Sachsen sind — wie die Sage erzählt — durch
einen armen Bergmann, Daniel Knappe genannt, aufgefunden worden.
Wie aus dem Golde, so verfertigt man auch aus dem Silber Mün-
zen und vielerlei Geräthschaften. Da es aber nur geringe Härte besitzt
und sich deßhalb im Gebrauch rasch abnutzen würde, so vermischt man
es mit dem härtern Kupfer, wodurch es nichts von seinem Glanze
einbüßt. Ein Pfund reines Silber kostet 28 Thlr. Das Mischungs-
verhältniß Lei unsern Silbermünzen (Ein- und Zweithalerstücke) ist ge-
setzlich, wie bei den Goldmünzen, auf 900,000 Theile Silber und 100,000
Theile Kupfer festgestellt. Ein Einthalerstück soll 730 Pfund oder
1 Loth reines Silber enthalten. Zu diesem 1 Loth Silber, welches
9 Theile der Mischung beträgt, kommt 1 Theil oder 7o Loth Kupfer.
Ein Thaler wiegt also 17g Loth, oder 27 einfache oder 137r doppelte
Thaler wiegen 1 Pfund.
In Betreff der Dehnbarkeit steht das Silber dem Golde nach,
läßt sich aber doch zu Blättchen hämmern und walzen, deren Stärke
nur den hunderttausendsten Theil eines Zolles beträgt. Aus einem ein-
zigen Zent Silber, d. h. aus dem dreitausendsten Theil eines Pfundes,
läßt sich ein Drath von 960 Fuß Länge ziehen.
88. Das Quecksilber.
Was sagst du dazu, daß es bei uns ein Metall giebt, das du
wie Wasser in ein Glas füllen kannst, das aber in Ländern, die kälter
sind als das unsere, auch fest wird, also, daß es sich hämmern läßt?
Dieses Metall heißt Quecksilber. Bei uns erstarrt es nie, sondern
bleibt stets flüssig, und fülltest du einen Teich mit ihm aus, so könn-
test du mit einem schweren eisernen Kahne auf demselben spazieren
fahren. Wolltest du aber einen Kahn von Silber nehmen, so würde
cs demselben ergehen, wie einem Stück Zucker, das du ins Wasser
wirfst: er würde sich in dem Quecksilberteiche auflösen, und du würdest
ängstlich nach Hülfe rufen. Vor dem Naßwerden brauchtest du dich
freilich nicht zu fürchten, auch nicht vor dem Untersinken, denn du
könntest in diesem flüssigen Metallteiche schwimmen, ohne es gelernt
zu haben; aber verschlucken dürftest du nicht ein Tröpfchen aus dem
Teiche, es wäre sonst um dein Leben geschehen, denn jeder Tropfen
ist Gift. Stellst du ein Gefäß mit Quecksilber aufs Feuer, so wird
das Quecksilber in Dämpfen in die Luft steigen, wie ja das Wasser
auf dem Feuer auch in Dämpfen in die Höhe geht. Wenn du aber
einen kalten Deckel auf den Wassertopf legst, damit kein Staub hinein
fällt, so werden die Wasserdämpfe an dem Deckel wieder zu Tropfen,
was du gewiß schon gesehen hast. So werden auch die Quecksilber-
dämpfe wieder zu Tropfen, wenn man sie erkalten läßt.
Zur Wäsche kann man das Quecksilber freilich nicht gebrauchen,
denn es macht nicht naß, aber dafür leistet es eine Menge anderer
159
In dünne, gläserne Röhren eingesperrt, hast du es gewiß schon oft-
mals in der Stube am Fenster auf einem schmalen, langen Brette
hangen sehen. Da ist es gar ein Wetterprophet und prophezeihet dir,
ohne daß es hinaussieht, was draußen für Wetter eintreten wird, und
sagt dir, ob du einen Sonnenschirm oder einen Regenschirm auf deinem
Spaziergange mitnehmen sollst. Dem Schiffer auf dem Meere kündigt
es einen bevorstehenden Sturm an, damit er seine Einrichtung darnach
treffe; den Gebirgsreisenden und kühnen Luftschiffern aber sagt es sogar,
wie hoch sie über dem Meere find.
Auch weiß es besser als du, wie warm es ist, und während es
als Wetterprophet oder Barometer oft ein Schalk ist und statt
Regen Sonnenschein ankündigt, womit es dann den Wäscherinnen einen
Streich spielt, so täuscht es als Wärmemesser oder Thermometer
niemals. In eine kleine, oben und unten verschlossene Glasröhre
eingesperrt, steigt es gradweise höher, je wärmer die Luft wird, und
fällt, wenn die Wärme wieder nachläßt. Ohne diesen empfindlichen
Wärmemesser würden wir nicht wissen, wie warm oder wie kalt es in
andern Ländern ist, und der Ofenheizer eines Treibhauses würde immer
in Angst sein, ob er seinen Blumen auch wohl die rechte Luftwärme gäbe.
Siehe, so wird ein Gift in der Hand des verständigen Menschen
sein treuer, gehorsamer Diener. Du begreifst nun wohl, warum sich
der Mensch auch in die dunkeln Tiefen der Erde hinabläßt und dort
im Schweiße seines Angesichts Tag und Nacht arbeitet, um diesen dienst-
baren Geist aus seinem Versteck an das Tageslicht zu beschwören.
Das bedeutendste Quecksilberbergwerk in Deutschland ist das zu
Jdria in Österreich.
89. Das Kupfer.
Die Farbe des Kupfers kennt jeder von den Hellern und Pfen-
ningen, welche häufiger in die Hände der Bettler als der Prinzen kom-
men, aber doch nicht entbehrt werden können. Polirt nimmt das Kupfer
eine weit hellere Farbe an, was man schon an den gescheuerten, kupfer-
nen Kesseln sehen kann. Daß es aber in Verbindung mit anderen
Metallen ganz gelb wird, zeigt sich bei dem Messing. Dies ist näm-
l'ch nichts anderes, als eine Mischung von Kupfer und Zink, einem
dem Blei ähnlichen Metalle. Die Farbe des Messings ist dem Golde
so ähnlich, daß schon mancher Unkundige dadurch betrogen worden ist.
Messing wird fast mehr verbraucht, als reines Kupfer, denn was wird
nicht alles daraus verfertigt? Knöpfe, Beschläge, Gefäße, Blech, Drath,
Trommeln, Leuchter und wer weiß, was alles noch mehr. Übrigens hat
man bei messingenen Geräthschasten fast gleiche Vorsicht nöthig, wie bei
kupfernen. Kommt eine Säure daran, so erzeugt sich ein Rost, welcher
Grünspan heißt und ein fürchterliches Gift für den Menschen ist.
Deshalb verzinnt man die kupfernen Gefäße. Giebt man aber nicht
beständig Acht, und wird die Verzinnung nicht bisweilen erneuert, so
kann sie sich an einer Stelle ablösen, und das ist genug, um eine ganze
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221
menheit der jetzigen Druckweise besteht vorzüglich nur in der unglaub-
lichen Schnelligkeit, mit welcher jetzt tausende von Exemplaren eines
Buches, das einmal gesetzt ist, in wenigen Stunden geliefert werden
können, fteilich übertrifft der jetzige Druck den aus dem 15. und 16.
Jahrhunderte im Ganzen auch an Schönheit.
Von 1347 bis 1437 Rüden vir — mit kürzer Unterbrechung — wieder
Fürsten aus dem Hause Luxemburg auf dem deutschen Kaiserthron. Der
erste von ihnen war Karl der Iv. (von 1347—1378). Das Wichtigste, was
Deutschland ihm zu verdanken hat, ist die goldene Balle (von 1356), ein
Reichsgrnndgesetz über die Kaiserwahl und die Rechte der Fürsten.
Diese Bulle wird noch in einem Gemache des Rathhauses zu Frankfurt
am Main aufbewahrt. Nach ihr hatten 7 Fürsten, 3 geistliche und 4
weltliche, den Kaiser zu wählen oder zu küren, weshalb sie Kur-
fürsten genannt wurden. Die 3 geistlichen waren: die Erzmschöfo Von
Mainz, von Trier und von Köln — die 4 weltlichen: die Herzoge von
Sachsen, die Pfalzgrafen am Rhein, die Markgrafen von Brandenburg und
die Könige von Böhmen. — Der letzte Kaiser aus dem Hause Luxemburg
war Sigismund (von 1410 —1437). Dieser Kaiser war es, der — wegen
seiner vielen Kriege in Geldverlegenheit — die Mark Brandenburg erst
verpfändete und endlich än den Burggrafen von Nürnberg, Friedrich
Von Hohenzollem, für 400,000 Goldgulden verkaufte (1415). So wurde die-
ser, als Friedrich 1., der Stammvater des jetzt regierenden preussischen
Hauses*). —
Von 1437 ap folgten in Deutschland nur Kaiser ans dem habsbur-
gischen (österreichischen) Hause. Ein solcher war auch Maximi-
lian L, welcher von 1493-—1519 regierte. Deutschland hat ihm viele nütz-
liche Einrichtungen zu verdanken. Er machte der Gewaltthat seiner Zeit
ein Ende, indem er das Faustrecht und die Fehmgerichte aufhob, den
ewigen Landfrieden stiftete und ein Reichskammergericht einführte (1495).
Deutschland wurde von ihm zur bessern Handhabung der Ordnung in zehn
Kreise eingetheilt. Auch führte er das Postwesen in Deutschland ein und
ernannte den Grafen von Thurn und Taxis zum General-Postmeister **). —
Wie Maximilian einst zu Worms in einem Turnier (Kampfspiel) einen
französischen Ritter aus dem Sattel hob und in den Sand streckte,
diese ritterliche That besingt das nachstehende Gedicht:
23. Kaiser Maximilian.
War einst zu Worms ein groß Turnier
Vom Kaiser ausgeschrieben,
Das lockt'die Ritter rings herbei,
War keiner heim geblieben.
Den ganzen lieben, langen Tag
Man tummelte und Lanzen brach,
War Abends Tanz und Zechen.
Da kam auch aus dem Frankenretch
Ein Mann mit starken Wehren,
Er ritt heran, als wollt' er gleich
Die ganze Stadt verzehren.
Ein riesengroßes Schwert er schwang,
Sein Roß ivar sieben Meter lang.
Vier Meter m der Höhe.
Manch seltsam Wort und Wundermähr'
War ihm vorausgeflogen
Und trug den Schrecken vor ihm her;
So kam er angezogen,
Kehrt in dem besten Gasthof ein,
Läßt seinen Schild mit Hellem Schein
Hoch aus dem Fenster leuchten.
Und rief: „Wer mich im Kampf besiegt,
Dem geb' ich mich zu eigen,
Doch muß auch, wer mir unterliegt
Sich mir als Sklave neigen."
So harrt er sieben Tage lang,
Doch wollte keiner sich den Dank
Mit seiner Haut gewinnen.
') S. Sette 73: Hshenzollern.
**) Bergt. Seite 75: Regeilsburg.
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Extrahierte Personennamen: Karl_der_Iv Karl Sigismund_( Friedrich
Von_Hohenzollem Friedrich Friedrich_1. Friedrich Maximilian Maximilian Maximilian Maximilian
Extrahierte Ortsnamen: Luxemburg Deutschland Frankfurt
am_Main Mainz Sachsen Rhein Brandenburg Luxemburg Brandenburg Nürnberg Goldgulden Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Worms Worms Frankenretch
248
fähig erwiesen,,Deutschland im Innern einig und nach Außen stark
zu machen. Österreich und Preußen, die beiden deutschen Groß-
mächte, strebten eifersüchtig nach der Hegemonie*) in Deutschland.
Österreich, ein buntes Völkergemisch von 34 Millionen Einwohnern,
worunter nur 8 Millionen Deutsche, trachtete, im Hinblick auf alte
Überlieferungen, dem Hause Habsburg, als dem Träger der ehe-
maligen deutschen Kaiserkrone, sein Übergewicht in Deutschland zu
erhaltm. Preußen dagegen, als rein deutscher Staat mit 19 Millionen
Einwohnern und darunter 16 Hz Millionen Deutsche, erkannte den über-
wiegenden österreichischen Einfluß seit langer Zeit als ein Hinderniß
an der Fortentwickelung der deutschen Zustände. Durch die Gründung
des deutschen Zollvereins, sowie durch den Abschluß der Handels-
verträge mit Frankreich, England, Belgien und Italien hatte
Preußen sich in Handel und Wandel schon große Verdienste um die
Wohlfahrt Deutschlands erworben, und jemehr Hindernisse das öster-
reichische Sonder - Interesse **) diesen Verträgen entgegengestellt hatte,
desto mächtiger erwachte allmählich in den Herzen aller Vaterlands-
freunde die Sehnsucht nach einer „Einigung Deutschlands unter
Preußens Führung". Dem Könige Wilhelm war es vorbehalten,
auf der Bahn nach diesem Ziele hin, einen bedeutsamen Schritt vor-
wärts zu thun. Seine Regierung begann er mit der Armee-Reor-
ganisation^**), die sein wohldurchdachtes, selbsteigenes Werk ist. Er
selbst war im Militairwesen ergraut, hatte es seit 50 Jahren vorzugs-
weise als seine Lebensaufgabe betrachtet und besaß deshalb über die
Vorzüge und Mängel des Heeres ein vollgültiges Urtheil. Daher
ließ er sich auch trotz der großen Schwierigkeiten, welche ihm wegen der
vielen Kosten der Reorganisation entgegengestellt wurden, von der Durch-
führung derselben nicht abhalten. Ihn leitete dabei die Überzeugung:
wenn man große Leistungen von Preußen verlange, dürfe man auch die
Opfer nicht scheuen, welche eine verbesserte Einrichtung des Heeres erfordere.
Unterdessen war das Verlangen nach einer bessern Bundesverfassung
in Deutschland immer dringender geworden. Da trat der Kaiser von
Österreich, Franz Joseph, plötzlich mit einem, ohne Preußens Zu-
ratheziehung entworfenen Verbesserungsplan vom 18. August 1863
hervor, nach welchem Österreich an die Spitze von Deutschland,
Preußen dagegen auf eine Stufe mit Bayern gestellt werden sollte.
König Wilhelm lehnte jede Betheiligung an diesem Plane ab und
weigerte sich, dem deshalb nach Frankfurt berufenen Fürsten-Con-
greß'ch beizuwohnen, der dann auch ohne Erfolg blieb.
Bei diesen fortdauernden Mißklängen zwischen Österreich und Preußen
überraschte umsomehr das österreichisch-preußische Bündniß, in
Folge dessen die beiden Großmächte gemeinschaftlich einen Krieg unter-
*3 Hegemonie = Führerschaft, Oberherrschaft.
**} Sonder-Jnteresse = eigener Vortheil, Nutzen, Gewinn.
***) Reorganisation — Erweiterung, Vervollkommnung.
t) Kongreß — Verein, Versammlung.
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Extrahierte Personennamen: Wilhelm Franz_Joseph Franz August Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Deutschland Frankreich England Belgien Italien Deutschlands Deutschlands Deutschland Deutschland Frankfurt
250
Es war ein glorreicher Tag für die preußischen Krieger. Er hatte
den Dänen 5000 Mann an Todten, Verwundeten und Gefangenen
gekostet; der Verlust der Sieger betrug 1188 Mann, darunter 70 Of-
fiziere. — König Wilhelm eilte selbst nach dem Sundewitt, um bei
feierlicher Parade den Truppen persönlich seinen Dank auszusprechen.
Drei Tage verweilte er im befreiten Lande und kehrte mit den
Trophäen*) von Düppel (118 Kanonen, Fahnen rc.) und einem Ehren-
geleite von 127 der Tapfersten unter den Siegern in die jubelnde
Hauptstadt Berlin zurück.
Während der Belagerung und Einnahme von Düppel waren die
Österreicher und die preußischen Garden nach Norden vorgedrungen
und hatten die Halbinsel Jütland besetzt. Nachdem hierauf die Preußen
am 29. Juni die Insel Alsen eingenommen und die Dänen auch
zur See von der österreichischen und preußischen Flotte schwere Nieder-
lagen erlitten hatten, mußte König Christian am 30. October 1864
Frieden schließen und die Herzogthümer Schleswig, Holstein und
Lauenburg nebst den dazu gehörigen Inseln an die Sieger abtreten.
So war denn zur Freude aller Deutschen das Werk der Befreiung
der Herzogthümer von dänischer Bedrückung vollendet. Aber noch ahnte
man nicht, daß über die Theilung und Verwaltung der gemein-
schaftlich erworbenen Herzogthümer bald ein zweiter — zwar kurzer,
aber sehr blutiger — Krieg ausbrechen, und daß eben dieser Krieg
endlich die Lösung des Zwistes um die Führerschaft in Deutschland
zu Gunsten Preußens entscheiden sollte.
418. Die Auflösung des deutschen Bundes.
(14. Juni 1866.)
Durch den Wiener Friedensvertrag waren der Kaiser von Öster-
reich und der König von Preußen gemeinschaftlich Besitzer
der Herzogthümer Schleswig-Holstein-Lauenburg geworden. Sie
ließen einen Theil ihrer Truppen als Besatzung in den Herzogthümern
zurück und ordneten für die Verwaltung derselben eine gemeinschaft-
liche provisorische**) Regierung an. Österreich konnte auf den Besitz
der Herzogthümer, von denen seine übrigen Länder weit entfernt liegen,
nur geringen Werth legen und beantragte^schon bald nach dem Friedens-
schluß bei Preußen die gemeinschaftliche Übertragung derselben an den
Prinzen Friedrich von Augustenburg, der bereits früher sein Erb-
recht auf diese Länder geltend zu machen versucht hatte. Preußen da-
gegen, als der natürliche Beschützer der Nordmarken Deutschlands, mußte
in seinem eigenen und im Jntereffe Deutschlands von dem zukünftigen
Fürsten der Herzogthümer verlangen: — eine innige Verbindung
der gesammten Wehrkraft der Herzogthümer mit dem preußischen
Heere und der preußischen Flotte — ungehinderte Anlegung von
Kriegshäfen im Lande — Gestattung des Baues eines Nord-Ost-
*) Trophäen = Stegoszcichen.
**) provisorisch — vorläufig, einsiwckle».
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Extrahierte Personennamen: Wilhelm Christian Friedrich_von_Augustenburg Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Berlin Holstein Lauenburg Deutschland Deutschlands Deutschlands
252
reich, Bayern, Würtemlerg, Sachsen, Hannover, beide
Hessen, Nassau, Neuß-Greiz und Liechtenstein. Nach der Ab-
stimmung verließ der preußische Gesandte die Sitzung mit der Erklä-
rung, daß der bisherige Bund gebrochen und für Preußen zu
bestehen aufgehört habe.
Am 15. Juni bot Preußen seinen nächsten Nachbarn unter den
Gegnern: Sachsen, Hannover, Kurhessen und Nassau noch die
Hand zum Frieden unter Zusicherung ihres Besitzstandes, wenn sie bis
zum Abend desselben Tages die Erklärung abgäben, daß sie sich an dem
gegen Preußen beschlossenen Kriege nicht betheiligen würden. Da die
Antworten bei allen ablehnend lauteten, so rückten schon am 16. Juni
preußische Truppen in Hannover, Kurhessen und Sachsen ein und
am 18. Juni erließ der König von Preußen den nachstehenden Aufruf
an sein Volk:
Ls. „Aufruf an mein Volk!
In dem Augenblicke, wo Preußens Heer zu einem entscheidenden Kampfe
auszieht, drängt es mich, zu meinem Volke, zu den Söhnen und Enkeln der
tapfern Väter zu reden, zu denen vor einem halben Jahrhundert mein in Gott
ruhender Vater unvergeßliche Worte sprach. „Das Vaterland ist in
Gefahr!" Österreich und ein großer Theil Deutschlands steht gegen dasselbe
in Waffen! Nur wenige Jahre sind es her, seit ich aus freiem Entschlüsse
und ohne früherer Unbill zu gedenken, dem Kaiser von Österreich die Bundes-
hand reichte, als es galt, ein deutsches Land von fremder Herrschaft zu be-
freien. Aus dem gemeinschaftlich vergossenen Blute, hoffte ich, würde eine
Waffenbrüderschaft erblühen, die zu fester, aus allseitiger Achtung und Aner-
kennung beruhender Bundesgenossenschaft und mit ihr zu all dem gemeinsamen
Wirken führen würde, aus welchem Deutschlands innere Wohlfahrt und äußere
Bedeutung,, als Frucht hervorgehen sollte. Aber meine Hoffnung ist getäuscht
worden. Österreich will nicht vergessen, daß seine Fürsten einst Deutschland
beherrschten; in dem jüngeren, aber kräftig sich entwickelnden Preußen will es
keinen natürlichen Bundesgenossen, sondern nur einen feindlichen Nebenbuhler
erkennen. Preußen — so "meint es — muß in allen seinen Bestrebungen be-
kämpft werden, weil, was Preußen frommt, Österreich schade. Die alte, un-
selige Eifersucht ist in hellen Flammen wieder aufgelodert: Preußen soll ge-
schwächt, vernichtet, entehrt werden. Aber in meinem Volke lebt der Geist von
1813. Wer wird uns einen Fuß breit preußischen Bodens rauben, wenn wir
ernstlich entschlossen sind, die Errungenschaften unserer Väter zu wahren, wenn
König und Volk, durch die Gefahren des Vaterlandes fester als je geeint, an
die Ehre desselben Gut und Blut zu setzen, für ihre höchste und heiligste Aus-
gabe halten. — Ich habe Alles gethan, um Preußen die Lasten und Opfer eines
Krieges zu ersparen, das weiß mein Volk, das weiß Gott, der die Herzen
prüft. _ Nicht mein ist die Schuld, wenn mein Volk schweren Kamps kämpfen
und vielleicht harte Bedrängniß wird erdulden müssen: aber es ist uns kerne
Wahl mehr geblieben! Wir müssen fechten um unsere Existenz, wir müssen in
einen Kampf aus Leben und Tod gehen gegen diejenigen, die das Preußen des
großen Kurfürsten, des großen Friedrich, das Preußen, wie es aus
den Freiheitskriegen hervorgegangen ist, von der Stufe herabstoßen wollen,
auf die seiner Fürsten Geist und Kraft, feines Volkes Tapferkeift Hingebung
und Gesittung es emporgehoben haben. Flehen wir den Allmächtigen, den
Lenker der Geschicke der Völker, den Lenker der Schlachten an, daß er unsere
Waffen segne! Verleiht uns Gott den Sieg, dann werden wir auch stark
genug sein, das lose Band, welches die deutschen Lande mehr dem Namen als
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- 260 —
liche und stand unter dem Ober-Befehl des Königs von Preußen
als Bundes-Feldherrn.*)
Mit den süddeutschen Staaten Bayern, Würtemberg und
Baden, welche dem Norddeutschen Bunde nicht Leigetreten waren, hatte
Preußen „Schutz- und Trutzbündnisse" abgeschlossen, durch welche
im Falle eines Krieges der Oberbefehl auch über die süddeutschen
Truppen dem Könige von Preußen übertragen wurde, als dem
obersten Feldherrn der gesammten deutschen Kriegsmacht. —•
34. Veranlassung des Krieges gegen Frankreich.
(1870.)
„Es kann der Frömmste nicht in Frieden bleiben,
Wenn es dem bösen Rachbar nicht gefällt."
(Schiller.)
Mit den Franzosen haben sich die Deutschen von jeher nicht gut
vertragen können. Seit drei Jahrhunderten ist Deutschland von ihnen
wiederholt übermüthig und raubgierig angegriffen worden. Sie haben
uns nicht bloß die Bisthümer Metz, Tüll**) und Birten***), son-
dern auch die schönen deutschen Länder Elsaß und Lothringen geraubt.
Im Jahre 1688 überzogen sie die Rheinpfalz und verwüsteten dieselbe
5 Jahre lang. Heidelberg, Mannheim, Speier, Worms, über-
haupt gegen 1200 Ortschaften wurden von ihnen ausgeplündert und
verbrannt. Selbst die Kaisergräber im Dom zu Speier wurden
zerstört, die Särge erbrochen und die Gebeine zerstreut! — Wie im
Anfang dieses Jahrhunderts Napoleon I., der Kaiser der Fran-
zosen, dem 1000jährigen deutschen Kaiserreiche ein Ende gemacht, und
wie er auf seinen Eroberungszügen in Deutschland gehaust hat, das ist
Euch aus der vaterländischen Geschichte bekannt. In den Befreiungs-
kriegen, 1813 bei Leipzig und 1815 bei Waterloo, haben die Deut-
schen Napoleon zwar wieder aus dem Lande gejagt, leider aber den
Franzosen das früher geraubte deutsche Land, Elsaß und Lothringen,
gelassen. Dadurch sind sie denn allmählich wieder so übermüthig ge-
worden, daß sie schon vor mehr denn 30 Jahren ein großes Geschrei
erhoben, sie müßten auch noch das linke Rheinufer haben, das ge-
höre zu ihrem Lande. Damals war es, als der Dichter Nikolaus
Becker in dem euch bekannten Rheinliede wie aus aller Deutschen Herzen
antwortete:
„Sie sollen ihn nicht haben, den freien, deutschen Rhein,
Ob sie wie gier'ge Raben sich heiser darnach schrei'n" rc.
Und es blieb vorläufig bei dem Geschrei.
Im Jahre 1851 erhielten sie dann wieder einen Napoleon zum
Kaiser, und obgleich derselbe sich nur durch Eidbruch und blutige
Gewaltthat zu dieser Würde emporgeschwungen hatte, so hießen sie
ihn doch willkommen, weil sie glaubten, daß jetzt die glorreichen Erobe-
*) „Schwarz, weiß, roth" wurden die Farben der Norddeutschen „Bundesflagge".
**j Bon den Franzosen Ton! genannt, sprich: Tul.
**') „ h „ Verdun genannt, sprich: Werböng.
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Extrahierte Personennamen: Schiller Napoleon_I. Napoleon Nikolaus
Becker Nikolaus Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: Würtemberg Baden Frankreich Deutschland Lothringen Rheinpfalz Heidelberg Mannheim Worms Deutschland Leipzig Lothringen Rheinliede Rhein
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rungszüge seines Onkels wieder beginnen würden. Es ging aber doch
nicht ganz so, wie sie wünschten. Denn im Jahre 1866 mußten sie es
erleben, daß die Deutschen im eigenen Hause ausräumten, ohne daß sie
mithalfen und ohne daß sie einen Vortheil davon hatten. Das erregte
ihren alten Haß und Neid, besonders gegen Preußen, welches den
großen Sieg von Königgrätz allein erfochten und durch die Gründung
des norddeutschen Bundes, sowie durch die Schutz- und Trutz-
bündnisse mit den Südstaaten, die Einigung Deutschlands so
kräftig angebahnt hatte. Schon vor dem Kriege 1866 und bald nach-
her hatte der französische Botschafter Benedetti dem norddeutschen
Bundeskanzler Grafen Bismarck wiederholt Bündnisse angetragen, in
denen es auf nichts weniger abgesehen war, als auf Abtretung alles
deutschen Landes zwischen Mosel und Rhein, oder die Erwerbung
von Luxemburg und Belgien für Frankreich. Als aber diese Ver-
suche, sich auf Kosten Deutschlands zu vergrößern, ohne Erfolg blieben,
schrieen die Franzosen: „Rache für Königgrätz!", wie sie früher ge-
schrieen hatten: „Rache für Leipzig und Waterloo!" — König
Wilhelm aber ließ sie schreien, während seine Fürsorge vor Allem
darauf gerichtet war, durch den Ausbau des norddeutschen Bundes die
Friedensarbeit und den Wohlstand des Volkes zu heben. Von den
vielen zu diesem Zwecke mit dem Reichstage vereinbarten und bereits
eingeführten Gesetzen seien hier nur genannt: die „Gewerbeordnung",
das „Strafgesetz", das „Freizügigkeitsgesetz" und das Gesetz
über einheitliches „Maß und Gewicht".
So kam der Sommer des denkwürdigen Jahres 1870. Tiefer
Friede ruhte über der Erde. Die Eisenbahnzüge füllten sich täglich
mehr mit Reisenden; Kranke eilten, Genesung suchend, hoffnungsvoll in
die Bäder. Auch das alte, weltberühmte Bad Ems an der Lahn hatte
sich durch zahlreichen Zuzug aus allen Theilen der Erde neu belebt.
Aus der Menge der Kurgäste ragte eine hohe und mächtige Gestalt
um Haupteslänge hervor: ein Greis mit silberweißem Haar und Bart,
aber jugendlich noch in seinem Schritt und in seiner ganzen Erschei-
nung. Dieser alte Herr in schwarzer Kleidung, mit dem freundlichen
Wesen war der König Wilhelm von Preußen, der alljährlich in
Ems sich einige Wochen Erholung gönnt, um sich an der sprudelnden
Heilquelle und in gesunder Bergluft zu stärken zu neuer Arbeit. Die
Bewohner des Städtchens und die Besucher desselben freuen sich jedes-
mal über seine Ankunft; Jedermann liebt ihn.
Doch nur wenige Wochen sollte dieses friedliche Stillleben dauern.
Denn „es kann der Frömmste nicht in Frieden bleiben, wenn es dem
bösen Nachbar nicht gefällt." — Am 4. Juli brachten die Zeitungen
die Nachricht, daß dem Prinzen Leopold von Hohenzollern von der
spanischen Regierung die Königskrone von Spanien angetragen sei und
daß der Prinz sich zur Annahme derselben bereit erklärt habe. „Was,"
schrieen jetzt die Franzosen, „ein Hohenzoller auf Spaniens Thron?"
„Das duldet das große, das herrliche Frankreich nicht." Also schrieen
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Extrahierte Personennamen: Benedetti Wilhelm Wilhelm Leopold_von_Hohenzollern Leopold
Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Rhein Luxemburg Belgien Frankreich Deutschlands Leipzig Bad_Ems Spanien Spaniens Frankreich
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7. Portugal.
Seht hier das westlichste Land Europas, das Land, wo Apfel-
sinen blühen, das warme, schöne, liebliche, aber schlecht angebaute
Portugal — mit der Hauptstadt Lissabon.
Es grenzt dieses angenehme Land auf der Ostseite und gegen Nor-
den an Spanien; auf den beiden andern Seiten aber wird es von
dem großen Weltmeere, dem atlantischen Meere, bespült. Vier
ansehnliche Flüsse durchströmen es, die alle aus Spanien kommen:
der Minho, der Duero, der Tajo und der Guadiana. — Der
Boden ist mehrentheils trocken, bergig und steinig. In manchen Ge-
genden sind auch große Heiden.
Wer kein Freund vom Regen ist, der komme im Sommer nach
Portugal, denn von dem Monate Mai bis in den Oet ob er regnet
es hier beinahe nie. Stets ist der Himmel heiter und wolkenlecr. Zu
Ende des April fangt die Hitze an und dauert bis zu Ende September.
Vom Ende des Juli bis zu Ende August steigt ste zu einem so
hohen Grade, daß alle Gewächse verdorren. Kein grünes Grashälm-
chen ist dann zu sehen, und das Laub der Bäume hängt welk und
traurig herab. Diese Zeit ist der wahre Winter für die Gewächse.
Die Menschen aber zerfließen den Tag über in Schweiß und sind ver-
drossen zu aller Arbeit. Zum Glücke können sie sich des Abends wieder
erholen, denn schon gegen fünf oder sechs Uhr wird es merklich kühl.
Jetzt erst werden in den Städten die Straßen lebhaft; zuerst erscheint
das geschäftige Volk, lind nach Sonnenuntergang schlüpfen auch die
Vornehmen aus ihren Häusern. Immer größer wird nun das Gewühl
und das Getümmel. Die Frauenzimmer sitzen leicht gekleidet auf den
Balkons vor den Fenstern und genießen die Abendkühle. Die ganze
Nacht hindurch, bis wieder die Sonne aufgeht, hört man aus den
Straßen Guitarren und Gesang. — Die schwülste Tageshitze hin-
gegen wird beinahe allgemein verschlafen.
Wie ist es denn nun aber in den Winter-monaten, wenn tiefer
Schnee bei uns das Land bedeckt? — Schnee und Eis sind da eine
große Seltenheit; und fallen ja einige Flocken, so werden sie gleich
wieder zu Wasser. Dessen ungeachtet aber sind mir unsere deutschen
Winter lieber, denn da hat man doch oft Monate lang schönes, helles
Wetter; in Portugal hingegen regnet es beinahe beständig. Die ersten
Herbstregen auf das ausgebrannte Land wollte ich mir zwar gefallen
lassen, denn ihr glaubt nicht, was ste für Wirkung thun. Erst erscheinen
auf diese Regen die letzten Herbstblumen, wie z. B. die Zeitlosen,
die Herbstlevkojen und andere; beinahe unmittelbar darauf folgen
aber auch schon die F r ü h l i n g s p f l a n z e n. Ein fast unmerklicher Raunt
trennt Herbst und Frühling. Das jtmge Gras, das Laub sproßt her-
vor, und inacht den Oktober zu einem der angenehmsten Monate ini
Jahre. Im Februar oder März hat das Korn schon Ähren. Im
März ißt man schon Zuckererbsen und Bohnen. Die Regengüsse sind
hingegen oft auch fürchterlich, und das Wasser stürzt mit ungeheurer
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land]]
TM Hauptwörter (200): [T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T45: [Spanien Stadt Portugal Granada Madrid Valencia Königreich Ebro Provinz Hauptstadt]]
Extrahierte Personennamen: August
Extrahierte Ortsnamen: Portugal Europas Portugal Lissabon Spanien Spanien Portugal Portugal