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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 65

1873 - Essen : Bädeker
65 und Wein. Der nördliche Theil ist meistens gebirgig, ausgenommen die fruchtbare Wetterau, welche aus einer schönen Ebene besteht. Aber auch die minder ergiebigen Gegenden dieses Landes, im Vogelsberge und im Odenwalde, zeichnen sich durch vortreffliche Kunststraßen aus, wodurch der Verkehr befördert und die Einwohner betriebsamer werden. Die Hauptstadt des Großherzogthums, Darmstadt, ist eine der am raschesten emporgekommenen Städte Deutschlands. Vor 50 Jahren noch ein kleines Landstädtchen, das sich bloß durch ein well^stges Residenzschloß und ein merkwürdig gebautes Exercierhar^ aus- zeichnete, ist daraus jetzt eine Stadt von fast 35,000 Einwohnern mit allen großstädtischen Einrichtungen geworden. Überdies hat ihre Lage am Rande des Odenwaldes und der Bergstraße, in der Nachbarschaft herrlicher Waldungen, die Anlage vortrefflicher Spazier- gänge mit Aussichten in die Rheinebene möglich gemacht. Durch Eisen- bahnen, sowie durch die Nähe des Rheins, Mains und Neckars, ist Darmstadt mit den bedeutendsten Orten Deutschlands in Verbin- dung gebracht. Größer als Darmstadt und für den Handel weit wichtiger ist die alte, am Einfluß des Mains in den Rhein gelegene Stadt Mainz, die Hauptstadt der Provinz Rheinhessen. Sie liegt selbst in schöner Gegend, ist aber zugleich der Mittelpunkt der Dampfschifffahrt auf dem Ober- und Niederrhein, so wie auf dem Main, welche von den Reisenden vielfältig benutzt wird, um die schönen'aussichten an beiden Flüssen zu genießen. Auch liegt Mainz mitten in dem Bezirke, wo dre Rheinweine wachsen, auf der einen Seite der Rh eingau, auf der andern die Pfalz. Natürlich also, daß von hier aus viele Versendungen von Wein gemacht werden. — Auf einem freien Platze der Stadt steht das Standbild des Johann Guttenberg, eines gebornen Mainzers, welcher ums Jahr 1440 die Vuchdruckerkunst erfand. Mit Recht hat man sein Andenken geehrt, denn ohne seine Erfindung würden wir noch in derselben Unwissenheit leben, wie andere Völker, welche keine oder wenige Bücher haben. — Mainz ist eine der wichtigsten Festungen Deutschlands; sie ist aus- schließlich von preußischen Truppen besetzt. — Von den übrigen Städten verdienen noch erwähnt zu werden: die Universitätsstadt Gießen an der Lahn, zugleich Hauptstadt in Oberhessen, mit 10,000 Einwohnern — Offenbach, rege Fabrikstadt mit 15,000 Einwohnern und die alte Reichsstadt Worms, aus grauer Vorzeit schon berühmt durch die Helden-Sage vom Siegfried. 81. Der hörnerne Siegfried. Siegfried, ein Königssohn aus Tanten am Rhein, war so stark und muthig, daß ihm die Zeit zu lange währte, bis ihm sein Vater ein Ritterschwert gab. Er lief deshalb zu einem Schmied und be- gehrte zu lernen, wie man ein Schwert schmiedet. Der Schmied willigte ein, wenn Siegfried ihm eine Zeitlang dafür diene. Sieg- Haesters' Lesebuch f. Oberkl. Simultan-Auzg. 5

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 111

1873 - Essen : Bädeker
111 feit mit einer Eidechse, a!S mit einer Schlange, und von Giftzähner; und Giftdrüsen ist keine Spur Int ihm zu finden. Wer also sonst keine Schm vor solchen Thieren hat, der kann eine Blindschleiche ohne Gefahr anfassen. Sie stellen sich übrigens, wenn man sie ergreift, sehr unbändig an, vertheidigen sich aber fast nie durch einen Biß. Sehr leicht bricht dabei der Schwanz ab, was in dem eigenthümlichen Baue desselben seinen Grund hat. Er besteht näiickich aus Ringen von kurzen, kegelförmigen, hohlen Muskeln, von denen jeder mit der Spitze in der Höhlung des folgenden steckt. Das abgebrochene Stück bewegt sich noch lange fort, wird aber bcm Thiere nicht w'-.'der ersetzt, wie bei den Eidechsen. Vom Mai bis September häutet sich die Blindschleiche jeden Monat einmal. Ihre Nahrung besteht in nackten Schnecken, Regenwürmern und glatten Raupen. Will sie einen Regenwurm verzehren, so nähert sie sich demselben sehr langsam, befühlt ihn meist eher mit der Zunge, sperrt langsam den Rachen aus und ergreift ihn dann endlich. Er windet sich aus Leibeskräften; sie wartet, bis er ziemlich abgemattet ist und verschlingt ihn dann nach und nach, den Kopf bald links, bald rechts legend und so mit den Zähnen vorwärts greifend. Zwei mittel- große Negenwürmer reichen zu einer Mahlzeit hin. Die Blindschleiche kann, wenn's sein muß, ein halbes Jahr fasten. Die Weibchen legen gegen Ende August 8 bis 10 Eier mit dünnen häutigen Schalen, aus denen sich das Junge sogleich herauswüidet und daraus seine Wege geht, ohne sich weiter um seine Mutter zu bekümmern. Da ihnen die Kälte verderblich ist, so verkriechen sie sich ni, Herbst und halten einen Winterschlaf, aus dem sie bei gutem Wetter jedoch schon im März wieder erwachen. 26. Die Kreuzotter. Giftige Schlangen finden sich in unserem Vaterlande selten, so daß die Gefahr, durch dieselben gebissen zu werden, gar nicht in Vergleich kommt mit der in heißen Ländern. Dennoch fehlen auch diese Geschöpfe nicht ganz, und die Vorsicht gebietet, sie lieber durch Beschreibung kennen zu lernen und sich vor ihnen zu hüte», als es aus eine jrfuiimne Erfahrung ankommen zu lassen. Die Kreuzotter, auch die gemeine Viper genannt, ist die gemeinste unter den wenigen giftigen Schlaugen- arter; Deutschlands, kenntlich an Gest ult, Farbe und Größe, denn sie ist 30 bis 60*™ lang und fingerdick, der Kopf ist blute» breit und durch einen dünneren Hals von dem Nmnpfe geschieden, und auf dem Kopse sind zwei schwarze Bogen, fast wie ein lateinisches X, duber der Name Kreuzotter. Über den graubraunen Rücken läuft ein schwarzer Zickzackstrcifen. Sie findet sich an feuchten und waldigen Orten, zwischen Gesträuch und Felsgerölle. besonders bäufig am thüringer Walde. Sie sonnt sich gern an offenen Stellen auf Sternen m'.d Holzstäimnen, und frißt Würmer, Eidechsen, kleine Vögel und besonders Mause. Ihr Biß ist nach der Menge des ingedrungenen Giftes und nach der Wärme der Jahreszeit rnebr oder rveniger gefährlich, und bei Ver-

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 237

1873 - Essen : Bädeker
237 völlig besiegt und gesprengt. Napoleon war raschen Schrittes «Ulf Berlin losgedrungen und hielt schon am 27. Oktober seinen Einzug -in die trauernde Hauptstadt. In unerhörter Weise ergaben sich die Festungen, und nur wenige Befehlshaber derselben hielten sich so tapfer und standhaft, wie Courbier in Graudenz. Als die Franzosen diesem Kommandanten sagen ließen: „es gebe ja keinen König von Preußen mehr!" antwortete er: „Nun, so bin ich König von Graudenz und werde mich zu vertheidigen wissen." So der Oberst Gneisenau, der, unterstützt von dem Bürger Nettel- beck, Kolberg rettete. Ebenso rettete der 75jährige Oberst Hermann die Festung Pi'llau. Als die Franzosen vor derselben erschienen, rief er die ganze Besatzung zusammen und ließ sie in einen Kreis treten, in dessen Mitte ein Sarg stand; vor dem Sarge stand der Oberst selbst. „Kameraden," sprach er, „lebendig übergebe ich die Festung nicht/ Hier ist mein Sarg; wer mich überlebt, der lege mich hinein. Wer ein braver Soldat ist, der schwöre: Preußen oder Tod!" Alle schwuren — und die Festung konnte von den Fran- zosen nicht genommen werden. — Die Trümmer des preußischen Heeres vereinigten sich hinter der Oder mit einem russischen Hülfsheere, und zwei Tage hinter einander, am 7. und 8. Februar 1807, wurde die mörderische Schlacht bei Eilau geschlagen, in welcher die Preußen ihren alten Waffenruhm wieder bewährten. Aber am 14. Juni erfolgte die unglückliche, entscheidende Schlacht Lei Friedland, in welcher Napoleon einen vollkommenen Sieg über die verbündeten Heere der Russen und Preußen erfocht. Friedrich Wilhelm sah sich zum Frieden genöthigt. Als Napoleon in Tilsit mit dem Könige von Preußen zusammenkam, um Frieden zu schließen, war auch die Königin Louise dabei. „Wie konnten Sie es nur wagen, mit mir Krieg anzufangen?" ftagte der hochmüthige Sieger. Da richtete sich die preußische Königin hoch auf. „Dem Ruhme Friedrichs des Großen war es erlaubt, uns über unsere Kräfte zu täuschen, wenn wir uns getäuscht haben!" ant- wortete die Königin mit Würde — und der trotzige Sieger verstummte.— Am 9. Juli wurde der Friede zu Tilsit geschloffen. Preußen verlor nach diesem Friedensschluß fast die Hälfte seines Gebietes — alle Länder westlich von der Elbe mit 5 Millionen Einwohnern. Aus preußischen, braunschweigischen, hannöverischen und hessischen Ländern bildete Napoleon ein neues Königreich, Westphalen, mit der Hauptstadt Kassel, und setzte darüber seinen Bruder Hieronymus als König. So stand jetzt ein kleines Frankreich im Herzen von Deutschland! — Als aber Napoleon gegen Ende des Jahres 1812 aus Rußland durch Feuer, Kälte, Hunger und russische Waffen ge- schlagen war*), da ging durch alle Herzen die fteudige Ueberzeugung, daß jetzt die Stunde der Befreiung für das Vaterland gekommen sei. Am 3. Februar 1813 erließ Friedrich Wilhelm von Breslau aus *} 6. Seite 458 Nr. 28.

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 239

1873 - Essen : Bädeker
willige auszurüsten, oder die Kleidungsstücke, Betten und Verbandzeug hergaben, oder Charpie zupften, um Kranke.und Verwundete zu pflegen?; Eine fchlesifche Jungfrau schnitt sich, weil sie nichts Anderes zu geben hatte, ihr schönes Haar ab und gab den Erlös hin zur Ausrüstung der Freiwilligen. Männer und Frauen wetteiferten mit einander in dem edlen Bestreben, dem Aufrufe des verehrten Landesvaters zu entsprechen, und Preußen ist den übrigen Deutschen damals ein würdiger Ver- treter und das erste Beispiel der Freiheit und Ehre geworden. Die Begeisterung, welche Preußen bewegte, zündete aber auch in dem übrigen Deutschland. Von den fernsten Grenzen des Südens bis zum Norden und Westen, wo nur immer deutsche Zungen redeten und deutsches Blut in den Adern rollte, da wiederholte sich derselbe Sinn, dasselbe Streben bei Jung und Alt, in jedem Stande und in jedem Geschlechte. Ein neuer Völkersrühling war angebrochen im deutschen Lande. Edle Sänger, wie Theodor Körner, Max Schenkendorf, Friedrich Rückert, Moritz Arndt und viele andere erhoben ihre Stimmen, und ihre Lieder klangen in tausendfachem Chor wieder im Heere und im Volke. „Das Volk steht auf, der Sturm bricht los. Wer legt noch die Hände feig in den Schooß!" — so erklang Körner's mahnende Stimme, und Arndt sang sein berühmtes Lied: „Was ist des Deutschen Vaterland?" — Vollkommen haben es die Deutschen damals bewiesen, daß Ehre und Freiheit, König und Vaterland chnen heilige und theure Güter sind — und daß sie für diese Güter Siege zu erkämpfen wissen, wie sie uns die Geschichte erzählt von den Tagen bei Großbeeren (2?. August 1813), an der Katzbach (26. August), bei Dennewitz (6. September) und bei Leipzig (16., 18. und 19. Oktober). — 40. Blücher und die Schlucht mr der Katzbach. (26. August 1813.) Am 2. Mai fand in der Nähe von Lützen die erste Schlacht in den Befreiungskriegen statt. Napoleon hatte vermessen gedroht, der preußische Name sollte gänzlich ausgelöscht werden aus der Reihe der Völker. Gott aber wollte es anders. Gleich bei Lützen oder Groß- Görschen kämpften die jungen preußischen Krieger mit einer Kühnheit und Todesverachtung gegen die französische Übermacht, daß Napoleon nur mit Mühe das Schlachtfeld behauptete. In größter Ruhe und Ordnung zogen sich die Verbündeten an die Elbe zurück. Damit aber Niemand dies als eine Flucht deuten sollte, redete Blücher am Tage nach der Schlacht seine Truppen also an: „Guten Morgen, Kinder! Diesmal hat es gut gegangen! Die Franzosen sind gewahr geworden, mit wem sie es zu thun haben. Der König läßt sich bei euch bedanken. Aber das Pulver ist alle! Drum gehen wir bis hinter die Elbe zurück. Da werden unsere Kameraden kommen. Die bringen uns Pulver und Blei. Dann sollen die Franzosen die schwere Noth

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 220

1873 - Essen : Bädeker
220 Mörsers und in diesem Augenblicke entzündete sich auch dasselbe und trieb den Stein mit einem gewaltigen Knalle hoch in die Höhe. Berthold wiederholte nun die Versuche mit mehr Genauigkeit, aber auch mit mehr Vorsicht, und da er immer größere Wirkungen hervorbrachte, machte er die Entdeckung, von der er sich im Kriege bedeutende Er- folge versprach, einflußreichen Männern bekannt. Nun wurde gar bald Belagerungsgeschütz, dann wurden Kanonen zum Feldgebrguche, endlich auch Flintenläufe gegoffen und Musketen verfertigt. Die letzteren waren allerdings anfangs sehr schwerfällig, und es bedurfte umständlicher Vorrichtungen, ehe eine solche Hakenbüchse, wie man sie auch nannte, losgeschossen und wieder geladen werden konnte; indeß war der Weg doch gewiesen, um diese Mordgewehre zu vervollkommnen. Daß dadurch die ganze Kriegsführung allmählich umgewandelt werden mußte, ist leicht ersichtlich. Auch die Buchdruckerkunst ist eine Erfindung der Deutschen und geschah ums Jahr 1440. Bis dahin gab es nur Bücher, welche in den Klöstern von fleißigen Mönchen auf Pergament abgeschrieben und oft mit zierlichen Anfangsbuchstaben und Bildern verziert wurden. Ehe aber ein solches Buch fertig war, vergingen oft viele Jahre, und daher war es kein Wunder, daß die Bücher sehr selten waren und viel Geld, oft mehrere hundert Thaler kosteten. Um das Jahr 1420 kam aber Lorenz Coster in Harlem in Holland darauf, die Buchstaben einer ganzen Buchseite verkehrt auf einem wohl zubereiteten Brette erhaben auszuschneiden, diese erhabenen Buchstaben sorgsam anzuschwärzen, die ganze Seite auf einmal abzudrucken und nun den Abdruck so oft zu wiederholen, als Bücher desselben Inhaltes geliefert werden sollten. Da nun in Holland die ersten gedruckten Bücher solcher Art entstanden, schreiben sich die Holländer die Ehre der Erfindung der Buchdrucker- kunst zu. Sie haben aber Unrecht; denn jene immer noch sehr lang- weilige und kostspielige Druckkunst ist von der eigentlichen, jetzt einge- ftrhrten, gar sehr verschieden. Die gegenwärtige Art des Buchdrucks aber hat unbestreitbar ein Deutscher, Johann von Guttenberg in Mainz, erfunden. Er schnitt jeden Buchstaben einzeln auf harten buchenen Stäben aus; diese Stäbe mit den verschiedenen Lettern verband er zu Wörtern und ganzen Sätzen, wie viele er deren auf einer Seite brauchte, und nun druckte er das Ganze ab. Nach Bedürfniß konnte er dann die Buchstaben dieser Seite wieder aus einander nehmen und bei der folgenden Seite, die einen ganz verschiedenen Inhalt hatte, von neuem anwenden. Um seine Entdeckung zu vervollkommnen, verband er sich mit dem reichen Goldschmiede Faust und mit dem Metallgießer Peter Schöffer, und bald druckte man mit den weit dauerhafteren und einen stärkern Druck der Presse aushaltenden metallenen Lettern. Zu den ersten, schon recht saubern, ja. zierlichen Drucken gehören die Bibeln, deren eine damals immer noch mit 100 Gulden bezahlt wurde. Der Druck der ersten lateinischen Bibel rührt aus dem Jahre 1456 her. — Die Vollkom-

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 241

1873 - Essen : Bädeker
Soldaten „Marschall Vorwärts" genannt; der König aber gab chm den Ehrentitel: „Fürst von Wahl statt". 41. Der Trompeter an der Katzbach. Von Wunden ganz bedecket, Der Trompeter sterbend ruht, An der Katzbach hingestrecket, Der Brust entquillt das Blut. Brennt auch die Todeswunde, Doch sterben kann er nicht, Bis neue Siegeskunde Zu seinen Ohren bricht. Und wie er schmerzlich ringet In Todesängsten bang, Zu ihm heruberdring et Ein wohlbekannter Klang. Das hebt ihn von der Erde, Er streckt sich starr und wild. Dort sitzt er aus dem Pferde Als wie ein steinern Bild. Und die Trompete schmettert — Fest hält sie seine Hand — Und wie ein Donner wettert Victoria in's Land. Victoria — so klang es, Victoria — überall, Victoria — so klang es Hervor mit krästgem Schall — Doch als es ausgeklungen, Setzt die Trompet' er ab, Das Herz ist ihm zersprungen, Vom Roß stürzt er herab. Um ihn herum im Kreise Hielt's ganze Regiment. Der Feldmarschall sprach leise: Das heißt ein selig End'i (I. Mosen.) 42. Die Völkerschlacht bei Leipzig. (16.-18. Oktober.) In der Mitte Oktobers zogen sich die gewaltigen Heere in der Gegend von Leipzig zur großen Entscheidung zusammen; die Öster- reicher unter Schwarzenberg, die Preußen unter Blücher, die Russen unter Wittgenstein, die Schweden unter ihrem Kronprinzen, zusammen an 300,000 Mann, die Franzosen über 200,000 Mann, aber unter der einzigen Führung ihres ruhmreichen Kaisers. Auf beiden Seiten ahnte man, daß hier über Europa's Geschick die blutigen Würfel fallen sollten. Fürst Schwarzenberg rief es dem verbündeten Heere mit ernsten Worten ins Gedächtniß. Am 16. Oktober begann die große Völkerschlacht bei Leipzig. So schrecklich war der Kanonendonner, daß die Erde im weiten Umkreise erbebte: auf drei Seiten zugleich ent- brannte der furchtbare Kampf, im Südosten der Stadt bei Wachau, im Westen bei Lindenau und im Norden bei Möckern, wo Blücher mit seinen braven Preußen eine besondere Schlacht schlug. Mit uner- hörter Anstrengung und rühmlichem Heldenmuth wurde auf beiden Seiten der Kampf geführt; am Nachmittage des 16. schien es, als sollten die Franzosen siegen, aber zu zeitig triumphirte Napoleon, denn bis zum Abend errang Blücher bei Möckern die größten Vortheile. Dort hatten die Preußen den blutigsten Kamps des ganzen Krieges zu bestehen: dreimal mußten sie das Dorf in Sturm nehmen, und dreimal wurde es ihnen wieder entrissen, aber zuletzt behielten sie dennoch den Sieg. Brennende Dörfer beleuchteten das blutige Schlachtfeld, als die Nacht heraufgezogen war; wie Leichenkerzen flackerten die Nachtfeuer in der weiten Todtenstille, die nur von dem Winseln der Sterbenden Haesters' Yesehuk für Okerkk. Simnuan^Ansq. 16

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 244

1873 - Essen : Bädeker
244 Am Wasser der Katzbach er's auch hat bewährt,. Da hat er die Franzosen das Schwimmen gelehrt: Fahrt wohl, ihr Franzosen, zur Ostsee Hinabi Und nehmt, Ohnehosen, den Wallftsch zum Grab! Bei Wartburg an der Elbe, wie fuhr er hindurch Da schirmte die Franzosen nicht Schanze, noch Burg; Sie mußten wieder springen, wie Hasen über's Feld, Und hell ließ erklingen sein Hussah der Held. Bei Leipzig auf dem Plane, o herrliche Schlachti Da brach er den Franzosen das Glück und die Macht; Da lagen sie so sicher nach blutigem Fall, Da ward der Herr Blücher ein Feldmarschall! Drum blaset, ihr Trompeten! Husaren heraus! Du reite, Herr Feldmarschall, wie Winde un Saus! Dem Siege entgegen zmn Rhein, über'n Rhein, Du tapferer Degen, in Frankreich hinein! (Arndt.) In der Neujahrsnacht von 1813 ans 1814, mit dem Schlage 12 Uhr, zog Fächers Heer bei Mannheim und er selbst hei Caub über den Rhein, während der rechte Flügel des grossen Heeres der Verbündeten durch Holland, der linke durch die Schweiz in Frankreich eindrang. Nach manchen Kämpfen hielten die Verbündeten am 31. März siegreich ihren Einzug in die stolze Hauptstadt Paris. Napoleon wurde abgesetzt und auf die Insel Elba verwiesen. Am 30. Mai 1814 wurde der erste pariser Friede geschlossen. Aber es dauerte kaum ein Jahr, da verliess Napoleon Elba, kam wieder nach Frankreich und der Krieg begann von Neuem. Bei Waterloo oder Belle-Alliance kam es am 18. Juni 1815 zur entscheiden- den Schlacht. Die französische Armee wurde vernichtet, und die Verbündeten hielten am 7. Juli ihren zweiten Einzug in Paris. Napoleon wurde auf die Insel St. Helena verwiesen, wo er am 5. Mai 1821 gestorben ist. Am 20. Mai 1815 wurde der zweite pariser Friede geschlossen. Schon nach dem ersten pariser Frieden hatten alle an dem Kriege gegen Napoleon betheiligt gewesene Fürsten Abgesandte nach Wien geschickt, um die Angelegenheiten der deutschen Staaten zu ordnen. Diese Versammlung, der „Wiener Congress“ genannt, dauerte vom 20. September 1814 bis zum 9. Juli 1815. Durch diesen Congress wurde das deutsche Reich — wie es bis 1806 bestanden hatte — nicht wieder hergestellt, sondern Deutschland in einen Staatenbund verwandelt, unter dem Namen „der deutsche Bund“, der bis 1866 bestanden hat. Bei seiner Gründung zählte er 39, bei seiner Auf- lösung noch 33 Staaten. Die Bundesversammlung (der Bundestag) bestand aus den Gesandten aller deutschen Staaten und hatte ihren Sitz zu Frankfurt am Main. Der Zweck des Bundes war die Erhaltung der innern und äussern Sicherheit Deutschlands. Das Bundesheer betrug im Falle eines Krieges etwa 600,000 Mann. Preussen erhielt nach dem Wiener Congress nicht bloss seine frühern, von Napoleon ihm genommenen Landestheile zurück, sondern ausserdem noch: das Grossherzogthum Posen, schwedisch Pommern mit Rügen, die Hälfte des Königreichs Sachsen, Westphalen und die Rheinprovinz. 44. Die Krieges - Denkmünze. Traulich geht der Knab' an Vaters Seite; Regen Sinnes und voll Wisscnslust, Fragt er forschend, was der Schmuck bedeute, Links, am bunten Band auf Vater's Brust. —

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 257

1873 - Essen : Bädeker
257 — Nach, der Schlacht hei Königgrätz verfolgten die Sieger die fliehende, fast aufgelöste Armee, ohne ernsten Widerstand zu finden, in der Richtung gegen Wien. Als der König sein Hauptquartier bereits nach Nikolsburg (12 Meilen von Wien) verlegt hatte, hat Österreich um Frieden. Am 23. August ■wurde zuprag der Friedensvertrag unterzeichnet, in welchem der Kaiser von Österreich die Auflösung des deutschen Bundes anerkannte und seine Zustimmung gab zu einer neuen Gestaltung Deutsch- lands ohne Betheiligung des österreichischen Kaiserstaates. Der Kaiser von Österreich übertrug ferner auf den König von Preussen alle seine Rechte auf die Herzogtümer Schleswig-Holstein und ver- pflichtete sich, an den König von Preussen 40 Millionen Thaler Kriegskosten zu bezahlen. Dagegen erklärte der König von Preussen sich bereit, das Königreich Sachsen in seinem bisherigen Länderbesitz bestehen zulassen, unter dem Vorbehalt, dass der Beitrag Sachsens zu den Kriegskosten und die Stellung desselben zum norddeutschenbunde durch einen besonderen Friedens- vertrag geordnet werde. Dieser Vertrag wurde am 21. Oktober abgeschlossen. Nach demselben verpflichtete sich Sachsen, an Preussen 10 Millionen Thaler Kriegskosten zu zahlen, dem norddeutschen Bunde beizutreten und den Ober- befehl über die sächsischen Truppen dem Könige von Preussen zu übertragen. S2. Der Feldzug gegen die Bundesarmee. (Vom 1. bis 27. Juli 1868.) Während diese Erfolge auf dem östlichen Kriegsschauplätze erkämpft wurden, war dem General Vogel von Falckenstein der Kampf gegen die bayerische Armee und das 8. Bundes-Corps am Main übertragen und ihm dazu eine Armee von nur 53,000 Mann mit 96 Geschützen überwiesen. Dieselbe erhielt von jetzt an den Namen „Main-Armee" und bestand aus drei Divisionen*) unter den Generalen von Goeben, von Beyer und von Manteuffel. Die bayerische Armee zählte 60,000 Mann mit 136 Geschützen und stand unter dem Kommando des Prinzen Karl von Bayern; das 8. Bundes-Corps bestand aus 14,000 Würtembergern, 12,000 Badensern, 19,000 Hessen, 5000 Nassauern und 12,000 Öster- reichern, im Ganzen aus 62,000 Mann mit 139 Geschützen unter dem Oberbefehl des Prinzen Alexander von Hessen. Der Main- Armee stand links die bayerische, rechts die Bundes-Armee gegenüber. Am 1. Juli hatte sich die Main-Armee bei Eisenach vereinigt. Unter fortwährend kleinen Gefechten ging sie von hier südwestlich auf Fulda zu nach dem Main, warf die bayerische Cavallerie bei Hünfeld zurück und drängte das bayerische Haupt- corps am 4. Juli Lei Dermbach (zwischen Eisenach und Fulda) zur Seite, zog dann zwischen den beiden feindlichen Armeen nach Fulda und wandte sich am 9. Juli nach Unterfranken in Bayern. Am 10. formte**) die Division Goeben bei Kissingen und die Division Beyer bei Hammelburg die Übergänge über die fränkische *) Division = Abtheilung eines Kriegsheerez. **) formen = erzwingen. Haesters' Lesebuch für Oberkl. Simultan-Ausz. 17

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 258

1873 - Essen : Bädeker
258 ©iktle. An fünf verschiedenen Punkten: beiwaldaschach, bei Hausen,, bei Friedrichshall, bei Kissingen und bei Hammelburg wurden die Bayern an diesem Tage so geschlagen, daß sie sich aus das linke Mainufer zurückzogen. Die Main-Armee überschritt dann am 13. Juli die Höhen des Spessart und wandte sich westwärts gegen die Bundes-Armee, um deren Vereinigung mit den Bayern zu ver- hindern. Nachdem die hefsen-darmstädtische Division am 13. bei Laufach (nordwestlich von Aschaffenburg) zurückgeworfen war, erfolgte unter General von Goeben am 14. das scharfe, aber siegreiche Treffen bei Aschaffenburg gegen die vereinigten Österreicher, Kurhessen, Badenser und Würtemberger. Aschaffenburg wurde von den Preußen erstürmt und auch hier die Bundestruppen über den Main zurück- geworfen, die nun Frankfurt und Hanau aufgeben mußten. Am 16. zog die Division Goeben, an ihrer Spitze General Vogel von Falcken- stein, in Frankfurt ein, von wo der Überrest des Bundestages bereits am 14. — gerade einen Monat nach jenem verhängnißvollen Bundesbeschluß — seinen Sitz nach Augsburg verlegt hatte, um dort allmählich abzusterben. — Der heldenmütige General Vogel von Falckenstein wurde jetzt zum Gouverneur***) von Böhmen ernannt, und den Oberbefehl über die Main-Armee erhielt General von Manteuffel. Dieser verfolgte von nun an die Bundestruppen jenseit des Mains. Die drei Tage vom 24. bis 26. Juli bildeten eine Reihe nur des Nachts unterbrochener Gefechte, durch welche die Bundestruppen von Höhe zu Höhe zurückgetrieben wurden. Am 27. rückte die Division. Goeben gegen Würzburg vor und eröffnete das Feuer auf die Festung.. Bald darauf traf die Nachricht von dem Abschluß eines Waffen- stillstandes zwischen Preußen und Bayern ein. General von Manteuffel hielt am 2. August seinen Einzug in Würzburg und konnte von hier den Truppen der Main-Armee verkünden, daß sie nach 20 größeren und kleineren, aber stets siegreichen Gefechten nicht bloß die Länder nördlich des Mains genommen, sondern auch die Gewalt ihrer Waffen über Hessen-Darm st adt hinaus nach Baden (Mann- heim und Heidelberg) und Würtemberg (Mergentheim) hineingetragen und durch ihre Annäherung einen ferngelegenen Theil preußischen Bodens, hie hohenzollern'schen Lande, vom Feinde befreit hätten. Nach solchen Erfolgen baten auch die übrigen süddeutschen, Staaten um Frieden. Mit allen wurden zu Berlin, ähnlich wie mit Österreich in Prag, Friedensverträge abgeschlossen, nach welchen Bayern 30 Mill. Gulden, Würtemberg 8 Mill., Baden 6 Mill. und das Großherzog- thum Hessen 3 Mill. Gulden Kriegs-Entschädigung an Preußen be- zahlen mußten. — *) *) «Souvenir« - Statthalter, Befehlshaber. Vorgesetzter einer Provinz ober Jrstnng.

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 406

1873 - Essen : Bädeker
406 31. Der elektro - magnetische Telegraph. Kennt ihr ihn? Habt ihr nicht schon den Drath gesehen, der neben der Eisenbahn auf hohen Pfählen läuft? Wenn man einen Kupferdr.ath an dem einen Ende mit einer Kupferplatte, an dem andem mit einer Zinkplatte anlöthet, und diese beiden Platten in den feuchten Erdboden steckt, so nimmt der Drath ganz wunderliche Eigenschaften an. Faßt man ihn mit feuchten Hän- den an und reißt ihn aus einander, so fühlt man in den Händen ein stechendes Reißen und sieht im Dunkeln sogar einen kleinen Funken von einem Ende zum andern überspringen. Weiter. Wenn man den Drath um eine Spule von Holz wickelt und durch die Spule em weiches Eisen, z. B. einen Bretternagel steckt, so wird dieses Eisen magnetisch, d. h. ein anderes Eisen, das man darunter legt, bleibt daran kleben. Nimmt man den Nagel aber her- aus oder den Drath aus einander, so ist auch der Nagel nicht mehr magnetisch, und das daran klebende Eisen fällt ab. Ihr seht also, es ist hier etwas in dem Drathe, was diese Erscheinung hervorbringt, und dieses Etwas heißt der galvanische Strom. Solche Dräthe nun, deren Endplatten in die Erde gelegt sind, führt man von einer Stadt zur andern. Um aber die Trennung und Wieder- vereinigung des Drathes recht schnell und leicht zu bewirken, hat man Klappen angebracht, wie etwa an den Klarinetten. Drückt nun jemand auf die Klappe, so trennt sich der Drath, und an dem entgegengesetzten Orte fällt das magnetisch angezogene Eisen ab und macht einen Schlag auf den darunter gestellten Tisch. Wird die Klappe geschlossen, so springt auch das Eisen wieder an den Magnet. Statt des Herabfallenden Eisens hat man jedoch einen Hebel angebracht, der auf einen sich fortbewegenden Papierstreifen Punkte und Striche einprägt, die gewisse Buchstaben bezeichnen, und von den Eingeweihten gelesen werden können. Ein . bedeutet e, . . 1, ... g, — t,--------m, . — a, . — . r, . . — u u. f. w. Der hier beschriebene Telegraph heißt der Morse- sche Druck'telegraph und wird meistens in Amerika angewendet. In Deutschland aber findet man am häufigsten den Wheatstone- schen Buchstabentelegraphen. An demselben befindet sich statt des Hebels ein Rad mit einem Zeiger, welcher sich auf einer Scheibe bewegt, worauf unsere 25 Buchstaben verzeichnet sind. Je öfter der Eisenstab hin und her geht, desto weiter bewegt sich der Zeiger auf der Scheibe. Bei einer Bewegung des Stabes tritt der Zeiger z. B. auf den Buchstaben a, Lei zwei Bewegungen auf b u. s. w. Jedes Wort nun, das telegraphirt wird, wird buchsta- Lirt; der Zeiger tritt auf den Buchstaben, der gemeint ist, und bleibt eine Weile darauf stehen; dagegen geht er schnell über die auf der Scheibe verzeichneten Buchstaben fort, die in dem gemeinten Worte nicht vorkommen. So kann der Telegraphist oder Fern- schreiber in einer Minute wenigstens 17 Worte zu Papier bringen, was der andere am entgegengesetzten Ende eben so schnell lesen und
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