Auflegblatt H.
Mark Brandenburg
/324 - ihn.
Mecklerbsht
Bayern
nach der Teilung von 155$
riebst der Rheinpfalz und Oberpfal
immern
Prignitz.
Mittel km ar/c
Altniark
Niederbayern Straubing.
Nied erbai/ern=\ \ Landshut
Oberbai/ern
Mnchen
') \____ Baifern- Holland
X <?<&/
..Nennegau.miederl. Besitxungen
i /3^5 - mt.
Nach beut Entwrfe des Professors Sattler zu besten Lehrbuch und Abri bei' bayerische Geschichte gettigt von Meisenbach.
I. Linbauer'sche Buchhanblung (Schpping) in Mnchen.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium]]
TM Hauptwörter (200): [T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch]]
Extrahierte Personennamen: Sattler Meisenbach
Extrahierte Ortsnamen: Rheinpfalz Nied Holland Mnchen
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die Quellen der Weser und der Elbe sehr weit aus einander liegen;
denn diese entspringt in Böhmen auf dem Riesengebirge. Mit
den böhmischen Gewässern durchbricht sie das Erzgebirge, erreicht
das Königreich Sachsen und fließt an dessen Hauptstadt Dresden
vorbei. Weiter nördlich nimmt sie, außer anderen Nebenflüssen, links
die vom Fichtelgebirge kommende Saale und rechts die Havel mit
der Spree auf, durch welche die Verbindung der Schifffahrt der Elbe
und der Oder möglich gemacht ist, denn die Spree ist durch einen
Kanal mit der Oder verbunden. Vor ihrer Mündung bildet die
Elbe einen Meerbusen, der Lei Hamburg fast eine Stunde breit
ist und zu einem Hafen für kleine Seeschiffe dient.— Auch die Oder
hat ihre Quelle in Österreich an der preußischen Grenze. Sie durch-
fließt die Provinzen Schlesien, Brandenburg und Pommern. In der
Provinz Brandenburg nimmt sie einen schiffbaren Nebenfluß, die
Warthe, auf, welche durch einen Kanal mit der Weichsel verbunden
ist und so eine Schifffahrtsverbindung der Elbe, Oder und Weichsel
herstellt. In der Provinz Pommern mündet die Oder in einen See,
der mit der Ostsee in Verbindung steht und das stettiner Haff ge-
nannt wird. — Die Weichsel hat ihre Quellen auf den Karpathen
zwischen Mähren und Ungarn, durchfließt den zu Rußland gehörigen
Theil des ehemaligen Königreichs Polen und tritt dann in die Pro-
vinz Preußen, wo sie sich in drei Arme theilt, von denen einer in die
Ostsee sich ergießt und zwei in das frische Haff münden. — Ganz
anders, als mit diesen fünf Hauptflüffen, verhält es sich mit dem
größten aller deutschen Ströme: der Donau. Diese entspringt auf dem
Schwarzwalde und richtet ihren Lauf östlich durch Bayern, Öster-
reich, Ungarn, tritt dann in die Türkei und mündet in das
schwarze Meer. Trotz ihres längeren Laufes ist die Schifffahrt auf
derselben nicht so lebhaft, als auf dem Rheine. — Außer diesen sechs
bedeutenden Strömen bewässern und befruchten Deutschland noch über
500 größere und kleinere Flüsse, die gleich Leben und Kraft spendenden
Adern nach allen Richtungen das Land durchströmen und von denen über
60 schiffbar sind. Tausende und aber Tausende von Flößen, Kähnen
und Schiffen durchfurchen ohne Rast die hellen Fluthen derselben, mu
die verschiedenartigsten Erzeugnisse Deutschlands nach anderen Ländern
zu tragen, oder fremde Waaren uns zuzuführen.
3. Die höchsten Gebirgszüge, deren Gipfel sich in Wolken ba-
den, erheben sich im südlichen Deutschland. Da ragen die rhätischen,
die norischen, die karnischen und die julischen Alpen hervor.
Der Ortles, zu den rhätischen Alpen gehörend, hat eine Höhe
von 3750™ und ist der höchste Berg in Deutschland. Zu den
interessantesten Gebirgen gehört ferner der Echwarzwald (1344™ hoch)
dort in der Ecke, welche der aus der Schweiz kommende Rhein macht.
Er verbreitet sich längs des Rheins durch Baden und längs der auf
ihm entsprungenen Donau nach Schwaben und begleitet unter dem
Namen rauhe Alp den Neckar auf seinem Laufe gegen den Rhein.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß]]
TM Hauptwörter (200): [T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg]]
Extrahierte Ortsnamen: Sachsen Dresden Hamburg Brandenburg Pommern Pommern Ungarn Königreichs_Polen Ostsee Donau Bayern Ungarn Rheine Deutschland Deutschlands Deutschland Deutschland Echwarzwald Rhein Baden Schwaben Rhein
Hrsg.: Nowack, Hugo, Steinweller, F., Sieber, Hermann, Rohn, R. A., Paust, J. G.
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Simultanschule
Schultypen Allgemein (WdK): Simultanschule
Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
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Die 3 Freien und Hansestädte. — Die Oberrheinische Tiefebene. §§ 53—54.
§ 53. J)ie 3 Areien und Hansestädte, a. Hamburg. Es liegt
am rechten Ufer der Elbe, etwa 100 km vom Meere entfernt; doch reicht
die Flnt bis über Hambnrg hinaus und verliert sich in den vielen Armen
der Elbe, welche zahlreiche Inseln bilden. Hambnrg hat mit Vororten
über 700000 E. und ist der erste Seehafen des europäischen Festlandes.
Hamburg hat seine Größe der günstigen Lage zu verdanken. Es kann zur See
mit allen Ländern der Erde Handel treiben; es kann aber auch seine Waren auf der Elbe
bis weit in das Innere von Deutschland, ja bis nach Böhmen schaffen. Den großartigsten
Eindruck erhält man von Hambnrg, wenn man von der See her sich der Stadt nähert.
Am Ufer schauen prächtige Landhäuser aus saftigem Grün hervor; dann erscheinen die
vielen Speicher und der Hafen mit seinem unendlichen Gewühl. Hunderte von stolzen
Kauffahrern liegen in langen Reihen und bilden Gaffen, durch welche leichte Gondeln
dahinschießen. Die Flaggen aller seefahrenden Völker rauschen im Winde; Matrosenruf
und Schiffergesang in allen Sprachen tönen durcheinander, und brausende Dampfer senden
ihre schwarzen Wolken in die Luft empor. Neues Drängen und Treiben umfängt den
Fremden auf dem Lande. Makler, Geschäftsleute und Lotsen rennen hin und her zwischen
den Spaziergängern, Matrosen und Auswandrern. Um den Verkehr der Völker zur See
immer sicherer und schneller zu gestalten, hat das Deutsche Reich in Hamburg die deutsche
Seewarte gegründet. Der schönste Teil der Stadt liegt um die Binnenalster; es ist
dies ein Wasserbecken, welches die Alster, ein kleiner Nebenfluß der Elbe, in der Stadt
bildet.
d. Lübeck, an der Trave, über 80000 E., einst das Hanpt des Hansa-
bundes. Als der Handel nach der Entdeckung des Seeweges nach Ostindien
und der Entdeckung Amerikas eine andere Richtung einschlug, verlor der
Ort seine Bedeutung. Aber gegenwärtig ist Lübecks Handel, wenn auch fast
nur ans die Ostseeküsten beschränkt, wieder erheblich gestiegen, und der Elb-
Trave-Kanal wird noch mehr dazu beitragen.
o. Bremen, an der Weser, 165000 E., treibt sehr bedeutenden Handel,
besonders nach Amerika, und ist der zweite Seehandelsplatz des Reiches.
Es werden vorzugsweise Tabak, Baumwolle, Reis und Petroleum ein-
geführt. Die größten Seeschiffe können aber nicht bis nach Bremen selbst
gelangen, sondern landen in Bremerhaven.
*§ 54. Pie Oberrheinische Fiefeöene mit den sie begrenzenden
Gebirgen, a. Die Oberrheinische Tiefebene, zwischen den Vogesen und
der Haardt einerseits und dem Schwarzwald und Odenwald anderseits, ist
ein äußerst fruchtbarer Landstrich von durchschnittlich 35-40 km Breite,
in dem sich nur wenige Sandgegenden finden. Sie hat das mildeste Klima
Deutschlands. Das ganze Tiefland bildete einst einen See, ans welchem
der Rhein bei Bingen abfloß. Die Tiefebene wird vom Rhein durchflossen.
Derselbe bildet oberhalb Straßbnrgs sandige Werder und ist dann erst von
Straßbnrg an zur Schiffahrt recht geeignet. Deshalb ist ihm zur Seite
ein Kanal gegraben, der Rhein-Rhone-Kanal.
l>. Die Vogesen ziehen sich im N. bis zur Lauter hin. Sie sind im S.
am höchsten (Sulzer Belchen, 1400 m hoch) und werden nach N. niedriger,
aber breiter. Das Gebirge füllt nach O. steil, nach W. allmählich ab.
Der Fuß ist mit Laubwald, die Abhänge sind mit Tannenwald bestanden.
Von den Kuppen schauen Ruinen alter Ritterburgen hinab. Der wichtigste
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
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Extrahierte Personennamen: Hambnrg Lübecks
Extrahierte Ortsnamen: Hamburg Hamburg Deutschland Deutsche_Reich Hamburg Ostindien Amerikas Bremen Amerika Bremen Bremerhaven Schwarzwald Odenwald Deutschlands Rhein Rhein Rhein-Rhone-Kanal
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Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
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Die 3 Freien und Hansestädte. — Die Oberrheinische Tiefebene. §§ 53—54.
§ 53. |>te 3 Ireien und Kansestädke. a. Hamburg. Es liegt
am rechten Ufer der Elbe, etwa 100 km vom Meere entfernt; doch reicht
die Flut bis über Hamburg hinaus und verliert sich in den vielen Armen
der Elbe, welche zahlreiche Inseln bilden. Hamburg hat mit Vororten
iiber 700000 E. und ist der erste Seehafen des europäischen Festlandes.
Hamburg hat seine Größe der günstigen Lage zu verdanken. Es kann zur See
mit allen Ländern der Erde Handel treiben; es kann aber auch seine Waren ans der Elbe
bis weit in das Innere van Deutschland, ja bis nach Böhmen schaffen. Den großartigsten
Eindruck erhält man von Hamburg, wenn man von der See her sich der Stadt nähert.
Am Ufer schauen prächtige Landhäuser aus saftigem Grün hervor; dann erscheinen die
vielen Speicher und der Hafen mit seinem unendlichen Gewühl. Hunderte von stolzen
Kanffahrern liegen in langen Reihen und bilden Gassen, durch welche leichte Gondeln
dahinschießen. Die Flaggen aller seefahrenden Völker rauschen im Winde; Matrosenruf
und Schiffergesang in allen Sprachen tönen durcheinander, und brausende Dampfer senden
ihre schwarzen Wolken in die Luft empor. Neues Drängen und Treiben umfängt den
Fremden aus dem Lande. Makler, Geschäftsleute und Lotsen rennen hin und her zwischen
den Spaziergängern, Matrosen und Auswandrern. Um den Verkehr der Völker zur See
immer sicherer und schneller zu gestalten, hat das Deutsche Reich in Hamburg die deutsche
See warte gegründet. Der schönste Teil der Stadt liegt um die Binnenalster; es ist
dies ein Wasserbecken, welches die Alster, ein kleiner Nebenstuß der Elbe, in der Stadt
bildet.
b. Lübeck, an der Trave, über 80000 E., einst das Haupt des Hansa-
bundes. Als der Handel nach der Entdeckung des Seeweges nach Ostindien
und der Entdeckung Amerikas eine andere Richtung einschlug, verlor der
Ort seine Bedeutung. Aber gegenwärtig ist Lübecks Handel, wenn auch fast
nur auf die Ostseeküsten beschränkt, wieder erheblich gestiegen, und der Elb-
Trave-Kanal wird noch mehr dazu beitraget!.
o. Bremen, an der Weser, 165000 E., treibt sehr bedeutenden Handel,
besonders nach Amerika, und ist der zweite Seehandelsplatz des Reiches.
Es werden vorzugsweise Tabak, Baumwolle, Reis und Petroleum ein-
geführt. Die größten Seeschiffe können aber nicht bis nach Bremen selbst
gelangen, sondern landen in Bremerhaven.
*§ 54. Die Oberrheinische Mefeöene mit den sie begrenzenden
Gebirgen, a. Die (Oberrheinische Tiefebene, zwischen den Vogesen und
der Haardt einerseits und dem Schwarzwald und Odenwald anderseits, ist
ein äußerst fruchtbarer Landstrich von durchschnittlich 35-40 km Breite,
in dem sich nur wenige Sandgegenden finden. Sie hat das mildeste Klima
Deutschlands. Das ganze Tiefland bildete einst einen See, aus welchem
der Rhein bei Bingen abfloß. Die Tiefebene wird vom Rhein durchflossen.
Derselbe bildet oberhalb Straßburgs sandige Werder und ist dann erst von
Straßburg an zur Schiffahrt recht geeignet. Deshalb ist ihm zur Seite
ein Kanal gegraben, der Rhein-Rhone-Kanal.
1>. Die Vogesen ziehen sich im N. bis zur Lauter hin. Sie sind im S.
am höchsten (Sulzer Belchen, 1400 m hoch) und werden nach N. niedriger,
aber breiter. Das Gebirge fällt nach O. steil, nach W. allmählich ab.
Der Fuß ist mit Laubwald, die Abhänge sind mit Tannenwald bestanden.
Von den Kuppen schauen Ruinen alter Ritterburgen hinab. Der wichtigste
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
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TM Hauptwörter (200): [T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus]]
Extrahierte Personennamen: Lübecks Sulzer_Belchen
Extrahierte Ortsnamen: Hamburg Hamburg Hamburg Hamburg Deutschland Hamburg Deutsche_Reich Hamburg Ostindien Amerikas Amerika Bremerhaven Schwarzwald Odenwald Deutschlands Rhein Rhein Rhein-Rhone-Kanal
Hrsg.: Nowack, Hugo, Steinweller, F., Sieber, Hermann, Rohn, R. A., Paust, J. G.
Auflagennummer (WdK): 2
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Simultanschule
Schultypen Allgemein (WdK): Simultanschule
Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
50
Geographie.
Eutin, liegt in der Nähe von Lübeck, der dritte Teil, das Fürstentum Birkenfeld,
auf dem Hunsrück.
l. Das Fürstentum Waldeck. Arolsen, Residenz. Pyrmont, Badeort.
m. Das Fürstentum Lippe, im Teutoburgerwalde. Detmold, Hauptstadt. In
der Nähe das Hermannsdenkmal.
n. Das Fürstentum Schaumburg-Lippe, durch die Weser von Lippe getrennt.
Residenz Bückeburg.
o. Die 3 Freien Städte Deutschlands. Hamburg, am Rechten Ufer der Elbe,
etwa 100 km vom Meere entfernt, doch reicht die Flut bis über Hamburg hinaus.
Hamburg hat mit seinen Vororten über % Mill. E. und ist der erste Seehafen des europä-
ischen Festlandes. Lübeck (über 60), a. d. Trave, etnst das Hanpt des Hansabundes,
Handel. Bremen (120), a. d. Weser, treibt besonders Handel nach Amerika. Die
schwerbeladenen Seeschiffe können nicht bis nach Bremen gelangen, die Waren werden
in Bremerhafen in kleinere Schiffe umgeladen.
§ 44. Das Reichsland Elsaß-Lothringen, a. Das Elsaß ist ein
schmaler, fruchtbarer Landstrich zwischen dem Rhein und dem Wasgenwalde.
Der Hanptfluß desselben ist die Jll. Angebaut wird besonders Getreide, Obst,
und Wein. Der Bergbau liefert Eisen und Steinkohlen. Die Industrie ist
sehr lebhaft, besonders in den Thälern des Wasgenwaldes und um Mülhausen.
Die Bewohner sind Deutsche.
Straßburg (120), Hst. des Elsaß, st. Festg., Univers., herrliches Münster, Handel.
Weißenburg und Wörth, Schlachtplätze von 1870. Kolmar, gewerbthätig. Neu-
Breis ach, Festung am Rhein-Rhone-Kanal. Mülhausen (80), bedeutende Fabriken.
l). An den nördl. Teil des Elsaß schließt sich im W. Deutsch-Lothringen
an. Der Boden ist nicht so fruchtbar wie im Elsaß, aber doch gut angebaut.
Bewohner vorherrschend deutsch; etwa Ve der Gemeinden hat französisch redende
Bevölkerung.
Metz (60), a. d. Mosel, Hauptstadt von Deutsch-Lothringen, sehr st. Festg. Um
Metz viele Schlachtfelder. Diedenhofen, Festg. a. d. Mosel.
Z 45. Das Großherzogtum Baden, zwischen Rhein und Schwarzwald.
Der Schwarzwald zieht sich von Basel bis zur Neckarmündung hin und erreicht
im Feldberge eine Höhe von 1500 m. Der südl. Teil desselben ist wild und
mit dunklen Tannenwäldern bedeckt, der nördl. ist ein niedriges, mit Getreide
bebautes Hügelland. Am Fuße des steilen Westabhanges reifen Trauben, Wal-
nüsse, Obst, selbst Mandeln. Das Gebirge ist stark bewohnt. Die Bewohner
fällen Holz, flößen es die Bäche hinab zum Rhein und auf diesem bis nach
Holland, arbeiten in Holzwaren (z. B. Schwarzwälder Uhren), flechten Stroh-
hüte und bauen Getreide und Kartoffeln. — Baden kann viel Getreide an die
Schweiz, viel Vieh an Frankreich verkaufen.
Karlsruhe (65), Hauptstadt. Mannheim (80), Handel. Heidelberg, ev. Univers.,
herrliche Lage am Neckar (Heidelberger Schloß und Faß). Rastatt, Festung. Baden-
Baden, berühmter Badeort. Freiburg im Breisgau, kath. Universität. Konstanz,
am Bodensee.
§ 46. Das Großherzogtum Hessen. Der größere und fruchtbarere Teil
liegt am Main und Rhein. Das nördl. kleinere Stück, Oberhessen genannt,
wird von der Provinz Hessen-Nassau eingeschlossen. Darin liegen die uner-
giebigen Höhen des Vogelsberges. Dagegen liefert die fruchtbare Wetterau
viel Getreide.
Darmstadt (60), Hauptstadt. Mainz (70), sehr st. Festg. und bedeutende Handels-
stadt. Worms, Reichstag 1521. Gießen, Universität.
§ 47. Das Königreich Württemberg, zu beiden Seiten des Neckars
und der Donau, von Baden und Bayern eingeschlossen. Durch die Mitte des
Landes zieht sich der Schwäbische Jura. Derselbe besteht aus Kalkstein, ist
wafferarm und teilweis bewaldet. Der ödeste Teil, die Rauhe Alp, liegt
zwischen dem Neckar und der oberen Donau. Württemberg ist meistens frucht-
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz]]
TM Hauptwörter (200): [T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein]]