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Aus Roms Heldenzett.
Darauf begann die Schlacht, mit grter Tapferkeit wurde ge-Decws Mus. stritten; endlich wurde der Flgel des Konsuls Decius Mus geworfen.
Sofort legte der Feldherr die Rstung ab, zog ein weies Gewand an. lie sich vom Oberpriester das Haupt bedecken und weihte sich den Gttern der Unterwelt. Dann bestieg er sein Ro und sprengte mitten in die Feinde. Tdlich getroffen sank er zur Erde, aber seine Scharen drngten voll Ingrimm die Feinde zurck und errangen einen glnzen-den Sieg.
In einer sptem Schlacht brachte der Sohn des Helden in gleicher Weise wie der Vater sein Leben dem Vaterlande zum Opfer.
Durch solchen Heldenmut und solche kriegerische Tchtigkeit wur-den die Rmer das mchtigste Volk des Altertums.
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Von Rittern und Burgen.
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Auf der Burg hauste die ritterliche Familie und fhrte meist ein Das Leben einfrmiges Leben. Von Zeit zu Zeit erschien wohl ein befreundeter auf der 93ur9-Ritter zu Besuch, da gab es Schmausereien und Trinkgelage, auch hielt wohl ein fahrender Snger Einkehr, wute allerhand Neuigkeiten zu berichten, trug seine Dichtungen vor und begleitete den Gesang auf einem Saiteninstrument.
An bestimmten Tagen endlich kamen die Bauern der Umgegend auf die Burg und lieferten ihrem Herrn Feldfrchte, Fleisch, Honig und Eier ab. davon lebte dann die Ritterfamilie.
Gern ging der Burgherr auf die Jagd. Er verfolgte entweder mit seiner Meute den Bren und den Eber sowie den flchtigen Hirsch, oder er zog mit der Edelfrau auf die Reiherbeize: da lie man den abge-
richteten Edelfalken auffliegen und aus den Lften auf den Fischreiher stoen.
*
Lange Zeit standen die Ritter in hohem Ansehen; waren ja viele unter ihnen, die nicht nur wacker mit dem Schwerte dreinschlugen, sondern auch herrliche Gedichte schufen, Walther von der Vogelweide und Wolfram von Eschenbach waren solche Geisteshelden.
Spter hielten viele Ritter nicht mehr, was sie bei der Schwertleite gelobt hatten.
Da sie nicht arbeiteten, erwarben sie keinen Reichtum und neideten Raubritter, dem strebsamen Kaufmanne in der Stadt sein Hab und Gut. Im Versteck an der Landstrae lauerten sie ihm auf, nahmen ihm seine Schtze, warfen ihn ins Burgverlies und gaben ihn nur gegen hohes Lsegeld frei.
Wegen solcher Untaten starb dann mancher dieser Raubritter am Galgen oder durch das Schwert des Henkers.
Fr den Krieg waren die Ritter spter auch nichts mehr ntze. Ende des
Ihre Rstungen waren immer schwerer geworden, und da geschah9?ittertum-es zu verschiednen Malen, da die wenig beweglichen, eisengepanzerten Reiter von leichtgewappneten Bauernheeren berwunden wurden.
Deshalb sahen sich die Fürsten nach andern Kriegern um: sie warben fr Geld (Sold) kampflustige Männer an, die leichter gerstet zu Fue ins Feld zogen, das sind die Landsknechte.
Auch fing man an, das Schieszpulver im Kriege anzuwenden, Schiepulver was half da noch ritterliche Kraft und Gewandtheit? im riese-
Uber die Erfindung des Schiepulvers wei man nichts, aber man erzhlt, da der Mnch Berthold Schwarz bei einem Versuche, Gold
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In einer mittelalterlichen Stadt.
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Vieles aus der mittelalterlichen Stadt ist jetzt nicht mehr vor-Hnden; willst du aber einen Ort sehen, der sein frheres Gewand noch trgt, so schaue dir Rotenburg o. d. Tauber oder Nrnberg. Gos-lar, Hildesheim oder Braunschweig an. In unserm Sachsenlande kannst du besonders in Bautzen, Meien und Freiberg noch manches Mittelalterliche erblicken.
*
In einer mittelalterlichen Stadt ging es vom frhen Morgen an Leben in der lebhaft zu. Durch die geffneten Tore brachten die Landleute Lebens- @tabt" mittel herein. Die Kaufleute ffneten ihre Lden, die Tuchmacher legten ihre Stoffe im Gewandhause zum Kaufe aus. Die Handwerker begannen ihr Tagewerk in ihren Werksttten: aus einer Gasse tnten die Hammerschlge der Kupferschmiede, aus einer andern erklang der Lrm,
den die Bttcher verursachten; jedem Handwerk war eine besondre Gasse -eingerumt, daran erinnern noch die Schuhmacher-, Bttcher- und Sporer-gchen im Innern mancher Stadt.
Lange Wagenzge oder schwerbeladne Schiffe brachten dem reichen Kaufherrn kostbares Handelsgut. Da waren viele Hnde beschftigt, das abzuladen, zu wgen, aufzustapeln oder weiter zu versenden. Nirgends kamen grre Reichtmer zusammen als in Nrnberg und Augsburg oder in den Stdten an der Ost- und Nordseekste. Hier schlssen die Kauf-Leute den mchtigen Hanscbund, der auch viele Städte im Innern Deutsch-Hanse.
lands umfate. Hunderte von Hanseatenschiffen befuhren die Meere und brachten Getreide, Holz, Pelze und den vielbegehrten Hering heim.
Heute besteht die Hanse nicht mehr, doch tragen Hamburg, Bremen
und Lbeck noch den Namen Hansestadt.
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In der Stadt Mainz erfand Johann Gutcnberg die wichtige Kunst. Jobann Vcher zu drucken. Er stellte Buchstaben einzeln aus Metall her i/Satnj. (Lettern), setzte sie zu Wrtern und Stzen zusammen, berzog diese mit Schwrze und druckte sie auf Papier. Dann lste er die Buch-stabenreihen wieder auf und schuf daraus neue Wortbilder.
Zwei Männer halfen ihm seine Kunst vervollkommnen, und bald erschien die erste gedruckte Bibel; sie erregte Bewunderung und Freude bei allen Gebildeten.
Jedoch der kluge Mann erntete wenig Lohn fr sein Knnen und starb in Armut, von seiner Kunst aber ist groer Segen ausgestrmt.
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Extrahierte Personennamen: Freiberg Johann_Gutcnberg Johann
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rinth nunmehr lossagte. Als die Spartaner unter König Agis Ii. die von Athen nur halb unterstützten Argiver 418 bei Mantinea besiegten, gelang es ihm dennoch die unter spartanischem Einfluß in Argos wieder emporgekommene Oligarchie zu stürzen und die dortige demokratische Partei zu um so festerem Anschluß an Athen zu bringen. Trotz dieser scharfen Spannung kam es aber zu keinem offenen Bruch zwischen Athen und Sparta, selbst dann noch nicht, als die Athener die bisher neutrale kleine Jusel Melos, eine spartanische Kolonie, 416 in grausamster Weise züchtigten.
3. Der förmliche Bruch des Friedens wurde erst durch die sicilische Expedition herbeigeführt. In Sicilien war Syrakus, welches unter dem kunstliebenden Hieron I., Gelons Bruder (477 — 467), und der nach ihm wiedereingeführten Demokratie seine Macht noch erweitert hatte, in dem erneuten Kampf zwischen den dorischen und ionischen Kolonien trotz der wiederholten Unterstützung der letzteren durch Athen nahe daran, sich die ganze Insel zu unterwerfen. Da erweckte das Hilfegesuch der Stadt Egesta gegen das mit Syrakus verbündete Selinus 416 in den Athenern die Hoffnung, ihre Seeherrschaft auch über das westliche Mittelmeer auszudehnen und mit der gewonnenen Macht den Peloponnes zu überwältigen. Besonders auf Antrieb des Alcibiades wurde trotz der Warnungen des Nicias das verwegene Unternehmen beschlossen und diese beiden mit Lamachus an die Spitze desselben gestellt.
4. Allein kurz vor der Abfahrt der Flotte (134 Trieren mit 5100 Hopliten, im ganzen mit den Ruderern ca. 36,000 Mann) 415 brachte der rätselhafte, wahrscheinlich von den 415. oligarchischen Feinden des Alcibiades angestiftete, jedenfalls aber
von denselben gegen ihn ausgebeutete Hermokopidenfrevel in Athen eine tiefe Erregung hervor, welche den bedeutendsten Führer von vornherein lähmte. Kaum aber hatte man. obgleich in den Erwartungen über die Mittel der Egestaner und den Anschluß der sicilischen Städte getäuscht, Naxos und Ka-tana gewonnen, als durch die Abberufung des Alcibiades wegen eines neuen Religionsfrevels (Verspottung der eleusinischen Mysterien) die Leitung der Unternehmung in die Hände ihres widerwilligsten Gegners, des Nicias, gelegt wurde.
5. Alcibiades fand auf der Rückfahrt (in Thurii) Gelegenheit zur Flucht nach Sparta und überredete die Spar*
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entgegen und erkannte bannt mittelbar bett „ewigen Bnnb" an, den biefe ßanbgemeinbett 1291 mit Unterwalden geschlossen 1291 hatten (Tellsage).
2. Demnächst gebachte er bnrch die Erwerbung von Meißen nnb T hürin gen sich auch eine starkehausmacht im Osten des Reiches zu grünben. Unter Benutzung der Wirren im wettinischen Hanse (Streit Albrechts des „Unartigen" mit seinen (und Margaretes, Kaiser Friedrichs Ii. Tochter) Söhnen Friedrich dem Freibigeu „mit der gebissenen Wange" und Diezmann) fauste er von Albrecht Thüringen und zog Meißen als erledigtes Reichslehen ein. Da verband sich Gerharb von Mainz mit bett natürlichen Gegnern Adolfs, dem Herzog Albrecht von Österreich, Wenzel Ii. von Böhmen und dem Markgrafen von Brandenburg, und diese setzten ihn ab. Die Waffen entfchieben in der Schlacht bei Göllheim (westlich von Worms) 1298 gegen Aböls, der selbst siel. 1298
3. Widerwillig mußten die siegreichen Fürsten ihrem mächtigen Führer die Krone übertragen, der seinen alten Bundesge-nossen alsbald den Herren zeigte. Hart und rücksichtslos, war Albrecht I. von Habsburg (1298—1308) von Anfang an entschlossen, gleich seinemvater die habsburgifcheherrschaft in Deutschland auf einer umfassenden Hausmacht für immer zu begrünbett.
Die Erhebung der rheinischen Kurfürsten warf er mit Hilfe bet rheinischen Bischofsstäbe (Aufhebung der Rheinzölle) und der Ritterschaft nieber. Seinen Sieg benutzte er inbeffen, statt zu einer neuen und festeren Staatsbilbung nach dem Vorgänge Frankreichs (S. 165) nur zur Rücksorberung des entfrembeten Reichsgutes und versöhnte sich mit dem Papste auf Gr und bemütigenber Zugeständnisse (1303).
4. Dagegen mißlangen Albrechts Versuche, Böhmen mit Österreich für immer zu verbinden. Als fein Sohn Rubolf, für bett er nach der Ermorbuttg Wenzels Iii., des letzten Prfche-mysliben, 1306 Böhmen erworben hatte, im folgettbett Jahre starb, konnte er die Wahl Heinrichs von Kärnten-Tirol (Gemahls einer Schwester Wenzels) nicht Hinbern. Ebenso erlitt er bei dem Versuche, Meißen-Thüringen für das Reich in Anspruch zu nehmen, durch Friedrich bett Freibigen (b. i. des Kühnen) von Wettin bei Lucka (unweit Altenburg) 1307 eine vollständige Niederlage. Vielmehr stellte Friedrich durch Erwerbung des Osterlandes und Thüringens (nach dem Tode seines Bruders Diezmann 1307), sowie des Pleißnerlandes die Macht
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Extrahierte Personennamen: Albrechts Friedrichs Friedrich Friedrich Albrecht_Thüringen Albrecht Adolfs Adolfs Albrecht_von_Österreich Albrecht Wenzel_Ii Albrecht_I._von_Habsburg Albrecht_I. Albrechts Albrechts Rubolf Heinrichs_von_Kärnten-Tirol Heinrichs Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich
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regelmäßigen Synoden die Reorganisation derselben weiterzuführen. Gleichzeitig befestigte er das Königtum durch wiederholte siegreiche Feldzüge gegen die Sachsen, Unterwerfung Aquitaniens, Eroberung von Narbonne, dem letzten Bollwerk des Islams nördlich der Pyrenäen. Als er 768 starb, hatte er das 768 Reich nach fränkischem Erbrecht unter seine Söhne Karl und Karlmann in der Weise geteilt, daß Karl Austrasien und den größten Teil von Neustrien, Karlmann nur Burgund und Ala-mannten erhielt, beide aber Anteil an Aquitanien. Der frühzeitige Tod Karlmanns (771) vereitelte den Ausbruch eines be- 771 ginnenden Zerwürfnisses der Brüder und vereinigte das ganze fränkische Reich mit Übergehung der Söhne Karlmanns in der Hand Karls.
5. Karl der Große 771—814.
at Die Bildung des karolingischen Reiches.
1. Zunächst nahm Karl die italienische Politik seines Vaters wieder auf. Von Papst Hadrian I., der sich geweigert hatte, die vom Langobardenkönig Desiderius geforderte L>al-butig der jungen Söhne Karlmanns zu vollziehen, gegen denselben zu Hilfe gerufen, zogen die Franken in zwei Heersäulen über den großen St. Bernhard und den Mont Cenis, umgingen die Stellungen der Langobarden in den Klausen und drängten sie nach Pavia zurück. Auf einer Zusammenkunft mit dem Papste
in Rom schloß Karl Ostern 774 mit demselben einen Freund- 774 schaftsvertrag und bestätigte ihm die „Pippinische Schenkung".
Nach dem Falle Pavias huldigten ihm die langobardischen Großen als „König der Langobarden". Doch wurde das langobar-dische Reich, dessen vollständige Unterwerfung erst nach wiederholten Aufständen gelang, dem fränkischen nicht einverleibt, wohl aber unter Wahrung einer gewissen Selbständigkeit (Karls Sohn Pippin 780 König) die fränkische Verfoffung auf dasselbe übertragen.
2. Schon vorher hatte Karl den Kampf mit den Sachsen begonnen. Die Sachsen, geographisch geteilt in Westfalen, Engern auf beiden Seiten der Weser, Ostfalen und Nordalbinger (jenseits der Unterelbe), nahmen damals das Land vom Zusammenfluß der Werra und Fulda bis an die Nordsee und Eider, von der Elbe und Saale bis fast an den Niederrheiu ein. Sie hatten bisher ebenso zäh an ihrem heidnischen Glauben wie an ihrer altgermanischen Sitte und Verfassung festgehalten. Streng ge-
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Extrahierte Ortsnamen: Englands England Frankreich Paris Baiern England Troyes Karls Frankreich Frankreich Lothringen Reims Rouen Frankreich Paris Nordfrankreich Frankreich England Frankreichs Karls Burgund Neapel
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und die Schweiz von den Franzosen zu subern. Anfangs kmpften die st e r r e i ch e r, welche der Erzherzog Karl kommandierte, entschieden glcklich. Sie schlugen den franzsischen General Jourdau, der nach Schwaben vorgedrungen war, am 20. Mrz 1799 beim Dorfe Ostrach, am 26. Mrz 1799 bei Stockach und zwangen ihn zum Rckzge der den Rhein. Von Schwaben wandte sich Erzherzog Karl nach der Schweiz und verdrngte die Franzosen unter Masse na bei Zrich (3. u. 4. Juni 1799) aus ihrer Stellung, ging aber dann hherer Weisung zufolge an den Mittelrhein und wurde in der Schweiz durch ein russisches Heer unter Korsakow ersetzt, dem ein sterreichisches Hilfscorps unter Hotze zur Seite stand. Um diese gegen Massena zu untersttzen, rckte Suworow an der Spitze des russisch-sterreichischen Heeres, mit welchem er am 4. April 1799 bei Cassano an der Adda, vom 17.19.April 1799 an der Trebia und am 15. August 1799 bei Novi die Franzosen geschlagen und ihnen fast ganz Italien ab-genommen hatte, von Italien her in die Schweiz ein, kehrte aber, weil inzwischen Korsakow von Massena bei Zrich am 26. September 1799 geschlagen worden war, durch Ober-schwaben nach Rußland zurck.
Nach dem Abzge Suworows bernahm der aus gypten heimgekehrte Napoleon als erster Konsul die Regierung Frankreichs (9. November 1799). Um Italien neuerdings in die Gewalt Frankreichs zu bringen, fhrte er ein Heer der den groen St. Bernhard nach Italien, besiegte die fter-reicher am 14. u. 15. Juni 1800 bei Marengo unweit Alessandria und eroberte ganz Oberitalien. Gleichzeitig ging der franzsische General Moreau der den Oberrhein und drang nach Bayern vor. Er nahm zuerst Mnchen, dann Landshut und schlo mit sterreich einen Waffenstillstand, worin ihm ein groer Teil Frankens und Bayerns ber-lassen wurde. In dieser Not wollte sich Bayern dem siegenden Frankreich nhern. Doch ehe die Unterhandlungen zum Ziele fhrten, schlug Moreau am Z.dezember 1800 bei Hohenlinden die sterreichisch-bayerische Armee unter dem Erzherzoge Johann. Kaiser Franz Ii sah sich gentigt, die Hand zum Frieden zu bieten. Derselbe wurde am 9. Februar 1801 zu
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Extrahierte Personennamen: Karl Karl Karl Karl Suworow August Massena Napoleon Bernhard Marengo Moreau Johann Johann Franz_Ii Franz
vrri
Um das Gedchtnis der Schler nicht in unntiger Weise zu belasten, sei ausdrcklich bemerkt, da alles, was in dem Lehrbuche mit kleinen Lettern (den so-genannten Petitlettern) gedruckt ist. nicht zum Memorieren, sondern nur zum aufmerksamen Durch-lesen bestimmt ist und von den Jahrzahlen nur die zu memorieren sind, welche fett gedruckt sind, während alle brigen nur zur Orientierung dienen sollen, in welcher Ordnung die einzeln en Ereignisse aufeinander gefolgt sind.
Da viele Schler die Pensen, welche nach dem Lehrbuche behandelt worden sind, an der Hand von Zeittafeln zu wieder-holen wnschen, so sind dem Lehrbuche 16 Zeittafeln beigegeben worden. Erscheint das eine und andere Faktum nicht wichtig genug, um memoriert zu werden, so mag es nach der Anweisung des Lehrers einfach gestrichen werden.
der den Zweck, zu welchem die Landkarte des Knigreichs Bayern in seinem jetzigen Bestnde und zwei Auflegltter bei-gelegt sind, findet sich auf dem Umschlage dieser Bltter der erwnschte Aufschlu.
Um den Gebrauch des Lehrbuches fr die Schler aller Koufessioueu mglich zu machen, sind die religisen Verhltnisse durchweg in objektiver Weise behandelt.
Mnchen, den 1. Januar 1889.
Der Verfasser.
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verlassene Gebiet. Diese bten in Vereinigung mit Slaven und Wendenvlkern (Karantanen) auf die Bojvarier einen solchen Druck aus, da sich diese zur Auswanderung gentigt sahen. In westlicher und sdwestlicher Richtung vorgehend, rckten die Bojoarier in jene Gefilde ein, welche nachmals und noch heute Bayern heien. Im Norden war die D o n a u, stlich die Enns, sdlich der Nocius (Robach oberhalb Trient), westlich der Lech die Grenze des neu besetzten Gebietes. Was sich auf dieser Strecke von Ra etiern, Vindeliziern und Bojern noch vorfand, verschmolz mit den eingewanderten Bojoariern allmhlich zu einem Volke. Die zurckgebliebenen rmischen Unterthanen wurden tributpflichtig und Rm-l i n g e (Romanisci, Romanenses), Wallen, Walche oder Wals che genannt. Letztere Namen leben noch in Wallenstein, Wallersee, Traunwalchen, Strawalchen, See-walchen fort.
In dem neuen Vaterlande hatten die Bojoarier nach drei Seiten Nachbarn germanischer Abkunft: im Sden die Longo-barden, nach Westen die Sueveu oder Alemannen, die vom Lech bis der den Rhein saen, nach Norden die Her-m unduren, die von der Donau bis zum Sachseulande wohnten. der die Alemannen- und Hermunduren gewannen die Franken, welche unter Chlodwig in Gallien ein Reich ge-grndet hatten, die Oberherrschaft. Diese nahmen beiden Stmmen einen Teil ihres Gebietes weg und setzten sich in demselben in groer Anzahl fest In der Folge erhielten diese Gebiete die Namen Rheinfranken und Ostfranken. Rheim franken umfate vornehmlich die heutige Rheinpfalz und einen Teil des Groherzogtums Hessen, Ostfranken vornehmlich das heutige bayerische Franken. Auch die Bojoarier konnten sich der frnkischen Oberherrschaft' nicht lange erwehren. Sie be-hielten zwar ihr Land, ihre Gesetze und ihren Herzog, muten sich aber verpflichten, auf ihrer Seite das Frankenreich zu schtzen und die Herzge, welche sie aus der Familie der Agilou fing er whlten, durch den frnkischen Hof besttigen zu lassen.
5. Garibald I 554590, der lteste von den agilot-singischen Bojoarenherzgen, die uns bekannt sind, residierte ge-wohnlich zu Regens brg. Er verband sich mit den Feinden
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