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1. Heimatkunde für Großstadtschulen - S. 32

1914 - Breslau : Hirt
32 Erster Teil. Die heimatliche Stadt. Gesicht der Seite zu, nach der das Wasser strömt. Das User, das jetzt rechts von dir liegt, ist das rechte, das andere ist das linke Ufer. Eine starke eiserne Kette zieht sich von der Spitze des Lastkahns tief ins Wasser hinein. Der Lehrer erzählt, daß am Ende der Kette eilt großer Anker liegt, der sich in den Grund des Bettes eingebohrt hat. An einem andern Lastkahn zeigt der Lehrer beit Kindern die Form dieses Ankers. Wo habt ihr sonst noch Anker beobachtet? Matrosen, Tätowie- rnng voll Arbeitern usw.) Der Lehrer bespricht mit den Schülern knrz den Bau eines solchen Lastkahns, seine Teile und seine Transportgüter. An vorbeigleitenden Schiffen wird beobachtet, was sie alles mit sich führen. Andere Wasserfahrzeuge: Kahn, Boot, Segelschiff, Dampfer. Verschiedene Art der Fortbewegung. In welcher Richtung wird es leichter gehen? Nun wandein wir voll der Brücke am Flußufer entlang in der Richtung des strönienden Wassers. Wir wandern stromabwärts. (Erklärung solgt in der Schule.) — Der Lehrer entwirft eine Skizze der durchwanderteil Flnßstrecke und ihrer Umgebung. Die Breite des Flusses ist vorher auf der Brücke niit Hilfe des Maßbandes sorgfältig gemessen. In der Schule: Abgesehen von der Besprechung des oben Durchgenommenen wird hauptsächlich im Allschluß an das Thema vom fließenden Wasser (siehe ein Regentag in der Großstadt, S. 17) die Entstehung des Flusses erörtert, d. h. also Quelle, Oberlauf, Mittellauf, Unterlauf, Mündung ins Meer. Da das Fluß- bett eine Neigung aufweist, fließt das Wasser, daher Fluß (strömen — Strom). Gieße auf eine Glasplatte etwas Wasser. Halte die Platte horizontal, halte sie schräg. Das Wasser fließt von einer höheren Stelle zu einer tieferen. Wo ist der Ursprung? Irgendwo weit weg von uns an einem höher gelegenen Ort. Man häufe verschiedene Bodenschichten übereinander, und zwar so, daß sie zur horizontalen Unterlage schräg liegen. Oben liegt Kies, darunter Sand und Lehm. Von oben her gieße man Wasser darauf: das Wasser sickert durch die beiden ersten Schichten hindurch, sammelt sich über der undurchlässigen dritten Schicht an und fließt, entsprechend der geneigten Lage der Schicht, schräg ab, um schließlich am Rande des Haufens herauszuquellen. Indem die 14. Quelle, durch sickerndes Wasser gebildet.

2. Geschichte des Altertums - S. 18

1903 - Berlin : Süsserott
18 — zuletzt die geharnischten Männer, die aus den Drachenzähnen hervorwüchsen erschlaaen -ason wußte nicht, wie er diele Aufgaben vollbringen solle. Da half ihm 'die Tochter des Königs, Mebea, die eine große Zauberin war. Sie batte den stattlichen Selben heb gewonnen und versprach ihm ihren Beistanb, wenn er sie als seine Gemahlin mit " nef)ml'n wolle. Jason schwur ihr solches. Nun gab Mebea ihm eine 5?. ? ' 9e3e!t den feurigen Atem der Stiere schützte. Die Tiere ließen sich banbtgen. ^ason Pflügte das Felb und säete die Drachenzähne. Aus einem Busche sab i!£ a^', A ^a)neij ^'bsige Männer mit eiserner Rüstung hervorwuchsen. Mebea gab ihm etnen Stein und ^aioit warf benselben mitten unter die Riesen. Diese gerieten darüber in Streit, und tu der Wut erschlug einer den anbetn. gerieten °ü rprn Heimfahrt. — Jetzt forberte Jason abermals das goldene Vließ. Der Komg bestellte ihn zum anderen Tage wieder. In der Nacht aber wollte er die Argonauten umbringen Mebea erriet biefe Absicht. Sie schläferte den Drachen durch Zaubertrank ein so dag ^ason mit leichter Mühe das Vließ an sich nehmen konnte ^de eilten dann mit ihrer kostbaren Beute zum Schiffe, das sofort die Anker lichtete. Am -Morgen warb der Komg die Flucht seiner Gäste gewahr und eilte ihnen auf einem ©chnellfegler nach. Schon war er ihnen ganz nahe. Da verfiel Mebea auf ein schreckliches Mittel, den ergrimmten Vater fernzuhalten. Sie schlachtete ihren kleinen Brnber den hfp ^ und streute die Glieber am Ufer umher. Äetes erkannte sogleich die Überreste lernes ^ohney und begann biefelben zu sammeln. Daburch gewannen die Argonauten einen Vor,prung und erreichten glücklich die griechische Küste. srsipß Ende - Freudestrahlend zeigte nun Jason feinem Oheim das goldene Äkeß. Pelms belobte ihn, trat aber die Herrschaft nicht ab. Deshalb ließ ihn Mebea umbringen. Trotzdem erlangte Jason Weber das Königreich noch Ruhe und Frieden. Der Zorn der Götter ruhte auf ihm wegen feiner Verbiubung mit der fluchwürdigen Zauberin Mebea. Als er einst in der alt rnib morsch gewordenen Argo schlummerte würde er von den einfturzeuben Trümmern des Schiffes erschlagen. 5. Der trojanische Krieg. 1194—1184 v. Chr. 1. Raub der Helena. — An der Westküste Kleinasiens lag die Stadt xroja. Dort herrschte der König Priamns. Einer seiner Söhne mit Dornten Pari s machte eine Reise nach Griechenland. Beim Könige Mene laus zu Sparta fand er gastfreundliche Aufnahme. Die Gemahlin des Meuelaus hiest Helena. Als einst Menelans längere Reit von opaita abwesend war, entführte der leichtfertige Paris die schöne Helena mit allen ihren Schätzen nach Troja. Um' die erlittene Schmach zu rächen, lief Menelans alle Fürsten Griechenlands zum Kampfe aeaen Troja auf. 9 a 2. Die Ausfahrt nach Troja. — Bon allen Seiten strömten die griechischen Helden mit ihren Kriegern herbei. In Anlis, einer Hafenstadt an der Ostküste von Hellas, versammelte sich das 100000 Mann starke Heer. 1200 Schiffe lagen zur Überfahrt bereit. Zum Anführer des Zuges wählte man Agamemnon, den Bruder des Menelans. Der herrlichste und tapferste Grieche war Achilles. Er war nur an der Ferse verwundbar; seine Mutter hatte ihn gleich nach der Geburt in den Styx getaucht. Seiu Freund war der edle Patroklus. Auch der schlaue Odysseus, König von vtthaka, und der alte weise Nestor nahmen an dem Zuge teil. Anhaltende Windstille verzögerte die Abfahrt der Schiffe. Die Göttin Artemis zürnte, well Agamemnon eine ihr geheiligte Hirschkuh erlegt hatte. Als Sühne verlangte sie ^phigenia, die Tochter des Agamemnon, zum Opfer. Schon war der Opseraltar errichtet, und der Priester zuckte sein Messer, als sich eme Wolke herabsenkte und Jphigenia von der Göttin nach Tauris (Krim) entrückt wurde. Statt ihrer lag eine Hirschkuh auf dem Altare. Nunmehr schwellte ein kräftiger Westwiud die Segel und brachte die Schiffe nach der feindlichen Küste.

3. Geschichte des Altertums - S. 5

1903 - Berlin : Süsserott
Die Säulen des Herkules nannte man die steilen Felsen auf beiden Seiten der Straße von Gibraltar, weil man glaubte, Herkules habe sie aufgerichtet, sie galten damals für das Ende der Welt. Damit keine fremden Schiffe ihnen folgen sollten, erzählten die Phönizier schreckliche Dinge. Jenseit der Säulen des Herkules wäre das Meer dick wie Brei, aus dem Schlamme sprieße stachlichtes Rohr hervor, und gräßliche Seeungeheuer bedrohten die Seefahrer mit Tod und Verderben. Im Aufträge des Königs Necho umschifften die Phönizier ganz Afrika. Die Fahrt ging immer an der Küste entlang und dauerte 3 Jahre. Wenn der Vorrat an Lebensmitteln aufgezehrt war, stiegen die Männer ans Land, säeten und ernteten und setzten dann ihre Reise fort. Auch nach Arabien und Indien unternahmen die Phönizier große Reisen. 3. Handel. — Allerlei köstliche Waren brachten die Phönizier von ihren Fahrten mit nach Hause. Ju Spanien gruben sie Gold und Silber in solcher Menge, daß sie ihre hölzernen Anker mit Edelmetall statt mit Blei füllten. Auf den Scilly-Jnseln an der Westküste Englands fanden sie Zinn und an der deutschen Ostseeküste Bernstein, der dem Golde im Werte gleichstand und zu vielen Schmucksachen verarbeitet wurde. Aus Cypern holten sie Kupfer, aus Arabien Weihrauch und Spezereien, aus Ägypten Getreide und Leinwand, aus Indien Edelsteine, Perlen, Elfenbein und Gewürze, aus den Ländern des Kaukasus Sklaven und Pferde. Ihr Handel war Tauschhandel und brachte ihnen großen Gewinn. Der Prophet Jesaias konnte deshalb von den Phöniziern sagen: „Ihre Kaufleute sind Fürsten, und ihre Krämer die Vornehmsten im Lande." 4. Gewerbe. — Die Phönizier waren ein kunstverständiges und gewerbsleißiges Volk. Großes Geschick zeigten sie im Bergbau und in der Verarbeitung der Metalle. Sie benutzten schon geprägtes Geld, kannten auch die Rechenkunst. Hochgeschätzt waren ihre Webereien und Glaswaren. 5. Erfindungen. — Die Phönizier gelten als Ersiuder der Buchstabenschrift, der Purpurfarbe und des Glases. Entdeckung des Purpurs. — Ein Schäfer weidete feine Herde unweit des Meeresstrandes. Eines Tages sah er, daß sein Hund eine rote Schuauze hatte. Er wollte das vermeintliche Blut mit etwas Wolle abwischen, doch war eine Wunde nicht zu finden. Die Wolle wnrde jedoch schön rot gefärbt. Neugierig folgte der Schäfer dem Hnnde, als dieser sich von der Herde entfernte und zum Ufer lief. Hier zerbiß das Tier die kleinen Schnecken, die sich in zahlloser Menge am Meeresstrande vorfanden. Von dem Safte dieser Schnecken stammte die rote Farbe, die man Pnrpur nannte. Die Purpurfarbe wurde bald sehr gesucht. Ein Purpurkleid galt im Altertum als Zeichen der höchsten Würde. Nur Könige und Priester trugen Purpurgewänder. Erfindung des Glases. — Phönizische Schiffer, welche Salpeter geladen hatten, landeten einst an sandiger Küste. Um die Esfeusstuude wollten sie ein Mahl bereiten, fanden aber nirgends einen Stein, der als Feuerherd hätte dienen können. Da holten sie ans der Ladnng ihres Schiffes Salpetersteine, stellten ihr Kochgeschirr darauf und machten Feuer an. Durch die Hitze verschmolz der Salpeter mit der Holzasche und dem Kiessande. Als die flüssige Masse erkaltet war, zeigte sich eine helle durchsichtige Masse, das Glas. Die neue Erfindung gelangte nur langsam in Gebrauch. Das Glas war anfangs kostbarer als Gold und Silber. Aus Glas bereitete man nur Schmucksachen und kostbare Gefäße. Noch zur Zeit Christi war ein goldener Becher billiger als ein gläserner. Glasfenster kannte man noch nicht. 6. Kolonien. — Überall, wohin die Phönizier kamen, gründeten sie Tochterstädte und Niederlassungen (Kolonien). Ihre wichtigste Kolonie wurde Karthago. Sage von der Königin Dido Pygmalion, König von Tyrus, tötete den Gemahl feiner Schwester Dido, um sich seiner Reichtümer zu bemächtigen. Dido entfloh jedoch mit ihren Schätzen aufs Meer und landete glücklich au der Nordküste Afrikas. Hier erbat sie sich von den Eingeborenen so viel Land, als sie mit einer

4. Geschichte des Altertums - S. 17

1903 - Berlin : Süsserott
q is»Zunft in Athen. — Theseus kam glücklich in Athen an. Er setzte sich als Gast an'die Tafel des Königs und fing an, mit dem Schwerte seines Vaters das Fleuch erschnerden. Da erkannte Agens seinen Sohn und hietz ihn willkommen. Doch war Tbe?ns aerade zu trauriger Stunde gekommen. In der Ltadt Athen herrichte grotzer Kammer. Die Athener hatten alle neun Jahre einen schimpflichen Tribut an dett Korttg M inos auf Kreta zu entrichten. Sie mußten, weil ]te einst einen ^ohu des König. Mi!,°s erschlagen hatten, sieben Jünglinge und sieben Jnngsr-nen nach Kren schicken die dort in das Labyrinth gesperrt und von dem Mluv t a uru s, einem Ungeheuer, halb Stier halb Mensch, verschlungen wurden. Jetzt war der Tribut wieder fällig, das? schwarz aufqetatette Schiff, welches die Unglücklichen nach Kreta führen Tollte, lag ichon t »Ifämt! Thesen- erbot sich zur M.tsahr,. Er hoffte, den Minotaurus z., töten und fein Vaterland von der schmachvollen Abgabe zu betreten. schweren Herzen» ließ Ägeus den jungen Helden ziehen undjick) das Versprechen geben, die glückliche Rückkehr schon von ferne durch ein weißes Segel zu verkünden. 4 Thesens im Labyrinth. — Theseus kam nach Kreta und gewann Hier das yerz der Königstochter Ariadne. Sie gab ihm heimlich ein Knäuel Garn welche» er abwickeln solle. Theseus band den Anfang des Knäuels am Eingang des Labyrinths fest, erschlug den Minotaurus und rettete sich und tue Semen mit ynlse des Faden» glücklich wieder ans den Jrrgängen des Labyrinths. 5 Rückkehr des Theseus. — Darauf trat Theseus mit A riadne und seinen geretteten Landsleuten die Rückfahrt an. Vor Freuden vergaß er aber sein Versprechen und näherte sich mit schwarzen Segeln der heimischen Küste. Als setn Vater dasichwarze Segel von einem Felsen am Meere erblickte, stürzte er steh verzweiflungsvoll m die Flut und ertrank. Seitdem ist dieses Meer das ägäiiche genannt. 6 Theseus' Ende — Jetzt wurde Theseus König von Athen und herrschte als solcher gerecht und weise. Doch war Undank des Helden Lohn. Die Athener verbannten ihn. Theseus floh nach einer Insel und suchte beim Könige derselben Zuflucht. Dreier ließ seinen Gast aber verräterisch von einem Felsen herabstürzen. L-väter ei kannten die Athener ihre Schuld und ehrten da» Andenken des Helden durch den Vau eine» herrlichen Tempels. 4. Der Argonautenzug. 1 Das goldene Vließ. — Phrixns und Helle, die Kinder eines griechischen Königs flohen vor ihrer bösen Stiefmutter. Ein geflügelter Widder mit goldenem Vließ (Fell, trug sie durch die Lüfte. Eng Hielten sich Bruder und Schwester umschlungen. Unterwegs wurde Helle vom Schwindel ergriffen und stürzte in die Tiefe der Meerenge, welche Europa und Asien trennt. Ties Gewässer erhielt davon den Namen Hellespont d. i. Meer der Helle. Phrixns gelangte glücklich nach Kolchis am Schwarzen Meere, opferte den Widder und schenkte das goldene Vließ dem Könige Aetes. Dieser Hängte es in einem Haine auf und ließ es von einem feurigen Drachen bewahren; denn das Orakel Hatte ihm verkündet, solange er das goldene Vließ besitze, werde er glücklich regieren. 2. Jason. — In Jolkns, einer Stadt in Thessalien, war Pelias König. Er Hatte feinem Bruder die Herrschaft entrissen und ihn vertrieben. Der Sohn der Beraubten, Jason, in der Fremde zum Jüngling herangewachsen, machte sich ans den Weg, um sein väterliches Erbe zurückzufordern. Auf der Reife durchwatete er einen Fluß und verlor im Schlamm einen Schuh. So erschien er vor Pelias. Dieser erschrak, denn das Orakel Hatte ihm verkündigt: „Hüte dich vor einem Manne, der mit einem Schuh zu dir kommt." Um Jason aus dem Wege zu schaffen, stellte sich Pelias freundlich und sprach: „Du sollst den Thron besteigen, wenn du mir das goldene Vließ holst." 3. Die Argonauten. — Der ehrgeizige Jüngling war sofort zu dem gefährlichen Unternehmen bereit. Die berühmtesten Helden Griechenlands versprachen ihm ihren Beistand-.Herkules, Theseus, der Säuger^Orphen 5, bei dessen Gesänge die wildesten Tiere zahm wurden, und andere Helden nahmen an der Fahrt teil. Ein Schiff wurde gezimmert und „Argo" genannt; die Teilnehmer am Zuge nannten sich Argonauten. Die kühnen Schiffer hatten manche Abenteuer zu bestehen, ehe sie Kolchis erreichten. Der König Aetes nahm sie anfangs freundlich auf. Als aber Jason das goldene Vließ forderte, ward er unwillig und stellte schwere Bedingungen. 4. Med ca. — Jason sollte zwei feuerschnaubende Stiere an einen Pflug spannen und ein Feld umpflügen, dann sollte er Drachenzähne in die Furchen säen und Benjes, Geschichtsbilder. A. . 2

5. Geschichte des Altertums - S. 4

1903 - Berlin : Süsserott
— 4 - 8. Geschichtliches. — Die Ägypter sind das älteste Volk, von dem die Geschichte erzählt. Der erste König hieß Mene s. Er lebte um 4000 v Chr. und gründete die Hauptstadt Memphis. Um 2000 v. Chr. wurde Ägypten von den Hyksos erobert. Die Hyksos waren Hirtenkönige aus Asien und beherrschten Ägypten 500 Jahre lang. Zu ihrer Zeit wohnten die Kinder Israel im Lande Gosen. Dann wurden die Hyksos vertrieben. Um 1350 v. Chr. gelangte Ramses der Große oder Sesostris ans den ägyptischen Thron. Er war ein großer Kriegsheld und eroberte halb Asien und Afrika. Die Kinder Israel wurden von ihm hart bedrückt und gezwungen, Ziegel zu brennen und Städte zu bauen. Später wurde Ägypten von 12 Königen gleichzeitig beherrscht. Der jüngste derselben hieß Psammetich. Mit Hülfe der Griechen machte er sich zum Alleinherrscher. Psammetich. Die Priester hatten den 12 Königen beim Antritt ihrer Regierung geweissagt: „Wer von euch ans einer ehernen Schale den Göttern opfern wird, wird König über gauz Ägypten fein." Als sie nun einst gemeinschaftlich den Göttern ein Opfer darbrachten, hatte sich der Oberpriester verzählt und brachte nur 11 goldene Opferschalen. Psammetich, der letzte in der Reihe, bekam keine.. Schnell griff er nach seinem ehernen Helm und brachte daraus sein Opfer. Sogleich erinnerten sich die andern Könige jener Weissagung und erschraken. Sie verbannten Psammetich in die sumpfigen Gegenden Unterägyptens. Hier sann er auf Rache. Ein Priester tröstete ihn mit der Weissagung, es würden eherne Männer ans dem Meere steigen und ihm Hülfe bringen. Das schien Psammetich unmöglich. Nach kurzer Zeit wurden griechische Seeräuber vom Sturm an die ägyptische Küste verschlagen und betraten in ihren ehernen Rüstungen das Land. Psammetich nahm die Fremdlinge in seinen Sold und verjagte mit ihrem Beistände seine Mitkönige. 650 v. Chr. linter Psammetich gelangte das Reich zu hoher Macht. Psammetichs Sohn hieß Necho. Unter seiner Regierung machten phönizische Seeleute eine Fahrt um Afrika. Sie blieben drei Jahre unterwegs und erzählten Wunderdinge von ihrer Fahrt. Necho wollte auch das Mittelländische und Rote Meer durch einen Kanal verbinden. Dieser Plan kam nicht zur Ausführung. Im Jahre 606 wurde Necho von dem babylonischen Köuige Nebukaduezar besiegt. Im Jahre 525 wurde Ägypten eine persische Provinz. 2. Ire Phönizier. 1. Das Land. — Die Phönizier bewohnten den schmalen Küstenstrich zwischen dem zedernreichen Libanon und dem Mittelländischen Meere. Ihr Land war ungefähr 25 Meilen lang und nur 2—5 Meilen breit. Wegen des felsigen Bodens konnten sich die • Bewohner vom Ackerbau nicht ernähren. Die unmittelbare Nähe reizte zu Fischfang, Schiffahrt und Handel. Das Holz zum Bau ihrer Fahrzeuge lieferte ihnen der angrenzende Libanon. So wurden die Phönizier das berühmteste Handelsvolk des Altertums. 2. Schiffahrt. — Anfangs hielten sich die Phönizier in der Nähe der heimatlichen Küste, bald aber wagten sie sich weiter hinaus auf das offene Meer. Da sie keinen Kompaß hatten, richteten sie sich nach dem Polarstern, der dem Auge unbeweglich erschien. Mit ihren Schiffen besuchten sie alle Küsten und Inseln des Mittelländischen Meeres. Besonders häufig kamen sie nach Spanien. Dann segelten sie unerschrocken durch die Säulen des Herkules, durchschifften den Atlantischen Ozean und gelangten bis zu den Küsten der Nord- und Ostsee.

6. Geschichte des Altertums - S. 21

1903 - Berlin : Süsserott
Schiffen mitgebracht hatten, und sprach: „Da trink, Cyklop, auf Menschen-steijch schmeckt bei" Ssctix gut." Der 9xie]"e teerte bteimal den Becher, dann sprach er- Dein Wein ist gut, boch sage mir beinen Namen, damit ich dir ein Gastgeschenk verabreichen kann!" Der schlaue Odysseus erwiderte: Mein Name ist Niemand!" „Nun", lallte der Riese, „so will ich Niemand zuletzt verzehren, das soll dein Gastgeschenk sein!" Dann taumelte er auf sein Lager und schlief ein. Da nahm Odysseus einen vorher zugespitzen Stamm, machte ihn im ^yeuer glühend und bohrte ihn tief in dcty Äuge btv Riesen. Der Cyklop brüllte fürchterlich. Anf sein Geschrei kamen die Nachbarn vor die Hohle mtb fragten, was ihm fehle. Er schrie: „Niemand will mich töten." Da gingen sie kopfschüttelnd von dannen. Der geblendete Riese versuchte die Fremdlinge zu greifen, aber sie entschlüpften ihm und verbargen sich in den Winkeln der Hohle. Am Morgen öffnete der Riese ein wenig den Ausgang der Hohle und streckte tastend seine Arme über die herausgehenden ' Schafe, daß keiner der Griechen ihm entkomme. Odysseus aber hatte je drei starke Böcke zusammengebunden und befestigte jedesmal einen Gefährten unter dem Bauch des mittleren Bockes. Er selbst kroch unter den stärksten Widder und hielt sich mit Händen und Füßen in der Wolle fest. So entkamen sie glücklich zu ihren Schiffen. 3 Äolirs. — Darauf landete Odysseus an der Insel des Äolus, des Königs der Winde. Dieser nahm die Fremdlinge freundlich auf und behielt sie einen Monat bet sich. Bei der Abreise schenkte er dem Odysseus einen Schlauch, darin waren alle Wurde eingeschlossen, nur der Westwind nicht, denn dieser sollte die griechischen Schiffe heimwärts treiben. Schon war Odysseus uahe an Jthaka herangekommen, als seine Gefährten neugierig den Schlauch öffneten. Sofort fuhren die Winde heraus und trugen das Fahrzeug zur Jnfel des Äolus zurück. Äolns aber jagte sie jetzt zornig fort. 4. Circe. — Odysseus kam jetzt an eine Insel, ans der die mächtige Zauberin Circe wohnte. Jeoer Schiffer, welcher ihre Insel betrat, wurde von ihr in ein 2ier verwandelt. Odysseus schickte einen Teil seiner Gefährten voraus. Circe berührte sie^ mit einem Zauberstabe und verwandelte sie in Schweine. Odysseus hob aber mit Hülfe eines Krautes, das ihm der Gott Hermes geschenkt hatte, den Zauber auf. Er bezwang die Circe, und sie bewirtete ihn und feine Mannschaft ein ganzes Jahr. 5. Die Sirenen. — Nun strebte Obysseus von neuem der Heimat zu. Als er eine Zeitlang unterwegs war, hörte er den Gesang der Sirenen. Dies waren Jungfrauen mit Flügeln und Vogelkrall^n, die durch ihren Zaubergesang die Schiffer an sich lockten, um sie am Straube zu verschlingen. Haufen von Männergebeinen lagen um sie her. Auf den Rat der Circe verklebte Obysseus seinen Begleitern die Ohren mit Wachs, sich selbst aber ließ er mit festen Stricken an den Mastbaum binben. So fuhren sie vorüber. Jetzt ertönte der Zaubergesang. Er klang so verlockenb, daß Odysseus seinen Gefährten befahl, die Stricke zu lösen; aber seine tauben Gefährten schnürten ihn nur noch fester. Daburch würden sie alle vor beni Verberben bewahrt. 6. Scylla und Charybdis. — Noch größer waren die Gefahren, welche von den Meeresungeheuern Scylla und Charybbis drohten. Auch vor bteseu hatte Circe den Odysseus gewarnt. In dem Meeresstrubel von Sizilien und Italien hauste auf einer Seite die Lcylla, auf der anderen Seite die Charybdis. Die Scylla war ein grausames Scheusal mit zwölf Füßen und sechs Köpfen. Sie verschlang die Schiffer, welche ihr zu nahe kamen. Die Charybbis war ein gefährlicher Strubel; dreimal täglich schlürfte sie die Gewässer ringsum in ihren gewaltigen Leib, dreimal spie sie es unter furchtbarem Gebrüll wieder aus. Odysseus suchte sich in der Mitte

7. Geschichte des Altertums - S. 22

1903 - Berlin : Süsserott
— 99 ____ des schmalen Gewässers zu halten. Als er die Charybdis vermeiden wollte nqkqn cc^eron' die ihm mit ihren sechs Köpfen sechs Gefährten ans dem Schiffe raffte. ' ] V] 1 J mri . 7- Kalypso. — Auf der Weiterfahrt verlor Odysseus sein Schiff und mit ifm, Rest feiner Begleiter. Schwimmend erreichte er die Insel der Nymphe Kalypso Sie begehrte thu zum Gemahl und ließ ihn erst uach sieben Jahreu auf einem selbstgezimmerreu ö ,U weiterfahren. Auch die,es Fahrzeug wurde vom Meeresgott Poseidon zertrümmert. s- A^^^ud gelaugte Odysseus an das Gestade der gastlichen Kömg der Phaaken beschenkte den edlen Dulder und ließ ihn auf einem .11 schifte tn hip Jnpmmt Ürirrnort Ctn,-, r • i . r, ' ichnensegelnbeh schiffe in die Heimat bringen. Da Odysseus bei der Lanüuna aerade Ichlref, trugen lerne Retter ihn ans Land und fuhren dann mit ihrem Schiffe zurück Als Odysseus erwachte, iah er sich verwundert um, erst attmäm tannse?ffne &Zt if. Penelope. — Fast 20 Jahre waren vergangen, seit Odysseus von ^thaka ausgewogen war Sem Weib Penelope lebte in schwerer Bedrängnis. ! c ivleier sich um die Hand der Penelope beworben, waren aber alle von dem treuen Weibe, das geduldig auf die Rückkehr ihres Mannes hoffte, abgewiesen worden. Aus Rache kamen sie täglich in das Hans des abwesenden Fürsten und schwelgten hier in Saus und Braus -elemach, Odysseus Sohu, war zu einem stattlichen Jüngling herangewachsen und zog aus, den Vater zu suchen. Penelope konnte dem Drängen der Freier j-anm noch widerstehen. Wiederholt nahm sie ihre Zuflucht zur 2'tl erklärte ]ie einst, wenn sie das Gewand, an dem sie nähe fertia habe wolle sie eine Wahl treffen. In der Nacht aber trennte sie die i ctt dev -iages wieder auf. Als die Freier das merkten, zechten sie arger als zuvor. Endlich versprach sie demjenigen Freier ihre joand, der den Bogen des ^dyssens spannen und eineu Pfeil durch zwölf hinter einander aufgesteckte Rtuge schießen konnte. r 10. Odysseus' Heimkehr. - Da betrat Odysseus deu Palast. Er hatte das Gewand eines Bettlers angelegt, um unerkannt forschen zu köunen wie es in fernem Hanfe stehe. Bei einem treuen Sauhirten hatte er seinen ^ohn ^elemach gefnnden und sich ihm entdeckt. Als er in den Hof des Mastes eintrat, erkannte ihn niemand, nur sein alter Jagdhund wedelte ftervend mit dem Schwänze. Die Freier saßen gerade beim Schmanse und verspotteten den Bettler, einer warf sogar mit dem Fußschemel nach ihm. Dann begann der Wettkampf im Pfeilschießen. Aber niemand konnte den Bogen des Odysseus spannen. Da bat der Bettler um die Erlaubnis, den < m/v Ersuchen, und Teleniach reichte ihm den Bogen. Klirrend fuhr bei Pfeil durchs Ziel. Jetzt warf Odysseus die Lumpen ab und wandte !em_ beschoß gegen die frechen Gesellen, die er alle nieberstreckte. Dann feierte er mit der treuen Penelope ein frenbiges Wiebersehen und herrschte noch lange als König über Jthaka. 11. Homer. — Der größte griechische Dichter Homer hat um das Jahr 1000 v. Chr. den hoiani)chen Krieg in der „Ilias" und die Irrfahrten des Odysseus in der , Odyssee" beiungeu. Homers Herkunft ist dunkel. 7 griechische Städte stritten sich um die Ehre Homers Gedurtsstätte zu sein. Ii. Sparta und Athen. 7. Lykurg. irische Wanderung. — Im 1104 v. Chr. verließen die rauhen Dorier tyre Wohnsitze in Thessalien und eroberten den Peloponnes. Die alten Bewohner des

8. Christliche Volksschule oder allgemeiner Unterricht über Gott, die Welt und den Menschen für evangelische Stadt- und Landschulen, die biblische Religionslehre, den evangelischen Katechismus und eine geistliche Liedersammlung, Natur-, Erd- und Himmelskunde, Seelen-, Pflichten-, Zahlen- und Sprachlehre mit Lesestücken nebst der Geschichte enthaltend - S. 186

1854 - Rinteln : Bösendahl
I8g Gedichte zur Erweckung frommer Ehre dem Bergmann! in düsteren Schachten sehn wir des Lebens Gefahr ihn verachten; Gold und Gesteine auf reichem Altar bringt er zum glän- zenden Opfer uns dar. Ehre dem Forstmann! die schützende Eiche pflegt er mit Sorgfalt und wildes Gesträuche; Hor- ner erklingen durchs buschige Thal, lockend das Wild uns zum köstlichen Mahl. Ehre dem Kaufmann ! zu fernen Gestaden schifft er mit schwellendem Segel, es laden Inselbewohner in traulichen Hain freundlich zu tauschendem Han- del ihn ein. Ehre dem Handwerk! betriebsames Wehen schafft uns bequemes und glänzendes Leben j Fleiss und Gewerbe ernähren das Land, Biedersinn thront auch im Bürgergewand. Ehre dem Landmann! aus dürftiger Erde zieht er oft Früchte mit Müh' und Beschwerde; ehret des Thätigen eisernen Fleiss, trocknet von perlender Stirn ihm den Schweifs. Liebet die Männer! die heiliges Streben einen mit Worten und Thaten im Leben; aber wer Gott und die Tugend nicht ehrt, ist auch des liebenden Herzens nicht werth, (Arnoldine Wolf.) Jnaturgeschichte des Samenkorns. Der Sämann streut aus voller Hand den Sa- men auf das reiche Land; und wundersam, was er gesät, das Körnlein wieder aufersteht. Die Erde nimmt es in den Schoss und wickelt es im Stillen los; ein zartes Keimlein kommt hervor und hebt sein röthlich Haupt empor. Es steht und frieret, nackt und klein, und fleht um Thau und Sonnen* schein ; die Sonne schaut von hoher Bahn der Er- de Kindlein freundlich an. Bald aber nahet Frost und Sturm, und schon verbirgt sich Mensch und Wurm, das Körnlein kann ihm nicht entgehn und muss in Wind und Wetter stehn. Doch scha-

9. Christliche Volksschule oder allgemeiner Unterricht über Gott, die Welt und den Menschen für evangelische Stadt- und Landschulen, die biblische Religionslehre, den evangelischen Katechismus und eine geistliche Liedersammlung, Natur-, Erd- und Himmelskunde, Seelen-, Pflichten-, Zahlen- und Sprachlehre mit Lesestücken nebst der Geschichte enthaltend - S. 57

1854 - Rinteln : Bösendahl
Naturkunde. 57, 3. Vom Wasser. Das Wasser ist an sich ein flüssiger, durchsichtiger Kör- per ohne Farbe, Geschmack;mb Geruch. Daö Wasser in den Seen, Flüssen und Brunnen aber ist gemeiniglich, so wie die Luft, mit einer Menge fremder Theile, sonderlich mit Erd- und Salztheilen vermischt, welche demselben bisweilen Farbe, Geschmack und Geruch geben. Das Wasser dcs Meers und der Flüsse ist aus den weisesten Absichten Gottes in bestän- diger Bewegung. Stehende Wasser werden leicht faul; Was- ser hingegen, daö sich beständig bewegt, kann nicht faul wer- den; deswegen die Flüsse, die unaufhörlich nach den niedern Gegenden der Erde fortlaufen, ohne stille zu stehen, immer frisches und gutes Wasser geben. Das Seewasser hat keine so heftige Bewegung, als die Flüsse; dieses hat aber Gott vor der Fäulniß schon durch das Salz, welches in demselben befindlich ist, gesichert. Das Meer bewegen theils die Stür- me, theils die sogenannte Ebbe und F l u t h. Das Meer steigt nämlich in 24 Stunden zweimal, und fällt eben so vielmal. Das Steigen nennt man Flut h, das Fallen Ebb e. Man hält die anziehende Kraft des Mondes gegen die Erde für die Ursache dieser Veränderung. Das Wasser bedeckt ungefähr drei Fünftheile der Erd- Oberfläche, lind dieses ist eine weise Einrichtung Gottes. Alls den großen Meeren steigen die meisten wässerigen Dünste auf, welche Wolken ausmachen und nicht alle wieder in das Meer zurückfallen, sondern großcnthcils von dem Winde nach dem trocknen Lande getrieben werden, auf dasselbe als Regen oder Schnee niederfallen, die Erde fruchtbar machen uild die Quellen unterhalten. Aus diesen Quellen entstehen dann Bäche, aus den Bächen kleine Flüsse, aus den kleinen Flüssen große Flüsse und Ströme, und diese ergießen sick- endlich wieder inö Meer. Das Wasser ist eine der größten Wohlthaten Gottes; es ist dell Menschen, Thieren lind Gewächsen ganz unentbehrlich. Ohile dasselbe sann man nicht kochen, ilicht backen, nicht brau- en, nicht trinken, nickt leben. Es löscht am geschwindesten uild bestell den Durst, ist auch überhaupt das gesundeste uild beste Getränk« und ist in allen Getränken der Durst lö- schende Theil. Wasser macht, daß daö Vlllt leicht und un- gehindert in den Adern läuft, löset die zähen Feuchtigkeiten mtf, führt den Schleim ab, dessen Überfluß den menschlichen

10. Christliche Volksschule oder allgemeiner Unterricht über Gott, die Welt und den Menschen für evangelische Stadt- und Landschulen, die biblische Religionslehre, den evangelischen Katechismus und eine geistliche Liedersammlung, Natur-, Erd- und Himmelskunde, Seelen-, Pflichten-, Zahlen- und Sprachlehre mit Lesestücken nebst der Geschichte enthaltend - S. 154

1854 - Rinteln : Bösendahl
154 Sprachlehre. stehlen; Streut, Streit; Sachen, sagen; Seen, säen, sehen; sang, sank; Säule, Seile; Saite, Seite, Seide; Seife, saufe; Sehne, Söhne; söhnen, sehnen; Schall, schaal; Scheite, Scheide; Scbläckter, schlechter; Süden, sieden, Sitten; Stiel,Styl, Stühle; Strauche, Streiche. U. Uhr, uralt; ungerade, ungcrathener; unbeschadet, un- beschattet. W. Waage, Wagen; Wache, wage; Weise, Waisen, Weise, anweisen; Wällen, Wellen, Mühlwellen, Dornwellen; Wei- ten, weiden, Weidenbäume; Wärter, Wörter, werther; Waare, wahr; Wachs, wag's; Wahn, Wanne; Wände, wende; wä- ren, wehren; weder, Wetter; Werg, Werk; widrig, Wüthe- rich; Widder, wieder, wider; wüßte, Wüste; Woche, Woge. Z. Zähne, zehn, Zehen; Ziegel, Zügel; Zeuge, Zeichen, Zeuge; Ziege, Züge; Zähre, zehre, zerre; zähle, Zolle, Zelle; Zinn, ziehn u. s. w. 8. Vonr nüüldlichen und besonders vom schrrtflichen Gedankenvortrage. Zur verständlichen Mittheilung seiner Gedanken muß man zuerst Gedanken auffassen, wobei man außer der Sache selbst die Personen, für welche, und die Absicht, in welcher man schreibt, zu erwägen hat; dann nach ihren Verhältnis- sen zusammenordnen, ferner in angemessene Sätze bringen und, sofern von mündlicher Mittheilung die Rede ist, also lesen oder aussprechen, daß nicht nur die Unterscheidungszeichen beach- tet, sondern auch jedes Wort nach seinem Verhältnisse zu dem Sinne und der Absicht der Rede betont, und, so fern eine Niederschreibung Statt findet, leserlich und möglichst schön geschrieben werde. In Absicht des Inhaltes der Vorträge sind vornehmlich Beschreibungen, Erzählungen, Reden an bestimmte Personen zur Belehrung, Bewegung oder Ermunterung, Briefe, Be- richte, Gesuche, Verhandlungen, Urkunden, besonders Ver- träge, Bescheinigungen, Quittungen, Schuldverschreibungen, Testamente, Rechnungen, Nachrichten, Bekanntmachungen, be- sonders in Zeitungen, zu unterscheiden. Bei allen Aufsätzen sind Deutlichkeit, Vollständigkeit, Zusammenhang und Verhältniß-
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