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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Hilfsbüchlein zum Unterrichte in der Geographie von Deutschland - S. 22

1893 - München : Oldenbourg
22 Deutsches Reich. An der Oder liegen: Breslau. Glogau, Frankfurt, Küstrin, (Stettin. — Warthe: Posen, Landsberg, Küstrin. — Glatzer Neisse: Glatz, Neisse. — Katzbach: Liegnitz. — Bober: Hirschberg, Bnnzlau, Krossen. — G örlitz er Neisse: Görlitz. 1. Was ist ein Haff? 2. Nach welcher Himmelsgegend fliefst die Oder? 3. Wie heilst der größte Nebenflufs der Oder? 4. Auf welchem Gebirge entspringt die Görlitzer Neisse? 5. Welche Nebenflüsse der Oder haben einen nörd- lichen Lauf? 6. Welcher unter den genannten Nebenflüssen hat die nördlichste Mündung? 7. Welche Städte liegen an der Oder? 8. Bei welcher Stadt mündet die Warthe in die Oder? 9. Welche Festungen hegen an der Oder? 10. Wie liegen von Berlin aus: Breslau, Hamburg, Leipzig, München? 11. Zeichne die Oder mit ihren Nebenflüssen auf die Tafel oder in dein Kartemietz! § 30. Die Weichsel, 960 km lang, entspringt auf den Karpathen und teilt sich vor ihrer Mündung zweimal: zwei Arme gehen in das frische Haff, der dritte in die Ostsee. Links nimmt sie die Brahe aus. Der Pregel, 200 km lang, mündet in das frische Haff. Der Nieinen (Memel), 920km lang, mündet in zwei Armen in das kurische Haff. Außerdem sind noch zu merken: die Ems, welche sich in den Dollart ergießt, die Eid er, welche in die Nordsee, und die Trade, welche in den Travebusen mündet. An der W e i ch s e l liegen: Warschau, Thorn, Graudenz, Danzig. — Brahe: Bromberg. — Pregel: Königsberg. — Riemen: Tilsit. — Eider: Rendsburg. — Traue: Lübeck. 1. Welche Festungen liegen an der Weichsel? 2. An welchem Meere hegt Danzig? 3. Welche Stadt liegt am Pregel? Memel? an der Eider? Trave? 4. Bei welcher Festung kommt die Weichsel nach Deutschland? 5. Wie hegen von Posen aus: Breslau, Tilsit, Frankfurt a. d. 0., Stettin, Danzig? 6. Geht man von Stettin nach Breslau, von Frankfurt nach Görlitz hinab oder hinauf? 7. Was hegt höher: Posen oder Küstrin? Neifse oder Frankfurt? Danzig oder Warschau? 8. Zeichne die Oder mit ihren Nebenflüssen — die Weichsel in dein Kartennetz I 9. An welchem Flusse hegt jede der freien Reichsstädte? §31. Die wichtigsten Kanäle in Deutschland sind: 1. Der Ludwigs-Kanal in Bayern. 2. Der Rhone - Rhein- oder Elsaß-Kanal verbindet die Flüsse Doubs (Duhb) und Jll. 3. Der Friedrich-Wilhelm- oder Müllroser-Kanal verbindet die Oder mit der Spree. 4. Der Finow-Kanal ver- bindet die Havel mit der Oder. 5. Der Planen-Kanal ver- bindet den Plauensee mit der Elbe. 6. Der Bromberg er-

2. Das Deutsche Reich - S. 42

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 42 — Nordseehäfen: 93. Wilhelmshaven am Jadebusen, Kriegshafen und Stützpunkt der deutschen Flotte in der Nordsee. 94. Bremen an der Weser, 70 km vom Meere, nächst Hamburg der bedeutendste Seehandelsplatz des Reiches, Hanpteinfnhrhasen für Tabak, Baumwolle und Petroleum; die Hälfte der Einw. lebt von Industrie, Schiffs- bau uebst zugehörigen Gewerben und Verarbeitung von Kolonialprodukten, be- sonders Zuckerraffinerie und Cigarreufabrikatiou. — Für die Riesenfahrzeuge, welche Bremeu selbst nicht erreichen können, ist an der Wesermündung ein Borhafen mit großen Dockanlagen, Bremerhaven, geschaffen. — Bremen besitzt ein kleines Freihafengebiet.*) 95. Hamburg an der Elbe, 90 km vom Meere, die bedeutendste, für die größten Seeschiffe erreichbare Handelsstadt des europäischen Festlandes umfaßt mit den Vororten über J/s Mill. Einwohner. Erster Kaffeemarkt der Erde; große Industrie in Maschinenbau, Eisengießerei, Eigarrenfabrikatiou und Schiffsbau. Der Handel und Schiffsverkehr berührt alle Länder der Erde. Nächst Bremen der bedeutendste Auswaudererhaseu. Der Vorhafen Knxhaven ist Lotsenstation und Seebad. Hamburg besitzt ein bedeutendes Freihafengebiet. x) 96. Altona, unmittelbar au Hamburg grenzend, ist ebenfalls ein be- deutender Handelshafen und besitzt große Gärtnereien. — In der Nähe liegen Ottensen und Wandsbek) B. Das nordostdeutsche Flachland. §♦ 38. Wodenform und Gervcrsser. Das nordostdeutsche Flach- laud, zwischen der nördlichen Umwallung Böhmens und der Ostsee gelegen, wird im 8. und X. von zwei Höhenrücken durchzogen, die ein breites Thal- gebiet einschließen. Zwischen dem nördlichen Höhenzuge und der Ostsee bleibt eiu Küstensaum. Somit gliedert sich das nordostdeutsche Flachland in vier Abschnitte: a) die Landrücken des südlichen Höhenzuges, d) das Gebiet der Thalzüge, e) die Laudrücken des nördlichen (baltischen) Höhenzuges, ä) der Küstensaum der Ostsee. *) Das Freihafengebiet ist ein abgeschlossener, mit riesigen Speichern und Lager- Häusern bebauter Raum, in dem Waren gelagert werden, die nicht in den Handel des Reiches übergehen, sondern Hamburg und Bremen nach einiger Zeit wieder verlassen sollen; sie bleiben deshalb unverzollt. — Die Handelsflotte Hamburgs zählt etwa 600, die Bremens 400 Fahrzeuge, darunter 330 resp. 170 Dampfer. 2) Ottensen: Fr. Rückert: Die Gräber zu Ottensen. Wandsbeck, Wohnort des „Wandsbecker Boten", Matthias Claudius.

3. Teil 3 - S. 121

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 121 — 7. In der Lage sind sich ähnlich: Mainz (Main und Rhein), Mannheim (Neckar und Rhein), Ulm (Jller und Donau), Regensburg (Regen und Donau), Passau (Inn und Donau.) d. Ziel: Wir zählen heute alle uns bekannten deutschen Festungen auf und vergleichen sie in Bezug aus ihre Lage. Wir finden: Alle Festungen, die wir bis jetzt kennen gelernt haben, liegen in Flnßthälern, nämlich a. im Weichselthale: Thorn. b. im Oderthale: Küstrin und Stettin. c. im Havelthale: Spandau. 6. im Elbthale: Magdeburg und Königfteirt. e. im Weserthale: Minden. f. im Rheinthale: Straßburg, Mainz, Koblenz, Köln. g. im Moselthale: Metz. b. im Donauthale: Ulm. Und warum hat man gerade in den Flnßthälern die Festungen angelegt? (In den Flußthäleru ziehen sich die großen Straßen und Eisenbahnen hin (Nachweis!), die von den feindlichen Heeren zum Vor- dringen verwendet werden können. Die Festungen versperren dem Feinde die Straßen und erschweren ihm so das Eindringen ins Innere des Landes.) C. Ergebnisse. Die Staaten Süddeutschlands. 1. Das Königreich Bayern. (München.) 1. Größe: Der größte süddeutsche Staat — ungefähr fünfmal so groß wie das Königreich Sachsen, also ungefähr 75 090 qkm — weniger dicht bevölkert als Sachsen. — 2. Lage: Das Hauptland breitet sich zu beiden Seiten der Donau aus. Rheinbayern liegt westlich vom Rhein. 3. Bodenbeschaffenheit: a. Hochgebirge (Alpen). b. Hochebene. c. Mittelgebirge. d. Stufenland. e. Tiefebene (Rheinebene). 4. Bewässerung: a. Donau mit Jller, Lech, Isar, Inn, Altmühl, Raab und Regen.

4. Teil 3 - S. 47

1895 - Leipzig : Wunderlich
_ 47 -- Berlin!) Nachdem die Weser die Pforte verlassen hat, tritt sie in das Tiefland ein (Woran erkennst du dies?) und fließt dann langsam durch Heide-, Moor- und Marschland dem Meere zu. (Beschreibe diese Gegen- den! — Bergt 1. Abteilung S. 66—77.) 3. Was lehrt die Karte über die Mündung der Weser? Die Weser mündet östlich vom Jadebusen in die Nordsee. Ihre Mündung ist meerbusenartig erweitert. Der Lehrer fügt hinzu: Doch können große Seeschiffe nicht weit stromaufwärts fahren, weil zahlreiche Sand- und Schlammbänke der Schiffahrt Gefahr bringen. Diese Sand- bänke sind genau so entstanden wie die, welche wir in der Elbmündung kennen lernten. Also? (Die Weser führt aus allen Gebieten, die sie durchfließt, Erd- und Sandkörnchen mit sich fort. Diese Körnchen sinken an der Mündung, wo das Wasser langsam stießt, zu Boden und bilden so nach und nach ausgedehnte, gefährliche Schlamm- und Sandbänke.) Die große Handelsstadt Bremen (Zeige!) hat sich darum einen Hasen in der Nähe des Meeres angelegt. Zeige ihn und bestimme seine Lage? (Bremerhaven am Südostende der erweiterten Wesermünduug.) Hier ent- wickelt sich ein ähnliches Leben wie am Hamburger Hafen. Schildre es! (Vergl. 1. Abteilung S. 32.) — Blicke zurück! — Unterscheide Oberlauf (Bis Münden!), Mittellauf (Münden bis Minden!) und Unterlauf (Minden bis Mündung!). — Miß den Lauf mit Hilfe des Zirkels und des angegebenen Maßstabes! 4. Welche Zuflüsse erhält der Strom? Der erste wichtige Zufluß ist die schon erwähnte Fulda. Suche ihre Quelle! (Rhöngebirge — Abhang der Wasser kuppe.) Beschreibe ihre Quellengebirge! (Kahles und ödes Gebiet mit Sumpf- und Moorflächen wenig Wald, kleinen armseligen Ortschaften u. s. w. — 1. Abt. S. 151.) Gieb an, was ^die Karte über den Lauf des Flusses lehrt! (Erst West- lich, dann zwischen Vogelsgebirge und Rhön in der Hauptsache nördlich — Mündung bei Münden.) — Ter zweite bedeutende Zufluß ist die uns aus der Besprechung der Heide her bekannte Aller. Zeige sie! Suche ihre Quelle! (Westlich von Magdeburg.) Bestimme ihre Hauptrichtuug! (Nordwestlicher Lauf.) Nenne ihre Zuflüsse! (Ocker und Leine — Beide mit vorwiegend nördlicher Richtung.) — Den letzten wichtigen Zufluß erhält die Weser in der Nähe der Mündung. (Hunte.) Suche die Quelle dieses Nebenflusses! (Wesergebirge.) Bestimme die Richtung der Hunte! (Erst nördlich — von der Stadt Oldenburg an östlich.) Was lehrt die Karte über die Ufer der Hunte? Fasse zusammen, was dir nun von der Weser bekannt ist!

5. Teil 3 - S. 126

1895 - Leipzig : Wunderlich
Sechste methodische Einheit. A. Hlarhritsstufr. 1 Die Lage und (Vröfte des Deutschen Reiches.*) a. 3>id: Wir lernen heute die Lage und Größe unsers deutschen Vaterlandes genauer kennen. I. Welches sind seine Grenzen? Mit Hilfe der Karte wird von den Schulen: festgesetzt'. ° a. Die Westgrenze beginnt mit dem Tollart und der Emsmündnng im Norden, geht dann ein Stück die Ems entlang nach Süden und wendet sich von da zum Rheine (Mündung der Lippe!). Von da geht sie in ziemlich gerader Linie nach Süden bis znr Mündung der Saar in die Mosel (Trier!), läuft weiter die Mosel entlang bis Metz und wird im weiteren vom Wasgenwald gebildet. Die Westgrenze trennt Tentsch- land von den Niederlanden, von Belgien, von Frankreich und Lnxenburg. b. Im Süden beginnt die Grenze mit den: Südende des Wasgen- Waldes, läuft sodann vom Rheinknie an (Basel!) den Rhein entlang bis zum Bodensee und weiter die Alpen entlang bis zum Watzmann. Als- dann bilden Salzach und Inn, Böhmerwald, Erzgebirge und Sudeten- zng die Grenze. — Die Süd grenze scheidet unser Vaterland von ^der Schweiz und von Osterreich. e. Im Osten beginnt die Grenze bei den Tarnowitzer Höhen, geht dann die Prosna entlang bis zur Einmündung derselben in die Warthe, zieht sich von da in schräger Linie bis znr Weichsel und läuft sodann in einem nach Nordwesten osfenen Bogen bis zum Flusse Memel und weiter bis znr Ostsee. — Jenseits der Ostgrenze liegt das Kaiserreich Rnßland. 6. In: Norden haben wir die Küsten der Ost- und Nordsee als Grenze. Von Dänemark trennt uns eine Linie, die der Insel Fünen gegenüber das Land dnrchzieht. Benutzt 1. Jahrgang der Praxis der Erziehungsschule, Heft 1, Just, Das neue deutsche Reich.

6. Geographie für die unteren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 41

1867 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
Europa. 41 hieß, und ergießt sich in das vor ihrer Mündung sich ausbreitende und im Norden von den Inseln Usedom und Wollin begrenzte Stettiner oder pommersche Haff, einen großen Küstensee. a. Stettin an der Oder, Festung und wichtige Handelsstadt. 71,000 E. Greifswald, eine Meile von der Ostsee. Uni- versität. 18,000 E. Stralsund, Festung und Handelsstadt an der Straße, die Rügen von dem Festlande scheidet. 27,000 E. b) Ltargard im Innern. i7,ooo E. Colberg, Festung an der Ostsee. 13,000 E. (Belage- rung 1761. 1807). Die Insel Rügen an der Küste Pommerns hat im Osten niedrige Kalkfelsen mit schönen Waldungen und reizenden Aussichten. Das nördlichste Vorge- birge heißt Arkona (im Mittelalter lag hier eine Stadt, Hauptsitz des wendischen Gottesdienstes). V. Sachsen. (460 lum. mit 2 Mill. E.) Der nördliche und östliche Theil gehört noch zur norddeutschen Ebene; gegen Süd und West sind Zweige des Thüringerwaldes und des Harz- gebirges*). — Der Hauptfluß ist die Elbe, welche hier die Havel, die Mulde und Saale auf- nimmt. Magdeburg, starke Festung an der Elbe, hat zahlreiche Fabriken, bedeutenden Handel und Schiff- fahrt auf der Elbe. Gothische Domkirche, wo u. A. Kaiser Otto I. begraben liegt. 71,000 (mit den Anhalt ^ ®unäen bieier P^inz liegen die Herzogthümer

7. Geographie für die unteren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 49

1867 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
Europa. 49 2. Das Herzogthum Schleswig. (165 Ü>M. mit 406,000 E.) Flensburg, an der Flensburger Föhrde, hat leb- haften Handel. 20,000 E. Schleswig, an der Schlei, besteht aus drei ge- trennten Theilen. 11,000 E. In der Ostsee liegen die Inseln: 1. Alsen, sehr schön und fruchtbar, durch den Alsensund vom Festlande getrennt; 2. Fehmarn, niedrig und waldlos, aber fruchtbar. Zu den Inseln an der Westküste gehören u. A. Föhr und Sylt. Die übrigen Staaten, welche zum norddeutschen Bunde gehören. Die außer Preußen zum norddeutschen Bund gehörenden 22 Staaten (1146 illm. mit 6 Mill. E.) sind folgende: 1. Das Königreich Sachsen. (271 [j3ji. Mit 2,350,000 E.) Dieses Königreich liegt im östlichen Theil von Mitteldeutschland und wird von der Elbe durchströmt. Der südliche Theil ist gebirgig (Erzgebirge) und reich an Metallen. Ein Theil des Gebirgslandes, östlich vom Durchbruch der Elbe, ist die durch ihre Natur- schönheiten berühmte sächsische Schweiz. Gegen Norden ist das Land sehr eben und fruchtbar. Dresden an der Elbe, Haupt- und Residenzstadt, eine der schönsten Städte Europa's. Viele Kunst- sammlungen, u. a. Bildergallerie. 150,000 E. Leipzig, nächst Hamburg die wichtigste Handels- stadt Deutschlands. Die hiesigen Messen (3 jährlich) werden von Kaufleuten aus den entferntesten Gegen- den (selbst aus Asien) besucht. Ferner ist Leipzig der Mittelpunct des deutschen (und zum Theil des Grünfeld's Geographie. 4

8. Das Deutsche Reich - S. 228

1901 - Langensalza : Beyer
228 Ii- Abschnitt. Die Landschaften und Staaten Mitteldeutschlands. Grundes hat sich hier eine vielseitige Industrie entwickelt, die ein rasches Anwachsen der Orte bewirkt hat. Warum haben sich am Aus- und Eingange des Dresdner Thalkessels zwei größere Orte entwickelt? Kreuzungspunkte ver- schiedener Straßen; Mündung von Seiteuthäleru; der fruchtbare Boden ge- stattet sehr lohnenden Garten- und Getreidebau; die Steinbrüche haben einen lebhaften Handel zur Folge gehabt; die Bodenschätze haben mancherlei Industriezweige zur Eutwickeluug gebracht. Welchen deutschen Landschaften kann der Dresdner Thal- kessel an die Seite gestellt werden? Rheingau, Bamberger Kessel, Neckarthal. Erfurter Becken :c. Inwiefern? Zusammenfassung: Der Dresdner Thalkessel. (Der Strom im Kessel. Die Ränder des Kessels. Die Ebene im Kessel. Die Ortschaften im Kessel. Die Erwerbsquellen des Kessels. Die Verkehrswege im Thalkessel.) 5. Die Zeichnung der Skizze. Ziel: Wir wollen heute eine Karte vom Sachsenlande entwersen. 1. Welche deutsche Landschaft bezeichnen wir als Sachsenland? Das Sachsenland umfaßt das Gebiet der mittleren Elbe von ihrem Durchbruch durch das Elbsandsteingebirge bis in die Gegend von Magdeburg. Das Sachsenland schließt sich unmittelbar an Thüringen an und bildet mit diesem gemeinsam die Landschaft Obersachsen. Im Südosten wird es begrenzt von dem sächsischen Bergland, das aus Elster-, Erz-, Elbsandstein und Lausitzer Gebirge besteht; nach Nordosten hin wird es durch den Fläming von der norddeutschen Tiefebene abgeschlossen, während im Westen die Thüringer Randplatte die Grenzscheide zwischen Thüringen und Sachsen bildet. 2. Wie werden wir nun am besten eine Karte dieser Landschaft entwersen? Wir entwerfen wieder ein Netz. Als Maßstab benutzen wir die Ent- sernuug vom Fichtelgebirge bis zur Saalemündung. Die Mitte dieses Doppelmaßes liegt am Elsterkuie oberhalb Zeitz. Von da bis zum Ostende bei Zittau beträgt die Entfernung abermals ein Doppelmaß. Die Länge des sächsischen Gebirgszuges vom Fichtelgebirge bis Zittau ist ebenso groß. Daraus ergiebt sich, daß die Landschaft 1 Doppelmaß lang und breit ist. Um den Zusammeuhaug mit den benachbarten Landschaften angeben zu können, setzen wir nach Westen, Norden und Osten noch ein halbes (einfaches) Maß an. 3. Was haben wir nun zu zeichnen? a) Das Flußnetz. (Hauptsluß: Elbe. Liuke Nebenflüsse: Gottleuba, Weißeritz, Mulde (Zwickauer und Freiberger Mulde, erstere mit der Chemnitz, letztere mit der Zschopan); Saale mit Elster - Pleiße. Rechte Zuflüsse: Wesenitz, Schwarze Elster; Spree.

9. Das Deutsche Reich - S. 331

1901 - Langensalza : Beyer
15. Das ostelbische Tiefland. 331 durch die Thalzüge nahmen. Als diese Gewässer den nördlichen Landrücken durchbrachen,; blieben an verschiedenen (nämlich an den vom Gletscherwasser ausgewaschenen) Stellen die Seen zurück. Wie kommt es, daß das Stromgebiet der Elbe nur eine rechtsseitige Entwickelung ausweist? Dieselbe Erscheinung ist uns schon begegnet bei der Weser und Ems. Auch diese beiden Flüsse erhalten im Tieslande nur von der rechten Seite größere Zuflüsse. (Aller, Hase.) Das rührt daher, daß der Bodeu des norddeutschen Tieflandes sich von Osten nach Westen allmählich senkt. Infolgedessen ziehen die Wasserscheiden nahe am linken Ufer der großen Ströme hin. (Wo haben wir in der Hei- mat ähnliche Verhältnisse gesunden?) Zusammenfassung: Das märkische Flachland. (Die Landschaften der Mark. Der Boden der Mark. Die Flüfse der Mark. Die Erwerbsver- Hältnisse in der Mark. Die Städte der Mark. Die Verkehrswege der Mark.) 2. Die Posener Ebene. Ziel: Der östliche Teil der großen Tieslandsmulde. Wovon ist in unsrer Aufgabe die Rede? Wo haben wir die große Tieflandsmulde zu suchen? Warum kauu dieser Teil des ostelbischeu Tief- laudes als Tieflandsmulde bezeichnet werden? Welchen Teil kennen wir schon? Welchem Flußgebiet gehört dieser an? Als was haben wir ihn kennen lernen? Wie kommt es, daß die Industrie sich hier so ausgebreitet hat? Welchen Teil müssen wir noch betrachten? Welche Fragen haben wir zu beantworten? 1. Welches Gebiet umsaht der östliche Teil der Tieflandsmulde? Der östliche Teil der ostdeutschen Tieflandsmulde breitet sich zwischen der mittleren Oder und Weichsel aus und wird in der Mitte von der Warthe durchschnitten. Er umfaßt also das Tiefland der Warthe. Im Norden wird die Landschaft durch das Thal der Netze und unteren Warthe von der pommerschen Seenplatte getrennt, während das Thal der Bartsch im Süden die Grenze gegen die schlesische Bucht bildet. Das ganze Gebiet wird auch als Posener Ebene bezeichnet. Ä. Hat sich im Warthegebiet auch die Industrie zu so hoher Blüte entfaltet? Im Gebiete der Warthe ist die Industrie nur wenig verbreitet; denn die Karte läßt erkennen, daß diese Landschaft nur schwach besiedelt ist. So viele große Orte, wie im Havel-Spreegebiet sind hier nicht zu siudeu. Nur eiue Großstadt weist die Posener Ebene auf. Es ist die Stadt Posen an der Warthe. Zwei größere Mittelstädte liegen am Nordrande der Land- schaft in der breiten Senke, in welcher die Brahe, Netze und Warthe fließen. Es find dies die Städte Bromberg und Landsberg. Im Innern der Land- schaft sind nur kleine Orte vorhanden. Durch seine Siedeluugen wird das Tiefland der Warthe als ein weites Ackerbaugebiet gekennzeichnet.

10. Das Deutsche Reich - S. 332

1901 - Langensalza : Beyer
332 Iii. Abschnitt. Die Landschaften und Staaten Norddeutschlands. 3. Wie ist das Tiefland der Warthe beschaffen? Durch die Warthe wird die Posener Ebene in zwei Abschnitte zerlegt. Westlich der Warthe breitet sich das Posener Wein- und Hopfenland aus. Dasselbe wird von der unteren Obra durchschnitten. Hier sind die niedrigen Höhen, welche den Obrafluß auf beiden Seiten begleiten, mit ausgedehnten Rebenpflanzungen und Hopfengärten geschmückt, während in den Ebenen er- tragreiche Wiesen und ergiebige Ackerfluren sich ausbreiten. Den östlichen Teil der Posener Ebene bildet die kujawifche Seenplatte, die von der oberen Netze durchfurcht wird. Dieser Teil ist uoch weit fruchtbarer als der West- liche und wird als die Posener Weizenkammer bezeichnet. Hier wechseln goldene Weizenfelder und umfangreiche Zuckerrübenpflanzungen mit üppigen Wiesengründen ab. Im Norden werden diese beiden Gebiete umrahmt von der breiten Thalfnrche, in welcher die untere Brahe, die untere Netze und die untere Warthe dahinfließen. Diese Senke bildet die Fortsetzung des nördlichen Thalzuges, den wir in dem märkischen Flachland angetroffen haben. Hier dehnten sich ehemals unfruchtbare Sumpf- und Bruchländer aus, die mit Schilf- und Rohrdickicht und Weidengestrüpp bestanden waren. Wie das Oder- und Havelbruch, so sind auch hier diese Bruchländereien durch Entwässerung urbar gemacht und in üppige Wiesen und fruchtbare Äcker verwandelt worden. Der südliche Teil der Posener Ebene, der sich zwischen Obra und Bartsch ausbreitet, ist ein welliges Hügelland. Hier sind die Berge und Ebenen oft meilenweit von Wald bestanden. Darum kann dieser Teil als das Posener Waldgebiet bezeichnet werden. Vielfach sind die Höhen auch mit Windmühlen gekrönt, in denen das Getreide, das man auf den Äckern erbaut, zu Mehl gemahlen wird. Oft sind dieselben in so großer Anzahl vorhanden, daß die Gegend dadurch ein eigentümliches Ge- präge erhält. In der Umgebung von Rawitsch z. B. sind gegen 60 Wind- mühlen in Betrieb. (Bild: Die Mühlenberge bei Rawitsch in Tromnaus Landeskunde von Posen.) Sachliche Vertiefung: Inwiefern unterscheidet sich das Tief- land der Warthe wesentlich von dem Tieslande der Havel- Spree? Das Tiefland der Warthe ist viel ebener als das Tiefland der Havel-Spree; es ist die ebenste Landschaft Deutschlands. Das Tiesland der Warthe wird nur von einem großen Thalzuge durchfurcht, nämlich von dem mittleren; der nördliche und südliche Thalzug ziehen sich längs der Grenze hin. Das Tiefland der Warthe ist viel fruchtbarer als das Tiefland der Havel-Spree. In dem Tieflande der Warthe hat sich die Industrie nur in geringem Maße entwickelt, darum ist es auch nicht so stark besiedelt als die benachbarte Mark. Wodurch ist die ebene Bodenform des Warthe-Tieflandes bedingt? Das Warthetiefland wird nur von dem mittleren Thalzuge durchfurcht, der durch den Lauf der Bzura, mittleren Warthe und Obra gekennzeichnet wird. Dadurch wird das ganze Gebiet in zwei große Ebenen gegliedert. Die nördliche wird wieder dnrch die Warthe in eine westliche und östliche Platte zerlegt.
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