40 Zweiter Teil. Die Umgebung der Stadt. Die heimatliche Landschaft.
Schmetterlinge, bald hier, bald da einer Blüte einen kurzen Besuch ab-
stattend, um von dem süßen Blütenhonig zu naschen. Auch die Wiese
stellt eine Lebensgemeinschaft dar.
Näher und näher kommen wir dem dunklen Waldessaum, die Wiese
liegt hinter uns, ganze Wolken süßer Düfte kommen uns entgegen. Wir
stehen an einem Lupinenfeld, das ganz mit gelben Blüten übersät ist. Eine
andere Bodenart! Graugelber Saudboden lagert überall, wir nehmen
etwas in die Hand und überzeugen uns, daß er aus zahllosen glitzernden
Körnchen besteht. Er ist sehr locker und läßt (wie wir bei dem Kapitel Quell-
bildung S. 32 gesehen haben) das Wasser schnell durch. Selbst wenn es kurz
vorher geregnet hat, ist er darum schuell wieder trocken. Wieder eine andere
Pflanzen- und Tierwelt: Ginster, Immortellen, Abendlichtnelken, Pech-
nelken usw., von Tieren die fleißigen Ameisen und ihr größter Feind, der
Ameisenlöwe, dazu viele, viele Käfer und allerhand winziges Gewürm.
Endlich nimmt uns der Wald auf.
3. Der Wald. Hier ist's dämmerig und kühl, die Baumkronen lassen
nur spärlich das Sonnenlicht hindurch. Der Boden ist sandig, nur mit
einer dünnen Schicht abgestorbener Nadeln bedeckt: Nadelwald, Kiefern.
Also enthält der Boden wenig Feuchtigkeit. Wie recken und krümmen sich
die Wurzeln der Bäume am Boden entlang, wie oft stolpern wir darüber.
Sie fahnden nach dem bißchen Feuchtigkeit, das sich im Sandboden befindet.
Ganz andere Pflanzen bedecken den Boden. Sie alle lieben die schattige
Kühle, sind lichtempfindlich. Man zeige das den Kindern etwa am Sauerklee.
Dazu kommen die Pilze, die Blau-, Erd-, Himbeere, die Brombeersträucher,
die Farne und die Moose. Wild ist in der Nähe der Großstadt leider nur
selten zu erblicken. Dagegen hören wir den Gesang buntgefiederter Buchfinken,
das Hämmern des Buntspechts, den schweren Flügelschlag der Nebelkrähe
usw. Der Wald — eine Lebensgemeinschaft.
Das kreischende Geräusch einer Säge sührt uus an einen Platz, wo
unter Aufsicht des Försters Waldarbeiter Bäume fällen (vgl. Hirts An-
schanungsbild: Wald). Arme Frauen sammeln die trockenen Reiser, die
in großer Meuge auf dem Waldboden herumliegen, Kinder suchen eifrig
nach Erdbeeren und Blaubeeren. Wir lagern uns im Waldesschatten, holen
unsere mitgebrachten Eßvorräte hervor, und während wir unsern Hunger
stillen, erzählt der Lehrer, wie es einst vor Jahrhunderten im deutschen
Walde ausgesehen hat, wo noch Bär, Wolf, Lnchs und Auerochs die
Dickichte bevölkerten. Dann geht's unter fröhlichen Gesängen heimwärts.
4. Situationszeichnung. Im Schulhof treten die Schüler um den
Sandtisch herum; die vier Randleisten weisen die Namen der vier Haupthimmels-
gegenden auf. In einer Ecke wird unter tätiger Mithilfe der Schüler die Groß-
stadt durch Bauklötzchen angedeutet, der Ausgangspunkt der Wanderung durch eiu
kleines Fähnchen markiert. Unser Beobachtungsheft sagt uns, in welcher Richtung
die Chaussee verlief: zwei fem eingeritzte parallele Linien — Chaussee; abge-
brocheue Streichhölzer zu beiden Seiten in den Sand gesteckt — Chausseebaume.
TM Hauptwörter (50): [T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
24
Erster Teil. Die heimatliche Stadt.
von Westen, so bringen sie diese mit Feuchtigkeit erfüllten Lnstnmsfen zu
uns. Daher kommt es, daß unsere Westwiude Regenwinde sind.
Vom Südwind. Im Herbst ziehen unsere Singvögel nach Süden.
Dort ist es wärmer als bei uns. Der Südwind kommt aul warmen
Gegenden, er bringt im Frühling den Schnee rasch zum Schmelzen.
In ähnlicher Weise können über den Nord- und Ostwind leicht knrze
Erklärungen gegeben werden.
D. Hinein in die Großstadt.
1. Der Stadtplan.
Die nähere Umgebung der Schule haben die Kinder kartographisch aufgenom-
men und gezeichnet. Danach hängt der Lehrer eine von ihm selbst gefertigte
Skizze des Stadtviertels au und bespricht sie eingehend. Je größer die
Fläche, um so kleiner der Maßstab! Diese Plauskizze bildet den Übergang zum
großeu Stadtplan.
Wie klein und unbedeutend sich doch auf der großen Karte unser Schulviertel
ausnimmt! Maßstab? Übungen im Lesen des Stadtplans! Neue Karteusymbole:
Zeicheu für Eisenbahn, Hoch- und Untergrundbahn, elektrische Straßenbahn; öfseut-
liche Gebäude, wie Kirche, Schuleu, Bahnhof, Post usw.; Kirchhofsanlagen, Park,
Kinderspielplätze; Schloßteich, Flußlauf, Kanäle (Fig. 13). — Nachdem die Kinder
eingehende Bekanntschaft mit diesen kartographischen Zeichen gemacht haben, werden
verschiedene Wanderungen auf der Karte unternommen: der Schulweg wird auf-
gesucht, große Geschäftsstraßen und bekannte Plätze werden nach der Karte verfolgt.
Nach diesen unumgänglich notwendigen Borübungen erfolgt der erste Gang
hinein in die Großstadt. Das Ziel der Exkursion wird vorher bekanntgegeben,
auf dem Plane gesucht, die Karte mitgenommen. Nach der Karte führen der
Reihe uach die einzelnen Schüler!
13. Plan von Berlin (Ausschnitt).
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
44
Zweiter Teil. Die Umgebung der Stadt. Die heimatliche Landschaft.
aneinander. Solche Striche heißen
Bergstriche oder Schrassen.
Der Lehrer zeigt den Schülern
an einem andern Modell mit
gleichmäßiger sanfter Abdachung,
weiter an einem Hügelzug, wie
die verschiedenen Bodenerhebungen
in eine Karte einzutragen sind (vgl.
Fig. 19). Ebenso an unserem Tal-
zug: die Talwände sind beschattet
und werden daher durch Schrassen
hervorgehoben. Hell erscheint die
Talsohle, hell auch die Gegend
jenseits des Talrandes. Beides
liegt aber verschieden hoch. Wie deute ich das
aus der Karte an? Tief eingesenkte Tal-
furchen, weite Tiefebenen werden duukel-
grün gezeichnet, höher gelegene Flächen
hellgrün und hellgelb, Hügelketten, Berge,
Gebirge braun.
18. Bergstriche.
19. Darstellung von Boden-
erhebungen auf der Landkarte.
C. Besuch eines Dorfes.
1. Auf der Dorfstraße; in einem Bauerngehöft (Bild 20). Nur eine
Straße gibt's im Dorf. Holpriges Pflaster. Die Häuser sind nicht lückenlos
aneinandergereiht, sondern getrennt in Abständen voneinander. Die Häuser
sind niedrig. In jedem Haus wohnt meist nur eine Familie. Wir bitten
einen Bauern, einmal nähertreten zu dürfen. Durch einen breiten Tor-
weg geht's in einen geräumigen Hof. In der Mitte befindet sich eine
Duuggrube sowie ein Düngerhaufen, auf dem in friedlicher Gemeinschaft
Hühner, Enten, Tauben herumpicken. Daneben steht das Taubenhaus. Zur
Linken haben wir das Wohnhaus; auf der andern Seite befinden sich die
Stallungen, aus denen uns das Blöken der Rinder entgegentönt. Daran
schließt sich ein Schuppen (zur Aufbewahrung der Wagen und Ackergeräte,
wie Pflug und Egge) und ein Schweinestall. Dem Torweg gegenüber erhebt
sich eine stattliche Scheune, bis unters Dach mit Getreide angefüllt. Alle diese
Gebäude umschließen den Hof, daher wird das gesamte Grundstück Gehöft
genannt. Dahinter liegt noch der Gemüse- und Obstgarten, vor dem Wohn-
hause ein kleines Blumeugärtcheu. Das Ganze ist von einem Zaun, gegen
die Dorfstraße zuweilen von einer hohen Mauer umgeben. Die Bewohner
des Gehöfts sind der Bauer, die Bäuerin, Kinder, Knechte und Mägde.
Nachdem die Schüler die wichtigsten Maße schnell durch Schrittzählen in
abgerundeten Zahlen gewonnen haben, zeichnet der Lehrer den Grundriß des Ge-
Hösts in den Sand.
Die Dorfstraße geht's entlang: Bald stehen wir auf einem von uralten
Linden beschatteten Vorplatz. Dahinter erhebt sich die Dorskirche, daneben
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf]]
TM Hauptwörter (200): [T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser]]
Naturkunde. 77
ten. Nachdem dieselben durch den Mund in den Magen ge-
kommen, werden sie zersetzt und gehen in die Eingeweide über,
nuö welchen die Gefäße den Nahrungsstoff aufsaugen und zum
Herzen führen- Von da kommt er in die Lunge, wo er
durch die eingeathmete Lust verändert und in Blut verwan-
delt wird. Durch die Schlagadern wird dasselbe in alle Theile
dcs Körpers vertheilt, und waö die Gefäße nicht eingesogen
haben, kehrt durch die Blutadern zum Herzen zurück. Die
Lunge nebst dem Herzen befindet sich in der Brust, welche
bei den Säugethiere» durch das Zwergfell von der Bauch-
höhle getrennt ist. In dieser ist der Magen und die Le-
der, von welcher die Galle zur Beförderung der Verdauung
abgesondert wird. In der Bauchhöhle sind auch die Nieren,
welche die unbrauchbaren Flüssigkeiten auö dem Blute ab-
sondern-
I». Jit den Fortpflanzungs-Werkzeugen des weiblichen
Körpers bilden sich Eier, aus welchen die jungen Thiere ent-
stehen ; nur die Säugethiere bringen lebendige Junge hervor.
3) Die Gliedmaßen dienen als Werkzeuge der Bewe-
gtlng rmd bestehen vorzüglich auö Mtlskeln, deren Zahl im-
mer eine gerade ist. Dienen sie bloß zum Gehen oder Krie-
chen, so heißen sie Füße, dienen sie zugleich zum Ergreifen
und Halten, gewöhnlich Arme. Hiernach sind die Thiere ent-
weder Bauchthiere, deren Leib ein bloßer scheiben-oder sack-
förmiger Rumpf meist ohne Kopf ist, oder Gliederthiere, de-
ren Leib auö vielen hinter einander liegenden Ringen besteht,
meist mit einem Kopf, oder endlich Rückgratthiere, in deren
Inner,! sich ein Gerüst harter Körper befindet, Knochen
genannt. An denselben sind alle übrigen Theile befestigt.
Alle diese haben einen Kopf und meist vier Gliedmaßen. Die
Bauchthiere nennt inan gewöhnlich Würmer, die Gliederthiere
Inserten, die Rückgratthiere Säugethiere, Vögel, Amphi-
bien und Fische. Diese vier Klaffen, wie die Rothwürmer,
Blutegel und Regenwürmer, haben rothes Blut, weißes alle
Infecten, Schnacken, Muscheln, Seesterne, alle andern haben
statt dessen einen weißlichen Saft, der in den Zellen oder
Gallertkugeln des Leibes zerstretit ist. Nach der älteren, aber
unzureichenden, Abtheilung unterscheidet man:
1. S ä u g e t h i e r e, Thiere mit warmem, rothem Blute,
die ihre Jungen lebendig zur Welt bringen, und sie dann
eine Zeit lang mit Milchsäugen, z. B. der Mensch, der
TM Hauptwörter (50): [T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
152 Sprachlehre.
zeigt sich z. B. in folgendem Saye: Zehn Finger ha-e ich an
einer Hand fünf und zwanzig an Händen und Füßen — ?
oder: Zur Arbeit nicht zum Müßiggang.
7. Rechtschreibung.
Wie die Deutlichkeit der Schriftsprache eine gleichmäßige
Schreibart erfordert, so besteht die Rechtschreibung (Ortho-
graphie) in der gleichförmigen Anwendung der angenomme-
nen Buchstaben, worüber sich kein anderes allgemeines Ge-
setz aufstellen laßt, als: Schreibe dem allgemeinen Gebrauche
gemäß. Wenn derselbe anerkannt falsch oder ungewiß ist,
dann richte dich nach der Abstammung. Zur Unterscheidung
ähnlich klingender Wörter dient folgende Zusammenstellung:
A.
Ahle, alle, Aale, Allee; Aast, aß, As; Arme, Armee;
ahme, Amme; Aengste, engste,; Aehre, Ehre, Oehre; Ar-
che, arge; auf Abwegen, abwägen; auf Aeckern, Eckern; An-
ger, Anker.
B. P.
Pathe, Baden: Beile, Beule; Preußen, preisen; baares,
Paar, Bahre; bekleiden, begleiten; Bein, Pein; Baß, Reise-
Paß, Baase; Betten, beten, Beete, Böden, Boden, Boten;
Butter, Puter, Puder; Briefe, prüfen; Biene, Bühne; Brü-
che, Pricke; Bäre, Beere; besehen, besäen; beschweren, be-
schwören; bedacht, betagt; Beute, beide; Blatt, platt; Brei-
te, Bräute,; Brillen, brüllen..
D. T.
Dache, dachte, tagte; Dänen, denen, dehnen; Tauben,
tauben, Dauben; Dicke, Tücke; Dorf, Torf; dort, Tort; der
Dritte, Tritte; drei, treu; Dünste, Dienste; Dingen, dün-
gen ; Dachs, Tar; dannen, Tannen; Thier, Thür; Drang,
Trank; Thon, Ton; du, thu.
E.
Oele, Elle; Ende, Ente; eitern, Euter, Eier; Eile,
Eule; ändern, entern; erbieten, erbitten; erlesen, erlösen;
Eichen, eigen.
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T168: [Holz Tisch Messer Stück Honig Stuhl Griffel Hand Narbe Papier], T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld]]
198
für das kindliche Alter.
24. Die alte Ziege und ihr Böckchen.
Liebes Kind, hör an, ich scheide jetzt von dir und geh'
zur Weide. Auf den Abend komm' ich wieder, leg'dich still
so lange nieder; doch verschließ die Thür von innen; denn
hie bösen Wölfe sinnen, wie es ihnen möge glücken, Schaf'
und Ziegen zu berücken. Eh ich selber wiederkehre und ich's
selbst von dir begehre, öffne ja die Thüre nicht. Und wenn
jemand kommt und spricht: Kleiner, mach, die Thüre aus!
Dann sprich: »Hier ist nichts zu Kauf!«
Also sprach zu ihrem Sohne eine Zieg' im Warnungs-
tone; und daö kleine Böckchen that Alles nach der Mutter
Rath. Es verschloß die Thür von innen und die Mutter
ging von hinnen. Als zwei Stunden nun verstrichen, kam
ein Wolf zum Stall geschlichen, ahmt der Mutter Stimme
nach sehr natürlich: »Kleiner, mach' mir die Thür ein wenig
offen, ich bin wieder eingetroffen.« Auf vom Lager stand
der Kleine, stellt sich lauschend auf zwei Beine, guckt durch
eine Spalt rmd sah, ob die Mutter wirklich da. Als er
nun den Wolf entdeckte, der schon mit der Zunge leckte, rief
er wieder: «Lauf nur, lauf! Hier ist nichts für dich zu Kauf!
»Deine Worte gleichen zwar dem der Mutter auf ein Haar,
»aber, — lacht der kluge Bock, — wiß', ich kenne deinen
»Rock.« Schamvoll muß der Wolf entweichen und zurück
zum Walde schleichen; denn der Bock mied die Gefahr, weil
er fein gehorsam war.
25. Die Henne und das Hühnchen.
Die Mutter Henn' hatt' in der Lust von weitem kaum
den Habicht wahrgenommen, so rief sie schon die Kinderchen,
geschwind zu kommen. Allein so ängstlich sie auch ruft, kommt
doch das eine nicht herbei. Daö meint: es habe nichts zu
sagen; die Mutter macht umsonst Geschrei. Es fand an ei-
tlem Teich Behagen und sah der Ente fröhlichem Geplätscher
zu. Die Mutter ruft rtnd lockt vergebens, daö Hühnchen
bleibt in guter Ruh. Die Mutter schilt, spricht von Gefahr
des Lebens. Umsonst ! daö Hühnchen dünkt sich klug, dünkt
klüger sich, als seine Mutter. Ich bin ja nicht mehr klein,
spricht es, und alt genug, und such' und finde selbst mein
Futter; ick brauche keine Aufsicht mehr. Und kurz, die Mut-
ter fiiidet kein Gehör. Der Habicht stürzt indeß herbei und
führt cs fort in seinem Schnabel. Jetzt half kein Winseln
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch], T116: [Vater Kind Mutter Sohn Bruder Herr Mann Auge Frau Hand], T46: [Körper Blut Wasser Luft Haut Magen Herz Speise Muskel Mund], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Ermunterungen, Erzählungen und Fabeln 201
von Grummet. Eine Kuh schlich hungrig sich hinzu. Kaum
zeigt sie sich dem Hunde, so bellt er wild sie an und wehrt
ihr, sich zu uah'n. Das Heu kann dich nicht nähren, sprach
sie voll Traurigkeit, und mir willst du eö wehren? Wie häß-
lich ist der Neid!
32. Der Guckuck.
Der Guckuck sprach mit einem Staar, der aus der Stadt
entflohen war: was spricht man, sing er an zu schreien, was
spricht man in der Stadt von unsern Melodeien? Was
spricht man von der Nachtigall? Die ganze Stadt lobt ihre
Lieder. Und von der Lerche? rief er wieder: die halbe Stadt
lobt ihrer Stimme Schall. Und von der Amsel? fuhr er
fort: auch diese lobt man hier und dort. Ich muß dich doch
noch etwas fragen: was, rief er, spricht man denn von mir?
Das, sprach der Staar, das weiß ich nicht zu sagen; denn
keine Seele spricht von dir. So will ich, fuhr er fort, mich
an dem Undank rächen und ewig von mir selber sprechen.
33. Das Hähnchen.
Ein kleines Hühnervölkchen lief mit Mütterchen die Kreuz
und Quer. Lag wo ein Körnchen, hurtig rief das Mütter-
chen die,Kinder her. Gluck, gluck! Kommt laßt euch füh-
ren, hier gibts zu schnabeliren.
Allein ein Hähnchen, stolz und kühn, wollt' nicht im
Hofe bleiben. Der Garten dort, so hübsch und grün, soll
mir die Zeit vertreiben. Ich bin schon groß, ich bin schon
klug, zum Körner Suchen alt genug.
Herr Mausekopf, ein Füchschen, sah daö dumme Hähn-
chen laufen. Halt, dacht er, Kleiner, bist du da? laß dir
daö Fell zerraufen ! Er packt ihn an. Das Hähnchen schreit:
Acb, Mutter, hilf! Doch die ist weit. Ich sterbe! war'ich
drüben bei Mütterchen geblieben!
34. Der Goldfasan.
Es war einst eine Hungersnot!) im Tluerreich, Alles
schrie nach Brod; die Pögel fielen aus der Luft, wie Mücken,
in die weite Gruft.
Ein Goldfasan schlich matt und schwer, und ächzend in
dem Hain umher. Ihm sah ein Specht von Weitem zu und
sagte: Freund, was ächzest du?
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide]]
202
für das kindliche Alter.
An deiner Stelle hätt' ich bald den fettsten Tisch im'gan-
zen Wald; verkaufe nur dein reiches Kleid, so hast du Brod
auf Lebenszeit.
Dem Goldfasan gefiel der Rath, er setzte seinen ganzen
Staat bei einem alten Hamster ab, der ihm zehn Scheffel
Korn drum gab.
Nun pflegt er steh bei Fürstenkost. Doch plötzlich kam
ein Winterfrost, und plötzlich war der arme Narr am ganzen
Leibe blau und starr.
O weh mir, sprach er nun zum Specht, mein guter
Freund, dein Rath war schlecht; ich weiß, man stirbt auö
Hungersnoth, doch, wer erfriert, ist gleichfalls todt.
35. Der Pfau und der Kranich.
Mit einem Kranich zankte sich ein stolzer Pfau. »Wie? —
»sprach er, — dich wirst du doch nicht mit mir vergleichen?
»Du mußt mir ja in Allem weichen. Sieh nur einmal,
„mein schönes Kleid ist aller andern Vögel Neid; mein lan-
»gcr, spiegclvoller Schwanz und meines Halses Wunderglanz
»macht mich zu dieses Hofes Zier. Doch du, was haft du
»denn an dir, das dir den Vorzug streitig macht? Du gehst
„einher in Bauerntracht, in einem alten, grauen Kittel, hast
»keinen Rang und keinen Titel.« — Der Kranich sprach:
»Da hast du recht, mein Rang ist klein, mein Rock ist schlecht;
»doch hab ich hier zwei gute Flügel. Hoch über Land und
»Meer und Hügel schwing' ich mich auf, beseh' die Welt,
»und welches Land mir dann gefällt, nach diesem steuert mein
»Gefieder. Wenn ich es will, laß ich mich nieder, sind' aller
»Orten meinen Herd, und esse, was mein Herz begehrt;
»da du hingegen stets in Wust auf deinem Hofe bleiben mußt,
»und, wenn du dich zum Flug ermannst, kaum auf die
»Scheuer fliegen kannst. Drum sieh mich so gering nicht
»an! — Nicht immer macht das Kleid den Mann.«
36. Der Pfau und der Storch.
Hochmütbig schlägt der Pfau sein Rad, indem sich, wenn
darauf die heitre Sonne strahlt, ein volles Heer von Farben
malt, und spricht zum Storche, der sich zu ihm naht: wie
kannst du dich so nahe zu mir machen ? Storch, schlage doch
ein Rad. wie ich! Unförmliches Geschöpf, wer steht dich
ohne Lachen? Wie häßlich bist du gegen mich! Den stolzen
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau]]
TM Hauptwörter (200): [T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T123: [Haar Mann Kopf Frau Hand Fuß Kleidung Mantel Hut Schuh], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch]]
Ermunterungen, Erzählungen und Fabeln 197
»ehrlich bin! wie schön und gelb ist sein Gefieder: drum fingt
»er auck so schöne Lieder; dem andern sieht man's gleich an
»seinen Federn an, daß er nichts Kluges fingen kann.« —
21. Das Hühnchen und der Diamant.
Ein verhungert Hühnchen fand einen hellen Diamant,
und verscharrt' ihn in den Sand. Möchte doch, mich zu er-
freuen, sprach eö, dieser schöne Stein nur ein Weizenkömchen
sein!
22. Der Schein trügt.
Als jüngst Hänschen in dem Gras sich ein Dlumen-
sträußchen las, sah' er, welch Vergnügen! einen Apfel liegen.
Hänschen hüpfte froh daher. Ei wie wunderschön ist
er, sprach er: meinem Magen soll er wohl behagen.
Voll Begierde biß er zu, Hänschen, o was sprudelst
du! Will den kleinen Knaben nicht der Apfel laben?
O, sprach er. der Wurm ist drin und warf ihn entrü-
stet hin. Keine schöne Lügen sollen mich betrügen!
23. Die zwei Htmde.
Ein Junker hielt sich ein paar Hunde, cö war ein Pu-
del und sein Sohn. Der junge, Namenö Pantelon, vertrieb
dem Herrchen manche Stunde. Er konnte tanzen, Wache
stelm/den Sckubkarr'n ziehn, ins Wasser gehn, und Alles
dieses aus dem Grunde. Der schlaue Fritz, des Jägers Kind,
war Lehrer unsers Hundö gewesen, und dieser lernte so ge-
schwind, als mancher Knabe kaum das Lesen. Einst siel dem
kleinen Junker ein, es müßte noch viel leichter sein, den al-
ten Hund gelehrt zu machen. Herr Schnurr war sonst ein
gutes Vieh,'doch seine Herrschaft zog ihn nie zu solchen hoch-
sludirten Sachen; er konnte blos das Hauö bewachen. Der
Knabe nimmt ihn vor die Hand und stellt ihn aufrecht an
die Wand, allein der Hund fällt immer wieder auf seine Vor-
derfüße nieder. Man rufet den Professor Fritz, auch der er-
schöpfet seinen Witz. Umsonst, eö will ihm nickt gelingen,
den alten Ecküler zu bezwingen. Vielleicht, sprach Fritz,
hilft hier der Stock. Er holt den Stock, man prügelt Schnur-
ren , noch bleibt er steifer, als ein Bock, tind endlich fängt
er an zu knurren. Was wollt ihr, sprach der arme Tropf,
ihr werdet meinen grauen Kopf dock nimmermehr zum Doctor
schlagen; geht, werdet durch mein Beispiel klug, ihr Kinder,
lernet jetzt genug, ihr lernt nichts mehr in alten Tagen.
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe]]
TM Hauptwörter (200): [T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau]]
Extrahierte Personennamen: Namenö_Pantelon Fritz Schnurr Fritz Fritz
Ermunterungen, Erzählungen und Fabeln 199
und kein Schrein. — Was lernt sich wohl aus dieser Fabel?
Wie's gehet, wenn das Ei will klüger, als die Henne, sein.
264 Das Lämmchen.
Ein junges Lämmchen, weiß wie Schnee, ging einst mit
auf die Weide; muthwillig sprang es in den Klee mit aus-
gelass'ner Freude.
Hopp, hopp, gings über Stock und Stein mit unvor-
sicht'gen Sprüngen. »Kind! rief die Mutter, Kind! halt
ein, es möchte dir mißlingen!«
Allein das Lämmchen hüpfte fort, bergauf, bergab, in
Freuden; doch endlich mußt's am Hügel dort für seinen
Leichtsinn leiden.
Am Hügel lag ein großer Stein, den wollt' cö über-
springen. Seht da! es springt, und — bricht ein Bein;
aus war nun Lust und Springen!
O! liebe, muntre Kinder! schreibt dies tief in eure Her-
zen: „die Freuden, die man übertreibt, verwandeln sich in
Schmerzen!«
27. Der Hamster mld der Igel.
Den Hamster bat ein loser Bube, ein Igel, um ein
Nachtquartier. »Recht gern,« sprach dieser: »meine Stube
ist grosi genug für unser vier.«
Der Hamster trug mit vollen Tatzen dem Freunde Korn
und Weizen zu, der Igel schmauste bis zum Platzen und beide
legten sich zur Ruh.
Der Fremde nahm die beste Stelle, der Hamster einen
Winkel ein. Allein, bald ward die weite Zelle dem unver-
schämten Gast zu klein.
Er wälzte stets sich hin und wieder; der Hamster wich,
er rückte nach, bis er dem Wirth die zarten Glieder mit sei-
nen Dornen blutig stach.
Er seufzt, er klagt; dock) nichts beweget den Gast, er
trieb den Hamster aus, und seinen Wirth, der ihn gepfleget,
bringt hämisch er um Hof und Haus.
28. Der Fuchs und der Iltis.
Einst hatt' ein Iltis eine Gans gefangen- Er trug sie
fort mit vieler Müh. Zu rechter Zeit kam Meister Fuchs
gegangen. Ei, speisest du nun gar solch grobes Federvieh?
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