Hrsg.: Warnecke, Johannes, Debus, Gustav, Kruse, Otto, Finckh, Karl
Auflagennummer (WdK): 3
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Taubstummenschule
Schultypen Allgemein (WdK): Taubstummenschule
Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
Konfession (WdK): Evangelisch-Lutherisch
23
9. Die Brennessel und das Pfauenauge. Die Brennessel hat einen
hohen, aufrechten Stengel und langgestielte Blätter von herzförmiger Gestalt.
Der Rand der Blätter ist gesägt. Stengel und Blätter sind mit Haaren
besetzt. Berührt man die Brennessel, so wird die Haut von den Haaren leicht
geritzt, und es dringt ein scharfer Saft in die Wunde. Das verursacht einen
brennenden Schmerz.
Die Brennessel wird von Günsen, Schafen, Kühen und Schweinen gern
gefressen; auch den Raupen des Pfauenauges dient sie als Nahrung.
Das Pfauenauge ist ein schöner Schmetterling. Auf seinen braunen
Flügeln hat er in den Ecken prächtige, bunte Flecke, sogenannte Augen. Da
sich ähnliche Flecke auf den Schwanzfedern des Pfaues befinden, nennt man den
Schmetterling Pfauenauge. Er umflattert die Brennesseln, um seine Eier auf
ihre Blätter zu legen. Aus den Eiern kriechen nach kurzer Zeit glänzend schwarze,
weiß punktierte, haarige Räupchen, welche die Blätter der Brennessel verzehren.
Auch den Raupen des kleinen Fuchses und des Admirals dienen die
Brennesseln als Nahrung. Aus den Bastfasern der Brennessel wird das
sogenannte Nesseltuch gewebt.
7. In Haus und Hof.
Im Stalle wiehert das Pferd, brüllt die Kuh, blökt das Schaf und
grunzt das Schwein. Der Hofhund liegt in seiner Hütte, und an der Haustür
sitzt die Katze. Auf dem Hose watscheln die Gänse umher, und Hühner-
scharren auf dem Düngerhaufen nach Würmern, Körnern und andrer Nahrung.
Auf dem Dache sitzen Tauben; unter dem Dache aber guckt aus seinem
Neste der freche Spatz.
1. Das Pferd. Das Pferd ist ein schönes und stolzes Tier. Seine
großen Augen sind lebhaft. Die Ohren sind zugespitzt und beweglich. Die
großen Nasenlöcher nennt man Nüstern. Der seitlich zusammengedrückte Hals
ist mit einer Mähne geschmückt. Zur Abwehr der lästigen Fliegen dient
dem Pferde ein langer Haarschweif. Die schlanken aber kräftigen Beine
machen es zum Laufen sehr geschickt. An jedem Beine hat das Pferd einen
hornigen Huf; deshalb ist es ein Einhufer. Der Körper ist mit kurzen, dicht
anliegenden Haaren bedeckt, die entweder weiß oder schwarz oder braun oder-
rot oder gelb aussehen. Es gibt aber auch scheckige Pferde. Eine Art
sehr kleiner Pferde sind die Ponys.
Das Pferd ist als Haustier über die ganze Erde verbreitet und wird
von den Menschen in Ställen gehalten. Seine Nahrung besteht in Hafer,
Häcksel und Grünfutter. Es kann schwere Lasten ziehen. Auf seinem Rücken
trägt es den Reiter. Es ist sehr gelehrig und kann deshalb abgerichtet
werden. Männliche Pferde heißen Hengste, weibliche Stuten und die jungen
nennt man Füllen. Aus der Pferdehaut wird Noßleder gegerbt. Das
Fleisch wird von manchen Leuten gegessen.
Verwandte des Pferdes sind der Esel und das Zebra.
2. Die Kuh. Die Kuh hat einen plumpen, schwerfälligen Körper. An
der breiten Stirn trägt sie zwei nach außen gebogene Hörner. Diese sind
inwendig hohl. Unterhalb dieser sitzen die Ohren. Die Schnauze ist breit
und nackt. Der kurze Hals hat unten eine lappige Wamme. Am Bauche
Hrsg.: Warnecke, Johannes, Debus, Gustav, Kruse, Otto, Finckh, Karl
Auflagennummer (WdK): 3
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
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Konfession (WdK): Evangelisch-Lutherisch
24
hängt ein Enter mit 4 Zitzen, an denen die Kuh gemolken wird. Ihr Schwanz
endet in einer Haarquaste. Jeder Fuß hat zwei Hufe; deshalb zählt man
die Kuh zu den Zweihufern.
Die Kuh nährt sich hauptsächlich von Gras, Heu, Stroh, Rübeu und
Häcksel. In manchen Gegenden werden die Kühe im Frühlinge auf die Weide
getrieben und bleiben Tag und Nacht draußen bis zum Herbste. Anderswo
bleiben sie das ganze Jahr hindurch im Stalle und werden gefüttert. Ist
die Kuh satt, so legt sie sich zur Erde nieder und kaut die Speise wieder.
Tiere, die wiederkäuen, nennt man Wiederkäuer.
Von der Kuh kann der Mensch alles gebrauchen. Ihre Milch ist ein
nahrhaftes Getränk. Aus der Milch wird Butter und Käse bereitet. Das
Fleisch der Kuh wird gegessen und der Talg zur Bereitung der Margarine
benutzt. Aus den Hörnern verfertigt man Kämme und andere Sachen, lind
die Haut wird zu Leder gegerbt. Das männliche Tier heißt Bulle oder
Stier, das weibliche Kuh, das junge Kalb.
Verwandte sind der Auerochs, der Bison und der Büffel.
3. Das Schaf. Das Schaf ist wie die Kuh ein Zweihufer und Wieder-
käuer. Sein Körper ist mit Wolle bedeckt. Das männliche Schaf oder der
Schafbock hat am Kopfe 2 gewundene Hörner. Die Ohren stehen vom Kopfe
ab. Der Schwanz ist meist kurz, und die Beine sind dünn.
Das Schaf wird von den Menschen gezüchtet. Seine Nahrung besieht
in Klee, Heu und Gras. Es bekommt jährlich I—2 Junge, die Lämmer
genannt werden. Es ist sanft und friedfertig, aber dumm. Das Schaf nützt
den Menschen durch sein Fleisch, seine Haut und besonders durch seine Wolle.
Diese wird abgeschoren und zu allerlei Geweben verwertet. Die feinste Wolle
liefert das Merinoschaf in Spanien.
4. Das Schwein. Das Schwein ist mit einer dicken Haut oder Schwarte
bedeckt. Diese ist mit Borsten bewachsen. Sein Kopf ist lang lind endigt in
einem kurzen Rüssel. Dieser hat vorn eine Scheibe mit 2 Nasenlöchern. Die Augen
sind klein und liegen schräg im Kopfe. Die Ohren hängen entweder herab oder
stehen aufrecht. Der Schwauz ist geringelt, und die Beiile sind kurz. Au jedem
Beine befinden sich 4 Hufe; deshalb rechuet man das Schwein unter die Vielhufer.
Das Schwein wird als Haustier im Stalle gehalteu. Kartoffeln, Rübeu,
Kleie, Schrot, saure Milch und Kücheuabfälle dienen ihm zur Nahrung. Aber
es frißt anch Obst und Eicheln. Mit seinem Rüssel wühlt es gern in der
Erde, um Würmer zu suchen und zu fressen. Das Schwein nützt uns durch
sei» Fleisch und Blut, durch das Fett. die Därme und die Borsten. Das
männliche Schwein heißt Eber, das weibliche Sau und das junge Ferkel.
Aildre Vielhufer sind der Elefant, das Nashorn lind das Flußpferd.
5. Die Trichine. Schon oft hat man durch das Mikroskop im Schweine-
fleisch sehr kleine Würmer gefunden, die spiralförmig zusammengerollt sind.
Diese Würmer heißen Trichinen. Genießt man trichinöses Fleisch, so kommen
die Trichinen zunächst in den Magen und in die Gedärme. Von hier wan-
dern sie in den ganzeil Körper uild erzeugen die Trichinenkrankheit. Diese
führt mitunter zum Tode. Will mail Schweinefleisch genießen, so muß man
es vorher gut kochen oder stark braten. Um den Menschen vor den Trichinen
zu schützen, ist die Trichinenschau eingeführt.
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6. Die Finne und der Bandwurm. Ein andrer im Schweinefleisch
vorkommender Wurm ist die Finne. Kommt eine lebende Finne durch Essen
von rohem Schweinefleisch in den Magen des Menschen, so wandert sie in
den Darm. Hier wächst sie zum Bandwurm ans. Ein Bandwurm kann
2—3 m lang werden und besteht aus einem ganz kleinen Kopfe und vielen
Gliedern. Der Bandwurm kann durch Arzneien abgetrieben werden.
7. Der Hund. Es gibt eine große Anzahl von Hunderassen. Die
bekanntesten sind die Jagdhunde, Dachshunde, Pudel, Spitze, Möpse, Schäfer-
hunde, Bernhardiner und Windhunde. Ihre Größe ist sehr verschieden,
ebenso ihre Behaarung. Die einen haben kurzes, glattes Haar, die andern
langes, krauses. Bei manchen hängen die Ohren herab, bei andern stehen
sie aufrecht. Die Nase des Hundes ist feucht. Sein Geruch ist sehr scharf;
er findet daher stets die Spur seines Herrn wieder. Das Gebiß ist sehr
scharf. Mit den spitzen Eckzähnen zerreißt der Hund das Fleisch, und mit
den starken Backenzähnen zermalmt er die Knochen.
Kommt ein Fremder ins Haus, so bellt der Hund. Hat er Angst oder
Schmerz, so winselt oder heult er. Ist er zornig, so knurrt er. — Die
Jungen werden blind geboren und von der Mutter gesäugt. —- Das Gehör des
Hundes ist fein. Selbst im Schlafe hört er jedes Geräusch. Er ist deshalb
ein treuer Wächter des Hauses. Schäferhunde hüten die Herden; Jagdhunde
spüren das Wild ans, und Schlachterhunde treiben das Vieh. Der Hund
hat viele gute Eigenschaften: er ist treu, anhänglich, genügsam, klug, wachsam
und gelehrig. Er ist dem Menschen also nützlich. Gefährlich kann er aber
Menschen und Tieren durch die Tollwut oder Wasserscheu werden. Von
tollwütigen Hunden gebissene Menschen erkranken schwer.
Verwandte sind der Fuchs und der Wolf.
8. Die Katze. Die Katze vertilgt Mäuse und Ratten und ist deshalb
ein nützliches Haustier. Ihr Körper ist verschieden gefärbt. Der Kopf ist
rundlich und die Schnauze kurz. An den Lippen befinden sich Schnurrhaare.
Ihre Augen sind feurig. Das Sehloch (die Pupille) zieht sich am Tage zu
einem Spalt zusammen, rundet sich aber in der Dunkelheit fast zu einem
Kreise. Die Ohren sind kurz und aufrechtstehend. Ihr Gehör ist sehr fein.
Sie kann aus großer Entfernung die trippelnde Maus hören. Der Rumpf
ist langgestreckt und seitlich zusammengedrückt. Der Schwanz ist lang. Die
Beine enden in Pfoten mit spitzen, scharf gebogenen, zurückziehbaren Krallen.
Die Katze geht auf den Zehen mit zurückgezogenen Krallen. Sie geht infolge-
dessen sehr leise, und ihre Krallen werden nicht stumpf. Im Springen und
Klettern ist sie sehr gewandt. Ihre Lieblingsspeise besteht in Mäusen und
kleinen Vögeln; doch leckt sie auch gern Milch. Wenn man die Katze
streichelt, so schnurrt sie; ist sie zornig, so faucht sie. Junge Katzen sehen
niedlich aus. Sie spielen gern mit Bällen, Knäueln und Bändern und
machen possierliche Sprünge. Die Katze schreit „miau".
Es gibt auch wilde Katzen. Diese leben in Gebirgswäldern und gehen
in der Nacht auf Raub aus.
Andre Katzen sind der Löwe, der Tiger, der Panther und der Luchs.
__ 9. Der Hahn und die Henne. Der Hahn ist größer und schöner als
die Henne. Beide haben ans dem Kopfe einen roten Kamm und an der
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
Hrsg.: Warnecke, Johannes, Debus, Gustav, Kruse, Otto, Finckh, Karl
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hat dunkle Querstreifen. Der Schwanz ist schwarz geringelt. An den Wangen
ist die Behaarung bartförmig verlängert.
Der Tiger lebt in Asien. Er ist sehr mordgierig und zerreißt mehr
Tiere, als er fressen kann. Besonders richtet er unter den Viehherden großen
Schaden an. Auch Menschen greift er an. Aus einer Ortschaft sollen Tiger
in 2 Jahren 80 Menschen fortgeschleppt haben.
In Indien werden große, aber oft gefährliche Tigerjagdeu abgehalten.
Die Jäger sitzen auf Elefanten und schießet! von oben auf die Raubtiere.
Andre gefährliche Katzen sind der amerikanische Jaguar, der Panther
in Afrika und Asien und der Kuguar oder Silberlöwe in Südamerika.
4. Der Wolf. Der Wolf hat die Größe eines großen Schlachter-
hundes. Sein Pelz ist graubraun oder gelbbraun. Der Kopf hat eine
zugespitzte Schnauze. Die Ohren sind aufrechtsteheud; die Augen liegen
schief. Der seitlich zusammengedrückte Rumpf wird von 4 langen Beinen
getragen. Der Wolf ist ein guter Läufer und erlangt seine Beute durch
Hetzjagd. Der Schwanz ist buschig und herabhängend.
Die meisten Wölfe leben in Polen, Rußland und im nördliche» Asien.
Aber auch in den Gebirgen Spaniens, Italiens und Frankreichs trifft man
sie noch häufig au. In Mittel- und Norddeutschlaud sind sie ausgerottet.
Im Herbste und im Winter streifen die Wölfe in Rudeln umher. Sie
fallen Schafe, Rinder, Pferde, allerlei Wild und auch den Menschen au.
Man jagt die Wölfe, um sie zu vertilgen, aber auch wegen ihres Pelzes.
Die Haut wird gegerbt und zu Handschuhen, Pauken- und Trommelfellen
benutzt. Der Wolf ist mit unserm Haushund verwandt. — Es gibt ver-
schiedene Arten wilder Hunde. Einer der gefräßigsten Wildhuude ist der
Schakal in Asien und Nordafrika.
5. Die gefleckte Hyäne. Die Hyäne hat einen hellgrauen Pelz mit
schwarzen Flecken, der auf dem Rücken mähnenartig ist. Ihre Augen liegen
schief im Kopfe. Die Vor-
derbeine sind länger als
die Hinterbeine, deshalb
ist der Rücken abschüssig.
Die Hyänen sind
Aasfresser und bewohnen
heiße Länder. Nachts
ziehen sie in Scharen
durch einsame Gegenden,
um Tier- und Menschen-
leicheu aufzusuchen. Den
Menschen greifen sie nicht
an. Mit ihrem kräftigen
Gebiß können sie die stärk-
sten Knochen zermalmen.
Die Hyänen sind die häßlichsten Raubtiere der heißen Länder. — Die gestreifte
Hyäne ist etwas kleiner als die gefleckte.
6. Der braune Bär. Der braune Bär ist mit schwarzbraunen oder
gelbbraunen, zottigen Haaren bedeckt. Sein Kopf endigt in einer abgestumpften
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Schnauze. Augen und Ohren sind klein. Die kurzen, dicken Beine haben
Füße mit breiten, schwieligen Sohlen. Beim Gehen tritt der Bär mit der
ganzen Sohle auf; er ist daher ein Sohlengänger. Deine riesige Kraft, sein
furchtbares Gebiß und seine langen, starken Krallen machen ihn zu großen
Raubtaten geschickt.
Der braune Bär lebt in den Wäldern und Felsschluchten Polens und
Rußlands, Auch in Sibirien findet man ihn häufig. In der Jugend frißt
er Beeren, Obst, Eicheln, Knospen und Getreide. Honig ist für ihn ein Lecker-
bissen. Später nährt er sich aber auch von kleinern und größern Tieren.
Er ist also ein Pflanzen- und Fleischfresser. Der Bär kann vortrefflich
klettern. Sein Gang auf ebner Erde ist aber schleppend. Kommt der Winter,
so kriecht er in einen hohlen Baumstamm oder in eine Felsenhöhle und hält
darin seinen Winterschlaf. Wegen seines Pelzes und seines wohlschmeckenden
Fleisches wird der Bür von den Menschen erlegt. Jung eingefangen, läßt er
sich leicht zähmen und abrichten.
Andre Bären sind der Grau- oder Grislibär, der Schwarzbär, der
Waschbär Amerikas und der Eisbär im hohen Norden.
7. Der Biber. Der Biber ist eins der größten Nagetiere. Sein etwas
plumper Körper endigt in einem breiten, flachgedrückten Schwänze. Dieser ist
schuppig, fast nackt und dient beim Schwimmen als Steuer. Alle 4 Füße
haben starke Zehen mit Krallen. Die Zehen der Hinterfüße sind durch
Schwimmhäute verbunden. Der Pelz des Bibers ist braun, sehr schön und
wird vielfach zu Pelzwerk benutzt. Die Nahrung des Bibers besteht aus
Baumrinden, Blättern und Wurzeln.
Die Biber leben gesellig an Fluß- und Seenfern. Mit ihren kräftigen
Nagezähnen durchnagen sie nicht zu dicke Baumstämme. Von den Asten
bauen sie im Wasser Dämme und Holzburgen. Diese dienen den Bibern als
Wohnung. Der Eingang zur Burg ist unter dem Wasser. Die meisten
Biber gibt es in Rußland, Sibirien und Nordamerika. Einzelne Biber findet
man noch an der Elbe.
8. Die Gemse. Die Gemse hat Ähnlichkeit mit unsrer Ziege. Das
Fell sieht dunkelbraun ans lind hat längs dem Rücken einen schwarzbrannen
Streifen. Männchen wie auch Weibchen tragen Hörner, die an der Spitze
hakenförmig zurückgebogen sind. Gesicht und Geruch sind sehr scharf.
Die Gemsen sind Bewohner hoher Gebirge. Ihre Nahrung besteht in
Gras und Kräutern, im Winter auch aus Moos und Flechten. Mit großer
Sicherheit klettern sie auf Felsen und springen über Abgründe. Ihre kräftigen
Beine tragen Hufe mit scharfen Rändern, daß sie nicht ausgleiten. Sie sind
sehr vorsichtig. Weidet das Rudel, so halten stets einige Tiere Wache und
warnen die andern durch einen kurzen Ruf, wenn Gefahr naht.
Das Fleisch der Gemse wird gegessen. Ihre Haut wird gegerbt und
zu Handschuhen und Beinkleidern verarbeitet. Aus den Hörnern macht man
Stockgriffe. Die Gemsenjagd ist oft sehr gefährlich.
Die Gemse gehört zu den Antilopen ebenso wie die Gazelle und das
Gnu in Afrika.
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
Hrsg.: Warnecke, Johannes, Debus, Gustav, Kruse, Otto, Finckh, Karl
Auflagennummer (WdK): 3
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Taubstummenschule
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9. Das Renntier. Das Renntier bewohnt den hohen Norden. Dort
lebt es teils wild, teils gezähmt als Haustier. Sein Haar sieht im Sommer
dunkelbraun aus; im Winter färbt es sich weiß. Beide Geschlechter tragen
ein Geweih, das an den Enden schanfelartig ausgebreitet ist. Der Leib wird
vou niedrigen, aber starken Beinen getragen. An jedem Beine befinden sich
2 Hufe. Die Hufe siud sehr breit, infolgedesseu sinkt das Renntier nicht so
tief in den Schneefeldern und Sümpfen ein. Die Nahrung des Renntiers
besteht hauptsächlich in Flechten, die es im Winter unter dem Schnee hervor-
scharren muß.
Den Lappländern und Eskimos ist das Renntier unentbehrlich. Sein
Fleisch und seine Milch dienen ihnen als Nahrungsmittel. Die Felle benutzen
sie zu Kleidern. Aus deu Geweihen und Knochen verfertigen sie Speere und
Angeln. Die Sehnen werden zu Zwirn gespalten. Außerdem dient ihnen
das Renntier als Zugtier.
10. Die Giraffe. Die Giraffe ist das höchste Säugetier. Ihr Kopf
ist einem Pferdekopf ähnlich und trägt 2 Stirnzapfen. Hals und Vorder-
beine sind auffallend lang. Die Hinterbeine sind kiirzer als die Vorderbeine;
infolgedessen ist der Rücken abschüssig. Das Fell sieht gelb ans und hat
viele große, braune Flecken.
Die Giraffe lebt in Afrika und nährt sich von Baumlaub und Gras.
Da sie sehr groß ist, kann sie die Blätter an den Bäumen leicht erreichen.
Will sie trinken, so muß sie die Vorderbeine soweit auseinander spreizen, damit
sie mit dem Maul das Wasser erreichen kaun. Beim Laufen setzt die Giraffe
gleichzeitig die Beine der rechten und linken Seite abwechselnd vorwärts.
11. Das einhöckrige Kamel oder Dromedar. Der Kopf des Dromedars
hat Ähnlichkeit mit dem des Schafes. Die Oberlippe ist aber überhängend
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T84: [Körper Kopf Tier Fuß Bein Insekt Eier Zahn Nahrung Haut], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Hrsg.: Warnecke, Johannes, Debus, Gustav, Kruse, Otto, Finckh, Karl
Auflagennummer (WdK): 3
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und gespalten. Mitten auf dem Rücken sitzt ein Fetthöcker. (Das Trampel-
tier hat 2 Höcker.) Bei reichlicher Nahrung wird der Höcker immer fetter;
bei dürftiger^Nahrung dagegen fällt er zusammen. Im Höcker hat es also
eine Vorratskammer. Die langen Beine haben an den Knieen Schwielen;
auch die 2 breiten langen Zehen sind mit einer dicken, schwieligen Haut
gepolstert. Der scharfe, heiße Wüstensand kann ihnen daher nicht schaden.
Der Körper ist dünn behaart; nur an der Kehle und am Höcker sind die
Haare dichter und länger. Das Dromedar frißt am liebsten Blätter von
den Bäumen. Es nimmt aber auch mit Dornen und Disteln vorlieb. Seine
Lippen sind hart und unempfindlich. Bei saftiger Pflanzennahrung braucht
es wochenlang kein Wasser. Seine Heimat ist Asien. Dort, wie auch in
Afrika, wo es eingeführt ist, wird es als Haustier gehalten. Man braucht
es zum Reiten oder als Lasttier. Geduldig füllt es auf die Knie, wenn
es beladen werden soll. In brennender Sonnenhitze kann es täglich
50—70 km durch die Wüste wandern. Es wird deshalb Schiff der
Wüste genannt. Das Fleisch des Kamels wird gegessen und seine Milch
getrunken. Die Haut wird gegerbt, und aus den Haaren webt man Decken. 12
12. Der asiatische Elefant. Der Elefant ist der Riese unter den Land-
tieren. Sein plumper Körper ist mit einer schiefergrauen, runzligen Haut
bedeckt. Der lange, biegsame und bewegliche Rüssel hat vorn eine finger-
TM Hauptwörter (50): [T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
TM Hauptwörter (100): [T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau]]
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artige Verlängerung und eine Höhlung, in der die Nasenlöcher liegen. Aus
dem Oberkiefer ragen 2 lange Stoßzähne hervor. Diese liefern das Elfen-
bein zu Billardkugeln, Stockgriffen und allerlei Schmucksachen. Die Augen
des Elefanten sind klein, desto größer aber sind die beiden Ohren. Sein
Körper wird von säulenartigen Beinen getragen; diese haben vorn 5, hinten
4 Zehen mit Hufen. Der Elefant ist deshalb ein Vielhufer. Der Schwanz
endigt in einem Büschel, der aus groben Borsten besteht.
Die Heimat des Elefanten ist Indien. Dort lebt er teils wild, teils
gezähmt. Seinen Rüssel benutzt er wie eine Hand. Mit ihm ergreift er
Gras, Kräuter und Zweige und steckt sie in sein großes Maul. Er saugt
damit auch Wasser ans und spritzt es in seinen Rachen. Zugleich dient er
ihm als Waffe. Der zahme Elefant wird zum Tragen und Ziehen und
zu allerlei Kunststücken abgerichtet.
Außer dem asiatischen gibt es noch den afrikanischen Elefanten.
13. Das Riesen-Kängurnh. Das Riesen-Kängnruh ist das größte Tier
Australiens. Der kleine zugespitzte Kopf trägt lange, anfrechtstehende Ohren.
Er hat große Ähnlichkeit mit einem Rehkopf. Die Vorderbeine sind sehr
kurz, die Hinterbeine dagegen sehr lang. Das Känguruh kann deshalb
schlecht gehen, aber desto besser springen. Das Weibchen hat am Bauche
einen Hautbeutel. Darin werden die Jungen so lange getragen, bis sie sich
selbst Nahrung suchen können. Tiere mit solchem Hantbentel nennt man
Beuteltiere. Das Känguruh sitzt gern auf den Hinterfüßen. Sein Schwanz
dient ihm dabei als Stütze. Die Nahrung dieses Tieres besteht in Gras
und Kräutern. Sein Fleisch wird gegessen, und das Fell wird als Pelz-
werk benutzt.
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
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16
schwimmt, weil sie Luft enthält und diese leichter ist als Wasser. Ebenso
schwimmen die großen eisernen Schiffe, weil sie einen großen Lnftranm ent-
halten. Ein Körper, der im Wasser schwimmt, taucht nur so tief ein, bis
die Wassermenge, die er verdrängt, ebenso schwer ist wie er selbst. Bei
Schiffen nennt man das Eintauchen ins Wasser Tiefgang. Je schwerer sie
beladen sind, desto größer ist der Tiefgang, Wird ein Schiff entladen, so
wird der Tiefgang geringer. Gießt man Ol in ein Gefäß mit Wasser, so
sieht man, daß das Ol auf dem Wasser schwimmt und sich nicht mit diesem
vermischt. Das Öl ist leichter als das Wasser und wird deshalb von
diesem getragen. Gießt man aber in ein Glas mit Wasser Wein, so bekommt
ersteres bald die Farbe des Weines; denn dieser vermischt sich mit dem
Wasser. Wein schwimmt nicht auf dem Wasser, weil er nicht leichter ist
als dieses.
Legt man ein frisches Ei ins Wasser, so sinkt es unter; schüttet man
aber eine Handvoll Salz hinein und rührt dieses im Wasser um, so steigt
das Ei in die Höhe und schwimmt auf dem Wasser. Salzwasser ist schwerer
als reines Wasser und hat daher eine größre Tragkraft. Das Meerwasser
ist wegen seines Salzgehalts schwerer als das Flußwasser und trägt des-
wegen eine größre Last als letzteres. Schisse sinken deshalb im Meerwasser
nicht so tief ein als im Flußwasser. Dem Menschen füllt das Schwimmen
in der ruhigen See leichter als im Flusse.
6. Schwimmen des Menschen. Der Körper des Menschen sinkt im
Wasser ungefähr bis an die Mitte der Nase ein, weil er nur ein wenig leichter
ist als eine gleich große Wassermenge. Das Wasser versperrt alsdann Mund
und Nase und verhindert das Atmen. Statt der Luft wird Wasser eingezogen,
und der dadurch schwerer gewordene Körper sinkt unter. Es kommt daraus
an, daß Mund und Nase über das Wasser hervorragen. Viele Menschen
können sich über Wasser halten, wenn sie auf dem Rücken liegen und auch
den Hinterkvpf eintauchen. Mund und Nase bleiben dann frei für das Atmen.
Beim künstlichen Schwimmen wird durch Stöße mit Beinen und Armen ein
größerer Teil des Körpers über das Wasser geschoben. Nichtschwimmer
müssen, wenn sie ins Wasser fallen, die Arme unter Wasser behalten und
den Atem anhalten, um möglichst viel Wasser zu verdrängen.
4. Bon den lustsörmigen Körpern.
1. Die Luft. Bewegt man eine Schiefertafel rasch gegen das Gesicht,
ohne dieses jedoch zu berühren, so fühlt man, daß etwas gegen das Gesicht
anstößt. Das ist die Luft. Sie bewegt die Blätter des Baumes, erregt die
Wellen des Meeres, treibt Schiffe und Mühlen, trägt Insekten und Vögel;
wir gebrauchen sie notwendig zum Atmen; sie umgibt uns überall, und wo
sonst kein Körper ist, da ist Luft.
2. Der Druck der Luft. Eine mit Luft gefüllte Tierblase ist schwerer
als eine luftleere. Die Luft hat also Gewicht. Weil die Luft Gewicht
hat, muß sie ans ihre Unterlage einen Druck ausüben. Die Luft übt
aus alle Körper einen Druck ans; aber diesen Druck nimmt man nur
selten wahr.
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle]]
TM Hauptwörter (200): [T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T46: [Körper Blut Wasser Luft Haut Magen Herz Speise Muskel Mund], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee]]
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13. Rhön und Vogelsberg sind an ihren Abhängen bewaldet, ans den
Höhen meist unfrnchtbar.
14. Die Wesergebirge begleiten ans einer langen Strecke die Weser.
Sie sind vielfach mit großen Wäldern bedeckt.
15. Der Teutoburger Wald, ein langer, niedriger Gebirgszug, ist mit
prächtigen Buchenwäldern bedeckt.
16. Der Taunus ist ein liebliches Waldgebirge. An seinem Südabhang
reift die Weintraube. Seinem Boden entspringen viele Heilquellen.
17. Der Westerwald bildet eine rauhe Hochfläche, ans der das Ge-
treide nicht reif wird. An den Abhängen finden sich fruchtbare Wiesen.
18. Das Sanerland besteht aus niedrigen Gebirgszügen. Es birgt in
seinem Innern große Schätze an Eisen und Steinkohlen.
19. Der Hunsrück ist eine rauhe, unfruchtbare Hochfläche. — Die Eifel
enthält ans ihren Höhen viele unfruchtbare Moore.
20. Der Schwarzwald steigt steil ans der Oberrheinischen Tiefebene
empor. Er hat seinen Namen von den dunkeln Tannenwäldern, die Berg
und Tal bedecken. Diese Wälder sind die Hanptnahrnngsqnelle der Schwarz-
waldbewohner.
21. Der Odenwald hat liebliche, dichtbevölkerte Täler.
22. Der Wasgenwald bildet einen mächtigen Gebirgswall. Er ist sehr
wild und dicht bewaldet. Seinen Ostabhang bedecken vielfach Weingärten.
23. Das Haardtgebirge liegt nördlich vom Wasgenwald; in seinen
Tälern gedeiht viel Wein.
24. Die Oberrheinische Tiefebene ist durch die Gebirge im Osten und
Westen gegen kalte Winde geschützt. Sie hat infolgedessen ein sehr mildes
Klima. Da sie auch vom Rheine und seinen Nebenflüssen reich bewässert ist,
gedeihen Obst und Getreide hier vortrefflich.
25. Die Bayrischen Alpen sind nur ein kleiner Teil des Alpengebirges.
Der höchste Berg der Bayrischen Alpen und zugleich des Deutschen Reiches
ist die Zugspitze (3000 in).
26. Die Bayrische Hochebene ist durch keine Gebirge vor den kalten
Nordwinden geschützt. Ihr Klima ist deshalb rauh und kalt.
27. Die deutschen Gebirge sind fast nirgends kahl, sondern schön be-
waldet, entweder mit Nadelwald oder mit Laubwald. Die Wälder sind be-
wohut von Hasen, Füchsen, Dachsen und Rehen. In manchen Wäldern sieht
man auch Hirsche, Wildschweine, Auerhühner und Uhus, z. B. im Taunus,
in der Eifel und der Rhön. Wölfe kommen nur uoch im Böhmerwald und
in den Vogesen, Bären nur noch im Böhmerwald und den Alpen vor.
Die Flüsse Deutschlands.
1. Die größten Flüsse Deutschlands sind der Rhein, die Ems,
die Weser, die Elbe, die Oder, die Weichsel, der Prcgel, die Memel
und die Donau.
2. Die Flüsse kommen meist von den Gebirgen und fließen zum Meere
hinab. Auf ihnen wird viel Schiffahrt getrieben. An ihren Ufern liegen
deshalb große Handelsstädte. Die Flüsse bewässern das Land und machen
es fruchtbar.
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