Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte der Mazedonier und der aus der mazedonischen Monarchie entstandenen Reiche bis zur römischen Oberherrschaft - S. 89

1808 - Frankfurt am Main : Andreä
\ » 89 s. A r ch ä 0 g i s. §. -«4. a) R e l i g i 0 n s i> e_r f a f f u n g. Die Karthager hatten als Abkömmlinge von Tyrus das phönizische Religionssystem, welches in der Folge in etwas mit dem griechischen vermischt wurde. Hauptgötter, Saturn, (der kananirischemoloch, und der babylonische,Bel), welchem mankinder aus den angesehensten Häusern opferte. — Urania (Baaleth Schemaim), Astaroth, Baalsamen, Osumes, Iolaus, Melkarthus u. s. w., und dieherven: Dido, Anna, Hamilkar u. a. Die Vätuli. Ihre Tempel waren prächr tig.— Lange Zeit Menschenopfer. Von ihren Priestern fehlen uns die Nachrichten. §. i85. b) Staasverfassung. Die erste Negierung Karthagens war wahrscheinlich. monarchisch; die spätere republikanisch, und zwar aristokra, tisch und demokratisch vermischt. Die gesetzgebende Gewalt war in den Händen des Volkes und des Senates. Der Senat theilte sich in den großen und kleinen, welcher aus dreißig Personen bestand, und die geheimen und wichtigsten Geschäfte abthat. Die höchsten Staatsbeamten waren zwei Suffeten (oftkönige und Konsuls genannt), welche jährlich gewählet wurden- Und nur Zivils gewalt hatten. An der Regierung nahmen ferner Theil das hohe Gericht der Hundertmänner; und ein Ausschuß davon die Fünft manner.— Uibrigens hatten sie nach römischerart, Pratoren, Censvren, Quästoren, u. s. w. Der kaufmännische Geist, welcher in diesem Staate herrschte, brachte fehlerhafte Wirkungen in seine politische Verfassung. Innere Partheien zerrütteten ihn, und nahmen allen Gemeingeist hinweg. Dieses trug vorzüglich zu seinem Sturze bei. ' V

2. Geschichte der Mazedonier und der aus der mazedonischen Monarchie entstandenen Reiche bis zur römischen Oberherrschaft - S. 38

1808 - Frankfurt am Main : Andreä
38 Ein Jahr später fielen selbst die Spartaner wieder ab, 1^9* und werden von Philopömen angegriffen , welcher in Sparta eindringt. Die Spartaner klagen in Nom, und die Sache wird durch Lykortas *), Philopömens Freund, mit den römischen Abgeordneten wieder beigelegt. — Philyr lc ' pömen stirbt in messenischer Gefangenschaft. — *) Lykortas, Vater des Geschichtschreibers Polybius, anfangs Anr führer der achäischen Reiterei; nach Philopöinens Tode 182, bis 170 Strategys — sehr thätig und nüzlich. 178. 85. Rom suchte die Achäer nun mit falscher Höflichkeit zu täuschen, Die spartanischen Vertriebenen werden von den Römern wieder in ihr Vaterlan.d ausgenommen —(Der Ver- rather Kallikrates) 178 sucht der mazedonische König Perseus die Achäer zu einem Bündniß gegen Rom zu bewegen. Durch Kallikrates des kurzen Briefes wegen verhindert. Die Achäer schlugen sich vielmehr bei dem Aus- bruche des Krieges zwischen Rom und Perseus auf die Seite des ersteren, schicken aber doch demrömerappius die 1 verlangte Hilfe nicht, -7- Daher stolze Behandlung von Seiten der Römer nach geendigtem Kriege. — Es werden aooo Militär und Civilbeamte des achäischen Bundes, als Anhänger des unglücklichen Perseus, widerrechtlich nach Rom gefordert und 17 Jahre gcmißhandelt (unter ihnen Polybius, Freund des Kato), — Nur 3oo kamen wieder zurücke. §. 66. Die römischen Feldherrn ermuntern die Partheien des achäischen Bundes, welche immer Streitigkeiten unter sich hatten, sich nach Rom zu wenden. — Diese Appellationen brachten dem Bunde den Untergang. Sparta war in den Bund genörhiget, und zeigte auf jede Art seinen Widerwillen gegen denselben. Es verlangte bei einer neuen Uneinigkeit zur Ausgleichung römische Abgeordnete. Ohne diese Abgeordnete abzuwarten, fällt der erbitterte Bund — wegen verlezter Bundesrechte — in La körnen ein, und halt Exekution. Die römischen Abgeordnete laden beide Partheien nach Korinth, und sprechen hier alle spätere Glieder des

3. Geschichte der Römer - S. 104

1808 - Frankfurt am Main : Andreä
ta£ ganje «Öiiffcimeer. ©ie btlbcfcu bereite eine 51ri pon Ckcpublif, raubten und plunberteti an aßen Äuften, — bieiri Sicmer auf feinem Saubhaufe, feine obrtgfcitltcbe ^Jerfon auf ihrer Sietfe mar mehr ftchcr; fte griffen fogar Die r&mifc&en Regionen an,, hemmten bte ©chifffahrt, und brachten fcl-bfi Cflom, Durch Sjbfchtteibung Der $orn$ufu()rcn f in bte äufierfie j^unaerönoth. '23ergebeu3 fämpfteu Die Siomcr mehrere ^ahre gegen fte, bts enblich Q)ompeju3, auf ©abtntuö Sßorfchlag, §mu itneinaefchvauiten $eibl)errn gegen fte gcmäl)let mit’D, und Den äl’neg in 6a $agen eubigte, 67, $. 2l6. s) dritter Ürteg gegen ?9itth'fibaüe3 oon fponius, oon 75 fri$ 64. — n 3ah*e* (fiei;e brittes Jpeft §. 127.) Co?ithribate0 mar mähren b der Unruhen inseom, ttöb Der Kriege in ©panten, ntcht ruhig geblieben, fotibern hatte rajilog an der Eroberung äueinaftcn€ gearbeitet. $>a£ $efiaj ment Oee bithomfehen Äonigeg, Sitfomebcö Iii., Peranlafte den Dritten Jirieg mit Stom* (£oiia mürbe gegen ihn gefchieft, piunbett, raubt und mirb gefchlagcn. Sinn erhalt Sucull das ¿iontmanbo 73, befiegt Die pontifche glotte bei £cnebo3, und ba$ Sanbheer bei $abira 71. ®anj *Jjontu$ untermtrft ftch, aber $}ithrtbates fltehet ¿u feinem (gehmtegevpater $tgrane$, in Armenien, und reijt Diefctt gum Kriege. Sucull rticft in Sirmeniett ein, liegt bei $tgra* noccrta 69, uttd bei Sirtapata 68. «über 9jiiti)ribatet? meifs die fpanher in fern Sntcvqfe ju sichen. £>a§ romtfehe £eer mirb fchmierig, (marfcheinltch bura> $ompcjuö heimlicheifnterhanb* Jungen) und Sucuil muß ftch *ur«cf$mhcn. — (£>er $trfchbaum und aftattfehe 5ß3eichlichfett mtrsucull nach Stom.) Sd?ithribatc$ erobert in fuqem feine Sauber mieber, 67. «J3ompeju$, Pon Sßiamiiuä porgcfd)lagcn, und dtcero perthetbiget, mirb enbltch unetngeichrdnfter ^clchcrr, gegen den Konter ernannt, Per* btridet ftch mit en «Jjarthern, fchlägt (Diiihrtbatcö bei fliifo* poli^ 66 0 uig. &ocl) märe Der pontifche $rieg noch nicht geenbigt gemefe , menn 9iitti>vtdaicö ftch au£ 0ram Uber bte Empörung i«iue$ Rohnes nicht feibji getobtet hätte.

4. Geschichte der Römer - S. 29

1808 - Frankfurt am Main : Andreä
2cj §, 6i. ty v i e ft e v. ©te tbmíftften íjjrteflerílelíen №aren @faafé№úrben. linter Stomulué tuoveti biefe ©teíleu in den Jg)ánben der €íi’ulfer, Skuma gab (te (Eíngebobruen. ©ie №«rett enf№eber úbertjatipt f«r den ©ottelbienfi und fíir alíe ©bíter, ober fúr bejonbere @otíí)ciíen befrimmí. §ur den (Sofícábíenfí uberf^aupí íjaffctt ju forgen: die ^ontifkel, Ühugureá, &uínbecim ?8irt facrtl factunbté, bic ©eptem 33trt epulonum, bte gratreé arpalel, bic ([urioneé, die pedaleé, die ©oi^aleé Sitii, und der Oíep facroruut. §. 62. ©te 53oníiftceé (Pon der 93rucfenaufftd[)t) fyaífen btccber* nufjtcí)í uber den ©oííeébienj?, den bíalenber, bic ©taatl-' annalen, u. f. №. — ©er ^Jonttfej: maytmué — befonbere ídeibuttg. ©te Síugurel, ©cúter und Síuéíegcr der Síufpidcn, Icifcíen Sbafyrfagcrgefcbáft,. beobacbíeten $. 58. den glug der Ssógcí, die Sufíerfcbeittungen, bal grefíen der (jetíigcti 4puí)ticr u. f- №. ©er 30?agtf?er (Eokegii, 23bgel, ípekbe tn bal 5lugurium einfeblugen: Síblcr, Jpabicbte, ©eier, tráben u. f. №. 3¡í>re ®eí>tífen №aren die J£)arufpicel. — Sut der S&eobac&tnng, ^íetbung der Slugureé. ©te Ouinbecim 23tri faené factunbté batíen bte Dbforge úber bic ftbpflinifcbcn 58ucbcr/ und №aren anbei fpáter ^riejíer bel «Hpoll’é. ©te ©eptem 58tri epulonum, ©ebilfeu der ^otutfíccl, orbncícn die feieríicbcn £)pfcrmabl$ciíeu und ©pide att. ©te gratreé aroalel, gelbbrttber, beforgten den ©ortel/ biettfí auf dem $clbe, bic Sufiraítonen der ©emarfett. (Ebretu jeieben, der Slcbrenfratij mtí etncr №etpen sbttioe. ©ie (Enriotieé, «J3rtefrer der hurten,, Per№alfeíen den ©oí* teébicnjt tu iíjrcn Curien. — ©cr (furto £0?ajctmué. ©ie pedaleó, nteí)r ©taaté* alé 9ídigionlbtcner, bafíen aheé ¿u beforgen, №aé áírieg, $rtcbert, ©efanbtfcbaíten,, ^úncinife u. f. №. betraf. ©er $ater ^atratul, Sereníonieu dem 2ibfcf)Uifíe cine! $ttnbntf[el.

5. Geschichte der Römer - S. 132

1808 - Frankfurt am Main : Andreä
Saaten: .Здфсз<фкфа#еф№гс*Шпге1 den au^meifenben Шегиё, feinen Шгиьсг, ^um Co?Uregenten. Sßefbrbcrung der ©embtigfreit «nb guten ©itten; дшсшфе Kriege gegen die фагфег, Ьигф den ©eneral Slbibuts dafftus. hierauf grofe Ungiucfsfdiie. idurcf) das von den Щагфегп ¿urucfieijrenbe 4?ecr 93ejf berbreitet — ©rbbeben — Ucbcrfcbmcmmungcn; «nb an den пбгьифеп ©rdnjen feigen jicb die Sinfange der beutfc^en^olfermanberungen. i6b braugen bic93?arfmannen biß Siquiica, «nb ob fte giei$ $uröcfgebrängt mürben, fo miebcrtyeltcn fte Ьоф, in Шегьшьипд mit andern ©tämmen, die ©infatte. ©cfaf)r in Pannonien; die £egio gülminairijc. ©mpbrung des ©tattfjalters dafftues in Sillen, Ьигф beffen $ob gcbdmpfi. ' ©tirbt auf dem афееп 2biuterfeib$uge gegen die Sdjarfmanncn in ©irmimn, 180. §. 245. i) demtmobus? regiert oon 180 6is 193 — i3 dfyarafter: (фтафебр^д, Кеьегкф «nb blufburftig* graufam. Saaten: §riebenöcrfauf von den O^at’fmannen 1s0. Heber« friebene ©eiberprefimigen, пафьеш fetneö Шагегё 9vdtf;e ent' fernt, «nb Ыс©е[фа^е dem ft‘C>iec£>iefren Жспгфеп anberfvaut mären. ©ematylin, ©фте|гсг «nb ©unjilinge berbannt ober ^ingerit^fef; der Imperator aiö $ефгег in Ш?еп[феп* «nb $f)ierfampfen. £)егшсг[иф, die^onfuin ja ermorben, fofiete фи feibfl basseben. ©ein einziger Sserbienfi mar £>ie ^1ч*{ф1«П0 der afrifanif$en ©etreibeflcite. 4) Qsermuberung «nb Ssermirrung bei romi« (феп 9v e i Ф $ unter beffätifcigen $aifer* m 0 r b e n; b о n 19з b i ö 284—91 3 a i> r e. §. 246. Шоп Соттоьиз bis £5ioiictian geilen die ¿iaifer mie ©фашп boruber. 2>игфщ?огь ergeben fle Щ auf Ьепзфгоп, «nb Ьигф 93?orb merben fte mieber i>eruntcrgc|iurjt; аиф ftnb die metfien offne 23erbicnjie. £>ie ©шьгйфе der дегтагигфеп

6. Geschichte der ersten Hälfte des Mittelalters - S. 28

1809 - Frankfurt am Main : Andreä
I. Dynastie her Mervvmger, von 486 t>i£ 752 —- 266 Jahre. §. 54. Klodwig erweiterte sein Reich durch mehrere glükliche Ünterüchmungcn; macht sich die Thüringer zinsbar, schlägt die Allemannen bey Zülpich, 496 (dieser Sieg betvvg ihn, ein Christ zu werden, aber ohne Gewinn für seinen moralischen Charakter), unterwirft sich die Britten in Armorika, verdrängt die Westgothen aus ihren gallischen Besitzungen; selbst dle Burgunder mußten ihm ein Tribut bewilligen. Da er^auch während dieser Eroberungen alle übrige fränkischen Fürsten beseitiget hatte, so war er Herr des ganzen fränkischen Volkes und eines mächtigen Staates, welcher eigentlich der Völker Wanderung ein Ende machte. — Er starb 5ii. H. 55. Nach Klodwigs Tode zerfiel das Reich'in zwei Halsten, Australien (Ostfrankcn) und Neustrien (Westfranken); aber es entstehen jezt, und bald nachher, viele Unterabtheilungen und Veränderungen, besonders in'neustrien, wo die Reiche: Paris, Orleans und Soiffons sich bilden. Der fränkische Staat ist in einer ewlgln Verwirrung; schreckliche Bürgerkriege zwischen Königen und Königen, welche die nächsten Blntsverr wandten sind; zwischen Königen und Vasallen, oder zwischen den leztcn allein verwüsten das Land. Die austrasische Köni- gin) 'Brunehold, Siegbert I. Gemahlin, half allein 10 Könige ermorden; ihrefeindin, Fredegundo, Gemahlinchilperich I., Königes von Soiffons, wükhete tiegerartig. Könige, Großen, Geistliche und Volk begehen die abscheulichsten Thaten von Ausschweifungen, Raubgier,- Grausamkeit und Meineid; daher verkündiget ein gleichzeitiger Geschichtsschreiber ans diesen Zeichen die Nähe des jüngsten Tages. §. 56. Die nnbcrühmten Namen der in dieser Zeit regierenden Könige sind unter andern: Lothar (oder Kl.othar), Chtl« pcrich, Ehildebert, Klodemir, Theudebert, Theudobald, Dagobert rc.

7. Geschichte der ersten Hälfte des Mittelalters - S. 29

1809 - Frankfurt am Main : Andreä
•fl 9 Lothar I., Lothar Ii., Kwdlvig Ii. bringen alle Länder des Reiches zwar wieder als eine Monarchie, welche von der Eibe bis zum atlantischen Meere reichet, zusammen, aber um sie gleich wieder zu theilcn, und dadurch die Zerrüttungen forrzusetzen. Die Könige, meistens Weichlinge und schwache Köpfe, lassen ihre Majores Domus *) walten, welche endlich die Uebermacht bekommen. *) Die Majores Domus waren ersnhofmarschälle, dann Staatsbe« diente, Generale, und endlich Herzoge. §. 5y. Der König Dagobert Ii. -ernennt schon 678 feinen Major Domus auf Betreiben der Ausirasier zum Herzoge in Neustrien. Nun werden diese Stellen erblich. Bon Dietrich Iii. an herrschten die Majores Domus unumschränkt. Karl Martell, (der Hammer) Pipiu's von Herstal Sohn, sezt Könige ab und ein, und ihm allein ist es zu verdanken, daß die Araber von Spanien aus nicht die übrigen Länder Europens überschwemr men, indem er sie durch seinen großen Sieg bei Portiers (nicht weit von Tours) wieder über die Pyrenäen zurükwarf, 7l2. — Während Karl Martells Reichsverwaltung verküm diget der heilige Donifaciuß das Evangelium in Deutschlaude. §. 58. Pipiu der Kurze, Karl Martell's Sohn, wird endlich des Spielens müde, schikt daher, mit Zustimmung des Pabstes Zacharias, den lezten merovingischen Schattenkönig Childe, rich Iii. mit seinem Sohne in ein Kloster, und läßt sich von dem heiligen Bonifacius zum Köni-ge salben, 762. Die Uebersicht der merovingischen Könige von 4^6 bis zur Salbung Pipins, 752, zeiget beigefügte Tabelle.

8. Geschichte der ersten Hälfte des Mittelalters - S. 38

1809 - Frankfurt am Main : Andreä
Ss indessen beunruhigten doch Normänner und Slaven sein Reich sehr. Hamburg zerstöret. Die Residenz dieses Kaisers war meistens Frankfurt am Main. Er starb 876. *) Unter ihm lebre der gelehrte Rabanus, Erzbischoff von Mainz, und der Dichter Orsried, Mönch im Klvster Werssenburg. §. ?2. Ludwig des Deutschen Söhne theilten sich in Me deutsche Länder, 876. Karlmann erhalt Daicrn; Ludwig!!. Ostfranken (im engern Sinne), Thüringen, Sachsen und Westfriesland; Karl der Dicke Allemannien- Karlmann bekam noch nach seines Oheims Karl desk'ahlen Tvd Italien, 877; starb aber erblos, 880. Ludwig Ii., ein-thätiger Fürst, kriegte mit den Slaven und Normarmern, eroberte französisch Lothringen. Kart der Dicke erbte endlich seine beiden Brüder, und brachte die ganze karolingische Monarchie wieder zusammen, 882, aber seine Unfähigkeit, das Reich zu regieren, die Ver/ Wüstungen der Normänner im Norden, der Araber in Italien, die innere Unzufriedenheit und die Ehrsucht des Kärnthischen Herzoges Arnulf, eines natürlichen Sohnes von Karlmann , brachten es dahin, daß er 887 auf dem Reichstage zu Tibur abgesezt wurde. — Er starb 886. §- 73- ' Das Reich wurde aberma! zersplittert. (Odo und Rudolph in Frankreich, Guido von Spoleto, und Berengar von Friaul in Italien); Deutschland erhielt Arnulf (regieret von 887 bis 899), und behauptete es durch Klugheit und Muth. Er schlägt die Normänner, zerstöret den mährischen Staat unter Zwentebold, aber nur mit Beihülfe der Ungarn, welche eben dadurch auch Deutschland kennen lernen, um cs in der Folge auszupiündern; ziehet, von der berengarischen Parthei gerufen, nach Italien, besieget Guido von Spoleto, und laßt sich in Rom zum Kaiser krönen, 696. -j- 899. §- 74- Arnulf folgte sein unmündiger Sohn, L » d w i g d a s K kn d, (regieret von 899 bis 911), der lezke Karolinger in Deutsche

9. Geschichte der ersten Hälfte des Mittelalters - S. 40

1809 - Frankfurt am Main : Andreä
des Reiches fort. Er beendigte glüklich die Streitigkeiten mit seinen Verwandten und Frankreich, 929. Er sieget über die Wendeil, Böhmen und Dänen, 948. Er wird von des italischen Königes Lothar Wittwe Adel, heit nach Italien gegen Berengar Ii., Markgrafen vonivrea, geeuftn , welchen er ji* seinem Vasallen macht, 961. Er dampft den Aufruhr seines Sohnes und Schwiegen sohncs mit wahrer Seelengröße, 953. Er schlägt die Ungarn am Lech so entscheidend, daß ñe von dieser Zeit an, keine Einfälle mehr in Deutschland ' machen, g55. Er vereiniget endlich, als Berengar sich empörte, die ' Krone Italiens und die Kaiserkrone mir der deutschen Königs, kröne, 962. Bei dieser Krönung werden zuerst die Erzämter erwähnet, und von nun an fingen die Römerzüge an; auch werden ivährcnd seiner Regierung Pischöffe unter den Wenden gesezt, und die Harzbergwerke entdekt. §. 78. Otto Ii,, Otto I. Sohn, (regieret von 974 bis 982) scheinet zu schwach für den .Thron gewesen zu seyn, oder hatte er vieles Unglük. Er führte Krieg mit seinem Vetter, Hein, rich dem Zänker, 976, mit Frankreich bis 980, mit dem Römer Crescens, mit den Griechen und Arabern in Unter, italicn, von welchen Otto völlig geschlagen wurde; — Nord, und Ostdeutschland von den Dänen, Wenden und Böhmen verwüstet, -j- L83. §- 79- Otto lll-, Otto Ii. Sohn, minderjährig; daher unter Vormundschaft feiner Mutter, der griechischen Theophanie, (regieret v«n 883 bis 1002); als Regent tapfer und g„1? müth:g. Krieg mit Heinrich dem Zänker und mit den Nor, männern. Otto machte drei Züge nach Italien, und zeigt Überhaupt viele Vorliebe für dieses Land, welches ihn schlecht lohnet. — Aufruhr oes Crescens. Der Kaiser -j- zu Paterno, 22 Jahre alt.

10. Geschichte der ersten Hälfte des Mittelalters - S. 42

1809 - Frankfurt am Main : Andreä
-§. 83. Heinrich Ih. hinterlicß bei seinem Tode io56 einen unmündigen Prinzen, Heinrich Iv., und ein Reich voll Miß< vergnügter- Während der Minderjährigkeit dieses Fürsten hatten die Päbste und Neichsstände Zeit , der Befestigung und weiteren Ausbreitung des kaiserlichen Ansehens entgegen zu arbeiten, und die Erziehung des jungen Königes, durch den Erzbischoff Adelbert von Bremen, mußte hierzu für die Folge alles beitragen. Denn aus dem edeldenkenden Heinrich wurde ein leichtsinniger Manu, der sich über alle Verhältnisse hinweg sezte, und hitzig und willkührlich handelte. §. 84. Die von ihm gcdrükten, schon mit seinem Vater unzu< friedenen Sachsen empörten sich zuerst, und nöthigten ihn zu einem nachtheiligen Vergleiche, 2074. Heinrich brach diesen Vergleich ein Jahr darauf, und unterwarf sich die Sachsen Wieder. — 1076 zerfiel er wegen der Investitur der Bischöffe (das Recht, die Bischöffe mit Ring und Stabe zu belehnen), mit dem Pabste, Gregor fll., und der Sieg mußte, da Heinrich oft ohne Ueberlegnng zu Werke ging, übel bcrakhen, und fast von allen Seiten mit Verräthern umgeben, auch überdies fein Gegner ein Mann von Talenten war, sich auf Seiten des paöstlichen Stuhles neigen. Derkaiser wurde, von den Sachsen verklaget, nachrom geladen, und da er nicht erschien, in den Bann gethan, und seine Nnterthanen von ihrer Pflicht freigesprochen, ob er gleich auch auf einer Versammlung mehrere Bischöffe in Worms den Pabst seiner Würde verlustig erkläret hatte. H. 65. Der Aöfast von fast ganz Deutschland, unter Rudolph, Herzog von Schwaben, welcher zum Gegenkaiser erwählet war, zwang Heinrich Iv., nach Italien zu gehen, wo er sich in dem Schlosse Canossa auf eine entehrende Art demüthigen mußte, 1077. Der Gegenkaiser Rudolph blieb im Treffen 1078, (Hein.' rich gab das Herzogthum Schwaben Friedrich von Hohem
   bis 10 von 225 weiter»  »»
225 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 225 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 6
1 55
2 37
3 17
4 89
5 19
6 71
7 24
8 24
9 17
10 153
11 224
12 9
13 4
14 177
15 48
16 25
17 71
18 3
19 30
20 43
21 50
22 69
23 88
24 6
25 42
26 55
27 30
28 3
29 34
30 5
31 161
32 87
33 29
34 142
35 48
36 10
37 85
38 20
39 12
40 66
41 79
42 29
43 35
44 26
45 145
46 55
47 31
48 76
49 46

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 7
1 1
2 1
3 13
4 12
5 0
6 0
7 29
8 16
9 33
10 0
11 0
12 1
13 0
14 2
15 5
16 15
17 33
18 3
19 0
20 36
21 1
22 1
23 0
24 0
25 13
26 0
27 4
28 4
29 17
30 8
31 0
32 4
33 2
34 24
35 2
36 1
37 13
38 7
39 2
40 0
41 29
42 8
43 8
44 10
45 5
46 6
47 1
48 3
49 0
50 5
51 1
52 3
53 4
54 1
55 1
56 15
57 0
58 9
59 3
60 11
61 14
62 6
63 6
64 19
65 7
66 5
67 15
68 3
69 3
70 1
71 4
72 4
73 15
74 101
75 0
76 1
77 4
78 18
79 1
80 2
81 3
82 3
83 31
84 0
85 9
86 25
87 0
88 0
89 5
90 5
91 1
92 37
93 3
94 6
95 5
96 45
97 9
98 50
99 2

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 1
4 3
5 3
6 0
7 6
8 3
9 47
10 6
11 2
12 1
13 1
14 0
15 1
16 22
17 0
18 8
19 12
20 0
21 0
22 0
23 0
24 3
25 0
26 3
27 1
28 0
29 6
30 5
31 13
32 0
33 12
34 1
35 0
36 0
37 0
38 1
39 3
40 19
41 0
42 0
43 0
44 10
45 1
46 3
47 2
48 2
49 10
50 0
51 0
52 0
53 0
54 5
55 13
56 0
57 5
58 0
59 10
60 1
61 1
62 2
63 1
64 6
65 5
66 0
67 2
68 9
69 1
70 0
71 6
72 4
73 9
74 3
75 9
76 4
77 3
78 6
79 20
80 22
81 9
82 0
83 0
84 0
85 0
86 2
87 5
88 17
89 1
90 1
91 14
92 2
93 10
94 0
95 0
96 0
97 12
98 22
99 2
100 6
101 0
102 0
103 53
104 0
105 1
106 0
107 0
108 0
109 2
110 2
111 0
112 0
113 1
114 0
115 0
116 0
117 2
118 15
119 2
120 1
121 0
122 3
123 0
124 1
125 0
126 1
127 13
128 0
129 0
130 0
131 5
132 16
133 2
134 3
135 0
136 2
137 0
138 0
139 3
140 0
141 0
142 1
143 1
144 9
145 3
146 0
147 0
148 6
149 1
150 17
151 3
152 0
153 3
154 0
155 3
156 2
157 6
158 5
159 1
160 3
161 0
162 0
163 0
164 3
165 24
166 6
167 1
168 1
169 0
170 4
171 27
172 3
173 11
174 4
175 9
176 54
177 18
178 0
179 0
180 1
181 1
182 21
183 8
184 10
185 1
186 2
187 2
188 3
189 0
190 0
191 25
192 0
193 7
194 1
195 0
196 1
197 11
198 5
199 1