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1. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 557

1858 - Weimar : Böhlau
557 seine Action war ohne Anmuth, seine Stimme hatte einen geringen Umfang. Wohl aber besaß er alles, was einen Mann liebenswerth macht. In seinem Herzen glühte die Leidenschaft für Tugend, Recht und Freiheit. Ec war der mildeste der Menschen und der heftigste der Redner. Alles in seiner Rede war natürlich. Wenn er begann, ohne Methode, ohne Absicht zu glänzen, ohne den Gedanken an persönliche Triumphe, so hätte man ihn für scheu und furchtsam halten können; wer ihn nicht kannte, erwartete keine Gefahr von seinem Angriff. Kaum jedoch hatte er eine Zeitlang gesprochen, so entfalteten sich immer ge- waltiger die Schwingen seiner Beredtsamkeit. Nun vergaß er sich und alles um sich her; nun fesselte und riß er alles unwiderstehlich mit sich fort; nun drang er mit der ganzen Sicherheit seines Verstandes und der vollen Gluth leidenschaftlicher Empfindung vorwärts und immer vorwärts. Seine Rede strömte wie glühende Lava; sie war von Lei- denschaft rothglühend gemachter Verstand. Diese Gewalt bewährte sich vorzüglich in der Debatte. In der glänzenden Gallerie von Rednern, welche in der letzten Generation deß 18. Jahrhunderts mit dem Ruhme der alten republika- nischen Beredtsamkeit gewetteifert haben, stehen die Genannten obenan, aber in der reichsten und würdigsten Umgebung. Neben Burke sollte der geistvolle und hochherzige Windham, auf der Seite von Fox Männer wie Erskine, Grey, Sheridan und viele andere erwähnt werden. Aber nur des Gegners von Fox, des großen Sohnes deß großen Chatam, wollen wir noch gedenken. Noch nicht zweiundzwan- zig Jahre alt in's Parlament gewählt, stand William Pitt (1759 bis 1806) beinahe zwanzig Jahre, mit nur kurzer Unterbrechung, an der Spitze des englischen Staates. Der Ausbruch der französischen Re. volution drängte ihn auf die Seite des Conservatismus; die Vertheidi- gung des Thrones und des Landes gegen den Andrang neuernder Grund- sätze und gegen die Eroberungsgslüste des Auslandes, das war die Auf- gabe, die er mit fester Hand und mit der Hingabe aller seiner Kräfte zu lösen suchte. Wie verschieden auch das Urtheil über seine politische Haltung lauten mag; über seine Beredtsamkeit ist es einstimmig. Fox und Sheridan sind von seiner Rede über den Sklavenhandel tief ergrif- fen gewesen; von einer andern sagte sein großer Gegner, daß sie die Redner des Alterthums bewundert, vielleicht beneidet haben würden. Es war etwas in den Reden Pitt's, was an die seines Vaters erinnern konnte: der sonore Wohlklang seiner Stimme, die bewundernswürdige, den Inhalt harmonisch umschließende Deklamation, verbunden mit der stets sich gleichbleibenden Würde seines Aeußern. Seine Beredtsamkeit war die eines Ministers oder vielmehr die eines Führers und Lenkers des Staates. Verstand, Kraft und Maß waren daß Charakteristische seiner Reden; dabei jedoch waren ihnen tief die Spuren seines originel- len Geistes aufgedrückt. Sie waren im Allgemeinen von strenger Hal- tung, voll ernster, Ueberzeugung wirkender Beredtsamkeit, allein zuweilen auch von den Flammen tieferer Begeisterung durchleuchtet, heftig, hin- reißend, elektrisirend

2. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 568

1858 - Weimar : Böhlau
568 Philipp v. Ferdinandvi. Karl Iii. und unter fünfzehn Prozent Zinsen war nicht das geringste Darlehen zu erhalten. Der Hof litt oft an dem Nothwendigsten Mangel, und die spanische Armee, in den Niederlanden, Italien und dem Mutter- lande, betrug kaum 20,000 Mann. Karl Ii. war, obgleich zweimal verheirathet, kinderlos. Deshalb spielten am Hofe die verwickeltsten Intriguen der Gesandten Frankreichs und Oestreichs wegen der Erbfolge ihrer Regentenhäuser in Spanien. Als Karl Ii. (1700) starb, berief sein Testament den Bourbon Phi- lipp von Anjou, den Enkel Ludwigs Xiv., auf den spanischen Thron (S. 360). Philipp V. (1701—1746) zählte erst siebzehn Jahre als er seinen Einzug in Madrid hielt; er war ein sanfter, nachgiebiger Jüngling, gegen die Priester knechtisch gesinnt und von seinem Groß- vater an Gehorsam gewöhnt. Um dem auf Spanien lastenden Drucke und der Verarmung entgegenzuwirken, schränkte Philipp den Hofstaat ein und verminderte die Stellen der höheren Beamten. Aber die hier- durch gewonnene Ersparniß war unerheblich und erbitterte den Adel. Es kränkte den Stolz der spanischen Granden, daß viele Franzosen be- deutende Stellen erhielten; Priester eiferten gegen die Herrschaft der Fremdlinge, und zwischen den immer schroffer sich gestaltenden Parteien versank Philipp V. in Schwermut!) und war zu keiner Theilnahme an den Geschäften zu bewegen. Ludwig Xiv. gedachte Spanien durch seinen Gesandten zu regieren und eine der französischen ähnliche Ver- waltung einzuführen. Um der jungen Königin Maria Luise von Savoyen, mit welcher sich Philipp V. vermählt hatte, keinen Einfluß auf den schwachen König zu gestatten, hatte ihr Ludwig Xiv. die stolze und herrschsüchtige Prinzessin Ursini als Oberhofmeisterin zur Seite gesetzt. Da auch der Kaiser Leopold für seinen zweiten Sohn, den Erz- herzog Karl, die spanische Monarchie beanspruchte, so entbrannte der spanische Erbfolgekrieg (1701—1714), der damit endigte, daß Philipp V. Spanien, der indeffen zum Kaiser gewählte Karl aber die spani- schen Niederlande, Neapel, Mailand, Sardinien und die toskanischen Seehäfen an der westlichen Küste erhielt (S. 360 bis 366). Als Philipp V. 1714 seine Gemahlin verlor, behauptete die Prin- zessin Ursini ihren Einfluß auf den König. Das Vertrauen der Ur- sini besaß Julius Alberoni. Er war der Sohn eines Gärtners in Piacenza, hatte den geistlichen Stand gewählt und sich durch geistige Regsamkeit, List und Schlauheit emporgearbeitet. Da nun Philipp V. auf den Wunsch der Ursini, sie zu heirathen, nicht einging, sondern seine Absicht aussprach, sich in angemessener Weise wieder zu vermählen, so rieth Alberoni der Prinzessin, eine Fürstin zu wählen, die bescheidnen Sinnes und schwachen Geistes sich blindlings ihrer Leitung hingeben würde. Als eine solche schilderte er ihr Elisabet Farnese, die Bru- derstochter des regierenden Herzogs von Parma. Alberoni wurde nach Parma gesandt und brachte noch 1714 die Vermählung zu Stande. Aber Elisabet war das Gegentheil von dem, wie sie Alberoni geschildert hatte; sie war herrschsüchtig und kühn. Als sich ihr bei ihrem Eintritt in das Königreich die Prinzessin Ursini mit unziemlicher Vertraulichkeit

3. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 569

1858 - Weimar : Böhlau
569 näherte, ertheilte sie sogleich Befehl, die Prinzessin über die Grenze zu bringen. Philipp überließ die Leitung der Geschäfte seiner jungen Gemahlin; bei dieser aber galt Alberoni alles. Er wurde von der dankbaren Eli- sabet in den Staatsrath berufen und durch deren Vermittlung zum Kar- dinal ernannt. An die Spitze der Verwaltung gestellt, strebte Alberoni darnach, Spanien aus dem gesunkenen Zustande zu erheben, er beför- derte den Ackerbau und schuf eine ansehnliche Seemacht. Der Königin schmeichelte er mit der Aussicht, ihren Söhnen unabhängige Fürsten- thümer zu verschaffen, da zwei Söhne Philipps aus der ersten Ehe ihnen die Hoffnung benahmen, auf den Thron Spaniens zu gelangen. Es sollten die an Oestreich gekommenen Landschaften in Italien wieder an Spanien gebracht werden. Gegen die Pläne Alberoni's vereinigten sich Frankreich, England und Holland zu einer Tripelallianz(1717). Alberoni aber sandte eine Flotte von zwölf Kriegsschiffen und 9000 Mann nach Sardinien, und nach kurzer Gegenwehr wurde diese Insel erobert. Im folgenden Jahre wurde auch Sicilien von den Spaniern besetzt. Nun trat auch der Kaiser der Tripelallianz bei, die nun eine Quadru- pelallianz wurde (1718). Man kam überein, daß der Kaiser Sici- lien von Savoyen erhalten, diesem "dagegen Sardinien einräumen sollte. Für Don Carlos, den ältesten Sohn der Elisabet, bestimmte man Toskana, Parma und Piacenza, wo die männlichen Linien der Häuser Medici und Farnese dem Aussterben nahe waren. Elisabet und Albe- roni waren mit diesen Vorschlägen nicht zufrieden; aber die englische Flotte unter Admiral Byng besiegte die spanische bei Cap Passaro (1718), und England und Frankreich erklärten Spanien den Krieg. Da nun der Königin von Spanien zugleich das Anerbieten gemacht wurde, daß ihre Tochter die Gemahlin Ludwigs Xv. werden solle, wenn Spa- nien die Bedingungen der Quadrupelallianz annähme, so erfolgte der Sturz Alberoni's, und Spanien nahm die Bedingungen der Qua- drupelallianz an. Nach Alberoni's Entfernung wollte Philipp V. die Leitung des Staates selbst übernehmen, aber daß überstieg das Maß seiner Kräfte. In einem der bei ihm so gewöhnlichen Anfälle von Trübsinn, Schwer- muth und Gewissensangst übergab er die Regierung seinem ältesten Sohne Ludwig (1724). Da aber der siebzehnjährige Fürst schon nach sieben Monaten starb, so übernahm Philipp V. von neuem die Regie- rung. Seine Melancholie wuchs und stieg bis zur Geisteszerrüttung. Die Königin mußte die Befriedigung ihres Ehrgeizes, die Staatsgeschäfte zu leiten, durch das traurige Geschäft erkaufen, einen solchen Gemahl zu beaufsichtigen, ihm Gesellschaft zu leisten und sich zuweilen auch harte Mißhandlungen gefallen zu lassen. Als der Kaiser Karl Vi. wegen der Unterstützung des Kurfürsten von Sachsen bei der polnischen Königswcchl mit Frankreich in Krieg gerieth (S. 370 und 400), glaubte auch Elisabet die Gelegenheic be- nutzen zu können. Ein spanisches Heer zog nach Italien (1733) und eroberte Neapel und Sicilien. Im Frieden (1735) wurde das König- reich Neapel mit Sicilien dem spanischen Jnfanten Don Carlos zugesprochen; dagegen mußte dieser Toskana an Franz Stephan und Parma und Piacenza an den Kaiser abtreten.

4. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 570

1858 - Weimar : Böhlau
570 Der Händel der Spanier. Wegen deß Schleichhandels in Westindien brach 1739 ein Krieg zwischen Spanien und England aus. Der Tod des Kaisers Karl Vi. veranlaßte dann iin folgenden Jahre den östreichischen Erbfolgekrieg (1740 — 1748). Auch an diesem nahm Spanien Theil, weil Elisabet hoffte, auch für ihren zweiten Sohn, Philipp, ein Königreich in der Lombardei zu erwerben. Philipp V. starb noch während deß Krieges (1746); aber Elisabet erreichte es doch, daß der Friede zu Aachen einen Theil ihres Wunsches verwirklichte, da Don Philipp mit Parma, Piacenza und Guastalla belehnt wurde. Auf Philipp V. folgte dessen Sohn erster Ehe, Ferdinand Vi. (1746 — 1759). Ferdinand war sparsam und suchte den zerrütteten Wohlstand seines Volkes herzustellen. Handel, Gewerbe und Wissen- schaften hoben sich. Ferdinands Regierung würde noch segensreicher für Spanien gewesen sein, wenn der König nicht zur Melancholie ge- neigt und zu anhaltenden Geschäften unfähig gewesen wäre. Als Fer- dinand starb, folgte ihm sein Stiefbruder Karl Iii. (1759 —1788), bisher König von Neapel und Sicilien. Karl schloß 1761 den Bour- von ischen Hausvertrag mit Frankreich, welcher den Krieg mit England und viele Verluste in den Kolonien zur Folge hatte. Karl 111. hatte aufgeklärte Minister, welche dem über Europa verbreiteten Geiste der Neuerung und Verbesserung huldigten. Sie suchten die Einnahmen zu vermehren und dem Mutterlande einen reichlichern Gewinn aus den amerikanischen Besitzungen zu verschaffen. Zwei Italiener, Grimaldi und Squillace, hatten anfangs die oberste Leitung der Angelegenhei- ten Spaniens. Unter einer Menge von neuen Anordnungen waren manche gut und zweckmäßig, andere aber drückend und lästig, oder den alten Gewohnheiten entgegen. Es brach ein Aufstand in Madrid aus, und die Jesuiten schienen in diesen verwickelt zu sein. Deßhalb wurde die Wegführung der Jesuiten aus Spanien beschlossen, und Aranda, welcher an die Spitze der Regierung getreten war, führte (1767) die Maßregel aus (S. 450). Wir haben bereits (S. 232 — 236) den traurigen Zustand des Handels, der Gewerbe, des Ackerbaus und der Finanzen in Spanien geschildert. Unter Karl Ii. erreichte die Noth ihren Höhepunkt. Die letzten Manufakturen verzichteten auf ihren Betrieb, um der Raubgier des Fiskus zu entgehen, und das öffentliche Elend war so groß gewor- den, daß selbst die Kirchen ihr Silbergeräth verpfänden mußten. Man ließ durch Mönche vor den Thüren der Granden und Kirchenfürften Almosen sammeln. Selbst daß alte Rom, wie verkommen auch seine Staats- und Volkswirthschaft geworden war, hatte doch kaum den Grad der Erniedrigung erreicht, wie Spanien. Nach dem Tode des kinderlosen Karls Ii. bestieg ein Prinz aus dem Hause Bourbon, Philipp V, den spanischen Thron. Die Bour- bonen verzichteten auf die Chimäre einer europäischen Universalmonarckie und suchten mit Eifer und Einsicht durch innere Reformen das unglück- liche Land von seiner Erniedrigung zu dem ihm gebührenden Rang zu erheben. An politischer Freiheit gewann Spanien freilich unter den Bourbonen nicht wieder, was es unter den Habsburgern eingebüßt

5. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 586

1858 - Weimar : Böhlau
586 Das König reich beider Sicilien. Die Nobili, welche Morea verwalteten, übten aber einen solchen Druck aus, daß die Griechen auf die Rückkehr des türkischen Joches wie auf ihre Befreiung hofften. So geschah es, daß die Türken, als sie 1714 der Republik den Krieg erklärten und gleichzeitig in Morea eindrangen, das Land innerhalb weniger Monate mit Hülfe der Griechen eroberten und den Besitz von Morea im Frieden zu Passarowitz (1718) behaupteten. Neapel, Mailand, Sardinien, Mantua und die toskani- schen Seehäfen an der westlichen Küste waren durch den Frieden zu Rastatt (1714) von Philipp V. von Spanien an den Kaiser Karl Vi. abgetreten worden; die Insel Sicilien hatte im Frieden zu Utrecht (1713) Victor Amadeus von Savoyen als ein Königreich erhalten (S. 366). In Folge eines Angriffs der Spanier auf Sardinien und durch die Uebereinkunft der Ouadrupelallianz (S. 399) kam Sicilien an Oestreich, Sardinien an Savoyen. In Folge des Krieges um die polnische Thronfolge wurden 1736 die Königreiche Neapel und Sici- lien von dem Kaiser Karl Vi. an den spanischen Prinzen Don Carlos abgetreten. Don Carlos regierte über Neapel und Sicilien von 1736 bis 1759, wo er auf den spanischen Thron gelangte. Die Regierung des Don Carlos war wohlthätig für diese Länder. Der Minister, welchen der König an die Spitze der Geschäfte gestellt hatte, Marquis Tanueci, vorher Professor der Rechte an der Universität zu Pisa, hul- digte mit Vorsicht und Mäßigung den Grundsätzen der Staatsweisheit, welche das Jahrhundert beherrschte. Als Karl 1759 seinem Bruder Ferdinand Vi. auf dem Throne von Spanien folgte, überließ er die Krone beider Sicilien seinem dritten Sohne Ferdinand Iv. (1759 bis 1825), da er den ältesten, den nachmaligen König Karl Iv., als Kronprinzen von Spanien mit sich nahm, und der zweite wegen Geistes- schwäche für unfähig zum Regieren erklärt werden mußte. Ferdinand war erst acht Jahre alt, und die Regentschaft, deren Seele Tanucci war, stand unter dem Einflüsse des vorigen Königs. Der Geist der Staatsverwaltung blieb daher derselbe. Ein großer Fehler war es, daß man den jungen Fürsten ohne geistige Bildung und ohne alle für seinen Berus erforderliche Kenntnisse aufwachsen ließ. Als die Jesuiten aus Spanien vertrieben worden waren, geschah bald nachher dasselbe auch in Neapel und Sicilien. In seinem achtzehnten Jahre wurde der König mit Maria Karo- line, einer Tochter Maria Theresia's, vermählt. Mit dieser Verbindung verschwand vor dem Einflüsse Oestreichs und Englands der Einfluß Spaniens auf das Königreich beider Sicilien. Tanucci, welcher sich verge- bens bemühte, dem Uebergewichte der Königin die Wage zu halten, wurde entlassen, und bald gewann ein Engländer, Acton, das uneingeschränkte Vertrauernder Königin. Acton bekam nach und nach die ganze Leitring des Staates in seine Hände. Sein Regiment war, nach dem Sinne der Königin, in der äußeren Politik unfreundlich gegen Spanien und Frankreich, in der inneren Verwaltung neuerungssüchtig im Geiste Jo- sephs Ii., ohne dessen Einsicht und kraftvollen Willen. Die unternom- menen Reformen brachten keine Früchte, erregten aber den Haß des Volkes gegen die Königin.

6. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 753

1858 - Weimar : Böhlau
753 versprochen wurde. Dieser Beweis von Nichtachtung erregte in Preußen großen Unwillen. Zahlreiche und laute Stimmen riefen mit Ungestüm nach Krieg, in der zuversichtlichen Hoffnung des Sieges. In den jüngeren Officie- reu hatte vie lange Waffenruhe, die Preußen mitten in der kampfbewegten Welt hielt, eine um so größere Sehnsucht nach Thaten und Auszeichnung erzeugt, je gewisser sie in Erinnerung an Friedrichs Thaten auf Sieg hofften. Von der allgemeinen Aufgeregtheit hielt der König sich frei und übersah mit richtigem Blicke die Lage des Reichs, die Erschöpfung des Schares, die Gebrechen der Verwaltung und die Abgelebtheit mancher Heereseinrichtung. Der König hoffte wenigstens noch Zeit zu gewinnen und sandte den General von Knobelsdorf nach Paris. Jedoch wurde die Armee auf den Kriegsfuß gesetzt. Aber die fortdauernden Friedens- Hoffnungen brachten Ungewißheit und Hemmnisse in Entschlüsse und Maßregeln, und der Herzog Karl Ferdinand von Braunschweig, dem die Führung des Heeres übertragen wurde, war alt und nicht der Mann, Napoleons kühne Plane und rasche Entscheidungen zu überbieten. Napoleon ries die Truppen der Rheinbundfürsten zu den französischen Fahnen und erschien am 28. September in Deutschland. Der Herzog von Braunschweig hatte eine gefährliche Stellung am Nordabhange des thüringer Waldes eingenommen, während der Fürst von Hohenlohe, der nächste Unterseldherc, in den Saalgegenden stand. Am 7. Oktober 1806 wurde ein preußischer Heerhaufen, der unter Tauenzien bis Hof vorgeschoben war, zum verlustvollen Rückzüge ge- nöthigt. Am 10. Oktober wurde ein preußisches Corps, das als Vor- Hut derhohenloheschen Armee bei Saalfeld stand, vom überlegenen Feind zersprengt und der Prinz Ludwig Ferdinand von Preußen, der es in den Kampf geführt hatte, getödtet. Am 14. Oktober 1806 erfolgte die Doppelschlacht bei Jena und Auerstädt. Der Herzog von Braun- schweig wurde bei Auerstädt, der Fürst von Hohenlohe bei Jena geschla- gen. Der Herzog von Braunschweig war gleich im Anfange der Schlacht gefährlich verwundet worden. Der König übergab den Oberbefehl an Hohenlohe. Der Ueberrest des Heeres sollte sich bei Magdeburg sammeln und nach Vereinigung mit der unter dem Prinzen Eugen von Würtemberg bei Halle stehenden Reserve, eine die Hauptstadt sichernde Stellung einnehmen. Aber der Prinz Eugen, anstatt sich auf die Kunde der verlornen Schlacht nach Magdeburg zurückzuziehen, erwartete in unbegreiflicher Sicher- heit den Feind und wurde geschlagen. Rathlosigkeit und Kleinmuth bemächtigte sich der preußischen Befehlshaber. Schon am 16., am zweiten Tage nach der Schlacht, übergab der Commandant in Er- furr diese Festung. Am 23. Oktober nahm der nach Berlin eilende Feind die Festung Spandau. Der Fürst von Hohenlohe übergab das ihm anvertraute Heer von 16,000 Mann bei Prenzlau durch Capitu- lation dem Feinde. Die wohlverwahrten, mit hinreichender Besatzung und großen Vorräthen versehenen Oderfeftungen Stettin und Küstrin öffneten die Befehlshaber, ohne einen Schuß zu thun, schwachen fran- zösischen Heeresabtheilungen. Am 10. November fiel Magdeburg, das für das Hauptbollwerk des Staates gegolten hatte. Blücher, der sich von der Oder abgeschnitten sah, warf sich nach Lübeck. Aber diese Stadt wurde von den Franzosen erstürmt, und Blücher, der mit den 48

7. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 763

1858 - Weimar : Böhlau
763 Napoleon, daß es bei der gegenwärtigen Lage Europa's nothwendig sei, die spanischen Provinzen zwischen den Pyrenäen und dem Ebro mit Frankreich zu vereinigen, und daß der König von Spanien durch Ueber- lassung von Portugal entschädigt werden solle. Napoleon wünschte Ver- weigerung, um dann Gewalt brauchen zu können, den König Kart zu entthronen; aber die unterwürfige Antwort des spanischen Kabinets nö- thigte ihn, einen anderen Weg zu seinem Ziele zu suchen. Die französi- schen Heere rückten unter dem Oberbefehl von Murat, des Großher- zogs von Berg, langsam gegen Madrid vor. Da gerieth der Friedens- fürst und die Königin in solche Bestürzung, daß sie sich in Spanien nicht mehr sicher hielten und nach dem Beispiele des portugiesischen Regenten den Hof nach Amerika zu versetzen beschlossen. Aber der König folgte zum ersten Mal anderen Rathschlägen als denen Godoy's und erklärte die Ankunft der Franzosen abwarten zu wollen. Die bereits getroffenen Anstalten zur Abreise brachten die längst vorhandene Gährung zum Aus- bruch. Der Pöbel drang in den Palast deß Friedensfürsten und würde diesen getödtet haben, wenn dieser sich nicht versteckt hätte. Als am folgenden Tage der Friedensfürst aufgefunden und vom Pöbel mißhan- delt wurde, eilte auf Bitten der Königin der Prinz Ferdinand mit eini- gen Leibwächtern herbei und entzog Godoy den Steinwürfen und Degen- stichen des Volkes durch den Zuruf: „Man solle den Verbrecher leben lasten, um ihn nicht der Gerechtigkeit zu entziehen." Godoy wurde zwischen den Pferden der Leibwächter in eine Kaserne gebracht und als- bald von' einem Richter über seine Staatsverwaltung verhört. Der Kö- nig war über die Verhaftung des Günstlings und bei der Vorstellung außer sich, daß er nun ohne den Friedensfürsten regieren solle. Noch an demselben Tage, am 19. März 1808, ließ er eine Urkunde ausferti- gen und bekannt machen, durch welche er zu Gunsten seines Sohnes der Krone entsagte. Bei dieser Nachricht ging die Volkswuth in den lebhaftesten Freudentaumel über. Murat rückte am 23. März an der Spitze einer französischen Hee- resabtheilung in Madrid ein, während die übrigen Truppen auf den An- höhen um die Stadt eine drohende Stellung einnahmen. Die Aengst- lichkeit, welche die Anwesenheit der französischen Truppen in den Be- wohnern von Madrid erregte, verhinderte nicht, daß am folgenden Tage der sunge Monarch unter dem Jubel des Volkes seinen Einzug in Ma- drid hielt. Murat erwiederte die Artigkeiten Ferdinands nicht, indem er erklärte, daß er, ohne die Meinung des Kaisers bestimmt zu wissen, die Anerkennung des Königs Ferdinand nicht aussprechen könne. Murat stellte sich aber, als ob er jeden Augenblick die gewünschte Anweisung erwarte, und theilte Ferdinand mit, daß der Kaiser nächstens nach Spa- nien kommen werde. Ferdinand glaubte des Kaisers ganz sicher zu sein, theilte diesem in einem herzlichen Briefe alles Vorgefallene mit, bewarb sich nochmals um die Hand von Napoleons Nichte und ordnete die Fest- lichkeiten zum Empfange des Kaisers an. Indessen hatte die Königin ihren schwachen Gemahl bewogen, am 21. März eine Protestarion gegen seine Thronentsagung zu unterzeichnen, und ihre Tochter, die Königin von Etrurien, bar Murat, ihren Eltern gegen ihren Bruder Hülfe zu leisten. Am 23. März sandte Karl jene Protestation an Napoleon, indem er erklärte, daß er sein Schicksal, wie

8. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 765

1858 - Weimar : Böhlau
165 dann gegen den Urheber der zu Bayonne verübten Schändlichkeit. Aehn- liche Gesinnungen hegte der H a nde ls sta n d. Er berechnete die Ver- luste, welche er in Folge ves Bündniffes zwischen Spanien und Frank- reich und der durch dasselbe herbeigeführten Handelssperre erlitten hatte. Die Priester besaßen in Spanien noch ihren alten Einfluß, sie waren die entschiedensten Gegner der Umgestaltung, welche sie von Napoleon und dem neufranzösischen Staatsgeiste für Spanien befürchteten. Als Murat den in Madrid zurückgebliebenen Jnfanten Antonio und Francisco befahl, am 2. Mai abzureisen, suchte der zahlreich ver- sammelte Pöbel die Abfahrt zu verhindern. Die Franzosen schoflen so- gleich auf das Volk, das sich hierauf wüthend auf sie stürzte; aber das Geschütz entschied den Tag zum Nachtheil der Spanier. Gegen Abend ließ Murat noch gegen hundert Menschen geringen Standes erschießen, bei welchen man die unter Handwerkern und Tagelöhnern üblichen groß- ßen Taschenmesser gefunden hatte. Zwei Tage darauf wurde Murat als Stellvertreter Karls Iv. verkündet und trat an die Spitze des Regie- rungsausschufles (Junta), den Ferdinand bei seiner Abreise eingesetzt hatte. Napoleon berief 150 angesehene Spanier nach Bayonne, um die neue Ordnung der Dinge berathen zu helfen; aber nicht alle Gern- sene kamen. Am 6. Juni ernannte Napoleon den König Joseph von Nea- pel zum Könige von Spanien und bald nachher Murat, den bisheri- gen Großherzog von Berg, zum Könige von Neapel. Am 20. Juli hielt Joseph Napoleon I. seinen prunkvollen Einzug in Madrid, und fünf Tage später wurde er feierlich zum Könige von Kastilien ausgecu- fen, Der vornehmste Adel und die aufgeklärtesten Männer Spaniens umgaben ihn, und die zu Bayonne berathene Verfassung war auf ganz verständigen allgemeinen Grundsätzen erbaut. Aber das spanische Volk ward nicht für die neue Ordnung gewonnen; es erhob sich in den Pro- vinzen zum Widerstände gegen den aufgedrungenen Herrscher. Die Be- Hörden, welche Einhalt geboten, wurden versagt; eine in Cadix liegende französische Flotte wurde gezwungen, sich an die Volksbehörde zu erge- den; in Aragonien stellte sich der General-Capitän Palafox selbst an die Spitze des Volkes. In jeder Provinz bildete sich durch Wahl des Volkes eine Junta, und die Junta von Sevilla suchte an die Spitze der ganzen Bewegung zu treten. Sie forderte alle Spanier zur Verthei- digung der Rechte Ferdinands Vii. auf, erklärte dem Kaiser Napoleon den Krieg, schloß Stillstand mit England und unterhandelte mit diesem wegen eines Friedens und Bündnisses. Sie forderte in einem Manifeste alle Völker Europa's auf, die französischen Ketten zu brechen, und erließ eine Anweisung, wie der Krieg gegen Frankreich in Spanien zu führen sei, nicht mit regelmäßigen Schlachten, sondern als kleiner Krieg durch einzelne Haufen, durch Aufreibung der feindlichen Heere. Alle unterrichteten Personen wurden aufgefordert, kurze Reden auszuarbeiten, sie drucken und verbreiten zu lassen, um den Eifer der Nation anzuregen. Der an- gegebene Kriegsplan wurde aber nicht durchgängig befolgt. Die Junta von Sevilla wurde nicht allgemein anerkannt; jede Junta ordnete die Regierung ihrer Provinz und bildete sich auch eine besondere Armee. Als die Franzosen anfangs überall vie ungeübten Schaaren auseinander sprengten, bildete sich Napoleon ein, daß er des Widerstandes leicht

9. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 731

1858 - Weimar : Böhlau
781 die eine Veränderung der alten Verfassungen entweder aus Eigennutz wünschten oder dieselbe für unvermeidlich hielten. In Lau 1 an ne ver- einigten sich die Revolutionsfreunde zu einer Generalversammlung des waatländischen Volkes und steckten eine Fabne auf mit der Aufschrift: Lemanische Republik. In Basel brach eine Revolution aus; das bisher dem Rathe und der Bürgerschaft unterthänige Landvolk zog in die Stadt, schaffte die Stadtverfaffung ab und rief eine neue demokrati- sche aus. Die Regierung von Bern entschloß sich, um ähnlichen Auf- tritten zuvorzukommen, allen ihren Mitbürgern, ohne Unterschied der Geburt und des Wobnorts, gleiche Rechte einzuräumen. Luzern, Frei- burg, Solothurn und Schaff Hausen kündigten durch Bekannt- machungen gleiche Vorsätze an. Die Unentschlossenheit wirkte auch auf die Kciegsoperationen. Das Heer der Schweizer war anfangs dem französischen überlegen, aber die Schweizer ließen sich durch trügerische Unterhandlungen so lange hin- halten, bis der französische Feldherr Brune durch die Ankunft neuer Truppen unter Schauenburg verstärkt war. Nun nahmen die Fran- zosen Solothurn und Freiburg mit Slurm und« drangen gegen Bern vor. Zwar wurde von mehreren bernischen Heerhaufen tapfer gefochten, aber die Franzosen gelangten bis vor die Thore von Bern, und die Regierung suchte nun durch eine Kapitulation Leben und Eigen- thum der Bewohner zu retten. Die Schweizertruppen zerstreuten sich jetzt, fielen aber vorher über ihre Anführer her und tödteten mehrere, weil sie glaubten, daß ihre Niederlage nur das Werk der Vecrätherei sein könne. Die Franzosen bemächtigten sich zunächst in Bern des Schatzes und des Zeughauses; dann dehnten sie das Plünderungssystem auch auf an- dere Kantone aus. Die schweizerische Eidgenoffenschaft wurde für eine untheilbare helvetische Republik erklärt und ihr die Einführung einer Verfassung nach französischem Zuschnitt anbefohlen. Das Land wurde mit dem Unterhalte und der Bekleidung der französischen Armee belastet, mit starken Schatzungen belegt und die Arsenale, Magazine und die Staatskassen ausgeplündert. Zu Aarau versammelten sich die Abgeordneten von zehn Kantonen, und am 27. April 1798 wurde ein helvetisches Direktorium eingeführt. Aber die kleinen demokrati- schen Kantone, Schwytz, Uri, Appenzell, Glarus, Zug und Untermal- den, wollten von der neuen Verfassung nichts wissen, und auch die Be- wohner neuer Kantone, wie Thurgau und St. Gallen, theilten die Ab- neigung gegen die neue Verfassung. Es kam zu mehreren blutigen Tref- fen, am Zürcher See und in den benachbarten Thälern, zum Theil an den Stellen früherer Freiheitßkämpfe, bei Morgarten, Küßnacht, Rap- perswyl und anderen, und die Enkel der alten Eidgenossen bewiesen, daß die alte Schweizerkraft noch nicht erloschen war. Aber endlich muß. ten die Schweizer doch die neue Verfassung annehmen. Der republikanische Haushalt kostete noch mehr als der monarchi- gsks lche, und das Direktorium juchte deßhalb durch Unterjochungß- und Paris zurück Plünderungskriege außerordentliche Zuschüsse zu erhalten, um das Miß- nwgypttn Verhältniß der .Einkünfte gegen die Ausgaben zu decken. Auch bemühte es sich durch äußere politische Größe die innere Gebrechlichkeit zu ver-

10. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 788

1858 - Weimar : Böhlau
788 stolzen Herzen viel, den kameradschaftlichen Ton der Kriegsgefährten zu erwiedern und das freche Andrängen des Pöbels mit wohlgefälliger Miene aufzunehmen. Und doch mußte er nun von seinem Staatsrathe die Volkssouveränität für die Grundlage des Kaiserthrons und das Volk allein für die Quelle aller rechtmäßigen Gewalt erklären lassen. Seit seiner Abdankung in Fontainebleau hatte das Verlangen nach einer freien Verfaffung ganz Frankreich erfaßt, und Napoleon mußte diesem Verlan- gen zu entsprechen suchen. Deshalb verordnete und verhieß er: Wieder- herstellung der Nationalgarden, Bewaffnung der pariser Vorstädte, Ver- sammlung sogenannter Föderationslager, eine neue Constitution unter dem Titel: Zusatzurkunde zu den Verfaffungen des Reiches, Berufung einer großen Versammlung von Abgeordneten aller Wahl-Collegien und aller Departements, der Armee und der Flotte unter dem Namen eines Maifeldes zur Genehmigung der Verfaffung, endlich Bestellung und Er- öffnung zweier Kammern. . Daß Drückende seiner Lage bewog Napoleon, sich mit einem Frie- densgesuch an die Monarchen zu wenden. Als seine Anträge von den Verbündeten verworfen wurden, sammelte er die Streitkräfte Frankreichs zum letzten entscheidenden Kampfe. In unbegreiflicher Schnelligkeit schuf er Heere und Kriegsbedarf. Am 13. Juni stellte er sich an die Spitze der Nordarmee, des Kerns seiner Krieger. Indem er gegen die Sam- bre, zwischen Maubeuge und Namur, vorbrach, stürzte er sich mit seinen Schaaren auf die Preußen, welche hier unter Blücher in sehr ausgedehnten Stellungen die niederländische Grenze besetzt hielten, von dem weiter rückwärts befindlichen englischen Heere unter Wellington nicht so entfernt, daß sie nicht auf den Beistand desselben hätten rechnen können. Am 16. Juni wurde die Schlacht bei Ligny geschlagen. Die Preußen mußten dem gewaltigen Andränge weichen, aber sie hatten tapferen Widerstand geleistet und zogen sich geordnet zurück. Der greise Feldmarschall stürzte am Abend des Schlachttages mit seinem getödteten Pferde und wurde nur durch die Treue des Grafen Nostiz gerettet. An demselben Tage kämpfte ein Theil von Wellingtons Heer bei Quatre Braß mit einem französischen Heerhausen unter Ney's Führung, und der ritterliche Herzog Wilhelm von Braunschweig fand an der Spitze seiner Getreuen an diesem Tage einen ruhmvollen Tod. Am 18. Juni kam es zwischen Napoleon und Wellington zu einer Schlacht, welche nach der Höhe von Mont St. Jean, nach dem Vorwerke La Belle Alliance und nach dem Dorfe Waterloo be- nannt wird. Kalt, entschlossen wiesen Engländer und Deutsche die an- stürmenden Feinde zurück. Immer heftiger und rascher folgten die An- griffe Napoleons, immer von neuem geordnet drang die alte Garde auf die starren Vierecke ein; es schienen die fest geschloffenen, aber todes- müden Regimenter der Verbündeten der Ueberzahl unterliegen zu müssen. Da erschien, 4 Uhr Nachmittags, zuerst Bülow, dann Blücher mit den Preußen und warfen sich den Franzosen in die rechte Flanke. Die Reihen der Kaiserlichen wurden durchbrochen, die Adler sanken. Napo- leon machte eine letzte verzweifelte Anstrengung und führte selbst seine Garden zum Sturme gegen die Höhe von Mont St. Jean, den Mittel-. Punkt der feindlichen Stellung. Aber die Engländer warfen ihn zurück, und indem sie mit ihrer ganzen Linie vorrückten, wurde zugleich der
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