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1. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 97

1869 - Hildburghausen : Nonne
Rückblick auf die Kultur der Römer. 97 (78 vor Chr. bis 14 nach Chr.). Redner Cicero; Geschichtsschreiber: Cäsar, Sallust, Kornelius Nepos — Livius; Dichter: Horaz, Virgil, Ovid. 4. Unter Augustus das wichtigste Ereigniß der Weltgeschichte: Die Geburt Jesu Christi, des Erlösers der Menschheit. 1. In den ältesten Zeiten lebte der Römer, wie jeder andere Natur- sohn, sehr einfach. Sein Haus und sein Tempel bestanden aus Lehm; seine Kleidung war eine Art Hemde ohne Aermel (Tunika), das bis auf die Kniee reichte, darüber trug er eine Art Mantel (Toga), aus einem einzigen Stück Tuch bestehend; Arme und Beine waren nackt. Als Bett Frühere diente ihm ein Strohlager. Er aß Honig, Bohnen, Früchte, Fleisch und Einfachheit. Oel; sein Lieblingsgetränk war Wein, mit Wasser vermischt. Die stärkste Mahlzeit fand Abends statt. Gegen Ende des erstem punischen Kriegs sah Rom die ersten Bäcker. Bis dahin bildete auch der Ackerbau die Haupt- beschäftigung und selbst Konsuln schämten sich nicht, mit dem Pfluge ihr Erbgut zu bestellen. Als Geld wurden lange Zeit Kupferstücke ohne Ge- präge benutzt. Erst nach Beendigung des zweiten punischen Kriegs kamen Goldmünzen auf, die mit dem Bild eines Thieres, — Schafes oder Ochsen (pecus — pecimia) — versehen waren. Cäsar setzte anstatt dieser Thier- köpfe sein Brustbild. Jeder Hausvater war König in seinem Hause. Er konnte seine Kin- der tobten oder zu Sklaven verkaufen. Die Erziehung war Privat-, nicht Staatssache. 2. So lange diese Sitteneinfalt blieb, blieb auch des Römers unwider- stehliche Kraft und Festigkeit. Als aber durch die Eroberungen ungeheure Summen nach Rom flössen, wuchs mit dem Reichthum die Ueppigkeit und mit der Ueppigkeit die Verderbtheit. Um sich von dem Reichthum der römischen Großen einen Begriff machen zu können, sei Folgendes erwähnt. Pom pejus hatte auf einen Posten, bei dem Könige von Kappadocien, zwanzig Millionen Gulden stehen; die Güter des Krassus waren siebzehn Millionen werth; die des Len- Späterer tulus fast noch einmal soviel. Es gab Familien, die 10,000 und mehr Reichthum. Sklaven hatten. Als Antonius und Oktavian ihr Heer gegen die Republikaner nach Griechenland führten, versprachen sie jedem Gemeinen über 2000 Gulden, was, da sie gewiß über hunderttausend Mann bei- sammen hatten, zum mindesten zweihundert Millionen ausmachte. — Der Aufwand einzelner Bürger ging über alle Beschreibung. Selbst das Meer wurde eingeengt, um die Wohnungen dahin zu erweitern, der Marmor hierzu aus weit entlegenen Ländern mit vielen Kosten herbeigefahren. Lu- kullus ließ Berge ebenen und große Teiche ausgraben, um mitten im Laude Seefische in Meerwasser erhalten zu können. Dem Hirtius soll seine Fischerei jährlich 200,000 Thlr. gekostet haben. H ortensius begoß seine Bäume mit Wein und hinterließ doch noch 10,000 Eimer des edlen Nasses. Attikus, Cicero's Freund, hatte 100,000 Thlr. geerbt und hieß dennoch ein Mann von geringem Vermögen. Was war nun aus den anfänglich so einfachen Mahlzeiten geworden? Lukullus erhielt einst unerwarteten Besuch an Cäsar und Pompejus, und in aller Eile ward ein ländliches Abendessen veranstaltet, welches 10,000 Thlr. kostete. Die ägyptische Königin Kleopatra wetteteeinst mit Antonius, wer von ihnen die kostbarste Mahlzeit geben würde. Antonius ließ die Spieß u. Beriet, Weltgeschichte Iii. 7

2. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 156

1869 - Hildburghausen : Nonne
156 Mittlere Geschichte. bewaffnet und versammelten sich bei drohender Gefahr auf ihren Lärm- plätzen, um gemeinschaftlich gegen den Feind zu kämpfen. Dabei blieben sie bewahrt vor den gewöhnlichen Folgen des Reichthums, vor Verweich- lichung und Entnervung, behielten Gesundheit des Leibes und der Seele und wurden ächte deutsche Männer, ein kräftiges, freigesinntes Geschlecht. Reichthum Wie reich und mächtig solche Städte waren, ersieht man aus folgen- der Städte, den Angaben. Im 14. Jahrhunderte hatte Aachen 19,000 wehrhafte Bürger, Straßburg 30,000 Bewaffnete, Nürnberg 52,000 Männer, - Lübeck 5000 Kaufleute. Von den Nürnberger» heißt es: „Die Geräthe ihrer Häuser bestehen größtentheils aus Gold und Silber, doch fällt nichts mehr ins Auge, als Schwert, Harnisch, Strcitkolben; und die Pferde, die sie als Merkmale ihres Adels aufstellen, und deren Zäume, vom reinsten Gold gemacht, gleich den Schilden und Sporen, von Edelsteinen erglänzen. Die Könige von Schottland möchten wünschen, so zu wohnen, wie ein mittelmäßiger Bürger in Nürnberg." Städtische Oft entstanden auch unter den Bürgern einer Stadt heftige Unruhen Streitigkci-und blutige Austritte. Die alten vornehmen Familien, Patrizier genannt, hatten die ganze Verwaltung und Regierung an sich geriffen und die Zünfte von jeder Theilnahme ausgeschlossen. Dagegen erhoben die Zünfte Einsprache, und der Friede ward nicht eher hergestellt, als bis auch diese in den städtischen Angelegenheiten eine. Stimme bekamen. Meist trat denn an die Stelle des Schultheißen der Bürgermeister. Das Haupthinderniß des freien Verkehrs zwischen den Städten war lange die Unsicherheit der Flüffe, Wege und Stege. Ueberall lauerten die Raubritter den Kaufleuten auf, plünderten sie aus und setzten sie bis zur Zahlung eines hohen Lösegeldes gefangen. Um solchem Unfug zu Die Hansa, steuern, vereinigten sich im Jahre 1241 die beiden Städte Lübeck und 1241- Hamburg und beschlossen, ihre Wagen und Schiffe durch eine eigens dazu gehaltene Mannschaft begleiten und schützen zu lasten. Andere Handels- städte fanden diese Einrichtung so Vortheilhaft, daß sie sich gern dem Bunde anschlosten. Braunschweig trat zuerst bei; dann Rostock, Wismar, Stralsund und mehrere andere, so daß der Bund zur Zeit seiner größten Stärke aus 87 Städten bestand. Im 14. Jahrhundert nahm dieser Städtebund den Namen Hansa an, was soviel als Gesellschaft oder Bund bedeutet. Das Haupt dieses großen Bundes war Lübeck; hier wurden auch die Bundesversammlungen gehalten. Der Bund war in vier große Ouartiere getheilt, deren Hauptstädte Lübeck, Braunschweig, Köln und Danzig waren. Selbst auswärtige Staaten bewarben sich um die Gunst dieser deutschen Handelsstädte und räumten ihnen Waaren- niederlagcn (Stapelplätze) ein. In Rußland hatten sie Nowgorod, in England London, in Norwegen Bergen und in Flandern Brügge. Zu Zeiten nahm es die Hansa selbst mit mächtigen Königen auf. Im Jahre 1368 eroberte sie Kopenhagen, sperrte den Sund und nöthigte Dänemark zu dem Gelöbniß, keinen König ohne Einwilligung der Hansa zu wählen. Durch sie verlor der schwedische König Magnus seine Krone. Die Blüthe der Hansa hat ungefähr 300 Jahre, bis zu Anfang des 16. Jahrhunderts gedauert. Noch jetzt führen Hamburg, Lübeck und Bremen, die im Jahre 1630 ihren Bund erneuerten, den Namen Hanse- städte. Nicht lange nach Errichtung der deutschen Hansa, im Jahre

3. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 157

1869 - Hildburghausen : Nonne
Kunst und Wissenschaften. 157 1254, entstand im südlichen Deutschland auch der rheinische Städte- bund, dessen wichtigste Mitglieder Nürnberg, Negenöburg, Augsburg und Speier waren. Zum Reichthum des Mittelalters trugen übrigens auch die ergiebigen Bergwerke bei, zumal zu den Silbergruben des Harzes im 12. Jahr- hundert noch die des Erzgebirges gekommen waren *). Iv. Kunst und Wissenschaften. 1. Hoher Stand der Dichtkunst im Mittelalter. Provenyalische Poesie. Hervor- ragende Minnesänger. Der Meistergesang. 2. Blüthe der Baukunst. Berühmte Ge- bäude im gothischen Baustyl. Ein mittelalterliches Privathauö. 3. Wissenschaftliche Beschäftigungen der Geistlichkeit. Hoher Stand der spanischen Universitäten. Gefahr für „gelehrte" Leute. Gründung deutscher Universitäten. 1. Im Mittelalter stand die Dichtkunst sehr hoch. Durch die Kreuz- züge war die Einbildungskraft der Menschen erregt worden, neue außer- ordentliche Ideen waren in Umlauf gekommen und hatten den Geist über das alltägliche Leben hinausgehoben und mit Bildern erfüllt, welche, in schönen Kunstgebilden darzustellen, er sich getrieben fühlte. Die heiligen Stat- ten, der prächtige Orient, die wunderbaren Pilgerfahrten, die ungewöhn- lichen Erlebnisse, die fremden Bekanntschaften, die fromme Begeisterung und der ausgebildete Frauendienst gab den Dichtern den reichsten Stoff zur Dichtung. Im südlichen Frankreich sproßten die ersten poetischen Blüthen. Die Dichter nannte man da Troubadours; der Gesang hieß, weil er vornehmlich in der Provence ertönte, der proventzalische. Auf den Burgen waren solche Sänger stets willkommen: Ritter und Edelfrauen hörten gern den gefühlvollen Gesängen zum Klange der Harfe zu. Bon Frankreich verbreitete sich dieses lustige Handwerk — so nannte man es — über die angrenzenden Staaten. Auch Deutschland hatte seine Trou- badours; sie hießen aber hier Minnesänger, weil der Hauptgegenstand ihres Gesanges die Minne oder Liebe war. Sie war die zarte Huldigung, welche der Schönheit und Milde, der Anmuth und Tugend der edlen Frauen dargebracht wurde. Hunderte von solchen Dichtern werden genannt. Ihre Reihe beginnt mit H einr ich von Veld eck, chm folgten H art mann von der Aue, der zartfühlende Gottfried von Straßburg, der ernste und dunkle Wolfram von Eschenbach, der heitere Walther von der Vogelweide, der große Meister Heinrich von Oft er- din gen; sämmtlich aus dem Anfange des dreizehnten Jahrhunderts. Oft kamen die Sänger zusammen, zu einem poetischen Wettstreite. Ein solcher ist uns von einem Meister des 14. Jahrhunderts in dem „Kriege auf der Wartburg" geschildert worden. Doch nicht die Liebe allein war Gegenstand des Gesanges, auch die Schönheiten der Natur, die Reize des Frühlings, die Heldenthaten der Ritter und ihre wunderbaren Abenteuer. Besonders in Schwaben, an den Höfen der kunstliebenden Hohenstaufen, ließen sich *) Von Münzen waren damals üblich Schillinge, Groschen, Pfennige und Heller, welche bei späterer Verschlechterung des Silbergehaltö zu höheren Ein- heiten als Schock, Pfund und Mark zusammengefaßt wurden. Aus dem kleinen Goldstück von Florenz (Floren) prägte man schon früh daö rheinische Goldstück, den Gulden. Am Ende deö 15. Jahrhunderts wurden in Böhmen 2 Loth schwere Sil- berstücke geschlagen, die (wahrscheinlich nach der Stadt Joachimsthal) den Namen Thaler empfingen. Rheinischer Städtebund 1254. Blüthe der Poesie. Trouba- dours. Minne- sänger.

4. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 240

1869 - Hildburghausen : Nonne
240 Neue Geschichte. fast alle Staaten des europäischen Kontinents überfluthete, war schon lange Zeit, ehe lie (14. Juli 1780) zum Ausbruch kam, vorbereitet und angebahnt. Ludw. Xiii. Unter Ludwig Xiii. (1610 — 43) hatte der Minister Richelieu auf 1610 —43. die Unumschranktheit des Königthums hingearbeitet. Nach demselben Ziel hatte darnach der Kardinal Mazarin gerungen, welcher während der Min- Ludw.xiv. derjährigkeit Ludwig's Xiv. die Verwaltung führte. Und als Ludwig Xiv. 1643-1715. (1643 — 1715) selbst das Regiment übernahm (1361), so kennzeichnete Absolutes- er feine absolutistische Stellung durch den Ausspruch: I'etut e'est moi. mus. Die Regierung dieses Monarchen war eine fast ununterbrochene Kette von Kriegen, welche zwar Frankreichs Wafsenruhm und politische Stellung ungemein hoben, aber auch dem Lande eine ungeheuere Schuldenlast auf- bürdeten. Des Königs Prachtliebe, seine großartige Bauten, seine üppi- gen Hosfeste, die bedeutenden Summen, welche er an seine Maitressen verschleuderte, verzehrten gleichfalls die Kräfte des Staates und gaben außerdem dem Volke ein verderbliches Beispiel. Bei seinem Tode betru- gen die Staatsschulden schon 1000 Millionen Franken und waren noch immer im Steigen. Ludwigxv Da der Thronerbe Ludwig Xv. (1715—74) erst 5 Jahre alt war, 1715 —74. so führte der Reffe des verstorbenen Königs, der Herzog von Orleans, bis 1723 die Regentschaft. In dieser Zeit stieg das zügellose Leben des Hofes auf eine unbeschreibliche Höhe und übte auf die öffentliche Sittlich- keit den verderblichsten Emsluß. — deicht besser wurde es, als Ludwig Sittenlosig- Xv. selbst die Regierung übernahm. Er war nur auf Befriedigung sei- keil. ner Leidenschaften bedacht und überbot in der Schamlosigkeit sogar noch seine Vorgänger. Minister und Frauen hatten die Herrschaft in den Hän- den und schalteten und walteten nach Gutdünken. Sie verwickelten Frank- reich in Kriege (den Land- und Seekrieg 1756 — 63), vertrauten deren Führung unfähigen Leuten an und ließen so zu der Sittenverderbniß da- heim noch die Unehre auf dem Felde kommen. In der Schlacht bei Roß- bach zeigte es sich, daß die Kreaturen der Pompadour den französischen Verlust des Fahnen nur Schmach bereiteten. Seit dieser Zeit war der Glanz kriege- Waffen- reschen Ruhmes, allezeit der Franzosen höchstes Ziel, verblichen und ge- ruhmes. schwunden. Auch gingen in diesen Kriegen die meisten Kolonien verloren, Schulden- während sich die Staatsschuld ungemein vermehrte, so daß sie bei Lud- tast. wigs Xv. Tod 4000 Millionen Franken betrug. 2. Aber alle diese Uebelstände würden nicht im Stande gewesen sein, Ludw. Xvi. unter Ludwig Xvi. (1774—92) eine vollständige Staatsumwälzung (Re- 1774 —92. volution) hervorzurufen, wenn nicht noch tiefer liegende Schäden, die in dem gänzlich unterwühlten Boden des französischen Kirchen- und Staats- thumes wurzelten, hinzugekomtnen wären. Zwei mächtige Träger waren es, auf denen der stolze Bau des mittel- alterlichen Staates beruhte: die Hierarchie und das Lehns- oder Feudalwe- sen. Der Besetz von Grundeigenthum allein gab Berechtigung, dem einen oder andern Stamme des majestätischen Doppelbaues anzugehören. Prie- sterliche und adelige Grundherren waren die alleinigen Glieder des Ge- meinwesens, die Könige ihre Häupter, denen sie Gehorsam und Lehns- pflicht leisteten, die Geistlichen noch mit besonderem Vorbehalt ihrer kirch- lichen Verpflichtungen gegen Rom. Das Sinken der Hierarchie, die Auf-

5. Für einen einjährigen Unterricht in einer unteren Klasse berechnet - S. 66

1862 - Hildburghausen : Nonne
Alte Geschichte. 66 meinem Alter schon die Welt erobert und ich -— i ch habe noch nichts ge- than." Für das Jahr 65 wurde Cäsar zum Aedln) erwählt. Jetzt sparte er keine Kosten durch Verschönerung der Stadt, durch prachtvolle Spiele sich beim Volke noch mehr in Gunst zu setzen. Namentlich veranstaltete er glän- zende Kämpfe der Gladiatoren2); einstmals z. B. traten 320 Paare, alle in silbernen Rüstungen, auf. Durch Alles dies ward Cäsar der Liebling des Volkes, den es bald von Stufe zu Stufe erhob. Im Jahre 63 hielt Cäsar um das Amt eines Pontifex marimus^ au, ein Amt, das bisher nur ehrwürdigen Greisen übertragen worden war. Seine Mutter ricth ihm daher ab, doch Cäsar ließ sich dadurch von seinem Vorsatz nicht abbringen und schied am Wahltage von ihr mit den Worten: „Mutter, entweder siehst du mich als Oberpriester, oder als Verbannten wie- der^)." Und er wurde gewählt. — Ungeachtet seiner zahlreichen Gläubiger setzte Cäsar seine verschwenderische Lebensart fort und er gerietst so tief in Schulden, daß er einst einem Freunde sagte: „Fünfzehn Millionen brauche ich ohngefähr, um sagen ^u können, daß ich nichts habe." Daher wollten ihn seine Gläubiger nicht fortlassen, als er für das folgende Jahr (62) zum Statthalter des westlichen Spaniens erwählt wurde. Der reiche Krassus verbürgte sich für ihn und nun ließ man ihn ziehen. Auf der Reise nach seiner Provinz soll er beim Anblick eines kleinen Dorfes am Fuße der Alpen ge- sagt haben: „Ich wollte lieber hier der Erste sein, als in Rom der Zweite." Ein Ausspruch, der sein Ziel deutlich bezeichnet. — Ein ungeheures Ver- mögen hatte Cäsar itach Verlauf des Jahres in dem verwalteten Lande erpreßt, er kehrte itach Rom zurück, bezahlte seine Schulden und behielt immer noch genug, um durch Geldspenden und Austheilung von Getreide das Volk noch mehr an sich zu fesseln. 3. Cäsar versöhnte bald darauf den reichen Krassus mit dem damals in Rom hvchangesehenen Po mp ejus 5) und machte beiden den Vorschlag, daß sie sich mit ihm verbänden, den Staat nach ihrem Willen zu regieren. Pompejus, Cäsar und Krassus beschworen dieses Bündniß, der berühm- teste, der klügste und der reichste, im Jahre 60 vor Chr. und als diese Ver- einigung im Volke bekannt wurde, nannte man dieselbe den Dreimäuner- bund oder das Triumvirat. Cäsar wurde hierauf für das Jahr 59 ztim Cónsul erwählt. Sein Amtsgenosse war Bibulus. Cäsar aber, verbunden mit Pompejus und Krassus, regierte allein und die Römer sagten daher spöttisch, „cs seien in diesem Jahre Julius und Cäsar Konsuln gewesen." — Nach Ablauf seines * * 3 4 5 *) Die Aedilen waren obrigkeitliche Personen, denen die Aufsicht über die öffent. lichen Gebäude, sowie die Anordnung der großen Kampfspiele anvertraut war. 2) Gladiatoren (von gladius, das Schwert) waren die Fechter, welche in Kampfspiclen meist auf Leben und Tod miteinander kämpften. 3) Dem Pontifex maximns oder Oberpriestcr war die Beaufsichtigung und Aufrechterhaltung der gottesdienstlichen Gebräuche, des gesammten Kultus rc. übertragen, 4) Wer sich um ein öffentliches Amt beworben hatte und nicht gewählt wurde, mußte auf Ein Jahr Rom verlassen. 5) Pompejus hatte (64) den übrigen Theil Kleinasien's und (63) Syrien mit Palästina der Herrschaft der Römer unterworfen: Kursus 2. S. 79—84.

6. Für einen einjährigen Unterricht in einer unteren Klasse berechnet - S. 211

1862 - Hildburghausen : Nonne
Washington. 211 sie und alle ihre Nachkommen gleiche Rechte mit den englischen Unterthanen haben sollten, ganz, als ob sie in England selbst geblieben wären." Daher wollten auch jetzt die Amerikaner nur dann zahlen, wenn sie wie jeder an- dere Engländer durch eigne Abgeordnete Sitz und Stimme im Londoner Parlament hatten und so durch ihre Vertreter die ihnen aufzulegenden Steu- ern auch selbst bewilligten. Dock das englische Parlament achtete nicht darauf und führte für Nordamerika (1765) die Stempelakte ein, nach welcher man dort zu allen kaufmännischen und gerichtlichen Verhandlungen Stempel- papier gebraucken sollte. Da kam es an mehreren Orten zu Aufständen und Gewaltthätigkeiten, so daß die Stempelakte <1766; wieder aufgehoben wurde, sich aber das Parlament ausdrücklich das Besteucrungsrecht vorbehielt. Es erschien daher 1767 ein neuer Befehl, gemäß welchem die Kolo- nisten für die Einfuhr von Thee, Glas, Papier und Bleiweiß eine Abgabe bezahlen sollten. Auch dieser Befehl ward nicht besser wie der frühere auf- genommen und das Parlament fand sich endlich <1770) bewogen, auch diese Steuer zurückzunehmen und nur die auf den Thee zu lassen. Dazu sollte letztere außerorordeutlick gering sein, für das Pfund Thee sollten nur drei Pence — etwa 24 Pfennige — bezahlt werden. Aber die Kolonisten wider- setzten sich auch dieser sogenannten Theeakte und erklärten Jeden für ehrlos, der aus einem englischen Magazine seinen Thee beziehen würde. Im Dezember 1773 liefen drei englische, mit Thee beladene Schiffe in den Hafen von Bostons ein. Die Einwohner verlangten, die Schiffe sollten, ohne auszuladen, nach England zurückkehren; und als der englische Gouverneur dieses nicht zugab, überfielen am 18. Dezember 17 Bürger, als Indianer vermummt, die Schiffe und warfen unter dem Jubel des Volkes 342 Kisten Thee <180,000 Pfund) in's Meer. Zur Bestrafung dieses Ans- standes sperrte England <1774) den Hafen zu Boston und erklärte die Rechte der Kolonie für aufgehoben. Da traten am 5. September 1774 Abgeordnete der einzelnen Provinzen in einen Kongreß zu Philadelphia^) zusammen und faßten de» Beschluß: „Gewalt mit Gewalt zu vertreiben". Zugleich wurde aber eine Bittschrift an das englische Parlament entsendet, sich in Güte zu vertragen. Doch die Bitt- steller wurden abschläglich beschieden. Da kam cs am 18. April 1775 un- weit Boston <bei Lexingtont zu einem Gefechte zwischen den Engländern und den Kolonisten, in welchem erstere zurückgeschlagen wurden. Dies war die erste öffentliche feindselige Handlung und war der Anfang eines Krieges, der bis 1783 fortwährte. Mit vermehrtem Eifer rüsteten jetzt die Nordamerikaner ihre Streit- kräfte und stellten an die Spitze ihrer Bewaffnung den Obersten Wahhi.irh.ton. 2. Georg Washington, geboren den 22. Februar 1732, war ein Pflanzer in Virginien und hatte schon in dem siebenjährigen Seekriege sein Feldherrntalent erprobt. Er war ein Mann von anerkannter Redlichkeit, der mit seltener Umsicht alle Anstalten der Vertheidigung lenkte. Noch wollten die Kolonien keine Trennung voni Mutterlande, sondern nur gleiches Recht mit demselben, als aber das Parlament deutsche Truppen, besonders Hessen und Braunschweiger, in Sold nahm, um Nordamerika zu *) 33ofton, Hauptstadt des Staates Maffachusets am atlantischen Meere. — Philadelphia, Hauptstadt des Staates Pennsylvanien am Delaware. 14*

7. Für einen einjährigen Unterricht in einer unteren Klasse berechnet - S. 16

1862 - Hildburghausen : Nonne
16 Alte Geschichte. 4. Athen: Solon 594 vor Chr. 1. Athen unter Königen; Tod des Kodrus: 1068 V. Chr.: Athen eine Republik. Drako: 624 v. Chr. 2. Solon's Gesetzgebung 594 v. Chr.: Schuldenwescn. Schätzung und Eintheilung der Bürger. Neun Archonten, Rath der Vierhundert, Volksversammlung, der Areopag. Erziehung: Künste und Wissenschaften. Redekunst. 3. Reise des Solon. Solon und Krösus: Tellus, Kleobis und Biton. 4. Krösus auf dem Scheiterhaufen. 1. In den ältesten Zeiten wurde Athen von Königen beherrscht. Als im Jahre 1068 vor Chr. die Doriers in das Gebiet von Attika einbrachen, wurde geweissagt, „die Dorier würden siegen, wenn der König der Athener, Kodrus mit Namen, am Leben bliebe." Da beschloß der edelmüthige König, für sein Vaterland.zu sterben. Er verkleidete sich in einen athenischen Bauer, fing im Lager der Feinde Händel an und wurde erschlagen. Bald wurde es ruchbar, wer der Erschlagene fet ’ die Dorier verzweifelten an dem Siege und zogen wieder ab. Als so der König Kodrus sich freiwillig für das Vaterland geopfert hatte, errichteten die Athener eine Republik, indem sie sagten, nach solchem König sei keiner würdig das Zepter zu führen. Im Laufe der Jahrhun- derte wurden jedoch die Armen von den Neichen so gedrückt, daß erstere Unruhen erregten. Vergebens trat der Gesetzgeber Drako auf (624 vor Chr.fi Er half den allgemeinen Gebrechen nicht ab, sondern machte durch unerbittliche Strenge, mit welcher er auf jedes Verbrechen die Todesstrafe setzte, die Erbitterung der Gemüther nur noch größer. Von seinen Gesetzen sagt man, „sie seien mit Blut geschrieben gewesen." — Die Unordnung ward immer ärger, bis Solon den Staat rettete, indem er im Jahre 594 vor Chr. eine neue Verfassung gab. 2. Zuerst linderte Solon den kläglichen Zustand der Schuldner. Die hohen Zinsen, welche für ein geliehenes Kapital zu zahlen waren, wurden herabgesetzt, dagegen ward der Geldwerth erhöht, indem er aus je 75 Drach- men je 100 Stück prägen ließ und die Gläubiger zwang, diese leichtere Münze zum vollen Werthe anzunehmen. Zugleich wurde festgesetzt, daß kein Armer wegen Zahlungsunfähigkeit zum Sklaven gemacht werden dürfe. Sodann veranstaltete er eine Schätzung sämmtlicher Bürger nach ihrem Vermögen. Diejenigen, welche von ihrem Grundbesitz mindestens 2oo Maaß trockner und flüssiger (Del und Wein) Früchte ernteten, hatten Theil an den Staatsämtern und mußten im Kriege eine schwere Rüstung haben. Diese Bür- ger theilte er wieder nach dem Vermögen in drei Klasse», jenachdem sie 500, 300 oder blos 200 Maaß ernteten. Die übrigen Athener, welche noch weniger ernteten, bildeten die Klaffe der Lohnarbeiter. Sic dienten im Kriege als Leichtbewaffnete, oder später, als Athen eine Seemacht war, auf der Flotte. Sie waren frei von Abgaben und hatten nur als Mitglieder der Volksversammlungen an der Staatsverwaltung Antheil. Die oberste Gewalt im Staate hatten neun Archonten, ihnen zur Seite stand der Rath der Vierhundert, welcher die Gesetzentwürfe zu prü- *) *) Die beiden Hauptstämme der Griechen waren Ionier und Dorier. Diese, rauh und kriegslustig, hatten ihren Hauptsitz in Sparta, während Attika von den gebildeten Ioniern bewohnt war.

8. Für einen einjährigen Unterricht in einer unteren Klasse berechnet - S. 209

1862 - Hildburghausen : Nonne
Friedrich der Große. 209 gekämpft hatte, begannen bereits zu Ende des Jahres 1702 die Unterhand- lungen über den Frieden, der am 15. Februar 1763 zu Hubertusbnrgh abgeschlossen wurde. Friedrich der Große behielt durch denselben Alles, was er vor dem Kriege besessen hatte und sieggekrönt kehrte er in seine Staaten zurück. Die Berliner wollten den König bei seiner Heimkehr festlich empfangen, aber er, der den Prunk nicht liebte, traf erst den 30. März spät.abends in seiner Hauptstadt ein und eilte bald darauf nach Charlottenburgh^. Hier beschicd er seine Sänger und Musiker und befahl, zu einer gewissen Stunde das Loblied: „Herr Gott, dich loben wir" in der Schloßkirche anzustimmen. Man glaubte, es werde der ganze Hofstaat dabei erscheinen. Aber nein, der König kommt ganz allein, setzt sich nieder, winkt und die Musik nimmt ihren Anfang. Als nun niit durchdringender Kraft das Loblied ertönt da sinkt der große Fürst auf seine Kniee, Thränen rollen ihm über die Wangen und er bringt dem allmächtigen Gott seinen stellen Dank für die überschwcng- liche Hilfe in dem schweren Kampfe, der nun so glücklich beendigt war. Furchtbar waren die Wunden, die der siebenjährige Krieg unserm deut- schen Vaterlande geschlagen hatte, fast denen vergleichbar, die es einst im dreißigjährigen Kriege erlitten. Sachsen, von Feinden und Freunden aus- gesogen, bei cd' nei e seine Kricgsschädcn auf 70 bis 80 Millionen Thaler. In Hessen und Hannover standen ganze Dörfer leer, oder waren in Aschcnhaufen verwandelt. Vor Allem batten die preußischen Länder gelitten, die westlichen Provinzen batten die Franzosen, die östlichen die Nüssen gebrandschatzt, Wehr- lose gemordet, geraubt und verwüstet. Ganze Gegenden waren Einöden geworden; aller Orten logen die Felder brach, weil cs an Saatkorn, an Pich und an Händen fehlte, sie zu bestellen. Friedrich's erste Sorge war, diese Wunden in seinen Landen zu heilen. Das Getreide, welches er schon für den nächsten Feldzug hatte aufkaufen lassen, vertheilte er unter die ver- armten Laudlcute und die Pfeide, die für das Geschütz und Gepäck bestürmt waren, schenkte er den Dörfern, die durch den Krieg am meisten gelitten hat- ten. Mit Steuererlaß und baarcm Gelde half er den Provinzen auf und die Summe der Schenkungen, welche er nach' und nach aus seiner Privat- kasse zu solchen Zwecken machte, wird auf 24 Millionen Thaler berechnet. Noä' 23 Jahre2) war es Friedrich vergönnt, in fast ungestörter Ruhe den preußischen Staat zu regieren. Rastlos thätig bis an sein Ende starb er im 75. Lebensjahres am Morgen des 17. August 1786, auf seinem Lust» schlosse Sanssouci. Sein Tod, obwohl längst vorausgesehen, wirkte doch wie ein erschütternder Schlag durch ganz Europa, denn Friedrich war der Held seines Jahrhunderts, von den Königen geehrt und geachtet, vom Volke verehrt und geliebt, von seinen Soldaten angebetet. Sie nannten ihn bloß „den alten Fritz", aber die Geschichte nennt ihn „Friedrich den Großen". 9 Hubertnsburg, Schloß zwischen Oschatz und Mntzschen (im Königreich Saclssen). — Charlottenburg, Stadt an der Spree, unterhalb Berlin, mit einem königlichen Lustschloß. 2) Äm Jahre 1772 gewann Preußen durch die erste Theilung Polen's (S. 197. Anm.j die Provinz Ostpreußen (außer Thorn und Tauzigl und den sog?, nannten Netzedistrikt, zusammen 600 Ouadratmeilen. Bergt, auch Kursus 2. S 869 bis 272: Friedrich's fernere Regiernngsjahre. I 14

9. Für den Unterricht in Unterklassen berechnet - S. 211

1872 - Hildburghausen : Nonne
Washington. 211 frhere aufgenommen und das Parlament fand sich endlich (1770) bewogen, auch diese Steuer zurckzunehmen und nur die auf den Thee zu lassen. Dazu sollte letztere auerordentlich gering sein, fr das Pfund Thee sollten nur drei Pence etwa 24 Pfennige bezahlt werden. Aber die Kolo-nisten widersetzten sich auch dieser sogenannten Theeakte und erklrten Je- Theeakte den fr ehrlos, der aus einem englischen Magazine seinen Thee beziehen wrde. 1770. Im Dezember 1773 liefen drei englische, mit Thee beladene Schiffe in den Hafen von Boston^) ein. Die Einwohner verlangten, die Schiffe sollten, ohne auszuladen, nach England zurckkehren, und als der englische Gouverneur dieses nicht zugab, berfielen am 18. Dezember 17 Brger, als Indianer vermummt, die Schiffe und warfen unter dem Ju-bel des Volkes 342 Kisten Thee (180,000 Pfund) in's Meer. Zur Be-strafung dieses Aufstandes sperrte England (1774) den Hasen zu Boston 1774. und erklrte die Rechte der Kolonie fr aufgehoben. Da traten am 5. September 1774 Abgeordnete der einzelnen Pro-vinzen in einen Kongre zu Philadelphia^) zusammen und faten den Beschlu: Gewalt mit Gewalt zu vertreiben." Zugleich wurde aber eine Bittschrift an das englische Parlament entsendet, sich in Gte zu ver-tragen. Doch die Bittsteller wurden abschlglich beschieden. Da kam es am 18. April 1775 unweit Boston (bei Lexington) zu einem Gefechte Nordameri-zwischen den Englndern und den Kolonisten, in welchem erstere zurckge- kam scher schlagen wurden. Die war die erste ffentliche feindselige Handlung und Frecheils-war der Anfang eines Krieges, der bis 1783 fortwhrte. Mit vermehr-177^^gz tcm Eifer rsteten jetzt die Nordamcrikaner ihre Streitkrfte und stellten an die Spitze ihrer Bewaffnung den Obersten Washington. 2. Georg Washington, geboren den 22. Februar 1732, war ein Washing-Pflanzer in Virginim und hatte schon in dem siebenjhrigen Seekriege- sein ton-Feldherrntalent erprobt. Er war ein Mann von anerkannter Redlichkeit, der mit seltener Umsicht alle Anstalten der Verteidigung lenkte. Noch wollten die Kolonien keine Trennung vorn Mutterlande, fondern nur gleiches Recht mit demselben, als aber das Parlament deutsche Trup-Pen, besonders Hessen und Braunschweiger, in Sold nahm, um Nordame-rifa zu unterjochen, da erklrte der Krongre zu Philadelphia, am 4. Juli 1776, die Unabhngigkeit der 13 vereinigten Provinzen von England. Unabhn-Schon vorher war das englische Heer in Amerika (Frhling und Sommer gigkeilser-1776) gelandet, während eine Flotte die Hfen und Schisse der Kolonisten bedrohte und da, wo es nothig war, das Landheer untersttzte. Unker den nachteiligsten Umstnden fr die Amerikaner begann der Kampf nun von neuem. Aber gerade im Migeschick zeigte sich Washingtons Geist in seiner ganzen Gre; durch geschickte Bewegungen, die ihn den grten Heerfhrern aller Zeiten gleichstellen, wute er die Feinde zu beschftigen und zu schrecken. Wahrhaft bewundernswrdig war der Rckzug, den Washington im Winter von 1776 zu 1777 mit 4000 schlechtbewaffneten Soldaten, verfolgt von dem ganzen britischen Heere, machte; selbst feine Feinde vermochten ihm ihre Bewunderung nicht zu versagen. Bald darauf erschien er wieder im Felde an der Spitze eines verstrkten Heeres, I) Boston, Hauptstadt des Staates Massachusets, am atlantischen Meere. Philadelphia Hauptstadt de Staates Pennsylvanien, am Delaware. 14 *

10. Für den Unterricht in Unterklassen berechnet - S. 16

1872 - Hildburghausen : Nonne
16 Alte Geschichte. Kodrus 1068. Drako 624. Solon 594. Verfassung. 4' Athen: Solon 594 vor Chr. Drako 624'vo^Chr'"^" 'Sown's efeftbfiu* '*?<2 * 2ttf;en eine Republik, ung und Eintheilung dermlle Schatz- Versammlung , der Areovaa (?r,7^..n^. 5$' ?'<1 rer ^^ert, 33olf^ 3. f. *. w ez ; s: s,?':. auf dem Scheiterhaufen. Als im %6n"l06, m,k\U$C 3t^en König. beherrscht, b"r6a|mejtb0eb?u"tml?'Vme 'ri"tbf rand.r König s r -Vt- ' 13 mtt Namen, am Leben bliebe." Da bescklob der ed-lmnihig- König, fr sein Vaterland zu sterben. Er verneid e Nck in schlagra Bald wde #68 'l8"3" der S-inde Hnde, an und wnrde ""Ssrrs-4"-" cv f "ts ^et fcmer wrdig, das Zepter ?u führen, ^m Laufe der Jahrhunderte wurden jedoch die Armen von den Reichen so gedrckt da 624 wtzo eftf h8tr3eff"8 teat dr Gesetzgeber Drako ans Ii ? V" ,r ^als den allgemeinen Gebrechen nickt ab sondern machte durch unerbittliche Strenge, mit welcher er auf jedes Verbrecken Von seinen^ ^ r6ittmm3 der Gemther nur noch grer. l Lf fe^n fft? man' "fte l'ien mit Blut geschrieben gewesen." im r ^ger, bis Solon den Staat rettete, indem er im pahre 594 vor Chr. eme neue Verfassung gab. qs. ?' Zuerst linderte Solon den klglichen Zustand der Schuldner Die hohen Zmsen, welche fr ein geliehenes Kapital zu zahlen waren i>U%eit^ a ise9ctt toarb ^r Geldwerth erhht, indem er aus L ^iel0etii^r^ lie und' die Glubiger zwang, feftaefefet dl hm ^rthe anzunehmen. Zugleich wurde macht werden drfe! Zahlungsunfhigkeit zum Sklaven ge- ^ranstaltete er eine Schtzung smmtlicher Brger nach 900 W Tfn^ ^Migen welche von ihrem Grundbesitz mindestens trockener und flssiger (Oel und Wein) Frchte ernteten, Mn an den Staatsamtern und muten im Kriege eine schwere : theilte er wieder nach dem Vermgen in dr t Klassen, je nachdem sie 500, 300 oder blos 200 Maa ernteten. Die ubrtgen phener, welche noch weniger ernteten, bildeten die Klasse Lohnarbetter Sie dienten im Kriege als Leichtbewaffnete, oder spter, als Athen eme Seemacht war, auf der Flotte. Sie waren frei von Ab- Staatsverwattnng" Antheil?^ der Die oberste Gewalt im Staate hatten neun Archontcn, ihnen zur i) Die beiden Hauptstmme der Griechen waren Jonier und Dort er. Diese !"t kriegslustig, hatten ihren Hauptsitz in Sparta, während Mika von den gebildeten Jomern bewohnt war.
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