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1. Bilder aus der Sage und Geschichte Roms - S. 56

1908 -
Donau- und die Rheinlinie, stark befestigt. Zahlreiche Festungen waren erbaut worden, in welchen die stärksten und tüchtigsten Legionen als Besatzung lagen. Wien, Linz, Salzburg, Passau, Regensburg, Augsburg an der Donaulinie und Basel, Straßburg, Mainz. Koblenz, Köln, Xanten an der Rheinlinie sind aus solchen Römersestuugen erwachsen. Ein gewaltiges Netz von Heerstraßen verband diese Festungen untereinander und über diealpenpässe hinweg mit Italien. Es erschien nun naheliegend, den westlichen Teil Germaniens, der auf zwei Seiten an römisches Gebiet stieß, dem Reiche einzuverleiben. Mit dieser Aufgabe betraute Augustus seinen jüngeren Stiefsohn Drusus. Dieser trug 12—9 v. Ehr.] auf drei Zügen (12—9 v. Chr.) die römischen Waffen bis tief nach Germanien; auf dem dritten, ans welchem er von Mainz aus den Hereynischen Wald durchbrach, foll er bis an die Ufer der Elbe gekommen sein. Und wenn er auch auf diesem Zuge durch einen Unfall das Leben verlor, so glaubte man doch den Widerstand der Germanen gebrochen zu haben, und seine Nachfolger im Oberbefehl, besonders sein Bruder Tiberius, vollendeten das von ihm begonnene Werk. Nur in Böhmen behauptete das früher suebische, seit kurzem seßhafte Volk der Markomannen seine Unabhängigkeit. Sie hatten den tatkräftigen Marbod. der lange Jahre in Rom gelebt und die Gunst des Augustus genossen hatte, zu ihrem Könige gewählt, und es war ihm gelungen, seine Herrschaft über viele Germaueuvölker auszudehnen. Dies Reich mußten die Römer zerstören, wenn sie Germanien in Abhängigkeit halten wollten. So wurde denn unter Leitung des Tiberius eiu großer Feldzug begonnen 6 n.chr.] (6 n. Chr.), aber er mißglückte, da im Rücken des Tiberius die Völker der Ostalpen sich erhoben, und die Römer mußten froh fein, die bisherigen Verhältnisse aufrecht zu erhalten. Dieser große Erfolg des Marbod entstammte das Freiheitsgefühl auch derjenigen germanischen Völker, die unter Roms Botmäßigkeit geraten waren. Ans dem Volke der Cherusker, welches au der mittleren Weser wohnte, erstand Armut ins*), der Befreier Germaniens von der römischen Herrschaft. Dieser junge Edeling hatte jahrelang im römischen Heere gedient, war dabei zu hohen Würden und Ehren gelangt und galt als zuverlässiger Freund der Römer. Gern hatte ihn Kaiser Augustus in die geliebte Heimat entlassen, da er meinte, an ihm werde die römische Herrschaft eine feste Stütze haben. Aber der freiheitliebende Mann ward der Mittelpunkt einer Verschwörung, die es sich zur Ausgabe machte, den unerträglichen Druck der Fremdherrschaft zu beseitigen. Freilich kannte er die kriegerische Macht Roms zu gut, um nicht zu wissen, daß jeder unbesonnene Versuch einer Erhebung aussichtslos war. Aber den Römern gegenüber, die bei der Unterjochung fremder Völker vor Wortbruch und Hinterlist sich nie gescheut hatten, hielt er Verrat und List für erlaubte Waffen. *) Vgl. Döbelner Lesebuch Ii, S. 74.

2. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 171

1898 -
— 171 — b) Der Kampf mit dem Kaiserreich. Ha. Napoleon konnte also nicht, wie er geglaubt hatte, rasch in Deutschland einfallen. — Aber dafür rücken die Deutschen vor. Das Lesestück: „Der Triumphzug und d e r T h r ä n e n -zug" wird gelesen und besprochen: „Wörth" — das Lesestück handelt von dem Abend nach der Schlacht bei Wörth 1. Der Triumphzug: a) die Begeisterung der deutschen Soldaten; b) der preußische Kronprinz; c) der Besuch bei dem feindlichen General; d) das Bild der Verwüstung. 2. Der Thränenzug: a) die Gefangenen; b) die Behandlung der Gefangenen; c) der Verwundete; d) woher die vielen Gefangenen kamen. Die Besprechung des Lesestücks nötigt zu folgenden Schlüssen: Die dritte Armee (Süddeutsche, Preußen, Thüringer) unter dem preußischen Kronprinzen war von der bayrischen Pfalz aus nach Süden gerückt, hatte die damalige französische Grenze, die Nordgrenze des Elsaß, überschritten (hier wird die Schlacht bei W e i ß e n b u r g eingeschoben) und hatte bei Wörth die Franzosen (unter Mac Mahon) gänzlich geschlagen. Viele Franzosen fallen in Gefangenfchaft (Turkos!). Das französische Heer flieht durch die Vogesen nach Frankreich hinein, (Karte) auf Chalons an der Marne zu. Zusammenfassung: die Siege beiweißenburg und bei Wörth (6. August). Die erste und zweite deutfche Armee ist natürlich auch nicht stehen geblieben. — Die erste rückt nach Süden, die zweite nach Südwesten. Sie bekommen Fühlung mit einander in der Nähe des Ortes, wo das erste Gefecht stattgefunden hat. — Bei Saarbrücken. Die Schlacht bei ©sicheren (ebenfalls am 6. August) wird besprochen. Dann wird das Gedicht: „Dietrompete von Vionville" durchgenommen. Was erfahren wir aus dem Gedicht? Französisches Fußvolk und französische Artillerie beschossen die deutschen Truppen dermaßen, daß ein Regiment Kürassiere und ein Regiment Ulanen (eine Brigade) den Befehl erhielt anzugreifen. Der Angriff erfolgte, die französische Infanterie und die Batterien wurden überrüten und zum Teil niebergehauen. (Nun konnten aber die deutschen Reiter boch nicht mitten im französischen Heere bleiben! —) Darauf mußten die Kürassiere und Ulanen umkehren und noch einmal durch die französischen Reihen hinburchjagen bis zurück in die beutsche Schlacht-

3. Deutsche und brandenburgisch-preussische Geschichte vom Ausgang des Mittelalters bis zur Gegenwart - S. 124

1896 - : Buchh. des Waisenhauses
124 Vom Tilsiter Frieden bis zur Herstellung Preußens durch den Wiener Kongreß. Willenberg) den Übergang über den Strom erzwungen hatte („Jork von Wartenburg"), vereinigte sich die schlesische Armee mit der Nordarmee. Durch diesen Flankenmarsch in seinen Rückzugslinien bedroht, sah sich Napoleon gezwungen, seine Stellung bei Dresden aufzugeben und nach der Ebene von Leipzig zu ziehen, wo sich nun alle Heere zur Entscheidung sammelten. Napoleon hoffte Schwarzenberg zu schla-geu, ehe Blücher erschien. In der That wars er die böhmische Armee iß. crtbr. am 16. Oktober bei Wachau, im Süden von Leipzig, zurück. Blücher aber durchbrach bereits an demselben Tage bei Möckern, im Norden Leipzigs, die französische Ausstellung und entriß dadurch Napoleon die Früchte seines Sieges. Nachdem der 17. Oktober unter vergeblichen Verhandlungen vergangen war, die Nordarmee und russische Reserven eingetroffen waren, die die Verbindung zwischen Blücher und Schwarzen- 18. Lkibr. berg herstellten, erfolgte die Entscheidung am 18. Oktober durch einen allgemeinen Angriff der auf 300000 Mann angewachsenen Verbündeten auf die nur halb so starken Franzosen. Der Hauptkamps drehte sich an diesem Tage um das Centrum bei Probstheida, das von ihnen behauptet wurde. Aber der Sieg Bülows bei Paunsdorf nötigte Napoleon, den Rückzug anzuordnen, der die ganze Nacht hindurch währte. Macdonald deckte dem abziehenden Heere durch die Verteidigung Leipzigs mit Italienern, Polen und Rheinbündlern den Rücken. Die Königs- 19. cktbr. berger Landwehr drang am Vormittage des 19. Oktober zuerst iu die Stadt. Infolge der verfrühten Sprengung der Elsterbrücke durch die Franzosen selbst wurden noch Tauseude abgeschnitten und gefangen genommen. Der polnische Fürst Poniatowski ertrank im Flusse. In fluchtähnlichem Rückzüge suchte Napoleon den Rhein zu gewinnen und wurde hierbei durch Schwarzenberg, der die Verfolgung übernommen hatte, uur wenig beunruhigt. Bei Hanau1) stellten sich ihm die Bayern, welche noch in letzter Stunde von Frankreich zu den Verbündeten übergetreten waren, unter Wrede entgegen; aber Napo-30. si.cft. leort wars sie am 30. und 31. Oktober zurück und setzte ungestört seinen Rückzug fort. Nur mit 70000 Mann überschritt er den Rhein. Die Wirkungen der Schlacht bei Leipzig waren folgende: 1) Deutschland war bis zum Rhein befreit 2) Der König von Sachsen wurde kriegsgefangen nach Berlin geführt und sein Land unter die Centralverwaltung, an deren Spitze Stein stand, gestellt. 3) Der Rheinbund löste sich aus; seine Fürsten beeilten sich, dem Beispiele Bayerns zu folgen. Nur die Herrscher von Westfalen, Berg und Frankfurt fanden keine Gnade. 4) Die von Napoleon aus ihren Besitzungen vertriebenen Fürsten erhielten ihre Länder zurück. 5) Alle Festungen außer Hamburg, wo Davout befehligte, und Magdeburg mußten sich, jedes Entsatzes beraubt, ergeben. 6) Bülow befreite Holland, wo der Erb-statthalter Wilhelm Vi. wieder eingesetzt wurde. 7) Napoleons Ver- 1) Hanau liegt am Main, an der Mündung der Kinzig.

4. Deutsche und brandenburgisch-preussische Geschichte vom Ausgang des Mittelalters bis zur Gegenwart - S. 138

1896 - : Buchh. des Waisenhauses
138 Vom Ende der Freiheitskriege bis zum Regierungsantritte König Wilhelms I. wenigstens der dauernde Friede dem Lande reichen Segen. Ganz besonders lagen dem hochgebildeten, frommen Könige die Religion und die Kunst am Herzen. Kirche und Schule. Zur Belebung des kirchlichen Sinnes in der unierten evangelischen Landeskirche richtete Friedrich Wilhelm Iv. Provinzialsynoden ein und berief (1846) die erste Generalsynode, die allerdings nur eine beratende Stimme erhielt. Im Jahre 1850 begründete er den evangelischen Ober-Kirchenrat und machte dadurch die evangelische Kirche selbständiger. Allzu nachgiebig zeigte er sich der katholischen Geistlichkeit, der er unbedingte Selbständigkeit, sogar freien Verkehr mit Rom gestattete. Eine besondere katholische Abteilung im Kultusministerium sorgte für die katholische Kirche. — Als infolge der Ausstellung des „heiligen Rockes" zu Trier katholische Priester zur Bildung einer deutschkatholischen Nationalkirche aufforderten und besondere Gemeinden gründeten, gestattete er aber auch diesen Deutschkatholiken Religionsfreiheit. — Kräftig unterstützte er die evangelische Mission, die ihre Glaubensboten besonders nach Südafrika entsandte. Zum Schutze der Evangelischen in der Diaspora wurde im Jahre 1842 der Gustav-Adolf-Verein gegründet, der eine reich gesegnete Thätigkeit entfaltet. — Das Volksschulwesen blühte in Preußen kräftig auf. Auch die höheren Schulen und die Universitäten erfreuten sich der thatkräftigen Unterstützung der Regierung. Die Berliner Hochschule wurde durch die Tüchtigkeit der Professoren die gefeiertste in ganz Deutschland. Kunst. Friedrich Wilhelm Iv. zeigte schon bald nach seinem Regierungsantritte seinen idealen Sinn in der Weiterführung des Jahrhunderte ruhenden Ausbaues des Kölner Doms. Im Jahre 1842 legte er in Gegenwart zahlreicher Fürsten und hoher Würdenträger den Grundstein zum Weiterbau des herrlichen Gotteshauses. Die Stammburg der Hohenzollern wurde ausgebaut, ebenso die Marienburg, der frühere Sitz der Hochmeister des deutschen Ritterordens. In Berlin fügte er, nach Stülers Entwürfen, das „Neue Museum" dem Alten Museum hinzu, ließ die Kuppel des Schlosses erbauen und verschönte die Stadt in dankbarer Erinnerung an Preußens ruhmreichste Zeit durch herrliche Denkmäler. So setzte er Jork und Gneisenau (zur Linken und Rechten Blüchers) Bildsäulen aus Erz, und 1851 wurde das großartige Denkmal Friedrichs des Großen enthüllt, dessen Grundsteinlegung am 31. Mai 1840, dem hundertjährigen Gedenktage der Thronbesteigung des großen Königs, noch Friedrich Wilhelm Iii. von: Fenster aus todkrank 'zugeschaut hatte. Diese Denkmäler ließ der König durch den Bildhauer Rauch herstellen, dessen Meisterhand auch die Marmorbilder der Königin Luise und Friedrich Wilhelms Iii. im Mausoleum zu Charlottenburg geschaffen hat. Rauchs Schüler sind Rietschel, der das Lutherdenkmal zu Worms, das Lessingdenkmal zu Braunschweig und die Doppelbildsäule Goethes und Schillers zu Wei-

5. Deutsche und brandenburgisch-preussische Geschichte vom Ausgang des Mittelalters bis zur Gegenwart - S. 119

1896 - : Buchh. des Waisenhauses
Ii. Die auswärtigen Verhältnisse bis zu den Befreiungskriegen. 119 durch die sogenannte Kontinentalsperre, durch welche die Einfuhr aller englischen Waren für das Festland verboten wurde, England an seiner empfindlichsten Stelle, in seinen Handelsinteressen, zu treffen. Fast alle Staaten Europas, auch Rußland, schlossen sich der Handelssperre an. Um diese sicherer durchführen zu können, verfügte Napoleon im Jahre 1810 die Vereinigung Hollands, Oldenburgs, der Hansestädte, sowie der ganzen deutschen Nordseeküste mit Frankreich. Kaiser Alexander sah aber in der Vergrößerung des Herzogtums Warschau durch Westgalizien den Beginn der Wiederherstellung Polens und fühlte sich durch die rücksichtslose Vertreibung des Herzogs von Oldenburg, seines Verwandten, tief gekränkt; dagegen verletzte es Napoleon, daß sich Alexander, um nicht den Handel und den Wohlstand seines Landes zu Grunde zu richten, wieder von der Kontinentalsperre lossagte. Preußen, in die Mitte zwischen Rußland und Frankreich gestellt, suchte vergebens zu vermitteln. Bei dem tiefen Mißtrauen, welches Napoleon gegen Preußen hegte, dachte er bereits daran, diesen Staat ganz zu vernichten, ehe er sich gegen Rußland selbst wandte, und nur mit Mühe gelang es Hardenberg, Napoleon zu einem Bündnisse mit Preußen zu bewegen: Friedrich Wilhelm mußte sein ganzes Land den Franzosen öffnen und ein Corps von 20000 Mann zum Zuge gegen Rußland stellen. Verlauf des Feldzuges. Ein Heer von mehr als einer halben Million Krieger führte Napoleon 1812 gegen Rußland ins Feld. Das isi3 preußische Corps unter Iork war dem Befehle des Marschalls Macdonald unterstellt, der auf dem linken Flügel gegen Riga und Petersburg vorgehen sollte; das Hauptheer unter Napoleon selbst zog auf Moskau, während 30000 Österreicher den rechten Flügel bildeten. Die Russen vermieden jedes Zusammentreffen mit dem überlegenen Feinde und zogen sich, hinter sich alles zerstörend, immer weiter in das Innere des Landes zurück. Erst bei Smolensks nahm Barclay de Tolly, der Anführer der russischen Armee, eine Schlacht an; sie ging für die Russen verloren. Auf das Drängen der Alt-russen, die mit dem beständigen Zurückweichen Barclay de Tollys unzufrieden waren, übergab Alexander den Oberbefehl dem greisen Kutusow. Dieser verlor die blutige Schlacht bei Borodino,^) und Napoleon hielt daher Mitte September seinen Einzug in Moskau. Wenige Tage darauf brachen, von den Ruffen selbst angelegt, in Moskau Feuersbrünste aus, die einen großen Teil der Stadt und der Vorräte vernichteten. Als Napoleon jetzt den Frieden anbot, hielt ihn Alexander, auf den Stein und Arndt einwirkten, so lange hin, bis die gute Jahreszeit vorüber war. Erst am 18. Oktober griffen die Russen 1) Smolensk liegt am obern Dnjepr. 2) Borodino liegt westlich von Moskau.

6. Deutsche und brandenburgisch-preussische Geschichte vom Ausgang des Mittelalters bis zur Gegenwart - S. 146

1896 - : Buchh. des Waisenhauses
146 Das Zeitalter Wilhelms I. Benedek hatte mit 220000 Mann bei Königgrätz eine feste Stellung eingenommen, um hier den Feind zu erwarten. Im preußischen Hauptquartier hatte man für den 3. Juli noch auf Ruhe gerechnet und für diesen Tag nur Rekognoscierungen anbefohlen. Prinz Friedrich Karl aber, der am Abend des 2. die gesamte feindliche Macht zum Angriffe bereit fand, beschloß ihr sofort zuvorzukommen, forderte den Kronprinzen zur Mitwirkung auf und meldete dem Könige seine Maßregeln. Der König ordnete noch in der Nacht das Vorgehen der ganzen preußischen Truppenmacht an. Die feste Stellung der Österreicher, die Vortrefflichkeit und die geschickte Aufstellung ihrer Artillerie erschwerten die Angriffe des Prinzen und der Elbarmee trotz der trefflichen Führung imd des Zündnadelgewehrs ungemein. Mit Mühe und Not hielten sie sich in den Waldungen füdlich und östlich von Sadowa/j bis am Mittag der Kronprinz eintras und die Entscheidung brachte. Seine Garde erstürmte den Schlüssel der feindlichen Stellung, das Dorf Chlum. Um 3 Uhr waren auch die Sachsen geworfen. 3.J»li Der Tag von Königgrätz (3. Juli 1866) entschied über ls<5<> die Führung in Deutschland. Verfolgt von der Reiterei unter der persönlichen Führung König Wilhelms, lösten sich die Scharen der Österreicher alsbald in milder Flucht auf. Erst unter den Mauern von Olmütz konnte Benedek die geschlagene Armee wieder sammeln. Da ihm aber die Besetzung Brünns durch den Prinzen Friedrich Karl die Gefahr brachte, von Wien abgeschnitten zu werden, so sandte er nur einen Teil seiner Truppen auf der Eisenbahn dorthin, mit der Hauptmasse überschritt er die kleinen Karpaten und zog nach Preßburg hinab. Die Preußen rückten bis wenige Meilen vor Wien. Inzwischen hatten die Österreicher bei Cnstozza?) und Stjfct3) glücklich gegen die Italiener gekämpft. Dennoch trat Kaiser Franz Joseph in der Hoffnung, Italien von Preußen zu trennen und zugleich an Frankreich einen Bundesgenossen gegen Preußen zu gewinnen, seinen letzten italienischen Besitz Venetien an den französischen Kaiser Napoleon Iii. ab, der das Gebiet sofort Italien überwies. So konnten allerdings 60000 Mann aus Italien nach der Donau geschafft werden. Da aber Italien dem preußischen Bündnisse treu blieb und Napoleon nicht gerüstet war, um den siegreichen Preußen entgegentreten zu können, so mußte sich Österreich dennoch den preußischen Forderungen fügen. In Nikolsburg^) wurde zunächst ein Waffenstillstand verabredet. Die letzte Schlacht in diesem Kriege, das Treffen bei Blumen au in der Nähe von Preßburg, bis wohin die Preußen den Österreichern gefolgt waren, wurde auf die Nachricht von dem Waffenstillstände abge- 1) Sadowa liegt an der Bistritz, an der Hauptstraße von Gitschin nach Königgrätz. 2) Custozza liegt südlich vom Gardasee, etwas westlich von Verona. 3) Lissa ist eine Insel mit Kriegshafen an der Küste Dalmatiens. 4) Nikolsburg liegt südlich von Brünn, nahe der österr.-mährischen Grenze.

7. Kreis Büdingen - S. 11

1914 - Gießen : Roth
Kreis Büdingen, bearbeitet von K. Heusohn. 11 stößt man hier und da bei Erdarbeiten auf solche Wohngruben, aus denen mitunter Topsscherben, Steinwerkzeuge u. dgl. zutage gefördert Werden. Die Geschichte bezeichnet sodann die ttelten als die Bewohner unserer Gegend, deren Siedelungsgebiet vom 9.-4. Jahrhundert v. Chr. sich weithin nach Nordosten und Norden bis zur'fulda und Schwalm erstreckte. Fast überall erzählen uns Hügelgräber sowie die noch mannigfach von den Landleuten aufbewahrten Steinäxte — Donnerkeile werden sie gewöhnlich genannt — von der Kultur jener Urbewohner. Den Kelten folgten die Chatten, welche im 4. Iahrh. v. Thr. in wilden Scharen von Osten hereinbrachen. Wo eine Quelle, ein fruchtbares Tal lockte, da siedelten sie sich an, immer mehr von Norden und Osten dem Rheine zustrebend. So hatten sie im Laufe der Zeit die ganze Wetterau in ihren Besitz bekommen,*) um von da aus das Römer- volk am Rhein ständig zu beunruhigen. Das änderte sich, als die Römer unter Kaiser Domitian (81—96 n. Chr.) siegreich ins Thattenland vorge- drungen waren (83 n. Thr.) und zum Schutze ihrer Besitzungen eine Grenz- wehr anlegten. Unter Hadrian (117—138) wurde diese weiter ins Ger- manenland vorgeschoben und ein neuer Grenzschutz, wohl nur aus einem Palisadenzaun bestehend, geschaffen. Erst unter Taracalla (211—217) ent- stand der Ausbau der 550 km langen Befestigungslinie von der Donau durch Franken und Hessen bis zum Rhein, welche unseren Kreis in nördlicher Richtung durchzieht und unter dem Namen Psahlgraben oder Limes bekannt ist. Dieser Limes betritt bei Langenbergheim den Kreis Büdingen, zieht an Rommelhausen und Oberau vorbei über Altenstädt, (Stammheim, Sta- den), Bingenheim, Bisses, Schwalheimer Hof und Unter-Widdersheim und setzt sich von da im Kreis Gießen fort. Überreste haben sich im Walde bei Rommelhausen und am Forsthaus Bingenheim erhalten.**) Ts war somit nur der westliche Teil des Kreises der römischen Herrschaft unterworfen, das Gebiet, in welchem jetzt die Orte Altenstädt, höchst a. d. N., Oberau, Tngelthal undhofoppelshausen, Leidhecken,Bingenheim, Heuchelheim, Get- tenau, Echzell und Berstadt liegen. Manche der genannten Siedelungen sind direkt römischen Ursprungs, wie Altenstädt und Echzell. Innerhalb der römi- schen Umwallung entstanden eine Menge Verkehrswege, die als Römer- straßen noch heute bekannt sind. Der größte Teil des Kreises blieb aber in ständigem Besitz der Thatten, zu dessen Schutz sie feste Ringwälle auf der Glauburg bei Stockheim, der hardeck bei Büdingen und anderwärts angelegt hatten. Wie die Römer, so vermochten auch die zur Zeit der Völker- Wanderung von Osten her vorstoßenden Stämme die Thatten nicht aus ihren Wohnsitzen zu vertreiben. Ihr Name jedoch verschwindet seit dem 4. Jahr- hundert ganz, später (um 720) werden sie als „Hessen" bezeichnet. ~ *) Die flnroöungen in den Tälern des Vogelsberges erfolgten roohl viel später, im 9. und 10. Jahrhundert. **) Suche den Limes auf der Karte auf!

8. Kreis Büdingen - S. 31

1914 - Gießen : Roth
Kreis Büdingen, bearbeitet von K. Heusohn. 31 In der Nähe der Stadt liegen in Seitentälchen der Nidda die Grte Michelnau, bekannt durch seine Basaltwerke, in welchen neben Bausteinen allerlei „Kunststeine", wie Grabdenkmäler, Zementplatten, Tröge u.dgl. hergestellt werden, Fauerbach und Wallernhausen; im Niddatale aufwärts ttohden und Unter-5chmitten, von denen letzteres ein Dampfsägewerk und eine Papierfabrik hat. ßuch die häfnerei wird hier noch betrieben. Kuf dem rechten Niddaufer, der Laisbachmündung gegenüber, lehnt sich Dauern- heim an den Bergeshang an. Der Grt kommt schon 782 urkundlich vor. Seine malerisch gelegene Kirche, eine der drei Mutterkirchen der fuldischen Mark, entstammt in einzelnen Teilen dem 13. Jahrhundert. Von der alten Grtsbefestigung steht noch ein Turm im Pfarrgarten. Die Bewohner des Orts treiben neben Gbst- und Getreidebau auch ausgedehnten Zwiebelbau. Im fruchtbaren Horlofftale war in alter Zeit Bingenheim der Haupt- ort. Schon sehr frühe hatte der Grt eine Burg, vermutlich an der Stelle, an welcher das jetzige Schloß steht. Bis 1423 gehörte sie dem Kloster Fulda, von welchem sie samt dem Dorfe durch verkauf an Nassau-Saar- brücken überging - 1570 kam der Grt an Hessen-Marburg, 1604 an Hessen- Darmstadt. Indessen ist von der mittelalterlichen Burg nichts mehr zu er- kennen,' den jetzt noch stehenden „langen Bau" ließ Landgraf Wilhelm Christoph aufführen und 1675 vollenden. Der „hohe Bau" trägt über der Türe des Erdgeschosses die Jahreszahl 1679, doch scheint er entschie- den älter zu sein und der spätgotischen Zeit anzugehören. Gegenwärtig dient er als Wohnung des Großherzoglichen Oberförsters. Als Gerichtsort spielte Bingenheim früher eine bedeutende Nolle. Die alte Gerichtsstätte unter den drei Linden vorm Nathaus ist jedoch nicht mehr erhalten,' nur der steinerne Gerichtstisch, ein stummer Zeuge längstvergangener Zeiten, wird noch unter der Friedenslinde neben der Kirche, wohin man ihn seiner- zeit verbracht hat, gezeigt. Necht beachtenswert sind die Neste der Gräben und Wälle, welche Schloß und Dorf Bingenheim teilweise noch heute um- ziehen. Von 1648—1681 war Bingenheim der Hauptort der Landgrafschaft hessen-Bingenheim, deren Negent Wilhelm Christoph, ein Schwiegersohn des Landgrafen Georg Ii. von Hessen-Darmstadt, hier im Schlosse wohnte. Nahe bei Bingenheim liegt das gleichnamige Forsthaus, seit Jahr- zehnten eine privatschule' in der weiteren-Nunde zeigen sich auf der linken Horloffseite die Dörfer Visses, Blofeld und Leidhecken. Östlich von diesem Grt soll noch ein kleines Kastell liegen, ebenso finden sich noch Nömerkastelle am Lugberg bei Bingenheim sowie auf der hasselheck bei Bisses. Von Bingenheim führt eine stattliche Lindenallee zu beiden Seiten der Kreisstraße nach dem pfarrdorf Gettenau, dessen Bevölkerung sich Haupt- sächlich mit Getreide- und Obstbau beschäftigt, doch ist auch die Geflügel- zucht nicht unbedeutend. In dem Dorfe wütete 1701 ein großer Brand, Heimatkunde Nr. 10. q

9. Kreis Büdingen - S. 32

1914 - Gießen : Roth
32 Heimatkunde des Großherzogtums Hessen. Nr. 10. wobei 83 Gebäude eingeäschert wurden. Die Bewohner des nahen Vorfes Heuchelheim treiben durchweg Landwirtschaft. Fast zusammengebaut mit Gettenau ist das Pfarrdorf Echzell, das aus einer römischen Siedelung her- vorgegangen ist. Huf den Grundmauern der mittelalterlichen Burg steht jetzt,das Besitztum der Herren von garnier. Zweimal ist der Grt durch ge- waltige Feuersbrünste heimgesucht worden, 1634 und 1706. Das einemal verlor er 115 Häuser, das anderemal 350 Gebäulichkeiten. Aber Fleiß und Sparsamkeit und der gesunde Sinn seiner Bewohner haben es dahin ge- bracht, daß das Dorf immer wieder schöner erstand denn zuvor. Seine Kirche, eine der drei Mutterkirchen der fuldischen Mark, ist ein beachtenswerter Bau, der in seinen hauptteilen wohl im 13. Jahrhundert errichtet, später aber umgeändert wurde. Echzell ist weithin bekannt durch seinen Kartoffel- bau und Handel sowie sein vorzügliches Mineralwasser. Letzteres kommt von Grundschwalheim oder den Tchwalheimer Hosen, welche eine halbe Stunde talaufwärts an der Horloff liegen. Grund-Schwalheim war ursprünglich Deutschordensgut und zur Kommende Schiffenberg gehörig. Nach der Kufhebung des deutschen Ordens durch Napoleon I. (1809) kam es an das Großherzogtum Hessen. Zu den wohlhabendsten Grten des Kreises gehört das weiter nordwestlich gelegene Berstadt, wo ebenfalls eine der drei Mutterkirchen der fuldischen Mark war. Die jetzige Kirche stammt in ihren hauptteilen aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Im Mittelalter hatte der Grt ein eigenes (fuldisches) Gericht' etwa seit 1300 kam er durch Verpfändungen in die Hände verschiedener Herren, bis er 1570 durch Kauf an Hessen-Marburg überging, 1604 fiel er an Hessen-Darmstadt. von der mittelalterlichen Grtsbefestigung ist nichts mehr wahrzunehmen. Nahe bei Unter-Widdersheim steht im Felde ein merkwürdiger Stein, mehrere Me- ter hoch, der ,,Kindchesstein" genannt, wohl ein Malstein aus altgermani- scher Zeit' das ,,Massohl" am pfahlgraben ist eine alte Nömerstätte. Das talaufwärts liegende ehemalige Gerichtsdorf Ober-lviddersheim, überragt von seinem malerisch gelegenen, dem 13. Jahrhundert entstammenden Kirch- lein, birgt mehrere alte, beachtenswerte Holzhäuser mit hübschen Schnitzereien. Der Grt hat in neuerer Zeit durch seine blühende Basalt- industrie und seine Bierbrauerei wieder größere Bedeutung gewonnen. Ein wohlhabender Grt ist auch das Filialdorf Borsdors, das sich durch seinen Gbst- und Getreidebau auszeichnet. Nicht weit davon liegt im Walde das Forsthaus Glaubzahl. Iv. Ortenberg und Umgebung. Zu den schönsten Gegenden unseres gesegneten Hessenlandes gehört un- streitig das liebliche Niddertal. Zwischen frischgrünen Wiesen, reich mit Blumen übersät, windet sich der fischreiche Bach hin, anfangs jugendlich feurig über Steine hinspringend, später bedächtig langsam hinfließend und

10. Mit einem Stahlstich - S. 481

1836 - Stuttgart : Belser
/ Geschichte der einzelnen Reiche. 481 Widerstand leisteten, in Kurzem Herr von Maccdonien, eilte, unter dem Vorwände, die Griechen von Gonnatas zu befreien, in den Peloponnes, unterstützte den Kleony- mus, der mit seinem Neffen Atrcus um den spartani- schen Thron stritt, schlug das ihm entgegentretende Heer, und wurde kaum von Eroberung der nunmehr befestigten Stadt Sparta abgchaltcn. Allein Gonnatas, schon wie- der im Besitze Macedoniens, stand mit Truppen vor Ar- gos. Der epirvtische König rückte, von einer Parrhei gerufen, bei Nacht in diese Stadt, wo sich ein verworrner Kampf entspann: wie er gegen einen Argiver, der ihn verwundet hatte, den Wurfspieß kehrte, schleuderte dessen Mutter mit beiden Händen einen Ziegelstein vom Dache: Pyrrhus entsank seinem Rosse und ein Soldat des Gvn- natas hieb ihn zusammen, 272. Während nun der ma- cedonische König von des Pyrrhus Sohn Alexander im eignen Lande bekriegt wurde, erstarkte im Peloponnes der schon vor mehreren Jahren neugeschloßne Bund der Achäer. Den früher genannten Städten waren bereits wieder die übrigen, Aegium, Aegira, Busa, Cerynea, Leon- tium und Pellene, beigetreten. Ara tu 6, Sohn eines angesehnen, vom Tyrannen Abantidas erwürgten Si- cyoniers, deßhalb als Flüchtling in Argos ausgewachsen und geschworner Feind jeder Gewaltherrschaft, erstieg 250 mit Wenigen in der Morgendämmerung die Mauern seiner Vaterstadt, nahm die überraschten Söldner des Despoten Ni kok les gefangen, befreite ohne Blutver- gießen die Bürgerschaft, und führte sie, um ihrer Frei- heit einen Halt zu geben, dem Bund der 12 oder eigentlich 10 Städte zu, an dessen Spitze 245 er selbst als Hauptmann berufen wurde. Im Jahre 243, wo er noch, oder zum zweitenmal diese Würde bekleidete, erkletterte er in einer mondhellen Nacht die Burg von Korinth, gewann die wichtige Stadt ebenfalls für den Bund, und leitete nun, wenn Bauer's Gesch. I.bd. Zi J
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