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1. Von der deutschen Vorzeit bis zur Reformation - S. 111

1911 - Langensalza : Beltz
Erfindungen und Entdeckungen im Mittelalter. 111 mühsame Arbeit.^ Man mußte für jede Buchseite eine besondere Holztafel ausschneiden. Aber man hatte dabei den Vorteil, daß man mit den Holztafeln soviel Bücher drucken konnte, wie man wollte. Überschrift? Zusammenfassung: Die Anfänge der Buchdruckerkunst. Wie man darauf kam, Bücher durch Holztafewruck zu vervielfältigen.) 3. a) Da kam ein Deutscher, Johann Gutenberg, auf den glücklichen Gedanken, einzelne Buchstaben in Holz auszuschneiden und diese beim Abdrucken zu Wörtern und Sätzen zu verbinden. Da aber die Buchstaben oder Lettern leicht zerbrachen, so goß er sie später aus Metall. Er setzte sie zu ganzen Buchseiten zusammen, überzog sie mit Druckerschwärze und druckte eine beliebige Anzahl von Blättern ab. Dann löste er die einzelnen Lettern wieder und konnte sie zu neuem Druck benutzen. Überschrift? Zusammenfassung: Gutenbergs Erfindung. b) Gutenberg besaß kein großes Vermögen und verlor schon durch seine ersten Druckversuche alle seine Mittel. Da bot ihm ein reicher Mainzer Bürger, Johann Fust, feine Unterstützung an. Gutenberg nahm das Anerbieten freudig an, gründete eine Buchdruckerei und druckte nun eine ganze Reihe von Abcbüchlein, Gebetbüchern und lateinischen Sprachbüchern. Nun ging er daran, eine vollständige lateinische Bibel zu drucken. Der gelehrte Mainzer Bürger Peter Schöffer sorgte dafür, daß die Buchstaben eine gefälligere Form bekamen und daß keine Druckfehler in den Bogen stehen blieben. Als Gutenberg mitten in der Arbeit war, wurde ihm Fust untreu und kündigte ihm sein Darlehen. Da Gutenberg seine Schuld nicht tilgen konnte, nahm ihm Fust alle Druckergeräte und Papiervorräte und druckte mit Schöffer allein weiter. Bald war die lateinische Bibel fertig, und die beiden falschen Freunde erwarben durch den Verkauf großen Gewinn. Gutenberg mußte längere Zeit untätig bleiben; aber den Mut verlor er nicht. Mit Unterstützung eines vermögenden Mannes errichtete er eine neue Druckerei. Wohl erschien nun auch bei ihm manches herrliche Buch. Doch wegen seiner geringeren Mittel konnte er mit den Arbeiten seiner Gegner nicht wetteifern. Überschrift? Zusammenfassung: Gutenbergs trauriges Schicksal. c) Fust und Schöffer suchten das Geheimnis der Buchdruckerkunst ängstlich zu hüten. Sie hatten ihre Gehilfen zur strengsten Verschwiegenheit verpflichtet und ließen sie stets hinter verschlossenen Türen arbeiten. Als aber in einem Streit die Stadt Mainz geplündert wurde, ging die Druckerei von Fust in Flammen aus. Die Druckergehilfen flohen aus der Stadt und ließen sich in andern Orten als selbständige Drucker nieder. Überschrift? Zusammenfassung: Die Ausbreitung der Buchdruckerluust. 4. Welche Wirkung hatte die Erfindung Gutenbergs.*) Die Bücher konnten nun viel leichter und schneller hergestellt und viel billiger verkauft werden. Darum kauften sich jetzt auch weniger Bemittelte *) Entwicklung.

2. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 316

1913 - Langensalza : Beltz
olo Die Reformation. fen der Evangelischen gegen Kaiser und Reich scheint er nicht Anteil genommen zu haben. Sehen wir zunächst zu, Ziel: wie Luther daheim lebte. 1. Luther hatte geheiratet. Und das war so gekommen. Er nahm sich stets der Mönche und Nonnen, welche aus den Klöstern austraten, und ihn vielfach um Rat und Beistand baten, hilfreich an und sorgte für ihr Fortkommen. Da lebte in dem Kloster Nimbschen bei Grimma die Nonne Katharina von Bora. Sie hatte viel von Luthers Schriften und Predigten gehört und wünschte sehnlichst, das Kloster zu verlassen. Durch Luthers Vermittlung gelang es ihr und acht anderen Nonnen, aus dem Kloster zu kommen und in Wittenberg eine Zufluchtstätte zu finden. Die anderen acht Nonnen verheirateten sich bald; nur Katharina war noch unversorgt. Schließlich glaubte Luther auch für sie in einem anderen Geistlichen einen rechten Gatten gefunden zu haben. Aber Katharina soll erklärt haben, wenn sie heiraten solle, so wolle sie entweder Luther selbst oder seinen Freund Amsdorf in Magdeburg zum Manne haben, sonst wolle sie nicht heiraten. Luther hielt sie anfangs für stolz; als er aber ihre Neigung erkannt hatte, entschloß er sich, sie als Ehegattin heimzuführen. Im Jahre 1525 fand die Vermählung statt. (Luthers Freunde, namentlich Melanchthon, hatten gegen Luthers Verehelichung Bedenken; sie meinten, das könne seinem ganzen Werk schädlich sein.) Die Trauung des Paares fand nach damaligem Brauch in folgender Weise statt: Auf den Abend des 13. Jnni lud Martin Luther in seine Wohnung im Kloster seine Freunde Jonas und Bugeuhageu, den Wittenberger Maler Lucas Cranach mit seiner Frau, einen befreundeten Unwerfitätsprofessor und mehrere Ratsherren ein. Die Verlobten gaben sich vor diesen Zeugen das Jawort und Bugenhagen traute das Paar. Vierzehn Tage später fand eine große Hochzeitsfeier statt, bei der zur großen Freude des Reformators auch feine Eltern zugegen waren. Luther beging das Fest absichtlich so feierlich, weil er „auch mit der Tat bekräftigen wollte, was er gelehrt hatte, und weil er diesen letzten Gehorsam seinem Vater nicht verweigern wollte"; alle Welt sollte erkennen, daß er den Ehestand hochschätze und daß „es nicht zur christlichen Frömmigkeit gehöre, auf das eheliche Leben zu verzichten". Vergl. S. 114! Der Rat Wittenbergs sandte zu der Feier etwas Wein, ein Faß Einbeckisch Bier und zwanzig Gulden in Geld. Der Kurfürst gab Geld zur Aussteuer. Später schenkte er ihm auch das Kloster zum Eigentums. Die Universität ließ ihm einen silbernen Pokal überreichen?) Vertiefung. 1. Was hat Luther veranlaßt, sich zu verheiraten? 2. Welche Bedeutung hatte sein Schritt für das evangelifch-kirchliche Leben? („Die evangelische Kirche verdankt dem großen Reformator die richtige Schätzung des ehelichen und häuslichen Lebens als einer berechtigten Form des Lebens-auch für den frommen Christen." Heidrich.) Überschrift? Zusammenfassung: Luthers Verheiratung. Wie gestaltete sich das Familienleben der Ehegatten? 2. Beide lebten sehr glücklich miteinander. Sie hatten sechs Kinder. Im J) Dieser befindet sich heute im Besitze der Universität Greifswald.

3. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 1

1913 - Langensalza : Beltz
1. Die alten Deutschen. Ziel: Wie es vor neunzehnhundert Jahren in unserm Vaterlande aussah. Wie sotten wir das erfahren? Wer will es uns erzählen? Beinahe zweitausend Jahre sollen wir zurückgehen und zusehen, wie es damals hierzulande aussah! Wie es vor zehn, zwanzig, dreißig, auch vierzig und fünfzig Jahren Zuging, das haben euch Vater und Großvater erzählt. Wie vor vierzig Jahren eure Großväter die Franzosen geschlagen haben, bei Sedan Napoleon gefangen nahmen und nachher mitten in Frankreich das neue Deutsche Reich aufgerichtet haben, darüber habt ihr in den Büchern aus unserer Schulbibliothek gelesen. Was irgendwo Wichtiges, Herrliches oder Schreckliches, passiert, wird ausgeschrieben und gedruckt. Zuerst kommt's in die Zeitungen; gelehrte Männer bringen alle wichtigen Tatsachen, von denen die Zeitungen berichteten, in Zusammenhang und schreiben ganze Bücher darüber. Daraus erfahren wir genau, wie das alles gekommen ist, wie eins auf das andere folgte, und warum das so geschah. Aus solchen Büchern haben wir auch schon vom alten Fritz gelesen. Die Zeit liegt auch schon hundertfünfzig Jahre hinter uns. Aber neunzehnhundert Jahre! Wer will so weit zurückdenken? Hat es da wohl auch schon gelehrte Leute gegeben, die ausgeschrieben haben, wie es im Lande aussah und wie es zuging? O ja. Aber es war damals schwierig, Nachrichten für späte Geschlechter aufzubewahren; Zeitungen gab es noch nicht, gedruckte Bücher auch nicht. Alles mußte geschrieben werden. Die Zahl der gelehrten Leute war gering. Es gab nur wenige Schulen, und darum konnten nur wenige schreiben und lesen. Und die geschriebenen Bücher konnte auch nicht jeder Wissensdurstige kaufen; sie waren zu teuer. Nur von einzelnen wenigen gelehrten Geschichtsschreibern aus alter Zeit sind uns Bücher überkommen, die uns von unserm Vaterlande vor neunzehnhundert Jahren berichten. Als man die Kunst Bücher zu drucken erfand, hat man jene geschriebenen Bücher in vielen Exemplaren gedruckt und verkauft. Heute könnt ihr euch diese Schriften für ein paar Groschen erwerben. Aus diesen Büchern hat man also die älteste Geschichte unseres Vaterlandes zusammengestellt. Es gibt noch andere Zeugen alter Vergangenheit. Im vorigen Jahre haben wir in den Zeitungen gelesen, daß man auf einem Felde in der Eifel beim Ackern eine Menge uralter Münzen gefunden hat. Man Hat genau erfahren, aus welcher Zeit und von welchem Volke die Münzen herrührten, und fo weiß man: damals waren die Römer hier im Lande, römisches Geld war bei uns in Umlauf. In Kriegszeiten mag ein Handelsmann oder Kaufherr das Geld vergraben baben. Er starb, ohne den Schatz wieder gehoben zu haben. Solcher Funde find viele gemacht worden. An den betreffenden Fundstellen Hat man weiter nachgegraben und oft sehr Wichtiges entdeckt. Von einer solchen Ausgrabung wird erzählt: Ratgeber Ii, Reiniger, Geschichte Teil 1. 2te Stuft. 1

4. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 6

1913 - Langensalza : Beltz
o Die alten Deutschen. heimfahren. Ein Karren Holz kostete nicht einen Pfennig. Holzauktionen kannte man also nicht. Euer Vater muß viel Geld bezahlen, wenn er 1 cbm Nutzholz haben will. So etwas kannte man damals nicht; es gab ja auch noch gar kein richtiges Geld, wie wir es heute haben und bitter nötig haben müssen. Natürlich hatte der Germane nicht alles umsonst. Wenn er von einem Händler, der aus fernem Land gezogen kam, ein feines Gewand oder ein kostbares Schwert haben wollte, so mußte er das selbstverständlich bezahlen. Er gab dem Kaufmann ein oder mehrere Stück Rindvieh, die nach der allgemeinen Meinung dem Werte des gekauften Gegenstandes entsprachen. Man tauschte also die Waren einfach um. Das nennt man Tauschhandel (Naturalwirtschaft). Nicht an beliebiger Stelle durste der Germane Gerste und Hirse säen und das Vieh weiden lassen. Der Teil der Dorfflur, welcher als Weide- und Wiesenland benutzt wurde, wurde von der Gemeinde alljährlich bestimmt. Es war sogar allen eine bestimmte Zeit vorgeschrieben, in der sie das Gras mähen und Heu einernten mußten. Noch peinlicher waren die Bestimmungen über die Zeit des Fruchtbaues. Es war durch Beschluß der Gemeinde festgesetzt, welche Ackerfrüchte gebaut werden sollten. — Haus, Hof, Herde (Allod) sowie das Nutzungsrecht an Wald- und Weideland, das Jagd- und Fischrecht im Bereich der weiteren Dorfflur (Almende) gingen vom Vater auf den Sohn oder auf den nächsten Erben über. c) D i e Entstehung des „Eigentum s". ' "t ') Wald und Weide blieben Gemeinbesitz des ganzen Gaues; die Feldmark war Gemeinbesitz der Markgenossenschaft; Haus, H o f -und Gartenland waren Eigenbesitz der Freien. In allersrühester Zeit war der gesamte Besitz Gemeinbesitz; kein einziger hatte irgendein Sondereigentum. Alljährlich wurden die Äcker zwischen den Sippen gewechselt, und das setzt notwendig auch den jährlichen Wechsel der Wohnungen voraus [Zeit Cäsars^. Später [zur Zeit des Tacitus^ sind die Ansiedelung und der Feldbau schon zu größerer Festigkeit und Beständigkeit gelangt. Die Feldmark war jetzt Besitz der aus der festgewordenen Ansiedelung einer oder mehrerer Sippen hervorgewachsenen Dorfgemeinde oder einer größeren, mehrere Dörfer umfassenden Markgenossenschaft geworden, innerhalb deren die Acker zwischen den einzelnen Hausständen jährlich wechselten. Der Wechsel der Wohnungen hat also aufgehört. Haus, Hof und Garten hat der einzelne jetzt als Sondereigentum, am Ackerland hingegen nur das Recht der Sondernutzung. So ist also das erste persönlicheeigentum der Germanen die Wohn-und Wirtschaftsgebäude umfassende Hofstätte. Das gesamte Recht des einzelnen am Grund und Boden, d. h. das Eigentumsrecht an der Hofstätte, das Nutzungsrecht an der Feldmark des Dorfes wie an der Almende des Gaues, wurde Hufe genannt. Zusammenfassung: Weiler, Markgenossenschaft; Sippe, Gau. — Gemeineigentum, Entstehung des Sondereigentums; die Sondernutzung, die Hufe. Wie bebauten die Germanen das Ackerland? In der Zeit des Umherziehens gab es einen eigentlichen Ackerbau noch nicht. Waren die Wiesen abgeweidet, so zog die Familie an einen anderen Ort. Als Familienverbände entstanden waren, hielt man sich an einem Orte schon länger aus. Man riß ein Stück Land mit der Spitzhacke oder mit dem Steinpflug auf und säete in den so roh bearbeiteten Boden Hirse und Gerste.

5. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 9

1913 - Langensalza : Beltz
Die alten Deutschen. y [2. Ungeteilte Arbeit und Arbeitsteilung» Bei den alten Germanen war jeder sein eigener Baumeister, Maurer, Stellmacher, Schmied, Tischler, Brauer, Fleischer, Bäcker usw. Die Frau spann, webte, bleichte, schnitt und nähte alle Wäsche und Kleider, die bte Familie brauchte. Das änderte sich, als die Germanen seßhaft geworden waren und Sondereigentum erlangt hatten. Ter eine arbeitete auf dem Felde, der andere stellte die dazu nötigen Geräte her. Es entstanden nach und nach die Handwerke Die ältesten selbständigen deutschen Gewerbe sind das Schmiedehandwerk, die Weberei und die Töpferei. Heute gibt es kerne ungeteilte Arbeit mehr. Wie viele Menfchen sorgen für deine Nahrung, Klet-dnng, Wohnung! Wer leistet uns Dienste, damit wir uns ernähren, kleiden und damit wir wohnen können? Bemerkung: Hier gilt es, lediglich die Tatsache festzustellen, daß jetzt an die Stelle der ehemals ungeteilten Arbeit die Arbeitsteilung getreten ist. Die^Not-roendigfeit der Arbeitsteilung, ihr Nutzen und Schaden, werden später behandelt. (Siehe Bd. Iii, Nr. 11 b)! rfs Zusammenfassung. 6. Wiediegermanen sich kleideten. Sie waren ein abgehärtetes Geschlecht. Schon die minder wurden an alle Unbilden der Witterung gewöhnt. Die Knaben wuchsen nackt auf, im Winter trugen sie nur leichte Kleidung. Im Kampfe trat bet freie Germane dem Römer mit entblößtem Oberkörper entgegen. „Sie kamen bahergeritten, Ochsenhörner auf den Köpfen, langhaarig und langbärtig, Wolfsfelle um die Brust und Leberstreifen um die Beine gewickelt, alle roh und wilb, die Krieger wie die Pferbe. Schon lange hörte man ihr Geschrei, ehe man die Reiter zu sehen bekam." Daheim trug bet Germane einen Pelzrock mit Ärmeln: barüber warf er ein Stück Wollzeug. Das war sein Mantel. Die Beine waren mit Leb erstreiten ober Binben umwickelt. Lederschuhe kannte man schon früh. Die Frauen trugen ärmellose Pelzröcke und barüber leinene Mäntel mit rotem Besatz. Die Rheingermanen waren in der Kleibung wählerischer als die Volksgenossen im Innern des Laubes. Sie trugen Leinenhosen und schmückten sich mit kunstvoll gearbeiteten Spangen, die sie von den römischen Hänblern kauften, b. H. gegen Felle, Pferde, Rinder, Honig oder Bernstein eintauschten. Zusammenfassung: Wie die 6 erm anen s i ch kleibeten. C. Worin bestaub nun das Tagewerk der alten Deutschen? 1. Die liebsten Beschäftigungen der M ä n n e r waren Iagbunb Krieg. , Wenige brauchen Schwerter ober größere Lanzen; sie führen Speere mit einer schmalen und kurzen Eisenspitze, so scharf jeboch nnb zum Gebrauch so hanblich, daß sie mit berselben Waffe, je nachdem es die Umstänbe erfordern, aus der Nähe sowohl, als aus der Ferne kämpfen. Der Reitersmann begnügt sich mit Schilb und Speer; die Fußkämpfer entsenben auch Wurfgeschosse, jeber immer mehrere, und schleudern sie sehr weit. Sie stnb nackt ober in einen leichten Mantel gehüllt. Prahlerischen Schmuck kennen sie nicht; nur die Schilde bemalen sie mit Farben. Den Schild im Stiche zu lassen, gilt sür die größte Schaube; solch ein Ehrloser bars weber Opfern beiwohnen, noch bte Ratsversammlung betreten, und viele, die den Krieg überlebten, haben ihrer Schmach mit dem Strange ein Ende gemacht." (Tacitus.)

6. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 51

1913 - Langensalza : Beltz
Chlodwig. 51 Bewegungsfreiheit und mußten dafür ihre Kriegsleute gegen feindliche Nachbarn stets bereithalten. Für diese Staatsdienste mußten die Beamten besoldet werden. Wohl kannte man schon Münzen; die römischen (romanischen) Händler und Kaufleute verkauften und kauften für Geld. Aber die Germanen konnten sich an den Geldverkehr so schnell nicht gewöhnen. Und soviel Geld, daß der fränkische König damit seine Staatsbeamten hätte besolden können, war damals im Frankenreiche noch nicht flüssig. Die Beamten wurden für ihren Dienst mit Land entschädigt, auch die Bischöfe der fränkischen Kirche. Dazu verwendete der König den größten Teil seiner umfangreichen Königsgüter. Die Reichsbeamten, die Geistlichkeit und die tapfersten der Krieger erhielten solche Krongüter zur Verwaltung und Bewirtschaftung. Alle Erträge waren ihr Eigentum. Der Landertrag also war ihre Entschädigung. Das Land empfingen sie als Eigentum auf Lebenszeit und waren verpflichtet, dem Könige jederzeit Heeresfolge zu leisten. Die so verliehenen königlichen Güter wurden königliche Lehen genannt. Der König war der Lehnsherr, die Belehnten hießen Lehnsmänner. Die königlichen Lehen waren aber so umfangreich, daß sie von den großen Lehnsmännern auch nicht selbst verwaltet werden konnten. Diese teilten darum das ihnen verliehene Land auf und belehnten mit den kleineren Gütern oder Parzellen freie Bauern, die ihnen dafür ihr Eigentum abtreten, Zins zahlen oder Heeresdienste leisten mußten. Die Bauern standen aber ganz unter dem Schutze ihrer Lehnsherren. Die Zahl der Freien, die so in den Dienst und Schutz der Adligen traten, war sehr groß. Sie fühlten sich in der neuen Lage sehr wohl; daß sie abhängig waren und von ihrer Freiheit viel eingebüßt hatten, erkannten sie erst später. Vertiefung. Erkenntnis: Im Frankenreiche der Merowinge bestanden Tauschhandel (der Germanen) und Geldverkehr (der Romanen) nebeneinander. Es ist ganz selbstverständlich, daß auch die Germanen die Vorteile des Geldverkehrs einsehen lernten, und daß ein allmählicher Übergang zum Geldverkehr stattfinden mußte. (Das geschah aber erst in späterer Zeit!) Die Bedeutung des Lehnswesens für den fränkischen Staat: Es brachte dem Könige große Vorteile. Wenn ein Krieg ausbrach, so brauchte der König nicht mehr alle Freien zum Heerbann aufzubieten; die großen Lehnsträger mußten ihm mit ihren Lehnsmännern Heeresfolge leisten. Welchen Nutzen brachte das Lehnswesen den kleineren Freien? (Sie brauchten sich nicht mehr selbst zu schützen; denn sie standen unter dem Schutze ihrer Lehnsherren.) Was war die Folge? (Die meisten freien Bauern übergaben ihre kleinen Besitzungen, die sie vor Raub und Plünderung selbst nicht hätten schützen können, den größeren Grundbesitzern. Sie verloren dadurch zwar ihre Selbständigkeit und Freiheit, aber sie gewannen doch sicheren Schutz.) Welche großen Veränderungen wurden also bu ch das Lehnswesen herbeigeführt? (a) Auflösung des Volksheeres, Gründung des Lehusheeres; b) Verschwinden des freien Bauernstandes, Stärkung und Mehrung des Großgrundbesitzes.) Überschrift? Zusammenfassung: Die Entstehung des fränkischen Lehns st a a t e s. 4*

7. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 71

1913 - Langensalza : Beltz
Karl der Große. 'L Karl führte dann noch allgemeine Gesetze ein. Diese galten für alle Untertanen ohne Unterschied. Diese Reichsgesetze wurden ebenfalls aufgeschrieben. Da wurde z. B. bestimmt: Die Grafen follen m chren Bezirken alle Räuber und Diebe einfangen und bestrafen. Sie sollen sich bet ihrem Urteil streng an das Gesetz halten und die Gerechtigkeit heben Wenn Waisen, Witwen mxb Arme sich bei ihnen über Bebrückung und Belästigung beklagen, so sollen sie sich ihrer besonbers annehmen und stets so, wie es am richtigsten und gerechtesten ist, hanbeln. In den Gerichtsversammlungen sollen die Grafen die Streitsachen der Witwen, Waisen und Armen zuerst verhanbeln, und die Prozesse sollen nicht in die Länge gezogen werben. Der Graf muß das Gesetz genau kennen, bamit niemand ein ungerechtes Urteil spreche, noch das Gesetz öerbrehe. Zur Gerichtsversammlung sollen nur biejenigen erscheinen, bte anklagen ober die verklagt sinb. Die sieben Schössen müssen sämtlichen Gerichtsverhandlungen beiwohnen. Alle freien Männer brauchen jährlich nur dreimal zu den ungebotenen Gerichtstagen zu erscheinen. ' Die Blutrache wirb ein für allemal abgeschafft. — Wenn nämlich früher bei den alten Deutschen jemanb irrt Streit ober Zorn erschlagen würde, so hatten des Getöteten Berwanbten das Recht und die Pflicht, den Totschläger zu verfolgen, zu fangen und zu erschlagen. Das nannten sie Blutrache. Dadurch würde aber wieber die Verwanbtschaft des zweiten Erschlagenen aufgebracht imb zur Blutrache verpflichtet. So gerieten ganze Familien und Familienverbänbe nriteincmber in Streit auf Leben und ^ob. Er batte ent dann ein Ende, wenn die eine Partei ganz ausgerottet war. Bis in Marly des Großen Zeit hinein wurde die Blutrache geübt, namentlich in Sachsen. Dieser schreckliche Znstanb nahm nun ein Ende. Alle mußten in Frieden imt-einanber leben. Die Rechtsprechung und Verurteilung ging ganz in die Hände des Staates, der Regierung über. Vertiefung. In der Rechtsprechung herrschte von nun an Orbnung. Sie nahm sich besonbers der Armen und Schwachen an. Die alte Bestimmung, daß alle Freien an der Gerichtsversammlung teilnehmen mußten, würde aufgehoben. Die sieben Schössen sprachen im saniert des Königs und aller Freien Recht. Das war eine bedeutende Erleichterung; benn die vielen Gerichtstage hielten früher die freien Männer auf lange Zeit von Hof und Wirtschaft fern. Da würde dann das eigene Gut vernachlässigt; oft kam es vor, daß der Acker nicht zur rechten Zeit gebüngt und gepflügt ober daß die Ernte nicht rechtzeitig eingebracht werben konnte; benn der Hausherr war abwefertb, und wenn er heimkehrte, war es zu spät, das Versäumte nachzuholen. Vieles war braußen auf dem Acker verdorben. Dann fehlte es in der Wirtschaft an ausreichender Nahrung für Menschen und Vieh. Die Bauern mußten verarmen. Das aber wollte Karl der Große durch die neue Einrichtung der (Schöffengerichte verhindern. Durch das Verbot der Blutrache würden die schrecklichen Geschlechterkämpfe eingestellt, und es herrschte nun wirklich Orbnung im Rechtswesen. Überschrift? Zusammenfassung: Karls Sorge für die Verbesserung der Rechtspflege. 6. Damit die Untertanen die Vorteile der neuen Staatsordnung auch

8. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 104

1913 - Langensalza : Beltz
U4 Die Anfänge des Geldverkehrs in Deutschland. schickte und geübte Hand erfordern, wie Schwerter, Beile, Pflugscharen Töpfe. L>chmiede und Töpfer waren die erften Handwerker. Bald kamen die Weber hinzu. Die Zabl der Handwerker vermehrte sich seit der Zeit Karls des Großen. Unfreie Leute auf den großen Königs- und Grafengütern fingen an als ^>and-werker zu arbeiten für die Bedürsnisse ihrer Herren und für ihre Wirtschaft, ^ie arbeiteten nicht gegen Bezahlung ] als Unfreie, als Knechte, wareu sie zur Arbeitsleistung verpflichtet. Schon seit dem ersten Jahrhundert bereisten römische Kaufleute Deutschland und handelten mit römischen Waffen, Rüstuugeu und Gewändern. Bon ihnen lernten die Deutschen Handel treiben/ Man verwandte aber zur Bezahlung kein Metallgeld, sondern man tauschte die Waren einfach um. ^e reger sich nun dieser -j. anschhandel entwickelte, desto größer wurde das Bedürfnis nach bestimmten Gegenständen, die sich überall als Tauschmittel verwenden ließen. Das Tauschmittel mußte für jeden, für den Käufer und den Verkäufer, einen bestimmten Wert haben. Es mußte ein Gegenstand sein der überall gebraucht wurde und den jeder gern nahm. So handelte man denn mit ganz bestimmten Tauschmitteln. Die Bewohner der Ostseeküste z. B benutzten den Bernstein als Tauschmittel. Das verbreitetste Tauschmittel war das Vieh Nach dem Viehgeld wurde in alter Zeit auch die Höhe einer Strafe sogar der Wert eines Sklaven bestimmt. Am Rhein und an der Donau lernten die Deutschen schon srüh römisches Metallgeld kennen. Im Innern Deutschlands bestand der Tauschhandel noch viele Jahrhunderte fort. Erst als hier Städte (Märkte) entstanden, wurde es anders. Die Zahl der Gewerbetreibenden vermehrte sich. Viele unfreie Handwerker gingen vom Gut ihres Herrn in die Stadt, und wenn sie hier ein Jahr und einen Tag gewohnt hatten, waren sie frei. Die Städter stellten eigene gewerbliche Erzeugnisse her und betrieben einen regen Handel. Denn von weither kamen die Leute auf den Märkten zusammen, um Waren zu kaufen und zu verkaufen. Je reger sich dieser gegenseitige Austausch entfaltete, desto lebhafter wurde der Wunsch nach einem Gegenstand, der als Wertmaß gebraucht und überall angewendet werden konnte, der überall „gilt". Und das war d a s M e t a l l. Es wurde zuerst gewogen. Weil das aber sehr unbequem war, stellte man Metallstücke von bestimmtem Gewichte und von bestimmter Form her. Man prägte das Metall, und so entstanden die Münzen. Die ersten Münzen wurden aus Gold, später auch aus Silber geprägt. Reines Gold und reines Silber sind zu weich, und die daraus verfertigten Münzen konnten sich beim häufigen Gebrauch leicht abnutzen. Deshalb schmolz man Gold und Silber mit harten Metallen in Schmelztiegeln zusammen. Mit Münzstempel und Hammer wurden dann aus der Mischung die Münzen geschlagen. Das M ü n z r e ch t gehörte in Deutschland ursprünglich nur den Königen. Aber schon Otto der Große hatte es geistlichen und weltlichen Großen übertragen. Diese ließen Münzmeister aus Italien kommen und in der „Münze" mit Stempel und Hammer für sich Geld prägen. Mit diesem bezahlten die Bischöfe und Herren ihre Beamten, und so kam das Metallgeld bei uns in den Verkehr. Die deutschen Münzen sahen geradeso aus wie die römischen. Die Münzmeister prägten diese einsack nach. So vielerlei Geldstücke, wie wir sie heute kennen, prägte man damals noch nicht. Man prägte römische Denare. Das Volk nannte sie Pfennige. Ein Pfennig hatte den Wert von 2,75 M nach unferm Gelde. Wer also hundert Pfennige hatte, der konnte damals stolz sagen: Ich bin ein reicher Mann. Das

9. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 106

1913 - Langensalza : Beltz
106 Die Anfänge des Geldverkehrs in Deutschland. Pfund Pfennige bezahlen mußten. Dafür baute er nahe bei seiner Burg ein neues Münzhaus." *) Wie konnte es zu solchen schlimmen Streitigkeiten kommen? Schuld war die Zersplitterung im Münzwesen. Wenn es ein Gesetz ge-gegeben hätte, in dem genau vorgeschrieben gewesen wäre, wieviel Edelmetall und wieviel Kupfer gemischt werden müssen und daß im ganzen Reiche nur dieselben Münzen geprägt werden dürfen, dann hätte es Nicht dahin kommen können. Heute ist das in Deutschland anders. Kein Bischof und kein Reichsfürst hat das Recht, Münzen nach eigenem Gutdünken zu prägen. Das Münzrecht steht ausschließlich der deutschen Staatsregierung zu. Die Prägeanstalten befinden sich in sechs verschiedenen Städten. Jede dieser Städte wird auf den Münzen mit einem bestimmten Buchstaben bezeichnet. Das Münzzeichen A bedeutet: geprägt in Berlin, Beschreibung der Münze: Die Vorderseite oder der Avers, die Kehrseite oder der Revers, die Umschrift oder die Legende („Gott mit uns"). Betrachte und beschreibe den Avers eines Pfennigstückes, eines Zehners, einer halben Mark, einer Mark, eines Fünfmarkstücks, eines Goldstücks! Die Kehrseite jeder deutschen Münze zeigt zwei Adler: den deutschen Reichsadler mit der Krone und dem Kreuzkranze; in das Bild des Reichsadlers ist dasjenige des preußischen Adlers geprägt; er trägt Zepter und Reichsapfel und ein Schild mit vier Feldern. Die Anordnung beider Adler bringt die Beziehungen Preußens zum Reiche zum Ausdruck. Erkläre! Im deutschen Reichsgesetz heißt es: „Wer Geld nachprägt oder verfälscht, wird mit Zuchthaus nicht unter zwei Jahren und bis fünfzehn Jahren bestraft." In unserm dichtbevölkerten Vaterlande herrscht heute ein lebhafter Handel. Zahllos ist die Menge der Fabriken, in denen die Waren in Massen hergestellt werden. Die Warenerzeugung ist so bedeutend, daß jährlich für ca. drei Milliarden nach dem Auslande verkauft werden. Unsere besten Abnehmer sind England, die Vereinigten Staaten und Österreich. Zu diesem weitverzweigten Handel gehört viel, viel Geld. Soviel Münzen, wie im heutigen Handel und Verkehr gebraucht werden, können garnicht geprägt werden: denn soviel Gold und Silber haben wir nicht. Deshalb sah sich der Staat genötigt, das Metallgeld durch das Papiergeld zu ergänzen. Papiergeld ist ein Ersatzmittel für Metallgeld. Wie die Banknoten aussehen. Gesetz: Wer „Banknoten nachmacht oder fälscht, wird mit Zuchthaus nicht unter zwei Jahren bestraft." *) Nach Kronegg, Geschichte von München. A. Cl. Scheiblhuber, Aus der Heimat. Kulturbilder aus allen Jahrhunderten. S. 71. (Nürnberg, Fried. Koin.) D E F G J „ München, „ Dresden, „ Stuttgart, „ Karlsruhe, „ Hamburg.

10. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 138

1913 - Langensalza : Beltz
loo Friedrich Rotbart. von den Römern verliehen. Wir wollen dich zürn Kaiser machen, wenn du alle unsere^ Freiheiten und Rechte bestehen lassen und uns 5000 Pfund Silber zahlen willst." Aus die prahlerische Rede antwortete Rotbart zornentbrannt: „Eure Worte sind voll Überhebung und törichter Anmaßung. Vergeblich erhebt ihr die ehemalige Würde und Herrlichkeit Roms. Ich komme, um euch zu retten von innerem und äußerem Zwist; ich komme wie ein Starker zu Schwachen. Geld verlangt man bei uns von Kriegsgefangenen; ich bin gewohnt, mit königlicher Freigiebigkeit zu spenden denen, die sich verdient gemacht haben." Da gingen die Gesandten erzürnt nach Rom zurück. Friedrich mußte sich auf ernsten Widerstand gefaßt machten und l:eß deshalb den vom Papste bewohnten Stadtteil durch Soldaten besetzen. Dann zog er in die Stadt ein, und der Papst setzte ihm in der Peterskirche die Kaiserkrone aus. Sobald die Römer davon Kunde erhalten hatten, erregten sie einen blutigen Aufstand. Die Deutschen griffen zu den Waffen; in den Straßen Roms entspann sich ein hitziger Kampf. Der Kaiser selbst geriet in Lebensgefahr. Nur durch die Tapferkeit Heinrichs des Löwen aus dem Geschlecht der Welfen, des Herzogs von Sachsen, wurde er vor der wütenden Menge gerettet. Erst die Nacht machte dem Blutvergießen ein Ende. Nachdem Friedrich Ruhe und Ordnung in Rom wiederhergestellt hatte, begab er sich nach Deutschland zurück. Die Italiener nannten in fortan wegen feines roten Bartes Barbarossa. Überschrift? Zusammenfassung: Barbarossa erwirbt die Kaiserkrone und stellt das kaiserliche Ansehen in Norditalien wieder her. 3. Heinrich der Löwe und die Wiedergewinnung der O st m a r k. Barbarossa hatte gelernt, daß ihm die Wiederherstellung der Kaisermacht in Italien noch manche Schwierigkeiten schaffen würde. Und darum wollte er sich in Deutschland treue Freunde sichern, die jederzeit bereit sein sollten, ihm mit ihren militärischen Kräften beizustehen. Es war ja seit langem schon nicht mehr so wie in der Zeit Lttos des Großen, wo jeder Fürst und Bischof als Lehnsmann des Reiches verpflichtet war, dem Kaiser in Kriegszeiten ihre bewaffneten Lehnsleute zuzuführen. Schon unter Heinrich Iv. traten die meisten Reichsfürsten wie selbständige Grundherren in ihren Gebieten auf; wie inständig mußte sie Heinrich um militärische Hilfe bitten, als die Sachsen sich erhoben hatten, und wie trotzig verweigerten sie dem Kaiser ihren Beistand! Die Pflicht des Gehorsams gegen das Reichsoberhaupt hatten sie längst vergessen. Der Kaiser galt ihnen kaum mehr als jeder andere Grundherr; ja die meisten Landesfürsten waren an Grundbesitz bedeutend reicher als der Kaiser. Die Abgaben, welche ursprünglich die Vasallen an den Kaiser zu liefern hatten, nahmen sie selbst für sich ein. Und daran waren ja wieder die Kaiser selbst schuld, weil sie an eine Reihe von Grundherren wichtige Rechte und Einkünfte abgetreten hatten, wie den Brückenzoll, den Warenzoll, das Münzrecht. Da durften sich die ehemaligen Vasallen schon als Eigentümer ansehen, und sie machten sich in der Folgezeit auf eigene Faust zu ganz selbständigen Grundherren. Die Nachkommen der alten Vasallen sagten: Wir sind hier geboren und groß geworden, wir haben Land und Leute von unsern Vätern geerbt. Das gehört eben uns. Warum sollen wir dem Kaiser überhaupt noch etwas liefern? Aus freien Stücken geben wir nichts heraus; man mag zusehen, ob man uns zwingen kann. Daß der Kaiser sie eben nicht
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