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1. Europa - S. 186

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
186 Zweites Buch. Europa. gesucht, die zuweilen überwintern. Der längste Tag dauert schon über drei Monate 2). § 269. Das Uralland ist ein großartiger Bergwerksbezirk. Perm (22 000 E.) hoch an der Kzma in knpser- und eisenreicher Gegend liegend, Hauptstadt des Metalldistricts diesseits des Uras mit zahlreichen Schmelzhütten. In der Nähe eine große Kanonengießerei. Auch der Hasen belebt. Im O. des Urals: Jekaterinburg (25000 E.) Mittelpunkt des Bergbaubezirks im Ural mit Eisen- und Kupferhämmern, Steinschleifereien und Goldwäschereien, Sitz des Oberbergamts, mit den westlichen Gegenden in lebhaftestem Verkehr stehend (meilenweit ziehn dorthin oft Wagen auf Wagen), zumal die Straße nach Perm so bequem ist. Daher der Ort seit seiner Grün* dung (1722) schnell emporgekommen, ein „Klein-Petersburg". Nördlich Nischnij Tagilsk (30 000 E.) eine der bedeutendsten Berg- werksstädte der Erde, reich an Platin, Gold, Eisen, Kupfers). Oestlich Jrbit (4000 E.) mit der bedeutendsten Messe jenseits des Urals. Orenburg (36000 E.) am Fluß Ural, wo ein Nebenfluß mündet, in holzarmer Steppe gelegen, bedeutende Handelsstadt, Endpunkt der Karawanen aus Centralasien, mit denen Kaufleute selbst aus Indien und China kommen, Ausgangspunkt der kriegerischen, wissenschaftlichen und Handelsunternehmungen nach Centraläsien, Hauptfestung der namentlich von Kosaken gehüteten Festungs- linie des Ural. Im S. des Ural die Baschkiren (- Bienenzüchter), im Sommer viel- fach nomadisch lebend, Schafzucht (mit dem fettschwänzigen Schaf) und Bienen- Zucht treibend, sonst seßhaft, von Steuern frei, eine Art Grenzhüter. § 270. Das Land an der untern Wolga.*) Kascin (-Kessel; 86000 E.) an der Kasanka, so genannt, weil es kessel- förmig zwischen 7 Hügeln liegt, einst Tatarenresidenz, bedeutende Industrie- und Handelsstadt, sich um eine Festung herumziehend, Universität, die namentlich für die Sprachen wichtig ist. In der Nähe eine liebliche Berggegend „die Kasansche Schweiz"'. Die Stadt, ursprünglich an der Wolga angelegt, liegt setzt in Folge des allmählichen Hinüberdrängens des Stromes nach dem rechten User (§ 41 A. 6) c. 1 M. von der Wolga entfernt2) Samara* (52000 E.) östlichste Wolgastadt, am Ende des langen Wolgahakens, einst als Festung gegen Baschkiren und Kalmüken angelegt, jetzt einer der bedeutendsten Getreidemärkte an der Straße nach Orenburg. Saratow* (85000 E.) an einer Einbuchtung der Wolga geschützt ge- legen, daher von mildem Klima, mit schönem Garten- und Obstbau, lebhafte 2) Die Insel soll jetzt kolonisiert werden, um eine Zwischenstation für den Handel von Europa nach Ob und Jenissei zu sein. Zu § 269. f) Es arbeiten dort stets 17 000 Arbeiter und es werden jährlich 260 Mill. Kz Erze zu Tage gefördert. In der Nähe der Magneteisenberg Bl agodat (390 m hoch), einer der größten der Erde, aus dem jährlich 100 Mill, Kz Erze ge- Wonnen werden. Zu § 270. i) Es umfaßt den größten Thcil der früheren Zarthümer Kasm und Astrachan, die 1553 bez. 1556 erworben wurden. 2) 14 M. südöstlich von Kasän an der Ksma die Ruinen von Bolghar, der einstigen Residenz der Wolgabulgaren, die im 13. Jahrhundert durch die Tataren zerstört wurde.

2. Allgemeines, außereuropäische Welttheile - S. 34

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
34 Erstes Buch. Die außereuropäischen Welttheile. Im S. auch die kleine Insel Hörmüs mit Perlenfischerei, früher portugie- sisch, stark befestigt, 'jetzt dort nur ein kümmerliches Dorf. 5. Im No. liegt nördlich das Land Chorassän (z. Th. das alte Parthien), „das Schwert Persiens", reich an streitbaren Bewohnern, die oft mit den nördlichen Turkmenen in Fehde sind. Me'fchhed (70000 E.) Haupt- Wallfahrtsort der Schiiten, deren verehrter Stifter Ali hier begraben ist, leb- haften Handel nach N. treibend. 6. Im N. üppige, fruchtbare Küsteulandfchasten am Kaspischen Meer. Hauptort dort jetzt Barfurüfch (50 000 E.), bedeutender Markt zwischen. Persien und Rußland; Seidenaussuhr.6) b. Afghanistan 13 000 Qm. 4 Mill. Einw. § 82. Das Land erst seit Anfang des 18. Jahrhunderts unabhängig; die Afghanen, c. 2/3 der Bevölkerung, herrschend, Tadschik und nomadische Tür- ken unterworfen. Das Land von einer seine Größe weit übersteigenden Be- deutung, theils wegen seiner wichtigen Straße am Kabul nach Indien, welche die Engländer durch ein Fort am Chaiberpaß bewachen, theils, weil es das bedeutendste zwischen den englischen und russischen Besitzungen in Asien liegende Land ist.*) Gegenwärtig herrscht in Kabul ein Chan, dessen Sohn in Herä aber fast unabhängig ist. Ebenso die Grenzvölker im O. fast unabhängig. Ortschaften: Kabul (60000 E.), Hauptstapelplatz für Indien, 2000 in hoch in reizend schöner Gegend gelegen, von ausgezeichnetem Klima. Weiter abwärts das Thal schon von indischem Charakter. Die aus Indien kommende Straße führt theils als Königsstraße (auf der auch Alexander d. Gr. zog) über Kandahar nach Herät, theils über den Bämijänpaß (2600 m hoch) nach Balch, als Baktra einst Nebenbuhlerin von Babylon, Ausgangspunkt der Lehre Zoroasters, noch im Mittelalter blühend, jetzt verfallen.2) Kandahar (15 000 E.) in einem Nebenthal des Hilmend. Herät (45000 E.) große Handelsstadt, wichtige Feste gegen Iran und Turän, in schönem, wohlbevölkertem Thal zwischen Gärten und Obsthainen gelegen, einst Residenz von Twmr Lenk. Auch Industrie blühend (Rosenwasser und Säbel!). e. Balütschistän* 5000 Qm. 1 Mill. Einw. § 83. Das Land noch wenig bekannt, großenteils hochgelegene öde Sandwüste, in welcher der Sand bisweilen Meter hoch liegt. Auch Küsten- im Mittelalter Sitz der Wissenschaft und Kunst, bis Timur Lenk 1393 alle Gelehrten nach dem von ihm gegründeten Sämarkand verpflanzte. 6) Früher hatte es 200 000 Einw., es ist aber durch die Cholera heruntergekom- mm. Die Landschaft im So. des Kaspischen Meeres ist das alte Hyrcania. Im Sw. des Kaspischen Meers Res cht (25 000 E.) bedeutend. Zu § 82. i) In Anerkennung dieser Bedeutung haben daher auch Rußland und England 1873 einen Vertrag geschlossen, durch den sie Afghanistan auch die Gebiete von B alch, Chulm, Kundus und im O. die Landschaften Badakschän und Wakhan am Pamir Plateau zugesprochen haben. 2) Es ist durch Dschengis Chan 1220 zerstört. Im Sw. an der Königsstraße Ghusni oder Ghizzneh, als Ghasna einst Mittelpunkt des mächtigen Ghasnaviden- reichs. Hier hat einst Firdusi sein großes Epos verfaßt.

3. Allgemeines, außereuropäische Welttheile - S. 36

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
36 Erstes Buch. Die außereuropäischen Welttheile. einer der höchsten der wichtige Kasbek (5000 ni).^) Der Kaukasus den Alpen ähnlich mit Gletschern, wenn auch geringeren (da die Querthäler kürzer sind und weniger Niederschläge fallen), Wasserfällen und reißenden Gießbächen, höher, aber minder mannigfaltig, weil schmaler. Das im N. vorliegende Land flach, mit steppenartigen und sumpfigen Gebieten, schwach bevölkert, durchströmt vom Kubäu louelle am Elbrus) und Terkk (Quelle am Kasbtk); jener fließt zum Schwarzen, dieser zum Kaspischen Meer. Das Vorland im S. durch die Wasserscheide zwischen Riou und Kura mit Armenien verbunden, im W. diesem ähnlich, stark bevölkert, im O. wegen der trockenen Winde z. Th. steppenartig, nachdem die alten Bewässerungsanstalten zerstört sind; der Rion (Phasis in Colchis) fließt ins Schwarze Meer, die Kura (Cyrus) iu's Kaspische; obwohl in Armenien entspringend und den Ar äs dorther aus- nehmend, erhält sie doch die meisten Zuflüsse aus dem Kaukasus. Der Kaukasus liefert manche Bodenschätze: Steinkohlen, Erze, Marmor, vor Allem ausgezeichnetes Naphtha (Petroleum) bei Bakus. Klima im N. rauh, im S. sehr günstig; daher dort die Vegetation von ungemeiner, fast tropischer Fülle, im Ganzen südeuropäisch. Gerste und Roggen, Wein und manches Obst haben hier eine alte Heimat und wachsen wild. Südfrüchte, Tabak, Reis, Mais, selbst Raumwolle gebaut, wenn auch der Ackerbau noch zurück ist. Am Kaukasus selbst üppige Wälder von Nuß- oder Wallnußbäumen und große Rosenhaine. Der Fasan einst aus Phasis nach Europa gebracht. Unten viel Seiden- und Bienenzucht getrieben, im Gebirge Viehzucht (in den höheren Gegenden namentlich Schafzucht). Die materielle Cultur durch die Russen erheblich gefördert ^). In- dustrie lebhaft in Seidenwaaren, Teppichen, Shawls, Thon-und Metallwaaren. In der bunt zusammengewürfelten Bevölkerung will man 150 Stämme und 70 Sprachen zählen, die z. Th. auf einige Dörfer beschränkt sind. Unter den Bergvölkern verdienen Erwähnung die Tscherkessen odtr Cir- kassier (Adighe), die nach ihrer Unterwerfung bis auf dürftige Reste nach der Türkei ausgewandert sind, unter den Ebenenbewohnern die Georgier oder Grusier im S. Fast alle Kaukasusvölker, theils arischen, theils ta- tarischen Ursprungs, von sehr schöner Gestalt^). Zu ihnen treten noch im S. Armenier und Kurden, im N. türkische Stämme und, überall zerstreut, Russen Griechen, Deutsche und Juden. Ortschaften: In Ciskaukasieu ist das befestigte Stawropöl 24000 E.) Hauptstadt, Wladikawkas (31000 E.) wichtig, weil es die Militärstraße über den Kaukasus beherrscht. Geschichtliches Interesse erregt Derbend (15000 E.) am Kaspischen Meer, wo einst persische Könige starke Festungswerke und Mauern zur 2) An ihm vorüber führt die Straße von W ladikawkäs (—Herr des Kaukasus) nach Tiflis c. 2400 in hoch, erst neuerdings durch Russen angelegt. 3) Sie haben z. B Eisenbahnen angelegt; so von der Donmündung nach Wladi- kawkss, die über den Kaukasus fortgesetzt werden soll, und von Tiflis nach dem Schwar- zen Meer (durch das Rionthan. 4) Man hat sogar beobachtet, daß selbst die Nachkommen von Einwanderern in wenigen Generationen schon einen ebenso schönen Menschenschlag bilden wie die Kau- kasusvölker, so daß hier die Natur des' herrlichen Landes unmittelbar körperliche Schön- heit zu bedingen scheint. b) — Kreuzstadt otuvqös Kreuz, n6hs Stadt.

4. Allgemeines, außereuropäische Welttheile - S. 37

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
• Asien. C. Nordwest- u. Nordasien. 2. Sibirien. 37 Sperrung der einzigen damals fahrbaren Straße zwischen Eis- und Trans- kaukasien gezogen haben. In Transkankasien liegen: Baku (16000 E.) aus der Halbinsel Apsche- rou an der großen Handelsstraße im O., einziger guter und natürlicher Hafen am Kaspischen Meer; in der Nähe Naphthaqnellen, die jährlich über 5 Mill. kg Erdöl liefern, Feuer, die aus der Erde schlagen6), und Schlammvulkane. Tiflis (= Teplitz, Warmbrunn; 70000 E.) an der Knra, Hauptstadt des alten Königreichs Georgien, noch jetzt Hauptstadt in ganz Kaukasien, leb- hafte Industrie und Handelsstadt, an belebter Straße nach Indien gelegen, besonders aber den Handel zwischen Persien und Europa bezw. Kaukasien ver- mittelnd; in der Nähe deutsche Colonistendörser. Im N. des A'rarat Eriwan (15000 E.), wichtig durch seine starke Citadelle7). Im letzten Kriege haben die Russen von den Türken einen ferneren Theil Armeniens erhalten mit der wichtigen Festung Kars (10000 E.), die sie schon wiederholt belagert und erobert haben. Noch wichtiger für sie Batum^), da es der einzige, wenn auch kleine, gute Hasen an der Ostküste des Schwarzen Meeres ist. 2. Sibirien*. 227000 Qm. 3^2 Mill. E. § 86. Lage: Sibirien liegt, im Ganzen genommen, zwischen dem Urä und Stillen Ocean, dem Arktischen Meer und dem Nordrande von Hochasien (um 50° N. Br.). Im Sw. geht es unmerklich in das Tiefland von Tnrctn über1), im So. ist sein Bergland eng mit dem der Mandschurei verwachsen^). Es reicht vom 77° bis 208° O. L., vom 42^/s N. Br. (Parallel des Südpunktes von Frankreich) bis 78°, ist also das nördlichste Festlandsgebiet der Erde. Durch das Völkerthor zwischen Kaspi-See und Urä und dnrch die Kir- ghisensteppen im No. des Kaspi- und Aral Sees ist Sibirien leicht von Ruß- laud her zu erreichen. Auch der Uebergang über den Urä leicht. Daher Sibiriens Geschick mit dem Rußlands verflochten. Seit 1581 hat letzteres, dessen Natur der Sibiriens ähnlich, doch günstiger ist, allmählich Sibirien er- obert und ist dadurch Nachbar eines andern Weltreichs, Chinas, geworden; 6) Das Feuer entsteht aus dem Kohlenwasserstoffgas, welches unterirdisches Naphtha aushaucht, brennt in der Regel aber nur einige Zeit, nachdem das Gas entzündet ist. Einst haben hier Gebern zum Zwecke ihrer Feueraubetung ein Kloster angelegt, das aber jetzt verödet ist. Statt dessen wird das Feuer jetzt zu Fabrikzweckeu benutzt. Selbst aus dem Meer strömt das Gas aus und wird, oft weithin, entzündet. Baku auch Station sür die russische Kriegsflotte auf dem Kaspischen Meer. Wichtig ferner der Seehund- sang, die Seide- und Sasrangewinnuug. 7) In der Nähe das Kloster Etschmiadsin^ (§ 74). Die schönste, fruchtbarste und dichtestbevölkerte Landschaft in Kaukasien ist Kutai's icolchis) im Gebiet des Rion, eine reiche Korn- und Holzkammer, doch von fiebererzeugendem Klima. 8) Batum = tiefer Hafen von ßa&vg tief. Zu § 86 J)- Die natürliche Grenze gegen Turcin ist eine niedrige, breite Boden- erhebuug um 50« N. Br.; die staatlich festgesetzte Grenze eine sehr willkürliche, uameut- lich seit Theile des alten Westsibiriens, die Kirghisensteppe, zum russischen Central-Asien geschlagen sind. Hier ist die politische Grenze durch den Wunsch Rußlands, möglichst viel Küsten- land zu besitzen, beeinflußt worden. Rußland hat diese Theile der Mandschurer mit Sibirien verbunden.

5. Allgemeines, außereuropäische Welttheile - S. 40

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
40 Erstes Buch. Die außereuropäischen Welttheile. schwersten in den Bergwerken beschäftigt) oder sonst Verbannteu), z. Th. Pelz- jäger, Handwerker, Kauf- und Bergleute, Soldaten, namentlich Kosaken (diese auch hier ebenso tüchtig als Ansiedler wie als Soldaten). Der Religion nach unter den Einheimischen viele Heiden; namentlich blüht der Schamanismus und z. Th. selbst Fetischdienst. Die bildungsfähigsten unter den türkischen Stämmen, die Jakuten, deren Sprache auch weiterhin Verkehrssprache ist, haben das Christenthnm angenommen, doch mehr nur äußerlich. Andere Stämme huldigen dem Mohammedailismns, z. Th. in sehr entstellter Form. Nahrungszweige im S. Ackerbau und Viehzucht, in den zahlreichen Bergwerksdistricten Bergbau^), sonst namentlich Fischfang, Jagd und Ren- thierzncht. In den Städten leben fast nur Eingewanderte (auch Deutsche), verschiedenem Beruf nachgehend. Der Handel von mäßiger Bedeutung, doch führt eine wichtige Handelsstraße, der sibirische Track von Kiachta unfern des Baikal Sees nach dem russischen Perm16), theils zu Lande, theils zu Wasser. In Westsibirien jetzt die beiden Gouvernements Tobolsk* und Tomsk, in Ostsibirien Jenissti'sk und Jakntsk und mehrere Gebiete^). In Tobolsk: Tobolsk (17 000 E.) am Einflüsse des Tobol* ttt den Jrtysch, einst Hauptstadt Westsibiriens, ja ganz Sibiriens. Im Gouvernement Tomsk mit der Hauptstadt Tomsk (26 000 E.) am Tom unfern des Ob; südlich bedeutender Ackerbau am Fuße des Altar und zahlreiche Bergwerke; ein Hauptort dafür Barnaül (14000 E.) am Ob mit nahen Gold- und Silbergruben18). In Jenissti'sk: Jenissti'sk (7000 E.) am Jenissn mit wichtiger Messe19). Im S. auch hier Getreide und selbst Tabak gebaut. In Jrkütsk: Jrkütsk (32000 E.) an der Angära, unfern des Baikal Sees, Hauptplatz für den Pelzhandel, Sitz des Generalgouver- neurs von Sibirien, wichtigste und schönste Stadt Sibiriens von europäischem Charakter. Im Gebiete Jakutsk: Jakütsk (5000 E.) an der Lena, Mittel- in Centralasien) und diekirghis-Kai^aken zwischen Wolga und Jrtysch; 4)Finnen sind die Ostjäken im O. des Ob und die Wogulen im O. des Uräl (nahe Per- wandte der Ungarn!); 5) die Samojeden wohnen im äußersten Nw £ wie auch in Rußland; 6) unbestimmter Abkunft sind die Jenissei-Ostjaken, die Jukagiren zwischen Jenissti und Lena und die A'i no auf Sachalin (und den Kurilen). U) In Rußland die Todesstrafe seit mehr als 100 Jahren so gut wie beseitigt. Statt ihrer tritt oft die auch wegen politischen Vergehens oder Verdachts verhängte, oft sehr harte Verbannung nach Sibirien ein. Zu den schlimmsten Verbannungsorten ge- hörte einst Beresow^ am untern Ob (Mentschikosf!); jetzt gehört dazu Nertschinsk, wo die Bestraften in Bergwerken arbeiten müssen, und, für die schlimmsten Verbrecher das öde Ochotsk* am Ochotskischen Meerbusen. 15) Bergbau hier sehr alt. Auf einer Strecke von 400—500 M. finden sich hier die wahrscheinlich aus uralter Zeit stammenden Tschudengräber, unfern Hünengräbern ähnlich, in denen viel metallischer Schmuck gefunden ist, ferner alte verlassene Schmelz^ Heerde und Bergwerke. 16) Sie führt über Jrkütsk, Jenissnsk, Tomsk, Tobolsk*. Tjumen. 17) Diese sind Jakutsk, Transba'ikalien, das Amur- und das Küstengebiet. is) Nördlicher am Ob: Kolywsn mit bedeutenden Steinschleifereien. Südlicher am Jenissel: Krasnojarsk (14 000 E.) mit Goldwäschereien.
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