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1. Das Deutsche Reich - S. 38

1901 - Langensalza : Beyer
38 !• Abschnitt. Die Landschaften und Staaten Süddeutschlands. an den Boden? Wald-, Feld-, Viehwirtschaft, Bierbrauerei. Inwiefern werden diese Erwerbszweige durch den Boden beeinflußt? — Ein weiterer Grund für die Armut an Erwerbsquellen liegt in dem Mangel an be- deutenden mineralischen Schätzen. Infolge dieses Mangels konnte sich die gewerbliche Thätigkeit nur in geringem Maße entwickeln: besonders war der Mangel an großen Kohlenlagern, wie solche z B. in Thüringen und in Sachsen zu finden sind, von ungünstigem Einfluß aus die Entwickelnng des Gewerbes. Eiu so ausgedehntes und mannigfaltiges Großgewerbe, wie es Thüringen und das benachbarte Sachsen aufzuweisen haben, konnte sich infolge des Mangels an Kohlen und Erzeu nicht entivickeln. Die Gewerb- thätigkeit beschäftigt sich zumeist mit der Verarbeitung der Rohstoffe, welche die Wald-, Feld- und Viehwirtschaft liefern. Große Fabritbezirke mit Volk- reichen Fabrikstädten und Fabrikdörfern fehlen anf der süddeutschen Hoch- fläche. So seheu wir: Die geringe Anbaufähigkeit des Bodens und der Langel an Bodenschätzen haben das Aufblühen einer lebhaften In- dustrie verhindert und den Mangel an Erwerbsquellen auf der ober- deutschen Hochfläche verschuldet. c) Die Armut an großen Ortschaften wird bedingt durch die Armut an Erwerbsquellen. Einfluß der Bodenbeschaffenheit und Bodenbenutzung auf die Volksdichte? Warum ist die Besiedelung der einzelnen Landschaften so verschieden? Die geringe Lrtragsfähigkeit des Bodens und der Mangel an lohnenden Erwerbsquellen haben eine geringe und ungleich- mäßige Besiedelung der oberdeutschen Hochfläche zur Folge gehabt. c!) Die Armut an Naturschönheiten hat ihren Grund in der Bodengestalt des Landes. Nachweis, daß z. B. in Thüringen die schönen Gegenden von der Bodengestalt bedingt werden! (Die schönen Durchbruchs- thäler in dem Hügellande!) Die oberdeutsche Hochebene vermag derartige schöne Landschaften nur in geringer Zahl aufzuweisen und zwar infolge ihrer mehr ebenen Bodengestalt. Es fehlt an dnrchziebenden Bergzügen, welche von den Flüssen durchbrochen werden müßten. Natürschönheiten weisen nur die angrenzenden Gebirge auf. Trotzdem ist die Hochfläche viel besucht, wenigstens einzelne Teile. Was an Naturschönheiten fehlt, ist durch die Kunst ersetzt worden. München mit seinen Kunstschätzen, Augsburg, Regens- bürg und Paffan mit ihren historischen Erinnerungen, Walhalla, Herren- Chiemsee! Der Mangel an Naturschönheiten wird durch reiche Kunst- schätze und Kunstbauten ersetzt. Ergebnis: Das deutsche Alpenvorland, eine arme Landschaft. 1. Mangel an Naturschönheiten und Fruchtauen, an Bodenschätzen und Bodenerzeugnisfen, an Erwerbsquellen und großen Ortschaften kennzeichnen die Armut des deutsche» Alpenvorlandes. 2. Magerer Boden und rauhes Klima bedingen die geringe Boden- sruchtbarkeit und den Mangel an Bodenerzeugnifsen auf der oberdeutschen Hochebene. 3. Die geringe Anbaufähigkeit des Bodens und der Mangel an Boden- schätzen haben das Aufblühen einer lebhaften Industrie verhindert und den Mangel an lohnenden Erwerbsquellen auf der oberdeutschen Hochebene ver- schuldet.

2. Das Deutsche Reich - S. 39

1901 - Langensalza : Beyer
3. Die oberrheinische Tiefebene. 39 4. Die geringe Ertragsfähigkeit des Bodens und der Mangel an. lohnenden Erwerbsquellen haben eine geringe und ungleichmäßige Besiedeluug der oberdeutschen Hochfläche zur Folge gehabt und die Bildung zahlreicher großer Ortschaften verhindert. 5. Der Mangel an Naturschönheiten, der in der Bodengestalt der süd- deutschen Hochfläche begründet ist, wird durch reiche Kunstschätze und Kunst- bauten ersetzt. Anwendung: 1. Erkläre die verschiedenen Namen des deutschen Alpen- Vorlandes! 2. Inwiefern herrscht im deutschen Alpenvorlands allenthalben eine Doppelseitigkeit? 3. Was erzählen uns die Gewässer von der Bodengestalt der Hochfläche. 4. Warum kauu man die süddeutsche Hochfläche noch zum Alpengebiet rechnen? 5. Welche Erscheinungen auf der süddeutschen Hochfläche erinnern noch heute daran, daß die Landschaft einst mit Gletschern bedeckt war? 6. Wie zeigt sich auf der süddeutschen Hochebene, daß Volksdichte, Volks- beschästignng und Volksleben von der Natur des Landes abhängig sind? 7. Welche Bedeutung hat die Hochebene für den Verkehr? 8. Welche Straßenzüge haben das Aufblühen bedeutender Städte zur Folge gehabt? 3. Die oberrheinische Tiefebene.') Ziel: Die Landschaft unseres deutschen Vaterlandes, die man das deutsche Paradies genannt hat. Vorbereitung: Nicht zum erstenmale reden wir vom Paradiese. Bei welcher Gelegenheit haben wir davon schon gehört? Adam und Eva lebten im Paradiese. Was war denn das Paradies? Ein sehr fruchtbarer und wasserreicher Garten in dem zahlreiche Fruchtbäume und allerlei nutzbringende Gewächse wuchsen, in dem ein mannigfaltiges Tierleben zu finden war n. s. w. Und später haben wir von einem anderen Paradiese gehört, von einer Land- schaft, die fruchtbar und wasserreich war wie ein Garten Gottes? Das war die fruchtbare Jordanaue, iu welcher Lot sich mit seinen großen Herden niederließ. Was bezeichnet man also mit dem Namen Paradies? Eine Landschaft, die sich durch große Fruchtbarkeit auszeichnet, in der die schönsten und edelsten Früchte gedeihen, in der sich ein reiches Tier- und Pflanzen- leben entfaltet hat :e. Heute sollt ihr ein neues Paradies kennen lernen und zwar? Das deutsche Paradies. Warum wird es wohl das deutsche 2) Vergl. Penck, S. 206, 229, 245 ff. — Daniel Volz, S. 177, 193, 199. — — Kutzen, S. 246 ff. — Ratzel, Deutschland ©. 51.

3. Das Deutsche Reich - S. 40

1901 - Langensalza : Beyer
40 1. Abschnitt. Die Landschaften und Staaten Süddeutschlands. Paradies genannt? Welche Frage entsteht da zunächst? Welche Landschaft Deutschlands bezeichnet man als das deutsche Paradies? Uud was wollen wir dann wissen? Hat diese Landschaft den Ehrennamen auch verdient? Wiederhole also unsere Aufgabe: „Vom deutschen Paradies." 1. Welche Landschaft Deutschlauds wird das deutsche Paradies geuauut? 2. Hat diese deutsche Landschaft auch den Ehrennamen verdient? (Diese Übersicht, die den Gang des Unterrichts genau bestimmt, kauu von einem Schüler an die Wandtafel geschrieben werden.) Darbietung: I. Stück: Die obere Kheinebene. 1. Welche Landschaft Deutschlands wird das deutsche Paradies genannt? Sehen wir zu, ob wir diese Landschaft selbst finden können! Was müssen wir voraussetzen, wenn die Landschaft ein Paradies genannt wird? Sie muß sich durch große Fruchtbarkeit auszeichnen. Wovon hängt aber die Fruchtbarkeit eiuer Gegeud ab?^) Die Fruchtbarkeit einer Gegend hängt zuerst ab von dem Bodeu und sodann von der Witterung, die in der Land- schast herrscht. Edle Früchte und nutzbringende Gewächse gedeihen nur bei mildem Wetter. Mildes Wetter aber finden wir nur in den Gegenden, die geschützt sind vor den rauhen Winden. Die Gegend, welche das deutsche Paradies genannt wird, muß also eine sehr geschützte Lage aufweisen. Wo haben wir bereits solche fruchtbare und geschützte Gegenden gefunden? (Die Saalaue, die Thüringer Becken, die Jordanaue.) Nun seht euch die Karte an, ob ihr eine solche Landschaft findet! 2) Nun? Es wird die Landschaft sein, die sich zu beideu Seiten des Mittelrheins ausbreitet; denn sie ist ein weites Tiesland wie die fruchtbare Jordanaue, eine Ebene wie die frucht- reiche Saalaue, nur viel breiter und länger als diese; sie ist auch geschützt; denn ringsum erheben sich hohe Gebirge, die zum Teil höher sind als unser Thüringer Wald. Bestätigung! Ihr habt recht gedacht; die Landschaft heißt die oberrheinische Tiefebene. Nun gieb auf Gruud der Karte die nähere Begrenzung der neuen Landschaft an! «Zusammenfassung: Welche Landschaft wird das deutsche Paradies genannt? Das deutsche Paradies breitet sich zu beiden Seiten des Mittelrheines aus. Es erstreckt sich von Basel bis Bingen und wird eingeschlossen im Süden von dem Schweizer Jnra, im Osten vom Schwarzwald, Odenwald und Spessart, im Norden vom Tannus und im Westen vom Hunsrück, vou der Haardt und vom Wasgenwald. Diese Landschaft heißt die ober- rheinische Tiefebene. *) Bekannt aus dem Unterricht in der Vaterlandskunde. 2) Auf Grund dieser Vorbetrachtungen findet die größere Anzahl der Schüler ohne weiteres die neue Landschaft.

4. Das Deutsche Reich - S. 41

1901 - Langensalza : Beyer
3. Die oberrheinische Tiefebene. 41 Sachliche Vertiefung: Woher hat die Landschaft ihren Namen? Die Landschaft ist eine Tiefebene und breitet sich zu beiden Seiten des Rheines aus, daher rheinische Tiefebene. Am Rhein erstreckt sich aber weiter abwärts, wie die Karte sagt, noch eine zweite Tiefebene. Diese letztere, die sich am Unterlaufe des Rheinstromes ausdehnt, liegt tiefer als die Tiefebene am Mittelrhein, denn der Rhein fließt ja nach dieser Richtung hin. Diese Tiefebene am Niederrhein ist also die untere, jene dagegen die obere. Ihren Namen hat sie also nicht von ihrer Lage, sondern vom Gegensatz zu der Tiefebeue am Unterlaufe des Rheines erhalten. Welche Ausdehnung mag diese Ebene wohl haben? Die oberrheinische Tiefebene ist viel breiter als die fruchtbare Saalaue Thüringens; sie ist nicht überall gleich breit; denn die Gebirge treten an manchen Stellen näher an den Rheinstrom heran, manchmal treten sie weiter zurück. An den breitesten Stellen beträgt die Ausdehnung von Westen nach Osten un- gefähr 40 km, d. i. 10 Stunden. Die Ausdehnung von Süden nach Norden beträgt ungefähr das achtfache der westöstlichen Breite, also 309 km, d. i. 75 Stuuden. Sie ist ungefähr 16 mal so groß als uuser Ostkreis. Wie kommt es nur, daß wir hier mitten im Gebirgslande eine solche Tiefebene finden? Die oberrheinische Tiefebene ist nicht entstanden wie das Mnldenthal und wie die Saalaue oder wie die Thäler anderer bekannter Flüsse, die durch das Wasser ausgewaschen sind. Die Tief- ^bene stellt eine Versenkung dar. Vor tausend und abertauseud Jahren war die weite Ebene noch mit Gesteinsschichten ausgefüllt. Da bildeten sich infolge der fortschreitenden Abkühlung der Erdrinde zahlreiche Risse und Spalten. Es hoben sich zu beiden Seiten aus dem Juuern der Erde die Urgesteine und bildeten die Gebirge, die jetzt zu beiden Seiten die Ebene begrenzen; gleichzeitig aber stürzten die Gesteinsschichten in der Mitte ein und bildeten so zwischen den beiden Gebirgsreihen einen tiefen und breiten Graben. Dieses weite Becken füllte sich später mit Wasser, und so entstand hier ein See. Wie kommt es aber, daß dieser See verschwuudeu ist? Dieser See wurde im Norden durch den Huusrück und Taunus, die damals noch nicht geschieden waren, abgeschlossen. Das Wasser des Sees floß durch die Wetterau nach der Weser hinüber. Da erhob sich hier das Vogels- gebirge und versperrte dem Wasser den Ausweg. Nun bahnte sich das Wasser einen anderen Ausweg, indem es das Gebirge, das im Norden vor- gelagert war, durchsägte. So entleerte sich der große See nach und nach und die weite Ebene wurde freigelegt. • In ihre Mitte grub sich dann der Rheinstrom sein Bett. Zusammenfassung: Lage, Ausdehnung und Entstehung der ober- rheinischen Tiefebene. 2. Hat diese deutsche Landschaft den Ehrennamen auch verdient? Die Siedelungen in der oberrheinischen Tiesebene. Die ober- rheinische Tiefebene hat sehr wohl den Ehrennamen „das deutsche Paradies" verdient. Sie ist sehr stark besiedelt. Die Karte weist eine ganze Reihe von kleinen und großen Städten aus. Unter diesen befinden sich drei Groß-

5. Das Deutsche Reich - S. 42

1901 - Langensalza : Beyer
42 1- Abschnitt. Die Landschaften und Staaten Snddentschlands. städte: Straßburg, Frankfurt a. M. und Mannheim. Auch große Mittel- städte mit mehr als 50 000 Einwohnern zählt die Landschaft acht, nämlich Mülhausen a. d. Jll, Freiburg i. Br., Karlsruhe, Darmstadt, Mainz, Wiesbaden, Ludwigshafeu und Offenbach. Von den Städten zwischen 10 000 und 50 000 Einwohnern sind besonders zu nennen: Kolmar, Schlettstadt, Hagenau, Speier, Rastatt, Worms, Baden und Heidelberg. Die Verteilung dieser Städte ist jedoch keine gleichmäßige. Aus der Lage der genannten Ortschaften er- kennen wir, daß die linke Rheinseite stärker besiedelt ist als die rechte, daß aber auch der obere Teil der Rheinebene schwächer bevölkert ist als der untere Teil der Ebene. Eigentümlich ist es, daß im oberen Teil der Rhein- ebene alle Städte vom Rheinstrome weit entfernt liegen, während in der unteren Rheinebene einzelne Orte ganz nahe am Rheine liegend) sachliche Vertiefung: Wie kommt es wohl, daß die Rhein- user oberhalb Straßburg vou den Ansiedlern gemieden worden sind? Der Rhein ist in dem oberen Teile seines Lanses ein reißendes Wildwasser wie die Alpenflüsse der süddeutschen Hochfläche. In breitem Bette von geringer Tiefe fließt er unruhig dahin, oftmals mehrere Arme bildend. Zwischen und seitwärts von den vielen Flußarmeu breiten sich zahlreiche Sümpfe, Moore und Sandflächen aus, die teils mit Buschwerk, teils mit Kiesernwaldnngen bestanden sind. Diese uuwirtlicheu Ufergelände des Rheines hatten für Ansiedelung und Verkehr wenig Anziehungskraft, und daher kommt es, daß im oberen Teile der Rheinebene die Ortschaften vom Rheine weitab liegen. Wie kommt es wohl, daß der Rheinstrom oberhalb Straß- bürg so oft Arme und Inseln bildet? Der Rhein hat indem oberen Teile seines Laufes ein ziemlich starkes Gefälle') und infolgedessen einen schnellen und unruhigen Lauf. Er brachte aus dem Gebirge sehr viel Ge- rolle mit sich, das er auf seinem Laufe absetzte. Dadurch erhöhte sich sein altes Bett, und so war er gezwungen, sich ein neues aufzusuchen. Das war für ihn nicht schwer, weil die Ufer sehr niedrig waren. Welche Nachteile brachte dieser unruhige und unregel- mäßige Lauf des Rheines? Öftere Überschwemmungen; Versandung und Versumpfung der Ufer; Verhinderung der Schiffahrt; ungesunde Luft. Ob man diesen Übel ständen abgeholfen hat? Durch Her- stellung neuer Ufer wurde der Strom in ein geschlossenes Bett eingeengt, sowie tiefer und gerader gelegt. Infolgedessen kommen Überschwemmungen jetzt nur noch selten vor, und der Schaden, den sie anrichten, ist gegen früher nicht mehr so groß. Wie kommt es wohl, daß die linke Seite der Ebene stärker besiedelt ist? Die Sand- und Moorstrecken, die den Rhein im oberen Teile begleiten, befinden sich vorzugsweise aus dem rechten Ufer des Stromes. J) Diese Zusammenfassung bildet das Ergebnis des Kartenlesens und wird am Schlüsse von den Schülern gegeben. '-) Die Seehöhe seines Bettes beträgt bei Basel 245 in, bei Kehl 140 rn und bei Bingen 77 in; sein Gefälle auf der Strecke von Basel bis Kedl ist also fast doppelt so groß als auf der beinahe doppelt so langen Strecke von Kehl bis Bingen.

6. Das Deutsche Reich - S. 43

1901 - Langensalza : Beyer
3. Die oberrheinische Tiefebene. 43 Dazu kommt, daß auf der linken Seite eine Anzahl von Städten bereits von den Römern angelegt worden sind. Was lehrt uns die Zahl und die Größe der Städte über die Beschäftigung der Bewohner? Aus der starken Besiedeluug der Rheinebene schließen wir, daß die Erwerbsverhältnisse äußerst günstige sein müssen. Die Bewohuer können aber nicht bloß Landwirtschaft betreiben, sondern werden sich auch durch andere Erwerbszweige nähren, wie das in Thüringen auch der Fall ist. Zusammenfassung: Die Besiedeluug der oberrheiuischeu Tiefebene. 3. Worin hat nun die starke Besiedelnng der oberrheinischen Tiefebene ihren Grund? Die Bodenerzeugnisse: Die oberrheinische Tiefebeue ist durch große Fruchtbarkeit ausgezeichnet. Zwei Dinge sind es, die zu dieser Fruchtbar- keit gauz besonders beitragen. Der größte Teil der Ebene ist nämlich von einer ausgezeichneten Erdart bedeckt, die man Löß nennt. Das ist eine Art Lehm, der nicht klebt — wie unser Lehm —, sondern sandig, locker und seinpulverig ist. Zu diesem fruchtbaren Boden gesellt sich ein äußerst mildes Klima. Unter allen deutschen Landschaften hat die oberrheinische Tiesebene das mildeste Klima aufzuweisen. Wenn bei uns noch rauhe Winde wehen und die Knospen und Keime noch in ihren Hüllen ruhe», da erfreut sich das Rheinthal bereits des schönsten Frühlingswetters. Schon in der ersten Hälfte des Aprils blühen die Kirschbäume, und bereits anfangs Juni sind die Kirschen reif. Wenn oftmals auf den Bergen des Schwarzwalds noch Schnee liegt, da sind Mandel- und Walnußbäume mit Blüten über- deckt. Wogende Getreidefelder und ausgedehnte Obsthaine bedecken weite Flächen, und die sonnigen Abhänge der Vorberge sind mit herrlichen Reben- Pflanzungen geziert. Lange Alleen von edlen Kastanien- oder Walnußbäumen sei. Bergstraße) ziehen sich zu beiden Seiten der Landstraßen dahin. Hopfen- und Hanffelder wechseln mit ausgedehnten Tabak- und Spargelpflanzungen ab. (Bilder!) Jede Gegend der oberrheinischen Tiefebene hat ihre besonderen Er- zengnisse aufzuweisen. Wein und Obst liefert der fruchtbare Breisgau und das Pfälzer Weinland; Hopfen und Tabak bringt in großer Menge die Pfalz und die Heidelberger Gegeud hervor; guter Hanf wird im Hanauer Land gebaut, während in der Mainzer und Wormser Umgegend Spargel in reicher Fülle gezogen wird. Getreide, namentlich Weizen und Gerste, wird fast iu allen Teilen der Rheinebene in großer Menge geerntet. sachliche Vertiefung: Wodurch wird also die große Frucht- barkeit der Rheinebene gekennzeichnet? In der Rheinebene gedeihen viele Gewächse, die bei uns höchst selten und nur an besonders geschützten Stellen anzutreffen sind. Wein und Tabak, Hopfen und Hanf, edle Kastanien und Walnüsse, Pfirsiche und Aprikosen werden hier in großen Mengen erbaut. Wie kommt es nur, daß in der Rheinebene so viele edle Gewächse gedeihen? Die Rheinebene zeichnet sich durch große Frucht- barkeit aus. Der Bodeu besteht aus einem feinen sandigen Lehm, der sehr

7. Das Deutsche Reich - S. 44

1901 - Langensalza : Beyer
44 1. Abschnitt. Die Landschaften und Staaten Süddeutschlands. viele Nährsalze enthält und so den zahlreichen Pflanzen die nötigen Nähr- stoffe liefert. Dazu herrscht in der oberrheinischen Tiefebene ein sehr mildes Klima. Woher rührt wohl das milde Klima? Die Rheinebene liegt be- deutend tiefer als die oberdeutsche Hochfläche; sie erstreckt sich von Süden nach Norden und hat infolgedessen eine sehr sonnige Lage; dazn kommt nun noch, daß sie sehr geschützt ist. Die Gebirge, welche sich im Westen und Osten der Rheinebene anstürmen, schützen die Landschaft vor den kalten Ost- und Nordostwinden und gegen die feuchten Westwinde. Warnm sind denn die Abhänge der Berge so reich init Wein und Obst bedeckt? Die Abhänge der Berge können nicht gnt für den Ackerbau verwendet werden, da die Bestellung oft erschwert ist; dagegen eignen sie sich zur Anlage von Weinbergen und Obsthainen sehr gnt. Die Abhänge sind ebenfalls mit der fruchtbaren Lößschicht bedeckt. Diese Lößschicht enthält sehr viele Kalkbestandteile, die von dem Meere, das hier von alters flutete, abgesetzt worden sind. Diese Kalkablagerungen saugen die Wärme der Sonnenstrahlen begierig ans und tragen so zur schnelleren Erwärmung des Bodens bei. Da nun an den Abhängen die Sonnen- strahlen ziemlich im rechten Winkel auffallen, so besitzt der Boden immer eine große Wärme, und infolgedeffen gedeihen hier der Wein und die edlen Obstsorten so vortrefflich. Welches sind denn die bekanntesten und berühmtesten Weinorte der Rheinebene? Der Wein wird in allen Teilen der Rheinebene angebaut; am ausgedehntesten jedoch wird der Weinbau be- trieben am Ostabhange der Haardt, in der Pfalz. Hier liegen die be- kannten Weinorte Deidesheim, Forst und Dürkheim. Ebenso ausgiebig wird der Weinbau im Rheingau betrieben, besonders in Rheinhessen. Da liegen die Weiuorte Oppenheim, Hochheim und Ingelheim. Aber auch andere Teile der Rheinebene z. B. das Elsaß, der Breisgan, das Hanauer Land (die Gegend südlich von Rastatt) und die Heidelberger Gegend liefern gute Weiue. Welcheu Einfluß hat die große Fruchtbarkeit auf die Ge- werbth ätigkeit ausgeübt? Die reichen Ernten, welche die sonnigen und fruchtbaren Fluren spenden, haben natnrgemäß anch eine mannigfache gewerbliche Thätigkeit hervorgerufen. Am allgemeinsten verbreitet ist die Weinbereitung. Man bereitet jedoch nicht nur ans den saftigen Trauben die bekannten und begehrten Pfälzer- und Rheinweine; auch aus dem Obste keltert man Weine, und der Frankfurter Apfelwein ist weit und breit be- kannt. Der ausgedehnte Tabakban bildet die Grundlage der weitverzweigten Zigarrenfabrikation, die ihren Sitz vornehmlich in Straßburg hat. Der Hanfbau dagegen hat das Seilerhandwerk begünstigt und anch die Weberei befördert, die gegenwärtig eine große Ausdehnung angenommen hat. Die bedeutende Viehzucht aber liefert die Rohprodukte für das Ledergewerbe, das in sehr vielen Städten der Rheinebene schwunghaft betrieben wird. Zusammenfassung: ^Die Bodenerzeugnisse und Erwerbsverhältnisse in der oberrheinischen Tiefebene.

8. Das Deutsche Reich - S. 45

1901 - Langensalza : Beyer
3. Die oberrheinische Tiefebene. 45 4. Ob auch noch andere Umstände zur Entwickelung der Gewerb- thätigkeit beigetragen haben? Die Verkehrsverhältnisse in der Rheinebene. Die Rheinebene wird ihrer ganzen Länge nach von dem Rheinstrome durchzogen. Dieser bildet eine natürliche Verkehrsstraße. Zwar gestattet der Rhein nur aus der unteren Hälfte seines Laufes eine eigentliche Schiffahrt; aber trotzdem kann man anch zu Schiff nach dem südlichen Teile der Landschaft gelangen; denn von Straßburg aus führt zwischen Jll und Rhein der schiffbare Rhein-Rhone-Kanal nach Süden. Durch diesen Kanal wird Straßbnrg mit Mülhausen und durch eine Abzweigung auch mit Basel verbunden. Außer dieser großen natürlichen Verkehrsader wird die Landschaft noch von zwei kleineren schiffbaren Flüssen durchzogen, von dem Neckar und Main, die den Verkehr mit den östlichen Landschaften ermöglicheu. So hat sich bier eine lebhafte Schiffahrt entwickeln können; Mittelpunkte derselben sind Mannbeim und Mainz. Neben diesen natürlichen Wasserstraßen durchziehen zahlreiche Landstraßen, von denen ver- schiedene bereits von den Römern angelegt wurden, und zahlreiche Eisen- bahnen die fruchtbare Rheiuebene. Zwei Haupteisenbahnen führen rechts und links des Rheines von Süden nach Norden. Die rheinische Westbahn beginnt in Basel und läuft über Mülhausen, Kolmar und Schlettstadt nach Straßburg. Hier teilt sie sich in zwei Linien, von denen die eine über Speier und Worms nach Mainz, die andere über Neustadt nach Bingen führt. Die rheinische Ostbahn hat ihren Anfang ebenfalls in Basel und zieht sich auf der rechten Seite über Freiburg und Rastatt nach Karlsruhe. Vou hier aus läuft diese Hauptbahn in zwei Linien über Mannheim nach Mainz und über Heidelberg und Darmstadt uach Frankfurt a. M. Außer- dem durchqueren zahlreiche Eisenbahnlinien von Osten nach Westen in allen Teilen die gesegnete Landschaft. sachliche Vertiefung: Warum ist der Rheinstrom für die Landschaft von so großer Bedeutung? Der Rheinstrom leistet dem Handel und Verkehr sehr große Dienste; er erleichtert vor allen Dingen den Warenversand. Da bis Mannheim heraus die großen Rheindampfer ge- langen können, so ist es möglich, die Rohprodukte, welche in deu verschiedensten Fabriken verarbeitet werden, herbeizuschaffen. Vor allem wird es dadurch möglich, die nötigen Steinkohlen, die der oberrheinischen Tiefebene fehlen, herbeizuholen. Da nun der Rheinstrom die schmale Landschaft ihrer ganzen Länge nach von Norden nach Süden durchzieht, so ist die Benutzung dieses billigen Verkehrmittels für alle Teile der Landschaft möglich. Woher rührt die ungeheure Wasserfülle des Rheinstromes? Der Rhein kommt von den Alpen und wird von den Gletscherbächen ge- speist; er erhält aber auch eine große Anzahl von Nebenflüssen. Schon vor seinem Eintritt in die oberrheinische Tiefebene hat er viele größere und kleinere Nebenflüsse aufgenommen, und auch auf seinem Lanfe durch die Rheinebene empfängt er zahlreiche Zuflüsse. Von rechts her fließen ihm zu Elz, Kinzig, Murg, Neckar und Main, von links dagegen Jll und Lauter. Dadurch wird der Wasserreichtum des Rheinstromes bedeutend vermehrt.

9. Das Deutsche Reich - S. 46

1901 - Langensalza : Beyer
46 1 Abschnitt. Die Landschaften und Staaten Süddeutschlands. Wie kommt es wohl, daß die Zuflüsse so verschieden sind? Die meisten Zuflüsse haben nur einen kurzen Lauf, weil sie von den die Rheinebene begleitenden Gebirgen Herabkommen. Main und Neckar haben ihre Quellen weit entfernt; die Jll aber entspringt auf der Nordabdachung des Jura und folgt der Abdachuug der Ebeue, daher ihr Lauf länger als der aller übrigen Zuflüsse von den benachbarten Gebirgen. Warum hat man den Rh ein-Rhone-Kanal angelegt? Der obere Teil des Rheinstromes von Basel bis Straßburg eignet sich wenig zur Schiffahrt; denn in diesem Teile ist der Rhein noch ein wildes Ge- birgswasser, hat einen unregelmäßigen Lauf und bildet Inseln und Arme. Welche Bedeutung hat dieser Kanal? Durch diesen Kanal ist eine bequeme Verbindung mit dem oberen Teil der Rheinebene hergestellt worden. Durch den Kanal wird sowohl die Zufuhr der notwendigen Roh- stoffe, als auch die Abfuhr der gefertigten Waren wesentlich erleichtert. Wie war aber die Anlage dieses Kanals möglich? Die Bodengestaltung der Landschaft bot dem Bau des Kanals wenig oder gar keine Schwierigkeiten; die tiefe Senke zwischen Wasgenwald und Jura er- möglichte die Fortsetzung des Kanals nach dem Doubs, einem Nebenfluß der Rhone. Wie kommt es wohl, daß die rheinische -Ost- und Westbahn nicht an den Ufern des Rheinstromes sich" hinziehen? Die Eisen- bahnen sollen den Verkehr zwischen den einzelnen Städten der Rheinebene vermitteln. Da diese Städte aber zumeist vom Rheiue weitab liegen, so konnten die Eisenbahnen nicht nahe an den Rhein gebaut werden. Hätte man die Bahnlinien nahe an den Rheinuseru angelegt, so wären die Bahn- dämme durch die häusigen Überschwemmungen des Rheins in der Gegend zwischen Basel und Straßburg sehr oft gefährdet. Wodurch wurde die Anlage eines so ausgedehnten Straßen- und Eisenbahnnetzes begünstigt? Die ziemlich ebene Bodengestalt der Landschaft; die zahlreichen Flußthäler, die weit in die angrenzenden Gebirge führen; die natürlichen Senken, die die einzelnen Gebirgszüge voneinander trennen; der Reichtum an Bodenerzeugnissen und Produkten des gewerblichen Lebens. Was hatten die günstigen Verkehrsverh ältnisfe zur Folge? Durch die günstigen Verkehrsverhältnisse wurde eiu lebhafter Austausch der Waren hervorgerufen. Schon in der Landschaft selbst, zwischen Stadt und Land entwickelte sich ein sehr reger Binnenhandel. Aus den Ackerbaugebieten der Landschaft wurden die zahlreichen Erzeugnisse der Landwirtschaft nach den Gewerbebezirken geschafft, während aus diesen wiederum die mancherlei gewerblichen Produkte nach den Ackerbaugebieten gebracht wurden. Aber es hat sich auch eiu lebhafter Außenhandel ent- faltet. Die Erzeugnisse des Bodens und des Gewerbes werden nach ver- schiedenen Ländern versandt, und aus anderen Ländern und Gegenden werden die Stoffe bezogen, die hier nicht zu haben sind, z. B. Steinkohlen, Baumwolle, Eisen u. s. w. Diesem lebhaften Handelsverkehr verdankt eine Anzahl von Städten ihr rasches Ausblühen. (Straßbnrg, Ludwigshafen- Mannheim, Mainz, Frankfurt a. M. u. f. w.) Auch die Jndnstrie hat

10. Das Deutsche Reich - S. 47

1901 - Langensalza : Beyer
3. Die oberrheinische Tiefebene. 47 durch die günstigen Verkehrsverhältnisse eine große Förderung erfahren. Weil die Zufuhr der Rohstoffe so bequem, der Absatz der gefertigten Waren so leicht ist, darum wurden hier in den Städten der Landschaft viele Fabriken gegründet, und so kommt es, daß die oberrheinische Tiefebene trotz ihrer Armut an Bodenschätzen eine lebhafte Industrie aufzuweisen hat. Zusammenfassung: Handelsstraßen und Handelsverkehr in der ober- rheinischen Tiefebene. Rückblick. Die oberrheinische Tiefebene. 1. Lage und Ausdehnung der oberrheinischen Tiefebene. 2. Die Besiedelung der oberrheinischen Tiefebene. 3. Die Bodenerzeugnisse und Erwerbsverhältnisse in der oberrheinischen Tiefebene. 4. Handelsstraßen und Handelsverkehr in der oberrheinischen Tief- ebene. Ii. Stück: Die Nmwallung der oberrheinischen Tiefebene. Ziel: Wie kommt es, daß der Rhein auf seinem Laufe durch die Rheinebene so zahlreiche Zuflüsse erhält? Vorbereitung: Welche Zuflüsse empfängt der Rhein in der ober- rheinischen Tiefebene? Jll, Lauter, Kinzig, Murg, Neckar, Main. Welchen Wert haben diese Zuflüsse für den Rhein? Sie vermehren seine Wasser- fülle und machen ihn so geeignet für die Schiffahrt. Woher fließen ihm dieselben zu? Die meisten derselben fließen von den Gebirgen herab, welche die Tiefebene im Osten und Westen einschließen. Was setzt das aber vor- aus? Die Gebirge müssen sehr wasserreich sein; denn sonst könnten sie nicht soviel zum Rheine hiuabschicken. Als was können wir darum die Ge- birge bezeichnen? Sie sind die Wasserlieseranten des Rheinstroms. Wovon werden wir also nun zu reden haben? Und was möchten wir da wohl zu- nächst wissen? Wie die Gebirge heißen. Und sodann? Woher ihr Wasserreichtum rührt. Fasse die Aufgabe noch einmal zusammen! Die Gebirgsränder der Rheinebene als „Wasserlieferanten" des Rhein- stroms. 1. Wie heißen die Gebirgsränder der Rheinebene? 2. Woher rührt der Wasserreichtum dieser Gebirge? Darbietung: 1. Wie heißen die Gebirgsränder der Rheinebene? a) Der Ostrand der Rheinebene wird gebildet von dem Schwarz- Wald, Odenwald und Spessart. Den südlichen Abschnitt des Ostrandes bil- det der Schwarzwald. Dieser ist eine ziemlich bedeutende Erhebung,
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