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1. Teil 2 - S. 273

1882 - Leipzig : Brandstetter
Altdeutsches Badewesen. 273 verpflichtet, mit ihren Wassergeräten herbeizueilen. Im Münchner Stadtrecht war festgesetzt, daß, wenn ein Feuer aufginge, die Bader mit ihren Gefäßen (schefflin) herbeieilten, und was ihnen dabei verloren ginge, das sollte ihnen von der Stadtkümmerei ersetzt werden. In der zu Würzburg von dem Bischof Konrad von Thüngen (gest. 1540) erlassenen Feuerordnung Heißt es: „Item sollen die Badere, mann und sraweun, die es leibs halber vermögen, mit jren Eymern auch uuverzogeulich zum Feuer kommen, bei der Pen (poena, Strafe) eines Viertel Weins." In der Feuerlöfchorduuug der Kaiserin Maria Theresia (1759) werden zwar neben Maurern, Zimmerleuten, Rauchfangkehrern re. auch die Bader zur Feuerstelle befohlen, aber nicht mehr mit ihren Wassereimern, sondern mit ihrem Verbandzeug. Vom 16. Jahrhundert an bemerkt man eine starke Abnahme des Badebesuches. In Frankfurt a. M., wo es im 15. Jahrhundert 15 öffentliche Badestuben gab, waren schon 1555 nur noch zwei Badestuben und diese nur an zwei Wochentagen zugänglich. Im Jahre 1534 bestanden in Wien von den früheren 29 Badestuben noch elf. Die gegen das Ende des Mittelalters auftretende Verteuerung des Brennstoffes und die dadurch erhöhten Badepreise waren nicht ohne Einfluß auf die Abnahme des Besuches öffentlicher Bäder. Die Bader verbrauchten eine außerordentlich große Menge Holz. An manchen Orten veranlaßten die großen Holzstöße, die die Bader aufgeschichtet hatten, ein Einschreiten der Obrigkeit. In Wien verfügte der Stadtrat im Jahre 1429, daß in Anbetracht der Feuergefährlichkeit die Bader nicht mehr Holz aufstellen sollten, als sie im Laufe eines Monats zu brauchen gedächten. In Bruchsal wurde schon 1430 über die Verwüstung der Wälder durch die dortigen Bader geklagt und Vorkehrung dawider getroffen. Einfluß auf den verminderten Besuch der öffentlichen Badestuben hatten auch die seit dem 16. Jahrhunderte immer mehr in Aufnahme kommenden Mineralbäder oder, wie sie gewöhnlich genannt wurden, Wildbäder. Von deutschen Mineralquellen werden im 16. Jahrhunderte bereits genannt: Baden nächst Wien, Wiesbaden, Eger, Gastein, Karlsbad, Teplitz,'Villach, Sauerbrunn in Steiermark n. v. a. Tabernaemontanns zählt 1584 in seinem „Neuen Wasserschatz" 102 Mineralquellen auf. Der Nürnberger Barbier und Meistersänger Hans Folz schrieb um das Jahr 1480 ein Gedicht unter dem Titel: „Dises püchlein saget unß von allen Paten die von natnr heiß sein. Was natnr sie haben und wie man sich darin Halden soll." Besondere Schriften gab es über das, „wessen sich ein Bäder in der Badefahrt, so wohl im Essen als Trinken, zu verhalten, was zu erwählen und was zu meiden". Als Generalregel wird von der Schola Salerni-tana ausgestellt: Zuerst, er hab ein fröhlichs Gemüt Und sich für Trauren wol behüt, Denn solches stärkt und frischt das Leben Wann es gschieht, doch soll darneben Richter, Bilder a. d. dtsch. Kulturgesch. Ii. 18

2. Teil 2 - S. 257

1882 - Leipzig : Brandstetter
Altdeutsche Schützenfeste. 257 Die ältesten Armbrustschießen und Schützengesellschaften finden wir in den Reichsstädten und in großen Handelsstädten, in Nürnberg, Augsburg, Leipzig re. In Magdeburg wurde nach der Schöffenchronik schon 1270 ein Schützenfest abgehalten, an dem auch brauuschweiger Schützen teilnahmen. In Nördlingen wurde 1396 eine Schützengesellschaft errichtet. Sehr alt waren ferner die Schützengefellfchaften in Ulm, Tübingen, Bamberg, Wnrz-bnrg, Zerbst, Zittau, Königsberg, Regensburg, Memmingen. Ein besonders berühmtes Schützenfest ist das Straßburger Schießen vom Jahre 1576, das durch Fischarts „Glückhaftes Schiff" verewigt worden ist. Ein großartiges Schießen veranstaltete Herzog Christoph von Württemberg 1560 zu Stuttgart. Es nahmen an demfelben teil 6 Fürsten, 14 Grafen und Herren, 40 von der Ritterschaft und dem Adel. Von den Reichsstädten waren vertreten: Straßburg mit 14, Augsburg mit 17, Worms mit 14, Nürnberg mit 24 Schützen; desgleichen hatten Regensburg, Frankfurt, Speier, Lindau, Hagenau, Überlingen, Memmingen, Kempten, Rotenburg a. d. Tauber, Landau, Wimpfen, Donanwörth re. ihre Leute geschickt. Aus der Eidgenossenschaft hatten geschickt: Zürich, Basel, Schaffhausen, St. Gallen und Mühlhausen. Unter den Fürstenstädten waren vertreten: München, Ingolstadt, Landshut, Freising, Passau, Ens, Ansbach, Heidelberg, Freiburg, Konstanz ac. Dazu kamen noch die Württembergischen Städte und Flecken. Solcher Schützenhöfe, d. i. Schießfeste, die von Fürsten veranstaltet wurden, werden noch viele genannt; sie zeigen aufs deutlichste, welche Veränderung seitdem mit den Hoffesten vorgegangen. Doch wie die Turniere, sind auch diese Schützenhöfe bald ausgeartet. Die Fürsten kamen mit Hunderten von Dienern und Pferden, und der übermäßige Aufwand machte sich bei öfterer Wiederkehr in den Kaffen der Fürsten gar bald fühlbar. So kam es, daß folche Festlichkeiten entweder unterblieben, oder doch nur mit Einschränkung des Aufwandes abgehalten wurden. In diesem Sinne vereinigten sich 1523 Kurfürst Ludwig von der Pfalz, Pfalzgraf Friedrich, Philipp, Bischof von Freising, Georg, Bischof von Speier, Heinrich, Probst zu Ellwangen, und Otto Heinrich, alle Pfalzgrafen, bei Gelegenheit eines Armbrustschießens in Bruchsal dahin, alle Jahre ein Armbrustschießen abzuhalten, zu dem noch etliche andere Fürsten eingeladen werden sollten. Um indes das Fest nicht drückend für die Teilnehmer zu machen, kam man in folgenden Bestimmungen überein: 1. Alle Jahre soll ein Armbrustschießen von einem ans ihnen ausgeschrieben und verlegt werden. 2. Keiner soll mit mehr als 26 Pferden ankommen und jeder meistens Schützen mit sich zu bringen fuchen. 3. Der Fürst, der das Schießen verlegt, soll die Pferde und Personen, solange das Schießen dauert, mit Futter und Mahl versehen, übrigens soll niemand Schlaftrunk oder anderes derart erhalten. 4. Auf die Fürstentafel sollen nicht mehr als acht Gerichte zu einer Mahlzeit gegeben werden. 5. Alles Zutrinken unter den Fürsten und deren Ge-stnbe soll gänzlich unterbleiben. Hatte mit der Zeit der ursprüngliche Zweck des Schützenwesens größten- Richter, Bilder a. d. dtsch. Kulturgesch. Ii. 17

3. Teil 2 - S. 465

1882 - Leipzig : Brandstetter
Das deutsche Reichsheer. 465 Handlungen beim Kreistage entstanden. Militärischer Geist konnte von solchen Truppen nicht erwartet werden. Desertierten sie, „so zog der Herr Fürst ihr Erbteil als gute Beute ein und zwang andere, ihre Stelle zu ersetzen". Die Willkür war schrankenlos. In Bayern führte man ein sogenanntes „Werbegeld" als Äquivalent für die persönliche Dienstpflicht der Unterthanen ein, erhob es im Betrage von 300 000 Gulden und verfügte hinterher dennoch Zwangsaushebungen. Die Art, wie man beim Kreisvolk zu Offizierstellen gelangte, war nicht minder tadelnswert. Stellte z. B. bei einer Kompagnie Gmünd den Hauptmann, Rottweil den ersten, Rottenmünster den zweiten Lieutenant und Gengenbach den Fähnrich, so wählte der Magistrat von Gmünd und Rottweil, die Frau Äbtissin zu Rottenmünster und der Herr Prälat zu Gengeu-bach allemal solche Leute zu diesen Stellen, die sich durch Geschenke u. dgl. beliebt gemacht hatten. Adelige Personen wurden, auch bei den städtischen Kontingenten, unbedingt vorgezogen. Dienstliche Befähigung ward selten berücksichtigt. Wo ein Stand nur einen Posten zu vergeben hatte, gab es natürlich kein Avancement; daher uralte Fähnriche neben jungen Hanpt-leuten. Wo es Avancement gab, ging es nach Gunst. Die Remontierung glich der Rekrutierung. Mau mietete Pferde oder preßte sie, wie man sie eben haben konnte, setzte montierte Menschen darauf, die man auch eben erst geworben oder gepreßt hatte, und damit galt das Reiterkontingent als kriegsfertig. Die Bekleidung der so zusammengekommenen Regimenter war äußerst buntscheckig. Zwar sollten die Grundfarben gleich fein, über Stoff und Schnitt aber betrachteten sich die Stände als Selbstherrscher. Einen schwäbischen Oberst übermannte beim Anblick seines Regimentes der Zorn derart, daß er mit den Worten wegritt: „Es fehlt zur vollkommenen Karikatur nichts weiter als noch einige Dutzend Hanswürste und Essenkehrer." Schlimmer war die Verschiedenheit der Bewaffnung, welche jedes einheitliche Exerzitium hinderte. Der eine hatte beim Laden Pulver auf die Pfanne zu schütten, der andere nicht, dieser drehte den Ladestock um, jener nicht. Prinz Karl August von Badeu-Durlach klagt im November 1757 über das Kontingent des schwäbischen Kreises, daß „2/3 der Gewehre nicht in brauchbarem Zustande waren, die Mannschaft auch nicht soweit in dem Exerzieren gebracht worden, daß man sie in dem Feuer hätte üben können." Besondere Schwierigkeiten bot die Aufbringung der Artillerie. Die Kreise besorgten die Beschaffung des Artilleriematerials fehr säumig, und man war beim Ausbruche des Kriegs stets genötigt, mit mächtigeren Reichsständen oder mit den Reichsstädten Verhandlungen zu pflegen. Diese zogen sich oft in die Länge, fo daß beim Kriegsbeginn immer Mangel an Geschütz herrschte. Traf es endlich ein, so erwies es sich nicht selten als veraltet und kaum verwendbar; denn die Geschützbestände der Reichsstädte waren zwar groß, meist jedoch von altem Datum. Mit dem Geschütz, das die Kreise stellten, war es wie mit den Gewehren. Ein Ulm er 3-Pfänder Richter, Bilder a. d. dtsch. Kulturgesch. Ii. 30

4. Teil 2 - S. 461

1882 - Leipzig : Brandstetter
Das deutsche Reichsheer. Unter der Mannschaft zu Pferb waren 2000 Dragoner. An Artillerie hatte jeber Kreis ein Simplum zu stellen: bei jebem Regiment ein Felbstück und anßerbem ein Falkonett als leichtes Geschütz; an grobem Geschütz sollten nach einem schon 1674 erlassenen Artillerie-Reglement alle Kreise vereint zum Triplum aufstellen: 5 Dreiviertelskartaunen (63-Psünber), 10 halbe Kartaunen (24-Psünber) und 10 Feuermörser, welche 100 bis 200 Psunb warfen. Kreise, benen die Anschaffung des groben Geschützes zu schwer fiel, sollten sich unter billigen Bebingungen mit dem Reichsselbzeug-meister durch Zahlung einer Gelbsumme einigen. Von Reichswegen würde ein Brückentrain mit 46 Mann (Meister und Gesellen) unterhalten. Wenn man diese Matrikel ins Auge saßt, so erkennt man, daß eine Verteilung der Kontingente nach der geographischen Größe der Kreise eingetreten ist. Das von jebem Kreise auszubrtngenbe Kontingent hatte biefer in sich zu verteilen. Für die wirkliche Gestellung sollte der kreisausschreibenbe Fürst Sorge tragen und bar auf achten, daß von jebem Kreisstanbe eine solche Mannschaft zu Fuß und Roß gestellt werbe, „welche im Dienst tauglich, alle geforbertc Dienste zu des gemeinen Wesens Besten leisten könnten." Fehlenbes konnte der Kreisoberst auf Kosten des betreffenben Staubes ergänzen und das Gelb sogar aus dem Exekutionswege eintreiben lassen. Zur Löhnung, Unterhaltung und Verpflegung der Truppen und ihrer Pserbe im Felbe, zur Füllung der Magazine, Herstellung der Lazarette, sollten Kreiskassen angelegt, durch Beiträge der Stäube aber eine Reichskriegskasse gebilbet werben, aus welcher der Generalstab besolbet und die Artillerie- und Geniebebürfnisse bestritten werben sollten. Im Kriegsfälle würde ans den Einzahlungen eine „Reichs-Operatious-Kasse" gebilbet, welche zur Disposition des Generalfelbmarschalls staub. In der Nähe des Kriegsschauplatzes sollte auch jebe Kreiskasse eine Operationskasse einrichten. Diese Einrichtungen sinb, ihrem gesamten Umfange nach, übrigens nur bei den sogenannten „vorberen Reichskreisen" (dem knr- und oberrheinischen, schwäbischen, fränkischen und westfälischen) zur Ausbilbung gelangt — erstlich, weil diese Kreise zunächst von Frankreich bebroht waren, dann aber auch toohl, weil sie die bei weitem am meisten zersplitterten waren. Trugen boch z. B. nach der Kreisorbnung von 1681 zum schwäbischen Kontingent nicht weniger als 97 verschobene Stäube bei, barunter solche wie der Prälat von Jßny, der Ivs Infanteristen, die Äbtissin von Gutenzell, welche Vs Reiter und 3vs Infanteristen, der Freiherr von Sickingen, der 5'/g Infanteristen und 2/s eines Reiters, die Reichsstabt Buchau, die 1% Infanteristen zu stellen hatten. Im Jahre 1732 stellten zu einem aus 592 Mann bestehenden Kreis-Kavallerieregiment der Prälat von Petershausen 2, der Prälat von Weißenau 1, die Äbtissin von Heggebach 2, die Reichsstabt Zell 2 Reiter u. s. w. Demgegenüber gehörten zu den übrigen Kreisen meist größere Territorien, die ohnehin stehenbe Heere hielten, welche die Aufstellung eines besonberen Kreismilitärs unnötig erscheinen ließen. Jene vorberen Reichskreise aber traten bereits 1681 untereinanber in

5. Das Mittelalter - S. 1

1877 - Leipzig : Brandstetter
Erster Abschnitt. Deutsche Götter und Helden. 1. Hertha und Odin. I. Hertha*). Es war ein liebliches Eiland, im Baltischen Meere gelegen. Eichen, so alt wie der Boden, auf dem sie entsprossen, und gewaltige Buchen beschatteten dasselbe, das nördliche Ende bildend des großen Hercynischen Waldes, welcher, bei den Nordabhängen der Alpen beginnend, sich bis hierher erstreckte. Von bemoosten Hügeln umgeben lag nicht fern vom Rande der Insel im Schatten der Bäume ein klarer, fast zirkelrunder See. Am nördlichen User desselben erhob sich mit ihren Wällen die Herthaburg. Sie war der Sitz der Göttin Hertha, der Geberin alles Segens in Feld und Wald. Uralte Buchen bildeten rund herum jenen heiligen Hain, dessen Innerstes nur der Fuß des Priesters betrat. Tiefe Stille herrschte in dem dunkeln Schatten der Bäume und kein Uneingeweihter wagte das leise Flüstern der Untergötter zu unterbrechen. Selbst die kecken Urbewohner des Hercynischen Waldes, der gewaltige Ur, das riesige Elenn, der heulende Wols, wie der grimmige Bär schienen scheu zurückzubleiben von dem heiligen Orte, dem der Mensch nur in tiefster Ehrfurcht sich nahte. Wenn aber mit dem wiederkehrenden Lenze die erstarrte Erde unter den erwärmenden Strahlen der Sonne erwachte und die schlummernden Kinder des Frühlings von ihrem langen Winterschlafe erstanden, wenn Tausende der befiederten Sänger ihre Lieder erschallen ließen zum Lob der schaffenden Hertha: liehe, dann tauchten ganze Schaaren riesiger Männergestalten aus dem Dunkel der Wälder hervor, in stiller Erwartung dem heiligen Haine sich nahend. Welche Männer I Kühn blitzt das blaue Auge unter den buschigen Brauen und lockig wallt das blonde Haar herab mir die breiten Schultern. Sieben Fuß messend von der Ferse bis zunecheitel tragen sie die Zeichen des freien Mannes, den breiten Schild und den gewichtigen Speer, in den starken Armen. Ja, man sieht es ihnen an, das *) Nach Fr. Henning (Vaterl. Geschichtsbilder). Grub e, Geschichtsbilder. Ii. 1

6. Die neue Zeit - S. 117

1877 - Leipzig : Brandstetter
117 wo noch keine stehenden Heere dem Mächtigen zu Gebote standen, auch ein kleiner mnthiger Feind, dessen Angriffe oft unversehens geschahen. Götz hatte sechszehn Tage lang auf seinen Streifzügen fast keine Stunde ruhig geschlafen, als er im Vorbeistreifen unfern des Mains ein Schloß seines Freundes Eustachius von Thüringen erreichte. Hier gedachte er des lang entbehrten Schlafes sich zu freuen. Er kam wie gerufen; denn Götz mit dem eisernen Arm und Muth war überall willkommen, wo ritterliche Thaten geschehen sollten. Das Schloß lag voll wehrhafter Ritter und Knechte, und Berlichingen, von der Freundschaft aufgefordert, verschob den Genuß des nächtlichen Schlummers noch einmal, um den Anschlag seines Vetters gegen den Bischof zu unterstützen. Um Mitternacht brach der Haufe, an Reitern und Fußknechten beträchtlich, auf; Götz immer unter den Vordersten. Sie erreichen nächtlicher Weile den Main, setzen glücklich durch eine wohlbekannte Furth, nehmen zwei wohlbewaffnete Schiffe weg und führen sechszehn Wagen kaufmännischer Waaren gen Reusenburg. Endlich gelang es dem guten Grafen von Königstein, eine Vermittelung der Kölner Fehde in Gang zu bringen. Er schrieb einen Tag zwischen den streitenden Theilen nach Frankfurt aus, verglich ihre Beschwerden zu wechselseitiger Zufriedenheit und erlöste dadurch auch feinen Freund Götz von seinen übrigen Gegnern. 4. Wie Götz Urphed schwören muß. Herzog Ulrich von Württemberg war mit dem mächtigen Bunde schwäbischer Fürsten und Städte in Streit gerathen und hatte die Bundesstadt Reutlingen erobert. Da zogen die Truppen des schwäbischen Bundes heran, geführt von Herzog Wilhelm von Bayern. Ulrich war zu schwach zum Widerstände; doch hob er noch, bevor er aus seinen eigenen Grenzen floh, die getreuesten und muthvollsten seiner Ritter aus und vertheilte unter sie die Bewahrung und Vertheidigung seiner Vesten und Schlösser. Dem Götz von Berlichingen wurde das Schloß zu Mökmühl anvertraut und mit ihm warf sich mancher Freund des Ritters in dasselbe. Der Angriff war so schnell gekommen, daß der Herzog nicht für Vorrath an Waffen und Lebensrnitteln hatte sorgen können. Auch in Mökmühl fand der Ritter wenig und um so weniger, als die Bürger des Städtchens mit den Bauern im ganzen Oberamte ihrem Herrn entsagten und sich freiwillig dem Bund ergaben. Götz mußte daher die kurze Zeit, welche noch vor der Belagerung übrig war, sparsam dazu nützen, was er an Wein, Frucht, Vieh und Geschoß mit Gewalt aufzutreten vermochte, auf das Schloß zu bringen, denn von der Einwohner gutem Willen war nichts zu hoffen. Ein vom Hauptlager ausgesandter Trupp von Kriegsleuten, von Johann von Hattstein geführt, fing nun die Belagerung des Schlosses an, das der Ritter bis auf den letzten Mann zu vertheidigen Willens war. Wiederholte Aufforderungen zur Uebergabe, mit der Bedingung ganz freien Abzuges, wurden verworfen und so lange mit Kugeln beantwortet, bis der

7. Die neue Zeit - S. 148

1877 - Leipzig : Brandstetter
148 bekannt gewordenen Bewohner der Niederlande, die Bataver oder Belgier, welche dem großen germanischen Völkerstamme angehörten. (Vgl. Theil Ii., Abschn. 1.) Jene Bataver hätten bereits die Macht des gewaltigen Römerreichs gebrochen, wären sie nicht von deutscher Uneinigkeit im Stich gelassen worden. Als der Sturm der Völkerwanderung den Römerkoloß zertrümmerte und naturfrische deutsche Stämme über Europa sandte, kamen die Niederlande unter die Herrschaft der Franken, welche sie in kleine Staaten und Provinzen, jede mit besonderer Verfassung und Regierung, theilten. Seit jenen Zeiten erhoben sich daher überall kleine Grasen und Herren, welche größere oder kleinere Gebiete beherrschten, oft selbst aber auch wiederum von mächtigeren Fürsten beherrscht wurden. Dann erwarben sich auch, wie der Bürgerstand sich hob, manche Städte Freiheit und Selbstständigkeit; denn die Lage des Landes an der Nordsee und an schiffbaren Strömen, recht in der Mitte zwischen Deutschland, England und Frankreich, dazu die Arbeitsamkeit und Betriebsamkeit des Volkes, erzeugten bald blühende Manufakturen und gewinnreichen Handel. In manchen großen Manufakturstädten (Antwerpen, Gent, Brügge rc.) war die Betriebsamkeit so außerordentlich, daß man Abends um 6 Uhr, wenn die Arbeiter nach Hause gingen, mit der Glocke den Eltern ein Zeichen gab, ihre Kinder von der Straße zu nehmen, damit sie nicht von dem stürmenden Gedränge zertreten würden. Alle englische Wolle wurde noch am Ende des fünfzehnten Jahrhunderts in den Niederlanden verarbeitet und bald fanden holländische Schiffe den Weg nach Afrika, Ostindien und Amerika. Der blühende Handel der Hansa ging von den deutschen auf die holländischen Städte über. Von den fürstlichen Häusern war im Mittelalter eines das herrschende geworden, das der Herzöge von Burgund, das unter Karl dem Kühnen einen so reichen Glanz entfaltete, daß dieser schon damit umging, sich vom deutschen Kaiser die Königskrone zu erwerben. Allein sein Tollmuth im Kriegsühren stürzte ihn in's Verderben und auf einem Raubzuge gegen die Schweiz verlor er in der Schlacht bei Nancy das Leben. Er hinterließ eine einzige Tochter, die schöne Maria, und diese reichte ihre Hand dem österreichischen Herzog, nachmaligem Kaiser Maximilian I., wodurch die burgundischen Besitzungen an Deutschland kamen, unter dem Namen des „burgundischen Kreises". Ungeachtet des häufigen Wechsels ihrer Herren hatten die einzelnen Provinzen doch bis dahin eine Menge von Rechten und Freiheiten behalten, welche stets von den Regenten geachtet worden waren. Auch Karl V. unterließ nicht, den Niederländern seinen besondern Schutz angedeihen ;u lassen, und während er die Reformation in Deutschland zu unterdrücken strebte, hinderte er sie nicht in den Niederlanden, für die er besondere Vorliebe hegte, da aus ihnen die besten Reichthümer in den spanisch-österreichischen Schatz stoffen. Aber bald änderte er doch seine Meinung, als der protestantische Glaube in den Niederländer! immer mehr Freunde gewann; er verfuhr besonders strenge gegendie Rederyker (Rhetoriker), diereli-

8. Quellenbuch - S. 4

1885 - Leipzig : Brandstetter
4 — oft an seiner Tafel aßen. Während nun Varns ganz zuversichtlich war und sich keines Argen versah, vielmehr alle, welche ihn zur Vorsicht mahnten, wegen allzugroßer Ängstlichkeit schalt, empörten sich zuerst der Verabredung gemäß etliche entferntere Stämme. Sie wollten dadurch deu Varus, wenn er gegen die Empörer zöge, in eine Falle locken, und ihn verhindern, Vorsichtsmaßregeln zu treffen, wenn sie sich alle zugleich empörten. So geschah es denn auch. Als Varus aufbrach, begleiteten sie ihn eine Strecke; dann aber blieben sie zurück, augeblich, um Bundesgenossen zu werben und sie ihm zuzuführen. Nachdem sie die Hilfsmacht, welche schon an einem bestimmten Platze bereit stand, an sich gezogen hatten, rückten sie gegen Varus vor und zeigten sich nun nicht als Unterthanen oder Bundesgenossen, sondern als Feinde. Die Gebirge, in denen sich Varus jetzt besaud, waren schluchtenreich und zerklüftet, die Waldungen dicht und voll riesiger Stämme, so daß die Römer schon vor dem Aufalle der Feinde mit dem Fällen der Bäume, dem Wegebahnen und dem Schlagen von Brücken volle Arbeit hatten. Die Römer führten auch wie im Frieden viele Wagen und Lasttiere mit sich, und Kinder, Weiber und Diener folgten ihnen, so daß schon dadurch wenig Ordnung in dem Zuge war. Dazu kam, um sie noch mehr auseinander zu bringen, Regen und heftiger Wind, und der schlüpfrig gewordene Bodeu sowie die Wurzeln und die umgestürzten Baumstämme gestatteten nur unsichere Tritte. In dieser Not sieleu die Feinde aus den dichten Wäldern über die Römer her. Der Wege besser kundig umzingelten sie die Römer von allen Seiten und beschossen sie mit ihren Pfeilen und Speeren anfangs aus der Ferne, dann aber, als die Römer sich nicht zur Wehr setzten, rückteu sie ihnen dichter ans den Leib. Die Römer, deren Zug vielfach durch Wagen und durch Uubewaffuete unterbrochen war, konnten sich nicht leicht auf einem Punkte sammeln und litten daher, den Angreifenden selbst an Zahl nicht gewachsen, großen Verlust, ohne den Feinden etwas anhaben zu können. Als sie einen tauglichen Platz fanden, so weit dies in dem Waldgebirge möglich war, schlugen sie ein Lager auf, verbrannten die Mehrzahl ihrer Wagen und anderes, was sie entbehren konnten, oder ließen es zurück und zogen dann am anderen Tage in besserer Ordnung weiter. Sie waren zwar so glücklich, bis zu einem lichteren Orte vorzudringen, doch geschah auch das nicht ohne Verluste. Als sie von da aufbrachen, gerieten sie wieder in dichte Waldungen. Sie wehrten sich zwar gegen die Andringenden, gerieten aber auch dadurch in nicht geringe Not. Denn wenn sie an engeren Stellen sich zufammenthaten, um in geschlossenen Gliedern, Reiterei und Fußvolk, gegen den Feind vorzurücken, wurden sie unter einander durch ihre eigene Menge sowie durch die Bäume gehindert. Es war schon der dritte Tag, daß sie so daherzogen. Heftiger Regen und starker Wind überfiel sie wieder und ließ sie weder weiter ziehen, noch auch sichern Fuß fassen. Ja, sie konnten sogar nicht einmal von ihren Waffen Gebrauch machen, denn Pfeile, Wurfspieße und Schilde waren durchnäßt und nicht gut zu gebrauchen. Ihre Feinde, die meist leicht bewaffnet waren und deshalb angreifen

9. Quellenbuch - S. 29

1885 - Leipzig : Brandstetter
— 29 — einen Zaun errichtet, Gras oder Getreide mäht oder sonst ein knechtisches Werk thut am Sonntage, so soll er zwei- oder dreimal verwarnt werden, dann soll er 50 Streiche empfangen, dann den dritten Teil seiner Habe verlieren und schließlich seine Freiheit einbüßen; und soll also ein Knecht sein, wer am heiligen Tage kein freier Mann sein wollte." 15. Bonifazius bei den Hessen und Thüringern. Genaue Nachrichten über das Leben und die Thätigkeit des „Apostels der Deutschen" verdanken wir einem Geistlichen bei der Kirche St. Viktor in Mainz, Namens Willibald, der eine Lebensgeschichte des Bonifazius verfaßte im Auftrage des Erzbischofs Lullus von Maiuz, eines Schülers des Bonifazius und seines Nachfolgers aus dem erzbischöflichen Stuhle. Willibald erzählt u. ct.: „Bonifazius durchwanderte langer Wege Krümmungen und vieler Völker Gebiete und kam auch zu dem Volke der Hessen. Damals empfingen viele Hessen, die den katholischen Glauben angenommen hatten und durch die Gnade des Geistes gestärkt waren, die Handausleguug, während andere, deren Geist noch nicht erstarkt war, sich weigerten, des rechten Glaubens Wahrheiten anzuhören. Einige opferten auch heimlich bei Bäumen und Quellen, andere thaten dies ganz offen; einige wiederum betrieben teils offen, teils im geheimen Seherei und Wahrsagung, Wunder und Zauberkünste, beobachteten den Flug der Vögel und die Zukunft kündende Vorzeichen und pflegten die verschiedensten Opfergebräuche. Andere dagegen, die schon allem heidnischen Götzendienste entsagt hatten, thaten nichts von alledem. Auf den Rat und mit der Hilfe dieser unternahm er es, eine Eiche von gewaltiger Größe, die man die Donarseiche nannte und die bei Geismar stand, im Beisein der Knechte Gottes zu fällen. Als er nun kühn entschlossen den Baum zu fällen begonnen hatte, verwünschte ihn die große Menge der herbeigeeilten Heiden als einen Feind ihrer Götter lebhaft in ihrem Innern. Aber noch war die Eiche von der Axt nicht durchhauen, als plötzlich der ungeheure Baum, vom Windhauche Gottes getroffen, mit zerschmettertem Wipfel zusammenstürzte und wie auf des Herrn Befehl in vier Teile zerbarst. Als das die Heiden sahen, die vorher voll Verwünschungen waren, wurden sie umgewandelt, vergaßen alle Lästerung und priesen, zum Glauben sich bekehrend, den Herrn. Der heilige Priester aber erbaute, als er sich mit den Brüdern beraten, aus dem Holze der Eiche ein Bethaus und weihte es zu Ehren des heiligen Apostels Petrus. Als er dann solches alles vollendet hatte, eilte er sosort nach Thüringen weiter. Dort wandte er sich an die Fürsten des Volkes und an die Ältesten der Gemeinde und brachte sie dazu, die heidnische Finsternis von sich zu thun und sich zum christlichen Glauben zu bekennen. Und da die Menge der Gläubigen zunahm, auch die Zahl der Prediger wuchs, erhoben sich bald zahlreiche Kirchen, und vielfach ergoß sich die Predigt der Lehre, die er verkündete. Er erbaute auch ein Kloster an einem Orte, der Ohrdruf heißt, und er sammelte hier eine Schar von Knechten Gottes und

10. Teil 1 - S. 10

1882 - Leipzig : Brandstetter
10 Deutschland jetzt und ehemals. oft lange Zeit neben einander bestanden haben. Es ist auch ganz natürlich, daß Bewohner eines abgelegenen Seitenthales von den Wandlungen, die mit ihren an der Heerstraße wohnenden Landsleuten sich vollzogen, lange Zeit nichts erfuhren. Hat «tan doch sogar einen Pfahlbau gefunden, in welchem die Fundstücke beweisen, daß auf die Periode des Steines sogleich die des Eisens gefolgt fein muß. 2, Deutschland jetzt und ehemals. (Nach: Kallsen, Bilder aus dem Mittelalter. Halle, 1s75, S. 20—22, und Felix Dahn, Urgeschichte der germanischen und romanischen Völker. Berlin, 18s1. Bd. I. S. 24—31.) Deutschland, in der Mitte des Kontinents gelegen, ist das Herz Europas, von welchem zu allen Zeiten nach verschiedenen Richtungen hin erfrischende Lebensströme ausgegangen sind. Schon die natürlichen Grenzen des Landes weisen darauf hin, daß eine abgetrennte Entwickelung des in ihm wohnenden Volkes nicht wohl möglich war. Am fchürfsten sind die Grenzen tut Süden und Norden gezogen. Aber die Alpenkette vom Genfer See bis an den Busen von Finme, das mächtigste Gebirge Europas, ist nie eine trennende Scheide gewesen, und von Thälern und Pässen durchschnitten hat sie von jeher dem Völkerverkehr die Straße gebahnt. Im Norden breiten sich als Grenze zwei Meere hin; die Nordseeküste ist von Calais bis zum holländischen Helder ungastlich durch einförmige Dünen gesperrt, von da bis zur Elbemündnng und die schles-wigsche Küste entlang gürtet den Küstensanm eine Reihe allmählich zerbröckelnder Inseln, welche, einstmals zum Festland gehörig, von der Wucht zerstörender Mecresfluten die übriggebliebenen Zengen sind. Auch die Ostseeküste bietet wenig gute Häsen und erschwert durch seichte Gestade den Zugang. Aber trotz aller dieser natürlichen Hindernisse hat Deutschland die von Süden und Westen aufgenommene moderne Bildung auf diesen Meeren nach dem Norden und Osten Europas getragen. Nach den beiden andern Seiten hin ist das große Land so unmerklich abgegrenzt, daß die Völkerzüge von Osten und Westen von jeher durch dasselbe hindurchgegangen sind, und daß es zu allen Zeiten das Land großer europäischer Entscheidungen gewesen ist. So hat Deutschland nach allen Seiten hin eine vermittelnde, ausgleichende und segensreich fördernde Stellung eingenommen. > Aber noch eine zweite, vor fast allen anderen europäischen Ländern es auszeichnende Eigentümlichkeit bietet das Land. Es zeigt eine ganz außerordentliche Mannigfaltigkeit feiner Bodengestaltnng. Während die übrigen Länder überwiegend einen bestimmt ausgeprägten Charakter haben, den des Hochgebirges, des Hochplateaus, des Hügellaudes, der Tiefebene, vereinigt
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