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1. Die Geschichte des Alterthums - S. 52

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
52 Iii. Die Babylonier und Assyrier. und um Aegyptens Anschläge zu vereiteln. Wir sind gewohnt, ihn als grausamen Verfolger Juda's zu betrachten; aber seine Züge gegen Jerusalem sind sämmtlich durch die Wortbrüchigkeit der Könige Juda's und ihr beständiges Jntriguiren mit Aegypten veranlaßt. Auch erscheint er weise und nach orientalischem Maßstabe menschlich. Wenn er auf seiner Höhe von Hochmuth und sogar von Wahnsinn ergriffen sein soll, so kann das bei einem Manne, den seine Höflinge als Sott priesen, nicht auffallen. So berühmt aber Nebukadnezar ist, so. wenig wissen wir Bestimmtes über die Geschichte seiner Regierung, und für die letzten Jahre seines Lebens fehlen uns selbst die Anhaltspunkte zu bloßen Vermuthungen. In den ersten acht Jahren seiner Regierung hatte er in Babel und der östlichen Hälfte seines (durch Wüsten in zwei große Massen getrennten) Reiches genug zu thun, um den neuen Staat vollständig zu organisiren und die Communication mit der westlichen Reichshälfte zu sichern durch Heerstraßen, die längs des schmalen Euphratthals und durch die Wüste angelegt und mit Wafferstationen versehen werden mußten. Dazu kam die Aufgabe, die Schäden der scythischen Verwüstung und des assyrischen Krieges zu heilen, die erschütterte Autorität in den mesopotamischen Provinzen herzustellen, die Araberstämme zwischen Babylonien und Mesopotamien wie zwischen Mesopotamien und Syrien so wie die räuberischen Bergvölker an der Ostgränze des Reiches in Ordnung zu bringen. In diese erste Zeit gehört auch wahrscheinlich die Anlage des Terrassengartens, der unter dem Namen der „hängenden Gärten" früher als ein Werk der S'emiramis galt und erst in neuerer Zeit als eine Schöpfung der jugendlichen Liebe des großen babylonischen Königs für seine medische Gemahlin erkannt worden ist. Eben so haben die großartigen Bauten, welche er unternahm, um die Bewässerung des Landes und die Stromschiffahrt zu reguliren, zugleich aber das Land vor Ueberfchwemmungen der Ströme zu bewahren, gewiß in der ersten Zeit ihren Anfang genommen und sind wohl während seiner ganzen Regierungszeit fortgesetzt worden. Inzwischen hatten die Dinge im Westen einen ganz befriedigenden Gang genommen. Nebukadnezar hatte seinen Feldherren die Hauptmasse des Heeres zurückgelassen, als er nach Babel zurückeilte. Die babylonischen Generale scheinen sich darauf beschränkt zu haben, Aegypten in Schach zu halten, die noch von den Aegyptiern besetzten Festungen zu erobern und in Syrien Ruhe zu schaffen. Vergebens lehnte König Jojakim von Juda, im Vertrauen auf Aegypten, sich wieder auf. In seinem achten Regierungslahre (597) erschien Nebukadnezar selbst in Syrien mit einem Heere, zu dem auch sein Schwiegervater Kyaxares Truppen gestellt haben soll. Der aufständische König Jojakim war eben gestorben und sein Sohn auf dem Throne gefolgt. Dieser muß sich sehr bald ergeben haben und wurde mit dem ganzen Kern des jüdischen Volkes nach Babel

2. Die Geschichte des Alterthums - S. 228

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
228 Ix. Die Griechen. ausgezeichnete Jungfrau dem Volke leibhaftig vor Augen gestellt zu werden pflegte. In diesem Zuge, den Niemand zu stören wagte, gleichsam von der Göttin geleitet, die ihm zur Seite stand, kehrte Pisistratus in die Stadt zurück und herrschte dort, auf seinen und der Alkmäoniden Anhang gestützt. Auch diese Verbindung war eine unnatürliche. Megakles' Tochter fühlte sich gekränkt im Hause des Gatten, welcher keine Nachkommenschaft aus dieser Ehe haben wollte; der Vater sah sich von Neuem nur als Mittel benutzt für die listigen Pläne seines Gegners. Sein ganzer Zorn flammte auf, und ehe Pisistratus stark genug war, das Geld und den Anhang der Alkmäoniden entbehren zu können, riß Megakles sich von ihm los, und vermochte in Kurzem einen solchen Umschwung der Verhältnisse hervorzubringen, daß der Tyrann mit den Seinigen nicht nur Burg und Stadt, sondern auch das Land der Athener meiden mußte. Er wurde geächtet und sein Grundbesitz von Staatswegen versteigert. Diesmal war man vorsichtiger. Alles, was den Tyrannen haßte, vereinigte sich fester; es bildete sich eine starke Partei verfassungstreuer Republikaner. Indessen war es für ein Haus, das den Reiz unbedingter Herrschaft gekostet hatte, eine schwere Aufgabe, sich in die Weise des bürgerlichen Lebens zurückzugewöhnen. Am wenigsten waren die im Vollgefühle ihrer Kraft stehenden Söhne bereit, den Hoffnungen, in denen sie groß geworden waren, zu entsagen. Darum machte sich im Familienrathe vor Allem die Stimme des Hippias geltend, der von keinem Verzicht wissen wollte. Das letzte Mißlingen sei einer Unbesonnenheit zuzuschreiben. Die göttlichen Sprüche, welche ihres Hauses Größe verbürgten, könnten nicht täuschen. Sie dürften keine andere Politik befolgen, als das zwei Mal gewonnene Kleinod der Herrschaft nun zum dritten Male, und zwar mit umfassenderen Mitteln ausgerüstet, zu erwerben. Des Hippias Beredsamkeit begegnete keinem ernsten Widerstande. Schon die Wahl des Aufenthalts in Eretria zeigt, daß die Pisistratiden nur gingen, um wieder zu kommen. Trotz reicher Geldmittel und vielfacher auswärtiger Verbindungen gingen Jahre hin, ehe die vorsichtigen Pisistratiden mit der Rückkehr Ernst machten. Erst im eilften Jahre (541) setzten sie mit Fußvolk und Reiterei über den euböischen Sund, und rückten mit anwachsender Heeresmacht langsam gegen Athen vor. Bei Pallene überraschte Pisistratus die Athener, wie sie beim Frühmahle sorglos gelagert waren; an Widerstand war nicht zu denken, der Sieg war sein und es stand ihm frei, an seinen Gegnern Rache zu nehmen. Indessen kam ihm Alles darauf an, daß der Sieg unblutig sei, und daß an den Tag seiner neuen Machterhebung keine trüben Erinnerungen sich anknüpften. Auf raschen Pferden eilten seine Söhne den fliehenden Gruppen nach, redeten ihnen freundlich zu und forderten sie auf, furchtlos zu den Geschäften ihres bürgerlichen Lebens zurückzukehren. So zog Pisistratus zum dritten Male in Athen ein, mit zahlreichem

3. Die Geschichte des Alterthums - S. 248

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
248 Ix. Die Griechen. man sich mit ganzer Macht zu vertheidigen habe, und daß alle Feindseligkeiten, die zwischen den einzelnen Staaten und namentlich zwischen Athen und Aegina obwalteten, einstweilen eingestellt werden sollten. Indessen konnten sich die Abgeordneten nicht darüber einigen, wie der Krieg zu führen sei. Erst die drohenden Forderungen der Theffaler brachten die Versammlung auf dem Isthmus dahin, daß man, ohne allen wirklichen Plan, eine Schaar von zehntausend Kriegern zu ihnen sandte. Diese stellten sich in dem Thale Tempe auf, um diesen Eingang von Makedonien in Thessalien zu vertheidigen. Indessen gaben sie nach eingegangener Nachricht von der ungeheuern heranziehenden feindlichen Macht ihren Plan auf und zogen sich wieder nach dem Isthmus zurück. Einstimmig wurde nun hier beschlossen, ein Landheer von 6000 Mann unter der Oberanführung des spartanischen Königs Leo-nidas nach den Thermopylen zu schicken, um den Barbaren den Eintritt in Hellas zu wehren, und eine Flotte von 271 Segeln, zu denen Athen allein 127 Schiffe gestellt hatte, durch den Euripus nach dem Vorgebirge Artemisium auslausen zu lassen, um dort der persischen Flotte den Eingang zu versperren. Xerxes stutzte nicht wenig, als er auf einmal den Engpaß bei Thermophylä von feindlichen Truppen besetzt fand. Doch kam es ihm lächerlich vor. daß eine Handvoll verzweifelter Leute entschlossen sei, ihm den Durchgang zu verwehren. Er ließ sie ausfordern, ihre Waffen auszuliefern. „Komm und hole sie", war die trotzige Antwort. Xerxes gab darauf Befehl, die verwegenen Feinde anzugreifen und den Hohlweg zu stürmen. Die kleine Heldenschaar warf aber mit kühner Todesverachtung in dreitägigem Kampfe die andringenden Feinde, ja sogar die „unsterbliche Schaar* des stolzen Perserkönigs zurück. Schon hatte Leonidas mit seiner Heldenschaar Wunder der Tapferkeit verrichtet und die Perser beinahe zur Verzweiflung gebracht, als ein Verrathet, Ephialtes, in das Lager der Perser kam und ihnen einen Fußsteig übers Gebirge zeigte. Leonidas, um den Griechen ein großes Beispiel zur Nacheiferung, den Barbaren einen furchtbaren Beweis hellenischen Heldenmuths zu geben, zog den ruhmvollen Tod der schimpflichen Flucht vor. Denn nachdem er sich feierlich dem Tode geweihet und alle, welche wollten, entlassen hatte, rückte er mit 300 Spartanern und 700 Thes-piern, welche ihren Anführer nicht hatten verlassen wollen, dem Feinde über die Enge des Paffes hinaus muthig entgegen und bahnte sich in die Reihen der Heinde einen blutigen Weg. Mit Peitschenhieben mußte bald der König seine Knechte auf die Hellenen treiben lassen. Eine Wolke von Pfeilen flog gegen diese kleine Heldenschaar. Dennoch drangen die Griechen immer weiter über die Leichen vor und verbreiteten rings um sich her Tod und Verderben. Endlich fiel Leonidas, und nun entspann sich ein mörderischer Kamps um seine Leiche. Viermal wurde die wogende Masse der Perser zurückgedrängt, und noch war die tapfere Schaar unbesiegt. Als aber der Feind im Rücken heranzog, wurde die kleine Heldenschaar von der Menge

4. Die Geschichte des Alterthums - S. 251

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
70. Der Feldzug des Xerxes gegen Griechenland. 251 konnten. Die Griechen drangen mit ihren Schiffen em, sprangen auf die feindlichen Verdecke, hieben Löcher in die Schiffe,. metzelten die Mannschaft nieder und richteten ein solches Blutbad an, daß eine allgemeine Verwirrung unter dem Feinde sich verbreitete und ihre Schiffe ebenso sehr von ihnen selbst als von den Griechen zertrümmert wurden. So erlitten die Perser eine gänzliche Niederlage, zu der die Athener und Aegineten das Meiste beigetragen hatten. Themistokles schickte abermals dem Xerxes einen Boten, durch welchen er ihm anscheinend als Freund anzeigen lieh, daß er die Griechen von der Zerstörung der Brücke über den Hellespont nur mit Mühe hätte abhalten können und dem Könige deßhalb rathe, schleunigst den Rückzug anzutreten. Als Xerxes dies hörte, floh er dem Hellespont zu; und da er hier die Brücke vom Sturme zerstört fand, setzte der Herrscher Asiens mit Lebensgefahr in einem elenden Fischerkahne nach Asien über. Themistokles hatte durch diese doppelte List nicht nur den Griechen bei Salamis den Sieg über die Perser verschafft und die Flucht des Xerxes bewirkt, sondern sich selbst, wie wir später sehen werden, bei den Persern für die Zukunft eine bleibende Stätte gesichert. Aber noch war die Gefahr für Griechenland nicht völlig vorüber. Denn * M ardonius war mit 300,000 auserlesenen Kriegern zur Vollendung der Eroberung Griechenlands zurückgeblieben und hatte in Thessalien sein Winter-Quartier genommen. Noch während des Winters versuchte Mar-donius, seiner Waffengewalt nicht recht trauend, die Verbündeten unter sich zu entzweien und einzelne Staaten auf seine Seite zu ziehen. Besonders wandte er sich durch den damaligen makedonischen König Alexander, der den Persern unterworfen war und mit mehreren Familien Athens von früheren Zeiten her in gastfreundlicher Verbindung stand, an die Athener. Alexander trat zu Athen in einer Versammlung aus und schilderte mit den lebhaftesten Farben die Vortheile, welche die Athener durch eine Verbindung mit den Persern erwarten dürften. Nicht nur die Wiederaufbauung ihrer Stadt verhieß ihnen Mardonius, sondern sicherte ihnen auch noch die Herrschaft über die übrigen Hellenen zu. Dem Alexander erklärte Aristides, der jetzt wieder den größten Einfluß übte, im Namen des Staates, daß die Athener so lange gegen die Perser kämpfen würden, als die Sonne ihren gewöhnlichen Lauf vollende; den Alexander selbst als ihren Gast und Freund ermahnte er, nie wieder mit einem so entehrenden Aufträge in Athen zu erscheinen. Nachdem also dieser Plan des Mardonius gescheitert war, rückte er im Frühjahre 479 nach Böotien vor. Das unbeschützte Attika sah einer neuen Verheerung entgegen. Den hochherzigen Bürgern dieser Stadt blieb nichts übrig, als ihre väterliche Stätte abermals zu verlassen und nach Salamis zu flüchten. Mardonius nahm die leere Stadt und ließ den Athenern bei Salamis noch einmal die vorigen Friedensbedingungen an-

5. Die Geschichte des Alterthums - S. 286

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
286 Ix. Die Griechen. Geist und Leben zugrunde ging, als in anderer Zeit und an anderen Orten in vielen Tausenden. Ein Fremder brachte die erste Nachricht von dem gänzlichen Untergange des Heeres und der Flotte nach Athen; aber so unglaublich erschien die Angabe, daß man Jenen ergriff und folterte, um die Ursachen seiner Lügen und um die Wahrheit zu erfahren. Bald traf indessen die Bestätigung von allen Seiten ein, und grenzenloses Wehklagen erfüllte die ganze Stadt über den Verlust so vieler Söhne, Brüder, Verwandten, Freunde, Mitbürger; dann folgte Zorn und Tadel aller Rathgeber, Priester und Wahrsager; obgleich die Begeisterung jeden Einzelnen ergriffen, jeder für die Unternehmung, so wie dann für die Entfernung d e s Mannes gestimmt hatte, welcher wohl allein sähig gewesen wäre, das kühn Begonnene durch Mittel aller Art auszuführen. 79. Oligarchie in Athen und Rückkehr -es Alcibiades. (Nach Wilh. Bischer, Alkibiades und Lysandros.) Seit dem sicilifchen Mißgeschicke war in Athen ein bedeutendes Hinneigen zu einer Modificirung der Demokratie sichtbar, besonders wünschte im Heere in Samos ein Theil der Führer eine Oligarchie. Alcibiades, der sein früheres Unglück zum großen Theil der Demokratie zuschrieb, erklärte sich bereitwillig, wieder zurückzukehren, und versprach, den persischen Satrapen Tis-saphernes auf die Seite von Athen zu bringen, wenn eine Oligarchie eingeführt werde. Die oligarchifch gesinnten Männer gingen gerne darauf ein, die Masse ließ sich durch Hoffnung aus eine glückliche Wendung des Krieges bethören, und alle Einleitungen zu einer Umwälzung wurden getroffen, als ein Zerwürfniß zwischen Alcibiades und den Oligarchen eintrat. Auch das Heer in Samos erklärte sich für die Demokratie, constituirte sich selbst als souveränes Volk, rief den Alcibiades zurück und ernannte ihn zum Feldherrn. Er benutzte seine Stellung sofort aufs löblichste, hielt das Heer ab, wie es im ersten Jngrimme beabsichtigte, gegen Athen zu ziehen, und rettete dadurch den Staat von unvermeidlichem Untergang; er mahnte dringend beide Theile, dem äußern Feinde sich unverzagt entgegen zu stellen; sei man einmal gegen den gesichert, so werde sich wohl die Eintracht im Innern wieder geben. Mit einem Worte, er bewies jetzt solche Besonnenheit und so kluge Fürsorge für das Wohl des Staates, daß man darüber fast vergißt, wie er zumeist das Unglück herbeigeführt hatte, aus dem er ihn jetzt zu retten bestrebt ist. Ueberhaupt beginnt jetzt der schönste Theil seiner Laufbahn; die Schule des Unglücks hatte ihn geläutert. An der Spitze der athenischen Streitkräfte entwickelt er nun Talente, die ihm einen Platz unter den Feld-

6. Die Geschichte des Alterthums - S. 302

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
302 Ix. Die Griechen. Strafe sich zukehrte. Wenn Sokrates seine Richter vor die Alternative stellte, zwischen dem Tode und einer hohen Geldstrafe etwa ihre Entscheidung zu treffen, so hätten sie leicht das Mildere gewählt; aber selbst dazu war Sokrates nicht zu bewegen. Er trat zum Zweitenmale vor seine Richter: wenn er die Wahrheit sprechen wolle, so müßte er für sich die Ehren des Pry-taneums, die öffentliche Speisung als eines Wohlthäters der Gemeinde, beantragen, denn das glaube er zu sein. Da dafür keine Aussicht sei, könnte er etwa eine Geldstrafe beantragen; aber er selbst sei arm; eine Mine etwa betrage, was er aufbringen könne: indeß hätten seine Freunde ihm Mittel zur Verfügung gestellt, dreißig Minen; eine Geldstrafe von dreißig Minen möge denn sein Gegenstrafantrag sein. Die halbironische Rede erbitterte die Richter, welche glaubten, daß sein Benehmen der Würde eines athenischen Geschworenenhofes wenig Rechnung trage. Mit ansehnlicher Stimmenmehrheit ward der Tod als Strafe ausgesprochen. Das Recht nahm seinen Lauf: Sokrates ward nach dem Kerker gebracht, wo der Schirlingsbecher feiner wartete. Ein glücklicher Zufall jedoch jedoch ließ die Vollstreckung des Urtheils noch vertagen: das Schiff welches die Theoren zum Apollofest nach Delos trug — der Sage nach dasselbe, welches einst den Thefeus nach Kreta getragen — war eben abgegangen und während es auf dem Wege war, durfte keine Hinrichtung Statt finden. Diese Zeit brachte Sokrates, dessen heitere Ruhe keinen Augenblick getrübt war, in fortwährenden ernsten Gesprächen mit seinen Freunden zu, deren einer, Kriton, in falschem Eifer einen Versuch machte, seinen Meister zur Flucht zu bewegen, zu der er Alles vorbereitet hatte. Ruhig wies Sokrates den wohlgemeinten Vorschlag zurück; er wollte nicht im siebzigsten Jahre den Gesetzen ungehorsam werden, unter deren Schutz er ein langes und heilsames, und wie er freudig bekannte, überaus glückliches Leben gelebt habe; ohne Furcht und ohne Ungeduld erwartete er die Rückkehr des heiligen Schiffes, die am dreißigsten Tage erfolgte. Ein Tag brach an, wo innerhalb der engen Wände eines athenischen Kerkers ein großer und ewig denkwürdiger Sieg des Geistes erfochten wurde. Die Freunde sammelten sich um Sokrates; unter ernsten und tiefen Gesprächen über einen der höchsten Gegenstände menschlichen Denkens, die Unsterblichkeit der Seele, kam der Abend herauf. Seine Frau, seine Kinder wurden ihm gebracht, und er nahm Abschied. Der- Giftbecher ward hereingebracht, und der Diener wies den Verurtheilten an, wie er sich zu verhalten habe. Sokrates nahm den Becher, betete zu den Göttern, daß die Wanderung von hier nach dort ihm glücklich von Statten gehen möge und trank ihn ruhig und ohne Gemüthsbewegung aus. Da brachen die umstehenden Freunde in lautem Jammer aus, welch einen Mann sie verlieren sollten: mit Milde wies sie Sokrates zurecht: er ging umher, bis er eine Schwere in den Beinen fühlte, dann legte er sich auf fein Lager zurück und verhüllte sich.

7. Die Geschichte des Alterthums - S. 306

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
306 Tx. Die Griechen. 85. Der Korinthische Krieg. (Nach G. R. Sievers. Geschichte Griechenlands vom Ende des peloponnestschen Krieges bis zur Schlacht bei Mantinea.) ^ Men' durch Sparta's Angriff aufgeschreckt, suchte, um den Agesilaus aus Asien zu entfernen, die Spartaner durch Bewegungen in Griechenland zu beschäftigen, und bei der damals gegen Sparta herrschenden Erbitterung bedurfte es auch nur eines geringen Anstoßes, um eine solche Bewegung hervorzurufen. Tithraustes nämlich, welcher die Hinrichtung des Tiffapher-nes vollzogen uir^ vorläufig dessen Stelle eingenommen hatte, schickte den Rhodier Limokrates nach Griechenland ab mit 50 Talenten zur Vertheilung unter die Demagogen, welche sich dagegen verpflichten sollten, ihre Staaten zum Kriege mit Sparta zu bewegen. In Theben, Argos und Korinth nahmen die Demagogen das von den Persern gebotene Geld und bemühten sich, die Erbitterung gegen Sparta zu vergrößern und die Staaten zu einer Vereinigung zu bewegen. Um den Ausbruch des Krieges zu beschleunigen, veranlaßten die theba-nischen Demagogen die opuntischen Lokrer, mit den Phociern Händel anzufangen, und beredeten die Thebaner, jenen zu Hülfe zu kommen. Die Pho-cier wandten sich nach Sparta, und dieses ergriff seinerseits mit Freude die Gelegenheit, die Thebaner für ihre fortgesetzte Widerspänstigkeit zu züchtigen. Lysander erhielt den Auftrag, ein Heer in Phocis und Thessalien zusammen-Edubringen und gegen Haliartns vorzurücken; daselbst sollte an einem bestimmten Tage der König Pausauias mit einem aus Lacedämoniern nnd Pelopon-nesiern bestehenden Heere zu ihm stoßen; die bei Haliartus vereinigten Heere sollten dann das von allen Bundesgenossen verlassene Theben angreifen. Als die Thebaner aber merkten, daß es mit dem Kriege Ernst wurde, flehten sie die Athener um Hülfe an, welche ein Schußbündniß mit ihnen schlossen und anfingen, sich zu rüsten. Lysander traf vor dem Pausauias bei Haliartus ein. Vergeblich erwartete er hier den König, denn den Brief, in welchem ihm Lysander die Zeit seiner Ankunft meldete, hatten die Thebaner aufgefangen, und dadurch von der Lage der Dinge unterrichtet, ihre Vorbereitungen getroffen. Nachdem sie ihre Stadt den herbeigeeilten Athenern anvertraut, hatten sie einen Theil ihres Heeres in Haliartus hineingeworfen, mit dem andern standen sie vor dieser Stadt. Des Wartens überdrüssig, machte nun Lysander einen Angriff auf die Mauern. Ihm rückten die Thebaner, die außerhalb der Stadt waren, nach; zugleich wurde ein Ausfall aus der Stadt bewerkstelligt; da sank Lysander,. getödtet von einem Haliartier, und mit ihm der Muth der Spartaner- die sogleich die Flucht ergriffen.

8. Die Geschichte des Alterthums - S. 421

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
115. Numa Pompilius. 421 115 Nilma Pompilius. (Nach Fr. Do r. Gerl ach und I. I. Bachofen, Geschichte der Römer.) Mit Romulus' Tode trat eine neue Stufe der Entwicklung in der Verfassung des römischen Staates ein. Sei es, daß Romulus feine männlichen Leibeserben hinterließ, fei es, daß der Gedanke eines Erdreiches überhaupt dem Zeitalter fern lag, es erhoben sich unmittelbar nach dem Tode des Königs Streitigkeiten über den erledigten Thron, und diese führten zum Wahlreich. Die hundert Senatoren aus dem Stamme der Ramnes beanspruchten die königliche Würde als ein Anrecht ihres Standes, wogegen die Sabiner, welche nach dem Tode des Tatius geduldig die Alleinherrschaft des Romulus ertragen hatten, jetzt um so mehr besondere Berücksichtigung ihres Volkes verlangten. Zunächst ward folgender Ausweg ergriffen: die hundert Väter des romulischeu Senats wurden in zehn Dekaden eingetheilt, deren jede fünf Tage die höchste Gewalt bekleidete, indem Einer, mit allen Abzeichen der königlichen Würde geschmückt, die Herrschaft übte. Unter diesem beständigen Wechsel der Regenten verfloß ein Jahr, das Zwischenreich (Interregnum) genannt. Aber dem Volke erschien die Vielherrschaft weit drückender, als eines Königs unumschränkte Macht, woraus man sich dahin verständigte, daß die Stellvertreter des einen Stammes die Wahl treffen, dagegen der Gewählte dem anderen Stamme angehören follte. Die Wahl ward von den Sabinern den Römern überlassen, und diese wählten einen Sabiner, den Numa Pompilius, den Schwiegersohn des Königs Tatius. Mehr noch als Abstammung und Geburt, hatte der Ruf der Gerechtigkeit und Frömmigkeit ihn empfohlen. Nach dem Tode feiner Gattin mochte er gerne im Thal von Aricia verweilen, wo im dunkeln Walde Egeria, eine den Mnfen befreundete Göttin, den frommen Mann durch ihren Rath leitete und ihm die Kunst offenbarte, selbst die Götter seinem Willen dienstbar zu machen. Dadurch wuchs die Bewunderung des Volks; alles was Numa sagte und that, schien die Weihe des Göttlichen zu tragen. Numa, an die Spitze eines Volkes gestellt, welches, aus verschiedenartigen Bestandtheilen erwachsen, unter beständigen Kämpfen gegen Außen noch nicht zur innern Eintracht und Festigkeit gelangt war, erkannte die Nothwendigkeit, den wilden, unbändigen Sinn des Volkes durch Gesetz und Recht zu zügeln und durch die Macht des Glaubens zu bezwingen. Daher hat er nicht nur Tempel gebaut, Feste und Opfer gegründet, Priester bestellt und ihre Verrichtungen geordnet, sondern ^alle Lebensverhältnisse hat er unter den Schutz der Götter gestellt. Zugleich aber bestätigte er, um das Volk des Romulus zu versöhnen, dessen göttliche Verehrung als Quirinus, indem er, wie für den Dienst des Jupiter und des Mars eigene Priester (Flamines) geordnet waren, auch für den Romulus einen solchen ausstellte, welcher den

9. Die Geschichte des Alterthums - S. 460

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
460 Xi. Die Römer. "achdem ihre Stimmen bei der Consulwahl gegen ihn gewesen waren, so daß seine Bewerbung scheiterte. Als nun in Folge der Entweichung' der Plebejer auf den heiligen Berg, die gerade zur Saatzeit Statt gefunden hatte, und anderer ungünstiger Umstände Theuerung und Hungersnoth in Rom entstand, und man keine andere Hülfe wußte, als daß man auf Staatskosten nahe und fern, auch in Sicilien, Getreide aufkaufen ließ, war Marcius der erste unter denjenigen Senatoren, welche verlangten, man solle die Gelegenheit benutzen, um der plebejischen Gemeinde ihre neuen Rechte wieder zu entziehen: man solle für das vom Staate aufgekaufte, theilweife auch zum Geschenk bekommene Getreide einen so hohen Preis beim Einzelverkauf ansetzen, daß die Plebejer, durch die Unvermögenheit, dasselbe zu bezahlen, gezwungen, auf das Tribunal und ihre übrigen dem Senate abgetrotzten Rechte Verzicht leisteten, um so wohlfeiles Brod zu erlangen. Die Tribunen hörten im Senat mit an, was Marcius und die ihm gleichgestimmten Senatoren wider die Plebejer äußerten; und der Bericht der Tribunen über solche Hartherzigkeit brachte die äußerste Erbitterung hervor, so daß ein Angriff des Volkes auf Marcius, als er aus dem Senate herausging, nur durch die Tribunen selbst abgewandt wurde, die ihn vor das Gericht des Volkes luden. Marcius selbst erklärte, daß er das Recht der Plebejer, über ihn zu richten, durchaus nicht anerkenne. Nichts desto weniger wurde der Gerichtstag angesetzt, und die Plebejer, insbesondere auch vom Lande, erschienen in großer Anzahl. Vor diesen wurde er wegen Angriffs auf die Rechte der plebejischen Gemeinde angeklagt und zur Ausstoßung aus dem Staatsverbande verurteilt. Er ging zu den von ihm so oft besiegten Volskern, um mit diesen seine Vaterstadt zu bekriegen. Dieselben nahmen ihn freudig'auf und stellten ihn bald cut die Spitze ihrer Mannschaft, mit der er eine ganze Reihe kleiner Städte einnahm, die unter römischer Hoheit oder Bundesgenoffenschaft standen, und unwiderstehlich auf Rom selbst vordrang. Hier wollte der Senat, daß die Consulu mit Heeresmacht ihm entgegenzögen; aber das Volk wollte die Waffen nicht ergreifen, sondern forderte vielmehr mit Ungestüm den Frieden. So mußte man sich bequemen, Gesandte hinauszuschicken, ihm eine ehrenvolle Rückkehr anzubieten und Frieden nachzusuchen. Den wollte aber Marcius' nur unter harten Bedingungen gewähren, die man nicht annehmen konnte. Die Priester der Stadt, die ebenfalls zu Marcius hinauszogen, richteten mit ihren Bitten gleich wenig aus. Endlich aber machten sich die römischen Edelfrauen, an ihrer Spitze die Mutter und die Gattin des unerbitterlichen Mannes, letztere mit seinen zwei kleinen Söhnen, auf den Weg ins volskifche Lager, wo denn Veturia nicht durch Weinen und Flehen, sondern durch ernste und strafende Vorstellung des Unrechts, das er an der Vaterstadt und an den Seinen berübe, seine starre Erbitterung endlich besiegte. Er ließ Mutter, Weib und Kinder mit den Frauen nach Rom zurückgehen und brach auf, rückwärts ins Volsker-

10. Die Geschichte des Alterthums - S. 426

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
426 Xi. Die Römer. freundlich, und befahl dem albanischen Heere, in das römische Lager einzurücken, wo sie von einer bewaffneten römischen Legion umringt wurden. Jetzt hielt Tullus ein strenges Strafgericht. Den Mettius ließ er, weil er sein Herz zwischen Freund und Feind getheilt hatte, zwischen zwei Gespanne binden und zerreißen; den Albanern wurde befohlen, ihre Stadt zu räumen und nach Rom zu ziehen. Alba longa ward geschleift, nichts als die Tempel verschont. Die Stätte der zerstörten Stadt blieb seitdem ein öder Trümmerhaufen. Den nach Rom verpflanzten Albanern wies Tullus den Cälius zum Wohnsitz an, den er in Folge davon zur Stadt zog. Die Bevölkerung Roms wurde durch die Uebersiedelung der Albaner auss Dmelte gebracht. Tullus verdoppelte die Zahl der Ritter und nahm die vornehmsten Familien der Albaner — die Juljer, Servilier, Quinctier, Curiatier, Clöjier — in das römische Patriciat auf. Endlich baute Tullus dem Senat des vergrößerten und erstarkten Staates ein würdiges Obdach, die nach ihm benannte Hosti-lischc Curie, — jenen ehrwürdigen Bau, der über sechs Jahrhunderte lang der gewöhnliche Versammlungsort des Senats war, bis er 52 v. Chr. bei dem stürmischen Leichenbegängnisse des Clodius in Flammen aufging. Ueber unaufhörlichen Kriegen mit den Sabinern, Latinern und Etruskern wurde der Gottesdienst versäumt. Bereits gab sich der Zorn der Götter in drohenden Anzeichen kund. Auf dem Albanerberge fiel ein Steinregen: in Rom brach eine Pest aus. Doch alles dies wandte den trotzigen Sinn des nur nach Krieg und Eroberung dürstenden Königs nicht, bis auch ihn eine langwierige Krankheit auf's Lager warf. Nun wurde er kleinmüthig und versuchte durch Numa's geheime Zauberformeln dem Jupiter Elicius Offenbarungen abzuzwingen: aber das Verfahren, das er einschlug, war verfehlt, und Jupiter, durch die Vermessenheit des Zudringlichen gereizt, sandte zürnend seinen Blitzstrahl auf ihn herab und Tullus verbrannte sammt seinem ganzen Haufe. 117. Äncns Marcins. (Nach Fr. Do r. Gerlach und I. I. Bachofen, Geschichte der Römer.) So ruhmvoll Tullus Hostilius' 32jährige Regierung gewesen war, so hatte sie dennoch Numa's Andenken nicht verdunkeln können. Denn als der Thron erledigt war, wurde der Enkel Numa's, Ancus Marcius, vom Volke mvählt und vom Senate bestätigt. Auch ist er Anfangs ganz in die Fußstapsen des frommen Königs eingetreten, und, weil bei den unaufhörlichen Kriegen unter Tullus die Verehrung der Götter entweder vernachlässigt oder fremde Gebräuche eingeriffen waren, so stellte er die frühere Ordnung wieder her und ließ eine Abschrift der Satzungen Numa's an einem öffent-
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