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1. Schulgeographie - S. 101

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 19. Die asiatischen «Länder. 101 Meeres sich bildete (S. 50), in ihren W.-Enden nur noch als Halbinseln und Küsteninseln vom Lande übrig geblieben. Die Buchten aber, die zwischen den Gebirgsrippen der W.-Küste ins Land greifen, unterliegen starker Versandung durch die Flüsse. So hat der Mäander die Um- gebung des altberühmten Milet völlig umgestaltet; ein Hafen könnte hier nicht mehr bestehen. Auch Ephesus ist erloschen^ Kleinasien ist nur durch die schmale Küstenstraße um den Golf von b) Siedelungen. Jskendernn zwischen Meer und Gebirge mit Syrien verknüpft. Es ist das Land der Osmanen, die sich hier um 1300 unter ihrem Führer Osman vereinigten; von hier aus gingen sie über die schmalen Meerengen im Nw. erobernd auf die Balkan-Halb- insel hinüber wie einst der Perserkönig Xerxes. Als sie sich noch auf Kleinasien be- schränkten, hatte ihr Eroberuugsstaat doch schou seinen Kern im Nw.: Hier residierte ihr Sultan zu 'Brussa am Fuße des prächtigen kleinasiatischen Olymps. Im innern Kleinasien gedeiht die Schafzucht am besten, wie gewöhnlich in trockener Luft: Pillaw (gebratuer Hammel mit Reis) Lieblingsspeise der Türken. In der Landschaft Angora [angora] n. von der großen Salzsenke die seidenhaarige Angora-Ziegenrasse; westlicher die Hauptfundstätte des Meerschaums. Abgeneigt gegen Seeverkehr, lieber nach der Sitte der Vorfahren das Roß pflegend und bäuerlich beschäftigt, hat der Türke die Küsten meistens den Griechen überlassen, die zumal an der hafenreichen W.- Seite sehr rege Handel und Gewerbe, besonders aber Schiffahrt betreiben. Im äußersten Nw. kämpften einst die Griechen vor Troja; auf der südwestlichen Land- spitze wurde Herodot, der Vater 'der Geschichte wie der Länder- und Völkerkunde, geboren, und am dem ionischen Mittelstreifen der W.-Küste entstanden Homers Gesänge; hier auch jetzt wieder die wichtigste Handelsstadt *Smyrna, wo des Handels wegen auch viele Franken wohnen, wie man im Morgenlande alle Europäer nennt, weil die Franken das mächtigste Volk Europas zur Zeit des!' Vordringens der Araber gegen Europa waren; 2 Ht. E. — Zu den zahlreichen Inseln des Ägäischen Archipels gehören Samos, nw. von der Mäandermünduug, und im Sw. Rhodus, wo die Johanniter nach dem Scheitern der Kreuzzüge als „Rhodiser" tapfer den Sarazenen, d.h. Moslim, eine Zeitlang weiteres Vordringen gen W. wehrten. Die größte vorder- asiatische Insel Cypern, wie mit ausgestrecktem Finger in den Golf von Jskendernm weisend, ist jetzt von den Engländern besetzt; das Kupfer, das hier schon die Phönizier gruben, hat von dieser Insel den Namen.* Iii. Armenien ist ein von vielen quellenreichen Gebirgen durch- Armenien, zogeues, deshalb uoch hie und da bewaldetes Hochland, das die an Höhe «-) Oberflächen- einander ungefähr gleichenden Hochländer von Kleinasien und von Iran ähnlich miteinander verbindet, wie Pamir die von Iran und Hochasien; auf den von den Gebirgen eingeschlossenen Hochflächen ist Armenien eben so trocken, wie jene Hochländer; meist wird Bodenbestellung nur mit künstlicher Bewässerung möglich. Von den armenischen Salzseeen sind die größten der schwach salzige Wan swän^-See, zwischen dem Qnell- gebiet des Tigris und der Quelle des östlicheren der beiden Euphrat- 1 Griechisch „kyprisches Erz"; lateinisch cuprum.

2. Geschichte des Altertums für Obersekunda - S. 2

1902 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Orientalische Geschichte. Das Land. Staat. Gewerbe und Kunst. Ägypten. §2. Das Land. Ägypten besteht aus dem 2 — 4 Meilen breiten Tal des Nils und dem vorgelagerten Delta; über 71/2 Breitengrade sich ausdehnend, ist es doch nicht größer als das Königreich Belgien. Im Osten begrenzt es die arabische, im Westen die libysche Wüste. Obwohl regenarm, ist es doch äußerst fruchtbar durch die jährlichen, vom Juli bis zum Oktober dauernden Überschwemmungen des Nils, die durch die Regenperiode des äquatorialen Afrika hervorgerufen werden. Hier wurden die Bewohner früh seßhafte Ackerbauer; hier entstand auch früh, da die Überschwemmung dusch gemeinsam angelegte Deiche, Kanäle, Schleusen und Schöpfwerke geregelt und nutzbar gemacht werden mußte, eine Organisation der Arbeit und ein staatliches Gemeinwesen. § 3. Das alte Reich. Schon im alten Reiche, dessen Dasein uns inschriftlich für das vierte Jahrtausend v. Chr. bezeugt ist, finden wir ein ausgebildetes Staatswefen und eine hohe Kultur. Der König, der als Sohn des Sonnengottes und selbst für ein göttliches Wesen galt, residierte in Memphis; für die Ausführung feiner Befehle befaß er ein bis ins einzelne gegliedertes Beamtentum und für die Bedürfnisse des Hofes und der Verwaltung ausgedehnte Krongüter. Ihm zur Seite standen ein einflußreicher, grundbefitzender Adel und eine mächtige Priesterschaft, die ebenfalls über reichen Grund-befitzt verfügte. Die große Masse des Volkes bestand aus hörigen Bauern und bebaute den Boden, der ihr nicht gehörte. Doch gab es in den Städten bereits eine gewerbtreibende Bevölkerung. Die Leineweberei, Töpferei, Glas- und Papierfabrikation, Stein- und Metallbearbeitung waren uralte Gewerbe der Ägypter; ebenso ist die Hiero--glyphenschrist, die in einer Vereinigung von Buchstabenzeichen und Wortzeichen besteht, eine uralte Erfindung dieses Volkes. Die Kunst hatte einen hohen Standpunkt erreicht, wie die Pyramiden einerseits —

3. Geschichte des Altertums für Obersekunda - S. 5

1902 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die semitischen Völker Vorderasiens. 5 Wüste hereinbrachen, seßhaft wurden und die Kultur der Unterworfenen annahmen. Damals bestanden in Babylonien, dem südöstlich angrenzenden Elam und in Mesopotamien eine Reihe von Staaten nebeneinander; unter ihnen gewann allmählich Babylon eine überragende Stellung. In der Religion der mesopotamischen Religion, und syrischen Semiten nehmen ein männlicher, schaffender Gott des Lichts, Baal, d. H. Herr genannt, und eine weiblich gedachte Gottheit der fruchtbaren, immer von neuem hervorbringenden Erde, Astarte, die erste Stelle ein. Dazu treten Gottheiten der einzelnen Stämme, z.b. Assur, der Nationalgott der Assyrer; ferner Gottheiten, die in den Sternen waltend gedacht wurden, wie denn in Babylonien Astronomie und Astrologie sich früh entwickelten; endlich eine Menge von Dämonen, denen man das Aussehen mischgestaltiger Fabelwesen zuschrieb. Von großer Bedeutung war es, daß sich zwischen den vorder- $0^enrbaj[at" asiatischen Völkern ein gegenseitiger Austausch der Erzeugnisse entwickelte, der nicht nur dazu führte, daß man sich über gemeinsames Maß und Gewicht verständigte, sondern auch daß man die Edelmetalle als Geld gebrauchen lernte: sie empfahlen sich durch ihren Wert, ihre Teilbarkeit, Dauerhaftigkeit, die Leichtigkeit der Fortschaffung als gemeinsamer Wertmesser, als Tausch- und Sparmittel. § 7. Die Phöniker. Die Phöniker sind es gewesen, die zu dem Hamscher Landhandel einen ausgedehnten Seehandel hinzufügten. Durch die Natur ihres Landes, des schmalen, dem Libanon vorgelagerten Küstensaumes, auf die See verwiesen, sind sie, vornehmlich die Bürger von Sidon und Tyrus, im Laufe des zweiten Jahrtausends weiter und weiter nach Westen vorgedrungen, haben die Küsten des Mittelmeeres ausgebeutet und an vielen Stellen, auf Vorgebirgen und vorgelagerten Inseln, Ansiedlungen gegründet. Sie verhandelten den Eingeborenen die Erzeugnisse ihres Gewerbes, gewannen die Rohprodukte, unter denen die Metalle eine große Rolle spielten (Kupfer aus Cypern, Gold z.b. austhasos,Silber aus Spanien, Zinn sogar aus England), und trieben zugleich einen ausgedehnten Sklavenhandel. Durch den Verkehr mit ihnen gewannen insbesondere die Griechen eine Menge technischer Kenntnisse, unter denen die Buchstabenschrift obenan steht. Unter den Gegenden, welche die Phöniker besiedelten, sind ^Eche besonders Cypern, Kreta, die Küsten Siziliens, Karthago, Südspanien (Tartessus) hervorzuheben; ihre Kolonien waren zumeist bloße Handelsfaktoreien. Eine von ihnen, das nach der Sage von Dido gegründete Karthago (d.h. Neustadt), erblühte später Karthago, aus einer Faktorei zu einer großartigen Handels- und Plantagenkolonie; sie machte sich die angrenzenden Teile des Festlandes untertänig und entwickelte sich, nachdem das Mutterland teils durch den
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