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1. Geschichte der Römer für Gymnasien und den Selbstunterricht - S. 254

1849 - Münster : Coppenrath
254 maten mit Recht entrüstetallein Cäsar, welcher dem Volke schmeichelte, um sich der Gunst desselben zu versichern, und der beredte Cicero2), welcher die Freundschaft des Pompejus suchte, unterstützten den Manilischen Vorschlag; und Pompejus, der Günstling des Glückes und des Volkes, erhielt den neuen Ober- befel. Pompejus hatte eben den Seeräuberkrieg beendigt und stand noch in Cilicien, als er die Nachricht seiner neuen Erhebung er- hielt. Obschon er dieselbe durch seine Freunde auf das eifrigste betrieben hatte, so verbarg er doch seine Freude hierüber, und wie er früher in einem ähnlichen Falle den Bescheidenen gespielt hatte, so spielte er jetzt den Traurigen. „Soll ich denn niemals Ruhe haben! — sagte er. Wie angenehm könnte ich meine Tage im stillen Kreise meiner Familie verleben! Wie glücklich sind doch die, welche in rühmloser Zufriedenheit ihre Tage hin- bringen \° — Er nahm den Oberbefehl als ein Opfer an, das er dem Volkswillen bringe, und ging um so sicherer neuen Sie- gen und Triumphen entgegen, da die Hauptkraft des Mithrida- tes bereits gebrochen war. Daher hatte auch Lucullus nicht ganz Unrecht, wenn er auf die Verläumdungen des Pompejus, als habe sein Vorgänger den Krieg absichtlich in die Länge gezogen, um sich zu bereichern, erwiederte: daß sein Nachfolger wie sonst, so auch jetzt nur erndte, was er selbst gesäet und zum Theil schon gezeitigt habe3) Mit entschiedener Überlegenheit an Mannschaft und Krie- geskunst trieb der neue Gegner den König bald in die Enge. Er schlug ihn in Kleinarmenien unweit des Euphrat, dort wo J) Indignatione maxima nobilitatis legem tulit, ut Pompejo bellum Mithridaticum mandaretur. Liv. ep. c. — Bei Vellejus wird der Triblln Manilius „semper venalis et alienae minister potentiae“ genannt. Ii. 33. '*) Seine vortreffliche Rede pro lege Manilia ist noch vorhanden. **) Des Lucullus Verdienste wurden in Rom auch anerkannt und durch einen Triumph geehrt. Seitdem lebte er als Privatmann im Be- sitze unermeßlicher Schätze für die Kunst und Wissenschaft. Er war cs aber auch, der die Pracht und den Luxus Asiens in Rom weiter trieb, als irgend ein Anderer vor ihm, wodurch die Sitten der Römer immer mehr verschlimmert wurden. — Aus Kerasunt (Kerisonte) hat er die ersten Kirschbäume für seine Lustgärten mitgebracht.

2. Die alte Geschichte - S. 51

1846 - Münster : Coppenrath
51 mus, der um das Jahr 1500 vor Chr. lebte, soll die Buch- stabenschrift zu den Griechen gebracht sein; und die Ähnlichkeit des griechischen Alphabets mit dem hebräischen (mit welchem auch das phönizische übereinkommt) weiset allerdings auf diese Abstam- mung hin. So hat unsera im Hebräischen den Namen Aleph, im Griechischen Alpha; Bimhebr. Beth, imgriech. Betha; G im Hebr. Gimel, im Griech. Gamma; D im Hebr. Da- leth, im Griech. Delta; I im Hebr. Jod, imgriech. Jota; T im Hebr. Taw, im Griech. Tau, u. s. w. Von den Grie- - chen kamen die Buchstaben zu den Römern und von diesen zu uns Deutschen. Dieses ist auch der Grund, weshalb unsere Buchstaben so große Ähnlichkeit mit den römischen, oder lateini- schen haben. Den Namen Buchstabe leitet man von der frü- heren Gewohnheit der Deutschen her, ihre Schriftzeichen in Stäbe aus Buchenholz zu schneiden. Durch die Erfindung der Buchstabenschrift ist es erst möglich geworden, daß wir jetzt noch lesen, was vor Jahrtausenden ge- schah oder gedacht wurde. Und was noch jetzt von den Menschen Großes gedacht und vollsührt wird, es geht nicht mit ihnen unter; die Schrift bewahrt es treu für alle Zeiten und Menschen auf. Rohe Völker haben ste sogar für etwas Übernatürliches gehalten. Die Indianer, denen es unbegreistich vorkam, wie der Europäer durch einen erhaltenen Brief unterrichtet werden könne von dem, was in der Ferne geschehen war, hielten das beschriebene Papier an's Ohr, um zu hören, ob es nicht auch ihnen etwas sagen würde. Andere waren gar nicht zu bewegen, ein beschrie- benes Blatt Papier anzurühren. Sie hielten die einzelnen Schrist- zeichen für eben so viele Augen, Ohren und Zungen, mit denen das wunderbare Blatt Alles sehe, Alles höre, Alles wiedererzähle, und fürchteten sich sehr vor dem kleinen papiernen Verräther. Wer denkt hiebei nicht an jenen Merikaner, der von seinem Herrn mit einer Schachtel voll reifer Feigen nebst einem Briefe nach einem Freunde geschickt wurdeunterwegs wandelte den Sklaven die Neugierde an, was doch wohl die Schachtel enthalten möge, 4*

3. Die Alte Geschichte - S. 172

1875 - Münster : Coppenrath
172 schmied verlegen machen?" Nicht im Geringsten!" Aber vor einem Kaufmann wrdest du doch erschrecken?" Eben so wenig!" Nun siehe," fuhr er fort, aus solchen Leuten besteht ja das atheni-sche Volk. Du frchtest den Einzelnen nicht, warum wolltest du sie versammelt frchten!" Seine Schler haben uns eine Menge derartiger Ge-sprche von ihm aufbewahrt. Sie hingen mit ganzer Seele an ihm; sie verlieen sogar ihre Lustbarkeiten, um nur bei ihrem theuren Lehrer zu sein. Von Alcibiades haben wir dieses schon oben gehrt. Der frher genannte Antisthenes ging tglich eine halbe Meile weit nach der Stadt, den Sokrates zu hren. Ja, ein anderer wibegieriger Jngling, Euklides, kam sehr oft von Megara, vier Meilen weit, um nur einen Tag bei ihm zu sein. Und als die Athener aus Ha gegen die Megrer diesen unter Todesstrafe verboten, in ihre Stadt zu kommen, wagte es dennoch Euklides, sich des Abends in Weiberkleidung, auch mit Gefahr seines eigenen Lebens, dnrch's Thor zu schleichen, um den Sokrates zu hren. Der junge Aeschines wnschte sehr, ein Schler des So-krates zu werden. Er scheuete sich aber, ihm zu nahen, weil er sehr arm war. Sokrates, der seinen Wunsch merkte, fragte ihn: Warum scheuest du dich vor mir?" Weil ich nichts habe, das ich dir geben konnte." Ei," erwiederte Sokrates, schtzest du dich selbst so gering? Gibst du mir nichts, wenn du dich selbst mir gibst?" und der Jngling wurde ein eifriger Schler des Sokrates. Eines Tages begegnete Sokrates in einem engen Durchgnge dem Xenphon. Dieser war ein schner vielversprechender Jngling, und Sokrates wnschte, ihn zum Schler zu haben. Er hielt ihm feinen Stock vor, und der Jngling blieb stehen. Sage mir doch," hob Sokrates an, wo man Mehl kauft?" Auf dem Markte." Und Del?" Eben da." Aber wohin geht man, um gut und weise zu werden?" Der Jngling stutzte. Folge mir," fuhr Sokrates fort, ich will es dir zeigen." Und beide wurden unzertrennliche Freunde. So hatte er tglich einen Kreis wibegieriger Jnglinge um sich versammelt, aus denen spter die berhmtesten Männer wurden. Der Ruhm des Sokrates selbst verbreitete sich so weit, da die Priester zu Delphi ihn fr den weisesten Menschen erklrten. Es war aber vorauszusehen, da Sokrates sich durch seine ansge-zeichnete Weisheit und Tugend bei dem groen Hausen seiner verdor-denen Mitbrger Ha und Neid zuziehen mute. Seine grten Feinde

4. Die Geschichte des Alterthums - S. 57

1879 - Münster : Coppenrath
L 57 Durch die Erfindung der Buchstabenschrift ist es erst mglich geworben, da wir jetzt noch tefen, was vor Jahrtausenden geschah oder gedacht wurde. Und was noch jetzt von den Menschen Groes gedacht oder vollfhrt wird, es geht nicht mit ihnen unter; die Schrift bewahrt es treu fr alle Zeiten und Menschen aus. 9iohe Völker habeu sie sogar fr etwas bernatrliches gehalten. Die Indianer, denen es unbegreiflich vorkam, wie der Europer durch einen erhaltenen Brief unterrichtet werden knne von dem, was in der Ferne geschehen war, hielten das beschriebene Papier an's Ohr' um zu hren, ob es nicht auch ihnen etwas sagen wrde. Andere waren gar nicht zu bewege, ein beschriebenes Blatt Papier anzurhren. Sie hielteu die einzelnen Schriftzeichen fr eben so viele Augeu, Ohren und Zungen, mit denen das wunderbare Blatt Alles sehe. Alles hre. Alles wiedererzhle, und frchteten sich sehr vor dem kleinen papiernen Verrther. Wer denkt hierbei nicht an jenen Mexikaner, der von seinem Herrn mit einer Schachtel voll reifer Feigen nebst einem Briefe zu einem Freunde ! geschickt wurde! Unterwegs wandelte den Sklaven die Neugierde an, was Doch wohl die Schachtel enthalten mge, und er zog den Deckel ab. Und siehe! da blickten die schnen braunwangigen Feigen so lieblich uitb hold aus ihrem Kerker hervor, da der Sklave ihren Reizen nicht widerstehen konnte. Er kostete eine und wieder eine und noch eine und so fort, bis nichts mehr zu kosten war. Den Brief aber berbrachte er getreu dem fremden Herrn. Als dieser nun nach den Feigen fragte, von welchen der | Brief spreche, berfiel den Sklaven ein gewaltiger Schrecken. Mit groen i Augen sah er den Brief an und hielt ihn fr ein belebtes Wesen, weil er ! feine Nschereien verrathen hatte. Aegyptische Baukunst. Kein Volk hat der Nachwelt so riesenhafte : Denkmler seiner Baukunst hinterlassen, als die Aegyptier. In den stlichen Felsengsbirgen fanben sie das vortrefflichste Material zu benselben, | Kranit, Porphyr, Marmor, Alabaster, und bieses benutzten baulustige Könige, um Werke aufzufhren, deren Gre und Pracht wahrhaft in j Erstaunen setzen. Zwar liegen die meisten dieser ungeheueren Denkmler des Alterthums zertrmmert, ober mit dem aus der Wste hergewehten Saube bebeckt; viele jeboch stehen noch jetzt ba als ehrrorbige Zeugen des Kunstsinnes und des anhalteuben Fleies der Aegyptier.* Unter ihren Werken verhielten auer den vielen herrlichen Tempeln besonbers genannt zu werben: l. Die Katakomben ober Grber. Diese sind angelegt in der libyschen Bergkette, besonbers bei Theben, mit einer Menge langer, in vielfachen Windungen sich hinziehenber Gnge, die zu Gemchern, Seitenkammern, Hallen ober Treppen führen. Die Wnbe dieser Ruhesttten bcr Tobten sinb reich verziert mit Hieroglyphen und mit eilige- I
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