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1. Theoretisch-praktisches Handbuch für den Anschauungsunterricht - S. 141

1867 - Altona : Hammerich
141 im Sommer kurz und braungrau, im Winter lang und weiß; am Halse befindet sich eine lange Mahne. Das weibliche Rennthier sowohl wie das männliche trägt ein in schlanker Hauptstange nach hinten getragenes Geweihe mit handförmiger Schaufel am Ende. Das Geweihe wird ähnlich wie bei Hirsch und Reh gewechselt. Eigenthümlich ist dem Rennthier die behaarte Nase. Die Rennthiere sind sanfte, friedliche und schnelle Thiere, die sich mit allerlei Pflanzen des Nordens, ja selbst mit Pilzen, Fliegenschwämmen und im Winter mit unter dem Schnee hervorgescharrten Flechten begnügen, weß-- halb auch das Weibchen mit einem Geweih versehen ist. Berühmt sind ihre Wanderungen nach den Ebenen am Eismeer, von denen sie im Herbste, wenn die sie im Sommer belästigenden Jnsecten verschwinden, heimkehren. Als das wesentlichste Hausthier der nördlichen alten Welt ist es für die armen Lappen und anderere Völkerschaften von höchster Bedeutung. Es liefert Milch und Fleisch; ist als Zugthier unersetzlich, giebt Pclzklcidung, Leder, Zwirn (von den Sehnen), Stricke (Gedärme), Löffel (aus den Knochen) u. s. w. In Amerika ist das Rennthier nicht gezähmt, wird aber wegen seines Fleisches und Felles viel gejagt. Vergleichung: Das Reh und die Ziege. 28. Das einhöckerige Kamee! oder das Dromedar. Das Dromedar d. i. Schnellläufer, von den Arabern „das Schiff der Wüste" genannt, war schon zur Zeit der biblischen Patriarchen ein wichtiges Hausthier. Als solches findet es sich auch jetzt noch im südwestlichen Asien, in Nordafrika, in Griechenland und der Türkei und in circa 170 Exemplaren in Pisa in Italien, wo von der Regierung sorgfältig ein Kameelgestüt unter- halten wird. Neuerdigs ist auch ein sehr befriedigender Versuch mit der Kameelzucht in den vereinigten Staaten Amerikas gemacht worden. Wiewohl es im Allgemeinen die Eigenschaften unserer Wiederkäuer oder Zweihufer besitzt, so weicht es doch in manchen Stücken beträchtlich von den- selben ab. Es ist ein häßliches Thier, von so eigenthümlicher Gestalt, daß es sich schwerlich einem unserer bekannten Thiere annähernd vergleichen ließe. Plumpe Füße, hohe unzierliche Beine, unförmige Rumpsmasse mit krummem, breitem Rücken, auf welchem ein aus sehnig-fettiger Masse bestehender Fett- höcker, wenn er nicht nach langem Hungern fast verschwunden ist, beständig hin- und herwackelt, langer, im Laufe vorgestreckter und auf- und abschwin- gender Hals, unentschiedene Kopfform mit schafsähnlichcr Schnauze, kurzer Schwanz, lange, grobe Haare von schmutzig graubrauner Farbe — das sind Hauptzügc, die im Bilde des Dromedars nicht fehlen dürfen. Dies Bild ist übrigens nicht zu klein zu entwerfen, denn das Thier ist reichlich 10 Fuß lang und halb so hoch. Weniger auffallend, aber sehr charakteristische Kenn- zeichen des Dromedars sind die Vorderzähne im Oberkiefer, die Eckzähne, die gespaltene Oberlippe, die fehlenden Afterzehen, die nur an der Spitze ge- trennten, sonst durch eine breite, schwielige Sohle verwachsenen Hauptzehen, welche nur kleine Hufen tragen, die wegen der großen Schwielen nur kaum den Boden berühren, endlich die polsterartigen Schwielen am sogenannten Vorderknie. Sehr merkwürdig ist auch der vierfache Schritt des Dromedars. Schritt, Trott, Paß und Galopp.

2. Theoretisch-praktisches Handbuch für den Anschauungsunterricht - S. 198

1867 - Altona : Hammerich
198 (ohne Stoß) zu zerdrücken. Dies liegt freilich weniger in der Stärke der Schale, als in der Art der Zusammensetzung der Theile. Der Mensch hat diesen Wink der Natur in der wölbenden Bauart benutzt. Dem bloße», unbewaffneten Auge erscheint die Eierschale dicht; die Gelehrten behaupten indeß, daß durch viele Poren Feuchtigkeit ans dem Eie, und Luft und Wärme in das Ei dringe und begründen diese Meinung durch das Microscop und die Erfahrung, daß der Luft ausgesetzte Eier faul werden, dagegen solche, die vor dem Eindringen der Lust durch einen Fett-- oder Kalküberzug bewahrt sind, sich Jahre lang aufbewahren lassen. Der bekannteste innere Theil eines Eies ist ohne Zweifel der Dotter, welcher auch Eigelb genannt wird und, wie dieser Name besagt, ein gelber, aber auch ein runder und zäher Körper ist, der bei den meisten Eiern in der Mitte (ungefähr) liegt und also noch von andern Theilen umgeben ist. Welche Lage die verschiedenen Theile in dem Ei haben, das ist bei einem frischen, zerschlagenen Ei nicht wohl zu bemerken, da das ganze Innere des Eies flüssig ist. Gegen das Licht gehalten, wird das Ei als etwas durch- scheinend erkannt; man sieht wenigstens, daß es in der Mitte am dunkelsten ist, was ja freilich bloß von der größer» Dicke kommen könnte. Daß indeß der Dotter hiervon die Ursache ist, bestätigt ein hart gekochtes Ei, welches beim Zerschneiden den Dotter in der Mitte zeigt. Das Eigelb oder der Dotter ist von einer feinen Haut umgeben, welche das Auseinandersiießen desselben und seine Vermischung mit den andern innern Theilen verhindert, außerdem aber noch, wie man gleich sehen wird, zur Befestigung des Dotters in der Mitte dient, denn derselbe schwimmt nicht, wie ein alter Schriftsteller in einem von ihm selbst einsaitig genannten Gleichnisse sagt, frei und ungehalten, gleich der Erdkugel im Weltall, sondern wird durch 2 Bänder, von denen eins nach dem stumpfen, eins nach dem spitzen Ende geht, in seiner Lage, gleichsam in der Schwebe gehalten. Tie Bänder nennt man wohl die Eierhagel; ich weiß weder die Bedeutung, noch Abstammung des Namens. An dem Dotter eines fruchtbaren Eies (die Hühner legen, vom Hahne unberührt, wohl Eier, aber unfruchtbare) bemerkt man bald einen kleinen, weißen, gallertartigen Kreis von geringer Größe, den wirth- schastlichen Frauen unter dem Namen „Auge, Narbe oder Hahntritt" bekannt, in dessen Mitte ein kleines» aschgraues Pünktchen die Hülle be- zeichnet, in welcher sich das junge Vögelchen entwickelt. Diese Stelle des Dotters ist bei jeder Lage des Eies oben, denn sie ist der leichteste Theil des flüssigen Dotters und muß sich aus diesem Grunde stets nach oben ziehen; beim Brüten ist demnach diese Stelle der Quelle der Brutwärmc am nächsten. Der gelbe Dotter ist rings von einer weißen Flüssigkeit umgeben, dem sogenannten Eiweiß. (Genauer besteht dies aus einem äußern flüssi- gen Theile, dem Eierklar und dem viel zähern, den Dotter umschließenden eigentlichen Eiweiß.) Gallert oder Gelee ist die passendste Bezeichnung für das Eiweiß, welches auch etwas klebend ist. Endlich beinerken wir außer der dünnen Haut, die den Dotter um- schließt, noch 3 andere Häute, von denen eine wegen ihrer besondern Stärke und weil sie der Schale zunächst liegt, unserer Beachtung nicht entgehen kann; sie tritt im gekochten Ei sehr deutlich hervor. Eine, am stumpfen Ende des Eies nach innen gewölbte Haut schließt die, für den ersten Ver- brauch des entwickelten Küchleins bestimmte Luft ein. Es sind demnach die Theile eines Eies folgende:
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