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1. Alte Geschichte - S. 66

1886 - Berlin : Hofmann
66 Erster Teil. Das Altertum. gehörigen Insel Sizilien. Außer kleineren Küsteninseln rechnet man zu Italien auch noch Corsica und Sardinien. Durch die ganze Halbinsel zieht sich das Gebirge des Apennin, anfangend bei den Westalpen und endend in der bruttischen Halbinsel. Norditalien (die lombardische Tiefebene) war im Altertum bewohnt von Galliern und hieß daher auch Gallia cisalpina (im Gegensatz zu der jenseits der Westalpen gelegenen Gallia transalpina). Die Hauptflüsse von Norditalien sind der Padns (jetzt Po) und der Athesis (jetzt Etsch); an Städten merke man sich Mediolanmn (Mailand), Verona, Patavium (Padua) Bo-nonia (Bologna). — Mittelitalien zerfiel in mehrere, von verschiedenen Völkerschaften bewohnte Landschaften: 1. Etrurien, bewohnt von einem Volke, das in Abstammung und Sprache mit keinem andern eine nähere Verwandtschaft zeigt. Frühzeitig blühte hier eine eigenartige Kultur (Baukunst, Skulptur, etruskische Vasenmalerei). 2. Umbrien und Picennm. 3. Latium, durchflossen vom Tiber, an dem Rom gegründet wurde. 4. Campanien, ein fruchtbares Land von großer Naturfchönheit (Neapel, Bäder von Bajä). 5. S ab in um. 6. Samnium, ein Bergland mit freiheitsliebender, einfacher Bevölkerung. — Unteritalien, das wegen der hauptsächlich griechischen Bevölkerung auch wohl Großgriechenland genannt wurde, zerfiel in: 1. Lnkanien, 2. Brnttien, 3. Apulien, 4. Calabrien. Von den griechischen Handelsstädten ist hauptsächlich zu merken Tarent, sowie in Sizilien Syrakus. Während Griechenland durch die reiche Küstenentwickelung und durch die vielen den Verkehr befördernden Inseln hauptsächlich nach Osten ausschaute, war die Ostküste Italiens Hafenamt und sowohl darum, als auch weil der Apennin nahe an sie herantritt, weniger zum Verkehr geeignet als die Westküste, so daß also Italien nach Westen schaute. Aber gleichwohl war nach der Beschaffenheit feines Landes (gutes Weide- und Ackerland) der Bewohner von Mittelitalien nicht sowohl auf den Handel angewiesen als auf Ackerbau, Viehzucht u. dgl. an der Scholle haftende Thätigkeiten. Daraus erklärt sich auch der von dem griechischen verschiedene Charakter des Mittelitalikers (Römers): beim Griechen Beweglichkeit, Veränderungssucht, schnelle, phantasievolle Auffassung, beim Italiker Bedächtigkeit, Festhalten am Alten, hohe Achtung vor gesetzlichen Einrichtungen, Gleichmäßigkeit der Gesinnung. Während im Griechentums die Ideen des Schöne n und des

2. Die Geographie in der Volksschule - S. 125

1897 - Gera : Hofmann
B. Die pyrenäische Halbinsel. 125 mehrere Küstenländer, von denen die wichtigsten das Baske nland, Asturien und Galizien sind. Das Kettengebirge beginnt am Westrande der Pyrenäen, läuft in geradlinigem Zuge der Küste parallel, erreicht in der Mitte des Zuges seine größte Höhe und löst sich in Galizien in eine große Anzahl einzelner Ge- birgszüge auf. Die ganze Natur dieser Gebirgslandschaften ist wesentlich von der des Hochlandes verschieden. Die Einwirkungen des nahen Meeres mit den reich- lichen Niederschlägen, welche die Nordwestwinde auf den Gebirgsabhängen ablagern, die schneeigen, quellenreichen Gipfel der Berge veranlassen eine reiche Bewässerung des Landes, und diese ruft im Verein mit dem milden Klima einen frischen, üppigen Pflanzenwuchs hervor. Daher sind hier die Gebirgsabhänge mit reicher Laubwaldung und kräuterreichen Tristen bedeckt, die anmutigen Thäler aber zu ausgedehnten Obstanpflanzungen und Getreide- feldern verwertet. Ackerbau, Gartenbau und die einzelnen Zweige der Vieh- zucht sind daher hervorragende Nahrungsquellen der Bewohner. Die Gebirge sind reich an Mineralien. Namentlich sind die Stein- kohlenlager und Eisenlager in Asturien und im Baskenlande hervorzuheben, welche in jenen Ländern eine lebhafte Industrie hervorgerufen haben. Die hafenreiche Küste, welche besonders in Galizien reich gegliedert ist (weshalb wohl?), fordert zu Seehandel und Fischerei auf, und deshalb sind die dortigen Anwohner seetüchtige Leute, aber auch verwegene Schmuggler. Neben bedeutenden Seehandelsplätzen finden wir hier auch 2 bedeutende Kriegshäfen Spaniens, Corüna und Ferrol. Zusammenfassung: 1. Schildere Lage und Natur der nörd- lichen Küstenländer! 2. Sprich über Nahrungsquellen der dortigen Bewohner! b) Die Natur der nördlichen Küstenländer hat bei ihrer durch Gebirge und Meer abgeschlossenen Lage, den schwerzugänglichen, oft zu natürlichen Befestigungswerken gestalteten Gebirgsgruppen den Eroberungen der Römer und Mauren den wirksamsten Widerstand entgegengesetzt. Diese Länder bildeten daher stets den letzten Zufluchtsort besiegter Völkerstämme. Hier haben die alten Iberer erfolgreich gegen die Römer gekämpft, und die Basken singen dort heute noch von ihren Siegen über Augustus. Sie sind der letzte Rest der iberischen Nation und nach ihrer Sprache zu urteilen das älteste Volk Europas. Sie bewohnen das Baskenland und einen kleinen Teil der westlichen Pyrenäen. Ihrem Charakter nach sind sie die stolzesten aller Spanier, stolz auf ihre Abkunft und Sprache, stolz auf ihr Land und auf ihre alten Vorrechte und Einrichtungen. Sie halten zähe an ihren alten Sitten und Gebräuchen und zeigen glühende Vaterlandsliebe und

3. Deutsche Prosa - S. 273

1900 - Gera : Hofmann
Die Insel Capri. 273 Das war mein Willkomm in Capri. Seitdem lebte ich dort die glücklichsten Tage, und weil ich nun kaum eine andere Stelle in der Welt so eifrig durchwandert und durchklettert habe, in allen Höhen wie in allen zugänglichen Grotten der Tiefe, und weil mir Capri und fein Volk fo überaus lieb geworden ist, fo will ich es mit diesem Jnselbilde machen, wie dankbare Schiffer, die eine Votivtafel stiften und darunter schreiben: Votum kseit, Arntinru reeexit. Die Insel hieß bei den Griechen und Römern Caprea oder Capreü. Man will den Namen aus dem Lateinischen erklären, wo er Ziegen- insel bedeutet. Andere leiten ihn aus dem Phönizischen ab, wonach 6lpraim Zweistadt heißen soll. Den Griechen galt die Insel als ein Sireneneiland, und noch heutzutage hat eine Stelle am Ufer den Namen La Sirena beibehalten. Doch liegen die Sireneninseln des Homer, wie man es einmal angenommen hat, Capri gegenüber an der amalfitanischen Seite des Kaps der Minerva, und dieses selbst, heute Capo di Cam- panella genannt, wird auch für die Insel der Circe gehalten. Ringsum also ist fabelhaftes, odysseisches Land, die Heimat der Sirenen, deren Gesang den Schiffer hier berückte, wenn er aus dem Golf von Posidonia an diesen schroffen Jnselklippen vorüberfuhr. Man weiß nicht, wann Capri seine ersten Bewohner erhielt. Viel- leicht waren es Osker vom Festland, die sich hier zuerst niederließen. Daß sich auch Phönizier dort ansiedelten, nimmt man für gewiß an, und ihnen schreibt man die Gründung der beiden Städte zu, denn die von Natur in eine niedere und höhere Hälfte geteilte Insel hatte wohl schon vor Zeiten zwei Orte; Strabo sagt: „Capri hatte ehemals zwei kleine Städte, nachher nur eine." Später kamen Griechen in das schöne Wasserbecken Neapels, den Krater, wie ihn die alten Geographen nennen, und ließen sich an den Küsten und auf den Inseln nieder. Nach Capri aber zogen die Teleboer, Männer akarnanischen Stammes, wie Tacitus und Virgil sagen. Der erste griechische Herrscher der Insel wird Telone genannt. In jener Zeit, etwa im achten Jahrhundert vor Christi Geburt, siedelten sich Griechen an beiden Golfen von Posidonia und Neapel an, sie erbauten Cumä und Neapolis, und bemächtigten sich der Inseln dieses herrlichen Meers. Dem höchstgelegenen Ort in Capri gaben sie den noch dauernden Namen Ana-Capri oder die Oberstadt. Horcht man ans die Sprache der heutigen Capresen, so möchte man manchen griechischen Laut zu hören meinen, und blickt man in die kleinstirnigen, edelgeschnittenen Gesichter der Weiber, so möchte man hellenische Züge darin erkennen wollen, ein Wahn, der durch die kunstlos ideale Tracht des tief geknoteten Haars noch verstärkt wird. Aber die Griechen, obwohl auch noch in nachrömischer Zeit Herren des Eilandes, sind doch sehr M. Henschke, Deutsche Prosa. 18
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