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mit sterreich ein Erbvertrag geschlossen, der beim Aussterben der Habsburger in mnnlicher Linie (1740) eine wichtige Rolle spielte.
In seiner Vorliebe fr Prunk und Pracht sowie in seiner Ttigkeit als Sammler war Albrecht V. ein echter Renaissancefrst. Mnchen ist heute ein Mittelpunkt der Knste und Wissenschaften, die Anfnge dazu verdankt es Albrecht V. Er lie durch seine Agenten kostbare Handschriften und Bcher, Gemlde, kunstgewerbliche Stcke, Mnzen und Werke antiker Kunst fr seine Kunstkammer" aufkaufen fund legte dadurch den G r u n d zu den Schtzen der Museen und Sammlungen, die Mnchen heute besitzt: zur Hof- und Staatsbibliothek, zum Mnzkabinett, zur Pinakothek und Glyptothek. Zur Leitung der Mnchener kofkapelle berief er den berhmten Tonknstler Orlando di Lasso/^
Unter Albrechts Sohn Wilhelm V. (15to1597) wurde das Werk der Gegenreformation in Bayern vollendet. ( Alle Protestanten wurden des Landes verwiesen. !j Streng wurde die Zensur, d. h. die Aufsicht der Bcher und Schriften ausgebt. Aus wirklich frommer Gesinnung heraus sorgte Wilhelm fr das Seelenheil seiner Untertanen durch berwachung der Erfllung der kirchlichen Pflichten, durch Vermehrung der gottesdienstlichen Handlungen und prunkvolle Ausgestaltung derselben (namentlich der Prozessionen).
In hchster Wertschtzung standen bei ihm die Jesuiten. [Er baute ihnen in Mnchen eine herrliche Kirche (Michaelshofkirche) und ein Kloster (jetzt Alte Akademie) und bergab ihnen die Leitung des ganzen Erziehungswesens. I
Auch in die politischen Ereignisse seiner Zeit griff Wilhelm in streng katholischem Sinn ein. Erzbischof Gebhard von Kln trat zum reformierten Bekenntnis der und wollte sein Gebiet in ein weltliches Frstentum verwandeln. Das wre aber gegen den geistlichen Vorbehalt (S. 29) gewesen. Das Klner Domkapitel whlte den Bruder Wilhelms V., Ernst, der schon Bischof von Freising und Hildesheim war. Bayerische und spanische Truppen besiegten am Rhein Gebhard von Kln und der Wittelsbacher erhielt das Kurfrstentum Kln. Das war nicht nur fr die Strkung des Einflusses der Wittelsbacher von Bedeutung sondern fr die Stellung des Katholizismus am Rhein berhaupt: Der Katholizismus blieb damit am Niederrhein erhalten. | Wenn die Rheinprovinz und Westfalen heute katholisch sind, so ist das dem Eingreifen Wilhelms V. gegen die Verwandlung Klns in ein weltliches-Herzogtum (Skularisierung) zuzuschreiben.! Bis ins 18. Jahrhundert blieb Kln in den Hnden Wittelsbachiscntr Prinzen.*
Von seinem Vater Albrecht V. hatte Wilhelm die L i e b e z i* denbildenden Knsten geerbt; namentlich als Bauherr war Wilhelm ttig:
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Theaters aus noch erkannt werden konnten. Fr die Augen und fr den Mund waren Offnungen in den Masken. In die Mundffnung war eine kleine Schallrhre eingefetzt. Durch diese sprachen die Schau-spieler wie durch ein Sprachrohr. So wurde ihre Stimme lauter und verstndlicher. Frauen traten im griechischen Theater nicht auf. Me Frauenrollen wurden von Mnnern gespielt.
Die Z u s ch a u e r. Die Griechen gingen sehr gerne ins Theater. Auch den armen Brgern war der Besuch mglich, denn sie bekamen das Eintrittsgeld aus der Staatskasse ersetzt. Die Ausstattung der Chre und der Schauspieler muten die reichen Brger bezahlen. Aber es wurde nicht tglich gespielt, wie in unseren Theatern, sondern im Jahre nur zweimal oder dreimal.
Besonders lebhaft wurde von den Griechen die Beobachtung deshimmels und der Gestirne betrieben (Astronomie). Auch forschten sie darnach, wie die Welt entstanden sei und woraus die Dinge alle gemacht seien (Grundstoff aller Dinge). Das nannten die Griechen Philosophie. Die Männer, die sich damit beschftigen, hieen Philosophen (Naturphilofophen). Ihre Zahl wurde im Zeit-alter des Perikles immer grer. Manche grndeten Schulen. Dort unterrichteten sie gegen Geld die Jnglinge in ihrer Wissenschaft. Sie fanden viele Zuhrer. Die jungen Männer blieben nun nicht mehr den ganzen Tag auf der Ringbahn um sich im Laufen und Springen zu den, sondern sie saen stundenlang bei den Philosophen und horchten auf ihre Reden.
Diebedeutend st endieserphilosophenlebten und lehrten in Athen. So kam es, da hier die Aus -bildung des Geistes schlielich hher geschtzt wurde als die Gewandtheit des Krpers.
Im Zeitalter nach den Perserkriegen begann auch die griechische Geschichtschreibung aufzublhen. Der erste groe Gefchicht-schreibet der Griechen war H^rodot (gest. 428). Er beschrieb ausfhrlich den Verlauf der Perferkriege. Sein Werk ist uns erhalten geblieben
Grund zum Kriege. Zwischen Athen und Sparta hatte es schon fters kleinere Streitigkeiten gegeben. Diese waren aber immer wieder friedlich geschlichtet worden. Nun aber waren die Spartaner voll Zorn darber, da sie ihren Einflu auf das ganze Griechenland (die Hege-
Die griechische Wissenschaft.
ver Peloponnefische Krieg.
(431404.)
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