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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 177

1876 - Mainz : Kunze
Vom westfal. Frieden bis zur ersten französischen Revolution. 177 schmiedeten Pläne, welche er in Dresden erwischt hatte, drucken und verbreiten. Obwohl ganz Europa sich gegen ihn erklärte, so scherzte er doch zuweilen über den Krieg mit den drei Weibern und zog muthig in Böhmen ein. Der erste Sieg, welchen er hier bei Prag 1757 erfocht, kostete dem tapferen Feldmarschall Schwerin und vielen Tausenden Preußen das Leben, hatte aber die Belagerung Prags zur Folge. Schon war die böhmische Hauptstadt fünf Wochen fürchterlich beschossen worden, als Friedrich den österreichischen General Daun, der bei Kollin stand, plötzlich aufsuchte, weil er erwartete, ein neuer Sieg werde die Uebergabe von Prag zur Folge haben. Schon hatte Daun den Befehl Unglückliche zum Rückzug geschrieben, als Friedrich seinen musterhaften Schlachtplan änderte. Ein sächsischer Oberst bemerkte die daraus entstehende Unordnung und stürzte sich rasch mit vier Regimentern Kavallerie auf das preußische Fußvolk, die niedermetzelten, was sich entgegenstellte. Die Preußen wurden geworfen. In Verzweiflung führte Friedrich selbst etwa 40 Mann gegen eine feindliche Batterie, und als die ©einigen, ohne daß er es merkte, den Rückzug antraten, während Friedrich vorwärts ritt, rief ihm endlich ein Offizier zu: „Sire, wollen Sie denn die Batterie allein erobern?" Friedrich sah sich um, betrachtete die Batterie durch sein Fernglas und ritt zu den ©einigen zurück. Am Abend nach dieser unglücklichen Schlacht saß Friedrich schwer darniedergebeugt in Nimburg auf einer Brunnenröhre, blickte betrübt vor sich hin und zeichnete mit seinem Krückenstocke Figuren in den Sand. Von feiner Garde waren noch 250 Mann übrig. „Kinder — sprach er gerührt — ihr habt heute einen schlimmen Tag gehabt! Aber wartet, ich werde Alles wieder gut machen." Friedrichs Lage war schwierig. Nach Sachsen zurückgedrängt, und> vernahm er, daß die Russen mordend und plündernd in Ostpreußen Franzosen eingedrungen und bei Großjägerndorf Sieger geblieben, daß die Schwe- ^uße^auf den in Pommern, die Franzosen in Hessen und Hannover eingerückt feien. Der Marschall Soubise hatte sich bereits im herzoglichen Schlosse zu Gotha einquartiert, als Friedrichs vortrefflichster Reitergeneral Seydlitz General mit 1500 Husaren herbeisprengte und die Franzosen bei der Tafel ^gfbie überraschte. Obwohl diese den Preußen sechsmal überlegen waren, so Franzosen, ergriffen sie doch rasch die Flucht und ließen Alles im Stiche. Bezeichnend für den Geist der Porrtpadour’fchen Armee war es, daß die Preußen feinen Soldaten, aber desto mehr Köche, Kammerdiener, Kräusler und Komödianten gefangen nahmen und Kisten und Kasten mit Pudermänteln, Perrücken, Parasols, Pomaden und Parfüms erbeuteten. Nachdem sich Soubise mit der „elenden" Reichsarmee (ein Casfians Weltgeschichte. Iii. 4. Aufl. von H. Eben. 12

2. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 398

1855 - Mainz : Kunze
396 Asien — Persien. seine Waaren sind dauerhaft und von köstlichen Farben, wie es der unwandelbare keinem Modewechsel unterworfene Geschmack der Asiaten verlangt. Dennoch kommt eine Masse englischer Gewebe nebst andern Waaren, im Werth von 12 Mill. Thalern, ins Land, und zwar über Trapezunt und Tauris. Der Werth der Ausfuhr ist nur ys so groß. — Die Sitten des Volks werden als höchst ver- dorben geschildert. Die Perser sind lebhaft und gewandt, reich an Complimenten und schönen Worten, aber falsch; der Araber, selbst der Türk und Usbeke, spricht deshalb mit Verachtung von ihnen. Der unumschränkte Herrscher oder Schach (richtiger: Schah) hält sich jetzt eine Garde nach europäischer Art von 6000 Mann, und einen sehr glänzenden Hof, woran es auch Brauch ist, durchreisenden Fremden vom vornehmsten Stande zur Aufwartung und Begleitung Hofkavaliere (Mihmandar's) beizugesellen. Ortschaften Persiens: Gegenwärtige Residenz ist Teheran, mit 120000 E., auf altmedischem Boden südlich der kaspischen Berge. Während der heißen Sommermonate lebt der größte Theil der Bewohner draußen unter Zelten, und der Sultan in seinen Lustschlössern. In der Nähe Teherans lag vor Alters Rag es; diese und andre ehmals glänzende Städte sind entweder ganz oder zum Theil Ruinen, so daß Persische Gelehrte, wenn sie Alterthums- forschung liebten, mehr Stoff zu Untersuchungen hätten, als die unsrigen. Von Ekbatana gibt es noch Spuren unweit Hamadan, von Susa unweit Suhster. Die wenigen Trümmer vom alten Persepolis heißen Tschilminar, d. i. die 40 Säulen. Kom, im Mittelalter glänzend, hat kaum 15000 E. und wird wegen der Gräber muselmännisch-persischer Regenten vielbesucht; selbst Ali's Gemahlin Fatime, des Propheten Tochter, soll hier begraben liegen. Von Tus in Khorasan sieht mau nur noch Bruchstücke unweit Mesched. Das angenehme Schiras, in weinreicher von Rosen duftender Gegend, war schon längst voll Ruinen, ward aber am 4. Mai 1853 durch ein Erdbeben fast ganz zu Grunde gerichtet. Man findet daselbst die Gräber der persischen Dichter Saadi (gest. 1291 als Greis von 102 Jahren) und Hafiz,, der 1389 starb. — Auch Jspa- han, fast mitten im Lande gelegen, anziehend durch schattige Alleen und klare Quellen, geraume Zeit die Residenz des Schachs, hat nur 90000 E. während es noch im Anfange des vorigen Jahrhunderts über 300000 zählte. — Andre bedeutende Städte sind: Tauris oder Tebris nahe dem See Urmia in der Provinz Aserbeidschan, K asb in nordwestl. von Teheran, Rescht in Gbilan mit dem kaspischen Hafen Enseli — jede mit 50 bis 60000 Bew. B als rusch in Masenderan, aruch nahe dem Caspisee, hat über 100000 E.; kleiner ist der Hanptort dieser Provinz, Astrab ad, und das im Osten liegende Mesched mit dem Grabmale Harun al Raschids, wo vorzüglicher Sammet und gute Säbel verfertigt, auch Türkisse geschliffen werden. Kermanschah in Kurdistan nahe dem Zagrosch - Gebirge, hat ebenfalls Ruf durch Waffenfabriken. A buschehr oder Benderbnschir am persischen Golf, mit 20000 E. meist Arabern, und mit einer englischen Faktorei, ist gegenwärtg der beste Seehafen, doch fehlt es dem Staate an einer Marine. Der Hafen Bender Abassi und die Felsinsel
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