Bildungsstufen (OPAC): Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Selbstunterricht
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
112
Europa.
Gewächse ebenso wie die Flüsse den Regenmangel am schwersten em-
pfinden würden. Der regenarme Herbst, der das ostdeutsche Binnen-
land auszeichnet, kommt der Wein- und Obstkultur sowie dem Hopfen-
bau dieser Gegend sehr zugute.
Der größte Teil der Ströme des Deutschen Reichs gehört dem
Gebiete der Nord- und Ostsee, der kleinere dem Gebiete des
Schwarzen Meeres an. Zu dem Eutwässerungsgebiete der Nord-
see gehören — durch Rhein, Ems, Weser, Elbe und Eider —
etwa 55°/o seiner Fläche, zu dem Entwässerungsgebiete der Ostsee —
durch Trave, Warnow, Oder, Persante, Weichsel, Pregel,
Memel — 35°/o, und zu dem Entwässerungsgebiete des Schwarzen
Meeres durch die Donau nur 10°/«. Dadurch, daß über die Hälfte
seines fließenden Wassers der Nordsee zugeht, wird das
Deutsche Reich durch einen weiteren bedeutsamen Faktor in das Welt-
verkehrsleben größten Stils hineingezogen. Von den größeren
Stromgebieten gehören nur diejenigen der Weser und Ems dem
Reiche allein. Die Gebiete des Rheins, der Elbe, der Oder und
des Pregel gehören ihm aber zum größten Teile. (Vergl. § 54 ff.)
Die Schiffahrtsstraßen des Reiches haben eine Gesamtlänge von
12 500 1cm (ziemlich so viel als diejenigen Frankreichs, aber kaum
ein Drittel von denjenigen Rußlands und nur etwa drei Achtel von
denjenigen des Mississippi-Systems!).
§ 59. b) Bevölkerungsverhältnisse. Von den 56,4 Mill. Be-
wohnern des Reichs sprechen nahezu 53 Mill. (94°/°) das Deutsche
als ihre Muttersprache, die Bevölkerung ist also hinsichtlich ihrer
Nationalität eine ziemlich einheitliche. Polen giebt es
in Schlesien, Posen und Preußen etwa 3 Mill. (einschließlich Ma-
snren und Kassuben); Franzosen, namentlich bei Metz, 250 000;
Dänen, in Nordschleswig, 140 000; Litauer, in Ostpreußen, 120 000;
Wenden, in der Lausitz, 70 000; und Tschechen, in den Sudeten,
20 000. Die Zahl der Juden, die nur bei ihrem Kultus eine fremde
Sprache gebrauchen, beträgt ungefähr 620 000. Ausländer halten
sich gegen 500 000 im Reiche auf.
Der Gegeufatz zwischen Oberdeutschen und Niederdeutschen ist
bei weitem kein so scharf ausgesprochener wie der zwischen Nord- und
Südfranzosen, Großrussen und Kleinrussen oder Engländern und
Schotten. Noch mehr aber gehen die niederdeutschen Stämme der
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Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
100
Europa.
Tieflandstrom mit langsamem Gefäll, durch Ufersümpfe und starke
Niederschläge wasserreich und ebenfalls ohne lange andauerndes
Wintereis. Hindernisse eines höher entwickelten Schiffahrtslebens auf
ihr waren bisher die geringe Produktivität ihrer Uferländer sowie die
Gespaltenheit des Reiches (Preußen und Hannover!). Erst in der
neuesten Zeit wurde der Anfang zu besserer Verwertung des Stromes
gemacht, und gegenwärtig ist derselbe 200 km weit für ziemlich große
Kähne (von 1 m Tiefgang), und 100 km sogar für große (1,50 m)
schiffbar. Bis Leer können mit der Flut Seeschiffe von 4 m Tiefgang
gelangen. Durch die neuen Kanalverbindungen mit der Lippe und
Ruhr (Dortmunder Kanal) und mit der Jade (Ems-Jadekanal)
wird die Bedeutung der Ems sehr erhöht, und durch die geplante Ver-
bindung mit der Weser und Elbe (Mittellandkanal) sowie durch die
Trockenlegung der Usersümpfe würde dies noch mehr der Fall werden.
3. Die Weser entspringt auf dem Thüringer Walde (600 m
hoch) und wird vom Hessischen, Niederrheinischen und Thüringer
Berglande her durch beträchtliche Nebenflüsse verstärkt (Fulda mit
Eder; Aller mit Ocker und Leine). Bis Minden hat sie starkes
Gefäll, und ihre Wasserführung ist eine außerordentlich wechselnde
(wie 1:70). Schiffbar ist sie oberhalb Bremen nur sür ziemlich
große Kähne, oberhalb Minden für kleine (von 3/4 m Tiefgang).
Eine künstliche Verbindung mit den Nachbarströmen sehlt ebenfalls,
und der Oste-Hammekanal, für kleine Kähne, verbindet die Unter-
weser nur mit der Elbmündung.
Von den Nebenflüssen sind schiffbar: die Fulda von Hersfeld,
die Hunte von Oldenburg, die Aller von Celle und die Leine von
Hannover an. Die Uferländer sind nur zum Teil reich.
4. Die Elbe hat ihre wichtigsten Quellflüsse (Moldau und Elbe)
auf dem Böhmerwald und Riesengebirge, empfängt aber auch große
Wassermassen vom Erz- und Fichtelgebirge (Eger, Mulde und Saale
mit Elster), vom Thüringer Berglande (Unstrut und Bode) und vom
Norddeutschen Tieflande (Havel mit Spree fowie Elde). Da nur ein
Drittel ihres Laufes im Gebirgslande liegt, sind die Gesälls-
Verhältnisse viel günstiger als bei der Weser. Da die
Wasserfülle stark wechselt (an der Havelmündung wie 1:30),
hat sie aber als Schiffahrtsstrom nicht eine so hohe Qualität wie der
Rhein. Aus ähnlichen Gründen wie bei den anderen westdeutschen
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
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Extrahierte Ortsnamen: Europa Hannover Fulda Fulda Oldenburg Celle Hannover Böhmerwald Eger Rhein
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Inhalt: Zeit: Geographie
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Die Staaten von Mitteleuropa: Allgemeines.
103
ländischen Seen (Drewenzsee, Geserichsee) sowie mit der Weichsel (bei
Thorn) in Verbindung setzt.
8. Der Pregel, ein reiner Tieslandstrom, wird durch Angerapp
(aus Spirding- und Mauersee) und Alle verstärkt. Besonders
die Alle und der untere Pregel (von Jnsterburg) bilden eine gute
Wasserstraße; ebenso die De im e, die sich bei Tapiau nordwärts
abzweigt, um in das Kurische Haff zu münden. Bis Königsberg
gelangen Seeschiffe von 4 m Tiefgang.
9. Die Memel (russisch Niemen) ist ebenfalls ein reiner Tief-
landstrom und hat ziemlich gleichmäßigen Wasserstand, aber auch
lange anhaltendes Wintereis. Von Tilsit ist sie eine ausgezeichnete
Schiffahrtsstraße, die die Weichsel und Oder an Tiefe (1,5 m) über-
trifft. Von ihren beiden Mündungsarmen Ruß und Gilge ist ersterer
der tiefere.
§ 55. 10. Die Donau steht zwar an Lauflänge und Größe
des Stromgebietes der Wolga nach, übertrifft dieselbe aber an Wasser-
fülle. Obwohl die Quellen der eigentlichen Donau (Brege, Brigach
und Abfluß des Schloßbrunnens von Donaueschingen) am Schwarz-
walde (800 m hoch) gelegen sind, so ist der Strom doch fast in
einem noch höheren Grade wie der Rhein ein Abfluß
des Alpengebirges. Freilich ist er bei weitem nicht in dem-
selben Grade ein Kulturstrom wie dieser. Soweit die
Donau dem Deutschen Reiche angehört (bis Passau), ist
sie ein Schiffahrtsstrom von geringer Qualität. Dadurch, daß sie
in Deutschland beständig dem Alpengebirge entlang läuft und be-
trächtliche deutsche Mittelgebirge (Jura und Böhmerwald) in ihrer
unmittelbaren Nachbarschaft hat, münden zahlreiche wilde Ströme in
sie ein (aus den Alpen: Jller, Lech mit Wertach, Isar mit Ammer,
Inn mit Salzach; vom Jura: Wernitz und Altmühl; vom Böhmer-
wald: Nab und Regen), die bei ihren Hochwassern große Mengen
von Gebirgsschutt in ihr aufhäufen und ihr sehr ungleichmäßiges
Gefäll und sehr unregelmäßige und veränderliche Tiefe
geben. Von Ulm an schiffbar, ist sie doch in Deutschland nirgends
mit mittleren (metertiesen) Kähnen zu befahren. Besser als die
Donau selbst ist die Altmühl nebst dem Donau-Mainkanale
(Ludwigskanal) schiffbar. Der von den Alpengletschern der Bernina
und Selvretta gespeiste wasserreiche Inn ist sehr wild und bietet
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
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Extrahierte Personennamen: Ammer
Extrahierte Ortsnamen: Mitteleuropa Drewenzsee Thorn Spirding- Jnsterburg Königsberg Tilsit Donaueschingen Rhein Deutschland Böhmerwald Deutschland Donau-Mainkanale
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Inhalt: Zeit: Geographie
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Die Staaten von Mitteleuropa: Allgemeines.
105
1890 hat man die acht Felsenschwellen, die hier quer im Strome
liegen und förmliche Katarakte hervorrufen, durch Sprengung teil-
weise beseitigt. Sonst ist namentlich eine 70 km lange Strecke bei
Raab (Gönyö) durch ihre Kiesbänke und Untiefen und durch ihre
Widerspenstigkeit gegen die Regulierung berüchtigt. Der niedrigste
Wasserstand auf den Untiefen von Gönyö und im Eisernen Tore
fällt übrigens gerade in die Monate, wo die Verschiffung der Ernte
auf dem Strome statthaben sollte (August bis November). — Von
rechts her empfängt die Donau noch: Morawa, Jsker und
Jantra, und dadurch fallen auch Serbien und Bulgarien in ihr
Verkehrsgebiet. — Unterhalb des Eisernen Tores ist die Donau
durch ihre Tiese ein sehr guter Schiffahrtsstrom, sie verliert diese
Eigenschaft aber noch einmal dadurch, daß sie vor ihren drei Mün-
düngen — Kilia, Sulina und Chedrile (St. Georgsmündung)
— Sandbarren aufgehäuft hat, die größeren Seeschiffen den Eingang
wehren. Bisher hat man nur den kleinsten Mündungsarm (Sulina)
vermittelst Durchstiches seiner Barre 3 m tiefen Seeschiffen geöffnet,
so daß dieselben bis Galatz gelangen können.
Für die Österreichisch-Ungarische Monarchie hat die Donau auf
die angegebene Weise bisher mehr die Bedeutung einer großen
Binnenhandelsstraße als die einer Welthandelsstraße gehabt.
11. Der Dnjestr, gleich der Weichsel ein wasserreicher Karpaten-
abstuß, fällt nur mit dem dritten Teile seines Laufes in das öfter-
reichifch-ungarifche Staatsgebiet und ist von der Strymündung für
kleine Fahrzeuge schiffbar.
12. Die Etsch entspringt an der Reschenscheideck und empfängt
ihr Hauptwasser aus den Ötztaler und Ortler Fernern, sowie (durch
die Eisack) von den Hohen Tauern. Als wilder Alpenstrom hat sie
für die Schiffahrt nur einen sehr beschränkten Wert.
13. In noch höherem Grade gilt das von dem Ticino (Tessin),
dem wichtigsten Nebenstusse des Po, der dem St. Gotthard entströmt
und in seinem Oberlaufe der Schweiz angehört; sowie von der Rhone,
die ihre Quellen ebenfalls am Gotthard (Galenstock) hat, sich zu dem
großen (550 qkm) Genfer See erweitert, aber durch ihre berühmte
Flußschwinde (Perte clu Rhone) beim Juradurchbruche an der schweizer
Grenze wieder gänzlich unschiffbar wird.
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
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Extrahierte Personennamen: Raab August Morawa Sulina Sulina Gotthard Gotthard_(Galenstock
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
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Die einzelnen Staaten: Das Deutsche Reich.
107
Beute seines Nachbarn zu werden. Natürlich mußte dies die wirt-
schaftliche Entwickelung des Reiches sehr beeinträchtigen. In anderer
Beziehung aber ist diese Lage auch wieder eine unge-
mein günstige, und seit seiner festen politischen Organisation hat
Deutschland durch dieselbe die meisten seiner Nachbarn bezüglich des
Handels und Verkehrs sowie bezüglich des gesamten Kulturlebens
leicht überflügeln können. Selbst die Lage des britischen Jnselreiches
ist für den europäischen Verkehr kaum eine so günstige, und hin-
sichtlich des Weltverkehrs hat Deutschland vor ihm die engere Ver-
bindung mit dem übrigen Europa voraus. Wenn England durch
seine Handels- und Verkehrsbewegung das Deutsche Reich tatsächlich
doch übertrifft, so ist dies mehr durch andere Verhältnisse zu erklären:
durch die ungestörtere politische Entwickelung, die gegenwärtige Vor-
Herrschaft der Seewege, den gewaltigen Kolonialbesitz, den größeren
Steinkohlenreichtum ?c. Den Kulturströmungen von allen Seiten (von
Griechenland, Italien, Frankreich, England) ist Deutschland in
leichtester Weise zugänglich gewesen, und die europäische und außer-
europäische Handelsbewegung muß sich zu einem großen Teile durch
sein Gebiet vollziehen, weil durch den Mittelpunkt die
geraden und kürzesten Straßen zur Verbindung der
peripherischen Teile führen. Mit der Verkehrsbewegung
zwischen Frankreich und Rußland, zwischen Dänemark und Italien,
zwischen Holland, Belgien und England einerseits und Österreich-
Ungarn und den südosteuropäischen Staaten anderseits ist das letztere
tatsächlich in vielen Beziehungen der Fall, und ein weiterer Ausbau
des europäischen Eisenbahn- und Straßennetzes, sowie eine feste
deutschnationale Wirtschaftspolitik — die infolge des politischen Ver-
falles lange Zeit vollkommen mangelte — wird schwerlich verfehlen,
die angegebenen Vorteile mehr und mehr zur Geltung zu bringen.
Beachtenswert ist auch, daß im Osten Deutschlands Staatsgebiete
liegen, die sich mehr durch gewaltige Rohproduktion, im
Westen dagegen solche, die sich durch hochentwickelte In-
dustrie auszeichnen. Das wechselseitige Ergänzungsbedürfnis dieser
Staaten schafft dem Deutschen Reiche einen bedeutenden Zwischen-
Handel.
Von ganz hervorragender Bedeutung ist schließlich auch die Lage
Deutschlands an der Nordsee und Ostsee (vergl. § 9 und 10),
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
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Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Deutschland Europa England Griechenland Italien Frankreich England Deutschland Frankreich Dänemark Italien Holland Belgien England Ungarn Deutschlands Deutschlands Nordsee Ostsee
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
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109
An der Grenze gegen Holland (750 km) und Belgien
(110 km) bilden nur ausgedehnte Sümpfe (Bourtanger Moor,
Grenzmoor, Peel) an einzelnen Stellen natürliche Verkehrshindernisse.
Wenn Belgien und Holland aber unter den Landnachbarn Deutsch-
lands bezüglich des Handels und Verkehrs zusammen genommen fast
ebenso bedeutend sind als Österreich und Rußland, so muß man
bedenken, daß sie durch ihre Lage an der Nordsee und vor den deutschen
Rheinlanden einen Teil des überseeischen Handels für das Deutsche
Reich zu vermitteln haben, sowie daß sie durch die beste europäische
Schiffahrtsstraße (den Rhein) mit Deutschland verbunden sind. Belgien
und Holland sind in wirtschaftlich-kommerziellem Sinne bis zu einem
gewissen Grade niederrheinische Provinzen Deutschlands.
Auf der Grenze gegen Frankreich (350 km) wird dem
Verkehre zwischen beiden Ländern durch das Vogesengebirge, das
mehrere gute Paßübergänge besitzt, nur ein geringes Hindernis be-
reitet. Ostfrankreich steht auch durch die Mosel in enger Verbindung
mit den Rheinlanden. Die hohe Kultur beider Länder und die Ver-
schiedenartigkeit ihrer Produktion ruft aber zwischen ihnen einen regen
Güteraustausch hervor, umsomehr als Deutschland zugleich einen großen
Teil des französischen Handels und Verkehrs nach Österreich-Ungarn
und Rußland zu vermitteln hat.
Die Grenze gegen die Schweiz (350 km) ist eine ganz
offene. Der Rhein dient in wenig strenger Weise als Scheidelinie,
da das Schweizer Gebiet bei Basel und Schaffhausen aus die rechte
(deutsche) Seite, das deutsche Gebiet aber bei Konstanz auf die linke
(schweizerische) übergreift. Die kleine Schweizer Republik ist ein sehr
bedeutendes Produktionsgebiet durch ihre Industrie, zugleich aber
auch ein wichtiges Durchgangsland nach den Mittelmeerländern (Gott-
hardbahn!) und ein wichtiges Getreideimport-Land.
Die d eutsch-dänische Grenze (90 km) ist die kürzeste und
eine rein willkürliche (Königsau!). Da Dänemark der kleinste Nach-
barstaat Deutschlands und in seinen Produktionsverhältnissen den
angrenzenden deutschen Gebietsteilen nahe verwandt ist, ist der dänisch-
deutsche Landverkehr trotz der vollkommenen Abwesenheit natürlicher
Verkehrshindernisse nicht bedeutend.
Über 1900 km (reichlich ein Viertel der Grenzlinie) sind Küstenlinie,
gegen 1450 km Ostseeküste und mehr als 450 km Nordseeküste. Dies
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
Extrahierte Ortsnamen: Holland Belgien Belgien Holland Nordsee Rhein Deutschland Holland Deutschlands Frankreich Rheinlanden Deutschland Rhein Basel Schaffhausen Konstanz Deutschlands
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
168
Europa.
Das Eisenbahnnetz (39 000 km) ist trotz der ungeheuren natür-
lichen Schwierigkeiten viel besser entwickelt, und auf ihre Gebirgs-
straßen und Gebirgsbahnen dürfen die Österreicher ähnlich wie die
Schweizer stolz sein. In Ungarn sind die Straßen vielfach schlecht —
zum Teil infolge der eigentümlichen Bodenbildung (Steinlosigkeit!). Be-
züglich der Flußregulierung und der Kanalanlagen sind die
natürlichen Schwierigkeiten noch wenig überwunden. Die Tele-
graphenlinien haben eine Länge von 79 000 km, und die Zahl
der jährlichen Postsendungen beträgt 720 Mill. In Cisleithanien
ist die Zahl der beförderten Postsendungen etwa dreifach so groß
als in Transleithanien.
Die beiden Reichshälsten bilden ein einziges Zollgebiet,
von dem nur die Freihäsen Trieft und Fiume ausgeschlossen sind.
Die Hauptverkehrsländer der Monarchie sind Deutschland:
(mit 40 °/o von Gesamthandel), England (8°/o), Italien (6°/o), die
Union (4°/o), die Balkanstaaten, Rußland, Rumänien; die Einsuhr-
gegenstände: Rohstoffe, Kolonialwaren, Halbfabrikate, Gewebe, Kohle,
Tabak, Petroleum, litterarische und Kunstgegenstände, die Aus-
fu hrgegenstände: Getreide, Zucker, Vieh, Holz, Kurz-, Woll-, Leder-,
Eisen- und Glaswaren, Kohlen, Wein.
B. Die einzelnen Kronländer.
§ 85. a) Das Kaisertum Österreich, 300000 qkm und 26,1
Mill. E., mit einer Volksdichtigkeit von 87 pro qkm, zeichnet sich
durch hochgradige Einheitslosigkeit der Bodenbildung, der Klimate,
der Stromsysteme und der Bevölkerung sowie durch Mangel an
Abrundung der Grenzen aus.
1. Das Erzherzogtum Niederösterreich („Unter der Enns")
hat unter sämtlichen Kronländern die größte Bevölkeruugs-
dichtigkeit (156) und ragt hervor durch Getreide-, Zuckerrüben-,
Obst- und Weinbau sowie infolge der zentralen Lage und der Lage
am Donaustrome auch durch lebhaften Handel und hochentwickelte
Industrie.
Wien (mit Vorstädten 1660 L0o E.) liegt nahe der Mitte des Gesanit-
staates, am rechten User der in drei Arme geteilten Donau und zugleich an
der Hauptverkehrslinie von den baltischen nach den adriatischen Küstenländern.
Dadurch war es schon in der Römerzeit und im Mittelalter militärisch und
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Extrahierte Ortsnamen: Europa Ungarn Cisleithanien Deutschland England Italien Erzherzogtum_Niederösterreich Donaustrome Wien Donau
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Die einzelnen Staaten: Das Königreich Holland,
149
der Welt erzogen, die großartige Kanal- und Hasenbauten auszu-
führen und üble Eigenschaften ihrer Küste künstlich zu beseitigen
verstanden.
Holland ist das ausgeprägteste Flachland Europas, das nur im
Süd-Osten Erhebungen von 200 m besitzt. Teilweise (60 %) ist es
wellenförmiges, sandiges Diluvialland, wie das norddeutsche,
teilweise (40%) noch jüngeres Alluvialland (fetter Schlick, Torf
und Dünensand). An den Strömen und an der Küste ist es voll-
kommen eben, und teilweise liegt es tiefer als der Meeres-
spiegel (bis 5 m), so daß es nur durch Dünen und Dämme (Deiche)
vor Überflutung bewahrt wird. In früheren Jahrhunderten richteten
die Sturmfluten in den tiefer gelegenen Gegenden wiederholt
furchtbare Verwüstungen an, und Zuidersee, Lauwersee, Dol-
lart und Biesbosch sind im 12. und 13. Jahrhundert dadurch
entstanden. Allmählich haben die Holländer aber gelernt, das wilde
Element in Schranken zu halten, und die Faschinen und Dämme
an der Maasmündung und bei De Helder zählen zu den Welt-
wundern der Neuzeit. Dieselben dürsten aber noch übertroffen werden
durch die geplante Trockenlegung des Zuidersees.
Die Flüsse haben wenig oder kein Gesäll, neigen sehr dazu,
ihr Userland zu überschwemmen und sich neue Betten zu graben, und
würden einen Teil Hollands ebenfalls unter Wasser setzen, wenn die
Bewohner nicht auch sie durch Regulierungsarbeiten und
Dammbauten im Zaume hielten und ihr Überschwemmungs- und
Sickerwasser durch Kanäle, Schöpsräder und Windmühlen
beständig in das Meer trieben. Auch die bedeutende atmo-
sphärische Feuchtigkeit (Nebel!), die eine eigentümliche boden-
ständige Krankheit („Polderfieber") hervorruft, trägt dazu bei, jene
Entwässerungsvorrichtungen notwendig zu machen. Die Rhein-
Mündungsarme (Waal, Leck, Krummer und Alter Rhein,
Amstel, Vechte und Assel) bilden aber vorzügliche Schissahrts-
straßen mit großer Wassersülle und schwachem Gefäll, und auch die
Entwässerungskanäle müssen der Schiffahrt dienen. In keinem Lande
der Erde ist der Verkehr aus den binnenländischen Wasserstraßen so
lebhaft wie in Holland. Der Bau von Landstraßen und Eisen-
bahnen begegnete freilich großen Schwierigkeiten, denn es
mußten gewaltige Ströme und zahllose Kanäle überbrückt, oder gar
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Ortsnamen: Holland Holland Europas Lauwersee Hollands Alter_Rhein Holland
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
154
Europa.
(231 auf dem qkm). Seine Polhöhe (Brüssel 51° n. Br.) entspricht
derjenigen Nordsrankreichs und Mitteldeutschlands, und nach Boden-
bildung, Klima, Bevölkerung und Produktion ist es ein Über-
gangsland zwischen Frankreich und Deutschland, so wie
es auch in politischer und wirtschaftlicher Beziehung beständig zwischen
der Zugehörigkeit zu dem romanischen und dem germanischen
Europa geschwankt hat und für die Waren und die Heere jederzeit
ein wichtiges Durchgangsgebiet gewesen ist. Eine ähnliche Vermittler-
rolle spielt es aber auch zwischen England und dem kontinen-
talen Europa, da es von der britischen Hauptinsel nur durch
einen schmalen Meeresarm getrennt ist. Außer dem bedeutenden
Transitverkehr dankt es dieser Lage zugleich einen lebhaften Ab-
fluß seiner eigenen Produktion, und durch die wechselseitige
Eisersucht seiner Nachbarn erfreut es sich einer „ewigen Neu-
tralität". Mit Holland steht es ebenfalls in den engsten wirt-
fchaftlichen Beziehungen, und es ist auch wiederholt mit demselben
politisch verbunden gewesen (bis 1830). Da es bei 1500 kiri Laud-
grenze nur 70 km Küste besitzt, so ist es ein sehr kontinentaler
Staat, dessen Verkehrsbewegung sich ähnlich wie bei Österreich-
Ungarn zum größten Teil aus dem Landwege vollzieht. Einen vor-
züglichen, durch Kunstbauten vei-vollkommneten Seehafen bietet die
Schelde (Antwerpen), im übrigen ist aber die Dünenküste der
Entwicklung eines Seefahrervolkes ungünstig. Belgien ist eine nach
Nordwest geneigte, mit Diluvialschutt bedeckte Ebene, und abgesehen
von ausgedehnten Flugsand strecken (Kampine!) zur Ackerkultur
gut geeignet. Im Südosten treten das Hohe Venn und die
Ardennen mit ihren älteren (devonischen und karbonischen) Gesteinen
in das Land, und dieselben machen Belgien durch ihre Kohlenflöze
und Erze (Eisen und Zink) zu einem Bergbau- und Industrie-
staate ersten Ranges. Das Klima begünstigt den Getreide-,
Flachs-, Obst- und Wiesenbau mehr als den Weinbau.
Die Hauptslüsse — Schelde mit Lys, Rüpel und
Senne, und Maas mit Sambre — sind durch schwaches Gefäll
und gleichmäßige Wasserfülle gute Binnenschiffahrtsstraßen, während
kleine Gebirgsflüsse die Industrie durch ihre Wasserkraft fördern.
Die Bevölkerung Belgiens ist hinsichtlich der Nationalität ge-
spalten in Vlaemen (3,5 Mill. und Wallonen 3 Mill.). Da die
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Extrahierte Personennamen: Senne
Extrahierte Ortsnamen: Europa Mitteldeutschlands Frankreich Deutschland Europa England Europa Ungarn Antwerpen Nordwest Belgiens
Bildungsstufen (OPAC): Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Selbstunterricht
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
156
Europa.
(800 000 Spindeln) hat sich namentlich in Gent und Brügge ein-
gebürgert, die Lederindustrie blüht in Lüttich, und die Stroh-
flechterei (bei Lüttich) wetteifert mit der italienischen.
Entsprechend der großen Volksdichtigkeit und der reichen Produk-
tion ist das Handels- und Verkehrsleben Belgiens ein ungemein
reges. Bezüglich der Dichtigkeit des Eisenbahnnetzes wird es
von keinem selbständigen Staate der Erde erreicht (4600 km);
und ähnlich bezüglich des Telegraphennetzes (7000 km) und der Fernsprech-
stellen (15000). Die Kanäle (900 km) und Landstraßen sind ebenfalls
vorzügliche. Wie das belgische Verkehrsstraßennetz sich eng an das
französische anschließt, so entfaltet Belgien auch nach Frankreich hin
feine stärkste Handelsbewegung (3300 Mill. M.; davon 24 % nach Frank-
reich, 23 °/o nach Deutschland, 20°/o nach England, 13% nach Holland,
10% nach den Vereinigten Staaten). Der Transitverkehr richtet sich
vorwiegend nach Deutschland, und 67% des Gesamthandels gehen
auf dem Landwege, aber nur 33% auf dem Seewege vor sich. Die
Handelsflotte ist durch die Konkurrenz Englands und Hollands
klein (110 000 Tonnen), und der Seeverkehr richtet sich großenteils
nach England, das den Vertrieb der belgischen Erzeugnisse besorgt.
Die Zahl der jährlichen Postsendungen beträgt 455 Millionen.
Kohlen, Eisen und Jndustrieartikel sind die Hauptgegenstände der
Ausfuhr; Kolonialwaren, Getreide, Wein, Fische und Rohstoffe
diejenigen der Einsuhr.
Provinzen (9) und Städte:
§ 79. 1. Brnbant: Brüssel (mit Vorstädten 560 000 Einwohner), an
der schiffbaren Senne, nahe der Landesmitte und auf der Grenzscheide
zwischen Bergland und Ebene sowie zwischen den beiden Nationalitäten, war
frühe ein wichtiger Stapelplatz zwischen Flandern und dem Rheinland sowie
auch Residenz (der Grafen von Brabant). Durch die Senneschiffahrt
war es zugleich der Hauptvermittler zwischen Hennegau und Antwerpen.
Seine Bedeutung steigerte sich aber sehr im Zeitalter der Eisenbahnen, um
so mehr als sein Willebroekskanal kleine Seeschiffe von Antwerpen herauf
trägt. Als Industrie- und Handelsstadt ist es vor allem durch Spitzen-,
Teppich-, Möbel- und W agensabrikation sowie als Hauptsitz des
belgischen Buch-, Kunst- und Geldhandels ausgezeichnet. Laeken (30000 E.)
ist als Sommerresidenz wichtig; Anderlecht (48000 E.) durch Baumwoll-
industrie und Brauerei; Loewen (42000 E.), durch Getreidehandel, Bier-,
Mehl- und Stärkefabrikation; Tienen (Tirlemony, durch Wollhandel und
Wollindustrie.
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Extrahierte Personennamen: Brnbant
Extrahierte Ortsnamen: Europa Gent Lüttich Belgiens Belgien Frankreich Frank- Deutschland England Holland Deutschland Englands Hollands England Flandern Rheinland Brabant Hennegau Antwerpen Antwerpen Möbel- Laeken