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1. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 179

1888 - Leipzig : Teubner
179 - allein fort, wurden aber von den Dnen besiegt und vom deutschen Bund gezwungen, die Waffen niederzulegen. Durch das Londoner Protokoll 1852 wurde der Prinz Christian von Sonderbnrg-Glcksbnrg fr die gesamte dnische Monarchie zum Erben des kinderlosen Knigs Friedrichs Vii. erklrt (mit Ausschlu des Herzogs von Augustenburg, der in Schleswig - Holstein erb-berechtigt war). _ Dem streichischen Kaiserstaat hatte in den Jahren 1848 und . 239. 1849 eine groe Gefahr gedroht von dem bunten Gemisch seiner nichtdeutschen Völker (Nationalittsgedanke!). Die Czechen emprten sich in Prag und muten mit den Waffen unterworfen werden. Die Ungarn (Magyaren) konnten nur mit russischer Hilfe besiegt werden. Dielombarden nndvenetianerfchlossensich ansardinien an; aber die Truppen des Knigs Karl Albert wurden von Radetzki wiederholt geschlagen, die Lombardei und Venetien von neuem unterworfen. L Das bergewicht Frankreichs. Oie wichtigsten Inzwischen erfolgte in Frankreich ein neuer Wechsel der . 240. Regierung. Louis Napoleon, der Neffe Napoleons I. (wie hieen seine Eltern?), hatte schon unter Ludwig Philipp zwei abenteuerliche Versuche gemacht (in Straburg und in Boulogue), das Kaisertum wiederherzustellen. Durch den Staatsstreich vom 2. Dezember 1851 machte er sich zum Prsidenten der Republik auf 10 Jahre. Am 1. Dezember 1852 wurde er auf Grund eines Senatsbeschlusses und einer allgemeinen Abstimmung als Napoleon Iii. zum Kaiser der Franzosen erklrt. Seine Gemahlin die spanische Grfin Eugenie Montijo. Napoleon Iii. benutzte die Schwche der beiden deutschen Grostaaten und wute Frankreich noch einmal zur vorherrschenden Macht^ in Europa zu machen. Sein erster Krieg galt Rußland. Frher war Rußland ein Binnenstaat gewesen. Wer hat Rußland den Zugaug zu den Meeren erffnet?^ Aber Ostsee und schwarzes Meer sind Binnenmeere, zu denen andere Völker (welche?> die Schlssel in den Hnden haben. Schon unter Katharina 11. und während des griechischen Freiheitskampfes hatte Rußland auereuropischen Ereignisse / <Z

2. Von der Reformation bis zur Französischen Revolution - S. 215

1879 - Leipzig : Teubner
Der bairische Erbfolgestreit 1778. 1784. 215 ab. Aber der nächste Erbe des Kurfürsten, der Herzog Karl von Zweibrücken, erhob Einsprache dagegen und wandte sich um Hülfe an Friedrich den Großen. Da Friedrich durch friedliche Unterhandlung in Wien nichts ausrichtete, so kam es zum Krieg; er rückte mit einem Heer in Böhmen ein (5. Juli 1778). Dieser Krieg heißt der bairische Erbfolgekrieg, aber das Volk uaunte ihn spottend den „Kartoffelkrieg". Denn auf beiden Seiten zeigte sich keine rechte Kriegslust; es kam zwar zu mehreren kleineren Gefechten, aber zu keiner Schlacht, und man schloß am 3. Mai 1779 den Frieden zu Tescheu ab. Joseph mußte seinen Ansprüchen auf Baiern entsagen; nur das Jnnviertel, das Land zwischen Inn, Donau, Salza und Traun, kam an Oestreich. Dadurch erhielt es eine unmittelbare Verbindung mit Tirol. Nicht lange nach dem Tode der Maria Theresia, inv I. 1784, nahm Joseph den Plan, sich Baiern anzueignen und dadurch feine Staaten im Westen abzurunden, wieder auf. Er schlug dem Kurfürsten Karl Theodor vor, daß er Baiern an Oestreich abtrete und dafür die östreichischen Niederlande nehme unter dem Titel eines Königreichs Burgund. Die Niederlande waren für Oestreich ein unsicherer Besitz; sie lagen fern von den übrigen östreichischen Landen und waren stets dem Angriffe Frankreicks ausgesetzt. Darum wollte Jofeph sich ihrer entledigen, und zwar für einen schönen Preis. Karl Theodor ging auf den Vorschlag ein, er wollte das Erbland der Wittelsbacher, das treu an seiner angestammten Fürstenfamilie hing, gegen das unsichere Belgien vertauschen. Aber wiederum that der Herzog von Zweibrücken Einsprache, und Friedrich von Preußen nahm sich feiner an. Dieser stiftete damals den deutschen Fürstenbund (S. 213) und nöthigte den Kaiser, seinen Plan aufzugeben. Joseph Ii., der nach dem Tode feiner Mutter zehn Jahre in Oestreich herrschte (1780—1790), war ein edler Mann, von großen Fähigkeiten und vielen Kenntnissen. Er wollte nur das Wohl feiner Unterthanen und beabsichtigte, dem Vorbilde Friedrichs nacheifernd, seine Landmrckm^,^^^, Menge durchgreifender Reformen zu beglücken. er.....je Schulb::;'. r schung Braurschweig Schulbuchbibliothek

3. Von der Reformation bis zur Französischen Revolution - S. 138

1879 - Leipzig : Teubner
138 Ramillies. Turin 1706. trieb und das Gute hatte, sich von dem einsichtsvollen Prinzen Eugen leiten zu lassen. Er erst setzte die Kurfürsten von Settern und Köln ab und erklärte sie mit Zustimmung des Kurfürstencollegiums in die Reichsacht. Sein Vater hatte noch immer damit gezögert. Nach der Schlacht bei Höchstädt war der Kriegsschauplatz in Süddeutschland geschlossen, und Marlborough und Eugen konnten beide wieder auf ihre früheren Posten zurückkehren, jener nach den Niederlanden, dieser nach Italien. Im I. 1705 geschah nichts von Bedeutung. Dagegen schlug Marlborough im Mai 1706 die Franzosen unter Villeroi bei Ramillies auf dem Felde bei Waterloo, worauf die französische Armee sich auflöste und ein großer Theil der Niederlande dem östreichischen Erzherzoge als König Karl Iii. huldigte. Größer noch waren die Erfolge Eugens in Italien. Der Herzog von Savoyen wurde in feinem Lande hart von den Franzosen gedrängt, weil er auf die kaiserliche Seite übergetreten war. Sie belagerten seine Hauptstadt Turin. Prinz Eugen mußte eilen, sie zu retten. Während die Franzosen in der nördlich vom Po gelegenen Ebene, welche von starken Nebenflüssen des Po durchschnitten ist, ihre Vorbereitungen zum Empfang des Feindes gemacht hatten, setzte Eugen zu ihrer nicht geringen Ueberrafchnng unter ihren Augen über die untere Etsch und den unteren Po und zog in raschen Märschen ohne ein erhebliches Hinderniß gen Westen, vereinigte sich mit dem Herzoge von Savoyen und griff sofort (8. Septbr. 1706) die Franzosen in ihren starken Verschanzungen vor Turin an. Der Sturm begann auf dem linken Flügel, wo die Preußen unter Leopold von Dessau, „dem Bullenbeißer", wie Eugen ihn nannte, mit ausgezeichneter Tapferkeit fochten und zuletzt, als Eugen selbst an ihre Spitze eilte, in wildem Handgemenge die Verschanzungen nahmen. Die andern Regimenter drangen nach, und bald war die Niederlage der Franzosen vollständig. Was übrig blieb, eilte über die Grenze. „Italien ist unser," rief Eugen „seine Eroberung wird uns nicht mehr viel kosten". Er ließ in Mailand dem König Karl Iii. huldigen und schickte den

4. Von der Französischen Revolution bis zur Erneuerung des Deutschen Kaiserreiches - S. 71

1881 - Leipzig : Teubner
Dritte Koalition. Mack in Ulm 1805. 71 2. Are dritte Koatition gegen Arankreich. 1805. Zwischen England und Frankreich war schon im Jahre 1803 nach gegenseitigen Vorwürfen wegen Nichterfüllung der Friedensbedingungen von Amiens der Krieg wieder ausgebrochen. Napoleon besetzte Hannover, verbot die Einfuhr englischer Waren in Frankreich (Anfang des Continental-systems) und machte in dem Hafen von Boulogue gewaltige Rüstungen zu einer Landung in England. Die Engländer rüsteten sich nicht weniger zur Gegenwehr und suchten Bundesgenossen auf dem Festlande. Diefe fanden sie in dem russischen Kaiser Alexander L, der im Jahre 1801 aus den ermordeten Pauli, gefolgt war, dem Kaiser Franz von Österreich, dem König Gustav Iv. von Schweden. Die Verbindung beabsichtigte, den gewalttätigen Übergriffen Napoleons, der auch durch die Erschießung des Herzogs von Enghien sich ihren Zorn zugezogen hatte, ein Ende zu machen und das europäische Gleichgewicht wiederherzustellen. Sobald Napoleon sich über die Rüstungen der Verbündeten vergewissert hatte, hob er das Lager von Boulogue ans und führte selbst die Truppen in Eilmärschen an den Rhein (im Herbst 1805). Die Österreicher hatten ihre Hauptmacht unter dem Erzherzog Karl nach Italien geschickt, weil sie geglaubt hatten, daß dort Napoleon selbst austreten werde. Aber Napoleon hatte dorthin den eisernen Massena geschickt, mit dem Aufträge, die Österreicher daselbst durch einen Verteidigungskrieg zu beschäftigen, bis er selbst in Deutschland die Hauptschläge gethan. In Deutschland schlossen sich ihm die Truppen von Bayern, Würtemberg, Baden, Hessen und Nassau gegen Österreich an. Ihm gegenüber stand von österreichischer Seite der unfähige Mack, der durch Bayeru bis zum Schwarzwalde vordrang. Napoleon vereinigte sein Heer von 200 000 Mann an der obern Donau, schloß Mack in Ulm ein und zwang ihn nach wenigen Tagen, mit 23 000 Mann zu kapitulieren (17. Oktober). Hierauf drang Napoleon mit rastloser Eile gegen Wien

5. Von der Französischen Revolution bis zur Erneuerung des Deutschen Kaiserreiches - S. 85

1881 - Leipzig : Teubner
Napoleons Vermählung mit Marie Louise 1810. 85 mahlin, die edle und beliebte Josephine, hatte ihm keine Kinder geboren. Er löste daher seine Ehe mit ihr auf und vermählte sich mit Marie Louise, der Tochter des Kaisers von Österreich. Durch diese Verbindung mit einem der ältesten Fürstenhäuser beabsichtigte er auch, seinen Thron noch fester zu begründen und fein Haus unter die alten, legitimen Herrscherfamilien einzureihen. Die Vermählung wurde am 2. April 1810 zu Paris mit unerhörter Pracht gefeiert. Fünf Königinnen trugen die Schleppe der neuen Kaiserin. Aber man sah es als ein unheilverkündendes Zeichen an, daß in dem Ballsaal, in welchem der österreichische Botschafter, Fürst Schwarzenberg, dem kaiserlichen Paar ein glänzendes Fest gab, während des Tanzes ein Brand ausbrach, bei welchem mehrere vornehme Personen den Tod fanden. Im folgenden Jahre beschenkte Marie Louise den Kaiser mit einem Thronerben, Napoleon Franz. Der junge Prinz ward in eine silberne Wiege gelegt und erhielt den Titel König von Rom; denn er sollte einst von dem Vater das römische Weltreich erben. Der stolze, herrschsüchtige Kaiser, dem sich niemand mehr zu widersetzen wagte, erlaubte sich ohne Rücksicht auf das Recht und die Wohlfahrt der Völker eine Gewaltthat nach der andern. Er zerriß, verteilte und knechtete die Länder ohn' Unterlaß nach Despotenwillkür; er belastete die Völker durch Steuerdruck und Militäraushebuugeu; durch die fortwährend geschärfte Kontinentalsperre ruinierte er deuhandels-und Gewerbestand. Als sein Bruder Ludwig, König von Holland, seinem schwer heimgesuchten Lande einige Erleichterungen gewährte, wurde er so unwürdig behandelt, daß er seine Krone niederlegte (Juli 1810) und ins Ausland ging, indem er die ihm von dem Kaiser ausgesetzte Pension mit Entrüstung von sich wies. Holland wurde nun „als eine Anschwemmung französischer Flüsse" in eine französische Provinz verwandelt. Noch in demselben Jahre wurden auch Ostfriesland, das Herzogtum Oldenburg, die Hansestädte Bremen, Hamburg und Lübeck, und ein Stück vom Königreich Westfalen nebst andern zwischen Elbe und Rhein ge-

6. Von der Französischen Revolution bis zur Erneuerung des Deutschen Kaiserreiches - S. 54

1881 - Leipzig : Teubner
54 Montenotte. Millesimo. Mondovi. Lodi 10. Mai 96. Armee in traurigem Zustande an der genuesischen Küste, eingeengt durch eine an Zahl überlegene Armee der Österreicher und Piemontesen. Die französischen Truppen waren ausgehungert, schlecht verpflegt und gekleidet, durch Desertion und Krankheiten entmutigt und geschwächt- Der junge General, dem sein erheiratetes Vermögen die Mittel gab, für den ersten Augenblick das Heer mit dem Nötigsten zu versorgen, wußte in kurzem seine Armee wieder kampses-mutig und kriegstüchtig zu machen und führte sie rasch zum Angriff. Am 11. April besiegte er bei Montenotte den in den Waffen ergrauten tüchtigen österreichischen General Beaulieu und drang in Piemont ein; am 13. und 14. April trennte er durch seine Siege bei Millesimo die piemon-tesische Armee gänzlich von der österreichischen. Daraus wandte er sich gegen die Piemontesen, welche nach dreitägigen Gefechten in der Gegend von Mondovi (19. 20. 22. April) sich zurückziehen und die Hauptstadt Turin preisgeben mußten. Als Napoleon gegen Turin zog, schloß der König von Sardinien erschreckt einen Waffenstillstand ab, der am 15. Mai in einen Frieden verwandelt wurde. Er mußte Savoyen und Nizza an Frankreich abtreten. Bonaparte wandte sich, nachdem er die Piemontesen unschädlich gemacht, gegen Beaulieu, der sich hinter der Adda furchtbar verschanzt hatte, um die Lombardei zu decken. Die Franzosen stürmten die Brücke bei Lodi. Mit dem Rufe: „Es lebe die Republik!" stürzten 3000 Grenadiere mit gefälltem Bajonette auf die Brücke; die österreichischen Kartätschen schmetterten sie reihenweise zu Boden. Bestürzt wichen die Stürmenden zurück. Da stellten sich die Unterbefehlshaber, Berthier, Maffena und Sannes, selbst an ihre Spitze, führten sie hinüber und schlugen die Österreicher aus ihren Schanzen in die Flucht. Napoleon selbst hatte sich rücksichtslos den Gefahren der Schlacht ausgesetzt. Hut und Rock wurden ihm durchlöchert; doch der Leib blieb ohne Wunde. Dieser Sieg (10. Mai 1796) erfüllte ganz Italien mit Schrecken und Bewunderung und eröffnete Napoleon die Lombardei; vier Tage nachher zog er in Mailand ein.

7. Von der Französischen Revolution bis zur Erneuerung des Deutschen Kaiserreiches - S. 131

1881 - Leipzig : Teubner
Schleswig-Holstein 1848—1851. 131 auf den Thron erhielten. Deshalb erließ der dänische König Christian Viii. am 8. Juli 1846 einen „offenen Brief", in welchem er erklärte, Schleswig-Holstein solle in Dänemark einverleibt werden, damit beide Staaten für immer vereinigt würden, und sein Sohn Friedrich Vii., der im Jannar 1848 ihm folgte, der letzte von dem Mannsstamme, verkündete sofort, um die bleibende Gemeinschaft Schleswig-Holsteins mit Dänemark zu sichern, eine Gefamtverfasinng für beide Länder. Gegen diesen Rechtsbruch erhoben die Schleswig-Holsteiner heftigen Widerspruch, und auch in ganz Deutschland nahm das Volk für den Brnderstamm eifrig Partei; man wollte nicht, daß die echtdeutfche Bevölkerung von Holstein und Schleswig von Deutschland losgerissen und dänisch gemacht werde. Als nun im Jahre 1848 die Revolution in Deutschland die Gemüter gewaltig aufregte und den nationalen Sinn steigerte, entstand in Schleswig-Holstein ein bewaffneter Ausstand gegen Dänemark, und preußische und andere deutsche Bundestruppen zogen ihnen zu Hilfe. Der preußische General Wrangel drang siegreich bis nach Jütland vor. Aber russischer und englischer Einstuß bewirkten, daß im August 1848 zu Malmö ein wenig ehrenvoller Waffenstillstand geschlossen wurde, der in Deutschland einen solchen Unwillen hervorrief, daß ihn die republikanische Partei zu einem Ausstand und Straßenkampf in Frankfurt benutzen konnte. Als im März 1849 der Waffenstillstand abgelaufen war, begann der Krieg aufs neue, in welchem die preußischen Waffen wiederum die Oberhand hatten; aber auch diesmal ließ sich Preußen durch die drohende Haltung Frankreichs, Englands und Rußlands einschüchtern und schloß schon am 10. Juli 1849 einen Waffenstillstand mit Dänemark, welchem am 2. Juli 1850 ein definitiver Friede (zu Berlin) folgte. Nun setzten die Schleswig-Holsteiner den Krieg allein fort, aber ohne Glück. Die Dänen besetzten Schleswig, nachdem sie bei Jdstedt (unweit Schleswig) gesiegt (24. und 25. Juli); die Österreicher aber erzwangen nach Wiederherstellung des deutschen Bundes die Einstellung der Feind- 9*

8. Neuere Geschichte von 1740 - 1888 - S. 31

1901 - Leipzig : Teubner
19. Krieg gegen sterreich ic. 20. Napoleon ic. 21. Feldzug ic. 31 sterreichs. Man hoffte Norddeutschland und Preußen mitzureien. Aber Friedrich Wilhelm Iii. blieb neutral. In einer Reihe sieg- Beginn des reicher Gefechte warf Napoleon das Heer des Erzherzogs Karl ftne9stt>ni aus Bayern und besetzte Wien (13. Mai). Zwar bei Aspern (. von Schlacht Wien auf dem Marchfelde) gezwungen das linke Donauufer wieder zu aiys.kysog. rumen, besiegte er doch den Erzherzog in der Schlacht bei Wagram Schlacht bei (n.-. von Wien). Im Frieden zu Wien mute sterreich Salzburg, Berchtesgaden, das Inn- und westliche Hausruckviertel an Bayern, West-Friede zu Wien galizien an das Herzogtum Warschau, ein Stck von Ostgalizien an Ru- 14'0ft 1809' laud und seine Besitzungen am adriatischen Meere an Frankreich abtreten. Die Tiroler, die, voll treuer Anhnglichkeit an sterreich, dreimal Aufstand der die Bayern und Franzosen aus dem Lande gejagt (Andreas Hofer), Xiroier' wurden wieder an Bayern berantwortet. Der Versuch des tapfern Major v. Schill, mit seinen Husaren Norddeutschland zur Emprung zu bringen, schwendete mit seiner Vernichtung in Stralsund. Dem heldenmtigen Herzog si. Mai isog. Friedrich Wilhelm von Braunschweig, der den Frieden mit Napoleon Friedrich verschmhte, gelang es, mit seiner schwarzen Schar in khnem Zuge von Wilhelm von Bhmen nach der Weser sich durchzuschlagen, um auf englischen Schiffen " iaun wei0' nach Spanien zu gehen. 20. Napoleon auf dem Gipfel feiner Macht. Nachdem Napoleon sich von seiner Gemahlin Josephine geschieden hatte, heiratete er die Tochter des Kaisers Franz El, Marie Lnise, die Verheiratung ihm 1811 den König von Rom" gebar. Er vergrerte sein""tmarieluise Kaiserreich 1810 durch das Knigreich Holland (Abdankung König Neue^inver-Ludwigs), das norddeutsche Kstengebiet |und (schon 1809) durch den leibungen, Rest des Kirchenstaats, von wo er den Papst gefangen abfhren lie. Vllig von ihm abhngig waren Neapel, das Groherzogtum Berg und das Knigreich Westfalen (König Jrme in Kassel), mittelbar der Knigreich West-Rheinbund und das Herzogtum Warschau. In Schweden hatte Karl Xiii.,faien (36r6me>-König nach der Entthronung Gustavs Iv., seinen Marschall Bernadotte K?nprwz"n zum Kronprinzen gewhlt.*) Als aber Kaiser Alexander I., schon durch Schweden, die Vertreibung der oldenburgischen Herzogsfamilie tief gekrnkt, sich von J*"6,181b der Kontinentalsperre lossagte, um den ganz darniederliegenden russischen Krieges"mit Handel wieder zu beleben, da war der Krieg mit Napoleon unvermeidlich, Rußland, und dieser setzte eine ungeheure Kriegsrstung ins Werk. 21. Der Feldzug gegen Rußland. Preußen, von Rußland nur als Auenschanze gegen Napoleon Preußen auf gewrdigt, von Osterreich mit Hintergedanken beobachtet und von Napoleon *ajeeon orcx Gustav Iv. gegen Rußland unternommene Krieg hatte 1809 zur Abtretung Finnlands an Rußland gefhrt.

9. Teil 3 - S. 103

1885 - Leipzig : Teubner
— 103 — leon auf dem Nordufer der Donau angegriffen, erfocht Karl am 21. u. 22. Mai den großen und hoffnungsreichen Sieg bei Aspern, wagte es aber nicht, zum Angriff gegen den kaum noch widerstandsfähigen Feind tiberzugehen. Napoleon gewann Zeit und siegte entscheidend bei Wagram (5. und 6. Juli); es folgte der Waffenstillstand zu Znaym und im Oktober der Friede zu Wien, in welchem Österreich die Länder jenseits der Sau (Krain, Triest, einen Teil von Kroatien und Dalmatien) an Napoleon abtrat, der aus diesen Ländern in Verbindung mit Istrien und dem übrigen Dalmatien den Staat der illyrischen Provinzen bildete; Salzburg, Berchtesgaden und das Innviertel kamen an Bayern, Westgalizien an das Herzogtum Warschau, ein Teil von Ostgalizien an Rußland; Österreich verlor im ganzen über 2000 Om. mit 4y2 Millionen Einwohnern. Zur Befestigung des Friedens mit Österreich vermählte sich Napoleon nach erfolgter Scheidung von Josephine mit Marie Luise, der Tochter des Kaisers von Österreich*) (2. April 1810), Eine Reihe von Volksaufständen in Tirol und Norddeutschland hatte den Krieg begleitet. In Tirol hatte der- tapfere Andreas Hofer die Bayern am Iselberg besiegt, Innsbruck genommen und das Land behauptet. Von seinem Kaiser, für den er geblutet, verlassen, erlag das treue Volk jetzt der französischen Übermacht. Hofer wurde gefangen und in Mantua erschossen (20. Februar 1810). Von geringerer Bedeutung waren die norddeutschen Erhebungsversuche. Dörnbergs Unternehmen im Königreich Westfalen scheiterte gleich im Anfang (April 1809), und das verwegene Beginnen des preufsischen Majors von Schill, der an der Spitze eines Husarenregiments die Nation zum Freiheitskampf aufiqief, fand bei der Mifsbilligung des Königs keinen Anklang; nach einer Reihe kleiner Gefechte warf sich Schill in das feste Stralsund, wo er (31. Mai 1809) nach verzweifelter Gegenwehr der feindlichen Übermacht erlag und fiel (il seiner Offiziere zu Wesel kriegsrechtlich erschossen). Glücklicher war Herzog Wilhelm von Braunschweig-Oels. Er fiel mit seiner in Böhmen gesammelten Freischar in Sachsen ein (Juni 1809) und schlug sich, nach dem Waffenstillstand vom Rückzug nach Böhmen abgeschnitten, bis zur Weser durch, von wo er zur See nach England entkam. Der Demütigung Österreichs folgten weitere Gewaltschritte Napoleons. 1810 wurde der Kirchenstaat mit Rom dem Kaiserreich einverleibt, Papst Pius Vii. als Gefangener nach Frank- *) Einziger Sohn dieser Ehe war der König von Rom, geb. 1811, gest. 1832.

10. Neuere Geschichte von 1648 - 1888 - S. 161

1903 - Leipzig : Teubner
§ 31. Der Krieg von 1866. 161 berief. Als darauf der Statthalter von Schleswig, General v. Man-T^--^ teuf fei, um den Zustand vor dem Gasteiner Vertrage wiederherzustellen^^^ mit Truppen in Holstein einrückte, räumten die Österreicher am 11. Juni/ mit dem Erbprinzen das Land, und ihre Regierung beantragte aml^-^ Bundestage die Mobilisierung der nichtpreußischen Bundesarmeekorps. Preußen eröffnete jeder einzelnen deutschen Regierung, es würde in der Annahme dieses Antrags eine Kriegserklärung sehen. Trotzdem wurde er, wenn auch mit zweifelhafter Mehrheit, angenommen (14. Juni 1866). Sogleich erklärte der preußische Buudestagsgesaudte . v. Savigny den Bünd sür gebrochen und legte den deutschen Regiernmm^^^^ den Entwurf^senes neuen Bundes vor,dessengrundzüge bereits ^ fiuffer veröffentlicht waren. Er enthielt das Wesentliche der jetzigen^^^-^^^ Reichsverfassung. So hatte Bismarck den Willen König Wilhelms ^ durchgeführt, daß Preußen um seiner nationalen Ziele willen zu einend Verteidigungskriege gezwungen wurde. Preußen hatte nur die nord^^' deutschen Kleinstaaten mit Ausnahme von Nassau, Sachsen-Meiningen und Renß ä. 2. auf seiner Seite. Um seine beiden Staatshälften nicht durch Feinde getrennt zu sehen, ließ es Hannover und Kurhessen, welche die am 15. Juni gestellten „letzten Forderungen", /^--««Abzurüsten und seinen Reformplan anzunehmen, verwarfen, sofort durch ^^seine Truppen besetzen. Noch an demselben Tage rückte General v. Man-teussel von Holstein her in Hannover ein, während General v. Goeben von Minden her gegen Hannover zog.. Am 19. Juni nahm General 7r£/s..v. Beyer den Kurfürsten von Hessen in Wilhelmshöhe gefangen. Der ^ . blinde König Georq^7"von Hannover zog mit seinen 16000"Mann südwärts, um sich mit den Bayern zu verbindend Fast wäre er nach Süden entkommen, hätte nicht Moltke von Magdeburg und Erfurt aus ihm durch Landwehr den Weg verlegen laffen. So wnrde^-'£7 er bei Langensalza (an der Unstrut) nach tapfex^ Kmitzfe^ (27. Juui z :g66)Tutgeid)loj]eu und zur Kapitulation (29‘.1$mi) gezwuitgcn,. Er °Jj-erhielt srelen ^lbzng^ Seine Truppen wurden entwaffnet in die Heimat^ entlassen. Aus den Divisionen v. Manteuffel, v. Goeben und v. Beyer ^ 7 wurde dann die 48000 Mann starke „Mainarmee" zur Bekämpfung^' rf- der süddeutschen Staaten gebildet und unter den Oberbefehl des Generals ^ Mit der bei Torgau gesammelten, 50000 Mann starken „Elbarmee" besetzte General Herwarth v. Bittenfeld bis zum 22. Juni das Mmgreich-S^ch^en, deffen Heer unter dem Kronprinzen Albert, 25000 Mann stark, nach Böhmen^abgezogen war, um sich mit dem österreichischen zu verbinden. 2. Der böhmische Feldzug und der Friede von Prag. Das preußische Heer, welches in dem Zündnadelgewehr eine dreimal schneller schießende Waffe besaß, als das österreichische Vorderladegewehr Schenk-Biolet, Lehrbuch. E. m. 11 n gestellt.
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