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1. Für Mittelklassen - S. 36

1887 - Berlin : Gaertner
— 36 — Überschwemmung geschützt ist. Die Holländer treiben vorzüglich Viehzucht und Handel; ihre Sprache ist der deutschen nahe verwandt. Im Rheinmündungslande liegen außer der Haupt- stadt Amsterdam (am Zuidersee) die Städte Rotterdam, Haag und Leyden. 1. Welcher Teil Nordrußlands ist der seereichste? 2. Was sind Kanäle, Deiche und Dünen? — Beispiele! 3. Welches sind die fruchtbarsten Fluß-Niederungen in Preußen? 4. Welche preußischen Provinzen sind durch Heilquellen ausge- zeichnet? — Beispiele! 5. Teilt Näheres über die angeführten Nebenflüsse mit! 6. Was versteht man unter „Lüneburger Heide"? 7. Etwas über Witterung, Tiere und Pflanzen des deutschen Tief- landes! 8. Welches sind wohl die Haupteigeuschaften eines Staates? §. 13. Fortsetzung. Das Hochland. A. Die Alpen Sie ziehen in Ketten und Gruppen bogenförmig von Sw. nach No. Ihr westlicher Anfang ist am mittelländischen Meer, zwischen den französischen Städten Marseille und Nizza. Anfangs streichen sie gerade nach N. bis zu ihrem höchsten Gipfel, dem Montblanc. Bis dahin heißen sie Westalpen. Vom Montblanc gehen sie nordöstlich, werden allmählich immer breiter und niedriger und hören endlich in den Gegenden der mittleren Donau und der Nordküste des adriatischen Meeres auf. Im Meridian der Po-Mündung teilen sie sich in drei Hauptzüge; der eine geht nach No., der andere nach So. an die Donau; der dritte läuft ebenfalls nach So., bei der Seestadt Trieft vorbei, und verbindet sich später mit den türkischen Gebirgen. Vom Mont- blanc bis zu ihrer Teilung rechnet man die Mittelalpen; östlich davon liegen die Ostalpen. a) Westalpen. Sie stehen an der Küste mit den Apen- ninen in Verbindung. Auf dem Ostabhang entspringt der Po, der nach Osten durchs Tiefland ins Meer fließt. b) Mittelalpen. Auf oder nahe ihrem Mittelpunkte, der Berggruppe St. Gotthard, entspringen mehrere Flüsse, die nach verschiedenen Weltgegenden abfließen: 1) Die Rhone fließt nach W. in den Genferfee, tritt bei der Stadt Genf heraus, geht in einigen Biegungen südwestlich bis Lyon und fließt dann südlich ins mittelländische Meer. 2) Der Ticino fließt nach S. durch den italischen langensee (Lago maggiore) und unweit Pavia in den Po. 3) Der Rhein fließt anfangs

2. Kanon der im geschichtlichen Unterrichte der unteren und mittleren Klassen höherer Lehranstalten einzuprägenden Jahreszahlen - S. 11

1903 - Halle a. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Brandenburg - Preußen von ihrer Bereinigung bis zum Regierungsantritt Friedrichs des Großen. 11 997 1190 ' 1198 1230— 1283 1255 1309 1351 — 1382 1410 1466 1525 1544 1618 3 Preußen bis zur Vereinigung mit Brandenburg 1618. Adalbert von Prag von den heidnischen Preußen erschlagen. Gründung eines deutschen Krankenpflegerordens vor Akkon, aus dem der Deutsche Ritterorden hervorgegangen ist. Eroberung Preußens durch den Deutschen Ritterorden. Gründung von Königsberg. Marienburg wird Sitz des Hochmeisters unter Siegfried von Feuchtwangen. Winrich von Kniprode Hochmeister. Höchste Blüte des Ordens. Schlacht bei Tannen der g. Der Deutsche Orden wird von den vereinigten Litauern und Polen unter Jagiello entscheidend geschlagen; Heinrich von Plauen rettet die Marienburg. Zweiter Thorner Friede. Der westliche Teil von Preußen mit Ermland kommt unter polnische Herrschaft, der östliche verbleibt dem Orden als polnisches Lehen. Der letzte Hochmeister Albrecht von Brandenburg-Anspach erhält Preußen als weltliches Herzogtum vom Polenkönige zu Lehen. Gründung der Universität zu Königsberg. (Albertina.) Herzog Albrecht Friedrich stirbt. Das Herzogtum wird mit Brandenburg vereinigt. 4. Brandenburg-Prentzen tunt ihrer Vereinigung bis zttttt Regierungsantritt Friedrichs des Groszen. 1619 — 1640 1640— 1688 1648 1643 — 1715 1656 1660 1658 — 1705 1672 — 1679 1675, 18. (28.) Juni 1679 1681 1683 Georg Wilhelm. Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst. Brandenburg erhält im Westfälischen Frieden Hinterpommern mit Kammin, Halberstadt, Minden und die Anwartschaft auf Magdeburg. Ludwig Xiv., König von Frankreich. Schlacht bei Warschau. Brandenburger und Schweden siegen über die Polen. Friede zu Oliva. Der Große Kurfürst erlangt die Souveränität im Herzogtum Preußen. Kaiser Leopold I. Holländischer Krieg (2. Raubkrieg). Krieg Ludwigs Xiv. gegen Holland und seine Verbündeten. Friedrich Wilhelm besiegt die Schweden in der Schlacht bei Fehr-bellin. Friede zu St. Germain. Der Große Kurfürst muß seine Eroberungen an die Schweden zurückgeben. Raub Straßburgs durch Ludwig Xiv. Türken vor Wien, das durch Starhemberg rühmlich verteidigt und durch ein deutsches Heer unter dem Herzog Karl von Lothringen und ein polnisches unter dem Könige Johann Sobieski entsetzt wurde.

3. Kanon der im geschichtlichen Unterrichte der unteren und mittleren Klassen höherer Lehranstalten einzuprägenden Jahreszahlen - S. 12

1903 - Halle a. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
12 Vom Regierungsantritt Friedrichs des Großen dis zur Gegenwart. 1685 1688 — 1713 1688 — 1697 1701, 18. Jan. 1701 — 1714 1704 1705 — 1711 1706 1711 — 1740 1713 1700 — 1721 1700 1703 1709 1713 — 1740 1720 u. 1721 Aufhebung des Edikts von Nantes. Die Refugies erhalten Aufnahme in Brandenburg. Friedrich Iii., Kurfürst von Brandenburg, seit 1701 als Friedrich I. König in Preußen. Pfälzischer Krieg (3. Raubkrieg). Friedrich I. von Preußen krönt sich zum Könige. Der Spanische Erbfolgekrieg. Schlacht bei Höchstädt. Die Franzosen werden durch Eugen und Marlborough aus Deutschland vertrieben. Kaiser Joseph I. Schlacht bei Turin. Die Franzosen werden aus Italien und durch die Schlacht bei Ra millies aus einem Teile der spanischen Niederlande vertrieben. Kaiser Karl Vi. Friede zu Utrecht. Der Kaiser erhält von Spanien die Niederlande, Mailand, Süditalien und Sardinien. Der Nordische Krieg. Schweden gegen Dänemark, Rußland, Polen und Sachsen. Karl Xii. zwingt Dänemark zum Frieden, siegt bei Narwa über die Russen. St. Petersburg durch Peter den Großen gegründet. Schlacht bei Pultawa. Karl Xii. von Peter dem Großen geschlagen. Rußland wird an Schwedens Stelle die nordische Großmacht. Friedrich Wilhelm I. Friede zu Stockholm und Nystädt. Schweden tritt Jngermanland, Estland und Livland an Rußland, Vorpommern südlich von der Peene an Preußen, Bremen und Verden an Hannover ab. Iiii. Vom Regierungsantritt Friedrichs des Groszen bis zur Gegenwart. 1740 — 1786 1740 — 1780 1740— 1742 1742 1744 1745 1745 1. Das Zeitalter Friedrichs des Groszen. Friedrich Ii. der Große. Maria Theresia. Erster Schlesischer Krieg. Friedrich siegt bei Mollwitz und Czas-lau. Im Frieden zu Breslau wird Schlesien mit der Grafschaft Glatz an Preußen abgetreten. Kaiser Karl Vii. (Wütelsbacher). Zweiter Schlesischer Krieg. Die Preußen siegen bei Hohenfriedberg, Soor, Katholisch - Hennersdorf und Kesselsdorf. Im Frieden zu Dresden behauptet Friedrich Schlesien.

4. Kanon der im geschichtlichen Unterrichte der unteren und mittleren Klassen höherer Lehranstalten einzuprägenden Jahreszahlen - S. 13

1903 - Halle a. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Vom Tode Friedrichs des Großen bis zur Auflösung des Deutschen Reichs. 13 1745 — 1765 1756 — 1763 1756 1757 1758 1759 1760 1761 1762 1763 1765 — 1790 1772 1776 1785 Franz I., Gemahl der Maria Theresia, Kaiser. Siebenjähriger Krieg. Friedrich besiegt die Österreicher bei Lobositz. Das sächsische Heer muß bei Pirna die Waffen strecken. Friedrich besiegt Karl von Lothringen bei Prag, wird geschlagen von Daun bei Kolin (18. Juni). Die Franzosen siegen über die englisch-hannoversche Armee bei Hastenbeck, die Russen über die Preußen bei Groß-Jägersdors. Friedrich siegt am 5. November bei Roßbach über die Franzosen, am 5. Dezember bei Leuthen über die Österreicher. Ferdinand von Braunschweig siegt über die Franzosen bei Krefeld, Friedrich über die Russen bei Zorndorf, wird von Daun bei Hoch-kirch überfallen. Ferdinand von Braunschweig wirft die Franzosen bei Minden zurück. Friedrich erleidet von den vereinigten Russen unter Soltikow und Österreichern unter Laudon bei Kunersdorf eine schwere Niederlage. Der preußische General Fink wird von Daun bei Maxen gefangen. Fouqui wird von Laudon bei Land es Hut geschlagen. Friedrich siegt über Laudon bei Liegnitz und durch Ziethens Verdienst über Daun bei Torgau. Friedrich im Lager bei Bunzelwitz von Russen und Österreichern eingeschlossen. Schweidnitz wird von Laudon, Colberg von den Russen genommen. Kaiserin Elisabeth von Rußland stirbt. Friedrich erstürmt die Höhen von Burkersdorf, Prinz Heinrich schlügt die Österreicher und die Reichsarmee bei Freiberg. Der Friede zu Hubertusburg erneuert die Friedensschlüsse zu Breslau und Dresden. Kaiser Joseph Ii. Erste Teilung Polens. Preußen erhält Westpreußen (außer Danzig und Thorn), das Ermland und den Netzedistrikt. Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Amerika. Der Deutsche Fürstenbund durch Friedrich d. Gr. gegründet. 2. Vom Tode Friedrichs des Groszen bis zur Auflösung des Deutschen Reichs- 1786 — 1797 1789 1790 — 1792 1792 — 1806 1793 1793 — 1797 1793 Friedrich Wilhelm Ii., König von Preußen. Bastillesturm. Beginn der französischen Revolution. Kaiser Leopold Ii. Kaiser Franz Ii. (als Kaiser von Österreich Franz I. von 1804—1835). König Ludwig Xyi. von Frankreich hingerichtet. Erster Koalitionskrieg. Napoleon entscheidet den Krieg durch seinen Sieg an der Addabrücke bei Lodi (1796). Zweite Teilung Polens. Preußen erwirbt Danzig, Thorn und Südpreußen.

5. Für die obere Stufe - S. 80

1892 - Berlin : Gaertner
80 Anhang 1. D. Die Kurfürsten aus dem Hause Hohenzoiiern. Das Geschlecht stammt aus Schwaben, die Linie der Burggrafen aus Franken. (Burg Nürnberg; Ansbach und Baireuth.) 1415—1440 Kurfürsi Friedrich I. (Besitz ca. 700 □ Ml.) v_. Belehnung zu Konstanz'. — Die Hussitenkriege ' halten ihn der Mark fern. (1432 Bernau.) 1440—1470 Friedrich Ii. Hebung des Adels (Schwanenorden) und des Klerus (Visitationen). Bekämpfung der Städte. 1447 Der Berliner Unwille. Kölln und Berlin, von Friedrich getrennt, empören sich, müssen sich aber demütigen. Die Burg zu Kölln an der Spree wird Residenz (1451). 1470—1486 Albrecht Achilles. -------------“ (Vorges cliichtet~üntt450 Kämpfe mit den Nürn- bergern und den Bayern. Sein Ziel, Herzog von Franken zu werden, erreicht er nicht.) >/ - Als Kurfürst giebt er das Hausgesetz (Unteil- barkeit der Mark). — Sein Sohn Johann regiert für ihn. — Vertrag mit Pommern zu Prenzlau^ (Lehnsherrschaft und Erbfolge.) Johann Cicero. Tilgung der Schulden; Bier-zig^e und Aufstand der altmärkischen Städte. —" Anfänge des Humanismus (Beiname Cicero). 1499 —1535 Joachim I. Nestor. Kampf mit den Steilmeisen. — Universität Frankfurt, besonders für Juristen; das römische liecht verdrängt die öffentliche Rechtsprechung. (Berliner Gerichtslaube zugemauert.) Lülffer Kammergericht in Berlin. Abneigung gegen die Reformation. Die Kurfürstin ^ ‘T Elisabeth wird evangelisch, mufs fliehen. 1535 — 1571 Joachim Ii. Hekto^, 1539 a) Am 1. Nov. Übertritt zur evangelischen Lehre. (Nicolaikirche in Spandau). — Ihm folgt der Magistrat zu Berlin (2. Nov. im Dome). Jlüäz b) Erbvertrag mit Liegnitz, Brieg und Wohlau. 1568 c) Mitbelehnung mit Ostpreufsen. (Kanzler Distel- meyer.) <fy- Prachtliebe des Fürsten: Die Burg zu Kölln ro ? ' l/i wird ein Schlofs; das „neue Haus“ mit Fafade .. r -.-»nach dem Schlofsplatze (Kaspar Theifs); Stech- : f y bahn, Turnierplatz. — Jagdleidenschaft; Jagd- öchlofs Grünewald gebaut. — Schulden, die Stande sind“ unwillig. Münzmeister Lippold. • j >*>%*?•**** ^ yr

6. Für die obere Stufe - S. 43

1892 - Berlin : Gaertner
Mittelalter und Neuzeit. 43 1675 Turenne t am Oberrhein. Die Schweden in der Mark, Fehrbellin. 1678 Friede von Nymwegen; Franche-Comte und niederländische Grenzstädte werden französisch. 1679 Friede zu St-Germain mit Brandenburg. 1681 Reunionskammern. — Raub Strafsburgs. c) Hofleben und Kultur. Der stolze Provinzialadel wird Hofadel. Pracht und Sittenlosigkeit. (Frauenregiment: die Montespan, die Mainte-non [Jesuiten].) Prachtbauten: Versailles mit regelmäfsig angelegtem Schlofsgarten. Das sogen, goldene Zeitalter der Litteratur: Corneille, Racine, Moliere, Lafontaine. Ii. Die Zeit des Rückgangs nach 1683. a) Unordnung der Finanzen infolge der Ver- schwendung und der Kriege. (Colbert t 1683.) 1685 Aufhebung des Edikts von Nantes; Flucht der Hugenotten. (Industrie schwer geschädigt.) b) Neue Kriege. 1688—1697 3. Raubkrieg gegen die Pfalz. (Erbansprüche.) Verwüstung der Pfalz. (Dom zu Speier, Heidelberger Schlofs.) Wilhelm Iii. von Holland, zugleich König von England, ermüdet die Franzosen in den Niederlanden. Friede ohne neue Eroberungen. 1701—1714 Spanischer Erbfolgekrieg. (Ludwigs Enkel Philipp von Anjou und Kaiser Leopolds jüngerer Sohn Karl sind Thronbewerber.) 4 Kriegsschauplätze: Italien, Oberdeutschland, Niederlande, Spanien.

7. Für die obere Stufe - S. 47

1892 - Berlin : Gaertner
Mittelalter und Neuzeit. 47 1655 1660 1672 Vermehrung des Heeres. (Goneralfeldzeug-meister Sparr, Feldmarschall Derfflinger.) Vermehrung der Einnahmen: Accise (= Steuern auf Lebensmittel). Begründung des Absolutismus: Die Stände der Mark sind gefügig, die der rheinischen Lande werden bezwungen. 1660 3) Teilnahme am schwedisch-polnischen Kriege. (Die Politik des Lavierens.) Die ersten Verträge mit Karl X. Gustav (Ost-preufsen schwedisches Lehen). 1656 Dreitägige Schlacht beiwarschau. (Derfflinger.) Vertrag zu Labiau mit Schweden. (Souveränität in Ostpreufsen.) Karl Gustav wird im eigenen Lande angegriffen. Vertrag zu Wehlau mit Polen: Die Souveränität wird dem Kurfürsten zugesichert. Dafür Hilfsleistung gegen Schweden. Friede zu Oliva. 1672 4) Die zweite Friedenszeit. Demütigung^er preufsischen Stände. (Schöppenmeister 'Hieron, Rhode gefangen; — Oberst von Kalckst^in später hingerichtet.) Weitere Fürsorge für die Lande. — Friedrich-Wilhelms-Kanal, Befestigung Berlins durch Erdwälle. Ausgleichsversuche zwischen Lutheranern und Reformierten; Forderung der Toleranz. (Paul Gerhardt.) -1679 5) Teilnahme am 2. Raubkriege. Feldzüge am Nieder- und Oberrhein. Einfall der Schweden. (Havelberg und Brandenburg, dazwischen Rathenow besetzt.) 1675 18. Juni: Schlacht bei Fehrbellin — der erste grofsesieg der brandenb.-preufsischen Armee. Eroberung von Vorpommern, Rügen; brandenb. Schiffe unter dem Holländer Raule. Zug über das kurische Haff.

8. Für die obere Stufe - S. 49

1892 - Berlin : Gaertner
Mittelalter und Neuzeit. 49 b) Wissenschaft und Kunst. Univ. Halle. (H. A. Francke, das Waisenhaus.) — Die Akademie der Wissenschaften zu Berlin. (Leibniz, der Freund der Königin Sophie Charlotte.) Kurfürstenbrücke, Zeughaus (Plan von Nehring); — Bauten am Schlofs zu Berlin und zu Lietzow (Charlottenburg) durch Andreas Schlüter; von demselben das Standbild des großen Kurfürsten, die Masken sterbender Krieger am Zeughause. 1709 Vereinigung der Einzelstädte zur Königlichen Residenzstadt Berlin (60 000 Einw.). Zeitgenossen und Zeitereignisse. 1692 Hannover wird (9.) Kurfürstentum (Welfen). 1697 August der Starke, Kurfürst von Sachsen, wird König von Polen (katholisch), tun 1700 Peter der Große, Zar von Rußland. (Haus Romanow.) Rußland erreicht das schwarze und baltische Meer. — Einführung europäischer Industrie und Kultur. 1700—1721 Der nordische Krieg. (Karl Xii. von Schweden gegen Dänen, Polen, Russen.) Anfängliche Siege (Narwa), dann Ermattung Schwedens. Rußland wird die Grofsmacht des Nordens. * B. Zeitalter Friedrichs Ii. und der Aufklärung. I. Friedrich der Große und die politischen Verhältnisse. 1713—1740 Friedrich Wilhelm I. A. Thätigkeit im Innern. Ziel: Geld und Soldaten. 1. Verwaltung. Überall Sparsamkeit, Pünktlichkeit und Ordnung. (Preußens „gröfster innerer König.“) Jlpyer, Gebchichteta'bellen. Ii. . 4

9. Abriß der Allgemeinen Erdkunde, Erdkundliches Lesebuch - S. 157

1911 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Länderkundliche Darstellungen, 8. Alfred Kirchhofs, Stadt mit ehrwürdigen, hochragenden Gotteshäusern erinnert an eine große Vergangenheit. Regensburg und Augsburg erzählen schon durch ihren Namensklang, wie hier der Germane einst römische Städte nach seiner Weise ausbaute. Die Blüte von Augsburg und dem münstergekrönten Ulm wurzelte in der vormaligen Bedeutung der süddeutschen Donauhoch- fläche sür den Handel zwischen den Mittelmeerhäfen und dem viel früher als Ostdeutschland kulturmächtigen rheinischen Westen. Augsburg verrät durch den modernen Aufschwung seiner Webeindustrie den regeren Sinn für gewerblichen Fortschritt, der die Schwaben vom Lech westwärts überhaupt vor den behäbigeren Bayern auszeichnet. Über alle Städte des Alpen- vorlandes aber kam München empor, dieses glänzende Zyklopenauge auf der breiten Stirnfläche unseres Südens, das lebensvolle Verkehrszentrum dieser Ebene, die stets berufen war, zwischen Nord und Süd, Ost und West, zu vermitteln, der große Getreidemarkt für die getreidearmen Alpengaue, die erste Bierbraustadt der Welt. Bloß das Donautal über Passau hinaus verbindet die süddeutsche Hochfläche mit Österreich, eine Vielzahl bequemer Talwege hingegen, die durch den Jura führen, verklammern mit dem übrigen Deutschland. Sie führen uns ins südwestdeutsche Becken, ganz eingesponnen ins süddeutsche Rheinsystem, mit dem Rheinstrom von Basel bis Mainz in seiner tiefsten Rinne. Im Maingebiet wohnen die nach ihm benannten sö. Franken. Sie haben auf dem mageren Keupersandboden inmitten des Regnitzlandes unter dem Schutz der noch heute die Stadt auf steilem Felsen überragen- den, alten Kaiserburg ihr Nürnberg gegründet, die einzige Stadt des Reichs, die durch das erfindungsreiche Schaffen ihrer Bürger die Blüte seiner mannigfachen, durchaus nicht bodenständigen Gewerbe seit dem Mittel- alter bis zur Gegenwart bewahrt hat. Sonst ist der Mainfranke werk- tätiger im Anbau seines fruchtbaren Triasbodens. In der Bamberger Gegend bis gegen Schweinfurt hin bilden Hopfenberge eine Landschafts- zierde, im wärmeren Unterland, so tfm die alte Bischofsstadt Würzburg, Weinberge. Im lieblichen Neckarland haben die Nachkommen schwäbischer Juthungen ihre Heiiuat zu einer Stätte harmonischer Durchdringung von Anbau und Gewerbefleiß umgeschaffen. Der Ackersegen der Felder, der glänzende Obst- und Weinertrag der Bodenabstufung bis zu den Tal- sohlen des Neckargeflechts ist es nicht allein, was die Menschenfülle des Ländchens ernährt; überall sehen wir das starke Flußgefälle zu industriellen Anlagen verwertet und die Steinkohlen vom norddeutschen Rheinland auf Schienen- wie Wasserweg heranfahren zum maschinellen Großbetrieb. Mehr gesondert nach den Bodenformen erweist sich Anbau und Ge-

10. Abriß der Allgemeinen Erdkunde, Erdkundliches Lesebuch - S. 69

1911 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
§ 18. Der Handelsverkehr der Gegenwart. 69 China allein unter allen dicht bevölkerten und arbeitsamen Gebieten blieb bis vor kurzem ohne Eisenbahn wegen starrsinniger Abneigung der Chinesen gegen die fremde Erfindung. Die Eisenbahnen der ganzen Erde haben bis jetzt bereits eine Länge von rund 910 T. km erreicht, so daß man sie etwa 2 Dutzend mal um den Äquator legen könnte. Billiger freilich ist die Benutzung von Flüssen und Kanälen. Schiffe. Wo bei minderzähliger Bevölkerung Ströme mit geräumigen Dampfern befahren werden, genügen diese oft selbst für den Personen- und Post- verkehr. So ist die Wolga abwärts von Nischni Nowgorod ohne Eisen- bahn an ihren Ufern, streckenweise sogar der Mississippi abwärts von Saint Louis. Reichem Verkehrsleben freilich genügt das nicht. So zeigt der norddeutsche Rhein neben seinen zahlreichen und leistungsfähigen Per- sonen- und Schleppdampfern Eisenbahnen auf beiden Uferseiten. Der Handelsverkehr wird Wasserstraßen ihrer Billigkeit halber immer vor Eisenbahnen bevorzugen, wenn die Schiffe für den bestimmten Zweck rasch genug befördern und die Bahnen die Ware bis zur Unverkäuflichkeit ver- teuern würden. Schwere oder umfangreiche Waren verfolgen darum vor- zugsweise den Wasserweg. Rußland versendet sein Getreide weit mehr auf feinen Fluß- und Kanallinien als auf der Eisenbahn; das engmaschige Kanalnetz Englands dient vornehmlich der Steinkohlenverfrachtung; Holz wird, wenn irgend möglich, überall verflößt. Der eilige Reisende, die Post, leicht verderbliche Waren, überhaupt Güter von geringem Gewicht, mäßiger Ausdehnung, aber hohem Wert bevorzugen dagegen die rasche Eisenbahn; deshalb vermag in mancher Hinsicht die große transsibirische Bahn mit den Dampfern um Südasien herum zu wetteifern, und deshalb kann von vielen westdeutschen Jndustrieerzeugnissen Antwerpen, obwohl nur durch die Eisenbahn erreichbar, gegen Rotterdam bevorzugt werden, wohin doch der vortreffliche Rheinweg offensteht. Beim überseeischen Verkehr strebt Post- und Personenbeförderung auf die Häfen zu, die mög- lichst weit nach dem Meer hinaus liegen, um lange die Eisenbahn benutzen zu können; Frachten dagegen suchen die Häfen auf, die weit landeinwärts liegen, um die teuere Beförderung mit der Bahn abzukürzen. So werden Brindisi und Neapel von Personen und Post, Trieft und Genua von Last- gut bevorzugt; so kommt englische Kohle über Hamburg, aber die englische Post über Vlissingen. Ii. Binnenländischc Verkehrslinien. 1. Europa. Die längste Schnellverkehrsader durchzieht Europa in seiner Lage der Ver- Haupterstreckung von Sw. nach No. nahe seiner Mittellinie: Die
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