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1. Alte Geschichte - S. 52

1886 - Berlin : Hofmann
52 Erster Teil. Das Altertum. stellungen von allen antiken Dichtungen am nächsten kommende Tragödie stellt dar, wie Antigone dem Befehle des Kreon, daß niemand des Polyneikes Leiche bestatten solle, den Gesetzen des Herzens mehr gehorchend, Trotz bietet. Kreon wird für sein starres Bestehen auf dem Buchstaben des Gesetzes, nach welchem er Antigone zum Tode verurteilt, durch den Selbstmord Hämons, seines Sohnes, und Eurydikes, seiner Gemahlin, bestraft. cl) Elektra. Der Inhalt ist wie in Äschylos' Choephoren der Muttermord des Orestes. Elektra, empört über die Frevel Kly-tämnestras, ermuntert den Bruder dazu und äußert ihre Freude laut bei den aus dem Gemache kommenden Hilferufen Klytämnestras — ein unseren sittlichen Anschauungen widerstrebender Zug. e) Die Trachinierinnen. Diese Tragödie behandelt den Tod des Herakles durch das ihm von seiner eifersüchtigen Gemahlin Dejanira übersandte Giftgewand des Centauren Nessos. Den Chor bilden Jungfrauen aus Trachis. f) Philoktetes. Der Titelheld, Erbe der nie fehlenden Pfeile des Herakles, war von den Griechen eines Fußübels wegen auf der Insel Lemnos zurückgelassen. Da nun aber ohne die Pfeile Troja nicht erobert werden konnte, so wurden Neoptolemos und Odysseus abgeordnet, um unter falschen Vorspiegelungen Philoktet in das Lager der Griechen zu entführen. Die Tücke des Odysseus aber, der überdies dem unglücklichen Philoktet seinen Bogen entwendet hat, widerstrebt dem edlen Neoptolemos; er offenbart jenem die Wahrheit und will ihn statt nach Troja in die Heimat entführen. Aber da erscheint plötzlich Herakles und befiehlt dem Kranken, nach Troja zu folgen. (Eine solche den „Knoten" der Handlung gewaltsam auflösende Erscheinung nennt man „deus ex macliina“.) g) Der rasende Ajas. Dem Ajas ist bei dem Erbstreit um die Waffen des Achilleus Odysseus vorgezogen worden. In seinem Zorne wollte er den letzteren und die Atriden töten, aber Athene schlug seinen Geist mit Wahnsinn, und er tötete statt der Helden das Beutevieh. Wieder zur Vernunft gekommen, empfindet er solche Scham, daß er nicht mehr leben mag und sich trotz der flehentlichen Bitten seiner Gemahlin Tekmessa in sein Schwert stürzt. Die Tragödien des Sophokles bezeichnen den Höhepunkt der dramatischen Dichtung des Altertums überhaupt: in ihrem Bau sowohl als hinsichtlich der in ihnen zum Ausdruck gelangenden Weltanschauung tragen sie den Stempel ruhiger harmonischer Schönheit.

2. Teil 2 = Mittel- und Oberstufe - S. 297

1914 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
§ 10. Norddeutsches Tiefland. 297 her und aus dem Rückstund lichtgraue Kokoskuchen, die gutes Rind- viehfutter sind. — Rbz. Stade, zwischen Unterelbe und Unterweser. Stade liegt nw. von Harburg an der Grenzlinie von Geest und Elbmarsch, d. h. an der Flußmarsch der Elbe, die wie mich die anderen Flüsse von Aufschwemmungsboden begleitet wird (S. 78). Wo die tragende Geest und die von ihr getragene Marsch an der Oberfläche zusammentreffen, legte man oft die Ansiedelungen an, um die Verschiedenartigst beider zu benutzen: Fruchtbarkeit der Marsch, gutes Trinkwasser der Geest. Geeste- münde ist lebhafter preußischer Weserhafen, ein Hauptsitz der deutschen Hochseefischerei. — Zum Rbz. Osnabrück (S. 262) gehört l. von der Ems an der Grenze gegen die Niederlande der ö. Teil des langen Bour- Langer sbürtcmger^ Moors, noch viel öder als die Lüneburger Heide und wie diese mit Schnucken. — Rbz. Aurich, auch Ostfriesland genannt, ist der nordwestlichste Teil des Deutschen Reichs; in der Mitte liegt Aurich, Marktort für. Vieh und Getreide. Größer ist Emden unweit der Emsmündung, das durch Kanal mit dem Dollart verbunden und der Seemündung des Dortmund-Enis-Kanals benachbart ist. Es ist in der Entwicklung zum preußischen Haupthafen an der Nordsee begriffen mit Ausfuhr von Erzeugnissen der Landwirtschaft, Einfuhr von Kolonialwaren und Seefischen, zugleich mit Auswaudererhallen. In der Nähe beginnen die großen Ozeankabel Deutschlands nach Amerika und Sw. - Afrika und ist eine Hauptstelle für Funkenspruch über See in Betrieb. Die Ostsriesischen Inseln treiben hauptsächlich Seefischerei; die westlichsten, Borkum1 und Norderney, sind besuchte See- bäder. Das Klima ist hier wie auf den nordfriesischen Inseln trotz aller Stürme so wintermild, daß zu Weihnachten oft noch Reseda im Freien blüht. Große Leuchttürme warnen hier, wie an der deutschen Nordseeküste überhaupt, in beträchtlicher Zahl die Seeschiffe vor den gefährlichen Sand- bänken, den Resten vom Meere verschlungenen Landes noch weit außer- halb der Watten. 2. Der Anteil des Herzogtums Braimschweig bildet den Haupteil2. Braun» des Staates zu beiden Seiten der Oker bis über die Aller; fruchtbarer Ge- treibe- und Zuckerrübenboden. Hst. *Braun schweig- mit technischer 1 Fast alle deutschen Ortsnamen auf „um" (b. h. heim) sind friesisch, des- gleichen die Familiennamen aus sen (z. B. Petersen, d. h. Peters Sohn). Die Friesen hatten bis in die neueste Zeit keine Familiennamen. sondern nannten sich wie die Altgriechen mit bloßem Vornamen, gu dein sie den des Vaters fügten (z. B. Hans Petersen, Peter Hansen); die Benennungen nach dem Bater wurden dann zu bleibenden Familiennamen erhoben. — 2 Ursprünglich Brunswik, d. h. Brunos Siedelung.

3. Bilderanhang - S. 130

1906 - Halle a. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
130 Die beiden Romantiker Peter Cornelius (1783 —1867) und Alfred Rethel (1816 —1859). -5ig. 314. Die vier apokalyptischen Reiter von Peter Cornelius. Leucht, Teuerung, Jätitg und Tod vernichten die Menschen (l'.Pürer). Karton zu dem geplanten Campo santo Friedrich Wilhelms Iv. Berlin. Nationalgalerie Berlin - -saack, zäunst des Xix. Jahrh. -big. 315. Das sechste Ditd aus -Auch ein Totentanz' von Alfred Rethel, 1s4s. Jn dicsem Zyklus (6 Blätter) ist der Tod der Verführer, den isilge und List, Eitelkeit, Tollheit und Blutgier unter die Menschen senden, damit er sie frei und gleich mache. <£r führt die verblendeten auf die Barrikaden und lätzt sie niederkartätschen. Nun sind sie gleich und frei vom Lrdenjammer. Lohnlachend reitet er dann als Lieger Über die Jsampfftätte. — Rethclmappe des .liunftivart - /äaa*, Jsunft des Xix. Jahrh. — M. Schmid, Monographie.

4. Geschichte des Altertums für Quarta - S. 68

1906 - Halle a. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
68 Geschichte der Römer. daß die Patrizier hochmütig auf sie herabsahen und nicht einmal die Ehe zwischen Angehörigen beider Stände erlaubt war. Es kam dazu, daß die Gesetze, wie in Athen vor Drakon, so auch damals in Rom nicht aufgezeichnet warnt; und man meinte, daß die patrizischen Richter sich dies oft zu nutze machten, um parteiisch Recht zu sprechen. Viele Plebejer waren auch, wie die athenischen Bauern zu Solous Zeit, in Schulden geraten; da aber die Zinsen sehr hoch waren, so waren sie oft nicht in der Lage sie abzutragen; und nach dem strengen Schuldrecht wurde ihnen dann nicht nur die Habe genommen, sondern auch sie selbst uebst ihrer Familie verkauft. In diesen Nöten faßten die Plebejer, wie die Sage berichtet, den Ent-mnbemng Rom zu verlassen und aus dem „heiligen Berge" am User des heiligenberg. ^nio' der wenig oberhalb Roms in den Tiber mündet, eine neue Stadt zu gründen. Mit Weib und Kind zogen sie dorthin. Die Patrizier befanden sich in einer peinlichen Lage; endlich schickten sie, wie erzählt wird, Menen ins Agrippa als Gesandten zu den Ausgewanderten, der sie durch die Erzählung von der Empörung der Glieder gegen den Magen zur Versöhnlichkeit stimmte. Trotzdem kehrten die Plebejer nicht eher wieder nach Rom zurück, als bis man ihnen das Recht eingeräumt hatte, eigene Beamte, frtbunen/ 3chn Volkstribunen, zu wählen. Diese erhielten die Aufgabe, jeden einzelnen Plebejer gegen Willkür und Mißhandlung seitens der Beamten zu schützen. Jede Amtshandlung des Konsuls, jeden Beschluß des Senats konnten sie durch ihren Einspruch ungültig machen; sie galten für unverletzlich, und wer sich an ihnen vergriff, wurde geächtet. Ihre Einsetzung war der erste Sieg der Plebejer. § 65. Coriolan. Ein besonders trotziger und adelsstolzer Patrizier war nach der Sage Gnäus Marcius, der wegen seiner bei der Ein-Coriolan. nähme der Stadt Corioli bewiesenen Tapferkeit den Beinamen E 0 ri 0 -lanus erhalten hatte. Dieser machte bei einer Hungersnot den Vorschlag, an die Plebejer nur dann Getreide zu verteilen, wenn sie auf das Tribuuat wieder verzichteten. In die Verbannung getrieben, ging er zu den Feinden seiner Vaterstadt, zu den Volskern, und bestimmte diese zu einem Feld-zuge gegen Rom, in dem er selbst sie führte. Unwiderstehlich drang er bis eine Meile vor Rom vor. Gesandte, die man an ihn schickte, wies er ab; auch den Priestern, die ihn um Gnade anflehten, schenkte er kein Gehör; erst als die römischen Frauen, an ihrer Spitze seine Mutter und seine Gattin, bittend in seinem Lager erschienen, führte er das Volskerheer wieder nach Hause.

5. Länderkunde des Erdteils Europa, Der Kolonialbesitz der europäischen Staaten, Wiederholungen aus der mathematisch-astronomischen Erdkunde - S. 259

1911 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
§ 14. Norddeutsches Flachland (westlicher Teil). 259 Handelsplatz an der Straße von Lübeck gen S. Gegenüber von Ham- burg, l. von der Elbe liegt 'Harburg, Fabrik- und Handelsstadt, jedoch nur für Seeschiffe geringeren Tiefgangs erreichbar; man stellt hier z. B. aus Kopra Kokosöl her und ans dem Rückstand lichtgraue Kokoskuchen, die gutes Rindviehfntter sind. — Rbz. Stade, zwischen Unterelbe und Unterweser. Stade liegt nw. von Harburg an der Grenzlinie von Geest und Elbmarsch, d. h. an der Ftußmarsch der Elbe, die wie auch die anderen Flüsse von Aufschwemmungsboden begleitet wird (S. 129 f.). Wo die tragende Geest und die von ihr getragene Marsch an der Oberfläche zusammentreffen, legte man oft die Ansiedlungen an, um die Verschiedenartigkeit beider zu benutzen: Fruchtbarkeit der Marsch, gutes Trinkwasser der Geest. — Zum Rbz. Osnabrück (S. 227) ge- hört l. von der Ems an der Grenze gegen die Niederlande der ö. Teil des langen Bonrtanger [bürtanger] Moors, noch viel öder als die Lüneburger Heide und wie diese mit Schnucken. — Rbz. Aurich, auch Ostfriesland genannt, ist der nordwestlichste Teil des Deutschen Reichs; in der Mitte liegt Aurich, Marktort für Vieh und Getreide. Größer ist Emden unweit der Emsmündung, das durch Kanal mit dem Dollart ver- bunden und der Seemündnng des Dortmund-Ems-Kanals benachbart ist. Er führt in den westfälischen Jndnstriebezirk, damit Kohle von dort den deutschen Nordseehäfen, die bisher der billigen Wasserfracht halber englische Kohle verwerteten, preiswerter als mit der Bahn zukommen könne und umgekehrt schwedisches Erz (S. 84) den westfälischen Hütten- werken. Ausfuhr von Erzeugnissen der Landwirtschaft, Einfuhr von Kolonialwaren und Seesischen. Die Ostfriesischen Inseln treiben hauptsächlich Seefischerei; die westlichsten, Borkum1 und Norderney, sind besuchte Seebäder. Große Leuchttürme warnen hier wie an der deutschen Nordseeküste überhaupt in beträchtlicher Zahl die Seeschiffe vor den gefährlichen Sandbänken, den Resten vom Meere verschlungenen Landes noch weit außerhalb der Watten. 2. Der Anteil des Herzogtums Bramffchwcig bildet den Hanptteil des Staates zu beiden Seiten der Oker bis über die Aller; fruchtbarer Ge- treide- und Zuckerrübenboden. Hst. *Vraunschweig^ mit technischer 1 Fast alle deutschen Ortsnamen auf „um" (d. h. heim) sind friesisch, des- gleichen die Familiennamen auf „sen" (z. B. Petersen, d. h. Peters Sohn). Die Friesen hatten bis in die neueste Zeit keine Familiennamen, sondern nannten sich wie die Altgriechen mit bloßem Vornamen, zu dem sie den des Vaters fügten (z. B. Hans Petersen, Peter Hansen); die Benennungen nach dem Vater wurden dann zu bleibenden Familiennamen erhoben. — * Ursprünglich Brunswik, d. h. Brunos Siedlung. 17* 2. Braun- schweig.

6. Deutsche Stammesgeschichte, deutsche Kaisergeschichte - S. 569

1894 - Gera : Hofmann
Iii. Deutsches Leben zur Zeit der fränk. u. stauf. Kaiser. 10. Der Bauernstand. 569 (vergl. Albert Richter, Quellenbuch 1888): In der Mitte des 13. Jahr- hunderts lebte auf einem ansehnlichen Meierhofe auf altbayerischem Grunde, in dem jetzigen Jnnviertel Österreichs, ein reicher Bauer, Namens Helmbrecht. Sein Sohn, welcher auch Helmbrecht hieß, war stolz, eitel und hoff artig, weil er ein hübsches Gesicht hatte, schämte sich, ein freier Bauer zu fein, und begehrte darum, ein Ritter zu werden. Die blonden Locken hingen ihm bis auf die Achsel herab; er steckte sie unter eine schöne seidene Mütze, welche eine Nonne, die ihrem Kloster entlaufen war, mit kunstvollen Stickereien geziert hatte. Die Mutter und feine Schwester Gotelinde schmückten den Jüngling noch mit feinem Linnengewand, einem Kettenwams und Schwert, mit Tasche und Gewand und einem schönen Überrock von blauem Tuche, mit goldenen, silbernen und krystallnen Knöpfen verziert; diese leuchteten hell, wenn er zu Tanze ging, die Nähte waren mit Schellen besetzt, und so oft er im Reihen sprang, klang es den Frauen durch die Ohren. Als der stolze Knabe so geschmückt war, sprach er zu seinem Vater: „Jetzt will ich zu Hofe gehen, gieb auch du, lieber Vater mein, mir etwas zur Hilfe." Der Vater erwiederte: „Wohl könnte ich dir einen schnellen Hengst kaufen, der über Zaun und Graben springt; aber, lieber Sohn, laß ab von der Fahrt nach Hofe, Hofbrauch ist hart für den, der ihn nicht von Jugend gewöhnt ist. Nimm den Pflug und baue mit mir die Hufe, so lebst und stirbst du in Ehren. Sieh, wie ich lebe, treu, ehrbar, redlich; ich gebe all- jährlich meinen Zehnten und habe nicht Haß, nicht Neid mein ganzes Leben durch erfahren. Bei Hofe leidest du Hunger, mußt du hart liegen und alle Liebe entbehren, dort wirst du der Spott der rechten Hofleute, vergebens suchst du es ihnen gleich zu thun, und wieder gerade dich trifft der Haß der Bauern, am liebsten wird er an dir rächen, was ihm die anderen vornehmen Räuber genommen haben." Der Sohn aber sprach: „Schweig, lieber Vater, nimmer sollen mir deine Säcke den Kragen reiben; nimmer lade ich Mist auf deinen Wagen; meinen langen, krausen Locken, meinem schönen Rock und meiner gestickten Haube stände das übel an; nicht will ich durch ein Weib thatlos werden. Soll ich drei Jahre über einem Füllen ziehen oder einem Rinde, da ich doch alle Tage meinen Raub haben kann? Ich treibe fremde Rinder über die Ecke und führe die Bauern bei ihrem Haar durch die Zäune. Eile, Vater, ich bleibe nicht länger bei dir!" Da kaufte der Vater deu Hengst und sprach: „O weh, verlorenes Gut!" Der Knabe aber schüttelte das Haupt, sah sich auf feine beiden Achfelbeine und rief: „Ich Bisse wohl durch einen Stein, so wild ist mein Mut, ich wollte Eisen freffen. Uber Feld will ich traben, ohne Sorge um mein Leben, aller Welt zum Trotz-" Und beim Scheiden sprach der Vater: „Ich kann dich nicht halten, ich lasse dich, aber noch einmal will ich dich warnen, dn schöner Jüngling, hüte deine Haube mit den seidenen Vögeln und wahre dein langes Lockenhaar, du_ gehst unter solche, denen man flucht, die vom Schaden der Leute leben. Mir träumte, ich sah dich gehen an einem Stabe mit ausgestochenen Augen, und wieder träumte mir, du standest an einem Baume, wohl anderthalb Klafter waren von deinen ^üßen bis an das Gras; über deinem Haupte auf einem Zweige faßen ein Rabe und eine Krähe, verworren war dein krauses Haar zur Rechten strählte dir's der Rabe, zur linken scheitelte dir's die Krähe!

7. Deutsche Stammesgeschichte, deutsche Kaisergeschichte - S. 572

1894 - Gera : Hofmann
572 Zweites Buch. Ii. Abschnitt: Bilder aus der Zeit der fränk. u. stauf. Kaiser. Woche, daß ich keinen Wein getrunken, seitdem habe ich den Gürtel um drei Löcher zurückgeschnallt. Ich muß Rinder erbeuten, ehe der Ring wieder an der Stelle steht, wo er früher war. Mir hat ein Reicher schweres Leid gethan. Uber die Saat meines Paten, des Ritters, sah ich ihn einst reiten, er bezahlt mir's teuer, seine Rinder, seine Schafe und Schweine sollen traben, weil er einem lieben Paten von mir so den Acker zertrat. Ich weiß noch einen reichen Mann, der that mir auch schweres Leid; er aß Brot zu Kiäpfeln, bei meinem Lebeu, das will ich rächen. Roch einen andern Reichen weiß ich, der hat mir mehr Schmerz zugefügt als irgend ein anderer; ich wollte es ihm nicht schenken, und wenn ein Bischof für ihn betete, denn als er einst bei Tische saß, hat er recht unanständig seinen Gürtel niedergelassen. Wenn ich erwische, was sein heißt, soll es mir zu einem Weihnachtskleid helfen. Und da ist noch ein anderer einfältiger Narr, der blies in einem Becher so unschicklich den Schaum vom Biere. Räche ich das nicht, so will ich nimmer ein Schwert um meine Seite gürten und einer Frau wert sein. Man hört in kurzem Kunde von Helmbrecht." Der Vater sprach: „Ei, nenne mir doch die Knaben, deine Gesellen, die dich gelehret haben, einen reichen Mann zu berauben, wenn er Krapfen und Brot zusammen ißt!" Da nannte der Sohn seine zehn Gesellen: „Lämmerschling und Schluckdenwidder, Höllensack und Rüttelschrein, Kühsraß, Knickekelch und Wolfsgaumen, Wolfsrüssel und Wolfsdarm — diesem gab seinen Hofnamen die edle Herzogin von Nonarra Narreia — das sind meine Schulmeister." Der Vater sprach: „Und wie nennen sie dich?" „Ich bin genannt Schlingdengau, bin nicht die Freude der Bauern, ihre Kinder müssen den Brei aus dem Wasser essen; was die Bauern haben, das ist mein; dem einen drücke ich das Auge aus, dem andern haue ich in den Rücken, den binde ich in den Ameisenhaufen, den hänge ich bei seinen Beinen an die Weide." Da brach der Vater los: „Sohn, die du da nennst und rühmst, wie hitzig sie auch sind, so hoffe ich doch, wenn ein gerechter Gott lebt, daß der Tag kommt, wo der Scherge sie faßt und von seiner Leiter hinabstößt." „Vater, Gänse und Hühner, Rinder und Futter habe ich dir oft vor meinen Gesellen bewahrt, jetzt thue ich's nimmermehr. Ihr sprecht zu sehr gegen die Ehre frommer Gesellen. Eure Tochter Gotelinde wollte ich meinem Gesellen Lämmerschling zur Frau geben, bei ihm hätte sie das beste Leben gehabt. Das ist jetzt vorbei, Ihr habt zu gröblich gegen uns gesprochen." Und seine Schwester Gotelinde nahm er beiseite und sagte ihr heimlich: „Als mein Geselle Lämmerschling mich zuerst um dich bat, da sprach ich zu ihm: Du wirst gut mit ihr fahren; nimmst du sie, so sei ohne Sorge, daß du lange am Baume hängst, sie wird dich mit ihrer Hand abnehmen und zum Grabe auf die Wegscheide ziehen; mit Weihrauch und Myrrhen umschreitet sie räuchernd dein Gebein ein ganzes Jahr. Und hast du das Glück, nur geblendet zu werden, sie führt dich an ihrer Hand auf Wegen und Stegen durch alle Länder; wird dir der Fuß abgeschlagen, sie trägt dir die Stelzen alle Morgen zum Bett; und nimmt man dir auch noch die Hand, sie schneidet dir Fleisch und Brot bis an dein Ende. Da sprach Lämmerschling zu mir:

8. Deutsche Stammesgeschichte, deutsche Kaisergeschichte - S. 574

1894 - Gera : Hofmann
574 Zweites Buch. Ii. Abschnitt: Bilder aus der Zeit der frans. u. stauf. Kaiser. aus, er rächte die Mutter und schlug ihm eine Hand und einen Fuß ab. So führte den blinden Helmbrecht ein Knecht am Stabe heim vor feines Vaters Haus. Hört, wie ihn der Vater grüßte: „Dieu salue, Herr Blinder. Geht von dannen, Herr Blindeken; wenn Ihr Euch säumt, so lasse ich Euch durch meinen Knecht fortfchlagen, hebt Euch weg von der Thür." „Herr, ich bin's, Euer Kind." „Ist der Knabe blind geworden, der sich nannte Schlingdengan? Jetzt fürchtet Ihr nicht des Schergen Drohen, nicht alle Richter der Welt. Hei, wie Ihr Eisen aßet, als ihr auf dem Hengste rittet, um den ich meine Rinder gab! Weicht und kehret nimmermehr wieder!" Und wieder sprach der Blinde: „Wollt Ihr mich nicht als Kind erkennen, so laßt mich als einen elenden Mann in Eurem Haufe kriechen, wie Ihr mit armen Kranken thut. Die Landleute find mir gram, ich kann mich nicht erretten, wenn Ihr mir ungnädig seid." Dem Wirt bebte fein Herz, denn der blind vor ihm stand, war doch fein Blut und fein Sohn, und doch rief er hohnlachend: „Ihr fuhrt so trotzig in die Welt, manches Herz fenfzte um Euch, mancher Bauer ist durch Euch feiner Habe beraubt worden. Gedenkt an meinen Traum! Knecht, sperr ab und stoß den Riegel vor, ich will heute Nacht Ruhe haben! Eher behielte ich bis an meinen Tod einen Fremben, den sonst nie mein Auge sah, ehe ich Euch ein halbes Brot gäbe." Und er schlug den Knecht des Blinden. „Zieh von mir ihn, den die Sonne haßt, ich thäte so deinem Meister, nur daß ich mich schäme, einen Blinden zu schlagen." So rief der Vater, und die Mutter gab ihm doch ein Brot in die Hand wie einem Kinde. So ging der blinde Dieb dahin, die Bauern riefen ihm nach und höhnten. Ein Jahr litt er Not. Einst, an einem Morgen früh, ging er durch den Wald, um Brot zu betteln, da sahen ihn Bauern, welche Holz lasen; einem von ihnen hatte er eine Kuh genommen, der rief jetzt die anderen, sie sollten ihm helfen. Alle hatte er sie gekränkt, dem einen hatte er die Hütte aufgebrochen und ganz ausgeraubt; ein anderer zitterte vor Begier wie Laub und sprach: „Ich töte ihn wie ein Huhn, er stieß mein schlafendes Kind bei Nacht in einen Sack, und als es erwachte und schrie, schüttete er es aus in den Schnee, daß es starb." Alle wandten sich gegen Helmbrecht: „Jetzt hüte deine Haube." Die Stickerei, welche einst der Henker unberührt gelassen hatte, wurde zerrissen und auf den Weg zerstreut mit feinem Haar. Die Beichte ließen sie den Elenden sprechen, der eine brach einen Brocken von der Erde und gab ihn dem unwerten Manne in die Hand als Thorgeld für das Höllenfeuer. So hingen sie ihn an einen Baum.

9. Deutsche Stammesgeschichte, deutsche Kaisergeschichte - S. 62

1894 - Gera : Hofmann
62 Erstes Buch. I. Abschnitt: Aus der deutschen Urzeit. äußerst selten vor und werden schonungslos mit den äußersten Strafen: geschärfter Todesstrafe, Ehrlosigkeit, Ächtung, geahndet (Tac., Germ. c. 19). Das Bild dieser germanischen Sitten, welches Taeitus seinen Römern entgegenhält, ist edel und rein empfunden wie sein Gegenstand und im wesentlichen nicht unrichtig; es sind nur minder günstige Züge fortgelassen, welche dem Römer nicht bekannt wurden oder nicht auffielen. Tenn Vielweiberei kam vor unter Königen und Fürsten, im Norden später auch im Volk. Gleichwohl war die Würdigung des Weibes eine sehr hohe. Man darf die Wertschätzung der Frauen als einen wichtigen Maßstab für die Idealität des Nationalcharakters, die Stellung des Weibes in Recht und Leben als einen Maßstab für den Kulturgrad eines Volkes halten; je unedler ein Volk angelegt, desto geringer wird es das Weib achten, je niedriger die Kultur, desto brutaler wird die überlegene Stärke des Mannes die Schwäche des Weibes mißbrauchen, es zur Magd Herabdrücken, die schwerere wirtschaftliche Arbeit auf defsen Schultern wälzen. Legen wir diesen Maßstab an die Germanen der Urzeit, so finden wir die hochedle Nationalanlage auch in der hohen Würdigung des Weibes bewährt. Dem Römer fiel es auf, daß „sie etwas Heiliges und Weissagerisches in dem Weibe verehrten" (Tac. Germ. c. 83); sie glaubten, die zartere, ahnungsreichere Seele des Weibes errate leichter als der rauhere Sinn des Mannes Willen und Zukunsts-walten der Götter; „weise Frauen", welche zugleich Priesterinnen sein konnten, aber nicht mußten, wie die Brnkterer-Juugfrau Veleda, leiteten durch Sprüche der Weissagung die Geschicke ihrer Völker. Da die Götter und Göttinnen aller Völker, nach deren Ebenbild gestaltet, nur idealisierte Männer, Jünglinge, Frauen, Jungfrauen der eignen Nation sind, dürfen wir auch die herrlichen Gestalten der Walhall-Göttinnen: Frigg, Freia, Nanna, Gerdha, die Walküren als Spiegelungen germanischer Auffassung vom Weibe betrachten. Wenn sich dem gegenüber auch minder günstige Züge in dem Bilde des germanischen Weibes finden, so sind diese nicht Folge geringer Wertschätzung des Weibes, sondern Folgen und Zeichen des noch niedrigen Kulturgrades, des harten Kampfes um das Dasein in einem rauhen Waldvolk, rauhen Landes und rauben Himmels. Eine Folge der rohen Zustände ist es, daß dem Weibe des kleinen Gemeinfreien — in Ermangelung von Unfreien — der größere Teil der Arbeit nicht nur im Hause, auch auf dem Felde überwiesen wird, während der Mann jagt, zecht oder müßig auf der Bärenhaut an dem Herdfeuer die riesigen Glieder reckt, die er nur in Kampf und Jagd gerne müht. Übrigens fand mit dem Fortschritt der Kultur auch ein Fortschritt in der Rechtsstellung des Weibes statt. Der deutlichste Ausdruck seiner Würdigung im Vergleich mit dem Mann ist das Wergeld, und gewiß sind jene Rechte die älteren, weil roherer Anschauung entsprechenden, welche das Wergeld des Weibes wegen fehlender Waffenfähigkeit*) und überhaupt geringeren Wertes für die Sippe niedriger als das des Mannes anschlagen. *) In den Krieg, ja in den Kampf folgt das Weib dem Manne gewissermaßen unvermeidlich dann, wenn das ganze Volk, auf der Wanderung begriffen, kämpft: so die Frauen der Kimbrer und Teutonen, die zahlreichen gotischen Weiber des Iii. und Iv. Jahrhunderts. In anderen Fällen kam es doch nur ganz ausnahmsweise vor; Taeitus (Germ , c. 15) setzt es freilich fast als Regel voraus.

10. Deutsche Stammesgeschichte, deutsche Kaisergeschichte - S. 285

1894 - Gera : Hofmann
Ii. Otto I., der Große. 5. Ottos Kämpfe mit den Ungarn. 285 zu schicken. Während der Unterhandlungen entflieht Siubolf mit einigen Gefährten, in Schwaben eine letzte Zuflucht fuchenb. Otto und Heinrich folgen ihm, obwohl sich Regensburg noch nicht ergeben, auf dem Fuße nach. Als sich die beiberseitigen Heere bei Jllertifsen an bet Iller gegenüberstehen, da enblich ist Liubolfs Mut gebrochen; er unterhanbelt um Frieden, und es wirb ihm ein Waffenstillstanb bis zum nächsten Reichstage gewährt, wo über feine Befchwerben verhanbelt werden soll. König Otto zieht mit seinem Heere wieber heim nach Sachsen. Als er sich hier eines Tages, noch vor jener Reichsversammlung, in der Nähe von Saufelb, einem Orte unweit Berka an der Ilm, auf bei' Jagb befanb, warf sich ein Wanbersmann mit entblößten Füßen vor ihm nieber, umfaßte seine Kniee und bat flehentlich um Verzeihung für alles Unheil, das er angerichtet. Es war Liubolf. Gerührt hob der Vater den Sohn empor und verzieh ihm, Liubolf aber gelobte, sich allen Anorbnungen seines Vaters über ihn zu fügen. Auf dem nächsten Reichstage, der zu Arnstabt in Thüringen Mitte Dezembers 954 stattfanb, würden diese Anorbnungen getroffen: Liubolf und Konrab bürsten ihre Erbgüter behalten, ihrer Herzogtümer aber gingen sie verlustig. Herzog in Lothringen blieb Bruno, und Herzog von Schwaben würde Burkharb, des verstorbenen gleichnamigen Herzogs Sohn, welchem der König Heinrichs Tochter Hebwig zur Gemahlin gab. Im Oktober besselben Jahres war der alte heimtückische Wibersacher des Königs, der Erzbischof Friedrich von Mainz, mit Tode abgegangen; auf den baburch erlebigteu ersten Bischofsstuhl des Reiches setzte der König seinen natürlichen Sohn Wilhelm, den er zum Dienst der Kirche im Kloster Reichenau hatte erziehen lassen. 5. Ottos Kämpft mit den Ungarn. Ed. Vehse, Kaiser Otto der Große und sein Zeitalter. Leipzig 1867. Ruhig hätte nun der König über sein Reich die Herrschaft führen mögen, überall war Frieden; benn auch Regensburg, als der König und fein Bruder wiederholt es mit Waffengewalt überzogen, ergab sich im Frühling des folgen» den wahres, und mit ihm stellte ganz Bayern sich wieber unter Heinrichs Scepter - - aber die Folgen des großen Frevels, mit dem die Empörer in 95er= lunbung mit den Ungarn getreten, sollten noch schrecklicher an das Licht kommen. Als der König, nachdem er in Bayern die Orbnnng hergestellt, die Anführer des Aufstanbes mit der Verweisung bestraft, den übrigen großmütig vergeben hatte, wieder heimwärts nach Sachsenland zog, gegen den Anfang des Julis 955, Begegneten ihm Gesandte der Ungarn, die ba vorgaben, sie kämen? um die alte Freundschaft mit dem Könige von neuem zu befestigen; in der That aber waren sie ausgeschickt, um zu erkunben, welches Ende die Fehbe mit Liubolf genommen. Denn kaum hatte der König, der sie mehrere Tage hindurch gastfreundlich bewirten und mit Geschenken beehren ließ, sie wieder entlassen, als Eilboten von Herzog Heinrich aus Regensburg anlangten, mit der Nachricht, daß unermeßliche Scharen ans den pannouischen Steppen die bayrischen Gauen überschwemmten.
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