31
Quelle für den Tempeldienst lauteres Wasser zu schöpfen. Plötz-
lich erlosch die Sonne, es erschien der Gott Mars und verstieß
der Erschrockenen göttliche Kinder. Und als sie Mutter wurde
von Zwillingssöstnen, Romulus und Remus, erschrak der
Osteim und befastl, die Sünderin zu bestrafen mit istren Kindern.
Die Mutter ließ er nach der ganzen Strenge des vestalischen
Gesetzes lebendig begraben; die Kinder aber in einer Mulde
nach der Tiber tragen, sie dort zu ersäufen. Zum Glück war
der Fluß aus seinen Ufern getreten; zu dem eigentlichen Bette
desselben konnte Keiner kommen. Daher setzten die königlichen
Diener die Mulde vorn auf das seichte Wasser und gingen da-
von. Nun trieb die Mulde mit den wimmernden Kindern auf
den Wellen stin und ster.
Allein die Götter selbst wachten über das Leben der ver-
lassenen Kleinen. Das sinkende Wasser ließ endlich die Mulde
auf dem Trocknen stesten. Auf das Gewimmer und Geschrei
der Kinder kam ein Wolf sterbci und säugte sie; ein Specht,
des Mars heiliger Vogel, brachte ihnen Speise. Dieses wun-
derbare Schauspiel erblickte ein vorübergehender Hirt, mit Na-
men Faustulus. Voll Mitleid hob er die Kleinen auf und
brachte sie seinem Weibe, Acca Laurentia, zur Pflege. Hier
nun, in der Hütte des Hirten, wuchs das wunderbar gerettete
Brüderpaar zu rüstigen Hirtenknaben heran. Bald weideten sie
friedlich ihre Heerden, bald verfolgten sie über Berg und Thal
räuberische Menschen sowohl als Thiere, die ihren Heerden nach-
stellten. So wuchs ihr Muth, und vor Kampflust fielen sie
oft die Hirten des Numitor an. Diese, der häufigen Neckereien
des wilden Brüderpaars und ihrer Raubgenossen müde, ergriffen
endlich den Remus und führten ihn gefangen nach Alba zu ih-
rem Herrn. Numitor ahnte bald, daß er seinen Enkel vor sich
habe, und hielt ihn in Gewahrsam, bis Faustulus mit Romulus
herbeieilte und das ganze Geheimniß aufdeckte. Freudig über-
rascht beschlossen die beiden Brüder, sich an ihrem tyrannischen
Oheim zu rächen. Mit einer Schar verwegener Gesellen dran-
gen sie heimlich in die Stadt und überfielen und ermordeten
den Amulius. Den verstoßenen Numitor aber setzten sie wieder
in seine Herrschaft ein. Erkenntlich gegen solche Wohlthat er-
laubte dieser seinen Enkeln, an dem Orte, wo sie als Hirten
TM Hauptwörter (50): [T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T53: [Rom Stadt König Romulus Tempel Römer Sohn Forum Zeit Alba], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T88: [Sohn Vater König Tod Kaiser Tochter Bruder Jahr Mutter Gemahlin]]
TM Hauptwörter (200): [T181: [Rom Kaiser Sohn Stadt König Nero Romulus Jahr Tarquinius Tod], T116: [Vater Kind Mutter Sohn Bruder Herr Mann Auge Frau Hand], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk]]
99
denbefehl ergehen, ihn zu verhaften. Allein durch die Freunde
des Virginius wurde das Schreiben aufgefangen, und der Vater
von der ganzen Sache benachrichtigt. Voll Bestürzung eilte die-
ser nach Rom und erschien am andern Tage mit seiner Tochter
in Trauerkleidern vor dem Richterstuhle des Appius. Dieser
hörte nicht auf die Einrede des Vaters, er sprach sie seinem
Clienten zu und gab den Lictoren Befehl, sie ihm zu überliefern.
Da bat der verzweifelnde Vater um die einzige Erlaubniß, von
seiner Tochter den letzten Abschied zu nehmen. Er schloß sie in
seine Arme, trocknete ihre Thränen, ergriff von einer nahen
Bude ein Messer und stieß es ihr in die Brust, mit den Wor-
ten: „Gehe zu deinen Vätern, Virginia, noch rein und frei;
der einzige Weg deiner Ehre!" Dann hielt er, wie einst Bru-
tus, das von Blut rauchende Messer empor und rief: „Durch
dieses Blut der Unschuld weihe ich deinen Kopf, Appius, den
Göttern der Unterwelt!" Sogleich gab Appius den Lictoren
Befehl, ihn zu verhaften. Sie aber wurden von der Menge
zurückgeworfen, und Virginius stürmte, zur Rache aufrufend,
mitten durch das Volk fort, hin nach dem Thore, hinaus zum
Lager, und Tausende strömten ihm nach. Hier erregte er eine
noch größere Bewegung, als er in der Stadt zurückgelassen hatte.
Das empörte Heer brach sogleich nach Rom auf und lagerte sich
auf dem Aventinus; die von der sabinischen Grenze zurückkeh-
renden Legionen vereinigten sich mit ihm. Da kamen Abgeord-
nete des Senates und warfen ihnen ihr Vergehen vor; verspra-
chen aber Verzeihung, wenn sie ruhig auseinander gingen. Die-
sen aber wurde kurz erwiedert: nur wenn das Decemvirat ab-
geschafft würde, könne von Unterhandlung die Rede sein. Als
der Senat schwankte, zogen die Heere und mit ihnen der größte
Theil des Volkes abermals auf den heiligen Berg, wo die Frei-
heit der Plebejer begründet worden war. Nun erst gaben die
Patricier nach. Die Senatoren Valerius und Horatius,
zwei Volksfreunde, wurden nach dem Berge geschickt, mit den
Ausgewanderten zu unterhandeln. Diese verlangten: Herstellung
des Tribunats und der Provokation, Amnestie für Alle, die zu dem
Aufstande mitgewirkt hatten, endlich Auslieferung der Decemvirn,
die lebendig verbrannt werden sollten. Die Gesandten bewillig-
ten Alles; nur die Auslieferung der Decemvirn baten sie zu
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T88: [Sohn Vater König Tod Kaiser Tochter Bruder Jahr Mutter Gemahlin], T63: [Jahr Senat Plebejer Gesetz Volk Recht Staat Bürger Gewalt Rom], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat]]
TM Hauptwörter (200): [T162: [Jahr Rom Senat Plebejer Volk Gracchus Cicero Gesetz Konsul Marius], T116: [Vater Kind Mutter Sohn Bruder Herr Mann Auge Frau Hand], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch]]
184
waltete Cato mit unerbittlicher Strenge sein Amt und verfolgte
jede Pracht und Üppigkeit, so daß er sich den Haß der Vorneh-
men zuzog. Er selbst wurde auf ihren Betrieb vier und vierzig
Mal während seines Lebens angeklagt, aber jedesmal vom Volke
freigesprochen, das in dem Feinde der Vornehmen seinen Freund
verehrte und begünstigte.
§. 44. Zweiter makedonischer Krieg gegen Perseus. (171 —168).
Seit dem verhängnißvollen Tage bei Kynoskephalä hatte
Philipp unablässig dahin gestrebt, die gesunkene Macht Makedo-
niens wieder zu heben. Während des Krieges der Römer in
Syrien gelang es ihm auch, sein Gebiet durch Eroberungen in
Thessalien und Thracien zu vergrößern. Unter den eroberten
Städten waren auch mehre, auf welche Eumenes, der König von
Pcrgamus, Ansprüche machte. Und sofort wandte sich dieser an
die Römer und erhob die bittersten Klagen über die Herrsch-
sucht Philipp's und dessen kriegerische Plane. Die Römer for-
derten den Philipp auf, die Eroberungen herauszugeben und sich
wegen der angebrachten Beschwerden zu verantworten. Der Kö-
nig gehorchte zwar; aber der Ausruf: „es sei noch nicht aller
Tage Abend gekommen ')," den er in seiner Erbitterung ausstieß,
zeigte deutlich sein Vorhaben, den Krieg zur rechten Stunde wie-
der aufzunehmen. Sein Sohn, der junge liebenswürdige De-
metrius, der mehre Jahre als Geißel zu Rom gelebt hatte,
übernahm hier vor dem Senate die Vertheidigung des Vaters
und wirkte nur mit Mühe Verzeihung für ihn aus. „Nur aus
Achtung für den Sohn — erklärte der Senat — sei er bereit,
dem strafwürdigen Vater zu vergeben." Und um den Samen
der Zwietracht in die königliche Familie selbst auszustreuen und
diese sicher zu verderben, gab man dem jungen Prinzen zu ver-
stehen, ihm, und nicht seinem ältcrn Bruder Perseus habe
man die Krone Makedoniens zugedacht. Seitdem faßte Perseus
einen tödtlichen Haß gegen seinen Bruder und suchte auf alle
Weise, den Nebenbuhler aus dem Wege zu räumen. Er ver-
dächtigte ihn beim Vater als einen gefährlichen Freund und An-
hänger der Römer, der sogar seinem eigenen Vater nach Krone
J) Nondum omnium dierum solem occidisse. Liv. Xxxix, 26.
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal]]
TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz]]
TM Hauptwörter (200): [T27: [Krieg Römer Rom Hannibal Karthager Karthago Jahr Scipio Spanien Rmer], T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz], T116: [Vater Kind Mutter Sohn Bruder Herr Mann Auge Frau Hand], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit]]
Extrahierte Personennamen: Cato Philipp Philipp Philipp Philipp
189
Zerstörung Karthago's *);" Nasika aber, der unter ihm saß, im-
mer dagegen: „Und ich für die Erhaltung Karthago's." Diese
eine Frage hielt den Senat in fortwährender Spannung.
Unterdessen hatten die Karthager, weil sie von Rom keinen
Schutz erlangen konnten, das Recht der Nothwehr gebraucht
und endlich selbst gegen den übermüthigen Nachbar die Waffen
ergriffen, waren aber gänzlich geschlagen worden. Das war für
die Römer genug, den letzten Friedensvertrag, nach welchem die
Karthager keinen Krieg ohne ihre Erlaubniß führen durften, für
gebrochen zu erklären; und ein 84,000 Mann starkes Heer setzte
unter dem Consul L. Marcius Censorinus und Manius
Manilius, nach Afrika über (149), mit dem geheimen Be-
fehle, ohne Karthago's Zerstörung nicht heimzukehren. Die Kar-
thager, welche eine so schreiende Ungerechtigkeit nicht geahnt hat-
ten, suchten dem Verderben auszuweichen, und kamen mit demü-
thiger Unterwerfung zuvor. Sie bewilligten Alles, was man
von ihnen fordern würde. Der römische Senat versprach ihnen
Freiheit, wenn sie 300 Kinder aus den ersten Familien als Gei-
ßeln schicken und thuen würden, was die Consuln von ihnen ver-
langten. Und sofort wurden die Kinder, unter dem Jammerge-
schrei ihrer Eltern, nach Sicilien, wo die Consuln bereits ge-
landet waren, eingeschifft. Und dennoch setzten die Consuln nach
Afrika über, und forderten nun die Auslieferung der Kriegs-
schiffe. Auch diese wurden ausgeliefert; die Römer verbrannten
sie mit höhnendem Übermuthe vor den Augen des zitternden
Volkes. Dann forderten sie wieder die Auslieferung aller Waf-
fen und Kriegsgeräthe. „Ihr steht — sagten die Consuln —
unter Rom's Schutz, sie sind daher für euch unnöthig." Ver-
gebens beriefen die Karthager sich auf die Feinde, welche sie
umringten. „Rom übernimmt es, euch zu schützen!" war die
Antwort. Mit schweigender Angst gaben die Kartbager auch
diese hin. Nachdem sie so entwaffnet und aller Vertheidigungs-
mittel beraubt waren, kam der letzte und furchtbarste Befehl:
„ausziehen mit Weib und Kind aus der Heimath und zwei
Meilen vom Meere eine neue Heimath sich zu gründen, denn
Karthago müsse zerstört werden."
l) Caetcrum censeo, Carthaginem esse delendam Plm. h. n. Xv. 20
TM Hauptwörter (50): [T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T27: [Krieg Römer Rom Hannibal Karthager Karthago Jahr Scipio Spanien Rmer], T116: [Vater Kind Mutter Sohn Bruder Herr Mann Auge Frau Hand]]
70
nerva vollenden und denselben mit ehernen Götter- und Königs-
bildern ausschmücken. In einem unterirdischen Gewölbe dieses
Tempels wurden auch die sibillinischen Schicksalsbücher aufbe-
wahrt, in deren Besitz der König auf folgende Art gekommen
sein soll. Einst kam eine unbekannte Alte zu ihm und bot ihm
neun Bücher zu einem außerordentlich hohen Preise an. Weil
der König sie nicht so theuer bezahlen wollte, verbrannte sie drei
derselben, kam dann zum Könige zurück und verlangte die vorige
Summe für die noch übrigen. Wiederum abgewiesen verbrannte
sie abermals drei und erneuerte nun das Anerbieten der drei
letzten unter denselben Bedingungen. Das fiel dem Könige auf,
und nun fragte er seine Auguren. Man erkannte die Bücher
für die Orakel der Sibille von Cumä. Tarquin kaufte sie, und
die Alte verschwand. Diese Bücher, welche als ein Kleinod in
den Händen des Königs und nachmals in Verwahrung des Se-
nats blieben, zog man bei Bedrängnissen und Gefahren zu Rathe
und wußte darin jedes Mal die dienlichsten Orakelsprüche für
das Interesse des Staates zu finden.
Eines Tages setzte eine furchtbare Erscheinung im königli-
chen Palaste die ganze Familie in Angst und Schrecken. Eine
Schlange schlüpfte aus einer hölzernen Säule und raubte das
auf den Altar gelegte Opferfleisch. Bange Ahnung beunruhigte
den König, und er beschloß, das Orakel zu Delphi zu Rache
zu ziehen. Er schickte zwei seiner Söhne mit kostbaren Weih-
geschenken dahin, und gab ihnen seiner Schwester Sohn, den
L. Junius Brutus, zum Begleiter. Dieser spielte, um sein
Leben zu retten, die Rolle eines Blödsinnigen, seitdem sein älte-
rer Bruder vom Könige war ermordet worden. Auch er brachte
dem delphischen Gotte ein Weihgeschenk, seinen hölzernen Stab
nämlich, der aber einen goldenen in sich schloß — ein Sinnbild
seiner selbst!
Als die Jünglinge den Auftrag des Vaters vollzogen hatten,
trieb sie die Neugierde, das Orakel zu befragen, wer nach dem
Vater in Rom regieren würde. Derjenige — war die Antwort
— welcher zuerst die Mutter küssen wird. Die Brüder beschlos-
sen, hierüber das Loos entscheiden zu lassen. Brutus aber hatte
den Sinn des Orakels anders aufgefaßt. Er warf sich unter
dem Scheine, als wäre er über etwas gestolpert, zu Boden und
TM Hauptwörter (50): [T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T88: [Sohn Vater König Tod Kaiser Tochter Bruder Jahr Mutter Gemahlin], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T22: [Gott Zeus Sohn Tempel Göttin König Held Mensch Opfer Erde], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund]]
TM Hauptwörter (200): [T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T120: [Gott Göttin Zeus Tempel Sohn Gottheit Priester Erde Mensch Opfer], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T116: [Vater Kind Mutter Sohn Bruder Herr Mann Auge Frau Hand], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]
90
zweiflung auf das Höchste. Die Männer liefen mit den Waffen
nach den Mauern, während die Weiber sich in den Tempeln vor
den Altären der Götter weinend niederwarfen und um Rettung
fleheten. Die römischen Matronen wurden endlich die Schutz-
engel der Stadt. Sie wandten sich an Coriolan's Mutter, Ve-
turia, und vermogten sie, mit seiner Gattin Volumnia und noch
einigen vornehmen Frauen, zu ihm in's Lager zu gehen, um den
letzten Versuch auf das Herz des Siegers zu machen. Coriolan
empfing auch sie mit großer Ehrfurcht, jedoch mit dem Ent-
schlüsse, keine ihrer Bitten zu bewilligen. Als aber seine alte
Mutter, wie verzweifelnd, sich bittend und flehend zu seinen Fü-
ßen warf, als Weib und Kinder weinend sich um seine Kniee
schmiegten, da endlich siegte die Stimme der Natur über das
Herz des erzürnten Siegers. Gerührt hob er die innig geliebte
Mutter auf, und mit Thränen rief er an ihrem Halse: „O
Mutter! Mutter! Rom hast du gerettet, aber deinen Sohn ver-
loren!" Er entließ die Frauen, führte das Heer zurück uni>
ward dafür von den getäuschten Volskern erschlagen Die
Römer aber errichteten, zum Andenken der schönen That der
Frauen, dem weiblichen Glücke einen Tempel, und zwar an der
Stelle, wo diese den Helden erweicht hatten.
§. 21. Spurius Äafstus und fein Ackcrgcfctz. 486.
Kaum war jene Gefahr glücklich abgewandt, so erneuerte
sich auch wieder der Kampf der Plebejer gegen die Patricier,
der jetzt um so heftiger wurde, da jene ihre Macht bereits er-
probt hatten. In den nächsten fünfzig Jahren jedoch gingen die
Forderungen der Plebejer durchaus nicht auf Theilnahme an der
Negierung und den Würden des Staates, sondern nur auf Zu-
sicherung dreier gegen Mißbrauch deö Herkommens gerichteten
Schutzmittel und zwar erstens: auf Bert Heilung von Acker-
land, um gegen Hunger und Noth geschützt zu fein; zweitens:
9 Nach einer anderen Sage lebte er bis in's hohe Greiftnalter
unter den Volskern, die ihm die Eroberung mehrer latinischcn Städte
und einen ruhmvollen Frieden verdanken. — Übrigens ist wohl die ihrem
Wesen nach richtige Geschichte des Coriolan später durch Dichtung und
Sage vielfach ausgeschmückt worden. (adticu xai v/nvenut iog
¿voeßrjg xui dixaiog uv/]Q. Dionys Viii. 62.)
TM Hauptwörter (50): [T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn]]
TM Hauptwörter (100): [T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T63: [Jahr Senat Plebejer Gesetz Volk Recht Staat Bürger Gewalt Rom], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T116: [Vater Kind Mutter Sohn Bruder Herr Mann Auge Frau Hand], T162: [Jahr Rom Senat Plebejer Volk Gracchus Cicero Gesetz Konsul Marius], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
205
kriegerische Tugend beruhete, ward vermißt. So lange die
Vornehmen ihre großen Landgüter, die unter dem Namen
Latifundien ganze Gegenden umfaßten, durch Clienten und
Hörige bebauen ließen, war das Übel weniger fühlbar. Als
sie aber mit unedler Habgier die Besorgung derselben ganzen
Horden kriegsgefangener Sklaven überließen, die ihnen sicherer
waren, weil sie nicht zum Kriegesdienste herangezogen wurden,
und minder kostspielig, weil man sie schlechter halten konnte, da
überstieg das Elend alles Maß. Nun konnten die armen Bür-
ger nicht einmal als Taglöhner Arbeit auf dem Lande finden.
Rom selbst wurde, besonders als nach Beendigung der großen
auswärtigen Kriege die Legionen heimkehrten, mit müßigen und
brodlosen Bürgern überfüllt, die fast nur von Spenden und
Bestechungen lebten. Seitdem nämlich hier durch das gabini-
sche und rassische Gesetz (138 und 136 vor Ehr.) an die
Stelle der bisher mündlichen und öffentlichen Abstimmung bei den
Wahlen eine geheime vermittelst Täfelchen getreten war, wurde
der Einfluß der Vornehmen auf diese besitzlose, feile Menge noch
größer als zuvor. Durch Bestechung, Stimmenkauf und Frei-
lassung der Sklaven beherrschten sie die Wahlen und lenkten die
Abstimmung nach ihren Wünschen. In'den übrigen Gegenden
Italiens nahm die Zahl der Freigeborenen zusehends ab; dage-
gen wimmelte es überall von Sklaven, die unter Aufsicht eines
Zuchtmeisters auf den Gütern der Reichen arbeiteten.
Ein so trauriger Zustand mußte auf die Dauer nothwendig
eine völlige Auflösung des Staates herbeiführen. Daher ent-
schlossen sich zwei edle, von der reinsten Liebe zu ihrem Vater-
lande erfüllten Brüder, demselben durch Verbesserung der klägli-
chen Lage des Volkes eine glücklichere Zukunft zu sichern. Es
waren Tiberius Gracchus und Casus Gracchus, beide
Söhne des Tiberius Sempronius Gracchus, eines edlen und
tugendhaften Mannes, und der Cornelia, einer Tochter des groß-
ßen Scipio. Sie hatten durch ihre Mutter, die ausgezeichnetste
Frau ihrer Zeit an Bildung und Seelenadel, die beste Erziehung
genossen, und verbanden mit den herrlichsten natürlichen Anlagen
große Wissenschaft und hinreißende Beredsamkeit.
Der ältere, Tiberius Gracchus, hatte als achtzehnjähriger
Jüngling zuerst unter dem jüngere Scipio gedient und bei der
TM Hauptwörter (50): [T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T63: [Jahr Senat Plebejer Gesetz Volk Recht Staat Bürger Gewalt Rom], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser]]
TM Hauptwörter (200): [T162: [Jahr Rom Senat Plebejer Volk Gracchus Cicero Gesetz Konsul Marius], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T116: [Vater Kind Mutter Sohn Bruder Herr Mann Auge Frau Hand], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter]]
Extrahierte Personennamen: Tiberius_Gracchus Tiberius Tiberius Cornelia Scipio Scipio Tiberius_Gracchus Tiberius Scipio Scipio
108
Lurus in Athen berhand nahmen, zum Unendlichen heran. Zwar milderte Solon ihr trauriges Loos durch Gesetze, welche sie gegen grausame Behandlung und willkrliche Ermordung sicher stellte; dennoch bleibt es eine niederschlagende Bemerkung, da auch die so gepriesene Freiheit des ersten Staates des m-terthumes auf der Sklaverei einer ganzen Menschenklasse beruhete. Eben diese Sklaverei war hier, wie berall, wo sie herrschte, eine Hauptursache der drckendsten Armuth eines Thei-les der Bevlkerung und des fortwhrenden Ingrimmes der Armen gegen die Reichen. In Staaten, in welchen keine Sklaverei herrscht, fliet der Neichthum durch tausend Kanle befruchtend von oben nach unten. Der Reiche belebt und ermuntert die Gewerbthtigkeit der niederen Klassen, beschftiget den Migen, hilft dem rmeren empor, und vornehme und niedere Brger stehen so in vielfacher Verbindung mit einander. Wo aber Sklaverei herrscht, ist das Band zwischen dem vornehmen und niederen Brger wie abgeschnitten. Der Vornehme ver-langt nicht fr Geld des Armen Dienstleistungen, da er seine Sklaven hat; und der Arme hat den Vornehmen, der von den Segnungen seines Reichthums ihm nichts zuflieen lt. Daher waltete auch in den alten Staaten ein ewiger Kampf zwischen dem Neide der Armen und der Furcht der Reichen ob und fhrte oft gewaltsame Erschtterungen herbei.
Von den Gesetzen des Solon im Einzelnen haben wir nur mangelhafte Kunde. Er erhob durch Anordnung der Te-stamente das Vermgen der Brger zu einem wahren Eigen-thume, verpflichtete jeden Brger vom achtzehnten bis zum vier-zigsten Jahre im Felde zu dienen und bis zum achtundfnfzigsten daheim das Vaterland zu schtzen; fr die Kinder der gefallenen Krieger sorgte der Staat. Bei ffentlichen Aufstnden verlangte er Theilnahme jedes Brgers an einer Partei, um so eine Vermittelung durch die Besseren herbeizufhren. Miggnger konnten gerichtlich belangt und bestraft werden; der Sohn war blo dann verbunden, seinen alten schwachen Vater zu ernhren, wenn ihn dieser eine Kunst oder ein Gewerbe hatte lernen lassen. Verschwender durften weder in den Volksversammlungen erscheinen, noch obrigkeitliche mter bekleiden. Auch war ihnen das Recht genommen, ihr eigenes Vermgen zu ver-
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T63: [Jahr Senat Plebejer Gesetz Volk Recht Staat Bürger Gewalt Rom], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund]]
TM Hauptwörter (200): [T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T62: [Gericht Recht Gesetz Richter Jahr Volksversammlung Senat Plebejer Beamter König], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T116: [Vater Kind Mutter Sohn Bruder Herr Mann Auge Frau Hand]]
139
denn wohl vom Meere bis zur persischen Hauptstadt Susa sei. Und als Aristagoras unbefangen erwiederte, da die Reise drei Monate erfordern wrde, rief Kleomenes hastig: Freund von Milet, noch vor Sonnenuntergang entweiche aus Sparia!" und wandte finster dem Abenteurer den Rcken Aristagoras jedoch folgte als Flehender ihm nach in sein Haus und trat hier mit Anerbietungen von ansehnlichen Geldsummen hervor. Und vielleicht htte endlich der Spartaner gewankt, wre nicht Gorgo, des Knigs zehnjhriges Tchterchen, dazwischengetreten, mit den Worten: Vater, der Fremde wird dich noch bestechen, wenn du nicht weggehst!" Kleomenes ging. In Sparta ab-gewiesen ging der Milesier nach Athen, welches nun entschie-den die zweite Macht in Griechenland war. Hier traf er zu einer hchst gnstigen Stunde ein. Eben jetzt war von dem persischen Satrapen Artaphernes die ernste Mahnung gekommen, sofort den Hippias wieder aufzunehmen, oder die Folgen des Ungehorsams zu erwarten; und die ganze Stadt war entr-stet der eine so unerhrte Frechheit. In diesem Augenblicke der allgemeinen Aufregung trat der Milesier mit seinem An-trage auf. Er erinnerte: Milet sei eine Pflanmdt von Athen, und es sei billig, da die Mutter ihr Kind in der grten al-ler Segnungen, in dem Anrechte an die Freiheit, beschirme; es sei billig, da es durch diejenigen befreiet wrde, welche Gro-es vermgten." Sofort ging das Volk auf seinen Antrag ein und bewilligte zwanzig Kriegesschiffe, zu denen noch fnf Fahr-zeuge der Eretrier stieen, aus Anerkenntlichkeit gegen den Bei-stand, welchen die Milesier ihnen einst im Kriege gegen ihre Nachbaren, die Chaleidier, geleistet hatten. Mit dieser Hlfe versehen zog Aristagoras seine Truppen zusammen und segelte nach Ephesus. Hier wurden die Truppen ausgeschifft und sogleich vor Sarves, die Hauptstadt von Lydien und die Residenz des persischen Statthalters Artaphernes, gefhrt. berrascht zog sich dieser in die Burg zurck und mute von hieraus sehen, wie die reiche Stadt von den Griechen erobert und zerstrt wurde. Indem nmlich ein Grieche aus Bosheit ein Haus an-zndete, loderte die ganze Stadt, deren Huser grtenteils aus Holz erbauet und mit Rohr bedeckt waren, in Flammen auf (503 v. Chr.). Da aber verlieh Verzweiflung neuen Muth.
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T31: [Athen Athener Spartaner Flotte Perser Stadt Sparta Krieg Schlacht Griechenland], T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser]]
TM Hauptwörter (200): [T37: [Athen Athener Flotte Perser Stadt Spartaner Schiff Heer Schlacht Sparta], T116: [Vater Kind Mutter Sohn Bruder Herr Mann Auge Frau Hand], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit]]
160
zu vertheidigen, die brigen Griechen aber ihrem Schicksale zu berlassen. Vergebens riefen die bedrngten Athener die Hlfe Spartas an; vergebens stellten sie vor, sie htten zum Schutze der allgemeinen Sache des Vaterlandes die Hauptabwehr gen Artemisium geschickt, und es sei unbillig, da man sie jetzt, wo das Ungewitter gegen sie selbst heranstrme, so ganz ohne Hlfe lasse. Allein alle Vorstellungen scheiterten an der kalten Selbst-sucht der Spartaner. Bestrzung herrschte in ganz Athen. Es schien unmglich, die Stadt gegen die heranwogenden Heeres-massen zu vertheidigen; und sie verlassen, galt fr Gottlosigkeit. Zweimal nach einander hatte man nach dem Orakel zu Delphi geschickt; allein auch der Gott schien nicht mehr retten zu kn-nen. Die erste Antwort war hchst trostlos, die zweite hchst dunkel und wenig ermuthigend: Athen solle Schutz hinter hol-zernen Mauern suchen." Viele verstanden unter denselben die Burg, welche vormals mit einer hlzernen Umzunung umgeben war. Inmitten der allgemeinen Nathlosigkeit und Aufregung ward Themistokles der Detter. Vielleicht hatte er selbst das Orakel erkauft, dessen Lsung er so schnell und so khn zu sin-den wute. Die hlzernen Mauern, versicherte er, seien nichts anderes, als die Schiffe; diese seien von dem Gotte selbst zur Rettung bestimmt; darum mgten sie die Stadt verlassen und diese besteigen. Er berzeugte seine Mitbrger, da nicht Hau-ser, nicht Mauern die Stadt ausmachten, sondern die Brger; wo diese sind setzte er hinzu da ist auch die Stadt; die Rettung dieser ist auch die eigentliche Rettung der Stadt selbst." Und auf des Themistokles Rath faten die Athener den hoch-herzigen Entschlu, Habe und Gut, ja das Vaterland selbst zu verlassen, um es schner wieder zu gewinnen und die Frei-heit zu erhalten. Nicht die lauten Klagen der zurckbleibenden Greise, welche ans aberglubischem Vorurtheile die Burg nicht verlassen wollten, konnte sie wankelmthig machen: getrosten Muthes verlieen sie die alte, theuere Heimath, das Grab ihrer Vter, die Wiege ihrer Kinder und fuhren von bannen einem gefahrvollen und milichen Kampfe entgegen. Weiber und Kin-der wanderten nach den benachbarten Ksten und Inseln aus, wo man ihnen eine freundliche Zufluchtssttte gewhrte; die ganze waffenfhige Mannschaft begab sich auf die Schiffe.
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T31: [Athen Athener Spartaner Flotte Perser Stadt Sparta Krieg Schlacht Griechenland], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz]]
TM Hauptwörter (200): [T37: [Athen Athener Flotte Perser Stadt Spartaner Schiff Heer Schlacht Sparta], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T22: [Athen Athener Sparta Solon Spartaner Staat Jahr Stadt Krieg Mann], T116: [Vater Kind Mutter Sohn Bruder Herr Mann Auge Frau Hand], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat]]