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1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 471

1868 - München : Lindauer
471 Beilagen zum fünften Zeitraum. mayr seine ersten Studien zu Ingolstadt, war dann später nach Wien und Krakau gegangen und hatte sich zu Paris die Magisterwürde der freien Künste geholt. Nach Bayern zurückgekehrt wurde er 1509 zum Erzieher der beiden Prinzen Ludwig und Ernst, die jüngern Brüder des Herzogs Wilhelm Iv, bestellt und in Dienst genommen. In seinen Instructionen war er ausdrücklich angewiesen, seine Zöglinge besonders mit der deutschen und bayerischen Geschichte bekannt zu machen. Damit er aber nichts Fabelhaftes und Ungewisses lehre, wurde er angehalten, Alles „aus brief- licher Urkunde" zu schöpfen. Aventin, wie er sich nach damaliger Sitte umtaufte — zu Burghausen hieß man ihn einfach Meister Hans — ließ sich seine Pflicht angelegen sein; er entwarf eine lateinische Grammatik, die später in vielen Auflagen ihre Brauchbarkeit bekundete, trieb fleißig seine historischen Studien und verwendete die größte Sorgfalt auf seine beiden Eleven, von denen Herzog Ernst im Voraus zum geistlichen Stand bestimmt war. Diesen begleitete er auf einer Reise nach Italien (1515) und dann auf die hohe Schule zu Ingolstadt, wo Aventin eine gelehrte Gesell- schaft unter dem Namen „tzoäalitas Utoraria Bojorum“ gründete. Nach zweijährigem Aufenthalte zu Ingolstadt verließ der Prinz Ernst die Univer- sität, um die Administration des Bisthums Passau zu übernehmen. Lwmit war denn auch Aventins „Zuchtmeisterei" zu Ende. Zum Lohne erhielt er reiche Schenkungen und die Stelle eines Historiographen mit der Weisung, „alle Liebereien, Briefschaften und alle Monumente der Klöster, Abteien und Archive des Herzogthums zu durchsuchen und das gefundene Material zu verarbeiten". Zwei Jahre lang zog Aventin unermüdlich in allen Städten, Märkten und Klöstern umher, durchkroch, wie ein Biograph sagt, alle Winkel des Bayerlandes, excerpirte, notirte und sammelte alles Brauchbare und Merkwürdige und arbeitete drei Jahre lang in der Zurückgezogenheit zu Abensberg (1519 —1521) an der Sichtung des mühevoll gesammelten Materials. So entstand das gute Werk seiner „Quellen" und das spätere „Chronicon", wozu ihn wechselnde Ausflüge noch Jahre lang in land- fahrender Thätigkeit erhielten. Er war auch daran eine Geschichte Deutsch- lands auszuarbciten, als ihm neuerdings der Antrag gemacht wurde, einen adeligen Herrn auf die Hochschule zu geleiten. In dieser Stellung starb er auch am 9. Januar 1534 zu Regensburg in dem Alter von 57 Jahren. Aventin war häufig mit den Humanisten in Berührung gekommen, die seine gläu- bige Gesinnung allmälig untergruben und cs dahin brachten, daß Aventin seinem alten Glauben imgetreu wurde. Er, der früher jeden Beicht- und Eommnniontag in seinem Hauskalender bemerkte, wie er dabei mit dem Prinzen meditirt und Erbauliches gelesen — er warf nun Alles weg, forderte Glaubens- und Gewissensfreiheit, verwarf die Ohrenbeichte, schmähte den Papst in unnachsprechlicher Weise, schalt die Mönche und Nonnen als Säufer und Schlemmer, leistete aber hierin selbst ganz Erkleckliches und hatte von nun an manchen „orupuiunq und ^«nutum« im Kalender einzuzeichnen. Auch in sittlicher Hinsicht wich er von der früheren Beherrschung seiner selbst ab und war wenig bemüht, seine Verirrungen auf diesem Gebiete der Oeffentlich- keit zu entziehen. So kam er denn ebenso wenig, wie sein ihm auf diesem Wege vorleuchtender Freund Celtes je mit sich in's Klare. Während ihm der Marien- cult noch genehm war, ärgerte er sich an Wundern und Legenden, huldigte aber dabei dem größten Aberglauben und war ein gläubiger Bekenner von Teufelszauberei und sonstigem Blendwerk. Der Klerus aber, der daran Schuld sein mußte, daß er niemals den gewünschten Lehrstuhl zu Ingolstadt besteigen konnte, stach ihm immerdar unangenehin in die Augen, gegen ihn richtete jich seine volle Wuth. Eben dieser lächerliche Zwiespalt spuckt auch in seinen Schriften. Sein Bemühen, überall klassische Ausdrücke zu geben, wird oft geradezu ergötzlich, ebenso wie seine Latinisirung der deutschen Namen.

2. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 472

1868 - München : Lindauer
472 Beilagen zum fünften Zeitraum. Statt Allersbach schrieb er Adalogeriopagum, statt Helfenstein gebrauchte er Elephantostonensis, ans Ernst machte er Arionistus, aus Ludwig Litavicus u. s. w. Dann aber ist er gerade so wieder er- picht, die deutsche Sprache von fremden Einmischungen zu reinigen. Statt Prophet sagt er Weissager, statt Triumph nimmt er Siegerspiel, statt Ketzerei gebrauchte er Sünderung, für Fabius Cunctator wählt er Zauderer Bohnmayer u.s-f. Was seine Verdienste als Historiker betrifft, so sind dieselben immerdar hoch anzuschlagen. Zwar erlitt seine Kritik seither manch' harten Stoß, und seine Objectivität, zumal in kirch- lichen Dingen, kann vergeblich gesucht werden; gleichwohl ist er ein redlicher Mann, der nie die geschichtliche Wahrheit absichtlich in Lüge verkehrte; einen bayerischen Patriotismus kannte er nicht, denn zu seinen Zeiten war das schöne deutsche Vaterland noch ein einiges Reich. Laurentius Hochwart aus Tirschenreuth in der Oberpfalz, war 1526—1528 Magister an der Artistenfakultät zu Ingolstadt und ein vorzüg- licher vaterländischer Geschichtsschreiber. Er starb 1569- Urban Rhegius, eigentlich „Urban König", aus Langenargen bei Lindau, Lehrer der Dicht- und Redekunst zu Ingolstadt, das er wegen Luther verließ. Er ward einer der Reformatoren Braun sch weigs, wo er 1541 zu Celle starb. Johann Reuchlin aus Pforzheim in Schwaben, 1520 Professor der griechischen und hebräischen Sprache, an Sprachkenntnissen dem berühmten Erasmus von Rotterdam nahe stehend, der einen an ihn 1517 ergan- genen Ruf nach Ingolstadt ausschlug. Peter Bieuewitz, daher Apianus genannt, war zu Leis ui tz in Meissen geboren, wurde 1527 Professor der Mathematik und vom Kaiser Karl Y in den Adelstand erhoben. Er starb 1552. Bartholomäus Amantius aus Landsberg, Professor der Rede- kunst, der Rechtsqelehrsamkeit und kaiserlich gekrönter Dichter, wirkte um das Jahr 1534 zu Ingolstadt. Leonhard Fuchs aus Wem ding; 1526 Professor der Arzneikunde und Leibarzt bei dem Markgrafen Georg von Ansbach, zuletzt Professor der Anatomie zu Tübingen, wo er 1566 starb. Johann Agricola, urspünglich Johann Beuerle ans Gunzen- hausen, galt für den größten Arzt seiner Zeit (4 1570). Ein anderer Agricola mit dem Vornamen Stephan, ursprünglich Stephan Kasten- bauer genannt, war Beichtvater der Gemahlin des Erzherzogs Ferdinand von Oesterreich und des Erzbischofs Lang von Salzburg. Dieser Agricola, ein Mensch von mittelmäßigen Kenntnissen, ward wegen seiner Hinneigung zur Lehre Luthers in Mühldorf eingesperrt und später nach Salzburg abgeführt, wo ihn die Bürger der Stadt in Freiheit setzten. Nikolaus Everardus aus Amsterdam, Professor der Rechtögelehr- samkeit, 1529 aus Bologna nach Ingolstadt berufen, wo er 1570 starb. Hieronymus de Croaria, ein berühmter Rechtsgelehrter, wirkte von 1497—1508. Fabius Arcas aus Narnia im Kirchenstaate, seit 1529 Professor der Rechtsgelehrsamkeit, bis ihn 1570 ein Ruf an die portugiesische Univer- sität Coimbra zog. Wiguleuö Hund aus dem altadeligen Geschlechte der von Sulze- moos, 1537 Professor der Rechtsgelehrsamkeit, später herzoglicher Rath und Kanzler, der zweite Begründer der bayerischen Geschichtsschreibung. Er starb 1588. Viglius ab Ayta Zuichem, 1537 Professor der Rechtsgelehrsamkeit, 1543 Präsident des hohen^Rathes zu Brüssel unter Karl Y und König Philipp Ii.

3. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 478

1868 - München : Lindauer
478 Beilagen zum fünften Zeitraum. Bzovius in Polen in seiner Fortsetzung der Kirchengeschichte des Baromius auf diesen Regenten gemacht hatte; dasselbe that der Hofrath und Archivar Christoph Gewold aus Amberg, tz 1621. Unter Max erfreute sich Bayern des Dichters Jakob Balde aus Ensisheim im Elsaß, geboren 1603, Jesuit 1624, gestorben zu Neuburg an der Donau 1668; er wurde wegen seiner herrlichen Oden, von denen einige die Drangsale des dreißigjährigen Krieges und die Zwietracht der Deutschen beklagen, der „bayerische Horaz" genannt. 94. An der Universität Ingolstadt hatten in dieser Zeit einen Namen: Jakob Greiser aus Markdorf im Bisthum Konstanz, großer Philolog, Historiker, Publicist, Gottesgelehrter und höchst fruchtbarer Schriftsteller 1577— 1625; Adam Tauner aus Innsbruck, st 1632; Jakob Keller aus Seckingen im Konstanzischen, berühmter Polemiker; Georg Stengel aus Augsburg, ch 1651; der Weltpriester Albert Hunger aus Kelheim 1575 — 1604, Sohn des bischöflich freysiugischen Kanzlers Wolfgang Hunger aus Wasserburg, (st 1555), der als Apologet für Ludwig Iv, den Bayern, auftrat; der Weltpriester Peter Steuart aus Lüttich 1584 — 1619, Stifter des Jngolstädter Waisenhauses; Johann Baptist Fickler aus Weil in Schwaben, Rechtsgelehrter, salzburgischer und bayerischer Rath unter Wilhelm V und Informator Maximilians I in der Rechtsgelehrsamkeit; Heinrich Canisius, Reffe des Peter Canisius, ein großer Historiker und Lehrer des Kirchenrechts aus Nimwegen, ch 1610; Hubert Giphauius aus dem Geldern'schen 1590 — 1599; Ioachim Deuich aus Brüssel, f 1633; Leo Menzel, f 1631; Christoph Besold, einer der größten Publicisteu seiner Zeit, eine Zeit lang protestantischer Rechtslehrer zu Tübingen, seit seinem Uebertritt zur katholischen Religion (1636) Professor in Ingolstadt, f 1638; Valentin Rottmar, gekrönter Dichter, Professor der alten Literatur und erster Geschichtschreiber der Universität Ingolstadt 1581; M atth äu s R ad er, Jesuit, geboren 1551 zu Juniching in Tyrol, ch 1634; Georg Mayer aus Rain, großer Kenner des Hebräischen und Grie- chischen, ch 1623; Cysatus, Professor der Mathematik zu Ingolstadt (1618—1622), der mit seinem Lehrer, dem Jesuiten Christoph Schreiner aus Wald bei Miudelheim, im März 1611 vom Thurme der Jesuitenkirche in Jngolftadt aus zuerst die Sounenflecken entdeckte, welche Ehre ihnen erst neuerlichst der große französische Astronom La lande gegen Galilei's vorgebliche frühere Entdeckung zuerkannt hat. 95- Im Jahre 1684 vereinigten sich mit päpstlicher Bewilligung alte bayerischen und oberpfälzischen Benediktinerklöster zu einer eigenen „b ayerischen Kongregation" und errichteten für sich zur wissenschaftlichen Ausbildung ihrer Klostermitglieder ein gemeinsames Studium, welches bis 1768 dauerte. Die Studienanstalt in Freysing war von 1697 bis 1803 ausschließlich, jene von Salzburg zum Theil mit Professoren aus dieser Congregation besetzt. Au der Landesuniversität machte der berühmte Professor der Rechtsgelehrsamkeit, Kaspar Manz (1636—1677) auf eine bessere Methode des philosophischen Studiums aufmerksam, und ein Welt- geistlicher, Bartholomäus Holzhäuser, geboren zu Laugna bei Wertingen, wurde 1640 der Begründer eines gemeinsamen Lebens der Weltgeistlichen zum Zwecke priesterlicher Ausbildung. Der Jesuit Ferdinand Orban aus

4. Von der germanischen Urzeit bis zur Französischen Revolution - S. 173

1911 - Leipzig : Wunderlich
V Iss Erläuterungen. Adjuvant, Gehilfe. Agricola, Ioh., eigentl. Schnitter, Reformator, geb. 1492 in Eisleben, 1526 bis 1536 Prediger daselbst, gest. 1566 als Hofprediger in Berlin. ä la bonne heure! eigentl. zur guten Stunde; wohlan! meinetwegen! Alba oder Albe, weißes Chorhemd der kath. und anglikan. Geistlichen. Allmende, Gemeindegut, Gemeindetrift; derjenige Teil der Flurgemarkung, der famtlichen Gemeindegenossen ungeteilt zugehörte. Alpuxarren -Alpujarras, Gebirgslandim südlichen Spanien bei Granada. Ammianus Marcellinus, röm. Geschichtschreiber, gest. um 400. Angilbert, seit 790 Abt, gest. 814. Argens, Marquis d', franz. Schriftsteller der Aufklärungszeit, Kammerherr und Freund Friedrichs des Großen, Direktor der Berliner Akademie, gest. 1771. Ausonius, röm. Dichter, aus Bordeaux, schrieb u. a. das Idyll „Mosella", gest. um 390. Berger, Arnold E., geb. 1862 in Ratibor, Professor an der Technischen Hochschule in Darmstadt. Er feiert in seinem Werke „Martin Luther", das leider noch nicht vollendet ist, den Reformator als den religiösen Helden vom kulturgeschichtlichen Standpunkt aus. Berserker, vom altd. der = bar, ohne, und serker = Hemd; ein gefürchteter Kriegsheld, der ungeharnischt in den Krieg zog und wütend kämpfte. Bornhövede, im östl. Holstein; norddeutsche Fürsten, Städte und Bauern siegten hier 1227 über Waldemar Ii. von Dänemark. Bruno, Giordano, pantheiftischer Philosoph, geb. 1548 in Nola, Dominikaner, floh wegenketzerischeransichten, stritt 1580 in Genf mit den Calvinisten, lehrte in Paris, wandte sich nach London, las 1586 bis 1588 in Wittenberg, kehrte über Prag unv Frankfurt a. M. nach Italien zurück, ward in Venedig verhaftet und nach siebenjähriger Kerkerhaft 1600 in Rom als Ketzer verbrannt. Vgl. die lesenswerte Tragödie „Das neue Jahrhundert (Giordano Bruno)" von Otto Borngräber; Bonn, Verlag von Emil Strauß. Buchwald, Georg, geb. 1859 in Großenhain, Pfarrer an der Michaeliskirche in Leipzig. Hervorragender Lutherforscher. Seine Lutherbiographie ist für das evangelische Haus geschrieben und zeichnet sich aus durch edle Volkstümlichkeit. Büdner, v. Bude, kleiner Eigentümer. calculus, Stein. Earaffa, Kardinal, als Papst Paul Iv. von 1555—1559. Earlyle, Thomas, engl. Schriftsteller, eifriger Apostel des Evangeliums der Arbeit, als Historiker Anhänger des Herrenkultus, trefflicher Kenner deutschen Geisteslebens; geb. 1795 in Schottland, gest. 1881 in London. Werfe: Schillers Leben; Französische Revolution; Geschichte Friedrichs des Großen; Über Helden, Heldenverehrung und das Heldentümliche in der Geschichte. chagrin, Kummer, Verdruß. Charite, Barmherzigkeit; Name von Krankenhäusern, j cito, citissime, schnell, sehr schnell. Cocceji, Rechtsgelehrter, 1723 Kammergerichtspräsident zu Berlin, dann Staatsminister und Chef der Justiz; gest. 1755. Georg-Eckert-

5. Von der germanischen Urzeit bis zur Französischen Revolution - S. 175

1911 - Leipzig : Wunderlich
Erläuterungen. 175 Glacis, fr. (von glatia, Ebene) Feldbrustwehr, Wehrabhang. Granvella, der Ältere, Staatssekretär Karls V., gest. 1550. Sein Nachfolger als Staatssekretär wurde sein Sohn, der spätere erste Minister der Statthalterin Margarete von Parma in den Niederlanden. Hausrath, Adolf, geb. 1837 in Karlsruhe, protestantischer Theolog, Vertreter der historisch-kritischen Richtung, 1867 Professor in Heidelberg, gest. 1909. Seine Lutherbiographie ist wissenschaftlich gründlich, berücksichtigt die neuesten Forschungen und empfiehlt sich außerdem durch Klarheit und Schönheit der Darstellung, heraldisch, die Wappenkunde betreffend; Heraldik, Wappenkunde, herus Ketha, Herr Käthe. Immunität, Freiheit von Abgaben und Lasten, Befreiung von der Zuständigkeit der gewöhnlichen Gerichte. Insten, Häusler, Jnlieger. Jsabella von Kastilien, vermählt mit Ferdinand dem Katholischen, begründete die Größe Spaniens, gest. 1504. Jonas, Justus, Reformator, Professor der Theologie zu Wittenberg, später Superintendent in Halle, Koburg und Eisfeld, gest. 1555. Julius Hl., Papst von 1550—1555. Kantonsystem, ältere Art der Heeresergänzung, bei welcher ein räumlich begrenzter Bezirk eine bestimmte Anzahl Rekruten stellte. Koben, oft auch Kofen, ein Verschlag für Tiere, namentlich für Schweine. Kommissar, Beauftragter, Geschäftsführer. Komnenen, byzant. Herrscherfamilie, regierte 1057—1204 in Konstantinopel, 1204—1461 zu Trapezunt. Komtur (v. lat. commendator, Befehlshaber), ein Ordensritter, dem zur Verwaltung und Nutznießung ein bestimmtes Gebiet zugewiesen ist. Koser, Reinhold, geb. 1852 in Schmar-sow bei Prenzlau, 1884 Professor in Berlin, 1891 in Bonn, später Generaldirektor der preußischen Staatsarchive, Vorsitzender der Zentraldirektion der Monumenta Germaniae historica, lebt jetzt in Charlottenburg. Sein zweibändiges Werk „König Friedrich der Große", dem das Werk „Friedrich der Große als Kronprinz" vorausgeht, ist die um« sassendste und gründlichste Biographie, die wir über den „größten aller Monarchen der Erde" (Treitschke) besitzen. Siehe auch die Notiz unter Petersdorff! Kossäten, Hintersassen, Kleinhäusler, Landleute, welche nur ein Haus, Garten und einzelne Felder, kein Bauerngut besitzen. Kugler, Bernhard, geb. 1837 in Berlin, zuletzt Professor der Geschichte in Tübingen, gest. daselbst 1898. Hauptwerk: Geschichte der Kreuzzüge. Kumanen, mongol. Volksstamm, verbreiteten sich im 11. Jahrh, von der Wolga her über Europa, siedelten sich teilweise in Ungarn an. Lahn, plattgedrückter, bandsörmigerdraht; Goldlahn, Silberlahn. Lamprecht, Karl, geb. 1856 in Jessen a. d. Schwarzen Elster, wirkt seit 1891 als Professor der Geschichte an der Universität Leipzig. Hauptwerk: „Deutsche Geschichte" in 12 Bänden nebst 3 Ergänzungsbänden. Näheres siehe im Register der Lektüre zur Geschichte des 19. Jahrhunderts. Laßbauern, Lassen, dienstpflichtige Bauern, Hörige. Lavifse, Ernest, franz. Historiker, Professor für neuere Geschichte an der Fa-cult6 des lettres in Paris. letalem morbum, tödliche Krankheit. Ludwig Xi., König von Frankreich, 1461—1483. Mahabharata, Heldengedicht der Inder. mandamus, wir beauftragen, wir befehlen. Marcks, Erich, Historiker, jetzt Professor an der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung. Marot, französischer Dichter. Montanisten, christl. Sekte des 2.Jahrh., nach Montanus, der als Prophet in Phrygien auftrat, genannt. Morisken, die nach der Eroberung von Granada unter christliche Herrschaft gekommenen Mauren. Offizial, ein Minister oder Geheimer geistlicher Rat eines geistlichen Fürsten oder Bischofs. Oncken, Wilhelm, geb. 1838 in Heidelberg, weil. Universitätsprofessor m Gießen. Er gab die „Allgemeine Geschichte in Einzeldarstellungen" (48 Bände) heraus,
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