47
tung, und verschiedene hinter und untereinander liegen-
de Grotten im Inneren der Berge.
§. 48.
Allgemeine Beschaffenheit.
Die Tiefe solcher Höhlen ist verschieden, und be-
trägt bey manchen tausend und mehrere Fuß.
Der Boden derselben enthalt oft Wasser, manch-
mal ganze Bache und Seen.
Einige machen sich durch die vielen Zahne, Knochen
und Gerippe von bekannten und unbekannten Landthieren,
und durch die Seeprodukte, die sie einschließen merk-
würdig.
Andere hauchen schädliche Dienste aus, in welchen
Menschen und Thiere Gefahr laufen zu ersticken, oder
flössen nach Verschiedenheit der Jahrszeiten einen mehr
oder minder heftigen Wind von sich.
Manche sind mit zahllosen Tropfsteinbildun-
gen (Stalaktiten) ausgeschmückt, d. i. mit Säu-
len und sonderbaren Figuren, welche sich, auf dem Bo-
den und an den Wanden der Höhle, durch die mit dem
Wasser von der Decke herabtröpfelnde Steinmaterie bilden.
§. 49.
Eintheilung.
Nach den im §. 48. angeführten Eigenschaften theilt
man die Höhlen ein:
1. ) in Wasser höhlen;
2. ) in Knochenhöhlen;
3. ) in Dampfhöhlen;
4. ) in Wind- oder Aeolushöhlen, und
-5.) in Tropfsteinhöhlen.
t
64
Die Vertheidiger dieser Meinung, besonders schwe-
dische Gelehrte, (Celsius) führten für dieselbe die Er-
fahrungen an, welche man bereits an vielen Orten über
das Zurücktreten des Meeres gemacht hatte.
Z. B. Aiguemortes, ein ehmals berühmter Hafen am
Mittelmeere, in welchem sich König Ludwig der Heilige
1248 nach Palästina einschiffte, liegt jetzt eine Stunde
vom Meere.
Der ganze Strich Landes von Pisa bis Livorno be-
steht aus vormaligem Seegrunde.
In der Ostsee ragen Spitzen von Klippen, welche
ehmals unter dem Wasser sich befanden, jetzt weit über
dasselbe hervor.
Orte, die vor 2000 Jahren blühende Hafen am ro-
then Meere waren, liegen jetzt weit von der Seeküste ent-
fernt, und sind verfallen, u. s. w.
Allein so viele Erfahrungen auch für die Abnahme
der Meere sprechen mögen, eben so viele sprechen auch
für die Zunahme der nämlichen Meere.
So trifft man an den Küsten von Dalmatien Neste
von Gebäuden des Alterthums an, die jetzt ganz oder
zum Theile unter Wasser stehen.
Die Insel Helgoland in der Nordsee liegt jetzt 8 St.
von der Küste entfernt, da sie doch ehmals viel näher
daran lag, und durch mehrere kleine Jnselchen und Klip-
pen damit zusammenhieng.
An manchen Küsten müssen sich die Bewohner gegen
das Eindringen des Meeres durch Dämme schützen.
Auch an den Küsten Hindostanö stehen mehrere Pa-
goden des Alterthums jetzt unter Wasser.
Hieraus läßt sich nun der Schluß machen, daß, in-
dem zwar das Meer vorrückt und Eroberungen macht,
an andern Orten dagegen zurücktritt, wodurch die Küsten
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft]]
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Extrahierte Personennamen: Ludwig_der_Heilige Ludwig
i-— 52
' §. 54.
2. Ueberreste und Versteinerungen einer
früheren organischen Schöpfung.
Unter Versteinerungen versteht man Bruchstücke
aus der Vorwelt von thierischen und vegetabilischen Kör-
pern, deren weichere Theile durch eine Feuchtigkeit in
der Erde aufgelöst, und durch eine erdige oder stei-
nige Maste ersetzt wurden, die stch so verhärtete, daß
ste noch den ursprünglichen Bau des Körpers zeigt.
Manchmal zeigt stch nur ein Abdruck des organi-
firten Körpers in der Steinmasse.
Die Versteinerungen findet man nicht nur in den
oberen Erdschichten, sondern auch in großen Tiefen der
Erdmasse, selbst mitten im Inneren der Felsenmassen,
s) Versteinerungen aus dem Pflanzenreiche.
Vegetabilische Ueberreste finden sich häufig, theils
in Abdrücken, theils in eigentlicher Versteinerung. Nicht
nur ganze Baume, sondern selbst ganze Wälder, von
denen viele versteinert find, viele aber auch nicht, findet
man tief unter der Erde vergraben. #)
b) Aus dem Thierreiche.
Versteinerungen thierischer Körper und Körpertheile
findet man fast in allen Landern der Erde mehr oder we-
niger. Viele gehören Thiergattungen an, die jetzt entweder
gar nicht mehr, oder nicht mehr in jener bedeutenden
Größe, oder nicht in den Gegenden angetroffen werden,
die ihre Versteinerungen bergen.
I. Versteinerte L a n d t h i e r e:
i.) Ganz unbekannte Arten: das Mastodonte (der *)
*) So findet man an den Ufern des oberen Maines in großen
Liefen Baume, besonders Eichen. (Sündfluth-Holz.)
TM Hauptwörter (100): [T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art]]
— 55 —
fleischfressende Elephant) vorzüglich am Ohio; das seltsa-
me Thier mit einem Vogelkopfe (Oiuiuioeexti^Ius),
u. s. w.
2.) Solche, deren Gattungen und Spezies noch vor»
Handen sind: das Mammut, (der Elephant der Vorwelt)
besonders in Sibirien; das Niesen-El en, Bären, Ti-
ger, u. s. w.
An th ropo lit h en , oder versteinerte Ueberreste von Menschen
aus der Urwelt findet man nicht.
Ii. Versteinerte Seethiere:
Hi eh er gehören besonders die Corallien, Jch-
thyolithen (besonders als Abdrücke auf Schiefer) u. s. w.
Iii. Versteinerte Amphibien:
Besonders Crocodille, namentlich im Petersberge bey
Mastricht von ungeheurer Größe.
§. 55.
Nutzen der Berge.
Die unordentlich und dem ersten Anscheine nach zweck-
los auf der Oberfläche der Erde vertheilten Ungleichheiten
könnten als eine unnütze und befchwerliche Einrichtung
der Natur, und als Denkmäler einer ehemals schöneren
Erde angesehen werden, wenn nicht nähere Betrachtungen
und Untersuchungen derselben uns deutliche Beweise einer
Harmonie, der weisesten Mittel und Endzwecke aufstellten.
Daher noch einige Worte über den Nutzen der Berge:
r.) Auf den Bergen bilden sich viele Wassersamm-
lungen und Quellen, wodurch die Flüsse und manche
Landseen ihren Ursprung und ihre Nahrung erhalten;
indem die Gipfel der Berge mit Schnee und Eis bedeckt
sind, welche im Sommer zum Theil schmelzen, oder in-
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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113
Neuntes Hauptstück.
Mathematisch-geographische Abt hei-
langen der Erdoberfläche und
ihrer Bewohner.
A. Abth ei lung der Erdoberfläche.
I. Nach Zonen.
§. 92.
Zone.
Sinter Zone, Erdstrich, Erdgürtel, versteht man
einen solchen Theil der Erdoberfläche, welcher von zwey
Parallelkreisen des Aequatorö eingeschlossen ist.
Daher bezieht sich die Abtheilung der Erde in Zonen
nur aus die geogr. Breite, nicht aber auf die geogr.
Länge.
§. 93.
Anzahl der Zonen.
Man theilt die Oberfläche der Erde in 5 Zonen,
wovon
eine die heiße
zwey andere die gemäßigten, und
die zwey übrigen die kalten genannt werden.
§. 94.
Die heiße Zone.
Die heiße, auch tropische Zone ist diejenige Erd-
zone , welche von den zwey Wendekreisen eingeschlossen wird.
Ammon' S Math. Geogr. 8
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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TM Hauptwörter (200): [T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni]]
2
gewogen , daß er ihn schon im Jahre 305 zum Caesar
ernennen wollte; aber der schlaue,und neidische Gale-
rius Maximranus fand Mittel, es zu verhindern.
Eben dieser Kaiser - Und Diokletians Mitregent
zog den jungen Konstantin Nachmals an seinen Hof
zu Nikomedirtt - und hielt ihn unter dem Scheine
der Freundschaft wie einen Gefangenen. In der
Absicht, den Mmhvollen Prinzen, der ihm mit der
Zeit gefährlich werden könnte , aus dem Wege zu
raumen , hieß er ihn - unter dem Vorwände, sei-
ne Leibesstarke zu Zeigen , bald mit wilden Thieren
kämpfen- bald wies er ihm in Feldschlachten die ger
jährlichsten Plätze att.
Konstantin war klug genug - die boshaften Ab-
sichten-und Nachstellungen des Galerius zu merken;
rr entfloh dann heimlich von einem so gefährlichen
Hofe bis an die äußersten Granzen von Gallien -
wo er mit seinem Vater in England übersetzte, Und
dem Kriege mit den Pikten (den heutigen Schotten )
ein Ende Machte.
Nun gieng sein Vater, Konstantins Chtorus, zu
Eborach (St. Uork) in England mir Tod ab, und
Konstantin ward von dem Kriegshwre unverzüglich
zum Kaiser ausgerufen im Jahre 306. Doch war er
noch lange nicht Alleinherrscher des römischen Reiches.
Galerius, Severusherkuleus, Licinius- Maxi-
minus , Alexander der Phrygier, und Maxentius wa-
ren seine Nebenkaiser, und herrschten über viele Lan-
der in Europa , Asien - und Afrika. Severus war
der erste, der im Krieg wider den Maxentius Reich-
und Leben verlohr. Den Herkuleus- seinen Toch-
ter-
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn]]
TM Hauptwörter (100): [T88: [Sohn Vater König Tod Kaiser Tochter Bruder Jahr Mutter Gemahlin], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin]]
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Extrahierte Personennamen: Diokletians_Mitregent Konstantin_Nachmals Konstantin Konstantins_Chtorus Konstantin Alexander_der_Phrygier Alexander
Extrahierte Ortsnamen: Galerius Gallien England England Galerius Maxentius Europa Asien Afrika Maxentius
5t
Siróes mit dem Heraklius Frieden, und gab das
heilige Kreuz zurück , welches der Kaiser irr Trium-
phe nach Konstantinopel, und dann nach Jrulalem
gebracht, und selbst in einem schlechten Attzige an
¡ seinen alten Platz zurückgetragen hat, da erdieß ,
k wie Einige behaupten, im kaiserlichen Schmuck nicht
i zu Stande bringen konnte. /
Unter seiner Regierung stund der schandlichebö-
| sewicht Mahomet auf, von dessen Flucht, Hesta
> genannt, im I. 622 die Türken ihre Zeitrechnug
l begannen. Auch die Sarazener wurden sehr ma^
Í tig; einer ihrer Könige, Omar mit Namen, schlu
i des Heraklius Feldherren Babanus, und Theodoruö^
* und eroberte Damaskus , Phömzien, Syrren, Ae,
) gypten, Palästina, und endlich Jerusalem selbst.
Heraklius siel am Ende noch zu seiner grössten
Z Schande in die Ketzerey der Monotheliren , und
k starb, durch Kummer, und Krankheiten aufgerier
5öen, im zisten Jahre seines Ka-istrthums. ( I.
Schr. 64t. ) ^ Deo vi& nia „• Der Sieg kömmt
»von Sore: war sem Wahlspruch.
Constantinos Ul.
Konstantinus Ul. der beste, und eines langem
Webens würdigste Fürst, ward von Martina seiner
^Stiefmutter , die ihren Sohn Herakleonas auf den
Lthrm bringen wollte, auf Añjstfren des Pyrrhüs
«ines Monotheliten , und unwürdigen Patriarchen
lzu Konstantinopel im 4ten Monat seiner Regierung
äföit Gift getödtet.
.. - D 2
Hera
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T88: [Sohn Vater König Tod Kaiser Tochter Bruder Jahr Mutter Gemahlin], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T53: [Rom Stadt König Romulus Tempel Römer Sohn Forum Zeit Alba]]
TM Hauptwörter (200): [T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T128: [Kaiser Heer Reich Stadt Jahr Alexander Rom Zug Tod Konstantinopel], T64: [Vater Sohn Jahr Tod Mutter Regierung König Kind Heinrich Bruder], T75: [Strom Elektrizität Ende Eisen Magnet Elektricität Körper Draht Funke Leiter], T69: [Iii Ann Reg Urkunde Otto Chron Waitz Stumpf Urk Leg]]
Extrahierte Personennamen: Constantinos_Ul Martina
53
tftib Luzeria ein. Zu Rom schleppte er mit dem schänd-
lichsten Geize alles Metall mit stch fort. Dann zog
«r in Sizilien, wo ihn Mezizius , der gerne Kaiser
werden wollte, zu Syrakus im Bade mit einer Was-
sergelte erschlagen ließ. ( I. Ehr. 66f.) Er regierte
üb?r 26 Jahre. Sein Wahlspruch war: Neceifitati
parendum. Der Noch muß man nachgeben.
Aonstantimrs Iv. pogonarus.
Konstantinus I V. w'ar der beste Katholik, und
der eifrigste Beschützer der Kirche w-der die Monothe-
liten. Er ward Pogonatus , oder der Bärtige ge-
kannt , weit er nach einigen Jahren , nachdem er
den aufgeworfenen Kaiser Mezizius in Sizilien über-
wunden , und getödtet hatte, mit einem sehr langen
Bart nach Konstantinopel zurückkam.
Von den Sarazenern , nachdem sie einige Lan-
der in Europa , und Kleinasien verwüstet hatten,
ward er in Konstannnopel selbst gegen zwep Jahre
belagert, und zwang die Barbaren nach dem muthig-
sten Widerstand zum Abzüge, und bald hernach, als
er sie zu Wasser und zu Land besieget hatte , zur
Erlegung eines jährlichen Tributes.
Den Bulgaren , einem Volke vom kaspischen
Meere, mußte er Mösien einraumen , welches nach-
mals von diesen neuen Einwohnern, und unruhi-
gen Nachbaren Bulgarien genannt ward.
Unter seiner Regierung wüthete in Italien , be-
sonders zu Rom, und Pavia eine entsetzliche Pest.
Zu Rom sah man einen Engel, und einen Teufel
in sichtbarer Gestalt umher gehen. Der Teufel
D 3 trug
TM Hauptwörter (50): [T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T128: [Kaiser Heer Reich Stadt Jahr Alexander Rom Zug Tod Konstantinopel], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen]]
Extrahierte Personennamen: Mezizius
Extrahierte Ortsnamen: Sizilien Syrakus Sizilien Konstantinopel Europa Kleinasien Italien Rom Pavia
94
entriß j und die Türken schlug. (96z. ) Er starb ,
durch unmäßigen Genuß des Weines- und der Wohl-
lüste aufgerieben, schon im 4ten Jahre seiner Regie-
rung unter Otto 1.
N^izephorusl!» mir dem Zunamen phokas.
Da die zween Söhne Romans Ii. noch unmün-
1 dig waren , wurde Nizevhorus Phokas , ein glück-
licher , und geübter General, von den Truppen zum
Kaiser erwählet. Er nahm Romans Wittwe Theo-
phanon zur Ehe, und ward hremit des jungen Ba-
silius , und Konstantins Stiefvater.
Den Sarazenern nahm er nach den herrlichsten
Siegen Zypern, ganz Syrien , Zrlizien , und die
Städte Antiochia, und Tripolis weg. Darauf be-
gieng er den tollen Streich mit den Gesandten des
Otto l. von dem oben Meldung geschah. Das Volk,
durch die schwereren Bedrückungen von Anlagen, und
Soldaten ohnehin schon erbittert, erregte bepm An-
blicke der gestümmelten Griechen einen Aufstand, in
dem die Wiserinn selbst ihren Gemahl ermorden ließ.
(969. ) Er regierte nicht volle sieben Jahre unter
Otto !. Man erzählt von ihm, er habe durch ein
kaiserliches Geboth alle Soldaten, die im Kriege ums
kamen , für heilige Blutzeugen erklären wollen.
Johannes I. mit dem Zunamen Fimrsces.
Johannes I. Feldherr des Nizephorus, war ei?
ner der besten , gerechtesten Kaiser. Die Kaiserinn
Theopharwn, und Alle, die m Morde des Nize-
pho-
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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Extrahierte Personennamen: Otto Nizevhorus_Phokas Otto Otto
vor die Augen ausgestochen hatte, von einer Säu-
le Herabstürzen. (1204.)
Bñlduln I.
Balhuin , Graf von Flandern , wurde von
»2 Wahlmannern, welche die Kreuzbrüder bevoll-
mächtiget hatten, einhellig zum Kaiser im Orient
-erwählet. Allein nur em geringer Theil vom orien-
talischen Kaiserthume fiel ihm zu; denn Kandien,
und viele Inseln des Archipelagus nahmen die Vene-
tianer, und Genueser, Thesialonich Mit seinem gan-
zen Gebiethe der Markgraf von Montserrat in Be-
sitz ; Syrien und Palästina hatten schon vorher an-
dere europäische Prinzen miteinander getheilet.
Die Griechen erkannten den Theodor Laskaris
für ihren Kaiser, der zu Nizea regierte, und wenigst
Asien noch zu erhalten suchte. Die Prinzen aus
dem komnenischen Hause, Michael, und David
rissen Epirus , Heraklea , Pontus , und Paphlago-
nien an sich , und Alexius , der Bruder des letzten
errichtete sich zu Trapezunt ein Reich, das immer
von Konstantinopel getrennet blieb, bis es unter
die Türken kam.
Bey einer so geringen Macht konnten die latei-
nischen Kaiser nicht lange bestehen. Balduin, der
erste unter diesen büßte schon nach dem ersten Jahre
seiner Regierung im Kriege mit den Bulgaren sein
L^den ein. (1205.)
Heinrich.
Heinrich, Balduins Bruder, ein kluger, und
tapferer Fürst, schlug die Bulgaren, und Walla-
chen
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
TM Hauptwörter (100): [T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft]]
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Extrahierte Personennamen: Theodor_Laskaris Nizea Michael David David Alexius Balduin Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Balduins