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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 16 - S. 95

1806 - Gotha : Ettinger
9> Anson kam, auf seiner langen Fahrt an der westlichen Seite von Südamerika, bis nach Paita unter dem )ten Grad nördlicher Breite, und bis nach Panama. Vernon sollte ihm quer über die Landenge entgegenkommen; da er aber vor Carthagena unglücklich war, und da die Spanier dem Anson den Pizarra mit 'einer weit stärker bemannten Escadre entgegenstellten, so konnte der Plan nicht ausgeführt werden. Anson verlohr, durch Stürme «nb Krankheiten, 636 Mann, so daß ihm nur noch 335 übrig waren, und daß die Osficiere, eben so gut wie die Ge- meinen, arbeiten mußten. Doch Pizarro, der den Anson in dem Südmeere erwischen wollte, harte aus seiner Flotte einen so groß- ßen Mangel an Lebensrnitteln, daß selbst eine Ratte mit vier Thalern bezahlt wurde, daß er 2000 Mann einbüßte, daß seine schlecht regierten Schiffe sich in Trümmer verwandelten. Anson, dem zuletzt nur noch ein einziges Schiff blieb, steng doch noch bey Manilla, aus der philippinischen Insel Lußon, (1743 Jun.) ein reiches spanisches Schiff, dessen Werth 313,020 Pfund betrug, und das weit stärker, als das seinige be- mannt

2. Teil 16 - S. 157

1806 - Gotha : Ettinger
I57 mahl hatte keinen bedeutenden Gegner mehr. Der Kurfürst von Bayern hatte das gesetzmär siige Alter noch nicht erreicht; der Kurfürst von der Pfalz besaß zu wenig Macht; der König von Polen wollte nicht gegen Oestreichs Znr tercsse handeln, und die übrigen weltlichen Kurfürsten durften, schon als Protestanten, sich keine Hoffnung zur Kaiserkrone machen. Doch Frankreich ließ, um die Wahl des Großherzogs zu verhindern (schon im Marz 1745) ein ansehnliches Heer über den Rhein gehen, das bis an den Mayn vorrückte, und die Armee des Herzogs von Aremberg, die aus Oestreichern und ihren Bundesgenossen, bestand, bis über die Lahn zurückdrängte. Oestreich war damahls auch mit dem König Friedrich, sehr beschäfftigt. Marie Theresie schloß (18. May) zu Leipzig mit Kursachsen noch ein engeres Bündniß, das die Absicht hatte, dem preussischen Monarchen nicht nur Schlesien und Glaz, sondern auch Magder bürg, und andere Länder mehr zu entreissen. Dieser Plan sollte nun mit aller Kraft ausgeführt werden. Der Prinz Karl rückte, aus der Gegend von Königingratz in Böhmen, (1745

3. Teil 16 - S. 163

1806 - Gotha : Ettinger
163 preussische Cavallerie konnte des unebenen Bodens wegen, diesen Steg nicht recht her nutzen, und der König mußte sich, wegen der Neckereyen der ungerschen leichten Trupr pen, und des Mangels an Lebensbedürfnis, sen, nach Schlesien zurückziehen. Seinen Feinden wuchs dadurch der Muth. Man machte nun den großen Plan, den König Friedrich, gegen den Anfang des Winters, von Dier Seiten zugleich anzugrei, sen. Allein dieser Plan wurde zu wenig ge, heim gehalten. Wolfensrierna, der schwedi, sche Minister zu Dresden, erfuhr ihn bey einer Spielparthie mit dem Grafen von Brühl, bey dem er sehr beliebt war. Ec theilte seine Entdeckung dem schwedischen Ger sandten zu Berlin mit, und durch diesen wurde Friedrich mit der Sache bekannt ge, macht. Der schwedische Hof war ihm um diese Zeit sehr ergeben. Friedrich gieng hierauf (2g. Nov.) ganz ««vermuthet bey Naumburg, einer Stadt im saganschen Kreise Niederschlesiens, über die Queis, und rückte in die Oberlausitz ein, L 2 in

4. Teil 16 - S. 165

1806 - Gotha : Ettinger
165 zig beseht, und (12. Dcc.) Torgau mit einem Magazine weggenommen hatte, bis nach Meißen, wo er sich der dasigen Elbbrücke bemächtigte. Hier vereinigte sich Friedrichs Vortrab unter Lehwald mit ihm. Die Sach- sen hatten sich zwischen Kesselsdorf und Ben, nerich verschanzt. Ihre Stellung trotzte jedem Angriffe. Dennoch bebten (15. Dec.) die Preussen nicht von demselben zurück. Sie wurden durch ein schreckliches Feuer von 30 Kanonen, und sieben Grenadicrbatalliouen, zweymahl zurückgetrieben. Jetzt fühlten sich aber die Sachsen so sehr mit Muth erfüllt, daß sie die Pallisaden vor ihren Verschan- Zungen niederrissen, und den Preussen im offnen Felde entgegen rückten. Die Drago- ner derselben hieben jedoch so fürchterlich unter ihnen ein, daß ihre Tapferkeit endlich er- schüttert wurde. Sie verlohren über 9000' Mann. Allein dieser Sieg war auch für die Preussen sehr blutig. Er koffere ihnen 4020 Mann. Der Prinz Karl, der an eben diesem Tage, mit einem Theile seines Heeres, bey dem nahen Dresden ange- langt war, ließ, bey dem großen Garten der Schlacht zusehend, blos seine Gre- nadiere

5. Teil 16 - S. 166

1806 - Gotha : Ettinger
166 nadiere, und 18 Schwadronen, an der Seite der Sachsen fechten, und zog sich am folgen- den Tage nach Böhmen zurück. Friedrich zog hierauf (ig. Dec.) in Dresden ein, und das Land wurde mit drückenden Contributio- nen beschwert. August Iii, und sein Minister Brühl, bereuten nun ihre standhafte Anhänglichkeit für Oestreich. Um so eher gelang es dem englischen Gesandten Villiers, ihnen Frie- densgesinnungen einzuflößen. Podcwils kam als Friedrichs Bevollmächtigter nach Dres- den. Da sich nun Marie Theresie auch nicht ungeneigt erklärte, den zu Hannover verab- reden Vergleichsbcdingungen ihren Beyfall zu geben, so kam in Zeit von wenig Tagen, am Weihnachtstage (25. Dec.) der Friedens- schluß zur Richtigkeit. Marie Theresie lei- stete auf Schlesien abermahls Verzicht. Da- gegen billigte Friedrich Ii die Wahl Franz I. Kursachsen bezahlte, noch über die bereits erhobenen Contributionen, eine Million Tha- ler. Es trat die niederlausihische Stadt Für- stenberg , nebst dem Dorfe Schidlo, und dem dastgen Oderzolle, für eine angemessene Ent- setz a-

6. Teil 16 - S. 171

1806 - Gotha : Ettinger
i7i am Ausseegeln hindern können. Dies machte den König von Neapel Muth, die spanische Armee in Mittelitalien durch einige Negir menter zu vermehren. Er rechtfertigte sich gegen den Hof zu London durch den Vor» wand, daß diese Regimenter ihm von seinem Vater, dem Könige von Spanien, geliehen worden waren. Ueber diese spanische Armee führte aber Montemar nicht mehr den Oberber fehl. Sein König geboth ihm, denselben dem General Gages zu übergeben. Dieser, der fei# neu Vorgänger allerdings an Unternehmungsr geist übertraf, wurde nur durch die Wachr samkeit des Grafen von Traun abgehalten, seine Winterquartiere in Toscana zu nehmen. Aber im Frühjahre (1743) rückte er dem' G- afen Traun mit 24,000 Mann entgegen. Dieser schloß chn jedoch (tz. Fcbr.) bey Camr posanto, im Gebiethe von Modena, so enge ein, daß er, mit einem Verlust von 4000 Mann, sich kaum nach Rimini zurückziehen konnte. Seine Armee wurde durch das starke Ausreissen seiner Soldaten bis auf 17,000 Mann vermindert. Dennoch ließ ihn Traun unangefochten. Doch auch der Prinz Phtk lipp blieb in Savoyen ganz ruhig stehen. Er

7. Teil 16 - S. 181

1806 - Gotha : Ettinger
Die Ocstrticher machten hierauf Anstalten, das Geschütz der Stadt Genna wegschaffen zu lassen. Als dieses eingeschifft werden sollte, wurden (5. Dec. 1746) einige Bür- ger, welche dabey helfen sollten, von den dazu commandirtcn Artilleristen so unbarm- herzig behandelt, daß darüber ein Lcrm ent- stand. Dieser breitete sich von der Vorstadt bald bis in die Stadt selbst aus. Die all- gemeine Erbitterung über die Ocstreicher zeigte sich nun so wirksam, daß, da auch die Dauern Hülfe leisteten, die Oestrcicher nach sechs Tagen (u. Dec.) über die Bocc- hetta wieder hinausgctrieben waren. ji ... T . .. . & • . ■ Der Verlust von Genua war llrsache, daß der Einfall, den die östreichisch r sardini- sche Armee in die Provence gewagt hatte, auch fruchtlos war. Da die Franzosen mir den Spaniern, von welchen sie nun verlassen wurden, sich durch das genuesische Gebieth nach Nizza, und von da, über den Varo, nach der Provence zurückgezogen hatten, so kamen die östreichischen Minister auf den Gedanken, den Kriegsschauplatz nach Frank- reich selbst zu verlegen. Der General Brown drang

8. Teil 16 - S. V

1806 - Gotha : Ettinger
> V Maitressen widmen ;u können. In Groß- britannien regiert Walpole. Dieses geratl) mit Spanien in einen Seekrieg. Friedrich Ii König von Preussen. Seine Iugcndgeschichte. S. 78 Zweyter Abschnitt. Friedrich Ii zwingt die Marie Tl'cresie, ihm fast ganz Schlesien, nebst der Grafschaft Glatz, ab- zutreten. Der Kurfürst Karl Albrecht von Bayern dringt, von einem französischen Heere unterstützt, in Oestreich und Bobinen ein; auch wird er zum Kaiser gewählt. Allein di Oestrei- cher vertreiben ihn aus seiner Residenz, und die Franzosen müssen sich aus Bödmen fort- schleichen. Georg Ii fügt bey Dettingen. Karl von Lothringen geht nach Elsaß. Friedrich Ii bricht indessen in Böhmen ein. S. io; Dritter Abschnitt. Franksurther Union. Friedrich Ii erobert Böh- men, wird aber durch den Prinzen Karl wie-

9. Teil 16 - S. VIII

1806 - Gotha : Ettinger
Viii Oestreich verbindet sich mit Frankreich, Ruß- land, Sachsen. Drübls für Sachsen höchst nachtheiligcs Ministerium. Der König Adolf Fried ich von Schweden, der immer mehr ein- geschränkt wird, muß an der Verbindung gegen Friedrich Ii Theil nehmen. Friedrich H beför- dert den Wohlstand seiner Länder, und die Vollkommenheit ftiner Kriegsmacht. S. 2+7 -?• • ■ Dritter Abschnitt. Friedrichs n Feinde befestigen ihre Verbindungen. Friedrich verschafft sich Abschriften von ihren Bundes-Vertragen. Er fällt in Sachsen ein, siegt bey Lowosltz, und nöthigt die sächsische Armee zur Kriegsgefangenschaft. Die Reichs- versammlung beschließt gegen ihn Krieg. Sieg bey Prag. Niederlage bey Kvlin., S. 267 Vierter Abschnitt. Unbedeutende Unternehmungen der Schweden. Apraxin siegt bey Großjagerndorf, und zieht sich dennoch eilfertig zurück. Die große fran- zösische

10. Teil 16 - S. 5

1806 - Gotha : Ettinger
5 und hielten sich in ihren gebirgigen und wal- digen Schlupfwinkeln ganz ruhig. Der Kaiser Schah Alluni I, unter wel- chem die Sciken so gedemüihigt wurden, hin- terließ, als er bald hernach (1712) starb, vier'söhne, die sich um den Thron stritten. Endlich behauptete sich der älteste unter ihnen, ein schwacher, unthätiger, wollüstiger Prinz, weil der Oberfeldherr Zulfekkar es seinem Vortheile gemäß fand, ihn auf den Thron zu setzen. Er nennte sich den Schah Iehan- der. Zulfekkar, sein Wessir, der eigentliche Regent, benutzte seine Macht zur Befriedi- gung seines unersättlichen Eigennutzes, zur Aufhäufung erstaunlicher Reichthümer. In- dessen vergnügte sich Iehander in dem Um- gänge mit seiner geliebten Lal Koor, und deren Freunden und Freundinnen, die zur Classe des niedrigsten Volkes gehörten. Lal Koor selbst war vorher eine Balladere gewe- sen. Ihr kaiserlicher Verehrer wies ihr eine jährliche Einnahme von 20 Millionen Rupien an. Der Aufwand, den ihre Kleidung und ihre Juwelen erforderten, war hier noch nicht einmahl gerechnet. Ihre Freundin Zohera, » die-
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