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1. Für Präparandenanstalten - S. 67

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa. — 2. Das Deutsche Reich. 67 Das Tal zerfällt in zwei bei Koblenz zusammenstoßende Abschnitte. Der südliche ist eng und felsig, auf längere Strecken ohne Ackerbau und ohne Ortschaften. Bei Bingen befand sich früher eine störende Stromschnelle, deren Beseitigung man im späteren Mittelalter versuchte; aber erst seitdem das Tal zu Preußen gehört, sind die Hindernisse beseitigt worden. Hier, am „Binger Loch", war srüher eine Zollstätte; eine solche war auch die „Pfalz" bei Kaub. Sie ist mitten im Rhein auf einer Felsenklippe erbaut, wo eine in den Uferstein gegrabene Inschrift die Erinnerung an Blüchers Rheinübergang in der Neujahrsnacht 1813 14 festhält. An der engsten Stelle liegt der Felsen der Lurlei (—Lauerschiefer), 130 m über dem Rhein. Hier legt sich eine Reihe von Klippen durch deu Strom, über die er in wilden Wirbeln hinwegsetzt. (Vergleiche das Gedicht „Lorelei".) Koblenz (Hauptstadt der Rheinprovinz) liegt an der Mündung der Mosel (56). Hier hat der Rhein durch den Zufluß von Mosel und Lahu so viel Tiefe, daß größere Fahrzeuge von Köln bis hierher gelangen können. Der Name entstand aus dem lateinischen confluentes, d. i. die Znsammen- fließenden. Gegenüber liegt die Bergfeste Ehrenbreitstein; auch Koblenz ist Festung. Von Koblenz an folgen Engen und Talerweiterungen, bis der Rhein nahe bei der Universitätsstadt Bonn (88) in die Tiefebene eintritt. Hier, wo das Siebengebirge sich dem Rhein nähert, bietet sich dem Blick eine Landschaft von majestätischer Schönheit. Aufgabe. Beschreibe Bild 41 aus dem Gedächtnis! Aufgaben. 1. Suche ans den einzelnen Teilen des Schiefergebirges die höchsten Punkte! 2. Vergleiche den höchsten Punkt mit der Zugspitze, mit München, dem Großen Arber, dem Feldberg! 3. Suche die Wasser- scheiden (Ederkops, Kahler Astenberg) und gib an, welche Flüsse von dort kommen! Zeichnung: Das Rheinische Schiefergebirge. Benutze als äußerste Puukte die Mündung der Sambre bei Namur, Paderborn, Diedenhofen und die Südostecke des Taunus! § 97. d) Politische Übersicht. In staatlicher Hinsicht zerfällt das Rheinische Schiefergebirge in fünf Teile. Im W liegt Luxemburg, ein selbständiges kleines Großherzogtum mit deutscher Bevölkerung. Tie Haupt- stadt Luxemburg (—Lützelburg, Kleine Burg) war früher eine Festung des Deutschen Bundes. Von 0 her reichen die preußischen Provinzen Westfalen und Hessen-Nassau hinein. Im Sw liegt das kleine oldenburgische Fürstentum Birkenfeld. Der Hauptteil fällt in die Rheinprovinz, amtlich „Provinz Rheinland" genannt. Aufgabe. Gib nach der Karte an, welche preußischen Städte dem Gebiete des Schiefergebirges angehören! 5*

2. Für Präparandenanstalten - S. 71

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa. — 2. Das Deutsche Reich. 71 Zeichnung: Das Wesertal von Münden bis Minden. Nur die drei Hauptbogen der Weser werden beachtet. § 106. Die wichtigste Verkehrslinie östlich der Weser ist das Tal der Leine. Sie entspringt auf dem Eichsfelde, nähert sich der Werra, um dann aber nach N umzubiegen und der Aller zuzufließen. An ihr liegt die Universitätsstadt Göttingen und in einer Seitenbucht die vou alters her durch ihr Bier bekannte kleine Industriestadt Einbeck. Weiter unterhalb empfängt die Leine von rechts aus dem Harz diejunerste. An ihr liegt Hildesheim, reich an Kirchen und altertümlichen Bauten. Zeichnung: Das Leinetal und feine Städte. Die schon im Tief- lande liegenden Städte Hannover und Linden sind aufzunehmen. $107, c) Politische Übersicht. 1. Das Hessische Bergland wird be- wohnt von den Hessen, den Nachkommen der alten Chatten, die ihre Heimat nie verlassen haben. a) Der Anteil des Großherzogtums Hessen umfaßt den Vogelsberg nebst Umgebung und wird durch einen schmalen Streifen der preußischen Provinz Hessen-Nassau von dem südlichen Teile des Großherzogtums getrennt. Aufgabe. Welche Städte liegen in Hessen? b) Anteil der Provinz Hessen-Nassau. 2. Das Weserbergland zeigt in staatlicher Hinsicht ein buntes Bild. a) Das Fürstentum Waldeck mit Arolsen. Die innere Verwaltung wird von Preußen geführt; zu dem Läudcheu gehört das getrennt davon liegende Pyrmont, eins der älteren deutschen Bäder mit Eisenquellen. b) Das Fürstentum Schaumburg-Lippe mit der Hauptstadt Bückeburg. c) Das Fürstentum Lippe mit der Hauptstadt Detmold. Diese drei Staaten zählen zusammen nur etwa Mill. (evangelische) Einwohner. ä) Anteil des Herzogtums Braunschweig. 6! Anteil der Provinz Hannover. f) Anteil der Provinz Westfalen. Aufgabe. Welche Städte liegen in den Anteilen unter ä—f? 3. Thüringen und der Harz. § 108. Östlich der Leine und Werra folgt der dritte Hauptteil der Mitteldeutfchen Gebirgsschwelle: Thüringen und der Harz. Seine Ostgrenze bilden Saale und Elster, mit denen zuerst das Gebiet der Elbe erreicht wird. a) Thüringen. Das thüringische Land zeigt im Sw einen in nord- westlicher Richtung verlaufenden Gebirgszug, der aus dem Frankenwalde und dem Thüringer Walde besteht. Der Frankenwald ist mit dem Fichtelgebirge verwachsen und bildet die südöstliche Verbreiterung des Thüringer Waldes. Seine nach No fanft geneigte Platte wurde von jeher als bequeme Heerstraße beuutzt (Saalfeld und Jena 1806) und bot auch der Saaletalbahn einen bequemen Anstieg. Die steilen Felsentäler der Saale und ihrer Zuflüsse sind von malerischer Schönheit.

3. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 11

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
11 Vom Globus und der Karte.__§ " a) tektouische Gebirges, d. h. solche, die durch die Faltung und Zertrümme- rung der Erdrinde bei ihrer Erkaltung und Zusammenschrumpfung ent- standen sind, und zwar sind es entweder 1. Faltengebirge, wenn die Erdrinde zu Falten zusammengepreßt wurde (z. B. die Alpen). Wurden die Falten schon stark abgetragen, wie z. B. beim Böhmerwald, so spricht man von einem Rumpf- oder Sockelgebirge. 2. Schollen- oder Horstgebirge, wenn eine Scholle stehen blieb, während die Nachbarschollen wegsanken. Ein eigentliches oder all- seitiges Horstgebirge bildet der Harz, ein einseitiges das Erz- gebirge (wie das?). b) Erosions- oder Auswaschungsgebirge wenn, wie in der Sächsischen Schweiz, das fließende Wasser eine ursprüngliche Hochebene durch Aus- Waschungstäler zu einer Gebirgslandschaft umwandelte. c) Vulkanische oder Ausbruchsgebirge, wenn feurige Massen aus dem Erd- innern die überlagernden Schichten durchbrechen und sich über diesen Schichten zu kegelförmigen Bergen aufbauen (z. B. Vogelsberg, Vesuv, Ätna). 4. Die Senkungen oder Hohlformen zwischen den Gebirgen sind nach ihrer äußeren Erscheinung a) Täler, und zwar entweder Längstäler (in den Alpen das Rhonetal, das Rheintal bis Ehur, das Sau- und Drautal usw.), oder Quertäler (in den Alpen das Etschtal, das Reußtal usw.). Sprich über Haupt- und Nebentäler! b) Sättel, das sind Senkungen in der Kammlinie eines Gebirges. Werden sie von Menschen begangen oder befahren, so heißen sie Pässe oder Joche. Vom Globus und der Karte. 1. Über Kartenprojektionen. Wiederhole, was über das Gradnetz § 7 gesagt wurde! Der Globus allein gibt die Formen der Erd- und Wasser- flächen richtig wieder, weil er die gleiche Krümmung wie die Erde hat. Leider kann man nicht so große Globen bauen, wie sie nötig wären, um die Erdrüume in genügender Größe darzustellen. Deshalb muß man zu Karten greifen, obgleich diese die Formen der Erdräume nie genau richtig zeigen können, weil stets Ver- zerrungen entstehen müssen, wenn man gekrümmte Flächen in eine Ebene ver- wandelt. Es haben also sämtliche Karten-Projektionen ( = Entwürfe) Mängel. Man unterscheidet zwei Hauptgruppen von Projektionen, die winkeltreuen und flächentreuen. Bei den winkeltreuen Projektionen zeichnet man das Gradnetz fo, daß Längen- und Breitenkreise sich ebenso wie auf dem Globus rechtwinklig schneiden. Die bekannteste dieser winkeltreuen Projektionen ist die Merkator-Karte^). Bei solchen Karten sind die Formen der Länder und 1) Vergleiche das Wort Architektur. 2) Merkator (Latinisierung des Namens Kremer) war ein berühmter Kartograph des 16. Jahr- Hunderts, gestorben 1594 in Duisburg.

4. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 41

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
41 Das Schwäbische Stusenland. § 34 Das Schwäbische Stufenlanö und seine Ranögebirge. Staatenanteile: in der Hauptsache Württemberg, im nördl. Teil Baden. § 34 Abb. 1, §34. Stumme Skizze zum Schwäbischen Stufenland.___ Zur Wiederholung früher erworbener Kennwisse: 1. Es sind in Abb. 1, § 34 die wichtigsten (s. darüber Anmerkung im Fuß bei der Süddeutscheu Hochebene) Flüsse, Gebirge und Städte zu benennen. Dabei ist anzugeben, was bereits von einem früheren Unterricht über die Objekte bekannt ist. Es ist also zu sprechen über: Mingen /X Jagst Neckar Pforzheim t? Stuttgart A Heidelberg D Jura, Schwäbischer Neckar-Bergland Reutlingen /X Tübingens). Heilbronn Q Kocher Odenwald Schwarzwald 2. Abb. 1, § 34 ist mit den wichtigsten Eintragungen zu zeichnen und zwar a) nach der Abb., b) aus dem Gedächtnis. — Beachte dabei die Hilfen in Skizze 2, § 34. 8. Nenne im Gebiet des Schwäbischen Stufenlandes - kin - Strecken (nach Skizze 2, § 34). 1. Das Schwäbische Stufenland ist das Gebiet des Neckars, der in einem ein- gewaschenen, schönen Tale verläuft. Im Süden bildet es eine in Stufen abgesunkene Mulde, weiter nördlich eine wellige Hochfläche. Wegen seiner mannigfaltigen Ober- fläche (eingewaschene Täler, viele einzelne Berge), seines milden Klimas (niedrige, warme Lage) und seines reichen Anbaues nennt man es wohl den „Park Süd- dentschlands". (Zwar nur eine Großstadt, aber viele kleine Mittelstädte.) a) Das Stufenland selbst.

5. Deutsche Geschichte mit entsprechender Berücksichtigung der sächsischen - S. 113

1880 - Halle : Anton
113 hauchte, ein Denkmal. Das schönste Gedächtniß aber hat man ihm durch den Gustav-Adolf-Verein errichtet. Wie der schwedische König seinen bedrängten Glaubensgenossen in Deutschland zu Hilse eilte, so will jener Verein die evangelischen Gemeinden, welche in katholischen Ländern leben, unterstützen, ihnen Kirchen und Schulen bauen und Geistliche und Lehrer anstellen, damit sie der protestantischen Kirche erhalten bleiben. Die goldene Kette und den blutigen Rock des Gefallenen sandte Wallenstein nach Wien zum Kaiser, der beim Anblick derselben mit Thränen ausrief: „Gern hätte ich dem Helden ein längeres Leben und eine fröhliche Rückkehr in sein Königreich gegönnt, wenn nur in Deutschland Friede geworden wäre." Iv. 1. Die Schweden setzten auch nach dem Tode ihres Königs den Krieg in Deutschland fort; aber die strenge Zucht, auf welche Guilav Adolf so sehr gehalten hatte, wich mehr und mehr von ihnen; wohin sie kamen, verübten sie Greuel aller Art, verwüsteten die Länder und mißhandelten die Bewohner; so trieben sie es eben so arg, als die Kaiserlichen. Durch die letzteren hatte auch Sachsen wieder gar sehr zu leiden; General Holk verheerte das Voigtland von neuem in entsetzlicher Weise. Hier ereilte ihn aber das göttliche Strafgericht. Die herrschende Pest ergriff auch ihn. Den Tod im Auge, erfaßte ihn namenlose Angst. Meilenweit sandte er Boten umher, einen Geistlichen zu holen, der ihm den Trost der Religion spenden sollte. Nach lange vergeblichem Suchen wurde endlich ein Priester gefunden; aber es war zu spät; als er kam, war Holk schon in seinen Sünden gestorben. 2. Unterdeß hatte Wallenstein sein Heer wieder ergänzt, aber er brauchte es nicht; unthätig blieb er mit demselben in Böhmen stehen, ohne auf die Wünsche des Kaisers und auf die Bitten des Kurfürsten von Baiern, der ihn gegen die Schweden zu Hilfe rief, zu achten. Ja, man beschuldigte ihn sogar, er habe die Absicht, sich mit den Schweden zu verbinden und sich zum König von Böhmen zu machen. Da setzte ihn der Kaiser zum zweiten mal ab. Wallenstein zog sich nach Eger zurück; hier glaubte er sich sicher. Aber Personen in seiner Umgebung, die er für seine Freunde hielt, sannen auf seinen Untergang. Bei einem Gastmahle wurden seine Vertrauten niedergehauen. Dann zog die Mörderbande nach dem Hause, in welchem der Herzog Wohnung genommen hatte. Es war um Mitternacht. Wallenstein hatte bis dahin mit seinem Astrologen Seni die Sterne befragt. „Die Gefahr ist noch nicht vorüber," sprach Seni, als er schied. „Sie ist es," antwortete Wallenstein und begab sich zu Bett. Aber schon nahten die Mörder. Draußen entstand Lärm. Der Herzog sprang auf, um sich nach der Ursache zu erkundigen. Da wurde die Thür erbrochen, und herein stürzte eine Schaar Bewaffneter. „Bist du der Schelm, der dem Kaiser die Krone vom Haupte reißen will? Du mußt sterben!" schrie ihm 8

6. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 223

1911 - Breslau : Hirt
119. Der Schwedisch-franzsische Krieg. 223 Hebung des Restitutionsedikts gewhren und die Schweden aus Deutsch-land vertreiben; fr sich selbst hoffte er ein greres Frstentum zu erwerben. Als er aufgefordert wurde, Regensburg zu entsetzen, leistete er, wenn auch mit Widerstreben, Folge und zog nach Niederbayern, hielt aber einen Winterfeldzug fr undurchfhrbar und ging nach Bhmen zurck. Hier war der Mittelpunkt der kaiserlichen Macht, den er gegen den Angriff der Schweden und Sachsen schtzen wollte. Inzwischen war schon in Wien unter Mitwirkung Maximilians an W-uenstem-seinem Sturze weitergearbeitet worden. Da er also jetzt eine zweite0tur3 lb34' Entlassung ohne Dank und Lohn vor sich sah, blieb er in Pilsen und versicherte sich der Ergebenheit feiner Offiziere durch den Pilsener Revers". Ohne von diesem Schritte zu wissen, sprach der Kaiser zuerst insgeheim, dann ffentlich seine Absetzung aus, erklrte ihn fr einen Verrter und gab Befehl, ihn zu beseitigen; seine Offiziere gewann er durch Belohnungen und Versprechungen. Als die meisten von ihnen mit ihren Regimentern Wallenstein verlassen hatten, begab sich dieser mit etwa 1000 Mann nach Eger und forderte Bernhard von Weimar auf, nher heranzurcken, um sich mit ihm zu vereinigen. Am Tage nach dem Einzge jedoch wurdeu die ihm treu gebliebenen Generale Jllow, Terzka und Kinsky bei einem Bankett aus dem Rathause, er selbst im Hause des Brgermeisters ermordet (25. Februar 1634)*). Wallensteins Heer trat unter den unmittelbaren Oberbefehl des Kaifers und erfocht noch in demselben Jahre unter Ferdinand, dem Sohne des Kaisers, und Gallas der das schwedische Heer den Sieg bei Nrd-Nrdiwgen l in gen, wo Horn gefangen wurde; Bernhard von Weimar ging der 1634' den Rhein. Der schwedische Einflu in Sddeutschland war gebrochen; auch in Norddeutschland folgte der allgemeine Abfall. Johann Georg von Sachsen schlo mit dem Kaiser in Prag einen Sonderfrieden (1635); Friede zu Ferdinand verzichtete vorlufig auf die Durchfhrung des Restitutionsvms 1635 ediktes und trat an Sachsen die Lau sitzen ab, die der Kurfürst schon vorher in Besitz genommen hatte. Auch Brandenburg trat dem Frieden bei, ebenso die Fürsten des niederschsischen Kreises und zuletzt die meisten Reichsstnde. 119. Der Schwedisch-franzsische Krieg (16351648). Nach dem Frankreichs Prager Frieden wurde der Krieg von dem Kaifer und den auswrtigenem9mfetl Mchten im wesentlichen um ihre politischen Interessen gefhrt. Frankreich, dessen Politik zunchst noch vom Kardinal Richelieu und nach dessen Tode (1642) von Mazarin geleitet wurde**), erklrte dem Kaiser *) In seinen Fall wurde auch sein Vertrauter, der schiefische, lutherische Edelmann Hans Ulrich vou Schaffgotsch, der frher dem Winterknig" angehangen hatte, verwickelt und (in Regensburg) hingerichtet. Seine Kinder traten zum Katholizismus der, bten aber einen Teil des vterlichen Erbes (Trachenberg) ein und wurden auf die Herrschaft Kynast-Greissenstein beschrnkt. **) Genaueres der ihn siehe Teil Vi, 8.

7. Deutschland (mit besonderer Berücksichtigung des Wirtschaftslebens und Verkehrs), Weltverkehr und Welthandel, Allgemeine Erdkunde, Astronomische Geographie - S. 36

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Abb. 1, § 20. Detmold und Blick nach Süden auf den langgedehnten, bewaldeten Gebirgs- 7. Das Bergland der Wefer. (Vaterl. Erdk, § 193—206.) (Staatenanteile mannigfaltig; zur Hauptsache die Provinzen Hessen-N., Westfalen, Hannover.) s) Das innere Bergland. 20 1. Als Wiederholung früher erworbener Kenntnisse: Zeichne nach Skizze 2, § 21 Werra, Fulda, Weser! Beachte dabei, wie Werra und Fulda sich bei B (Bahnknoten Bebra) einander nähern, und daß die Weser zwei Knie macht, bei C (Carls- hafen) ein kleines, bei M (oberhalb Minden) ein großes! Zeichne und benenne ferner die 6 als Balken gezeichneten, umrahmenden Gebirge und die Stadt Kassel! 2. Das mannigfaltige, niedrige, stark bewaldete Bergland der Weser wird von höheren Gebirgen umrahmt (Harz, Thüringer Wald, Rhöngebirge, Vogels- berg, Rothaargebirge) und von Werra-Fulda-Weser in engem, schönem Tal durch- flössen. Nach Nordwesten strahlt es in zwei niedrigen Kammgebirgen in die Ebene aus (Teutoburger Wald und Wiehengebirge). Die Senken zwischen den Bergen sind meist sehr fruchtbar. 3. Von den Einzelbergen des Innern sind am bekanntesten der Habichts- wald bei Kassel (am Ostfuße Wilhelmshöhe) und der sargförmige Meißner zwischen Werra und Fulda. Der Teutoburger Wald besteht aus 3 schmalen Kämmen; durchbrochen wird er von mehreren „Dören" (= Türen); das sind Querschluchten, die das Gebirge bis auf den Grund durchschneiden (Verkehrs- Pforten!). Vor einer solchen „Dör" liegt Bielefeld t? (Nr. 13, Abb. 2, §21), bekannt durch Leinenweberei und durch Bethel, die großen Anstalten des edlen Pastors von Bodelschwingh (1800 Kranke). Zu Ehren Hermanns des Chernskers

8. Deutschland (mit besonderer Berücksichtigung des Wirtschaftslebens und Verkehrs), Weltverkehr und Welthandel, Allgemeine Erdkunde, Astronomische Geographie - S. 38

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Das Bergland der Weser. 38 der Kurfürsten von Hessen; 1870 Napoleon Iii.; unser Kaiser als Kasseler- Gymnasiast. — An der Fulda liegt auch die altehrwürdige Bischofsstadt Fulda (Nr. 1), durch Bonifatius gegründet (sein Grab). — Parallel mit der Weser ver- läuft in einem breiten Wiesental die Leine. An ihrem Oberlaufe liegt die Uni- versitätsstadt Göttingen □ (Nr. 8), abseits an einem Nebenflusse die alter- tümliche Bischossstadt Hildesheim ^ (Nr. 9). 5. Die Städte, die uns fast alle schon bekannt geworden sind, ordnen wir nach Staaten: a) in der Provinz Hessen-Nassau: Kassel G, Marburg Q, Fulda Q; b) im Großher- zogtum Hessen (Oberhessen): Gießen/^; c) in der Provinz Westfalen: Minden /X, Viele- seld^; d) in der Provinz Hannover: Münden (), Göttingen Hildesheim Hameln an der Weser, die Stadt des Rattenfängers, 0; e) im Fürstentum Lippe: Detmold Q. b) Die Randgebirge der Weserlandschaft. § 21 1. Thüringer Wald und Harz f. später, § 23 und 24, Rothaargebirge § 18, 7a! 2. Der Bogelsberg (die Mitte Oberhessens) besteht aus vulkanischen Massen, die aus dem Erdiuuern heraufgequollen sind (größte vulkanische Masse Mittel- europas, aus Basalt bestehend, einem festen, schwarzen Gestein). Ter Vogels- berg ist der Ebene aufgesetzt wie „ein flacher Topfdeckel" und wird strahlenförmig von Flußtälern zerteilt. (Setzen wir seine Länge gleich der Länge einer vajjasolt.^mbunuandjtein,, Tertiär-(Brcumkotilen -jfarm,. B^tle bicsci? Buchös [12 Ckl], so ist Abb. 1, § 21. (Geologischer) Schnitt durch den seine Höhe [770 m] nicht größer als Vogelsberg. Wir sehen, wie die durch Kanäle der Zwischenraum zwischen 2 Zeilen! herausgedrungenen vulkanischen Massen (Basalt) ^ach diesem Beispiel stets die Höhe die Schichten uberlagern. . > ' , ' r Z . der Berge beurteilen! Berge sind tm Verhältnis zur Fläche immer nur niedrig; groß erscheinen sie nur uns winzigen Menschen. Wegen ihrer Geringfügigkeit müssen sie in Querschnittzeichnungen immer „überhöht", d. h. übertrieben werden.) Südwärts vom Vogelsberge öffnet sich die fruchtbare Wetterau zur Oberrhemifchen Tiefebene. 3. Die Rhön ist ein von vulkanischen Massen (Basalt) durchsetztes Gebirge, das wegen seiner Rauheit verrufen ist. Übertreibende Sprichwörter im Volksmunde: „Auf dem Kreuzberge (zweithöchster Punkt, 930 m) ist es 3/4 Jahr Winter, und das andere Vierteljahr ist es kalt." „Man hält mit dem Heizen einen Tag vor Johanni (24. Juui) auf, um einen Tag nach Johanni wieder damit zu beginnen." „Zn einer Pelzkappe gehören hier drei; einer, der sie trägt, und zwei, die sie ihm festhalten." Von der Rauheit und Armut des Gebirges zeugen auch Dorfnamen wie Wüsten- fachsen, Dürrfeld, Kaltennordheim. Es ist aber nur die süd- liche, sogenannte Hohe Rhön so trostlos; die nördliche, die Vorder-Rhön, ist schön bewaldet und hat schöne wiesen- und obstreiche Täler. Schluß- und Wiederholungsaufgabe: Beueuue jetzt alle Eintragungen der Skizze 2, § 21, und zeichne sie a) nach der Vorlage, d) ans dem Gedächtnis: - Schreibe alle vorgekommenen Namen orthographisch richtig nieder? Abb. 2, § 21. Das Weserbergland. Für die Schlußaufgabe.

9. Mitteleuropa - S. 52

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
§ 44 Das Gebiet der Oder. 52 Südöstlich vom Riesengebirge liegen die Gl atz er Gebirge, die einen „Kessel" umrahmen. Welcher Fluß kommt aus dem Gwtzer Gebirgskessel? Das niedrige Bergland zwischen diesen beiden hohen Gebirgen ist das Waldenburger Berg- land, wichtig durch sein Kohlenlager (Waldenburg, Q = 20000 Einw.). — Als Endpfeiler der Sudeten erhebt sich auf österreichischem Gebiet der Altvater, der zweithöchste Berg der Sudeten isast 1500 m). Welche Teil-Namen der Endeten zeigt dein Atlasblatt sonst noch? — Die Bewohner der Sudeten betreiben zu einem großen Teil Leinenweberei (schlesisches Leinen). 4. Die Tarnowitzer Höhen. Da, wo Deutschland (Schlesien), Rußland und Österreich zusammenstoßen, befindet sich eine Hügellandschaft, Tarnowitzer Höhen (oder Oberfchlesische Platte) genannt. Sie ist sehr wichtig, denn hier be- finden sich in der Erde gewaltige Mengen Steinkohlen und Erze. Infolgedessen sind hier mehrere große Mittelstädte entstanden. Wir merken davon Köuigshütte (Skizze 45, Nr. 1), G. = 75 000 Einw. (Ebenso groß ist Beuthen.) Wir lernten im Odergebiet neu kennen: die Provinzen Schlesien, Pommern und Posen. (Brandenburg kannten wir schon.) Welche Städte kennen wir: a) in der Provinz Schlesien? b) in der Provinz Brandenburg? c) in der Provinz Pom- mern? d) in der Provinz Posen? § 44 Die Oder entspringt am Ostende des langen ... gebirges (in Mähren). Sie dnrch- fließt 3 preußische Provinzen, nämlich ..., ..., ... mtb mündet in das ... Haff. In jeder dieser 3 Provinzen liegt an ihr eine größere Stadt, nämlich in Schlesien: ..., Von links her münden in die Oder: ...y Vitt oem mngnen me,er neoeu- flüsse, namens ..., liegt die Stadt____An der kleinen Katzbach liegt — Bon rechts her mündet in die Oder die lange.... Daran liegt in der Provinz... die Hauptstadt gleichen Namens. Ein langer Nebenfluß der Warthe ist die .... Sie ist durch deu ... Kaual mit der Weichsel verbunden. Die Sudeten liegen auf der Grenze zwischen ... und .... Ihre höchste Gruppe bildet das ...gebirge mit der ...koppe. Weiter südöstlich umschließen die Gebirgs- ketten deu ... Gebirgskessel. Wo liegen die Tarnowitzer Höhen? Wodurch sind sie wichtig? Welche Stadt kennen wir dort? Im übrigen wiederholen wir das Gelernte nach Skizze 45: 1. Benenne die eingetragenen Städte, Flüsse und Gebirge! Gib ausführlich wieder, was du über jede Stadt (jeden Flnß usw.) erfahren hast! 2. Zeichue die Skizze 45, erst als Abzeichne«, dann aus dem Gedächtnis! Zu- erst übe die Oder für sich allein und benutze dabei die Hilfen in der linierten Hilfszeichnung oben in Skizze 45: also erst ein langgestrecktes Viereck (punktiert), 3. Die Staaten im Ddergebiet. Das Gebiet der Oder: Zusammenfassung und Linprägung.

10. Mitteleuropa - S. 33

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
33 Die Staaten im Gebiet der Weser. § 26 4. Die Staaten im Gebiet der Weser.^ Die Staatengliederung ist hier sehr mannigfaltig. Folgende Staaten haben § 26 wir bei der Betrachtung kennen gelernt: Die Werra fließt anfangs in den Thllringi- schen Staaten. Die Fulda verläuft fast ganz in der Provinz Hessen-Nassau. Der Vogelsberg liegt in dem nördlichen Stück des Großherzogtums Hessen. Die Weser bildet von Münden bis über Minden hinaus im großen und ganzen die Grenze zwischen den Provinzen Hannover und Westfalen. Von da bis Bremen durchfließt sie die Provinz Hannover. Bon Brenden an bildet sie die Grenze zwischen der Provinz Han- nover und dem Großherzogtnm Olden- bürg. Aller und Leine verlaufen fast ganz in der Provinz Hannover. Nach Skizze 29 wollen wir uns die- jenigen norddeutschen Staaten und Pro- vinzen fest einprägen, die wir bisher kennen lernten. Es sind 4 preußische Provinzen (welche?), das Großherzog- tum Hessen (2 Stücke), das Großherzog- tum Oldenburg, das Herzogtum Braun- schweig (3 Stücke, siehe in der Zeich- nuug Br.) und Thüringen. Welche Provinz liegt zwischen Westfalen und dem Königreich Bayern? Welche Provinz liegt zwischen Hannover und der Rhein- Provinz? Die Weser und ihre Nebenflüsse gehören 2 verschiedenen Landschaften an. Es sind 1. Das Weser-Bergland ^ (Rhön, Vogelsgebirge, Teutoburger Wald) und 2. Das Westdeutsche Tiefland (von der Westfälischen Pforte an abwärts). Das Wesergebiet: Zusammenfassung und Cinprägung. Wir lernten über das Gebiet der Weser folgendes: Die Weser entsteht aus § 27 2 Quellflüssen. Der östliche heißt..., der westliche.... Sie vereinigen sich bei.... Die Werra kommt vom ..., die Fulda von .... Was weißt du über den Thüringer Wald? über das Rhöngebirge? über den Vogelsberg? Die größte Stadt an der 1 Fettgedruckt sind nur die Staatennamen, die wir neu kennen lernen. 2 Im allgemeinen Sinne gemeint. Harms-Sievert, Erdkundliches Lernbuch für Mittelschulen. I. Teil. 3 Abb. 29. Die 4 westlichen Provinzen Preußens.
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TM Hauptwörter (200)200

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