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ihn auch au§; bn§ angesehenste Volk unter den Germanen, welches seine Größe durch Gerechtigkeit zu behaupten vorzieht. Ohne Vergrößerungslucht, ohne Übermut, ruhig und still abgeschlossen, reizen sie kein fremdes Volk zum Kriege und bedrängen auch keins mit Plünderung und Ranb. Und das gerade ist der höchste Beweis ihrer Trefflichkeit und Macht, daß Ne ihr Übergewicht nicht der Gewalttat verdanken. Doch sind alle schlagfertig, und wenn es not tut, so steht das Heer bereit, Roß und Mann m bedeutender Zahl; und auch im Frieden bleibt ihr Name groß.
3. Sächsisches Taufgelübde. (Nach 772.)
— Piper, Die älteste deutsche Literatur bis um das Jahr 1050. Berlin o. I. S. 82. —
(Dies Taufgelubde stammt wahrscheinlich aus dem Änfange der Eachsenmifsion. Tie Sprache ist altsächsisch. Das Taufgelübde wurde im Kloster Fulda abgefaßt und befindet sich jetzt in der vatikauischeu Bibliothek in Rom. Ter Täufling verpflichtete sich auf den christlichen Glaubeu und entsagte dem Teufel, dem Teufels-opfer und deu Teufelswerken, indem er auf die Fragen des Priesters die entsprechenden Antworten gab.)'
Forsachistu diobole?
Entsagst du dem Teufel ? ec forsacho diobole.
Ich entsage dem Teusel.
end allum diobolgelde?
und allem Teufelsopfer?
end ec forsacho allum diobolgelde.
und ich entsage allem Teufelsopfer.
end allum dioboles uuercum ?
und allen Teufelswerken?
end ec forsacho allum dioboles uuercum and uuordum,
und ich entsage allen Werken des Teufels und Worten,
thuner ende uuöden ende saxnöte ende allvm them unholdum,
Donar und Wodan und Saxuot und allen den Unholden,
the hira genötas sint.
die ihre Genossen sind.
gelöbistu in got alamehtigan fader ?
Glaubst du an Gott allmächtigen Vater? ec gelöbo in got alamehtigan fader.
Ich glaube an Gott allmächtigen Vater, gelöbistu in crist gotes suno?
Glanbst du an Christus Gottes Sohn? ec gelobo in crist gotes suno.
Ich glaube an Christus Gottes Sohn, gelöbistu in hälogan gast?
Glaubst du an heiligen Geist? ec gelöbo in hälogan gast.
Ich glaube an heiligen Geist.
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TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T22: [Gott Zeus Sohn Tempel Göttin König Held Mensch Opfer Erde]]
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5. Ein schön Lied vom Löwenkampfe.
— Strackerjan, Beiträge zur Geschichte des Großherzogtums Oldenburg. Kremen 1838. Bd. I S. 237. —
(Tie Sage vom Löwenkampfe, die dies Ereignis in die Mitte des 11. Jahrhunderts verlegt, wurde in vielen Liedern besungen. In einer Streitschrift vom Jahre 1670 heißt es: „Die alten Ammerländer und Friesen haben auch vou Gras Friedrichs Löwcnstreit Lieder gehabt und solche zu ihrer Ergötzung in ihren offenbaren Versammlungen gesungen." Diese Lieder siud jetzt verschwunden. Eine Übertragung eines solchen Liedes aus dem Niederdeutschen in das Hochdeutsche ist wahrscheinlich das Lied vom Löwenkampse, das von Alarich Mitten von Wittenheim ausgezeichnet worden ist. Aus einzelnen Reimen: dienen und lehnen statt denen und lehnen; gedienet und meinet statt denet und menet; scheuen und bauen statt schuwen und buweu, sowie dein Beibehalten einiger plattdeutscher Wörter — verbolgeu, wrefen, gefregen — kann man ans ein niederdeutsches Original schließen; da die vorliegende Überarbeitung schon des Kreuzes im Oldenburger Wappen erwähnt, das zuerst aus einem Siegel des Jahres 1475 vorkommt, so wird es erst nach dieser Zeit entstanden sein.)
1. Von Freuden woll'n mir mutig sein,
Und singen von unserm Landsherrn fein.
Zu Oldenburg ist er geboren;
Wie daß sein Stamm berühmet sehr,
Ihr Geschlecht hat auch gar große Ehr Und wird niemals gehn verloren.
2. Kaiser Heinrich hatte ausgesandt Aus seinem Reich in das Niederland Zn Königen, Fürsten und Herren,
Wie sie ihm sollten gehorsam sein,
Da sie wär'n morden kaiserfrei,
Durch Willen und Gunst der Kaiseren.
3. Graf Huno, ein Herr sehr klug und weis',
Zu seinem Lande tät vielen Fleiß,
Mit Ernst wollt' er es regieren;
In Gottesfurcht war er ganz getreu,
Und auch feine liebe Frau dabei,
Gottes Gnade nicht zu verlieren.
(Als Huno nicht sofort erscheint, wird er des Ungehorsams angeklagt, und der Kaiser befiehlt ihm, einen Kämpfer milzubringen, der mit einem Löwen ringen kann. Huno erscheint und sucht den Kaiser zu besänftigen; aber vergebens. Das Gebot des
Kampfes wird erneuert.)
„Mit einem Löwen, grimmig von Mut,
Dran sollst du wagen Leib und Blut,
Da sollst du mit kämpfen und streiten."
11. Und als Graf Huno nun solches sah,
Daß kein Vertrag war vorhanden da,
Sprach er zu seinem Sohne mit Sinnen:
„Ach Friedrich, lieber Sohne mein,
Willst du nun wohl hier mein Kämpfer fein.
Daß wir den Streit möchten gewinnen?"
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Extrahierte Personennamen: Friedrichs_Löwcnstreit Friedrichs Heinrich Heinrich Graf_Huno Ernst Huno Friedrich Friedrich
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ii. Die Grafenzeit.
A. Dis zur Deformation.
6. Die Bremer Diözesansynode erklärt die Stedinger für Ketzer.
1230 März 17.
— Schumacher, Die Stedmger. Bremen 1865. S. 81. —
Gerhard, von Gottes Gnaden der heiligen Bremischen Kirche Erzbischof, allen, die diese Schrift vernehmen werden, Heil in Christo!
Bekannt sei sämtlichen Christgläubigeu, daß unter unserem Vorsitz auf der Synode der Bremischen Kirche öffentlich und feierlich in folgender Weise das Urteil ist gefragt worden. Dieweil es offenkundig, daß die Stedinger der Kirche Schlüssel und die kirchlichen Sakramente völlig verachten, das; sie die Lehre unserer heiligen Mutter, der Kirche, für Tand achten, daß sie überall Geistliche jeder Regel und jeden Ordens anfallen und töten, daß sie Klöster wie Kirchen durch Brand und Ranb verweilten, daß sie ohne Scheu sich erlauben, Schwüre zu brechen, daß sie
mit des Herrn Leib abscheulicher verfahren, als der Mund aussprechen darf, daß sie von bösen Geistern Auskunst begehren, von ihnen wächserne Bilder bereiten, bei wahrsagerischen Frauen sich Rats erholen und ähnliche verabscheuungswürdige Werke der Finsternis üben, daß sie, darob oft und öfters erinnert, der Buße verschlossen, sich nicht scheuen, jede Mahnung zu verlachen — dieweil solches offenkundig, sind sie derwegen für Ketzer zu erachten und zu verdammen?
Hierauf erging das Urteil folgenden Inhalts: Dieweil zweifellos feststeht, daß das wider die Stedinger Vorgebrachte gemäß ist der Wahrheit, so lind diese für Ketzer zu erachten und als solche zu verdammen. Und da dies Urteil von allen Prälaten, von allen Geistlichen weltlichen wie klösterlichen Standes gebilligt worden, so haben wir beschlossen, die Stedinger für Ketzer zu erklären.
So geschehen zu Bremen aus der Synode am Tage „Laetare
Jerusalem".
7. Friesische Willküren. Anfang des 13. Jahrhunderts.
— Houtrouw, Ostfriesland. Aurich 1891. Bd. Ii, S. 75. —
(Seit dem 12. Jahrhundert traten Abgeordnete aus friesischen Landschaften zwischen Fly und Weser ans dem Upstalsbom bei Aurich zusammen, um Satzungen zu vereinbaren, nach bencn der innere und äußere Friede aufrecht erhalten werden sollte. ü0 entstanden in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts die 17 Küren und die 24 Landrechte, die diese noch weiter ausführten, denen sich noch die 7 Überkürcn anschlossen, die wahrscheinlich ans dem „Anfange des 13. Jahrhunderts stammten.
Die drei ersten Überküren heißen:)
1. 1 hin forme urkere aller Fresena is, thet hia ense a jera to gadera koma to Upstalsboma, theysdeis and thera pinxtera wikaanda thet ma thene ther birethe alle tha riuchte, ther tha Fresa haelde scolden; ief aeng mon eng riucht betera vviste, thet ma thet lichtere sette anda ma thet betere heelde.
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Nchen Rusteder Chronik" ist nicht im Druck erschienen. Die folgende (dem Herausgeber von g-schätzters-it- zur Verfügung gestellte) Übersetzung^-probe schildert den Anfang der Stebingerkämpfe.)
^tedinger nördlich von der Hunte waren die ersten welche Hch gegen ihre Herren erhoben, denn in ihrem Lande standen die beiden gingen ^echtenberg und Liene, deren Besatzungen unter der Leituna der Burgvogte in frecher Weise durch Vergewaltigung der Mädchen und Frauen sehr viel Unheil anrichteten. Weil daher die Einwohner sahen daß Nch die Bosheit bei ihnen einnistete, so traten sie an einem Orte,' der Brordeich heißt, wo damals ein großer Wald stand, im Dunkel der Nacht zusammen und fanden den Beschluß, daß die Bnrq Liene von den Handen der westlichen Bauerschaften zerstört werden sollte, während die östlichen den Lechtenberg zu brechen hätten. Unter dem Vorwanbe als wollten ste ihre Klagen vorbringen, sollten sie in die Schlösser^) ein-^bringen versuchen. Als sie nun aus Grund dieses Beschlusses die Cdstoiler ei stiegen hatten, gabeii ste den anderen das verabredete Zeichen ihre Zahl vervielfältigte sich, sie töteten etliche von ihren Zwingherren' andere mißhandelten ste, und dann zerstörten sie die Burgen durch die Gemalt des Feuers.
_ Als die Nachricht von diesen Vorgängen über die Huute zu den ^udstedingern brang, schlossen stch diese mit Freubeu den Verschworenen an, machten mit ihnen ein Bünbnis und begannen gleichfalls sich gegen ihre Herren zu erheben. Daher gruben sie zu ihrer Verteidigung einen tiefen Graben, den sogenannten Steingraben, der von der Ochtum bis zur Lin tau ging, und warfen fein Ufer nach der Innenseite zu bis zur Höhe eines großen Hauses auf. Über die Ochtum bauten sie eine buvch ane Verschanzung gesicherte Brücke. Lo machten sie das Gebiet um Bremen ihrer Freiheit völlig untertan, tote vertrieben auch alle im -mibe ansässigen Rittergeschlechter, nur die Hilfe der Herren von Kai-hausen ließen sie sich gefallen; indessen diese zogen sich später rechtzeitig von ihnen zurück, bevor ihr Land zu Grunbe gerichtet würde. Übrigens hatten sie nur einen einzigen Ausgang durch ein steinernes Tor aus ihrem Laube.
9. Aus dem Sachsenspiegel. Um 1300.
5?ci Sachsenspiegel, Landrecht und Lehurecht. Herausgegeben von A n n u st Lubben. Oldeubrrrg 1879, S. 1 u. S. 102. —
(Der Sachsenspiegel ist eine Sammlung des alten sächsischen Rechtes, und zwar die »c mrt mederdemschem Text. Sie wnrde im Jahre 1336 aus Veranlassung des Grafen ^ohann durch den Mönch Hinrich Gloyesten, einen geborenen Ammerlander, stitrgeäetchnet. Nach dein Tode Anton Günthers kam sie in den Besitz des Grafen ^0^ ^enourg und aus dieser Familie in die der Grafen von Bentinck. Als der grotz(. Schloßbrand m Varel wütete (1751), war die nnschätzbarc Sammlung ans; geliehen und entging so der Vernichtung. Im Jahre 1877 erwarb der Großherzoa den toachiempregel für leine Privatbibliothek und ließ ihn dann durch den Druck
0 steht in mittelalterlichen Urkunden gauz gewöhnlich für „Burg".
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Extrahierte Personennamen: Conrad_1._Freiheitsbrief Grene_Conrab Conrad_Ghereb Otto Kersten Wilhelm Stath_to_Oldenborch Stath_van_Oldenborch
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ucrc alse unse herfcop ghinghe mit aller maght und roellic unser den is noth were, den scnlde de stath helpen tycgcn alle nedderland mente to den wurster Vresen mit aller maght menen bnt de stath mit volke jo bewahret bline. Ok ne scal de stath unse man oder unse denestlnde nyght vordedinghen tyegen uns ede unser ernen.
Vortmer de agteyn Ratmanne, de nu ghekoren sind, de scolen in den rade blinen derwile bnt se leitet. Arenen wanner aver eytt sternet, so scolen se eynen anderen beddernen man an syne stade kesen, de der stath ttütte und evene fönte, und de scal den Heren und der stath nalonen und svercn, alse dese hebben voreghedan, nnde der agteyne scolen aller jarlekes sesse in deme rade blinen, und ist bat des stades bingh syk betereb und breth, so moghen bc agteyn ratman nog ses anbere to syk kesen, be der stath evene komen und be den Heren und bet stath na tonen und sveren, alse bese agteyn vore hebbet gheban.
Alb esse vorbenommenben stücke hebbe rot der stath untrnroen ghelonet und nppen hilghen ghesvoren, bat rot bc ftcbc unbe vast etvyglikc und jnmbermere sunbe jenegherleye arghelyst mit gansen truroe rot und be na uns komen scnlbcn holen. Dat bctüghc rot Grcuc Conrab und nnse fönen und roi Juncker Johan und unse brobere norbenomet mit unser aller Jngheseghelle, ghehanghe tho befen breite. Dcsc bref is gegheuen und serenen to Olbenbh an beme jare gobes btisettb jar brehnndert jar an beme vys unbe vertyghesten jare, an beme hilghen baghe te tvelephten.
Anmerkungen: also vere alse = in solchem Maße als; kbbenten bieder; eder ober; evene - passenb; menen neben; neweber — rocber; oste — noch; Thegheben — Zehnten; vortmer — ferner; mente — beim; n — v.
11. Edo Wimcken verbindet sich mit den Bremern gegen Dedo Lübben
1412 Okt. 21.
— Bremisches Urknnbenbnch. 5. Bb., Bremen 1902, S. 38. —
Icke Ebe Wümmeken, hovetlingh in Rnstringhcn, bekenne unbe bctüghe apenbar in bessern 6reue, bett ick my hebbe verbreghen myt den berghermestcrcn nrtbc rnbe to Bremen, bat ick myt en unbe se myt my to bessern tokomenben pinxsten myt der hülpe ghobes sturen roillen Dyben Lubbensone mennigher nnbat, be he jeghen bc stab to Bremen, jeghen den kopmann, den he nppe der Wessere heft schynnen ttttbc roven laten, dar en ny recht umme roebbevaren furtbe, unbe jeghen mennighen beberven man gheban heft, alzc bat roy cm zetten roillen van den kerkert, der he roelbig is, unbe bat bc kerkert ghobeshns blyven. — -Anmerkung: roelbig = mächtig.
12. Der Überfall der Friedeburg: 1418 Sept. 25.
— Aus bei- Chronik von Schöne. —
Jt roas in beme iarc unses Heren 1418 in beme avenbe der Hilgen mcrtclcrc Cosmc undc Damiani (September 25), do siegen Dudc
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Extrahierte Personennamen: Grcuc_Conrab Johan Bremisches_Urknnbenbnch Icke
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— 15 —
Kaiser Carle, du edele ftridforste, du leve sunte Wilhad, weset dißes forsten gesellen, helpet en sin ritt bestellen, vorlenet ome wisen rad!
Schicket ome in sine spitze Roland den koenen mann, wante he verschloch den resen, vor ent konde nemand genesen, mit dem schmerde dctt he gewann.
De Provisor ward geschaten dctt he is gebleven dod, von einen veninigen Herten iintfcnf he de groten schrnerten dorch siner stunde nod.
Des word so trurich bedrovet, dem bat to harten gaet, stichten in srembden landen, da man em wol befände; god geve der seien rad.
Binnen Bremen word he begraven, recht so einem forsten to hocrt,_ von sronwen und schonen jüngsroumen, orc tränen mochte men wol schouwen, grot jamer word dar gehoert.
God vader in' der hogc, make cn des Hemels wiss, sampt dinem leven finde, dctt he der gnade finde, efte he dar nicht cn is.
De gilbe Wilm van Busche,
Wulfert van Barßcn is he genant, Depenbroek unde Rolcf van Langen de hebben de borch entfangen to nnfes Heren Hand.
De np Delmenhorst noch weren, beben gantz vaste stacu, _ vorwar sc worden gepriset: haben sc de borch gespiset, sc weren dar nicht afgegaen!
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung]]
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TM Hauptwörter (200): [T82: [Musik Stadt Hof Zeit Theater Fest Leben Leute Herr Art], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T41: [König Siegfried Held Hagen Mann Günther Frau Gudrun Kriemhild Tod], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima]]
Extrahierte Personennamen: Carle Roland Wilm_van_Busche
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— 17 —
(Im August 1515 machten die Friesen deu letzten Versuch, ihre Freiheit zu retten: bafiir mußten sie schwer büßen. Johannes Winkel berichtet:)
(Dieser Zug) was de allerschedlikste, roente alles, was tovoren gereddet was, golt, fulver, kleiuoden, segeln und breve, ward do dorch deu brand ganz to nichte gemaket.
(Die Chronik „von den großen Taten der Grafen von Oldenburg" erzählt:)
Dat ganze land ward vervostet, dat ve genamen und wechgedreven, alle huse unde dorpert angesticket und so deger vorbrant, dat dar nicht ein schwinkave is stände gebleven.
Erläuteruugen: sme — Schmach; roente — denn.
18. Stad- und Butjadingcrlaud kommen an Oldenburg 1514.
— Sello, Studieu zur Geschichte von Östriugen und Rüstringen. Varel 1898,
S. 67. —
(Der Amtsschreiber von Ovelgönne, Johann Golzwarden, berichtet im Jahre 1570 dein Graten Anton von Oldenburg:)
Edle und wolgebarne guediger her! Juwen gnaden sint mtnc uuderdeuige und plichtige denste stets tovorn. Gnediger her! Up I. Gn. gnedige schriveut (von wegen des Butjadinger landes, wo dat na innemung dessulvigeu gebetet si) mach ick I. Gn. underdenig nicht bergen, dat ick nti des sovele möglich bekundet hebbe, deu ick es in registeren nicht befinden kan:
1.) Int erste si I. Gn. her vader, grave Johanne von Oldenborg und Delmenhorst togedelet Golzwarden, Rodenkerken, Esensham, Obhusen und Stoelhammer kerspel.
2.) Item den fürsten van Brunswick ^Herzog Heinrich d. Ä.] Eck-warden, Tossense und half Langwarder kerspel; in den halven Langwarder kerspel liggen buffe dorper, als Severens, Sul-warden, Ruwardeu und Murwarden.
3.) Item den surften van Luneborg ^Herzog Heinrich d. Mittleres sie tor delinge gefallen Burhaver und hals Langwarder kerspel, und Bredwarden, das ist eine Burschup in Waddeuser kerspel; und in dnssem halven Langwarder kerspel liggen buffe dorper, als nomptlich: Langwarden, Velthusen, Averst- und Mittelst-Fedderwarden und Nivense.
4.) Item harzog Ericke [von Kalenbergs sie to gebetet Blexer kerspel und 2 burschup in Waddenser kerspel, nomptlich Waddens und Lutke-Eckwarden. Item Harzog Erich hebbe mit den forsten van Luneborg gespeset umb finert part und vorlareu.
Dat iffet, Gn. H., dat ick hirvan hebbe bekunden können, und hebbe I. Gn. uuderdeniger antwort nicht bergen mögen.
Datum Ovelguuue, maudages im peitschen ^März 27] anno etc. 70.
I. Gn. uuderdeuige heiter Johau Golzwardeu.
(Herzog Erich verkaufte seinen Anteil dem Herzog Heinrich von Lüneburg (151()); dessen Söhne verkauften beide Anteile dem Grasen Johann von Oldenburg
2
TM Hauptwörter (50): [T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe]]
TM Hauptwörter (200): [T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T82: [Musik Stadt Hof Zeit Theater Fest Leben Leute Herr Art], T69: [Iii Ann Reg Urkunde Otto Chron Waitz Stumpf Urk Leg]]
Extrahierte Personennamen: August Johannes_Winkel Sello Johann_Golzwarden Johann Anton_von_Oldenburg Johanne_von_Oldenborg Heinrich_d Heinrich Heinrich_d Heinrich Erich Johau_Golzwardeu Erich Heinrich_von_Lüneburg Heinrich Johann
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(1523). Den Rest des Butjadingerlandes sowie das Stadland hatte der Graf als braumchweigischer Vasall inne. 1531 nahm der Gras das ganze Stad- und Bnt-jadingerland von Earl V. zu Lehen. Nach dem Tode Antons ging das ganze Stad-und Bntjadingerland von Braunfchweig-Lüneburg zu Lehen.) '
19. Die friesischen Ballinge erhalten Erlaubnis, in ihre Heimat zurückzukehren 28. Mai 1530.
— Sello, Studien zur Geschichte von Östringen und Rüstringen. Varel 1898
<S 69. —
(Während der Feldzüge gegen Stadland und Bntjadingen (1499-1515) und nach der Bezwingung des Landes waren die Führer des Volkes entwichen. Sie nannten sich Ballinge (d. H. Bannlinge). In einer Urkunde vom 28. Mai 1530 werden die Bedingungen festgesetzt, unter denen die Ballinge zurückkehren durften.)
Darin heißt es:
Wi Antoni, regerender graf und Herr to Oldenborch und Delmenhorst, bekennen und doen fund vor uns und unse erven und nakommen: nachdem tnsken dem wohlgebornen und edlen Heren Edzarten, graven to Ostfriesland, eins und dem wohlgebornen Heren Johansen, graven to Oldenborch und Delmenhorst, unserm frnntlichen leven Heren und vader, twefpalt und irdoem der Butjadinger und Statlanden (halber) gewesen, derhalven itlichc ut itz gemelten landen ballinge geworden, und van dem oren geweken; und im na gotts des allmechtigen vorhengnussen soliche unenicheit durch koningliche majestet to Dennenmark und dem graven to Buireu, unser gnedigsten Heren und leven ohemen, tusken dem wol-gebornen und edlen Heren Enno, graven und Heren to Ostfresland, unserm fruntliken leven swager, und uns fruntlich vorlecht und wech-genamen, dat wi den ballingen beider landen fries Handels togestan und nagelaten hebben, se alle ore gndere, land, fand, wo se des entfettet sin gewest, nu vulkomen wederumb besitten, gebrufen, vorfetten, vorkopen oder vorhuren mögen, als se des vorhen macht gehat und gcnoten hebben; des gemelte ballinge de huirlande, de itz up oren guderen huser gekost edder gebuwet, soliche behusinge umb redeliche werde wederumb vorkopen und wederumb tostan sollen, edder asbreken und up ander orde buwen. Es sollen uns averst desse ballinge gelik den anderen beide lande, unfern underdanen' und inwonern, van oren körne teinde gewen. (Es folgen jetzt einige Ausnahmebestimmungen, durch die 7 Ballingen besondere Vergünstigungen gewährt werden. Am Schluß heißt es:) Wi mögen oek erliden, und laten to, so itliken d eff er ballingen gemenlich nicht gelegen wer, ore gnder und erve sulvest to besitten und gebrukeu, fe ore erve und land ores gefallens und so hoch se konen, vorhuren mögen,
und vau oren huirludcn up Micheelis de Huer halven entrichtet werden,
van uns und unfen bovelslnden unvermindert, so wit fe fick up feinen
platzen entholden, dar wi fe to unfern nadele vordenken moten, der tovorsicht, fe werden )tcf wederumb kegen uns mit allen underdenigen gehorsam, wo billiken underdanen tosteit, willich und gehorsam schicken
und holden, wo wi ock eines lederen sundergen slit und gehorsam mit allen gnaden erkennen geneigt, alles truwelich und uugeserlich. To nie rer
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