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1. Stufe 4 = Schulj. 5 u. 6 - S. 132

1908 - Altenburg : Bonde
132 8. Und wenn die alten Raben noch fliegen immerdar, so muss ich auch noch schlafen verzaubert hundert Jahr.“ Rückert. 106» Aus den Zeiten der Hansa. Im Jahre 1391, derweilen die Schiffe von Rostock und Wismar nach Stockholm in der See waren (um den Dänenkönig Albrecht aus der Gefangenschaft zu befreien), ließen die von Rostock und Wismar ausrufen, daß, fo jemand auf eigene Beute und Kosten gegen die Reiche Dänemark und Norwegen abenteuern, rauben, brennen und nehmen wolle, der solle sich in den Städten Rostock und Wismar melden; da wolle man ihnen Kaperbriefe geben, dazu auch gestatten, daß sie frei aus- und einlaufen und den Raub verkaufen dürfen. Es läßt sich nicht beschreiben, was des losen und bösen Volkes aus allen Ländern von Bauern und Bürgern, von Amtsknechten und allerlei losem Volke da zusammenlief; denn alle, die nicht arbeiten wollten, ließen sich bedünken, sie wollten von den armen dänischen und norwegischen Bauern reich werden. Dies ließ sich im Anfang wohl ansehen als ein großes ge- winnreiches Ding, wodurch den Feinden großer Abbruch getan wurde; aber Gott helfe, wenn man dem losen Haufen die Hand losläßt, so kann man ihn doch mit aller Macht kaum verhindern und wehren, daß er Böses tut, auch wenn man ihn mit großer Not zu Hilfe rief. Diese Gesellen, die sich so versammelten, nannten sich Vitalienbrüder (oder Likendeeler — Gleichteiler, weil sie auf gleiche Teilung raubten). Als sie aber zur See kamen, vergaßen sie bald ihren Auftrag und be- handelten alle als Feinde, die ihnen auf der See in die Hände fielen. Im Jahre 1395, als der König von Dänemark und sein Sohn aus dem Gefängnisse gelöst waren, freute sich jedermann in Deutsch- land und auch in den drei Reichen Däneinark, Schweden und Norwegen, und jeder hoffte, gute Zeit und Nahrung wieder zu bekommen. Allein das heillose Volk der Vitalienbrüder wurde betrübt, daß ihr Mutwillen und ihre schändliche Räuberei ein Ende nehmen sollten. Als sie daher bemerkten, daß durch viel Fleiß und Arbeit der Herren aus den Städten die Sache dahin gebracht wäre, daß der König los werden würde, ge- dachten sie noch eine Untat anzurichten, ehe es zur Lösung käme, und fuhren nach Bergen in Norwegen. Dort taten sie große Untat und Schaden, sie raubten den Kaufleuten, den Bürgern und auch den Nor- wegern alles, was sie an Silber, Gold, Kleinodien, Kleidern, Hausrat bekommen konnten und was der Kaufmann an Fischen aufgespeichert

2. Leitfaden für die biographische Vorstufe des Geschichtsunterrichts - S. 48

1892 - Altenburg : Pierer
48 Herrn haben wollten, und da alle riefen: Ja, Gott will es haben," so begab er sich am folgenden Tage mit ihm nach dem Dom, kniete mit ihm am Altar nieder, gab ihm vterliche Er-Mahnungen, und als Ludwig unter Thrnen ihm sagte: Mit Gottes Hlfe will ich alles vollbringen, was Du mir geboten hast," mute derselbe sich die Krone vom Altar nehmen und aufs Haupt setzen. Tief bewegt sandte ihn Karl nach Frankreich zurck; er hat ihn nie wiedergesehen. Das Fieber ergriff ihn heftiger als 28,3an.je, und am 28. Januar 814 entschlief der groe Kaiser fromm b14 und selig. Sein Leichnam wurde in der Gruft des Domes, in vollem kaiserlichen Schmuck auf einem goldenen Stuhle sitzend, bei-gesetzt. Im I. 1000 lie Kaiser Otto Iii. die Gruft ffnen, um seinen Geist an dem Anblick des groen Kaisers zu erheben. Dann wurde sie wieder vermauert. Noch einmal lie Kaiser Friedrich Barbarossa sie ffnen und die zusammengefallenen Gebeine in einen Sarg legen; vom damaligen Papste Paschalis Iii. aber wurde der groe Kaiser auf den Antrag Friedrichs unter die Heiligen der katholischen Kirche versetztest. lfred der Groe. 72- Die Angelsachsen in England. Alfred. ca, 450 Als die Angelsachsen um 450 nach Britannien kamen, grndeten sie daselbst sieben Knigreiche. Fast vierhundert Jahre spter ge-lang es dem Könige Egbert, dieselben zu einem einzigen Knig-reiche unter seiner Herrschaft zu vereinigen. Egberts Sohn und Nachfolger Ethelwolf hatte mit seiner Gemahlin Osburga fnf Shne, von denen der jngste der Liebling der Eltern war. Der-8^9 selbe hie Alfred und war im I. 849 geboren. Als der Knabe fnf Jahre alt war, reiste der Vater mit ihm nach Rom und lie ihn vom Papst salben und krnen. Alfred war ein schner Knabe, zugleich aber hatte er auch herrliche Geistesgaben. Fr die Aus-bildung der letzteren sorgte seine Mutter. Sie lehrte ihm die alten Heldengesnge ihres Volkes; sie lie ihn lesen lernen. Aber auch in den Waffen bte er sich, und das sollte ihm bald Nutzen bringen. In Skandinavien wohnte nmlich ein germanisches Volk, die Normannen. Auf ihren kleinen Schiffen fuhren sie nach fernen Lndern, raubten und plnderten, und zerstrten dann noch alles, ehe sie wieder abzogen. Auch nach England unternahmen sie alljhrlich solche Raubzge; man nannte sie dort Dnen. Alfreds vier ltere Brder fielen einer nach dem andern im Kampfe gegen sie; aber auch Alfred hatte immer tapfer gegen sie gekmpft, und als auch sein letzter Bruder Ethelred in der Schlacht gegen sie den Tod gefunden hatte, wurde er deshalb einmtig zum König erwhlt. 73. Alfred im Kampfe gegen die Normannen. Alfred war erst 22 Jahre alt, als er den Thron bestieg; dazu war er fast immer von Schmerzen und Krankheit heimgesucht. Dennoch begann er mutig den Kampf gegen die Dnen. Er baute

3. Leitfaden für die biographische Vorstufe des Geschichtsunterrichts - S. 56

1892 - Altenburg : Pierer
56 man, schlafend an einem steinernen Tische, und der Bart ist ihm durch den Tisch gewachsen. Von Zeit zu Zeit erwacht er und fragt die Raben, ob es Zeit fei, hervorzukommen, und wenn die rechte Stunde da ist dann kommt er heraus und richtet das deutsche Reich wieder auf, mchtiger als es je gewesen ist. Was aber jahrhundertelang nur eine fromme Sage war, hat sich in unserer Zeit herrlich erfllt! (f. 135). Rudolf von Habsburg. 83. Das deutsche Reich nach dem Tode Friedrich Barbarossas. Nach dem Tode Friedrichs haben noch lnger als sechzig Jahre der Deutschland Kaiser aus dem Geschlechte der Hohenstaufen geherrscht. Der grte von ihnen war sein Enkel Friedrich Il, der schon als Kind auch zum König von Neapel und teilten gekrnt war. Nachmals unternahm berselbe auch einen Kreuzzug. Im Triumph zog er in Jerusalem ein und setzte sich daselbst bte Knigskrone auf. Aber mit dem Papste war er fast immer in Streit, und mehr als einmal wrbe er in den Bann gethan. Zuletzt trug der Papst im Kampfe mit dem Kaiser den Sieg bavon. Friebrichs Sohn Konrab Iv. war der letzte Hohen-1254 staufe, der der Deutschland regiert hat. Er starb 1254, und sein junger Sohn Konrabin wrbe, als er Neapel wieber erobern wollte, das der Papst an den franzsischen Prinzen Karl von Anjon gegeben hatte, geschlagen und in Neapel hingerichtet. So 1263ging im I. 1268 das Geschlecht der Hohenstaufen unter. Nach Konrabs Tode mochte kein beutscher Fürst Kaiser wer-ben; so tief war das Ansehen des Kaisers schon gesunken. Ein Teil der Fürsten whlte zuletzt den Grafen Rtcharb von Corn-wallis, den Brnber des Knigs von England, der anbere den spanischen Fürsten Alfons von Kastilien. So hatte Deutschland zwei Kaiser, aber keiner von beiben kmmerte sich um das Land, und es war so gut, als ob es gar keinen Herrscher htte. Man nennt diese Zeit deshalb Interregnum oder Zwischenherrschaft. Da that nun jeder im Lande, was er wollte. Die Fürsten fmmerten sich um den Kaiser gar nicht mehr; die Adligen trieben Straenraub, und jeder mute sich selbst sein Recht suchen. Das nannte man das Faustrecht. Endlich sahen alle ein, Deutschland msse wieder einen Kaiser haben, der Recht und Ordnung im Lande herstellte. 84. Wie Rudolf König wird. Der fromme ras Rudolf von Habsburg begegnete einst auf der Jagb einem Priester, der einem Kranken das' Abenbmahl brachte. Dem gab er sein Pserb, bamit er der einen Walbstrom kme. Dieser Priester wrbe nachmals Kaplan des Erzbischoss von Mainz, und als bte Fürsten nicht wuten, wen sie zum Kaiser whlen sollten, ba erinnerte er den Erzbischof an den frommen Grafen, und so 1273 wurde Rudolf auf den Rat des Erzbischofs gewhlt (1273). Er belagerte gerade die Stadt Basel in der Schweiz. Dieselbe ffnete ihm freudig die Thore, und er ging nun nach Aachen, wo er vom Erzbischof von Kln feierlich gekrnt wurde. Man hatte

4. Leitfaden für die biographische Vorstufe des Geschichtsunterrichts - S. 58

1892 - Altenburg : Pierer
58 Die 3itttgfrcn von Orleans. 87. Frankreich um das Jahr 1400. Im Anfange des fnfzehnten Jahrhunderts sah es in Frankreich bel aus. König im Lande war damals Karl Vi. Der war als Kind auf den Thron gekommen, und deshalb regierten fr ihn zu Anfang seine Oheime. Die verderbten ihn absichtlich, und er wurde ein sittenloser Mensch. Endlich wurde er gar wahnsinnig, und so blieb es dreiig Jahre lang bis zu seinem Tode. Da regierte nun fr ihn sein Bruder, der Herzog von Orleans; derselbe geriet aber wegen der Regierung in Streit mit dem Herzog von Burgund, und ganz Frankreich teilte sich in zwei Parteien. Der Herzog von Burgund rief endlich den König Heinrich V. von England zu Hlfe. Der kam an der Spitze eines mchtigen Heeres, schlug die Franzosen, und nahm einen groen Teil des Landes in Besitz. 1422zwar starb er 1422, und kurz nach ihm starb auch Karl Vi.; aber nun wurde es noch schlimmer. Die Englnder riefen Heinrichs kleinen Sohn Heinrich Vi. zum König aus und nahmen alles Land nrdlich von der Loire in Besitz. Zuletzt gehrte dort nur noch die feste Stadt Orleans dem Dauphin (Kronprinzen) Karl, der sich auch König nannte, aber fast nichts mehr im Lande besa, und auch Orleans wurde von den Englndern belagert und hart bedrngt. Schon wollte der Dauphin aus dem Lande fliehen; da brachte ihm eine einfache achtzehnjhrige Jungfrau Rettung. 88. Die Jungfrau von Orleans. Jeanne d'arc war ein schlichtes, frommes Landmdchen aus dem Dorfe Domremy bei der Stadt Vaucouleurs nicht weit von der lothringi-schen Grenze. Sie htete ihrem Vater die Herden, bestellte das Feld und besorgte die Hauswirtschaft. Das Unglck ihres Volkes ging ihr tief zu Herzen. Wenn andere tanzten, wallfahrtete sie nach einer nahe gelegenen Kapelle oder flocht Krnze fr die hei-lige Jungfrau. Endlich glaubte sie die heilige Katharina und die Engel Gabriel und Michael zu sehen und Stimmen zu hren, die ihr befahlen, Orleans zu befreien und den Dauphin zur Krnung nach Rheims zu führen. Ihr Oheim begleitete sie zu dem Ritter Baudricourt, welcher Befehlshaber in Vaucouleurs war. Dieser wollte anfangs nichts von ihr wissen, schickte sie dann aber doch zum König, der im Schlosse Chinon Hof hielt. Sie erkannte denselben trotz seiner einfachen Kleidung mitten unter seinen Hos-lenten; sie bestand alle Proben, und nun sandte sie der König auf ihr Verlangen mit einer bewaffneten Schar nach Orleans. ^Sie schlug sich durch die Englnder durch, kam glcklich in die Stadt und brachte den Belagerten Lebensmittel. Jetzt forderte sie die Englnder auf, abzuziehen. Diese verlachten sie; aber sie machte mit ihren Streitern einen Ausfall, und ob sie auch schwer ver-wundet wurde, so schlug sie doch die Feinde und zwang sie, die Belagerung aufzuheben. Orleans war frei. Allen erschien die Jungfrau als ein bernatrliches Wesen. Sie aber eilte jetzt nach

5. Leitfaden für die biographische Vorstufe des Geschichtsunterrichts - S. 74

1892 - Altenburg : Pierer
74 zu entledigen. Ein Meuchelmrder sollte ihn tten, traf aber nur die rechte Hand und den Arm. Jetzt beschlo Katharina, alle Hugenotten zu vertilgen. Die Nacht zum 24. August, die Bartholomusnacht, wurde zur Ausfhrung des Planes be-stimmt. Nur Heinrich von Navarra und der Prinz Conds sollten verschont bleiben. Auch der König wurde fr diesen Plan ge-Wonnen. Der junge Herzog von Gnise bernahm die Ermordung Colignys, und der Marschall von Tavennes erhielt den Auftrag, die katholischen Brger zu benachrichtigen. Alles wurde mit solcher Verschwiegenheit vorbereitet, da keiner der Hugenotten etwas erfuhr. Das Luten einer Glocke am Turme deslouvre gab am Abend das Zeichen zum Angriff. Mit dreihundert Be-waffneten besetzte Guise das Haus des Admirals. Mehrere strmten die Treppe hinauf und drangen in das Schlafgemach des franken Greises, der sie an die Wand gelehnt erwartete. Einer von ihnen, ein Bhme Namens Dianowicz, schrie ihm zu: Bist du Coligny?" Ja," erwiderte er ruhig, junger Mensch, habe Ehrfurcht vor meinen grauen Haaren!" Doch jener durch-bohrte ihn mit seinem Degen; dann warf man ihn noch lebend aus dem Fenster und ttete ihn vollends. Auf den Straen wurde das Gemetzel bald allgemein; auch nach den Provinzen wurden Mordbefehle gesandt. In Paris allein fanden der 2000, im ganzen Lande der 20,000 Menschen in jenem grlichen Blutbade ihren Tod. Und dafr veranstaltete man gar noch Dank-und Freudenfeste! Auch König Philipp Ii. von Spanien war voller Freude; der deutsche Kaiser Maximilian Ii. aber, der Schwieger-vater des Knigs Karl, sagte voll Betrbnis: Wollte Gott, mein Schwiegersohn htte mich um Rat gefragt; wollte ihm treulich als Vater geraten haben, da er dieses nimmermehr gethan htte." Den König ereilte bald die gttliche Strafe. Seit jener unseligen Nacht hat er keinen ruhigen Tag mehr gehabt. Vergeblich suchte er sich durch Jagd und Leibesbungen zu zerstreuen; vergebens suchte er Beruhigung in Musik und Dichtkunst; selbst bei Nacht ngstigten ihn schreckhafte Trume. Die innere Angst verzehrte schnell seine ohnehin schwachen Krperkrfte, und noch nicht zwei Jahre nach der Bartholomusnacht starb er, erst 23 Jahre alt. Die Hugenotten waren brigens doch nicht vernichtet. Sie flohen in unwegsame Gebirge, in fremde Lnder, oder in die Festungen, die ihnen frher als Sicherheitspltze bergeben waren. Vergeblich wurden sie dort belagert; vergeblich wurde unter Karls Bruder und Nachfolger Heinrich Iii. von neuem Krieg gegen sie gefhrt. Herzog Heinrich von Guise stiftete die heilige Ligue, einen Buno, der darauf ausging, alle Hugenotten zu vertilgen; aber da der Herzog den leichtsinnigen König strzen und sich selber zum Herr-scher machen wollte, lie ihn Heinrich ermorden. Da erhoben die Katholiken einen allgemeinen Aufstand; selbst Paris erklrte sich gegen den König, und diesem blieb nichts brig, als sich Heinrich von Navarra in die Arme zu werfen, um mit ihm gemeinsam Paris

6. Stufe 5 = Schulj. 7 u. 8 - S. 362

1902 - Altenburg : Bonde
362 Dort lag die kleine, von deutschen Missionaren geleitete Kolonie Friedrichs- thal, und da nach der Küste zu offenes Wasser vorhanden war, so be- schloß man, die Boote in dasselbe zu bringen. Es war auch die höchste Zeit, daß man schneller vorwärts kam; denn die Lebensmittel wurden schon knapp, und die Kleider waren zerfetzt. Noch über einen Monat lang sollte die Fahrt an der Südostküste Grönlands bis zum Rettungshafen dauern. Sie war, obgleich auch noch reich an Entbehrungen und Gefahren, doch noch der glücklichste Teil der Ausfahrt der Hansaleute, da mit jeder Stunde die Hoffnung in ihren hartgeprüften Seelen sich vergrößerte, und der Augen- blick der vollständigen Rettung näher und näher rückte. Anfang Juni erreichte man das Land, eine öde Felseninsel. Auf dem Eise ward gerastet und Pfingsten gefeiert. Dann fuhren die drei Boote der Hansa an der Küste herunter längs der steil abfallenden Klippen, die kaum die ersten Anfänge eines Pflanzenwuchses zeigten. Trotz mancher Hindernisse und heftiger Stürme gelang die Fahrt. Am 13. Juni öffnete sich eine breite Bucht, es zeigte sich Grün; rote Häuser wurden sichtbar; Menschen standen auf den Klippen und schauten erstaunt der rätselhaften Fahrt der Boote zu; ein Eskimofahrzeug eilte, sich ängstlich an der Küste haltend, vorüber. „Das ist ja unsere deutsche Flagge," tönte es vom Lande her über das Wasser. Die Rettung war da; die ersten Menschen, denen die Geretteten die Hand drückten, waren deutsche Landsleute. Auf der Missionsstation zu Friedrichsthal wurden die Hansaleute liebevoll aufgenommen und verpflegt. Zum Glück lag im Hasen ein dänisches Schiff zur Abfahrt bereit. Auf ihm traten die Nordpolfahrer die Heimkehr an. Im August erreichten sie die Nordsee. Hier waren ihnen sonst zahlreiche deutsche Schiffe begegnet; soviel sie aber jetzt auch ausschauten, keine schwarz-weiß-rote Flagge war weit und breit zu entdecken. Woran konnte das liegen? War etwa ein Krieg ausgebrochen? Bald sollte ihnen Gewißheit werden. Denn als sie das Skagerrak hinter sich hatten und der dänische Lotse das Schiff bestieg, berichtete er: „Es ist Krieg zwischen Frankreich und Deutschland ausgebrochen, den Deutschen wird es schlecht ergehen!" Als aber die bekümmerten Schiffbrüchigen nach Kopenhagen kamen, da vernahmen sie die große Kunde von den Siegen der Deutschen. Das war der erste Trost für die fürchterlichen Gefahren, die sie überstanden hatten, und im Jubel über die einmütige, ruhmreiche Erhebung des Vater- landes vergaßen sie bald die letzten Sorgen, das letzte Leid. An dem ewig denkwürdigen Tage der Schlacht bei Sedan langten sie in Hamburg, wenige Tage daraus in Bremen an, überall von ihren Landsleuten aufs ehrenvollste empfangen. Nach Audree.
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