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1. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 59

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Die deutschen Landschaften und Stämme. 59 winklig die Wege, die von Italien über die Alpen nach Mittel- und Norddeutschland führen. Daraus erklärt sich sowohl das hohe Alter der Kultur in diesem Lande als auch die Tatsache, daß es durch alle Zeitalter der deutschen Geschichte der Schauplatz großer historischer Ereig- nisse war. (Römerherrschaft, Völkerwanderung, Ungarneinfälle — 955 Schlacht auf dem Lechfeld — Kreuzzüge, Blütezeit der Reichsstädte Ulm, Augsburg, Regens- bürg. Zur Zeit des politischen Verfalls Deutschlands wird die Hochebene der Tum- melplatz fremder Kriegsvölker, so im Dreißigjährigen Krieg, im Spanischen und im Osterreichischen Erbfolgekrieg und zuletzt in der napoleonischen Zeit.) Der Volksstamm der Bayern. Die Natur der Alpen und ihres Vorlands hat dem Stammescharakter der Bayern seine Hauptzüge aufgedrückt. Ein kraftvolles, etwas derbes Wesen paart sich mit Einfachheit der Sitten, zähem Festhalten am Hergebrachten, mit Offenheit und Treue, mit Tapferkeit und Unverzagtheit. Mit der Freude an der Landwirtschaft verbindet der Bayer Neigung und Geschick zu künstlerischer Betätigung. Im alpinen Hausbau, in der malerischen Volkstracht und in der Liebe zu Gesang und Tanz (Volksschauspiele), die er mit allen Gebirgs- Völkern teilt, offenbart sich sein Sinn für das Schöne. Auf diese Naturanlage des bayerischen Volksstammes gründet sich auch die traditionelle Kunstpflege der baye- rischen Fürsten sowie der Ruhm Münchens als Kunststadt.. 5. I)ie Deutschen Alpen. Die Deutschen Alpen umfassen die n. Ketten der Kalkalpen zwischen Boden- see und Salzach:dieallgäueralpen zwischen Bodensee und Lech, die B a y e - rischen Alpen zwischen Lech und Inn und die Salzburger Alpen zwischen Inn und Salzach. Sie ragen in schroffen Wänden und kühnen Gipfeln von 1700 m bis 3000 m auf und bilden die natürliche Scheidewand Deutschlands gegen Österreich. Die Allgäuer Alpen sind der Hauptsitz der bayerischen Rinderzucht und Milchgewin- nung, während in den Bayerischen und Salzburger Alpen die Haupterwerbsquelle die Waldwirtschaft, also Holzgewinnung und Holzverarbeitung, bildet. Wichtigkeit haben ferner noch die Salzlager von Berchtesgaden. Dank ihrer Naturschönheiten sind die deutschen Alpengebiete auch ein Hauptziel der Touristen. Zu den besuchtesten Sommerfrifchorten zählen Oberstdorf in den Allgäuer Alpen, Garmisch und Partenkirchen in den Bayerischen Alpen und Berchtesgaden und Reichen- hall in den Salzburger Alpen. Bedeutung der Alpen für Südbayern. Wiewohl der Anteil des Reichs an den Alpen gering ist, haben sie doch große Wichtigkeit für die angrenzenden Ge- biete. Sie sind die Quellstätten zahlreicher Flüsse (welcher?); sie beeinflussen sehr wesentlich das Klima des s. Bayern, indem sie die warmen Südwinde abhalten; endlich geht ein großer Teil des deutschen Verkehrs über die Bayerischen Alpen nach Italien. Der wichtigste Verkehrsweg ist die Brennerbahn, die durch die Linie Mün- chen—innsbruck erreicht wird und ein Teil der wichtigen Nord-Südexpreßlinie Berlin—rom ist. Nach Innsbruck führt vom Bodensee die Arlbergbahn. Eine dritte wichtige Alpenbahn ist die Linie München—salzburg, die durch die Tauern- bahn Anschluß nach Kärnten und dem Mittelmeer erhält. Die deutschen Alpen sind also ein hervorragendes Durchgangsgebiet des Verkehrs.

2. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 49

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Die deutschen Landschaften und Stämme. 49 und Liedern" deuten auf fränkische, zum Teil auch auf slavische Einflüsse hin. Als die Slavenländer ö. der Elbe unterworfen wurden, drangen thüringische Kolonisten in so großen Mengen in die Mark Meißen (das heutige Königreich Sachsen) und Schle- sien, daß deren Bevölkerung als eine Abzweigung des thüringischen Stammes be- trachtet werden kann. An der Germanisierung Schlesiens nahmen überdies noch hessische und mainfränkische Einwanderer teil. Seit Jahrhunderten gelten die sächsischen Länder als Sitz ausge- zeichneter Schulbildung von der Volksschule bis zur Hochschule hinauf, und groß ist die Zahl der Künstler, Dichter und Denker, die diesem Land entsprossen sind, so die Meister der Erzählkunst, Gustav Freitag und Ctto Ludwig, die genialen Dar- steller des Tier- und Pflanzenlebens, Brehm und Roßmäßler, der Schöpfer volkstüm- licher geistlicher Lieder, Paul Gerhard; serner Rudolf Baumbach, dessen Liederdichtun- gen das schalkhafte Wesen und den anmutigen Charakter seines Heimatlands so trefflich wiederspiegeln, und Ludwig Richter, dessen Meisterhand die ganze Innigkeit trauten deutschen Familienglücks darzustellen verstanden hat. Den liederreichen Gauen Mittel- deutschlands gehören die großen Tonkünstler Sebastian Bach, Georg Friedrich Hän- del, Robert Schumann und Richard Wagner an. Hier stand auch die Wiege Luthers, Lessings, Leibniz' und Fichtes. Die Staaten der Mitteldeutschen Gebirgsschwelle. Die natürliche Vielge- staltigkeit Mitteldeutschlands findet auch in staatlicher Beziehung ihren Aus- druck; namentlich das Weserbergland und Thüringen sind wie im Mittelalter so auch heute noch in eine große Zahl von Kleinstaaten aufgelöst. An der Mitteldeutschen Gebirgsschwelle haben folgende Staaten Anteil: das Königreich Preußen mit größeren oder kleineren Teilen der Provinzen Rheinland, Westfalen, Hessen-Nassau, Hannover, Sachsen und Schlesien, ferner das Großherzogtum Hessen mit der

3. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 31

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Afrika. 31 Klima und Erzeugnisse. Die drei südlichen Halbinseln gehören zur heißen Zone. Hier gibt es ausgedehnte Tropenwälder mit Palmen. Der indische Elefant und der Tiger sind hier heimisch. Der größte Teil Asiens liegt in der gemäßigten Zone. Diese ist die Heimat des Jak, des kräftigsten Last- ochsen, und des zweihöckerigen Kamels. Sibirien besitzt großen Reichtum an Pelztieren und ausgedehnten Nadelwäldern. Das nördlichste Tiefland endlich, im Bereiche der kalten Zone gelegen, bringt nur mehr Moose und Flechten hervor; die sumpfigen Tundren werden im Sommer von zahllosen Sumpfvögeln erfüllt. Klima und Erzeugnisse Asiens zeigen somit die größten Gegensätze. Die wasserreichen Tiefebenen, besonders im Osten und Süden, bilden die Fruchtländer Asiens. Das innerasiatische Hochland ist zumeist Steppe und Wüste. Im übrigen hat Asien für die gesamte Menschheit größte Bedeutung als Heimat der Getreidearten, der Obstbäume, des Weinstockes, dann der Kamele und Pferde, des Rindes und der Seidenraupe. Bevölkerung. Die Bewohner sind hauptsächlich Mongolen, im Südwesten Kaukasier, einige Millionen auf den Sunda-Jnseln sind Malaien. Der Religion nach sind 4/5 der Bewohner Heiden; von dem letzten Fünftel ge- hören viele der Religion Mohammeds an, ein kleiner Teil bekennt sich zum Christentum. Asien gilt als die Wiege der Menschheit. Staaten und europäische Besitzungen. Die größeren selbständigen Staaten sind Persien, China und Japan; unter ihnen ist China weitaus der größte; es übertrifft an Flächeninhalt den Erdteil Europa und seine Einwohner- zahl beträgt 330 Mill. Hauptstadt ist Peking.-'5 In das übrige Asien teilen sich die Europäer: die Russen besitzen Nordasien, die Türken fast ganz Vorderasien, die Engländer Vorderindien mit Kalkutta im Gangesdelta und Bombay an der Westküste, das westliche Hinterindien und Singapore, die Franzosen das östliche Hinterindien, die Holländer die Sundainseln, die Amerikaner die Philippinen, die Deutschen das Gebiet von Kiantschou in China. Afrika. Lage, Größe und Grenzen. Afrika dehnt sich fast gleich weit auf der nördlichen wie auf der südlichen Erdhalbkugel aus. — Es hat 30 Mill. qkm — 3 mal Europa und 135 Mill. Einw. Es ist der drittgrößte Erdteil. Asrika wird umgeben im O. vom Indischen Ozean mit dem Roten Meere, im W. vom Atlantischen Ozean, im N. vom Mittelländischen Meere. Nur an einer schmalen Stelle, an der Landenge von Suez, steht es in landsester Ver- bindung mit Asien. Küstengliederung. Der Nordsaum weist nur die Große und Kleine Syrte auf, der Westen nur den Meerbusen von Guinea; auch ragt nur eine einzige Halbinsel aus dem Festlandsrumpfe hervor: das Somäli-Land im Osten. An Inseln ist der Erdteil zwar nicht arm, doch liegen sie sast alle von der

4. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 22

1909 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
22 Europa. vielverzweigte Handelsverbindungen. In unseren Tagen hat Belgiens Industrie, dank der großen Schätze an Kohle und Eisen, welche das Ardennengebirge in sich schließt, eine erstaunliche Blüte erreicht. Möns, Charleroi, Namur und Lüttich im Sambre- und Maas-Kohlengebiet sind Fabrikorte allerersten Ranges, wie sie sich im Deutschen Reich nur im Rheinland und in Westfalen, in Sachsen und Schlesien wieder finden. Brüssel ragt hervor durch seine Luxuswaren, besonders Spitzen, durch solche auch Mecheln, Verviers durch seine Tuche, Tournai durch Teppiche, Gent durch Baumwollwaren, ganz Flandern durch Leinwandfabrikation. Durch seine Gewerbetätigkeit zählt Belgien zu den ersten Industriestaaten Europas. Die schwungvolle Industrie hat naturgemäß einen äußerst lebhaften Handel und Verkehr zur Folge, der durch die Nähe der größten Kultur- staaten Europas aufs vorteilhafteste unterstützt wird. Mit 6]/2 Milliarden Mark nimmt Belgien im Welthandel bereits den vierten Platz ein; es über- trifft in dieser Beziehung Großmächte wie Österreich-Ungarn, Rußland und Italien. Unter Berücksichtigung der Bevölkerungsziffer Belgiens behauptet dessen Handel unter allen Ländern der Erde sogar den ersten Rang. Zum Beweise für die gewaltige Größe seines Handels mag ferner dienen, daß Antwerpen an der breiten Trichtermündung der Schelde neben Hamburg die wichtigste Seestadt des Kontinents und das belgische Eisenbahnnetz das engmaschigste aller Länder der Erde ist. Ein sehr ansehnlicher Teil des belgischen Handels ist allerdings Durchgangshandel. Bei solchem Stande der Erwerbsquellen erklärt es sich zur Genüge, daß Belgiensich großer Wohlhabenheit erfreut und an Dichte der Bevölke- rnng (250 auf 1 qkm), das Königreich Sachsen ausgenommen, alle Staaten Europas übertrifft. Leider herrscht zwischen den einzelnen Ständen eine große Zerklüftung und die geistige Bildung der unteren Schichten des Volkes steht noch auf tiefer Stufe. Siedelungen. Ein volles Drittel der überwiegend industriellen Bevölkerung lebt in Städten, deren größte, die Hauptstadt Brüssel, mit Vororten 625000 Einwohner zählt. Dem Jndnstriebezirke des Sambre- und Maastales gehören an: Charleroi, Namur, Seraing, Lüttich; ö. von diesem Verviers. Antwerpen, 300000 Einw. Als Seebad und Vermittler des Personenverkehrs von und nach England ist Ostende bekannt. Kolonien. Belgische Kolonie ist der afrikanische Kongostaat mit 2,4 Mill. qkm und lö:l2 Mill. Einw. Auch wissen die belgischen Industriellen und Finanz- gruppen in auswärtigen Gebieten mit gutem Erfolge vorzugehen. Beziehungen Belgiens zum Deutschen Reiche. Gleich Lothringen ist Belgien ein Übergangsland zwischen Deutschland und Frankreich; daher hat es auch im Verlaufe seiner Geschichte bald zum Deutschen Reiche, bald zu den romanischen Ländern gehört. Zwischen Deutschland und Belgien pulsiert noch heute ein sehr lebhafter Verkehr. Insbesondere bildet Belgien für die gewerbtätigften Provinzen Deutschlands vielfach den Weg zum Meere (Antwerpen).

5. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 68

1909 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
68 Die koloniale Stellung der europäischen Mächte. Teilen^ der Erde zur Geltung gebracht, sich selbst aber auch mächtige Gegner geschaffen, insbesondere in wirtschaftlicher Beziehung. Eine größere Zahl außer- europäischer Staaten verarbeitet bereits verschiedene Rohmaterialien selbst und verdrängt die europäischen Waren vom Weltmarkt. Neue Länder treteu in den Wettbewerb ein, vor allem die Union und Japan, wohl bald auch China und andere Gebiete. Die Koloniale Stellung der europäischen Mächte. Einleitung. a) Bedeutung der Kolonisation im allgemeinen. Die Kolonisation ist jederzeit eines der wichtigsten Mittel zur Entwicklung der Menschheit gewesen und hat dauerndere Veränderungen herbeigeführt als bloße Eroberungen, Zertrümmerungen und Neu- Aufrichtungen von Staaten. Durch sie wurde die jeweils erreichte Kultur in ferne Lande getragen und insbesondere die ganze Welt mit christlicher Zivilisation umspannt und die moderne Weltwirtschaft begründet. „Das eigene Volkstum hinauszutragen in die Fremde, es dort zu behaupten und zu verbreiten, erfordert aber kriegerische, wirtschaftliche, geistige und sittliche Über- legenheit. Und in der Tat sind diejenigen Völker, die in dieser Arbeit sich auszeichneten vor andern, die leitenden und führenden geworden: Weltmächte." (Schäfer.' b) Ursachen der Kolonisation. Die wichtigsten hiervon sind folgende: Uberschuß an Unternehmungslust und Tatendrang, die daheim ihre Befriedigung nicht fanden. Zahlreiche Beispiele hierfür liefert namentlich das Zeitalter der Konquistadoren^). Gewinnsucht; sie war zu allen Zeiten eine der mächtigsten Triebfedern der Menschen und so hat sie nicht bloß die Völker des Altertums, wie die Phönizier und Griechen, sondern auch die der Neuzeit, wie die Spanier, Portugiesen und Briten, bewogen, Kolonien zu gründen. Politische Unzufriedenheit. So dankt z. B. schon Karthago seine Ent- stehung inneren Unruhen der Mutterstadt. Die Unterdrückung des Deutschtums in den Gebieten des Rheinbundes durch Napoleon I. veranlaßte viele Deutsche zur Aus- Wanderung. Ebenso ergriffen in Deutschland in der Zeit der inneren Verfassungs- kämpfe (1848 ?e.) viele Unzufriedene den Wanderstab. Religiöse Gründe. Sie waren besonders für die Auswanderung im 17. und 18. Jahrhundert maßgebend. Hngenotten wandten sich z. B. nicht nur nach Deutschland, sondern selbst nach Südafrika. Die Quäker, die in England nur Hohn und Verfolgung gefunden hatten, suchten ihr Reich der Bruderliebe in Pennsylvanien zu verwirklichen. Wirtschaftliche Verhältnisse. Diese Art der Auswanderung wird meist durch Übervölkerung hervorgerufen, durch wiederholte Mißernten usw. Ansammlung starker Kapitalkräfte, die nach Betätigung suchen. Diese Veranlassung ist besonders in den neueren Jahrhunderten wirkungsvoll hervorgetreten. c) Einteilung der Kolonien. Nach den Zwecken, die hierbei verfolgt werden, unterscheidet man: i) ?! a m e der spanischen Eroberer Süd- und Mittelamerikas.

6. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 69

1909 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Einleitung. 69 1. Siedelungskolonien; der Ansiedler beschäftigt sich je nach den Boden- verhältnissen entweder mit Ackerbau oder Viehzucht. Kolonien dieser Art haben die Phönizier in Cypern, die Griechen in Sizilien und Unteritalien begründet. Bei- spiele solcher Kolonien aus der neuesten Zeit sind Kanada, das außertropische Südafrika. 2. Betriebskolonien. Das fremde Gebiet wird hier durch Plantagen- bau, Handel und Bergbau verwertet. Man spricht daber auch von Handels-, Plantagen- und Bergbaukolonien. Die Arbeit wird in ihnen durch Einge- borene verrichtet, während die Europäer die Aufsicht führen und das erforderliche Kapital beschaffen. 3. Eroberungskolonien! es wird nur die Herrschaft über die betreffenden Gebiete erstrebt, Bodenbesitz nur, insofern er für jene Bedingung ist. Von diesen drei Arten der Kolonien sind natürlich die Siedelungskolonien die bei weitem wichtigsten; sie stellen die Abslußgebiete dar für die überschüssige Bevölke- rung eines Landes, deren Unterbringung für viele europäische Staaten heute eine Lebensfrage ist./ V In rechtlich ein Sinne gliedern sich die Kolonien in eigentliche Kolonien, Protektoratsländer und Interessensphären. 1. Die eigentlichen Kolonien sind (vom europäischen Standpunkt aus gesprochen) überseeische Provinzen eines europäischen Staates, welche seiner Herrschaft völlig unterworfen sind. Sie bilden Bestandteile des Mutterlandes. 2. Protektorats!ander sind Gebiete mit staatlicher Organisation, welche einer Schutzherrschäft unterstehen; hierher gehört z. B. Tunis. 3. Interessen- oder Machtsphären entstehen durch Vereinbarungen zwischen Kolonialmächten, wonach gewisse Gebiete der kolonialen Erwerbung oder Protektorats- ausübung bestimmter Kolonialmächte vorbehalten bleiben. 6) Nutzen der Kolonien. Handel, Schisfahrt, Industrie und Gewerbe des Mutterlandes behaupten auch bei freier Handelsbewegung der Kolonien fast überall weitaus den Vorrang in ihnen vor fremden Mitbewerbern. Die Kolonien bieten dem Kapital vielfach gewinnreiche Anlagen in landwirt- schaftlichen, industriellen und Bergwerksunternehmungen. Eine größere Zahl der ver- hältnismäßig jungen Pflanzungs- und Bergwerksunternehmungen in unseren Kolonien wirft bereits ganz ansehnliche Gewinne ab. Sie bilden für die überschüssige Bevölkerung eines Landes häufig ein erwünschtes Auswanderuugsgebiet und sichern dadurch die Verbindung der Aus- Wanderer mit dem Mutterlande. Sie erweisen sich für die Handels- und.kri.egsflotte eines Landes als wichtige Stützpunkte über See. Daher hat England'fast'auf alle wichtigen Häfen und Knotenpunkte des Welthandels die Hand gelegt, um feiner Herrschaft auf dem Meere auch den erforderlichen Rückhalt zu verleihen. Sie schaffen dem Mutterlande eine hervorragende volitische Stellung im Rate der Völker und stärken dadurch das nationale Bewußtsein?^ " ' ----- Sie stellen vielfach Wissenschaft und Technik vor neue Aufgaben. So gibt es kaum einen Zweig der Naturwissenschaft, der in den Kolonien nicht neue An- reguug fände. _ Auch dem Ingenieur eröffnen sie ein weites Feld der Tätigkeit, so z. B. durch Eisenbahn- und Brückenbauten, durch Ausführung von Bewässerungs- anlagen. Kolonien sind überhaupt Erziehungsschulen des Volkes zu kraftvollem Handeln. Sie haben endlich eine hohe sittliche Bedeutung dadurch, daß sie Gelegen- heit geben, die wilden Völkerschaften zu Sitte und Kultur zu erziehen.

7. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 72

1909 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
72 Die koloniale Stellung der europäischen Mächte. die Rücksicht aus die Lage unserer Industrie, nach Gebieten^uns umzusehen, aus denen wir nicht verdrängt werden können. Freilich müssen die Bewohner der Tropen- kolonien durch geeignete Erziehung für europäische Jndustrieerzeugnisse erst ausnahms- fähig gemacht werden. Der Besitz von Kolonien erscheint auch vom Gesichtspunkte des deutscheu Handels aus sehr vorteilhaft. Dieser hat sich von 9,7 Mill. Mk. i. I. 1890 bereits auf 140 Mill. Mk. i. I. 1908 gesteigert, also im Verhältnis von 1 : 14^/z. Ein Volk von so großer Zahl und so hochentwickelter Kultur wie das deutsche^ hat das Recht und die Pflicht, seine Trieb- und Lebenskraft auch auf außereuro- päischem Boden zu betätigen. „Ein Volk, das darauf verzichtet, den eigenen Geist und die eigene Art zur Geltuug zu bringen in dem vielfarbigen Bilde menschlicher Kultur, versäumt seine Pflicht nicht nur gegen sich selbst, sondern auch gegen die Menschheit" (Dietrich Schäfer). Endlich ist die Weltmachtstellung Deutschlands nicht zum geringsten Teile auch durch dessen Kolonialbesitz verbürgt. X A. Afrikanische Kolonien. 1. Togo. Togo ist zwar unter unseren afrikanischen Kolonien die kleinste — sie hat ungefähr die Größe Bayerns —, erfreut sich aber der dichtesten Bevölkerung (1 Mill. E>, 11 auf 1 qkm). Zudem sind die Togoneger der küstennahen Gegenden, die Ewe, friedfertige und fleißige Ackerbauer. An Kulturerzeugnissen kommen vor allein Mais und neuesteus auch, Baumwolle, die dort Volkskultur ist, in Betracht. Für die Ausfuhr liefern aber weitaus die größten Werte Kautschuk und Olpalmenprod ukte (Palm- öl, Palmkerne). Die Olpalme gedeiht vortrefflich in der Küstensavanne, während in den Wäldern des gebirgigen Hinterlandes, das übrigens nur selten 1000 m Höhe erreicht, die Gnmmiliane auftritt, deren Milchsaft das Kautschuk liefert. Man beginnt übrigens, Kautschuk auch auf Plantagen zu gewinnen^). Von den Ein- fuhrartikeln stehen dem Werte nach an erster Stelle Baumwollgarne und -gewebe; ansehnlich ist ferner die Einfuhr von Baumaterialien und Eisenwaren, leider auch von Spirituosen. An dem gesamten Warenhandel (1907 — 12j/2 Mill. M.j ist Deutschland mit 3/5 beteiligt. Er liegt größtenteils in den Händen von Ham- burger und Bremer Firmen, die an der Küste ihren Sitz haben. Ein dauernder Aufenthalt von Europäern ist übrigens des tropischen Klimas wegen ansge- schlössen. Ein großer Nachteil für Togo ist feine wenig günstige Verkehrs- lage. Seine Küstenlänge beträgt nur 50 km, die Küste selbst ist flach und hafenlos und wird von einer furchtbaren Brandung umtobt, so daß die Landung von Personen und Waren nur mit Booteu erfolgen kann. Dazu ist das Mün- dungsgebiet der beiden Grenzflüsse Mono und Volta im Besitze fremder Mächte. Die Monomündnng ist französisch, die Voltamündnng wie überhaupt, der ganze Lauf des Volta ist englisch. ') Ausfuhr 1907: Kautschuk . . . 1 095 000 M. Mais . . 1 199 000 M. Olpalmenprodukte 1399 000 „ Baumwolle 231000 „

8. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 82

1909 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
82 Die koloniale Stellung der europäischen Mächte. wenigstens tatsächlich im Besitze Englands, damit zugleich der Suezkanal, die wichtigste Zugangsstraße nach Indien; der portugiesische Besitz ist handelspolitisch ebenfalls nur ein Zubehör Englands; sonach ist die von dem Engländer Cecil Rhades ausgegebene Losung „Afrika englisch Pom Kap bis Kairo" beinahe verwirklicht. Einzig Deutsch- Ostafrika unterbricht hier den Zusammenhang des englischen Gebietes. Vorzüglich haben die Engländer es endlich verstanden, Stützpunkte ihres Handels und ihrer Seemacht zu erwerben, so Gibraltar, Malta, Aden, Singapore, St. Helena, die Bermudas-Inseln usw. 3. Irankreich. Frankreich hatte schon im 17. und 18. Jahrhundert ansehnliche Kolonialgebiete erworben, so in Amerika eine größere Zahl westindischer Inseln, dann Unterkanada und Landstriche am Mississippi. Durch die Bestrebungen Frankreichs, zwischen dem kanadischen Gebiet und den Gebieten am Mississippi eine Verbindung herzustellen, drohte den englischen Kolonien sogar die Gefahr, von französischem Besitz förmlich eingeschlossen zu werden. Auch in Ostindien hatte Frankreich noch im 17. Jahrhundert Fuß gefaßt und mehr als ein Jahrhundert rangen dort Frankreich und England um die Herrschaft. Fast alle seine Besitzungen hat jedoch Frankreich noch im 18. Jahr- hundert im Kampfe mit England (1688—1805) eingebüßt. Die zweite Kolonialperiode Frankreichs beginnt mit der Eroberung Algeriens, seit 1830. Es hat seither fast den ganzen Nordwesten Afrikas an sich ge- bracht und ist damit die Vormacht in Nordwestafrika. Insbesondere sind Algerien und Tunis unter der französischen Verwaltung Länder mit blühendem Wohlstande geworden; zudem bilden sie durch ihre Lage eine zweifellose Stärkung der französischen Machtstellung im Mittelmeer. — Das zweite Kolonial-Hauptgebiet Frankreichs ist Fr an- zösisch-Hinterindien, ein Reich von der doppelten Größe Preußens mit 18 Mill. Einw.; dazu kommt die große Insel Madagaskar. Der gesamte Kolonialbesitz Frankreichs ist etwa 20 mal so groß wie das Mutterkind und übertrifft dieses auch bedeutend in seiner Bevölkerungszahl; es zählt 50 Mill. Einw. — Der französische Handel und Verkehr hat durch den ausgedehnten Kolonialbesitz zweifellos sich be- deutend gehoben und auch für die gegenwärtige Weltstellung Frankreichs sind die Kolonien von unverkennbarem Werte. Sein Stillstand in der Bevölkerungszunahme erschwert jedoch eine stärkere Verbreitung französischen Volkstums wie auch eine raschere Kultivierung der Kolonien. 4. Wetgien. Der Kongostaat hat unter der Führung des Königs Leopold von Belgien sich wirtschaftlich bedeutend gehoben. Er ist das größte gleichmäßig kulturfähige Gebiet Afrikas, das ein europäischer Staat in Händen hat. Belgien ist damit zu einer führen- den kolonisatorischen Macht geworden. 5. Die Wiedertande sind unter den kleineren Mächten die einzige, der es gelungen ist, wertvollen Kolonialbesitz zu behaupten und gedeihlich zu entwickeln. Abgesehen von den englischen Erwerbungen auf Borneo und der östlichen portugiesischen Hälfte von Timor beherrscht Holland den ganzen ostindischen Archipel, dazu den Westen von Neu-Guinea. In Amerika stehen noch unter holländischer Herrschaft Surinam und die Jnfel Euracao. — Eine vorzüg-

9. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 85

1909 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Die Vereinigten Staaten von Amerika. 85 In neuester Zeit haben die Erweiterungsbestrebungen über den nordamerikanischen Boden hinausgegriffen. Allerdings verfügt die Union noch nicht über ausgedehnte Kolonialgebiete, aber diese stellen wichtige Stützpunkte ihres Handels und ihrer Flotte dar, vorzugsweise im Großen Ozean, so die Sandwichinseln, Guam und die Philip- pinen, ferner die Samoa-Jnsel Tutuila. Die Union hat sich ferner die volle Herr- schast über den Panama-Kanal gesichert und dazu einen Landstreifen von je 8 km Breite zu beiden Seiten erworben. Da sie auch die Insel Portoriko in Besitz genommen und die Inseln Euba und Domingo in hohem Grad ihrem Einfluß unterstehen, so beherrscht sie zugleich die Hauptwege, die aus dem Atlantischen Ozean zur Landenge von Panama führen. In jüngster Zeit erhebt die Union sogar Ansprüche aus eine wirtschaftliche und staatliche Oberhoheit über ganz Amerika Die Vereinigten Staaten sind hiernach in ganz hervorragendem Grade eine kolonisierende, erobernde Macht geworden. | Dänemark jjj. Japanisches Reich Spjj Spanien itl Italien Niederlande Portugal Belgien deutsches Reich Niederl Indien *>11 Kongo- «Ii staat oä Afrikan Vereinigte Staaten Hai Afrikan. Besitz Vereinigte Staaten Ton Amerika. Frankreich Russische Besitzungen Russisches Reich Afrikan. Besitz Britisches- ____________ Reich Großbritannien Die Kolonialstaatcn; Mutterland und Kolonialbesitz nach ihrem Größenvrrhältnis. 1 qmm — 50000 qkm.

10. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 5

1909 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Spanien. 5 das es verloren hatte, zu bieten, überschritt Hamilkar Barkas die Meerenge von Gibraltar und begründete in Spanien ein neues Kolonialland und im 8. Jahrhundert haben, wieder von Afrika her, die Araber sich hier festgesetzt und eine blühende Kultur geschaffen. Beziehungen Spaniens zum Ozean. Seinen politischen Höhepunkt erreichte Spanien dadurch, daß es mit Portugal zuerst unter den europäischen Küsten- staaten die Vorteile der geographischen Lage am Atlantischen Ozean auszunutzen verstand. Von Spanien aus erfolgte 1492 durch den Italiener Kolumbus die Entdeckung Amerikas und nun ward Spanien alsbald das „Reich, in dem die Sonne nicht unterging"; es gebot neben seinem europäischen Besitz über die neuentdeckten Länder in Amerika, über die Philippinen, die Molukken oder Gewürzinseln in Asien und über zahlreiche Eilande des Stillen Ozeans. Im Laufe des 19. Jahrhunderts ging Spanien jedoch fast seines ganzen auswärtigen Besitzes verlustig. Die natürlichen Hilfsmittel des Landes selbst waren zu gering, die über vier Erdteile ausgebreitete Weltmacht gegen die erwachsenen Feinde, Holland, England und Frankreich, zu schützen.^ Natürliche Schranken der wirtschaftlichen Entwicklung Spaniens. Spanien bildet in seiner Hauptmasse ein hochgelegenes und darum wenig ergiebiges Tafel- land, dessen Flüsse zumeist in canonartigen Tälern dahinziehen und bei ihrem unregelmäßigen Wasserstande der Schiffahrt nur an den Mündungen dienen. Die Küste zeigt im W. und O. zumeist schwache Gliederung, reichere allerdings im N. und S. Seine Natur wird in vielfacher Hinsicht als „halbafrikanisch" bezeichnet. Auch die scharfe Abtrennung des Landes vom. übrigen Europa durch die unwegsamen Pyrenäen wirkte nachteilig auf dessen Handel und Verkehr. Erwerbszweige. Die Hauptbeschäftigung der Bewohner ist die Land- Wirtschaft; sie liefert namentlich in den fruchtreichen Randgebieten: in Anda- lufien, am Südabhange der Sierra Nevada, in Valencia und Murcia feurige Weine, Südfrüchte, Maultiere und edle Pferde, diese besonders in Andalusien. Fast die ganze Welt wird von Spanien mit Kork versehen. Sehr günstig lägen die Bedingungen für den Bergbau, da die Gebirge reiche Mineralschätze ent- halten, so Quecksilber bei Almaden, Kupfer in der Sierra Morena und Eisen in den kantabrischen und katatonischen Bergen. Aber seit der Entdeckung der ameri- konischen Minenländer wurde der heimische Bergbau vernachlässigt; jetzt ist er wieder einer der wichtigsten Wirtschaftszweige Spaniens; er liegt jedoch großen- teils in fremden Händen. Eine bescheidene Stellung nimmt die Industrie ein, obwohl alle Bedin- gungen zu einem reichen Industrieland vorhanden sind. Es fehlt aber vorerst an Kapital, genügenden Verkehrsmitteln und Sicherheit -der staatlichen Verhält- nisse; zudem ist das Volk bedürfnislos und wenig gebildet. Die Hauptgewerbe sind Eisenindustrie in den baskischen Provinzen, Baumwollindustrie in Kata- louieu, Woll- und Seidenindustrie in Valencia, Zigarren- und Tabakfabrikation in Sevilla.
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