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1. Vaterländische Erdkunde - S. 114

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 114 — welchen Pflanzen die jetzigen Steinkohlenlager entstanden sind. Das Hangende derselben ist meist ein schwarzer Schiefer, und auf ihm finden sich zahllose Abdrücke. Sie rühren aber nicht von kleinen Moospflänzchen her, sondern von großen kraut-, st rauch- und baumartigen Gewächsen. Besonders häusig findet man Abdrücke von Farnkräutern und -bäumen. Andere Abdrücke weisen auf sogenannte Schuppen- bäume hin (nach ihrer schuppigen Rinde so benannt), die 15—20 m hoch waren. „Es sind die kräftigen Ahnen eines jetzt verkommenen Geschlechtes, der Bärlappgewächse, die sich höchstens 1/4—3/4 m erheben." (Roßmäßler.) Außerdem wuchsen in den „Steinkohlen- Wäldern" 5—6 m hohe Schachtelhalme, — die jetzigen Schachtelhalme werden nur bis zu x/2 m hoch, — und andere Gewächse mehr. Bon den Bäumen findet man mitunter im Hangenden noch die aufrechtstehenden versteinerten Stämme (f. Bild), während das „Liegende" — die unter den Steinkohlen liegende Schicht, die meist aus Schieferthonen n. f. f. besteht, — noch oft die Spuren von Wurzeln erkennen läßt. Es steht deshalb fest: wo jetzt Steinkohlenlager sich befinden, grünte einst eine waldähnliche Vegetation. Doch dürfen wir dabei nicht an unsere Wälder denken. Waldbäume iu unserem Sinne (wie Buchen, Eichen, Tannen ?e.) gab es überhaupt uoch nicht, das Ganze läßt sich viel eher mit den Dschungeln, jenen Rohr- und Gesträuchdickichten des sumpfigen Ganges-Delta, vergleichen. Unter ganz ähnlichen Bedingungen wie diese, — Sumpfboden und heißes Klima, — müssen auch die Steinkohlen„wälder" emporgewuchert fein.^) Es herrschte damals ein tropisches Klima in Deutschland, und der feuchte Boden war in der Hervorbringung kolossaler Pflanzenmengen, die wahrscheinlich dicht wie ein Torfmoospolster standen, geradezu unerschöpflich. Ein einzelner Wald aber, und sei er noch so üppig, kann kein ganzes Flötz Steinkohlen bilden; zusammengepreßt und verkohlt würde er vielleicht nur die Dicke eines Brettes haben. Und doch giebt es Flötze von 15, 16 und 17 m Stärke. Sie konnten nur durch eiue Art Moorbildung entstehen. Bei Zunahme der Feuch- tigkeit, etwa durch Überflutung der Niederung, versumpfte der Wald und starb ab, aber auf seinem torfigen Moder wucherte schnell eine neue, ebenso üppige Pflanzenwelt empor. Nach kürzerer oder längerer Frist teilte sie das gleiche Schicksal. So ging es durch Jahrtausende, bis aus irgend welchen Ursachen, durch Senkung oder durch Einbruch des Oceans, die Überlagerung neuer Erdschichten begann. Wir sehen, daß das Kohlen- lager weniger aus dem zur Zeit der Erdbedeckung grünenden Wald, als vielmehr aus dem aufgehöhten Modergruud entstanden ist. Unser Satz, daß die Kohlenlager Vorzeit- liche Moore seien, ist also zutreffend, nur habeu wir es mit einer Moorbildung „im großen Stil" zu thuu, bei der die Stelle der kleinen Torfpflänzchen durch mächtige Ge- wachse bis zu Baumhöhe vertreten wurden. •— Aus irgend welchen Gründen nahm nieist die Erdaufschwemmung ein Ende, ehe noch die Senkung (Depression) ausgefüllt war, und sogleich entstand ein neues Sumpfdickicht gleich dem ersten. So wurde das Material für ein zweites Flötz gebildet u. s, f. Sehr lehrreich ist in dieser Beziehung das Stein- kohlenlager der Kap Breton-Insel (Neuschottland), welches deutlich sieben alte Erd- oberslächen mit ebenso vielen Wäldern erkennen läßt. Zahlreiche Stümpfe der- selben finden sich eingebettet in den über den Flötzen lagernden Sandsteinschichten. So- viele Flötze wir in einem Steinkohlenlager antreffen, so oft war letzteres eine lustig grünende Erdoberfläche. Je nachdem längere oder kürzere Zeit bis zur neuen Sand- und Schlammbedeckung verfloß, wurde das Flötz mehr oder weniger mächtig. Die Sumpf- gebiete müssen oft einen sehr großen Umfang gehabt haben; so beträgt z. B. das Areal des Saarbrückener Kohlenlagers 200, des Ruhrkohlengebietes 2000, das des Pittsburger Reviers in Nordamerika gar an 100 000 qkm. (Vergleich! — Parallele; die großen i) Auch die Frage, worin eine so umfangreiche Sumpfbildung zur Steiukohlenzeit begründet gewesen sein sollte, hat eine Beantwortung gefunden. Verschiedene Umstände weisen darauf, daß zur Karbonzeit besonders viel Festland entstand. Auf einem neuen Boden ist aber der Wasserabfluß noch nicht geregelt, da die Wasser sich erst selber die Ab- flußrinnen nagen müssen. So bildeten sich denn auf deu karbonischen Festländern überall neben eigentlichen Seen auch viele ausgedehnte, flachfchüsselige, schnell versumpfende Wasser- ansammlungen.

2. Leitfaden der Erdkunde - S. 59

1899 - Braunschweig : Appelhans
— 59 — * [Nördl. Dijon, Hptst. von Burgund und Mittelpunkt des Weinhandels. Die „burgundische Pforte", die Senke zwischen Jura und Wasgenwald, wird durch die Festung Bei fort ge- schützt.] — Auf dem kalkigen Boden der Champagne wächst an den Abhängen der Berge der berühmte Wein, der zu Cham- pagner verarbeitet wird, besonders in der Gegend von Rheims (Rängs), fr. Krönungsst., und Chälons an der Marne (451); an der belgischen Grenze: Sedan, kl. Maasfest. (1870). Im französischen Lothringen: Yerdun' an der Maas (843) [und Nancy unweit der Mosel]. Welche Gegenden Frankreichs zeichnen sich durch Wein- bau aus? Welche durch Fabrikthätigkeit? Welches sind die wichtigsten Erzeugnisse der Fabriken? Welche Städte führen dieselben hauptsächlich aus? * Zu Frankreich gehört die rauhe, gebirgige Insel Korsika, * [die Hptst. Ajaccio ist Geburtsort Napoleons I.] Auswärtige Besitzungen; In Afrika: Algier [Teile von Senegambien, Ober- und Nieder-Guinea, Madagaskar; in Asien Teile von Hinterindien; in Süd-Amerika Cayenne]. * § 27. Das Königreich Großbritannien und Irland, mit welchem Lande an Größe, mit welchem in der Bevölkerungszahl zu ver- gleichen? (Seite 92), ein mächtiges Jnselreich im atlantischen Ocean, die erste Seemacht der Erde. An der O.-Küste von Großbritannien die Nordsee, zwischen Großbritannien und Irland die irische See. Welche Meeresteile trennen England von Frankreich? Die Küste ist stark gegliedert, Wales (Uels) im w. England ist die größte H.j. A. England. Oberfläche: Im W. Gebirgsl. (doch nicht höher als die deutschen Mittelgeb.), reich an Steinkohlen und Eisen, besonders das mitlere, das Bergl. von Wales,' im O. sehr fruchtbares Tieft., stark bewässert von vielen Flüssen: so in die Nordsee die Themse und der Humber (Hoemmbr), * der Severn (Ssewwern) in den Bristol-Kanal nach W., doch gehen die meisten Flüsse nach 0., umgekehrt wie in Frankreich. (Woher kommt das?) 1. Die 2 w. H.i. sind gebirgig: Cornwall (niedrig, reich an Zinn und Blei) und Wales, höher und rauher. Um das nordenglische Geb. ziehen sich reiche Eisen- und Stein- kohlenlager, hier befinden sich daher die gröfsten Fabrikstädte (Baumwolle, Wolle, Eisen, Maschinen).

3. Lehrbuch der Erdkunde für höhere Lehranstalten - S. 101

1885 - Braunschweig : Vieweg
Afrika. 101 die Ansiedelung selbst niedriger Pflanzen unmöglich macht. Nur da, wo neben dem Quarz «allstem und Gips in «vbierer Wenge auftreten, »etmb9en b.e e uu er S-e,,-neten Verhältnissen Boden sür Pflanzenwuchs zu bilden. Einzelne Teile, aber keines-wegs die ganze Sahara, sind in einer der letzten Perioden der Erdentwickelung von Wasser bedeckt gewesen. Von daher stammen zahlreiche Salzlager, tote sert den altes n Zeiten ausgebeutet werden. Glühend heiße Tage und kalte Nachte m denen es selbst-zur Eisbildung kommt, charakterisieren die Wüste, im übrigen ist ste em gesunde Aufenthaltsort und eine unübersteigliche Schranke gegen das Vordringen von Seuchen lwie z. V. der Cholera). Die Vereisung größerer Strecken der Sahara ist nur mit ^ Hilse des Kamels möglich, das indes erst etwa seit Ansang unserer Zeitrechnung m 1 Afrika eingeführt wurde. Das südwestafrikanische Bergland, nördlich vom Busen von Guinea, ist im einzelnen noch sehr wenig bekannt. Den Sudrand bildet das dicht bewaldete Konggebirge, das in breiten Terrassen gegen den Gumeabusen hm abfällt Unter dem Einflüsse der Hitze und überreicher Feuchtigkeit gedeiht hier die Pflanzenwelt in üppigster Fülle, Palmen, Bananen, Gummibäume -c. finden sich in unendlicher Anzahl; in den Urwäldern und den unermeßlichen Graswildnissen tummeln sich die gewaltigsten Tierformen der Erde, und auch an mineralischen Schätzen ist der Boden reich. Aber in den Küstenregionen ist das Klnua mörderisch für den Europäer, den nur die Absicht hierher sührt, die Naturprodukte des Landes durch lohnenden Tauschhandel mit den rohen Eingeborenen zu gewinnen. Das Abessinische Alpenland bildet eine terrassierte wilde Gebirgslandschaft, deren zackige Hochgipfel mit ewigem Schnee bedeckt find. Tief em-geschnittene Thäler, in denen mächtige Flüsse strömen, zerteilen die einzelnen Plateaus nach allen Richtungen. Den Fuß des ungeheuren Gebirges umgibt im N und W ein undurchdringlicher Urwaldstreifen. Dann führt der Aufstieg zu den Plateaulandschaften, in rascher Folge durch die Regionen der Kulturgewächse bis zu grasbedeckten steppenartigen Hochflächen, vorbei an erloschenen Vulkanen, deren wassererfüllte Krater unergründliche Gebirgsseeu darstellen. So finden sich hier auf verhältnismäßig engem Raume fast alle Boden-, Pflanzen- und klimatischen Verhältnisse der Erde zusammengedrängt. Gegen 8 setzt sich das Bergland durch breite, aber im einzelnen noch wenig bekannte Hochflächen fort und schwillt nahe der Afrikanischen Ostküste abermals zu gewaltigen Höhen an. Hier, fast unter dem Äquator, erhebt sich eine Reihe von Bergriesen (unter denen der Kilimantscharo über 6100 m ansteigt), die mit ewigem Schnee bedeckt sind und in deren höchsten, von den Anwohnern gemiedenen Regionen, gerade wie in den Alpen, mächtige Lawinen zu Thal donnern. Das Äquatorialezentralasrika ist eine von N allmählich ansteigende, im ganzen-überreichlich bewässerte, dicht bewaldete und wie es scheint sehr fruchtbare Hochfläche. Sie wird teilweise von Randgebirgen eingefaßt, durch welche sich mächtige Ströme in Katarakten Bahn gebrochen haben. Die Westküste am Busen von Guinea weist das (4000 m hohe) vulkanische Kamerun-gebirge aus. Landeinwärts zeigen sich weite mit mannshohem Grase bedeckte Strecken und daran schließt sich eine unermeßliche, in ewigem Halbdunkel ruhende Waldregion. Sie wird nur von schmalen Negerpfaden durchschnitten, die zu

4. Lehrbuch der Erdkunde für höhere Lehranstalten - S. 244

1885 - Braunschweig : Vieweg
244 Das Chinesische Reich. Reiches gesagt wird, bezieht sich zunächst stets auf das eigentliche China. Das- selbe umfaßt das Gebiet des mittleren und unteren Jaugtsekiang und Hoangho. Diese ausgedehnten Regionen sind, besonders im Chinesischen Tieflande, seit alten Zeiten mit höchster Sorgfalt angebaut und zahlen zu den gesegnetsten Ländern der Erde. Breite Flusse und zahlreiche Kauäle (darunter der berühmte, heute verfallene Kaiserkanal) bewässern die Ebenen und bilden bequeme Wasserwege für zahllose Schiffe, während Taufende von Straßen den Verkehr zu Lande vermitteln. Der nördliche Teil Chinas liefert in unendlicher Fülle die Boden- erzeugnisse der gemäßigten Zone. In den mittleren Regionen gedeihen Thee, Zuckerrohr, Baumwollenstaude sowie alle Sudfrüchte. Daneben werden im-ermeßliche Mengen von Reis gewonnen, der das Hanptnahrnngsmittel der chinesischen Bevölkerung bildet. Der Süden liefert außerdem Judigo und Tabak. Mg- 97. Chinese. Die östlichen Flächen Chinas find baumlos, erst auf deu Abhängen des Hinterasiatischen Hochlandes erheben sich bedeutende Wälder. Dieser Holzmangel leitete schon früh auf die Benutzung der Steinkohle, die in wahrhaft unerschöpflicher Menge vorkommt. Daneben finden sich reiche Schätze an Eisen, Kupfer, Zinn, Blei und anderen Metallen. So erscheint China als ein Land, das lediglich durch seine eigenen Produkte die Bedürfnisse einer sehr zahlreichen Bevölkerung zu befriedigen vermag. Dies sowie die Lage des Reiches zwischen dem Großen Ozeane und deu Gebirgen und Wildniffen Hochasiens^ unterstützte wesentlich eine im Charakter des chinesischen Volkes liegende Neigung zur Abschließung vor fremden Nationen. Indem sich in China fast ein Drittel der gesamten Menschheit Jahrtausende hindurch von der Berührung mit der übrigen Welt absonderte, entwickelte sich dort eilte eigentümliche Kultur, die schon früh eine bedeutende Höhe erreichte, dann aber nur sehr geringe Fortschritte machte. So kannten die Chinesen schon

5. Lehrbuch der Erdkunde für höhere Lehranstalten - S. 300

1885 - Braunschweig : Vieweg
300 Die Republik Bolivia. das Land in mehreren Ketten. Dieselben fassen gewaltige Hochebenen zwischen sich, welche zum Teil öde sind und nur dem Lama kümmerliche Nahrung liefern. Die tieferen Einsenkungen haben dagegen ein gemäßigtes Klima und in den schmalen Längenthälern des oberen Amazonenstromes und seiner Nebenflüsse zeigt sich durchaus der Charakter der Tropeuwelt. Gegen 0 falle» die Anden schroff zum Urwalde des Amazoueugebietes ab, in dessen höher liegenden Regionen hier die kostbarsten Fieberrindenbäume wachsen. An edeln Metallen ist Peru noch immer außerordentlich reich; Silber findet sich vorzugsweise in den höher liegenden Gegenden, Gold in den Niederungen. Weit wichtiger aber ist gegenwärtig der Reichtum der südlichen Küstengegend an Salpeter, während die Guauolager fast gänzlich ausgeräumt sind. Die Bevölkerung besteht der größeren Hälfte nach aus Indianern, den Nachkommen der alten Peruaner. Sie leben vorzugsweise in den höher liegenden Teilen des Landes, während die Weißen die Städte und die Küsteuregiou bewohnen. Die regelmäßig gebaute Hauptstadt Lima (100000 Einwohner) liegt, von Orangengärten umgeben, wenige Meilen von der Küste; ihr Hafen an dieser ist Callao. Im Inneren auf einer Hochfläche der Anden liegt die Hauptstadt des alten Peruanischen Reiches, Cnz k o, umgeben vou deu Ruinen großartiger Bauten. Unter den Überbleibseln aus dh: Zeit des Jnkareiches erregen die Trümmer der großen Reichsstraßen noch heute Bewunderung. Besonders die Straße, welche Uber den Rücken der Kordilleren, 250 Meilen weit, von Quito nach Cuzko führte, in Höhen, welche die Gipfel der Alpen überragen, gehört zu den großartigsten Werken menschlicher Thätigkeit. Ihr würdig zur Seite, in der technischen Ausführung jedoch weit großartiger, steht die große trausandinische Eisenbahn, die vou Callao und Lima über das wilde Gebirge, den fruchtbaren Niederungen am oberen Amazonenstrome und seiner Nebenflüsse zustrebt. §. 91. Die Fiepubtik Motivia. I 300 000 qkm (23600 Q.-Meilen, ca. 2y3 Millionen Einwohner.) Dieser zum großen Teile dem Gebirgslaude augehörige Staat reicht an keiner Stelle bis zur Meeresküste. Der zentrale Teil (das frühere Oberperu) wird von mehreren Ketten der Anden durchzogen, welche hier die höchsten Gipfel aufweisen und bedeutende Hochländer umschließen. Letztere sind rauh und besonders im 8 vollständig öde, aber infolge ihres Reichtums au edeln Metallen (besonders Silber) verhältnismäßig dicht bewohnt. Im 0 sinkt das Hochland stufenweise zu den fruchtbaren Niederungen des Madeira und seiner Zuflüsse hin ab. Weite Grasfluren wechseln mit undurchdringlichen Urwäldern und wie im benachbarten Peru findet sich auch hier der unschätzbare Fieberriudeubaum. Der ungeheure Reichtum dieser ausgedehnten Gegenden an Produkten der heißen Zone (Kakao, Kassee, Zucker, Ananas, Pfeffer)

6. Lehrbuch der Erdkunde für höhere Lehranstalten - S. 304

1885 - Braunschweig : Vieweg
304 Das Kaisertum Brasilien. §. 96. Jas Kaisertum Mraftkien. 8 000 000 qkm (150 000 Q.-Meilen, 10 Millionen Einwohner.) Brasilien, der weitaus größte und wichtigste Staat Südamerikas, ist gleichzeitig die einzige Monarchie des ganzen Amerikanischen Kontinents. Dieses, Europa an Flächeninhalt vergleichbare Riesenreich, gehört säst vollständig der heißen Zone und größtenteils der ungeheuren Ebene an, welche der Amazonenstrom mit seinen Nebenflüssen durchzieht. Ein zusammenhängender Urwald, dessen üppige Vegetation kaum auf der Erde ihres Gleichen findet, bedeckt diese unermeßliche Fläche und entzieht sie wahrscheinlich auf immer der Beherrschung durch Meuscheu. Nur in den südlichen nud östlichen Teilen des Landes hat die Kultur vermocht Wurzel zu schlagen und die ungeheuren Schätze des Bodens zu gewinnen. Während am Amazonenstrome Palmen und Lianen in allen Größen und Formen wuchern nud die Kakao-Erute dem einsamen Indianer einen großen Teil seines Lebeusbedarfs liefert, wird im 0 Zucker und vor allem Kaffee, dann Tabak und Baumwolle gebaut und die südlichen Fluren sind durch Gewinnung des Matethees und Viehzucht charakterisiert. Kein Land der Erde ist so reich cm kostbaren Färb- und Nutzhölzern als Brasilien, und kein Fluß läßt sich au Fischreichtum mit dem Amazonenstrome und seinen Nebenflüssen vergleichen. In den Wäldern Hansen Jaguare und Schlangen, zahlreiche farbenprächtige Vogelarten und eine zum Teil seltsame Jnsektenwelt. Der Boden ist reich an Schätzen von Diamanten und Gold, Quecksilber, Kupfer und Eifen. Nur der geringste Teil dieses Überflusses au Naturprodukten konnte bisher nutzbar gemacht werden. Das Klima ist im allgemeinen gesund und trotz der großen Ausdehnung Brasiliens sehr gleichförmig. Die Bevölkerung ist äußerst ungleich über den ungeheuren Raum verteilt. Ant dichtesten sind et man sie in den Städten längs der Atlantischen Küste, während im Inneren Flächen von vielen hundert Quadratmeilen völlig menschenleer erscheinen. Die gewaltige Region der Urwälder ist das Gebiet der Indianer, von denen einzelne wilde Horden ans der tiefsten Stufe der Menschheit stehen. Der 0 des Reiches wird durch die überaus zahlreiche Negerbevölkerung charakterisiert, deren größter Teil als Sklaven auf den Plantagen arbeitet. Die weiße Bevölkerung besteht aus den Nachkommen der Portugiesen, welche zuerst Brasilien kolonisierten. Daneben wohnen in den Städten zahlreiche Europäer und in den südlichen Teilen finden sich deutsche Kolonien. Der Handel Brasiliens ist bedeutend. Etwa die Hälfte der ausgeführten Produkte geht nach Nordamerika. Für den Bau von Eisenbahnen und Straßen int Inneren des Landes geschieht viel, besonders wird die Entwickelung der Dampfschiffahrt auf deu großen wasserreichen Flüssen in jeder Weise gefördert. Für Volksbildung wird im allgemeinen trefflich gesorgt und selbst die Wissenschaften finden sorgsame Pflege. Das Reich zerfällt administrativ in Provinzen, die an Größe und Bevölkerung

7. Die Grundzüge der Geographie - S. 15

1904 - Braunschweig : Westermann
gedeihen: in Süd- und Mitteldeutschland wächst ausgezeichneter Wein, besonders im Rhein- und Moselgebiet (§ 11). Überall ist in den Gauen unseres Vaterlandes für die Erhaltung genügender und schöner Waldreviere Sorge getragen. In der Ebene finden sich Laubwaldungen verschiedener Baumarten und mehr noch die Nadelwälder der Kiefer; die Abhänge der Gebirge bekleiden vorzugsweise Rot-, seltener Edeltannen. Bei dem hohen Kulturzustand in Feld und Forst sind für größere Raubtiere (Wolf, Luchs) keine Schlupfwinkel mehr geblieben; kleineres Raubzeug wie Fuchs, Iltis, Marder, Wiesel etc. kommt dagegen noch überall vor, in dichten Gebirgswäldern bisweilen auch die Wildkatze. Jagdbares Wild sind in unseren Wäldern besonders Hirsch, Reh; Wildschwein und Hasen in Wald und Feld, ferner Rebhühner, Wildenten, Birk- und Auer-hähne und Schnepfen. Viehzucht wird in Verbindung mit der Landwirtschaft überall mit bestem Erfolge betrieben. Weltbekannt sind die ostpreußischen Pferde, das starke Holsteiner- und Friesenrind und das kräftige, widerstandsfähige Gebirgs- und Alpenvieh. Der Lüneburger Heide (§ 17, 9) eigentümlich sind kleine, schwarzwollige Schafe, Heidschnucken genannt. Unsere Gebirgsgegenden sind reich an mineralischen Schätzen, namentlich an Kohlen und an Eisen-, Blei- und Silbererzen, die in bergmännischem Betriebe gefördert und aus denen in zahlreichen Hüttenwerken die reinen Metalle geschieden Averden; dazu kommen Marmor-, Schiefer-, Granit-, Kalkstein- und Sandsteinbrüche; in der Ebene sind Steinsalzlager an verschiedenen Stellen erbohrt, und im preußischen Küstengebiet der Ostsee findet man teils vom Meer angespült, häufiger aber in Gruben im Lande den wertvollen Bernstein, ein erhärtetes Harz vorweltlicher Nadelbäume. Die Bevölkerung des Landes ist germanischen Stammes, nur im östlichen Teile sitzen noch Reste von Slatven, die im sechsten Jahrhundert bis an und über die Elbe vorgedrungen waren, nämlich Wenden in der Lausitz (§ 17, 3c) und Kassuben in Westpreußen und Hinterpommern (§17, 2 u. 4); zum slawischen Stamme gehören ferner die Polen, welche noch zahlreich an der Ostgrenze in den Gebieten wohnen, die zum ehemaligen Königreich Polen gehörten. Der überwiegende Teil der Bewohner Norddeutschlands gehört dem evangelischen, Süddeutschlands dem katholischen Religionsbekenntnis an. Volkreiche, darunter stark befestigte Städte, in denen Industrie und Handel, Kunst und Wissenschaft eine Stätte haben, liegen vorzugsweise an den natürlichen Wasserstraßen der Flüsse

8. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 627

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Xv. Die La Plata - Staaten. 627 ders besteht Meer am genannt südliche Theil Plata, mehrere Salzseen Landes, vom Ostfuße Beson Anden nichts baumlosen Ebenen gr'ößtentheils sondern Steppen, entweder welcher, wenn man wandelt, oder einein abbrennt. unfruchtbare Wüsten, hohen Graswuchs bedeckt immer feineren Rasen Während man hohen Disteln bewachsen, welche Eindringen verhindern Gneiß findet, erblickt man underte von Meilen weit Nordseite Plata Thonschiefer, Granit südlichen keine Spur von Gestein Innern einmal eschiebe kleinsten - Pampas erscheinen einziges mächtiges Lager Alluviums, welches wahrscheinlich die zahlreichen Flüsse im Laufe von Jahr- tausenden ruhig abgesetzt haben, wie dies Pampas heutigen Tages sichtbar anchen Gewässern Schlammmass Plata beständig zugeführt werden, müssen dessen dem mächtiges. obgleich seichtes Bett breite Mündung Erdbeben engere Grenzen schließen diesen Deltaland umwandeln. Das Phänomen ontalen, niedrigen Ebenen völlig unbekannt Gewässer dieser Ebenen, Seen, Bäche geschwängert Cordova, dem östlichen Vorgebirge Zwischen Andenkette. Tucuman breitet zwischen rnnnen, besonders niedrigen Sierra Gebirgen von geringer über dem Meere, eine weite, höchst dürre, sandige Salzebene oder efflorescirendem Salze bedeckt deren Asche man Soda gewinnt genannt, aus, welche größtenth eine Salsola-Art wächst, aus wird von Schichten abgesetzte nern gesammelt, von niedrigen Ketten grenze bildet, durchzogen zahlreichen Salzseen Steppenseen Pampas während trocknen Jahres, von westliche Theil Landes besonders alten Welt, regelmäßigen Bewoh- Zweigen zum Theil Anden, deren Hauptrücken ç bewaldet zwar feucht, aber durchaus gesund Ebene wird Erscheinung, in Buenos-Ayres 4mal gemäßigt; nur - . • Unter 0 Breite Das Klim nördlichen Theile eine selteiie ~. » Winter. Nebel immer rein, aber die Stürme, besonders Klima man kaum jemals Schnee gesehen 7 Gewitter häufig nördliche dazivischen brechen berüchtigten Pam Ebene Winden veränderlicher Himmel südlichen Gegenden, 9 m heftig äußerst inde, welche Atmosph Den ößten Theil Jahres feucht 7 * f herein, welche von reinigende südwestliche Winde Anden über gestalten ungeschwächter Heftigkeit streichen, häufig zu furchtbaren Orkanen und wieder von gewaltige Staubwolken schwersten Gewittern begleitet Hasen besonders unsicher Wälder 7 Theile Laudes enthalten treiben nördlichen westlichen Harze geben, namentlich viele köstliche Hölzer, welche Farbestoffe Indianer brailchen wußteii ailin. von dem welches gewonnen

9. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 151

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Vi. Ostindien. 2. Hinterindien. 151 bedecken die Gebirge, alle tropischen Früchte erreichen erst hier die größte Vollkommenheit; die Wälder enthalten eine große Menge der größten und reißendsten Thiere: der Elephant, das Rhinoceros, der Königstiger scheinen hier ihre Heimath zu- haben; große Affen und bunte Vögel bevölkern außer- dem die Wälder. Die Flüsse und das Meer sind außerordentlich reich an Fischen und Schalthieren. Gold findet sich im Sande vieler Flüsse, auch Silber, Eisen, Kupfer und Blei sind vorhanden; Malacca liefert besonders das reinste Zinn, unter dem Namen Kalin bekannt. Hinterindien ist eine wahre Fundgrube aller bunten Edelsteine; nirgend finden sich so schöne Rubine, Saphire, Topase u. s. w.; ferner hat es einen außerordentlichen Reichthum an Naphtha. Die größtentheils weit hinauf schiffbaren Flüsse bilden außerdem noch die trefflichsten Häfen an ihren Mündungen, woran es Vorderindien so sehr mangelt. Desto trauriger ist das Schicksal des Menschen in diesem so gesegneten Lande; nirgend vielleicht zeigt sich der Despotismus und die davon unzertrennliche blutige Zwietracht so furchtbar, als hier. Von dem Charakter der einzelnen Völker der Halbinsel werden wir bei den verschiedenen Staaten reden; hier genüge es zu sagen, daß die ganze Halbinsel, wie politisch so auch in Hinsicht auf die Menschenart, in zwei Hälften zerfällt: eine westliche, worin mehr der malayische Charakter, und eine östliche, worin der chinesische vorwaltet; doch scheint im Allge- meinen der natürliche Typus ein Mittelglied zwischen der mongolischen und der malayischen Race zu bilden und sich mehr der ersteren zu nähern. Man schätzt die gestimmte Bevölkerung auf 30 Mill. Die Industrie ist gering und beschränkt sich auf baumwollene und Seidenzeuge, einige Metallarbeiten, Töpferei und Schiffbau. Eintheilung und Topographie. Die ganze Halbinsel besteht jetzt aus fünf von einander unabhängigen Staaten, wozu noch die Besitzungen der Engländer an der Westküste kommen. Im äußersten Norden finden wir: 1. Das Reich Assam oder Asch am, der nordwestlichste Theil der Halbinsel; früher von den Birmanen unterjocht, steht es seit 1826 unter englischem Schutze. Es wird nördlich von Bhutan, westlich von Ben- galen, südlich und östlich von dem Reiche der Birmanen begrenzt; der Flächen- raum wird auf 1040 Hjm., die Zahl der Einwohner nur aus 1 Million angegeben. Das ganze Land ist ein weites, von Gebirgen eingeschlossenes Thal, welches der Bramaputra durchströmt, welcher eine sehr große Menge von kleineren Flüssen aufnimmt; der Boden ist oft überschwemmt, sehr fruchtbar, das Klima das des nördlichen Bengalens, aber der Feuchtigkeit wegen den Europäern nachtheilig. Assam ist reich an schönen Waldungen; es hat mehrere Baumarten, auf welchen sich die Art Blattlaus findet, welche das Gummilack, eine rothfärbende Substanz, producirt, die vorzüglich hier gewonnen wird. Erst vor kurzem hat mau entdeckt, daß der Thee- bäum in Oberassam nicht allein wild wächst, sondern auch von den Ein- geborenen in ausgedehnten Pflanzungen gezogen wird. Gold wird in meh- reren Flüssen ziemlich häufig gesunden; auch kommen Eisen, Silber und

10. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 272

1869 - Braunschweig : Schwetschke
272 D. Afrika. durch einen Klippenzug mit dem Plateau noch zum Theil hier, ähnlich wie der östlich davon ziehende Busen des Rothen schmalen Einschnitt in die Felsplatte, welcher o Das Nil-Thal selbst bildet r besitzt und bewohnbar hat Mündungsland geschaffen welche rischen Zeit geognostischer Beziehung scheint vorgeschoben und so besonders fruchtbarem Boden, das Delta, unterworfen ist. Die Strom- o beginnt, fand in der histo- wärts statt. cika den Revolutionen auf der Oberfläche am wenigsten ausgesetzt gewesen zu sein. Die Erdschichten liegen meist horizontal. Das vorherrschende Gestein ist Kalk, der Kreide- gruppe angehörig. Theils über, theils unter ihm und deshalb höheren Alters liegen an vielen Stellen Sandsteine. Ans den Hochebenen Südafrikas be decken rothe Sandst ' " * Zambe sortda mehr und Thonmassen oft unermeßliche Strecken. In und in Natalien findet man reiche Steinkohlenlager, ilcanischer Thätigkeit kommen im Innern wenig Spuren häufiger aber sind dort wie hier die Ab- lagerungen vulcanischer Massen, Laven und Basalte. Der Hauptcharakter dieses Welttheiles ist Dürre; trotzdem ist er reich an bedeutenden Strömen, welche das Meer erreichen; in Algerien und am hat gutem Erfolge gebohrt verleiht große eine besondere Uebereinstimmung in ihren Stromgebieten. ido stürzen Süd- Afrikas Strönie von der inneren Hochfläche, wo sie den längsten Theil ihres Laufes haben, in Katarakten über die Gebirgsscheiden der Terrassen fort, welche deren Rand in parallelen Zügen einfassen, so daß, umgekehrt wie in Amerika, der mittlere und untere Lauf gewöhnlich nur sehr kurz ist; ähnlich scheinen die Gewässer Plateau flache Betten zu haben, da sie leicht weithin iibertreten, so daß viele im Innern große Landseen und Moräste zu bilden scheinen. Mehr entwickelt ist der untere Lauf der vielen Ströme, welche aus Hoch-Sudan nach Sene gambien rc. fließen und bei einem geringen Gefalle hier an ihren Mün- dungen ungesunde, schwüle Sumpfgegenden bilden, während die gesammten Tiefebenen an der Küste sich durch tropische Fülle der Vegetation aus- zeichnen. — Ins Mittelländische Meer ergießt sich nur ein einziger be deutender Strom, der weltbekannte Nil, dessen Quellgebiet uns erst in der neuesten Zeit durch die Entdeckungen von Speke und Grant, Baker, v. Henglin u. A. besser bekannt geworden ist. Als der eigentliche Haupt und Quellstrom ist immer der Weiße Nil (Bahr el Adiad) betrachtet worden. Wie schon oben in der Einleitung gesagt, kennen wir, jetzt (1869) die'quelle noch nicht genau. Seine uns schon bekannten Onellseen d. h. diejenigen, welche wir einstweilen als seine Quellen betrachten müssen, der ictoria-Npanza und der Albert-Nhanza, liegen südlich vom 3" u. Br. und vom Aequator; der zweite Hauptzufluß, welcher den Nil mit Wasser speist, st der Blaue Nil (Bahr el Azrek); dieser nach seiner Farbe so benannt, ntspringt in einer 2' starken Quelle in einem Suinpf in Central-Abyssinien, $
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