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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Präparandenanstalten - S. 99

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa. — 2. Das Deutsche Reich. 99 62. Der Mauersee in Masuren. Die großen Wasserbecken der Preußischen Seenplatte mit ihren weiten, zerlappten, von Inseln belebten Wasserflächen, ihren meist braunen, trüben und schlammigen Moorufern, den herdenbelebten grünen Vieh- koppeln und dem Kranze von Kiefernwäldern, Erlen- und Birkengehölzen rufen einen ernsten, aber mäch- tigen Eindruck hervor. 63. Ostpreußische Pferdekoppel bei Trakehnen. Auf den ausgedehnten Wiesen und Weiden im östlichen Teile Ostpreußens hat sich neben der überwiegen- den Rinderzucht die Zucht edler Pferde in einem solchen Maße entwickelt, daß in Litauen die Kopfzahl der Pferde ein Drittel der Volkszahl beträgt und hier zwei Drittel der deutschen Kavalleriepferde gezüchtet werden.

2. Für Präparandenanstalten - S. 92

1912 - Breslau : Hirt
92 C. Länderkunde. Durch die in dem Nördlichen Landrücken vorhandenen Niederungen brach das Wasser sich Bahn und schuf so die Unterläufe der Oder und Weichsel, die in ihrem Lauf große Ähnlichkeit haben. Nachdem im Gebiet der alten Flußläufe jahrtausendelang ein unwirtliches Nebeneinander von Sand und Sumpf bestanden, schuf die rastlose Tätigkeit der Herrscher Preußens durch Trockenlegung und Äanalbau andere Verhältnisse. Durch Friedrich Wilhelm I. wurde das Havelläudische Luch entwässert, wodurch ein vortreffliches Wiesenland gewonnen wurde. Au den höher ge- legenen Stellen wurde der Ackerbau ausgenommen. Eine großartige Schöpfung war die Trockenlegung und Rodung des Oderbruches durch Friedrich den ö9. Straße des Dorfes Leipe im Spreewalde. Der Tpreewald bestand früher meist aus Eichen. Diese sind gerodet, und der weit gröhere Teil des Waldes ist in vorzügliche Wiesensluren, in Gemüseäcker und Gärten verwandelt. Im Rest des Waldes herrscht die Erle, auch Esche und Weide gedeihen üppig. Jedes Gehöft nimmt meist eine Insel ein. Die von Schlingpflanzen umrankten Wohnungen sind Blockhäuser mit Strohdächern. Großeu, der stolz sagen konnte: „Hier habe ich eine Provinz erworben, für die ich keine Soldaten zu halten brauche." Nach dem Siebenjährigen Kriege unternahm der König die Kultivierung des Netze- und Warthebruchs, wo eine völlig veränderte Gegend entstand: die Stadt Bromberg, die jetzt 58 000 E. zählt, war damals ein elender Ort mit 500 E. Die Kulturarbeit setzte sich fort in den die Oder und Elbe verbindenden Kanälen, von denen der Große Kurfürst 1650 mit dem Müllrofer Kanal den ersten angelegt hatte, liberall wurden alte Flußläufe benutzt. Der Bromberg er Kanal verband Brahe und Netze, und dadurch wurde der Wasserweg geschaffen, auf dem das Holz der russischen Wälder nach dem Innern Preußens gelangen konnte. Der Finow-Kanal verbindet Oder und Havel, an ihm liegt Ebers- walde mit einer Forstakademie. Zweimal werden die Havelläuse verbunden

3. Für Präparandenanstalten - S. 156

1912 - Breslau : Hirt
156 C. Länderkunde. Festung Bologna lbolönja^ (15oi mit einer altberühmten Universität. Bei diesem wichtigen Verkehrsknotenpunkt führt die Bahn über den Apennin. Ehemals am Meere, jetzt infolge einer Küstenhebung 10 km landeinwärts liegt Ravenna. § 234. c) Das Apenmnland. Der Apennin durchzieht die Halbinfel und fetzt sich jenseits der Straße von Messina auf der Nordseite von Sizilien fort. Der mittlere Teil drängt sich hart an das Adriatische Meer. Hier, in der wilden Doppelkette der Abrnzzen, erreicht der Gran Sasso d'jtalia (= Großer Fels Italiens) mit 2900 m beinahe die Höhe der Zugspitze. 89. Landschaft aus dem Apennin bei Perugia. Die mit knorrigen Ölbäumen, kegelartigen Zypressen und schirmartigen Pinien gezierte Landschaft wird im Hintergrund abgeschlossen durch die kahlen grauen Bergketten des Apennin, deren ehemalige erdige Boden- decke infolge der Entwaldung durch Sturzregen zu Tal gespült ist. Die Menschen haben ihre Siedlungen seit ältester Zeit gern aus dem Gipfel der Berge und Hügel angelegt. Der Apeumu besteht vorwiegend aus Kalkgestein und ist arm an Eisen- erzen und Steinkohlen. Die Berghäuge werden von den Regengüssen stark abgespült, und so sind die oberen Lagen der Gebirge kahl und felsig, ohue die duftigen Almen und deu Nadelholzgürtel der Alpen. Die Ostseite der Halbinsel verläuft bis auf den Vorfpruug des Monte Gärgano einförmig, nur im W finden sich Buchten, Küstenebenen, größere Flüsse, Seen und große Städte. Im S der Westküste, auf Sizilien und den ihm nördlich vorgelagerten Liparischen Inseln erfolgen noch immer verheerende Ausbrüche durch den Vesuv (1300 m), Ätna (3300m) und Strömboli. Aufgabe. Wiederhole unter Benutzung des Bildes den beigegebenen Text und suche Perugia auf der Karte!

4. Für Präparandenanstalten - S. 157

1912 - Breslau : Hirt
I, Europa. — 3. Die außerdeutschen Länder Europas. 157 § 235. Flüsse. Infolge der Bodengestaltung konnten sich größere Flüsse aus der Halbinsel nicht entwickeln. Ihr Wasserstand wechselt stark: oft schwellen sie durch heftige Regengüsse plötzlich au und führen Massen von Schutt mit sich, mit dem sie weithiuaus das Meer gelb färben und ein Delta bauen; oft versiegen sie, ehe sie das Meer erreichen, und lassen ihre Sinkstoffe im Flußbette liegen, so daß spä- tere Fluten die Fruchtfelder mit Geröll überdecken. Die bedeutendsten Flüsse sind der Arno und der Tiber, der für flachgehende Schiffe im Unterlaufe fahrbar ist. Die Küstenniederungen sind teils sumpfig (Maremmen, Poütinische Sümpfe) und werden vom Malariafieber heimgesucht. , ./ 90. Terrassenkultur in llnteritaliett. Unten am feuchten Strande gedeiht Reis, dann folgen am Bergesfuß auf grünem Rasenteppich ausgedehnte Haine von knorrigen Ölbäumen; auf den gemauerten Terrassen der höheren Lagen grünen Weinberge. Dazwischen erheben sich Pinien, Zypressen, Palmen und die oft als Grenze der Äcker verwandten Agaven und Kakteen. § 236. Klima und Erzeugnisse. Milde, fast schneefreie Winter, Regen im Frühling und Herbst sind Mittelitalien eigen. Süditalien hat echtes Mittelmeerklima, d. h. fast regenlose Sommer, regenreiche Winter und keine Schneefälle. — Oliven, Zypressen und schirmförmige Pinien find be- zeichnende Bäume der italienischen Landschaft. Der eigentliche Wald wird meist durch immergrüne Buschgewüchse ersetzt. Ackerbau und Viehzucht, an der Küste Fischfang und Schiffahrt sind wichtige Erwerbszweige des Landes. Südfrüchte (Apfelsinen, Zitronen usw.) und Wein gedeihen in Italien wie auf der Pyrenäen-Halbinsel in Mengen. Sorgfältig wird jeder Fleck frucht- baren Bodens ausgenutzt, oft im Stufenbau (Terrassen) und mit Hilfe künst- licher Bewässerung. (Bild 90.) — Von Bodenschätzen fehlt die Kohle, weshalb die Industrie nur schwer aufblüht. Wertvoll fiud die Marmor- brüche bei Carrära und die Schwefelerze Siziliens.

5. Für Präparandenanstalten - S. 160

1912 - Breslau : Hirt
160 C. Länderkunde, Morena; 4. im W die Portugiesischen Gebirge. — Durch das Kasti- lische Scheidegebirge wird das Hochland in zwei flache Hochbecken zerlegt: das Altkastilische '800 m) und das Nenkastilische (650 m\ Das Kantabrische und das Kastilische Gebirge erreichen die Höhe des Watzmann (2700 m . Kastilien ^ Burgenland. Es erhielt diesen Namen, als die von den Mauren in die nördlichen Gebirge gedrängten christlichen Völker von hier- gegen die Eindringlinge siegreich vorgingen. Ter Besitz wurde durch Kastelle gesichert. Der zuerst eroberte Teil wurde Altkastilien, der später eroberte Teil Neukastilien genannt. Das Tiefland ist wenig umfangreich und außer dem Becken des Ebro iara- gonien) und des Guadalquivir ^gwadalkiwir^ (Andalusien) ans die Küste be- schränkt. § 242. Flüsse. Die Flüsse der Halbinsel entstehen meist auf dem Hochland, dessen Neigung nach dem Atlantischen Ozean sie folgen. Sie schneiden ihr Bett tief ins Hochland und dessen Ränder ein und sind, wegen ihres starken Gefälles und Wassermangels, für den Verkehr fast wertlos. Die bemerkenswertesten sind: Duero, Tajo ftächo^, Gnadiäna, im 3 der bis Cördoba schiffbare Guadalquivir. — Nach dem Mittelmeer geht der Ebro, der nach seinem Durchbruch durch das Küsteugebirge eiu Delta iu deu Gols von Valencia baut. Auch er ist jetzt weit hinauf schiffbar. Aufgaben. 1. Ordne die Flüffe nach den Meeren, in die sie münden, nach ihren Quellgebieten! 2. Was ist bemerkenswert an dem Verlauf der Wasser- scheide zwischen dem Atlantischen Ozean und dem Mittelmeer? 3. Warnm ist die Halbinsel in ihrem Seeverkehr besonders auf den Atlantischen Ozean an- gewiesen? 4. Welche Bedeutung hat die Quellgegend des Guadalquivir für seiue Schiffbarkeit? H 243. Klima. Während die nördlichen und nordwestlichen Rand- landschaften sehr uiederschlagsreich sind und gemäßigte Temperaturen haben iwesteuropäisches Klima), leiden die Randgebiete am Mittelmeer und das Innere unter großer Trockenheit. Letzteres zeigt mit kalten Wintern und sehr heißen Sommern echt kontinentales .Klima. Tie Randgebirge halten trotz der Meeresnähe den ozeanischen Einfluß fern. § 244. Wirtschaftsgeographie. Auf der Pyrenäen-Halbiufel ernährt die Landwirtschaft den größten Teil der Bevölkerung. Die künstliche Be- Wässerung wird in ausgedehntem Maße angewandt: Oliven, Weine und Südfrüchte werden angebaut. Handel und Bergbau wurden durch Engländer und Deutsche in Blüte gebracht. Das Deutsche Reich liefert Maschinen und Metallwaren, Webstosse und chemische Fabrikate; es bezieht Erze, Weine, Südfrüchte, Kork und Schaffelle. § 245. Tie Bevölkerung der Halbinsel ist ein Mischvolk aus iberischen Ureinwohnern und Einwanderern (im Altertum: Phönizier, Römer, Kelten: im Mittelalter: Germanen, Araber oder „Mauren"). Um 1500 gehörten die Bewohner zu den ersten Seevölkern, die Portugiesen waren neben den Jta- lienern die gewandtesten Kaufleute der Welt. Tas ueueutdeckte Amerika wurde - unter die Spanier und Portugiesen geteilt. Den Spaniern ist aus dieser Zeit ein

6. Für Präparandenanstalten - S. 161

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa, — 3. Die außerdeutschen Länder Europas. 161 großer Nationalstolz eigen geblieben. Einen durch Sprache und Sitte merkwür- digen Überrest der ältesten Bevölkerung bilden in den Pyrenäen die Basken. Die Bewohner der Halbinsel sind römisch-katholisch. Ihr Wohlstand ist meist gering. 91. Der südliche Teil von Toledo. Der Tajo hat sich bei Toledo sein Bett 70 bis 100 m tief eingegraben. Die jäh und malerisch über dem Fluß thronende Erzbischofsstadt ist eine natürliche Festung, reich an maurischen und kirchlichen Denkmälern. a) Königreich Spanien. 1 2 Mill, qkm, fast gleich dem Deutschen Reiche, 20 Mill. E., kaum t/z des Deutschen Reiches. $ 246. Im Nw liegt der berühmte Wallfahrtsort Santiago de Compostela. Am Nordrande ist Spaniens Hauptausfuhrplatz für Eisen und erste Eisenindustriestadt Bilbao, die Hauptstadt des Baskenlandes. Durch dieses führt die Bahn von Paris auf die Hochfläche vou Altkasti- li e n nach dessen Hauptstadt Valladolid. Südlich von Valladolid verzweigt sie sich über die alte Universitätsstadt Salamänca nach Lissabon und durch das Kastilische Scheidegebirge nach Madrid (600) in Neukastilien, inmitten der Halbinsel, iu wasserarmer, rauher Gegend, 650 m über dem Meere gelegen, bildet Madrid den Mittelpunkt für Handel und Verkehr und die Hauptstadt des Königreichs. Südlich vou ihm, am Tajo, liegen die Sommerresidenz Aranjuez und die alte Hauptstadt Toledo. Weiter südwestlich, am Nordabhang der Sierra Morena, besindet sich in Almaden das größte Quecksilberbergwerk Europas. — In dem fruchtbaren, dicht- bevölkerten Andalusien ist die größte Stadt Sevilla ^ßewilja^ am Guadalquivir. Tie Flut trägt bis Sevilla uoch Schiffe mit 5 m Tiefgang, Sjering, Erdkunde für Präparandenanstalten. 11

7. Für Präparandenanstalten - S. 162

1912 - Breslau : Hirt
162 C. Länderkunde, so daß die Stadt auch Ausfuhrhafen ist. Südöstlich der Mündung des Guadalquivir ist Cadiz [fabifj], eine alte phöuizifche Gründung, einer der wichtigsten Handels- und Kriegshäfen Spaniens. Um die Sierra Nevada lagert sich die Provinz Granäda mit der gleichnamigen Hauptstadt au der Nordwestseite des Gebirges. Sie wird überragt von der herrlichen, jetzt verfallenen maurischen Königsburg Alhämbra. Südwestlich davou, au der Steilküste des Mittelmeeres, liegt Malaga (130), Spaniens Haupt- ausfuhrort für Wein und Südfrüchte. Auf der Halbiusel im 3 besitzen seit 1704 die Engländer das felsige Gibraltar au der mir 14 km breiten Meerenge. 92. Gibraltar und die Bucht von Algeciras, von Nnw gesehen. Der jähe Kalkfelsen <423 m) ist durch eine wellige Sanddünenzunge ans Festland angeschlossen. An die sanftere Westabdachung des Felsens schmiegt sich die Stadt, der feste Flottenstützpunkt, von dem aus die bri- tischen Schiffe die Meeresstraße sperren können. Im Hintergrunde links zeigen sich die Gebirge von Marokko. Aufgabe. Wodurch erscheint Gibraltar uneinnehmbar, und welche Be- deutung hat es für Englands Seeherrschaft? An der Ostküste sind der Kriegshasen Cartagena, der Aussuhrhafen für Südfrüchte Valencia [walenfjia], im industriellen Katalonien Barcelona (550), der erste Seehandelsplatz und Mittelpunkt der Web- indnstrie Spaniens, zu erwähnen. Im Hinterlande in Aragonien Zara- goza Mragößaz. spanisch sind auch die schönen Balearen-Jnseln östlich von Valencia, deren größten Mallorca [maljörfa] und Menorca sind. — Spaniens ehe- mals wertvolle Kolonien sind bis auf kleine Besitzungen in Afrika — Kana- rische Inseln, fünf befestigte Plätze lpresidios [preßidios]) n. a. an der Nordküste Afrikas — verlorengegangen.

8. Für Präparandenanstalten - S. 163

1912 - Breslau : Hirt
I, Europa. — 3. Die außerdeutschen Länder Europas. 163 b) Republik Portugal. 90000 qkm Bayern + Baden , 5 Mill. E., halb so dicht bevölkert wie das Deutsche Reich. § 247. Portugal ist der Westabfall des Kaftilifchen Hochlandes zwischen Gnadiäna- und Minho^minjo^ müudung. Einst war es eine große Seemacht, jetzt ist sein Handel meist in englischen Händen. Der Anbau des Landes liegt noch recht danieder, doch ist es dichter bevölkert als Spanien. Wirtschaftsgeographie. Tie Landwirtschaft hat in neuerer Zeit Fortschritte gemacht, die Industrie ist gering. Die Kolonien blühen in Afrika wieder auf, die in Asien liegenden sind bedeutungslos (f. den Atlas!). Das Deutsche Reich treibt mit Portugal nur unbeträchtlichen Handel. Es führt Kork, Kakaobohnen, Wein und Schwefelkies von dort ein und Zucker, geschälten Reis, Metallwaren und Leder dahin aus. Die beiden Großstädte sind 1. die herrlich an der Tejomünduug ge- legeue Hauptstadt Lissabon [Sisböa] (360), und 2. Porto oder Op orto (= Hafen) an der Douromündnng, das viel Wein („Portwein") ausführt. Portugal hat namentlich in Afrika ausgedehnte Kolonien. Über die Azoren [a^ören] länft das deutsche Kabel von Emden nach New Jork. Zeichnung: Die Straße von Gibraltar nebst Umgebung. Be- rücksichtige dabei! Gibraltar, Malaga, Cüdiz, den Gnadalqnivir mit Sevilla, in Afrika Tanger und Ceuta. 9. Die Republik Frankreich. 536000 qkm, fast so groß wie das Deutsche Reich, 39 Mill. E., 2/;i so dicht bevölkert wie das Deutsche Reich. § 248. Lage, Größe. — Aufgaben. 1. Wie verlaufen der 48. Breiten- kreis und der 2. Längenkreis in Frankreich und im übrigen Europa? 2. Berechne nach den Breitengraden die Strecke Calais—pyrenäen und prüfe die Berech- nung mit dem Maßstabe! 3. Welche Länder berührt Frankreich, welche Meeres- grenzen hat es? § 249. Bodengestalt, Gewässer. Der Aufbau Frankreichs ist dem des Deutschen Reiches ähnlich. Am Süd- und Südostrand hat es a) teil au zwei Hochgebirgen: den Pyrenäen und den Alpen. Den Alpen lagert sich d) das tiefe Rhöue-Saöne^ßön^-Beckeu vor. Darauf folgt c) das Französische Mittelgebirgslaud, d) das Französische Tief- end. — Auch das Flnßsystem ähnelt dem deutschen. Ein Strom ent- quillt den Alpen und geht zum Mittelmeer- die Rhone* mit Saone, Ssßte, Durance. Die meisten Flüsse entspringen dem Mittelgebirge und fließen zum Atlantischen Ozean (Seine, Loire mit ihren Zuflüssen); dahin wendet sich auch die Garonne von den Pyrenäen. Dieses schön geordnete Flußsystem leidet infolge früherer Entwaldung an Unregelmäßigkeit des Wasserstandes, aber ein stark entwickeltes Kanalnetz kommt dem Verkehr zu Hilfe. 1 Seit. Rliodanus, sranz, le Rhone. 11*

9. Für Präparandenanstalten - S. 165

1912 - Breslau : Hirt
Maladetta (3400 m). 3jit. Perdu (3350 m). Pic du Midi (2900 m). Scharte von Roncesvalles-—> 93. Die Pyrenäen^e^ie, von Pau aus gesehen. Im Vordergrund erscheint das von Weidenbiischen und Ziersträuchern umrahmte flache Filltzbett des Dave de Pau. Ienseit der mit Pappeln geschmückten Ebene erhebt sich die hier auf fast 200 km sichtbare Kette der Pyrenäen.

10. Für Präparandenanstalten - S. 180

1912 - Breslau : Hirt
180 C. Länderkunde, c) nach dem Schwarzen Meer! durch den Dnjestr (von den Wald- karpaten), den südlich der Waldm-Höhe entspringenden Dnjepr zweimal Weichsel), den fast gleichlangen Don, der ins flache Asowsche Meer geht; 6) nach dem Kaspischen Meere, dessen Spiegel 26 m unter dem des Schwarzen Meeres liegt: 1. durch die Wolga (Bild 99), den längsten Strom Europas (3600 km). Sie entquillt den Waldai-Höhen, strömt zuerst östlich und empfängt von rechts die durch die Moskwa verstärkte Oka [afd], schlägt von Kasan an südliche Richtung ein und wendet sich endlich nach 30 zum Kaspischen Meer, in das sie ein vielverzweigtes Delta baut; 2. durch den Ural. Rußlands Flußsystem ist also großartig entwickelt. Lange, wasserreiche, langsam stießende und darum weit hinauf schiffbare Flüsse sind vorhanden; dazu liegen sie im Oberlaufe so nahe beieinander, daß sie durch kurze Kanäle verbunden werden konnten (z. B. Dwina mit Wolga und Newa, Düna und Njemen mit dem Dnjepr). Wasserstraßen sind Rußlands wichtigste Verkehrsadern. Die Flüsse leiden aber im Winter unter langer Vereisung, im Sommer wird besonders im 30 die Schiffahrt durch sehr niedrigen Wasserstand behindert. (§ 48.) Aufgaben. 1. Gib unter Benutzung des Maßstabes von den Flußquellen aus die westöstliche Ausdehnung des oberen Wolgagebietes an! 2. Wie ist durch die Bodenverhältnisse am oberen Dnjepr die Bildung von Sümpfen (Name?) begünstigt? 3. Suche die auf Bild 99 dargestellte Gegend auf der Karte! § 282. Rußland hat ein Festlandsklima. Bei der Ansdehnuug des Riefenreiches sind die Unterschiede groß. Da aber Gebirge fehlen, voll- ziehen sich die Klima-Übergänge allmählich. Der Nordrand ragt in die kalte Zone mit dauernd gefrorenem, nur im Sommer an der Oberfläche auf- tauendem Boden; die Krim hat Mittelmeerklima (heiße, trockene Sommer, milde Winter). Im Innern herrscht im Sommer beträchtliche Wärme, im Winter große Kälte. § 283. Die Pflanzendecke und die Tierwelt entsprechen dein Klima. Im X herrscht die Tundra vor, das sind meist gefrorene Sümpfe mit kümmerlichem Gebüfch. Die trockenen Gebiete sind mit Flechten bedeckt, die dem Renntier Nahrung geben. Nach 8 folgt ein breiter Wald- streifen mit Mooren und Wiesen, die Heimat der Pelztiere. Im X finden sich Nadelhölzer und Birken, im 8 treten an ihre Stelle die Laub- Hölzer. Das beste Ackerbaugebiet, die russische Schwarzerde, liegt zwischen dem geschlossenen Waldland und der eigentlichen Steppe. Weiden und Getreidefelder wechseln hier miteinander, aber Kälte, Dürre und Heu- schrecken verursachen oft Mißernten und Hungersnot. Öde ist die nieder- fchlagsarme Kafpische Salzsteppe. (Bild 100.) Am Schwarzen'meere bleibt der Wald auch im Winter grün. (Mittelmeerklima.-
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