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1. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 184

1878 - Danzig : Gruihn
184 Geschichte des Mittelalters. Richards Gefangenschaft. Er schloß mit Saladin Frieden und segelte (1192) nach Europa zurück. Aber seine Tapferkeit blieb noch lange im Andenken des Volks. Die Mütter schreckten noch nachher die Kinder mit dem Rufe: König Richard kommt! — Unterwegs nun traf ihn ein Sturm; sein leichtes Schiff ward in den Meerbusen von Venedig getrieben, und er mußte bei Aquileja ans Land steigen. Um keine Zeit zu verlieren, weil in seinem Königreiche Unruhen ausgebrochen waren, entschloß er sich, als Pilger verkleidet zu Lande durch Deutschland zu reisen. In Wien aber ward er erkannt; der Herzog Leopold von Oesterreich, der seine herabge-risfene Fahne nicht vergessen hatte, ließ ihn gefangen nehmen und lieferte ihn auf Verlangen an den damaligen deutschen Kaiser, Heinrich Vl, aus, der ihn in der Burg Trifels in der Pfalz gefangen fetzen und bewachen ließ. Philipp von Frankreich gab Geld, damit er ihn noch länger gefangen hielte, um während der Zeit Richards Länder plündern zu können. Bliondel. Richard war ein Freund der Dichtkunst, und er goß jetzt seinen Schmerz aus in Liedern. Als, nach der Sage, die Seinen noch nicht wußten, wo er gefangen faß, zog Blondel, sein Lieblingssänger, aus, den Herrn zu suchen. Er kam nach Oesterreich und hörte, daß auf der Burg Trifels ein vornehmer Gefangener sitzen solle. Da der Zutritt, ihm verweigert wurde, so setzte er sich in der Nähe nieder und stimmte ein Lied an, welches er mit seinem Könige einst gemeinschaftlich gedichtet hatte. Als er die erste Strophe geendigt, da sang eine Stimme aus dem Thurme das Lied weiter. — Nun eilte Blondel nach England und brachte die Kunde von _ Richards Gefangenschaft. Die Engländer verlangten darauf ihres Königs Freiheit, und da der Kaiser ein Lösegeld von 300,000 Mark verlangte, so gab sie das treue Volk. 112. Landgraf Ludwig der Eiserne. 1160. Ludwig und der Schmied. Zu Ruhla im Thüringerwald liegt eine uralte Schmiede, und sprichwörtlich pflegte man von langen Zeiten her einen strengen, unbiegsamen Mann mit den Worten zu bezeichnen: „Er ist in der Ruhla hart geschmiedet worden". Den Ursprung dieses Sprichworts lehrt folgende Sage: Landgraf Ludwig zu Thüringen und Hessen lebte zur Zeit Friedrichs I. Er war anfangs ein gar milder und weicher Herr und demüthig gegen jedermann. Da begannen feine Junker und Edelleute stolz zu werden und verschmähten ihn und seine Gebote; aber die Unterthanen drückten sie an allen Enden. Es trug sich nun einmal zu, daß der Landgraf auf die Jagd in den Wald ritt und ein Wild so lange verfolgte, bis er sich verirrte und von der Nacht überfallen wurde. Da gewahrte er ein Feuer durch die Bäume, richtete sich darnach und kam in Ruhla zu einer Schmiede. Der Fürst war mit schlechten Kleidern angethan; ein Jagdhorn hing an seiner Seite. Der Schmied fragte, wer er wäre; er antwortete: „Des Landgrafen Jäger". Da sprach der Schmied: „Pfui, des Landgrafen, des barmherzigen Herrn! Beherbergen will ich dich diese Nacht; in dem Schuppen da findest du Heu; da magst du dich mit deinem Pferde behelfen; aber um deines Herrn willen nehme ich dich nicht auf". Der Landgraf ging schweigend an den angewiesenen Ort, konnte jedoch nicht schlafen; denn die ganze Nacht hindurch arbeitete der Schmied, und wertn er mit dem großen Hammer das Eisen zusammenschlug, sprach er bei jedem Schlag: „Landgraf, werde hart! Landgraf, werde hart, hart wie dies Eisen!" und schalt ihn also: „Du böser, unseliger Herr, was taugt deine Regierung den armen Leuten? Siehst du nicht, wie deine Räthe das Volk plagen?" Dann erzählte er dem Schmiedegesellen bei der Arbeit, wasfur Bedrückungen
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