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1. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 114

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
114 62-63. Die mittlere deutsche Geschichte. Iv. Periode, 12731517. ($r-tiut0be8@^toats ^onftantin Antlitzen) aus Freiburg um 1340 auf's Neue 1 ^ erfunden und nachweisbar in der Schlacht bei Azincourt 1415 (zwi-^utoei. j^cn Ffaugdfcu und Ellgludern) zuerst angewendet. Die sog. Don-nerbchsen oder Karthanueu, die leichten Feldschlaugeu und auch die Musketen wurden mittelst Lunten abgefeuert. Erst mit Ende des 16. Jahrhunderts kamen die Feuerschlsser auf. 5. Die Erfindung der Buchdruckerkunst schlo sich an die Holzschneidekunst au, durch die man bisher Heiligenbilder und Spiel-karten vervielfltigte, während die Bcher mhsam, meist von Mnchen, abgeschrieben wurden. Lorenz Coster von Hartem (-j-um 1439), dem die Hollnder auch die Erfindung der Buchdruckerkunst zuschreiben wollen, vervielfltigte Schriften durch Holzschnittdruck. Auf den Ge-1440 danken, bewegliche Lettern anzuweudeu, kam zuerst um das cmr 1440 Erfindung der ^ n. ^ r r . r r ' ' 1 ^ ' Buchdrucker- ^oyauu Genssleisch, genannt Gutteuberg, aus Maiuz. Um kunst. 1450 verband er sich mit dem reichen Goldschmied Johann Fnst (Faust) zu greren Unternehmungen. Der Schwiegersohn des letzte-ren Peter Schffer erfand die zu Lettern geeignete Metallmischung und die Buchdruckerschwrze. 1457 wurde das erste gedruckte Buch, der lateinische Psalter, herausgegeben; 1461 die erste lateinische und 1462 die erste deutsche Bibel gedruckt. Ueber die Fortschritte in Astronomie und Geographie vgl. . 73 8- 63. Die wichtigsten deutschen Jrltenhuser und Territorien am Knde des Mittelalters. Unter den vielen Frstenhusern und Territorien der geistlichen und weltlichen Reichsstnde, unter welche Deutschland am Ende des Mittelalters vertheilt war, sind besonders folgende wichtig *). 1. Das Haus Halisburg, frher nur in der vorderen Schweiz und im Elsa begtert, dehnte unter Rudolf I. von Habsburg seine Herr-schft der Oesterreich und Steiermark aus, welche Lnder nach dem Aussterben des Babenbergischen Hauses (1246) Ottokar von Bhmen in Besitz genommen hatte; 1335 kameu auch Krnthen und Krain, 1363 Tirol, 1367 der Breisgau und andere Besitzungen in Schwaben und Elsa (Vordersterreich) an das Haus Habsburg. Zwar verlor Friedrich mit der leeren Tasche die ursprnglichen Habsburger Besitzungen an die Schweizer, als er aus dem Costnitzer Eoncil dem Papst Johauu Xxiii. zur Flucht verhelfen hatte und deswegen vom Kaiser in die Acht erklrt worden war (1417). Dagegen erwarb Kaiser Albrecht Ii. Ungarn und Bhmen, die zwar *) Da viele dieser Herrscherhuser und Gebiete spter nur vorbergehend er-whnt werden, so ist auch die sptere Geschichte derselben hier sofort angedeutet, während die brigen nur bis zur Reformationszeit behandelt werden.

2. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 131

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
B. Bayern unter den bret ersten Wittelsbachern n.z.z.d. Theilungen, 1180 -1506. 131 geben. Denn nach Auflsung des Heerbannes und der Ganordnnng betrachteten sich die Grasen als selbstndige Herrn ihrer Grafschaften, und in hnlicher Weise walteten die Bischfe in ihren Gebieten. Ueberdies war der Herzog von dem Pf alz grasen, der im Namen des Kaisers Gericht hielt und dessen Gerechtsame wahrte, fortwhrend berwacht, Seit 1180 war Otto's Vi. Bruder, Otto Vii., Pfalzgraf in Bayern. Greren Einflu im Reich und grere Macht der die Untergebenen konnte der Herzog nur dann ausben, weun er zugleich im Besitze einer bedeutenden Hausmacht war. Neben den Welfen und denwitlelsbachern ragen als reich beg-terte und mchtige Grafenge schlechter in Bayern besonders hervor: Die Grafen von Schweinfurt, dereit Besitzungen bei ihrem Ausster-ben zum Theil an die Grafen von Ca stell und von Sulzbach tarnen ; die And echser, die Grnder von Innsbruck; die Voh burg er im Nordgau; die Ortenburger; die Burggrafen von Regens-brg; die Grafen von Bogen, Abensberg, Landau, Neuburg, Leuchtenberg und viele andere. 2. Der erste Wittelsbacher Herzog vermehrte sein Besitzthum durch Erwerbung der Grafschaft Dachau, grndetekelheim und Lands-Hut und starb während des Reichstags zu Coustanz, aus dem er dem Kaiser bei seinen Verhandlungen mit den lombardischen Stdten die letzten Dienste geleistet (1183). Ludwig I. der Kelhcimer (11831231), Otto's I. Sohn und Nachfolger, bis 1192 unter Vormundschaft seines Oheim's Otto Vii., erhielt von Friedrich I. Barbarossa das Burggrafenthum Regens-brg zu Lehen (1185). Dem Streite der Grafen von Ortenbnrg und Bogen der das Jagdrecht und die Grenzen ihres Gebietes, durch welchen Bayern aufs rgste verwstet wurde, konnte er nur mit Hilfe des Knigs Heinrich Vi. Einhalt thuu, der den Grafen Adalbert von Bogen in die Acht erklrte. Ludwig vermhlte sich mit Adalberos Wittwe Ludmilla-(1204). Landshut (Schlo Transnitz 1204) und Straubing (1218) verdanken Ludwig dem Ersten ihre Grndung. 3. Bei der zwiespltigen Kaiserwahl, die nach Heinrichs Vi. Tode eintrat, stand Ludwig I. auf der Seite Philip p's von Schwaben. Als aber Philipp von Ludwig's Vetter, dem Pfalz grasen Otto Viii., ermordet wurde (1208), erkannte Ludwig I. den Welsen Otto Iv. als Kaiser an. Otto Iv. besttigte ihm daher das Herzogthum Bayern und die welfischen Gter und zwar als erblichen Besitz (1208). Auch die Markgrasschast Cham wurde mit Bayern vereinigt; ferner erhielt Ludwig I. die Gter und Lehen des gechteten Pfalzgrafen Otto Viii. von Wittelsbach, den der Erbmarschall Heinrich von Pap-penheim bei Abb ach tdtete (1209). Die Burg Wittelsbach lie Ludwig I. abbrechen und ans ihren Steinen die Mauern der Stadt Aichach bauen (1209). Erst nachdem Kaiser Otto Iv. vom Papst und den Fürsten ausgegeben war, wandte sich auch Ludwig I. dem 9 *

3. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 139

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
L. Bayern unter den drei erstenwittelsbachern u. z.z.d.theiluugeu, 1130 1506. 139 Straubing erhielten nach einander Albrecht^s I. zweiter und dritter Sohn Alb recht Ii. und Johann I. der (zum Bischof) Er-whlte von Lttich. Da letzterer ohne Erben starb (1425), kam Straubing an die Nachkommen Stephan's Ii. mit der Hafte. 4. Nach dem Tode Stephan's Ii. regierten seine drei Shne gemeinsam (13751392). Auch ihre Lnder, Niederbayern - Lands-Hut und das seit 1363 damit vereinigte Oberbayern, hatten durch deu damaligen Stdtekrieg nicht wenig zu leiden. Anfangs standen die Herzoge wider den ruberischen Adel auf Seiten der Städte, bald aber wurden sie mit anderen Fürsten den Stdtern feind, die nun von Augs- brg aus wiederholt verheerend in Bayern einfielen. Jmjahre 1.392 vollzo- m ^ciiun8 gen Stephans Ii. Sohne die dritte Theilnng Bayerns in der Weise, da Ingolstadt, den einen Theil mit Ingolstadt Stephan Iii. der Kneiffel (von Mnchen, seiner kleinen, gedrungenen Gestalt so benannt), den andern mit Sauds Hut Friedrich und den dritten mit Mnchen Johann Ii. erhielt. Die Jngolstdter Linie bestand 56, die Lands Hut er 112, die Mnchen er 385 Jahre. a. Bayern-Ingolstadt, 13921447. 5. Stephan Iii. der Kneiffel (13921413) fhrte zuerst mit seinem Bruder Johann Ii. Krieg, als ihm dieser die Vormundschaft der Heinrich Xvi., den Sohn des 1393 verstorbenen Herzogs Friedrich von Landshut, streitig machte. Dann kmpfte Stephan Iii. mit seinen bei-den Neffen, den Shnen Johannis Ii., Ernst und Wilhelm, um den Besitz der Stadt Mnchen; Ernst und Wilhelm aber behaupteten ihn zuletzt. Noch mehr zu Fehden geneigt als Stephan Iii. der Kneiffel war sein Sohn Ludwig Vii. der Gehrtete (14131447). Dieser talentvolle, aber eigensinnige Fürst hatte mehrere Jahre am Hofe zu Paris bei seiner mit dem wahnsinnigen König Karl Vi. vermhlten Schwester Jsabella zugebracht und sich daselbst groe Reichthmer erworben. Nach seiner Rckkehr von Paris fhrte er an seinem Hose den fran-zfischen Luxus ein und verfeindete sich deshalb mit seinem Adel. Dann begann er Krieg mit Heinrich Xvi. von Landshut, dessen Vater Friedrich nach Ludwigs Vii. Meinung bei der Theilnng von 1392 zu viel Besitzthum erhalteu hatte, erffnete einen Krieg gegen den Hohenzollern Friedrich Vi. von Nrnberg, als dieser zum Kur-frsteu von Brandenburg erhoben wurde, während auf diese Wrde die Wittelsbacher als frhere Besitzer der Mark die ersten Ansprche htten, griff auch die Herzoge von Mnchen Ernst und Wilhelm an, die ihm aber bei Alling unweit Mnchen 1422 eine schwere Niederlage beibrachten. 6. Beim Aussterben der Linie Straubing (1425) begauu der Streit aufs Neue. Ein kaiserliches Schiedsgericht vertheilte endlich (1429) das Erbe zu gleichen Theilen unter die vier Hupter der bayerischen

4. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 143

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
L. Bayern unter den drei ersten Wittelskachern u. z.z.d. ^Heilungen, 1101506.143 Albrecht Iv. dem Weisen, 14671508 (wegen seiner gelehrten Bildung auch scriptor d. t. der Studierte genannt), die Regierung al-ein. Nun aber erstrebten auch die zwei brigen Brder Christoph, der wegen seiner Leibeskraft und seiner Gewandtheit im Springen und Werfen der Starke hie, und Wolfgang Antheil an der Regierung und verbanden sich zu diesem Zwecke mit dem Ritterbunde der Bckler. Wolfgang leistete bald Verzicht. Christoph aber, den Albrecht Iv. einmal der ein und ein halbes Jahr gesangen hielt, und dem auch eiu Schiedsgericht die Regierung abgesprochen, erneuerte immer wieder seine Ansprche, bis er 1493 auf dem Heimweg von einer Pilgerreise zu Rhodus starb. 4. Schon 1486 hatte sich die Reichsstadt Regensburg unter die Herrschaft Albrecht's Iv. begeben. Im Unwillen der diesen Verlust sowie der die ohne Kaiser Friedrich's Iii. Einwilligung vollzogene Vermhlung seiner Tochter Kunigunde mit Albrecht Iv. schlo nun der Kaiser mit den Stdten und Reichsfrsten gegen den Herzog ein Bndni, dem cht Theil des bayerischen Adels beitrat. Albrecht Iv. der seinen Gegnern tapfern Widerstand leistete, wurde tu die Acht erklrt und dieselbe erst aufgehoben, als er Regensburg wieder heraus-gab (1492). Nach dem Landshnter Erbfolgekrieg (. '70, 3), der auch fr den Wohlstand von Bayern-Mnchen so nachtheilig war, wurde Albrecht zum Haupterben des Landshnter Besitzes erklrt (1405). Auf die Aufrechthaltung des Landfriedens, auf die Hebung der Zucht und Sitte unter Geistlichkeit und Volk, wie auf die Erleichterung des Verkehrs war Albrecht Iv. unablssig bedacht. Seine wichtigste und fr Bayern uerst wvhlthtige Anordnung aber ist das sog. Primo-gcniturgcsetz, welches Albrecht Iv. mit Einwilligung seines Bruders Wolf-gang ttitd des Kaisers Maximilian zu Landshut vor den versammelten Stnden am 8. Juli 1506 erlie. In diesem Wittelsbacher Hansge- 1506 setz wurde bestimmt, da Bayern fortan uitgcthei.lt nach dem tu/gestzal-Rechte bcr Erstgeburt regiert werden, jeder nachgeborue Prinz 6rec^8 Iv' den Grafentitel und mit dem 18. Lebensjahre eilte Grafschaft, die 4000 Gulden trage, erhalten solle." Der Titel des Herzogs war nun: Albrecht von Gottes Gna-den Pfalzgraf bei Rhein und allein regierender Herzog in Ober - und Niederbayern. Der Flcheninhalt des vereinigten Herzogthums betrug 514 Quadr.-M. mit etwa 800,000 Einwohnern. S- 72. Die Matz unter den Mttel'svachern im 13., 14. und 15. Jahr- hundert 1. Das Amt eines Pfalz grasen bei Rhein, welches schon Karl der Groe errichtet hatte und dessen Inhaber als Reichserztrnchse, Kur-frst und Stellvertreter des Kaisers fr den ersten Fürsten des Reichs galt, bertrug Friedrich I. Barbarossa seinem Stiefbruder Kottrab

5. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 256

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
%. 101. Bayerische beschichte. Iii. Abschnitt, 15061873. dem Schlosse Warteuberg bei Moosburg den Namen Grasen von War-tenberg erhielten, war fr den Fall des Aussterbens der Linie Wil-helm's die Nachfolge in Bayern zugesichert; doch erlosch die Linie Fer-dinand's schon vor der Linie Wilhelm's mit dem Tode des Grafen Mar Emanuel 1736. Im Jahre 1597 (ffentliche Ausschreibung vom 4. Febr. 1598), in einem Alter von fnfzig Iahren, bertrug Wilhelm seinem Sohne Maximilian, den er schon 1594 zum Mitregenten angenommen hatte, die Regierung vollstndig in dem festen Vertrauen, da es dessen Ein-ficht und Kraft gelingen werde, den zerrtteten Haushalt des Landes wieder in Ordnung zu bringen. In fast klsterlicher Abgeschiedenheit lebte er nod) bis zum Jahre 1626. Bereits im Jahre 1583 wurde in Bayern der vom Papst Gre-gor Xiii. verbesserte Kalender eingefhrt (. 1). 5. Maximilian l, Herzog von 15981623 (Kurfürst von 1623 1651), rechtfertigte während der langen Dauer seiner Regierung vollkommen das Vertrauen, weld)es sein Vater in ihn gesetzt hatte. Er erwies sid) insbesondere in den schweren Zeiten des dreiigjhrigen Krieges als einen durch Scharfblid, Klugheit und Charakterstrke her-vorragenden Regenten. Vor allem sud)te er durch weise Sparsamkeit die Schulden des Landes zu mindern und. nm nid)tso oft wie seine Vorfahren die Land-stnde zu Geldbewilligungen in Anspruch nehmen zu mssen, neue Fi-nanzquellen zu erffnen wie das Salzmonopol, dessen Ertrag sich durch die von Reid)enhall nach Traunstein gefhrte Soolenleitnng bedeutend) erhhte. Ferner ordnete Maximilian I. den Rechtszustand durch Revision der Gesetzbcher und Herstellung eines neuen Gesetzbuches fr Ober^ und Riederbavern mit dem: Landrecht, Polizei-, Gerichts-, Malefiz-und andern Ordnungen" (1616). Besonders aber war er auf Verbesserung des Kriegswesens mtd Herstellung einer ansehnlichen Kriegsmacht bedacht. Zu diesem Ende warb er zahlreid)e Truppen, gab ein Conscriptionsgesetz, ordnete und bte die Landwehr, sorgte fr Geschtze und fr die Befestigung wichtiger Pltze und berief als Heermeister deu kriegsgebten Johann Werner Tzerklas von Tilly (1610). Die Stadt D onanw rth, an welcher der Herzog die Reid)sacht zu vollziehen hatte (. 77, 3), bot ihm zuerst Gelegenheit zum Gebraud) seiner Kriegsmad)t. Dod) ber-reichten die erschrockenen Brger sofort dem Feldobersten von Has-lang die Schlssel ihrer Stadt (1607). In der Union von Ahausen stand ein Wittelsbacher, Friedrid)Iv. von der Pfalz, an der Spitze der protestantifd)en Fürsten; dagegen vereinigte Mar I im Jahre 1609 eilte Anzahl katholischer Reichsfrsten zu der Liga und verwendete im dreiigjhrigen Kriege als der mch-

6. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 281

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
28 t Vicedomat Aschafsenburg und die Reichsstdte Nrnberg, Rothenburg o. d. T., Windsheim, Weienburg, Schwein-furt, Dinkels buhl, wozu noch die Gebiete der mediatisirten Fürsten und Grafen und der freien, reichsunmittelbaren Reichsritterschaft kommen (wie die der Grafen Castcll, Giech, Schnborn, der Herren von Auffe, Crailsheim, Rotcnhatt, Seckendorf, Eglofstein, Redwitz, Thngen u. a.; vergl. . 105, 1), ferner die Domnen des 1809 aufgehobenen Deutschherrenordens. b. Die ritterschaftlichen Gebiete wurden durch die Rheinbnndesacte (1806) unter die Souvernett der Fürsten gestellt, von deren Staaten sie umschlossen waren; demnach kamen diese Gebiete theils sogleich, theils mit Baireuth und Wrzburg an Bayern. a. Pas Wurggrafenthmn Nrnberg oder die Jrstentmer Ansach und Waireuth (Vergl. die Geschlechtstafel . 84, 4). 3. Auf der in der Stadt Nrnberg liegenden Reichsveste saen kaiserliche Burggrafen, um des Kaisers Rechte in der Stadt zu wahren. Als deren erster wird 'Gottfried (1123) aus dem Hause der Grafen Hohenlohe genannt. Im Jahre 1191 kam das Burggrafenthum an Friedrich I. aus dem Hause Zollern (. 63, 2). Friedrich Iii. erhielt 1273 das Burggrafenthum vom Kaiser Rn-dols I. als erbliches Lehen. Immer mehr erweiterten sich die Be-sitzungen der Burggrafen in Franken, besonders unter Friedrich Iv. dem Vermehrer, dem treuen Bundesgenossen K. Ludwigs d. B. (. 58, 2). Im Jahre 1363 wurde Friedrich V. von Kaiser Karl Iv. als Reichsfrst anerkannt; 1415 (1417) Friedrichvi. (I.) 13981440, der Begrnder des preuischen Regentenhauses, mit der Mark und Kur Brandenburg und dem Erzkmmereramte belehnt (, 59, 4); (dies erregte die Feindschaft Ludwigs des Gebarteten von Landshut; 8- 69, 5). Albrecht der Aeltere (14401486), Friedrichs I. Sohn, wegen 1440.i486 seiner Tapferkeit Achilles" genannt, kmpfte fr den Kaiser Fned= rich Iii. wider die Reichsfrsten (14501462) und fhrte schon vor- frcf%rhl her lange mit Nrnberg und anderen Stdten Krieg, der nach Al- ric^ L brechts Niederlage bei Pillenreuth (1450) mit einem Vergleiche endete (. 60, 4). Die Burggrafen von Nrnberg erwarben im Jahre 1230 Abensberg und Pleinfeld; 1248 Baireuth, Weidenberg u.a.; (frher im Besitze der Grafen von Meran) ; unter Friedrich Iii. (12651297) Windsbach, Burgbernbeim, Kleinlangheim u. a.; unter Friedrich Iv. (12971332) Hos, Leutershausen, Wnnsiedel, Onolzbach (Ansbach); 1338 Kulmbach; unter Friedrich V. f 13611397) Feuchtwangen, Schwabach, Wassertrdingen, Gnzenhausen. Im Jahre 1427 verkaufte Friedrich Vi. (I.) die Burg zu Nrnberg an die Stadt Nrnberg. Erbbegrbni der Burq- und Markgrafen war von 12181625 das Kloster Heilsbronn bei Ansbach. Residenz in der ersten Zeit, auer dem Schlosse zu Nrnberg, meist Kadolzbnrg.

7. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 284

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
284 . 109. Bayerische Geschichte. Anhang. Die neueren Gebietsteile Bayerns. . 109. Die reichsnnmittekaren Geiete tu Kranken faortsetzung). b. Pie Weichs/ladt Wnrnerg. 1. Nrnberg wird als Noremberc, Nnrinberg um 1050 zuerst tu beu Chroniken erwhnt und seit 1112 als kaiserlicher Ort ge-nannt; es erlaugte imj. 1219 von Kaiser Friedrich Ii. durch den g r o-eu Freiheitsbrief und unter den folgenden Kaisern als freie Reichsstadt Zollfreiheit und viele andere Privilegien. Am meisten be-gunstigte sie Ludwig der Bayer, der ihr den Blutbann und Zollfreiheit in Bayern und 70 Stdten des deutschen Reiches verlieh. Bald erhhte sich Nrnbergs Bedeutung als sddeutscher Haupt-stapelplatz fr die Vermittlung des Handels zwischen dem Orient und Norddeutschland und als Stadt der Gewerbe und Knste. - Vielfach gerieth die Stadt in Fehdeil mit den Burggrafen, so in dem groen Stdtekrieg 13871389 (. 59, 1), an dem sich die Nrnberger eifrig betheiligten, und im Kriege mit dem Markgrafen Alb recht Achilles (144950; s. . 60, 4 u. 108, 3), in welchem jedoch Nrnberg schlielich seine Rechte und Freiheiten behauptete. Im Laufe der Zeit wute die Reichsstadt alle Rechte der Burggrafen in-uerhalb ihres Gebietes an sich zu bringen. Schon 1427 hatte sie von Friedrich Vi. (I.) die Nrnberger Burg fr Geld erworben 108, 3). Da die Reichsstadt im Landshutcr Erbfolgekrieg auf der Seite des Siegers Albrecht Iv. von Bayern - Mnchen gestanden war, so wurde ihr Gebiet im Jahre 1505 durch Altdorf, Hersbruck, Lauf u. a. O. bedeutend vermehrt (vergl. . 70, 3). 2. Der Reformation trat Nrnberg bereits im Jahre 1525 bei, besonders auf Anregung des Rathschreibers Lazarus Spengler und des Andreas Osiander, Predigers bei St. Lorenzen. Viele wichtige Erfindungen sind aus Nrnberg hervorgegangen: das Drahtziehen, die Messingfabrikation (um 1450, vervollkommnet von Erasmus Eber 1553), die Taschenuhren von Peterhenlein (f 1540), das Feuerschlo (1517), das Gieen der Kanonen u. a. Schon 1390 errichtete Ulm an n (Ulrich) Stromer in Nrnberg eine Papiermhle, und 1470 entstand daselbst eine Buchdruckerei. Eine Reihe berhmter Männer, besonders auch Knstler und Gelehrte sind in Nrnberg geboren oder haben dort lngere Zeit gewirkt (vergl. . 62 u. 73, l.j. Berhmte Nrnbergsr sind u. A.: Wilibald Pirkheimer, Rechtsgelehrter und Alterthnmsforscher (geb. 1470 in Eichstdt, gest. 1530 in Nrnberg), die Mathematiker Regiomontanus und Martin Behaim (. 73), die Dichter Hans Rosenplt, Hans Folz und Hans Sachs (. 63), Jakob Ayrer und Philipp Harsdrfer, der Stifter des pegnefischen Blumenordens (1644; . 81, 7); die Maler Mich. Wolgemut, Albrecht Drer, der Bildschnitzer Veit

8. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 168

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
168 . 8081. Die neuere deutsche Geschichte. V. Periode, 15171648. die Stadt) und Verden als weltliche Herzogtmer und fnf Mil-lionen Thaler Kriegsentschdigung. 3) Brandenburg: von dem ihm durch Erbvertrag zukommenden Pommern nur den stlichen Theil Hinterpommerns; ferner die Stifter Magdeburg (als Herzogthum), Halberstadt, Minden und Camin (als Frstenthmer). 4) Mecklenburg: die Bisthmer Schwerin und Ratzeburg als weltliche Gebiete. 5) H e ff e n -K ffe l: die Abtei Hersfeld und die Grafschaft Schauen-brg (Rinteln). 6) Bayern behielt die Oberpfalz und die Kurwrde, mute aber die Unterpfalz an Friedrichs V. (f 1632) Sohn, Karl Ludwig, abtreten, fr welchen eine neue (achte) Kur errichtet wurde. 7) Sachsen wurde mit der Lausitz, andere Fürsten mit andern Stdten oder geistlichen Besitzungen entschdigt. 2. Alle brigen Reichs stnde traten wieder in denjenigen Be-sitzstand, den sie vor dem Kriege hatten. Die Unabhngigkeit der Schweiz und die der vereinigten Niederlande wurde anerkannt, b) Staatsrechtliche Bestimmungen: 1. Der Kaiser soll nur mit Einwilliguug des (seit 1663 in Regensburg permanenten) Reichstags der Krieg und Frieden, Gesetzge-bnng, Steuern und andere wichtige Reichsangelegenheiten bestimmen knnen. 2. Die smmtlicheu Reichs stnde erlangen Landeshoheit in ihren Territorien, drfen Bndnisse unter einander und mit fremden Fürsten schlieen, nur nicht gegen den Kaiser und das Reich; sie mssen sich aber dem durch Katholiken und Protestanten gleichmig be-setzten Reichskammergericht zu Speier (seit 1690 in Wetzlar) fgen. 3. In allen Reichsverhltniffen sollen Katholiken und Protestanten vllige Gleichheit haben. 4. Auch wurde allgemeine Amnestie ausgesprochen. B. Kirchliche Angelegenheiten: 1. Der Passauer Vertra g und der Au gsbnrger Religious-frieden wurden besttiget und auch auf die Reformirten ansge-gedehnt; der geistliche Vorbehalt" aufgehoben. 2. Als Normaljahr fr die Religionsbung und fr den Besitz von Kirchengtern wurde das Jahr 1624 (vom 1. Januar an) bestimmt (eine Bestimmung, welche besonders hart die Protestanten in den kaiserlichen Erblndern traf). Frankreich und Schweden sollten fr Aufrechthaltung des Friedens sorgen (den jedoch Papst Innocenz X. fr nichtig erklrte).

9. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 169

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Rckblick auf die Kultur Dcutschlaud. Folge des dreiigjhrigen Kriegs. 169 . 81. Mcktick auf die Knttur des deutschen Wolkes seit dem Weginn der Weformation. Iotgen des dreiigjhrigen Krieges. 1. In der Kirche war durch die Beschlsse des Tridentiner Eon-cils eine vllige Scheidung zwischen der katholischen und der evan-gelischen Lehre herbeigefhrt, durch den westflischen Frieden auch die ueren Rechtsverhltnisse beider Kirchen geordnet worden. Aber immer mehr wurden die kirchlichen Angelegenheiten in die politi-schen verwickelt. In den protestantischen Staaten vornehmlich gewan-nen die Fürsten durch ihre Stellung als oberste Bischfe der einzelnen Landeskirchen tiefgreifenden Einflu in die kirchlichen Angelegenheiten. Auf die Zeit regen Glaubenslebens folgten in der evangelischen Kirche mancherlei Lehrstreitigkeiten, der denen vielfach das evan-gelische Glaubensleben auer Acht gelassen wurde (s. Nr. 5). Doch belebte die Noth des Krieges in manchen Gemthern den evangeli-schen Glauben aufs neue (s. Nr. 7). 2. Das deutsch e Reich, dessen Kaiser im ganzen Mittelalter und noch zur Zeit der Reformation als. der erste Herrscher der christlichen Nation galt, hatte durch den dreiigjhrigen Krieg seine Machtstellung nach auen verloren; im Innern aber war die Einheit des Reichs durch die selbstndige Stellung der Reichsfrsten zerrissen, die Macht und das Ansehen des Kaisers aufs tiefste gesunken. Zwar machte der westflische Friede durch Abgrenzung der Lndergebiete und durch Grndung eines neuen Rechtszustandes den mancherlei Verwir-rnngen ein Ende, allein die nachtheiligen Folgen des schrecklichen Krie-ges zeigten sich noch lange Zeit in allen Stnden und Verhltnissen des deutscheu Volkes. Auf dem Reichstag in Regensburg waren 234 Stnde, nmlich 8 Kurfrsten, 69 geistliche, 96 weltliche Fürsten und 61 Reichsstdte vertreten. 3. Da die von den Fürsten an ihre Vasallen ergehenden Ausge-bte lngst keine Beachtung mehr fanden, so wurden in dieser Periode die Kriege nur durch Sldner gefhrt. Roh und beutelustig, aber auch tapferen und rnnthigen Sinnes zeigten sich die fahrenden Lands-knechte unter einem Georg von Fruudsberg, Schrtliu von Bnrtenbach it. a. Als aber die Kriege sich in die Lnge zogen und die Fürsten nicht mehr vermochten, ihre Heere zu besolden, da mute der Krieg den Krieg ernhren". Die Heere waren auf Brandschatzung, Plnderung und Erhebung von Eontributionen angewiesen. Daher nahm der Krieg eine immer mehr furchtbarere Gestalt an. Erst nach dem dreiigjhrigen Kriege, als die Fürsten fortwhrend darauf bedacht sein muten, ihre durch den westflischen Frieden erlangte selbstndige Stellung sich auch zu erhalten, wurden die stehenden, aus der Mitte

10. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 288

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
288 . 109110- Bayerische Geschichte. Anhang. Die neueren Hebretstheile Baycrns. ein Neffe des hl. Bouisacius, genannt (. 40, 3). Er war dem Erz-bischos von Mainz untergeordnet und starb ums Jahr 786. Durch die Grndung des Bisthums Bamberg (1007) wurde das Gebiet des Eichstdter Bisthums vermindert und die Pegnitz als Grenze zwischen beiden Diceseu bestimmt. Gegen 125 Pfarreien verlor das Bisthnm in Folge der Reformation. Der von Bischof I ohann Conrad von Gemmingen (1595 1612) auf der Wilibaldsburg bei Eichstdt angelegte, berhmte bota-nisch e Garten wurde bei der Einnahme dieser Burg durch die Schwe-den (1633) zerstrt. Im Jahre 1803 kam das Eichstdter Oberland, 1805 auch das un-tere"(Stift Eichstdt, das zwei Jahre lang mit Salzburg vereinigt war, an Bayern (im Ganzen 23 Qnadr.-Ml. mit 58,000 Einw. die Stadt Eichstdt mit 5,600 Einw.) Im Jahre 1817 verlieh König Maximilian I. seinem Schwiegersohn, dem Herzog Eugen von Leuchten-berg (. 105, 1), das Frstenthum Eichstdt; 1855 wurde dasselbe aufgelst und wieder an Bayern zurckgegeben. g. Z)ie Weichsstadt Schweinfurt. Schwcinfurt (Sueveufurt?), im 8. Jahrhundert ein Besitzthum des Stiftes Fulda, spter der Markgrafen von Henneberg, wird 952 als Stadt erwhnt. 1112 fiel die Stadt an das Reich; 1130 begann ihre Reichsfreiheit, 1330 bekam sie durch Kaiser Ludwig den Bayern eigene Gerichtsbarkeit, wozu neue Privilegien durch Karl Iv. und Zoll-sreiheit durch Kaiser Ruprecht kamen. 1542 erklrte sich Schweinfurt fr die Reformation, welche die der Reichsvogtei Schweinfurt un-terstehenden Reichsdrfer Sennfeld und Gochs heim schon 1540 angenommen hatten. 1802 kam Schweinfurt an Bayern, 1810 zum Groherzogthum Wrzburg (. 109, c.) und 1814 wieder an Bayern. Das Gebiet der Stadt umfate damals 2quadr.-Ml. mit 6200 Einw. (die Stadt Schweinfurt mit 5000 Einw.). h. Die Weichsstadt Uothenurg o der Kauer. Rothenburg wird zuerst 804 in den Urkunden erwhnt; 1116 ber-gab Kaiser Heinrich V. seinem Nessen Konrad von Hohenstaufen das Herzogthum Franken nebst den Gtern der 1108 ausgestorbenen Grasen von Rothenburg (. 108, 2). Im Jahre 1172 erhielt Rothenburg von Kaiser Friedrich I. das Stadtrecht und 1274 durch Kaiser Rudolf von Habsburg, der die Stadt in feinen besonderen Schutz nahm, Privilegien, die den Anfang ihrer Reichsfreiheit bildeten. Nene Rechte und Freiheiten wurden der Stadt von Kaiser Ludwig dem Bayern 1315 gewhrt. Bereits im Jahre 1523 begann die Reformation in Rothenburg. Damals lebte daselbst Valentin Jckelsamer als lateinischer Schul-
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