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1. Merkbüchlein für den Unterricht in der vaterländischen Geschichte - S. 56

1899 - Halle a. S. : Schroedel
— 56 — V. Friedrich Wilhelms Krankheit und Tod. Aufbaben. Zeige, daß das Volk in Preußen an der Verwaltung teilnimmt! Zeige,. daß Friedrich Wilhelm Iv. viel für Kunst und Wissenschaft ge-sorgt hat! Welche Bedeutung haben Eisenbahnen und Telegraphen? Zeige, dcch die Revolution stets ein Unglück ist! Lies die Schilderung der Revolution aus dem Liede von der Glocke! Die Zeit Wilhelms I., des Kroßen oder Siegreichen, 1861-1888. von 1861-1888. I. Wilhelm bis 1861. 1797. 1. Jugend. 22. März 1797 geboren, erzogen von der Königin Luise. 2. Prinz Wilhelm in den Unglücksjahren Preußens. 3. Wilhelm in den Freiheitskriegen. 4. Wilhelms Konfirmation. 5. Seine Vermahlung mit Augusta von Sachsen-Weimar. 6. Die Regentschaft des Prinzen Wilhelm. 1861. 7. Die Thronbesteigung. 1861. 11. Die Neugestaltung des Heeres. (Siehe Seite 68 und 69.) Bismarck, Moltke, Roon. Aufgaben. Sprich von der jetzigen Heereseinrichtung (Siehe Seite 68 und 69!) Zeige die große Bedeutung eines kriegstüchtigen Heeres! Iii. Der Krieg gegen Dänemark. 1. Ursachen zum Kriege. (Unterdrückung der Deutschen in Schleswig-Holstein.) 2. Die wichtigsten Ereignisse des Krieges. a. Die Preußen und Österreicher marschierten nach Schleswig-Holstein. 1864. b. Die Erstürmung der Düppeler Schanzen am 18. April 1864. c. Die Eroberung von Alsen. d. Das Ende des Krieges. 3. Friede zu Wien. Schleswig-Holstein und Lauenburg wurden an Preußen und Österreich abgetreten. 4. Bedmtung des Krieges. a. Preußens Macht und Ansehen wuchsen, besonders Preußens Seemacht. b. Der König von Dänemark schied aus dem deutschen Bunde.

2. Merkbüchlein für den Unterricht in der vaterländischen Geschichte - S. 48

1899 - Halle a. S. : Schroedel
— 48 — c. Die ungerechte Verteilung der Steuern und die Bevorzugung des Adels. d. Der Unglaube und die Sittenverderbnis in Frankreich. 6. Das Verlangen nach Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. 2. Die grausamen Thaten des Volkes. Hinrichtung Ludwigs Xvi. 3. Die schlimmen Folgen der Revolution sür Frankreich. a. Die Vernichtung des Wohlstandes. b. Das Überhandnehmen von Unordnung und Gesetzlosigkeit. (Schillers Lied von der Glocke: Wo rohe Kräfte sinnlos walten.) 4. Die Folgen der Revolution für Preußen. a. Friedrich Wilhelm Ii. verband sich mit dem Kaiser von Österreich, um in Frankreich Ruhe und Ordnung wieder herzustellen. b. Der Feldzug der Preußen war unglücklich. 1795. c. Im Frieden zu Basel 1795 trat Preußen das linke Rheinufer an Frankreich ab. Aufgabe. Zeige, daß Preußens Macht und Ansehen gewaltig zurückgegangen war! Beurteile das Verhallen des Volkes in Frankreich zur Revolutionszeit! 1797-1840. C. Friedrich Wilhelm Iii. 1797—1840. I. Die glückliche Jugend Friedrich Wilhelms Iii. 1. Der sparsame Prinz. (Die teuren Kirschen. Der Schuhmacher in Potsdam.) 2. Die Wahrheitsliebe des Prinzen. (Übersetzung der Fabel.) 3. Die Energie des Prinzen. (Ballspiel im Zimmer Friedrich des Großen.) 4. Die fleißige Vorbildung des Prinzen für feinen Beruf. ü. Friedrich Wilhelm und Luise. 1. Die vorzügliche Erziehung der Prinzessin Luise von Mecklen bnrg-Strelitz durch ihre Großmutter. (Einfach, schlicht, fromm, mildthätig, bescheiden.) 1793. 2. Die Vermählung Friedrich Wilhelms mit Luise 1793. 3. Das glückliche Familienleben der beiden. a. Die Zeit in Paretz. b. Die Wohlthätigkeit Luisens. c. Die Elternfreude.

3. Merkbüchlein für den Unterricht in der vaterländischen Geschichte - S. 50

1899 - Halle a. S. : Schroedel
— 50 — 1807. e. Der Friede zu Tilsit. 9. Juli 1807. aa. Die Königin Luise suchte, Napoleon milder zu stimmen, bb. Die Länder links der Elbe wurden abgetreten, ee. Die Erwerbungen aus der zweiten und dritten Teilung Polens wurden abgegeben, dd. 120 Millionen Franks Kriegsentschädigung mußten bezahlt werden. 66. Preußen durfte nur 42000 Mann Soldaten halten. Aufgaben. Zeige, daß Preußen seinen Fall zum Teil selbst verschuldet hatte! Beurteile das Verhalten der Befehlshaber der preußischen Festungen' Sprich von Blüchers Heldenmute! Zeige Napoleons Hartherzigkeit! Sprich von der Auflösung des Deutschen Reiches! Zeige, daß Luise im Unglück groß blieb! Gieb an, wie Luise ihre Söhne zu wahren Männern erzog! Wie Preußen an seiner Erneuerung arbeitete. I. Ter König suchte, das Elend seines Landes zu milbmt. 1. Die Tilgung der Kriegsschuld. 2. Die Berufung tüchtiger Männer zu Staatsbeamten. U. Die Verbesserungen des Freiherrn von Stein. 1. Die Lage des Bauernstandes wurde verbesiert. a. Die Erbunterthünigkeit der Bauern wurde aufgehoben. b. Jeder durfte sich Rittergüter erwerben. c. Die persönlichen Dienste (Frohndienste) wurden abgelöst. 2. Die Gewerbefreiheit wurde eingeführt, und die Standesunterschiede wurden aufgehoben. 3. Die Städteordnung. a. Die Selbstverwaltung der Städte. b. Der Magistrat. (Besoldete und unbesoldete Stadträte. Oberund Bürgermeister.) c. Die Stadtverordneten. d. Kreisfreie Städte. 6. Die einzelnen Gebiete der Selbstverwaltung. (Anstellung der Beamten, Kirchen- und Schulbauten, Steuern, Sorge für Krankenhäuser, Straßen rc.) 4. Die Verbesserung der Staatsverwaltung. a. Einteilung in Provinzen. (S. S. 70.) b. Die einzelnen Ministerien. 5. Sorge für Volksbildung. (Volksschulen, Lehrerbildung, Turnen.)

4. Merkbüchlein für den Unterricht in der vaterländischen Geschichte - S. 58

1899 - Halle a. S. : Schroedel
— 58 — 2 Veranlassung zum Kriege. a. Die spanische Thronfolge. (Leopold von Hohenzollern.) b. Benedettis Verhalten in Ems. 3. Die Kriegserklärung Frankreichs. Deutschlands Einheit. a. Die Begeisterung des Volkes. b. Die Erneuerung des eisernen Kreuzes. 6. Die Aufstellung der drei Heere. aa. Die 1. Armee unter Steinmetz. bb. Die 2. Armee unter dem Prinzen Friedrich Karl. 66. Die 3. Armee unter dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm. i; Der Krieg gegen das französische Kaiserreich. (Große Feld-schlachten.) a. Die ersten e>iege der Deutschen bei Weißen bürg, Wörth, Spicherer Höhen. b. Die Kämpfe um Metz und die Belagerung von Metz. Mars la Tour, 16. August; Gravelotte, 18. August 1870. e. Schlacht bei Sedan, 1. und 2. September 1870. aa. Der Sieg der Deutschen, bb. Napoleons Gefangennahme und Absetzung. 5. Der Krieg gegen die Republik. (Feftuugs- und Belage- rungskrreg.) a. Die Einnahme von Straßburg und Metz. 1). Die Belagerung von Paris und die Kämpfe der übrigen Heere, aa. Die Not in Paris. Die Beschießung der Stadt und die Hungersnot. bb. Die Übergabe von Paris. 28. Januar 1871. 6 Der Friede zu Frankfurt am Main. 10. Mai 1871. a. Deutschland bekam Elsaß-Lothringen. b. 5 Milliarden Franks Kriegskosten. 6. Deutsche Truppen blieben bis zur Bezahlung der Kriegskosten in Frankreich. Vi. Das neue deutsche Kaiserreich. 1. Gründung des deutschen Reiches am 18. Januar 1871. 2. Die Verfassung des deutschen Reiches. (Siehe Seite 69.) Aufgaben. Sprich von der großen Bebeutung des neuen Reiches! Zeige, daß die Einigkeit Deutschlanbs seine Macht ist! Sprich von der einheitlichen Führung der Kriegsheere unter dem Oberbefehle des Kaisers! Zeige das Aufblühen des deutschen Hanbels nach 1871! Vii. Kaiser Wilhelm I. als Friedensfürst. 1. Des Kaisers Bemühen, in Europa Frieden zu erhalten. a. Das Dreikaiserbündnis. (Rußland, Österreich und Deutschland.) 1871. 1871. 1871.

5. Merkbüchlein für den Unterricht in der vaterländischen Geschichte - S. 49

1899 - Halle a. S. : Schroedel
— 49 — Preußens größtes Unglück. I. Napoleon I. brachte das Unglück über Preußen. 1. Napoleon erhob sich aus einfachen Verhältnissen heraus bis zum Kaiser von Frankreich. 1804. 1804. 2. Napoleon I. besiegte viele Länder. Dreikaiserschlacht i bet Austerlitz. 1805. ‘ 1805. 3. Napoleon I. gründete den Rheinbund. 1806. 1806. 4. Das alte deutsche Reich wurde 1806 ausgelöst. 1806. 5. Kurzer Rückblick auf die Entwickelung und den Versall des alten deutschen Reiches. a. Armin wollte die deutschen Stämme einigen, aber es war vergebens. b. Karl der Große wurde der Begründer des alten deutschen Reiches. 6. Die Kaisergewalt wurde immer in demselben Maße schwächer, als die einzelnen Fürsten und Herren selbständiger wurden, d. Durch den westfälischen Frieden ging das Ansehen und die Macht der Kaiser völlig zu Grunde. 6. Die Auflösung des alten deutschen Reiches wurde von Napoleon veranlaßt. Aufgabe. Zeige, daß Napoleon ein kluger, tapferer, unerschrockener General war! Weise nach. daß er eine geordnete Staatsverwaltung in Frankreich einführte! Zeige, daß Napoleon keine Mittel scheute, um seine Ruhmbegier zu be-ftiedigen! Zeige, daß die Unentschiedenheit des deutschen Kaisers und die Uneinigkeit Deutschlands Napoleons Pläne förderten! Beweise dasselbe von den Rheinbundfürsten! Zeige das glückliche Familienleben Friedrich Wilhelms Iii.! Zeige die sehr gute Erziehung der königlichen Prinzen! 6. Napoleons Krieg mit Preußen. a. Die Friedensliebe Friedrich Wilhelms Iii. b. Die unwürdige Behandlung Preußens durch Napoleon. (Hannover wurde den Engländern angeboten.) c. Die Kriegserklärung an Napoleon. d. Der Verlauf des unglücklichen Krieges. aa. Jena und Auerstädt. 14. Oktober 1806. 1806. bb. Die grenzenlose Feigheit und der Verrat der preußischen Festungsbefehlshaber. (Spandau, Küstrin, Breslau, Erfurt, Stettin, Magdeburg.) cc. Vaterlandstreue Männer im Unglücke. Blücher. Die Verteidiger der Festungen Kolberg, (der alte Nettelbeck); Graudenz, (der greise Courbiöre); Danzig und Pillau. dd. Napoleons Einzug in Berlin und die Flucht der königlichen Familie nach Memel. 66. Die Schlachten bei Preußisch-Eylau und Friedland. 1807.1807. Hartmann. Geschichte. A. 4

6. Merkbüchlein für den Unterricht in der vaterländischen Geschichte - S. 52

1899 - Halle a. S. : Schroedel
— 52 — 5. Bündnis mit Rußland. 6. Das eiserne Karenz. („Mit Gott für König und Vaterland.") 1813. 7. Aufruf: „An mein Volk." 17. März 1813. a. Der Aufruf enthielt: die Gründe für den Krieg, die Auf- forderung zum Kampfe und einen Hinweis auf die großen Opfer. b. „Der König rief, und alle, alle kamen." 1813. 8. Der Opfermut des preußischen Volkes. Freiwillige. Trauringe. „Gold gab ich für Eisen. 1813." Goldene Schmuckgegenstände. Ferdinande von Schmettau. Der Opferfinn der Frauen. 9. Die Freiheitssänger. Arndt, Körner, Schenkendorf, Rückert. 10. Die Kriegserklärung an Frankreich. 1813 u. 1814. Hi. Der Befreiungskrieg von 1813 und 1814. 1. Ter Frühjahrsseldzng. a. Die Schlacht bei Lützen oder Großgörfchen. Napoleon siegte. Scharnhorst wurde verwundet. b. Die Schlacht bei Bautzen. c. Das Lützowsche Freikorps. 2. Ter Waffenstillstand. a. Das Bündnis mit Österreich, Schweden und England. b. Die drei Hauptheere. aa. Die Nordarmee. (Bernadotte, Bülow, Tauentzien.) bb. Das schlesische Heer. (Blücher, Aork, Gneisenau.) cc. Das böhmische Heer, Hauptheer. (Schwarzenberg. Die drei Monarchen.) 3. Die wicl tigsten Schlachten aus dem Kriege. a. Die Rettung Berlins durch den Sieg bei Großbeeren. b. Blüchers Sieg an der Katzbach. „Lied vom Feldmarschall". (Arndt.) c. Die unglückliche Schlacht bei Dresden. (Napoleon besiegte die Hauptarmee.) d. Bülows Sieg bei Dennewitz. (Bülow von Dennewitz.) 6. Blüchers Übergang über die Elbe bei Wartenburg. 1813. f. Völkerschlacht bei Leipzig, 16., 18., 19. Oktober 1813. g. Der Zug der Verbündeten nach Frankreich. „Die Heere blieben am Rheine stehen". (Kopisch.) h. Der Einzug der Verbündeten in Paris. 1814. 4. Der erste Pariser Friede. 1814. 5. Napoleons Verbannung nach Elba.

7. Merkbüchlein für den Unterricht in der vaterländischen Geschichte - S. 57

1899 - Halle a. S. : Schroedel
— 57 Iv. Der Krieg gegen Österreich. 1. Veranlassung. Der Streit Österreichs und Preußens wegen Schleswig-Holstein. 2. Tie schwielige Lage Preußens vor dem Kriege. 3. Der Krieg in Norddeutschland. Hannover, Hessen-Kassel und Sachsen. Die Schlacht bei Langensalza. 4. Der Krieg in Böhmen. a. Die 3 Heere. aa. Die 1. Armee unter dem Prinzen Friedrich Karl. „Lasset eure Herzen zu Gott und eure Hände auf den Feind schlagen." bb. Die 2. Armee unter dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm, cc. Die 3. oder Elbarmee unter Herwarth von Bittenfeld. b. Die wichtigsten Schlachten waren bei: Gitschin, Trautenau, Nachot, Skalitz. c. Die Entscheidungsschlacht bei Königgrätz. 3. Juli 1866. 1866. d. Das Ende des Krieges gegen Österreich. 5. Der Krieg in Süddeutschland. Gefechte bei Kissingen und Aschassenburg. 6. Der Friede zu Prag. a. Preußen erhielt Hannover, Hessen-Nassau und Schleswig-Holstein. b. Österreich schied aus dem deutschen Bunde. c. Der deutsche Bund wurde ausgelöst. d. Der norddeutsche Bund wurde errichtet. (22 Staaten nördlich des Mains.) c. Die Verfassung des norddeutschen Bundes, aa. Der Bundesrat und der Reichstag, bb. Gemeinsam war dem Bunde das Heer, das Zoll- und Steuernwesen, die Post und Telegraphie, das gleiche Strafrecht. cc. Der Bundesfeldherr. (König von Preußen.) dd. Der Bundeskanzler. (Bismarck.) 66. Die Bundeshauptstadt. (Berlin.) f. Das Schutz- und Trutzbündnis mit Süddeutschland. 7. Preußens neue Stellung. a. Das getrennte Gebiet war vereinigt. b. Die Nordsee war sür Preußen erschlossen. c. Preußen hatte die Führung im einigen norddeutschen Bunde. V. Der Krieg gegen Frankreich. 1870 und 1871. 1870 1. Ursachen zum Kriege. 1871. a. Frankreichs Neid aus Preußen. b. Frankreichs Furcht.

8. Deutsche, insbes. brandenburgisch-preussische Geschichte vom Ausgange des Mittelalters bis auf Friedrich d. Gr. - S. 36

1899 - Halle a. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
36 Fünfter Zeitraum. Von 1517 bis 1648. Die im Verlaufe des Krieges ihrer Länder beraubten Fürsten sollten dieselben wieder zurückerhalten. b) Kirchliche Bestimmungen. Die Gleichberechtigung der Bekenntnisse wurde von neuem (§ 28) ausgesprochen und auf die Reformierten ausgedehnt; auch wurde die Glaubensfreiheit nicht nur den Reichsständen, sondern mit gewissen Einschränkungen auch den Unterthanen zugesichert. Als massgebender Zeitpunkt für den Besitz geistlicher Güter wurde der 1. Januar 1624 festgesetzt. c) Verfassungsbestimmungen. Der letzte Rest kaiserlicher Gewalt ging verloren. Die Reichsstände erhielten volle Landeshoheit und durften sogar mit auswärtigen Mächten, nur nicht gegen Kaiser und Reich, Bündnisse schliefsen. Das Reich wurde ein loser Bund selbständiger Einzelstaaten. Die Reichsregierung, sofern von einer solchen noch die Rede sein konnte, erfolgte durch den Kaiser und den ständigen Reichstag zu Regensburg, der aus den Gesandten der Einzelstaaten bestand. Er zerfiel in drei Kollegien (Kurien): den Kurfürstenrat, den Fürstenrat und die Städte. Zu einem gültigen Reichstagsbeschlufs war die Übereinstimmung aller drei Kurien und des Kaisers nötig. Eine derartige Verfassung bedeutete thatsächlich fast die Auflösung des Reiches. 5. Wirkungen des Dreissigjährigen Krieges. a) Die Volkswirtschaft Deutschlands hatte furchtbar gelitten. Die Bevölkerung war auf etwa die Hälfte, in vielen Gegenden auf ein Zehntel des früheren Bestandes und noch tiefer gefallen. Weite Strecken Landes waren Wüsteneien geworden, die erst wieder urbar gemacht werden mussten. So lag die Landwirtschaft arg darnieder; das Gewerbe, der Handel und der frühere Wohlstand der Städte waren vernichtet. Der Handel konnte schon deswegen schwer wieder emporkommen, weil die Mündungen aller grossen deutschen Flüsse in fremden Händen waren: diejenige des Rheins beherrschten die Niederländer, der Weser, Elbe und Oder die Schweden, der Weichsel die Polen. Dazu kam, dass zur selbigen Zeit die Niederlande, Frankreich und England

9. Deutsche, insbes. brandenburgisch-preussische Geschichte vom Ausgange des Mittelalters bis auf Friedrich d. Gr. - S. 40

1899 - Halle a. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
40 Sechster Zeitraum. Von 1648 bis 1740. wurde eine grosse Anzahl gegründet, wie Spandau, Kölln an der Spree (1232), Berlin (1240), Prenzlau, Frankfurt a. 0., Landsberg a. W. u. a. Unter den letzten Askaniern ragen hervor Otto Iv. „mit dem Pfeilu, ein ritterlicher Held, der seinen Kampfesmut in seinen Fehden mit dem Erzbistum Magdeburg bewährte, auch als Minnesänger berühmt war, und namentlich Waldemar, einer der glänzendsten Fürsten des 14. Jahrhunderts. Als Bundesgenosse der von dem Fürsten von Rügen angegriffenen Stadt Stralsund hatte er gegen einen Bund von Polen, Schweden, Dänemark und mehreren deutschen Fürsten einen schweren Kampf zu bestehen, wurde zwar bei Gransee (nordöstl. von Ruppin) geschlagen, behauptete aber seinen Besitz in dem ehrenvollen Frieden zu Templin (in der Uckermark). Waldemar starb 1319 kinderlos. Ihm folgte sein Vetter Heinrich, mit dem schon 1320 das askanische Haus erlosch. §51. Ii. Brandenburg unter den Wittelsbachern (1323 —1373). Nun fielen die Nachbarn über die Marken her und eigneten sich Teile derselben an. Eine Zeitlang herrschte völlige Anarchie. Diese gute Gelegenheit benutzte Kaiser Ludwig der Bayer, um Brandenburg an sein Haus zu bringen (Ii. Teil § 107 c). Er belehnte 1323 seinen ältesten Sohn Ludwig mit dem Lande. Die Regierung der aufeinander folgenden wittelsbachischen Brüder, Ludwigs des Älteren, Ludwigs des Römers (so genannt, weil er in Rom geboren war) und Ottos, war für Brandenburg unheilvoll. a) Das Land wurde in zahlreiche Kriege und Streitigkeiten verwickelt. 1. Mehrere Grenzgebiete wurden von den Nachbarn abgerissen und so Brandenburg in seinem Umfange verkleinert. 2. Der Streit Kaiser Ludwigs mit dem Papste (H. Teil § 107b) hatte zur Folge, dass, von diesem aufgereizt, die Polen ins Land fielen und es furchtbar verheerten; und als die darüber empörten Einwohner sich gegen die Geistlichen erhoben, verhängte der Papst über Berlin, Kölln und Frankfurt das Interdikt.

10. Deutsche, insbes. brandenburgisch-preussische Geschichte vom Ausgange des Mittelalters bis auf Friedrich d. Gr. - S. 58

1899 - Halle a. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
58 Sechster Zeitraum. Von 1648—1740. trage zu Labiau (an der Dehne, einem Arm des Pregels ins Kurische Haff) die Souveränität (völlige Unabhängigkeit) Preussens anerkennen. Doch da änderten sich die Verhältnisse, indem Österreich und Dänemark auf Polens Seite traten. Da jetzt Schwedens Niederlage wahrscheinlich war, verliess Friedrich Wilhelm seinen Verbündeten und schloss sich gleichfalls Polen an, das im Vertrage zu Wehlau (am Pregel) Preussen die Souveränität zugestand (1657). Der Krieg ging nun noch jahrelang weiter, bis nach Karls X. plötzlichem Tode der Friede zu Oliva (bei Danzig) zu stände kam (1660), in welchem der Polenkönig auf die schwedische Krone verzichtete und Friedrich Wilhelm die Souveränität in Preussen von allen Beteiligten bestätigt wurde. Das war ein grosser Erfolg der Politik des Kurfürsten. 3. Friedrich Wilhelm im Kampfe mit Frankreich und Schweden. a) Seit dem Westfälischen Frieden war Frankreich unter der Leitung des Kardinals Richelieu, des Ministers Ludwigs Xiii., zu grosser Macht gelangt. Richelieu hatte im Innern des Staates die königliche Allgewalt (Absolutismus) aufgerichtet, das französische Bürgertum gehoben, Handel und Industrie entwickelt und nach aussen hin das Haus Habsburg in Spanien und Österreich mit Erfolg — wie im Dreissigjährigen Kriege — bekämpft. In diesen Bahnen ging Ludwigs Xiii. Sohn und Nachfolger Ludwig Xiv. (1643 —1715) weiter. Im Innern steigerte er den königlichen Absolutismus zu einer alles Mass übersteigenden Höhe und erklärte: „L’Etat c’est moi“. Nach aussen hin suchte er Frankreich zum Gebieter Europas zu machen und führte, um es räumlich zu vergrößern, eine Reihe von Kriegen, die man, da sie ohne Rechtsgrund nur aus Eroberungssucht unternommen waren, mit Recht Raubkriege nennt. Den ersten Raubkrieg, den sogenannten Devolutionskrieg, führte Ludwig 1667 —1668 nach dem Tode seines Schwiegervaters Philipp Iv. von Spanien, mit dessen Tochter Maria Theresia er vermählt war, gegen Spanien, um sich die spanischen Niederlande anzueignen. Er musste sich aber mit einigen Grenzplätzen be-
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