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1. Hilfsbuch für den Unterricht in der brandenburgisch-preußischen Geschichte für höhere Lehranstalten und Mittelschulen - S. 59

1886 - Halle a. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
I. Friedrich Wilhelm Ii. 1786 — 97. 59 den Russen zufallen könnte, so ließ Friedrich Wilhelm die Grenzprovinzen besetzen, um sich seinen Anteil an der polnischen Beute zu sichern. Durch die zweite Teilung Polens, 1793, an welcher Österreich keinen Anteil Hatte, gewann Preußen Danzig und Thorn und ein großes Gebiet zwischen Schlesien und Preußen, das nunmehr sogenannte Südpreußen. Als darauf das polnische Heer aufgelöst werden sollte, brach ein Aufstand aus, an dessen Spitze Koscinszko stand. Auch preußische Truppen, bei welchen sich der König selbst befand, rückten in Polen ein und belagerten mit den Russen zusammen Warschau. Aber Uneinigkeit mit den Russen über die weitere Teilung der Beute und der Ausbruch eines Aufstandes in Südpreußen nötigten bett König, die Belagerung aufzugeben und abzuziehen. Erst als Kosciuszko von den Russen besiegt und gefangen genommen war, konnte der Aufstand unterdrückt werden. In der nun folgenden dritten Teilung wurde 1795 der Rest Polens zwischen Rußland, Österreich ms rirtt) Preußen aufgeteilt: Preußen erhielt ein Gebiet im Süden und Osten von Ostpreußen mit Warschau, Neu-Ostpreußeu, und ein kleineres Stück Land östlich von Oberschlesien, Neuschlesien. 3. Der erste Krieg gegen Frankreich 1792—95. 17s2 In Frankreich hatten die gedrückte Lage der ländlichen Bevölkerung, die große Schuldenlast, die ungleiche Verteilung der hohen Steuern, die großen Vorrechte des Adels, die Unumschränktheit der königlichen Gewalt, die Mißwirtschaft und Verschwendung des Hofes eine Bewegung hervorgerufen, welche anfangs nur die Verbesserung der wirtschaftlichen Lage des Volkes zum Ziele hatte, aber mit dein Umstürze aller gesellschaftlichen und staatlichen Verhältnisse endete. Dieses war die erste französische Revolution vom Jahre 1789. i«89 Selbst der Bestand des Thrones wurde durch die revolutionäre Bewegung bedroht. An den europäischen Höfen betrachtete man daher diese Bewegung mit großem, natürlichen: Mißtrauen. Viele vom Adel, an deren Spitze die Brüder König Ludwigs Xvi.1) standet:, und zahlreiche Geistliche flohen nach dem Auslande (Emigranten) und suchten die Fürsten zum Einschreiten in Frankreich, zum Schutze des Königtums und zur Wiederherstellung der alten Zustände zu bewegen. Die Ansammlung der Emigranten in Trier gab dem französischen Ministerium den Anlaß, dem Kaiser Franz Ii.2) den Krieg zu erklären. Da der Kaiser und Friedrich Wilhelm für den Fall einer ernstlichen Verwickelung mit Frankreich einander Hilfe zugesagt hatten, erklärte Preußen seinerseits den Krieg an Frankreich, 1792. An der Spitze einer preußischen Armee von 42 000 Mann rückte der Herzog Karl (Wilhelm Ferdinand) von Braunschweig in die Champagne. Eine Erhebung 1) Ludwig Xyi. 1774—92. 2) Leopold n. 1790—92; Franz ü. 1792 — 1806.

2. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 96

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
I. Teilung 1772 Reformen in Polen. Kosciusko. Ii. Teilung 1793. 96 Viii. Vom Westfälischen Frieden bis zur Französischen Revolution. Damit nun Polen nicht ganz eine Bente russischer Lündersucht werde, traten sie mit Katharina Ii. in Verbindung und beschlossen eine Verkleinerung des kranken und ohnmächtigen Staates. 4. So kam 1772 die erste Teilung Polens zu stände. Österreich erhielt Obergalizien und Lodomirieu, Rußland Ostlitauen, Preußen das heutige Westpreußen, das einst dem Deutschen Orden gehört hatte, demselben aber unter Kaiser Friedrich Ii. 1466 von Polen entrissen worden war, ohne Danzig und Thoru, ferner Erme-land und den Distrikt an der Netze. — Damit wurde für Preußen, was für seine militärische Stellung bedeutsam war, die Lücke zwischen Pommern und dem entlegenen Ostpreußen ausgefüllt und Friedrich Ii. nannte sich von jetzt an „König von Preußen". Friedrich begann in der herabgekommenen und verarmten neuen Provinz eine gesegnete Kulturarbeit. Er entsnmpfte weite Strecken, baute deu Bromberger Kanal von der Brahe zur Netze (Verbindung von Weichsel und Oder), sandte Arbeiter, Beamte und Lehrer ins Land, hob die Leibeigenschaft ans den Domänen aus und verbreitete die Wohltaten einer gerechten Justiz. 5. Das traurige Schicksal Poleus öffnete dem noch urteilsfähigen Teil des Volkes die Augen für die Gebrechen des Staates und somit für die Ursachen des Unglücks. In richtiger Erkenntnis derselben und erfüllt von dem Gedanken, das Vaterland vor weiterem Verfalle zu bewahren, ja ihm neue Kraft einzuhauchen, schritt man zu tief eingreifenden Reformen. Man führte, von dem preußischen Minister Hertzberg ermuntert, 1791 das erbliche Königtum ein und gab dem Lande eine konstitutionelle Verfassung, wobei das liberum veto aufgehoben wurde. Eine neue Periode der Entwicklung schien anzubrechen. Doch die Freude der Patrioten dauerte nicht lange. Katharina Ii., die es nun einmal zu einer Erstarkung des erschütterten Staatswesens nicht kommen lassen wollte, widersetzte sich den Neuerungen und ließ, angespornt durch eine vaterlandsverräterische Partei unter den Adeligen, ein russisches Heer in Polen einrücken. Zwar gelang es dein tapferen Thaddäus Kosciusko, „dem letzten und reinsten Helden seines Staates," sein Volk zum Kampfe um Erhaltung der Freiheit und Selbständigkeit zu entflammen. Es war vergebens. Zu den Russen gesellten sich 1793 preußische Truppen, die Friedrich Wilhelm Ii. in Polen einrücken ließ, damit, — wie er meinte — die dort sich verbreitenden revolutionären Ideen unterdrückt werden könnten, und nun einigten sich der preußische König und Katharina Ii. zur Vornahme der zweiten Teilung (1793). Preußen bekam Danzig, Thoru und die heutige Provinz Posen, Rußland den Rest von Litauen. 6. Eiu Jahr darauf erhob Kosciusko abermals die Banner des nationalen Aufstandes. Diesmal folgte ihm das ganze Volk. Es kämpfte

3. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 199

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Deutschland nach dem siebenjhrigen Kriege. Die Theilnngen Polens. 199 herrschenden Unglauben meinte man durch Censurverordnungen, vor-nehmlich durch das Religions edict des Oberfinanzrath es Wll-ncr (1788), entgegentreten zu knnen. Auch nach auen aber verlor Preußen bald fein Ansehen bei den brigen europischen Mchten, be-sonders schon in den mit wenig Ruhm gefhrten Kriegen gegen die franzsische Republik (. 88). Bei der zweiten (1793) und dritten Theilung Polens (1795) je- 1793jl 95 doch, wobei Rußland die grte Beute machte, erhielt Preußen jedes Theilung P-Mal gegen 1000 Dit.-Ml, mit je 1 Me. Einwohner, zuerst Dan zig, ttn8' Thorn und Gropolen (das jetzige Sdpreuen), das andere Mal einen Strich im Osten des Landes und die Hauptstadt Warschau (Neuostpreuen und Neuschlesien), während Westgalizien an Oester-reich kam. a. Die Polen hatten sich nmlich mit Einwilligung Friedrich Wilhelm's Ii. von Preußen und seines Ministers Herzberg eiue verbes-serte Verfassung mit erblichem Knigthum gegeben (1791), welche Thaddus Kosziusko gegeu die Russen und die altrussische Partei in Polen vertheidigte und auch der russischen Uebermacht bei Dnbienka (17. Juli 1792) lange mannhaften Widerstand leistete. Aber im folgenden Jahre rckten auch die Preußen, deren König seine Ansicht gendert hatte, unter dem Vorwande, die in Polen sich verbreitenden Revolu-tionsideen zu bekmpfen, in Polen ein und verstndigten sich mit Rußland der die zweite Theilung Polens. b. Noch einmal versuchten die jetzt zu spt einigen Polen unter K o s-ziusko's Fhrung einen allgemeinen Aufstand wider ihre Unterdrcker (1794); die Preußen wurden zwar von ihnen zum Rckzug gezwungen, aber von dem russischen General Suwvrow wurde Kosusko ge-fangen genommen und Warschau erstrmt (9. Nov. 1794), worauf Pouiatowski die Krone niederlegen mute und die vllige Auflsuug des polnischen Reiches erfolgte <1795). c. Schon 1791 war die preuische Monarchie durch die althohenzol-lerschen Lande Ansbach und Baireuth vergrert worden, die der kinderlose Markgraf Alexander an den König von Preußen abtrat. . 88. Die franzsische Hlevol'ntion (1789) und der erste Koalitionskrieg (1792-1797). 4. Bereits ein Jahr vor Joseph's Ii. Tode war in Frankreich jene gewaltige, unter dem Namen franzsische Revolution bekannte Bewe-^^^^ gnng ausgebrochen, die eine Umbildung der gesammten Verhltnisse stsch-R-voiu-Europas, insbesondere auch Deutschlands, zur Folge hatte. In mehr als siebenjhrigem Kampfe (17761783) hatten die nordamerikanischen Kolonien die Unabhngigkeit von dem Mutterlande Eng-land errungen. Von Amerika, fr deffeu Befreiung auch der junge, stanzfische König Ludwig Xvi. (17741793) eintrat, waren die Grundsatze der Gleichheit aller Staatsbrger besonders durch den Marquis von Lafayette nach Frankreich verpflanzt worden.

4. Vom Westfälischen Frieden bis zum Ausbruch des Weltkrieges - S. 61

1918 - Erlangen [u.a.] : Deichert
100. Josephs Ii. und Friedrichs Ii. Nachfolger. l Groe und der Kaiser Joseph Ii. erkannten Katharinas Absicht sowie die Gefahr, welche aus der Verwirklichung derselben fr ihre Staaten erwuchs. Damit nun Polen nicht ganz eine Beute russischer Lnder-sucht werde, traten sie mit Katharina Ii. in Verbindung und beschlossen eine Verkleinerung des kranken und ohnmchtigen Staates. 4. So kam 1772 die erste Teilung Polens zustande. ster-i. Teilung. i??2. reich erhielt Obergalizien, Rußland das Gebiet stlich der Dna und des Dnjepr (Ostlitauen), Preußen das heutige Westpreuen, das einst dem Deutschen Orden gehrt hatte, demselben aber unter Kaiser Friedrich Iii. 1466 von Polen entrissen worden war, ohne Danzig und Thorn, ferner Ermeland und den Distrikt an der Netze. Damit wurde fr Preußen, was fr seine militrische Stellung bedeutsam war, die Lcke zwischen Pommern und dem entlegenen Ost-prenen ausgefllt und Friedrich Ii. nannte sich von jetzt an König von Preußen". Friedrich begann in der herabgekommenen und ver-armten neuen Provinz eine gesegnete Kulturarbeit. Er entsumpfte weite Strecken, baute den Bromberger Kanal von der Brahe zur Netze (Verbindung von Weichsel und Oder), sandte Arbeiter, Beamte und Lehrer ins Land, hob die Leibeigenschaft auf den Domnen auf und verbreitete die Wohltaten einer gerechten Justiz. 5. Das traurige Schicksal Polens ffnete dem noch urteilsfhigen Reformen m Teil des Volkes die Augen fr die Gebrechen des Staates und somit fr die Ursachen des Unglcks. In richtiger Erkenntnis derselben und erfllt von dem Gedanken, das Vaterland vor weiterem Verfalle zu bewahren, ja ihm neue Kraft einzuhauchen, schritt man zu tief ein-greifenden Reformen. Man fhrte, von dem preuischen Minister Hertzberg ermuntert, 1791 das erbliche Knigtum ein und gab dem Lande eine konstitutionelle Verfassung, wobei das liberum veto ausgehoben wurde. Eine neue Periode der Entwicklung schien anzubrechen. Doch die Freude der Patrioten dauerte nicht lange. Katha-rina Ii. widersetzte sich den Neuerungen und lie, angespornt durch eine vaterlandsverrterische Partei unter den Adeligen, ein russisches Heer in Polen einrcken. Zwar gelang es dem tapferen Thaddus Kosciusko, dem letzten und reinsten Helden feines Staates," sein Kosciusko. Volk zum Kampfe um Erhaltung der Freiheit und Selbstndigkeit zu entflammen. Es war vergebens. Zu den Russen gesellten sich 1793 preuische Truppen, die Friedrich Wilhelm Ii. in Polen einrcken lie, bmit wie er meinte die bort sich Verbreitenben revolutionren Ideen unterbrckt werben knnten, und nun einigten sich der preuische König und Katharina Ii. zur Vornahme der zweiten Teilung u. Teilung 1793. (1793). Preußen bekam Danzig, Thorn und die heutige Provinz Posen, Ru Und weitere Teile von Litauen. 6. Ein Jahr baraus erhob Kosciusko abermals die Banner
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