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1. Deutsche Geschichte mit entsprechender Berücksichtigung der sächsischen - S. 55

1880 - Halle : Anton
55 „Herr", sprach der Hirt, „die Raben umkreisen noch die Höhn, Den Aar, den konnt' ich nimmer, wie weit ich sah, erspähn." Da seufzte Rothbart düster: „Dann sind's noch hundert Jahr! Schlaf ein, du müde Seele, noch schläft des Nordens Aar." Weber. (Vergl. auch das Gedicht von Rückert „Friedrich Barbarossa.") Iv. Wohl umgaben Barbarossa und die ihm folgenden Hohenstaufen den deutschen Kaiserthron mit Glanz und Pracht; aber ihre Regierungszeit war zum größten Theil mit Kämpfen in Italien ausgefüllt, und Deutschland ging leer aus. Während jene im fremden Lande ihre Macht ausrecht zu erhalten suchten, herrschte hier die größte Verwirrung. „Es freuten sich die Räuber; die Pflugfchaareu wurden in Schwerter, die Sensen in Lanzen umgewandelt. Keiner war, der nicht Stahl und Stein bei sich trug, um sogleich Feuer und Brand stiften zu können." Im Jahre 1254 starb der letzte hohenstaufifche Kaiser, Konrad Iv. Er hinterließ ein Söhnlein, Konradin5 das nach des Vaters Tode still und unbemerkt bei feiner Mutter zum Jüngling heranwuchs. 16 Jahr alt, zog Konradin mit feinem Freunde Friedrich von Baden nach Italien, um feine Erb-läuder, Neapel undsicilien, zurückzuerkämpfen. Ein französischer Prinz, der freche Thronenräuber Karl (— von Anjou —) hatte sie auf Geheiß des Papstes an sich gerissen. Jubelnd empfingen die Römer den jungen Hohenstaufen; grollend aber rief der Papst: „Des Knaben Größe wird vergehn tote Rauch; er zieht gen Apulien zur Schlachtbank". Bald stand Konradin dem Gegner gegenüber. Die Franzosen wurden geschlagen; aber zu schnell überließen sich die Deutschen der Plünderung des feindlichen Lagers. Aus einem Hinterhalte brach der schlaue Karl noch einmal hervor und schlug sie in die Flucht. Konradin und fein Freund Friedrich flohen dem Meere zu; schon waren sie beinahe in Sicherheit, da verrieth sie ein Edler, der fein ganzes Glück den Hohenstaufen zu verdanken hatte, für schnödes Gold an Karl von Anjou; sie wurden gefangen und vor Gericht gestellt. Alle Richter, mit Ausnahme eines einzigen, sprachen sie frei; Karl folgte der Stimme des Einen und v er urtheilte sie zum Tode. Eilig wurde das Blutgerüst auf dem Markte zu Neapel errichtet. Mit bloßen Füßen und mit aufgestreiften Aermeln erwartete der Henker feine Opfer. Als die Verurtheilten auf dem Schaffet standen, verlas jener ungerechte Richter noch einmal das Todesurtheil. Da ergrimmte sogar Karls Schwiegersohn und rief ihm zu: „Wie darfst du, frecher ungerechter Schurke, einen so großen und herrlichen Ritter zum Tode verurtheilen?" Und von feinem Schwerte getroffen, sank der Elende blutend zu Boden. Trotzdem aber wurde auf Karls Befehl das Urtheil vollzogen. Konradin umarmte feine Todesgenoffen, hob Arme und Augen gen Himmel und rief: „Jesus Christus, wenn dieser Kelch nicht an mir vorübergehen soll,

2. Deutsche Geschichte mit entsprechender Berücksichtigung der sächsischen - S. 27

1880 - Halle : Anton
27 rum gegen sie zu Felde. Unter seiner Führung drangen die Franken bis zur Raab vor; sie erstürmten den Hauptring der Avaren (— so hießen ihre kreisförmigen aus Baumstämmen und Mauerwerk festgefügten Verschalungen —) und erbeuteten die ungeheuren Schätze, welche die wilden Feinde seit 200 Jahren zusammengeraubt und hier aufgehäuft hatten. Dadurch wurden die Avaren so geschwächt, daß sie bald nachher den benachbarten Slaven zur Beute fielen. Das ihnen abgenommene Land schlug Karl als Ostmark zu seinem Reiche; sie wurde die Grundlage des spätern Oestreichs. 6. Auch mit den Normannen in Dänemark gerieth er in Krieg; er besiegte sie und machte die Eider zum Grenzfluß- So dehnte sich sein Reich von der Eider bis zum Tiber und Ebro, vom atlantischen Meere bis zur Elbe und Theiß. 7. Zn all seiner Macht und Ehre kam am Ausgauge des achten Jahrhunderts noch eine neue Würde: im Jahre 800 krönte ihn der Papst zum römischen Kaiser. Als Karl am Weihnachtsfeste in der Peterskirche zu Rom am Altar zum Gebet niederkniete, trat der Papst vor ihn und setzte ihm eine goldene Krone auf das Haupt. Das versammelte Volk aber ries jubelnd: „Heil und Sieg dem erhabenen Karl, dem von Gott gekrönten, großen und friedebringenden Kaiser der Römer!" Dreimal wurden diese Worte wiederholt, dann berührte der Papst mit seiner einen Hand den Mund, mit der andern die Hand des Gekrönten, salbte ihn und verbeugte sich gegen ihn. So wurde das vor 3 24 Iah re n durch einen Deutschen vernichtete römische K a t f c r t h u m durch einen D> c n t = fch en wieder in's Leben gerufen. Karl war nun der höchste Herrscher der Welt und zugleich der oberste Schutzherr der christlichen Kirche in Europa. Iii. Karl war groß alsregent und alsvater seiner Völker. 1. Die alten Herzogtümer, in denen die Herzöge ziemlich selbständig regiert hatten, lösteer auf und theilte das ganze Reich in Gaue. Ueber jedem Gaue stand ein vom Kaiser eingesetzter Gaugraf; derselbe hielt, von feinen Schöffen umgeben, an des Kaisers Statt allmonatlich Gericht, erhob die Steuern, hielt auf Ruhe und Ordnung und führte im Kriege den Heerbann. Markgrafen schützten die Grenzen des Reichs. Pfalzgrafen verwalteten die königlichen Güter und Paläste (--- die letzteren hießen auch „Pfalzen" —). Sendgrasen reiften in Karls Aufträge durch dasland, beaufsichtig t e u die Beamten und untersuchten die Zustände. Karl selbst hielt alljährlich das Maifeld ab. Das war ein im Monat Mai stattfindender Reichstag. In den alten deutschen Volksversammlungen hatte jeder Freie mit berathen und mit be-

3. Deutsche Geschichte mit entsprechender Berücksichtigung der sächsischen - S. 63

1880 - Halle : Anton
63 Die Bürger trieben vorwiegend Gewerbe und Handel. Diejenigen, welche ein und dasselbe Handwerk betrieben, thaten sich zu Zünften, Gilden oder Innungen zusammen. Dieselben schlossen sich streng unter einander ab; alle, die zu einer Zunft gehörten, bildeten gleichsam ein Ganzes, treu zusammenhaltend in Freud und Leid, mit besonderem Handwertsgruß und Erkennungszeichen ; eine jede Innung hatte ihren Zunftmeister, welcher die althergebrachte Ordnung bei den Versammlungen der Meister und Gesellen sowie bei der Aufnahme neuer Mitglieder aufrecht halten mußte. 3. Ursprünglich gehörten die Städte einem Fürsten, Grafen oder Bischof, auf dessen Grund und Boden sie lagen. Derselbe ließ sich in der Stadt durch einen Voigt oder Burggrafen vertreten, welcher in seinem Namen die ihm zukommenden Rechte ausübte. Später, als die Städte immer reicher und mächtiger wurden, mußten sie oft den Fürsten aus ihren Bedrängnissen helfen und ihnen namentlich gegen die oft übermüthigen Ritter beistehen. Das wollten sie jedoch nicht umsonst thun; sie gewährten ihre Hilfe nur, wenn der Fürst dafür aus eins oder mehrere seiner Rechte verzichtete. So erwarben sie ein solches Recht nach dem andern, und viele wurden am Ende ganz frei. Alsdann gehörten sie als freie Reichsstädte zum deutschen Reiche und st au den unmittelbar unter dem Kaiser. 4. Der wachsende Wohlstand und die zunehmende Freiheit der Städte erregte Neid und Eifersucht der Ritter; darum herrschte zwischen beiden gewöhnlich Feindschaft. Besonders waren es die Raubritter, welche den städtischen Handel zu stören suchten. Ueberhanpt stand damals der Kaufmann überall in Gefahr, beraubt und beschädigt zu werden. Das Handelsschiff, welches an der Klippe zerschellt, der Fracht sahn, welcher aus den Grund gerathen war, der Wagen, dessen Achse die Straße berührt hatte, die vom Wagen herabgefallene Waare — alles das galt nach damaliger Sitte als den Herren und Bewohnern des Landes verfallen. Es war darum nur natürlich, daß sich die .Handel treibenden Städte zu gegenseitigem Schutze verbanden. So schlossen die am Rhein gelegenen einen Bund, welchen man den rheinischen Städtebund Mitte. Derselbe bewaffnete eine Flotte von 600 Schissen mit 10000 Bogenschützen, um den Handel aus dem Rheine sicher zu stellen, und stellte ein Heer von 6000 Reitern nebst dem entsprechenden Fußvolk auf, um den Landhandel zu schützen. — Am mächtigien aber war der Bnnd der norddeutschen Städte, den man die Hansa nannte. 85 Städte traten ihr allmählich bei; das Haupt war Lübeck. So groß war die Macht der Hansa, daß Könige sich um ihre Freundschaft bewarben und daß Norwegen, Schweden und Dänemark wohl 150 Jahre lang sich vor ihr beugen mußten. 5. Durch Gewerbfleiß und Handel gelangten die Städte zu großem Reichthum. Eiue der reichsten Städte war Augsburg, und hier waren es wiederum die Handelshäuser Fug g er und Wel s er, die ungeheure Schätze besaßen. Als armer Webergeselle war der erste Fugger in Augsburg eingewandert; aber durch Fleiß und Geschicklichkeit

4. Deutsche Geschichte mit entsprechender Berücksichtigung der sächsischen - S. 85

1880 - Halle : Anton
85 und Wissenschaft; darum nennt man ihn wohl auch den letzten Ritter. Muthig folgte er der flüchtigen Gemse aus die steilsten Alpenhöhen. Dabei verkletterte er sich einst auf der Martinswand bei Innsbruck so, daß man ihn verloren gab; doch eilten noch zur rechten Zeit Bergleute mit Seilen herbei und retteten ihn vom schrecklichen Hungertods. (Vergleiche das Gedicht von Grün „Die Martinswand".) Tapfer vertheidigte Maxmilian Deutschlands Ehre gegenüber französischer Prahlerei. Als er in Worms Reichstag hielt, erschien auch ein französischer Ritter von riesiger Größe, prahlte mit seiner Körperkraft und forderte jeden Deutschen, der sich mit ihm messen wolle, zum Zweikampfe heraus. Jeder zagte vor solchem Gegner; um so übermüthiger höhnte der Franzose. Da ritt ihm aus der Reihe der Deutschen in glänzender Wnffenrüstung und mit geschlossenem Visir ein Ritter entgegen. Zwar war er um Haupteslänge kleiner als der Franzose, aber nach kurzem Kampfe flog jener besiegt aus dem Sattel in den Sand. Und als nun der Sieger das Visir öffnete, siehe, da war es der Kaiser selbst, „der für Deutschlands Ehre das Schwert gezückt und den höhnenden Franken heimgeschickt, mit Schimpf und Schande beladen" — und mit jubelndem Zuruf begrüßte ihn das dankbare Volk. (Vergl. das entsprechende Gedickt von H. v. Mühten „Es waren viel Fürsten und Ritter zumal rc."). — 3. Großes ist unter Mazmilians Regierung für das innere Wohl Deutschlands geschehen. Ruhe und Ordnung, die unter seinem schwachen und gleichgiltigen Vater gänzlich gewichen waren, hat er dauernd begründet. Wohl waren auch schon früher allerlei Gesetze gegen Raubritter und Friedensbrecher erlassen worden (= Gottessrieden rc.), aber sie hatten nur so lange gegolten, als ein kräftiger Kaiser mit Ernst und Strenge auf ihre Beobachtung hielt. Im Jahre 1495 machte jedoch Maxmilian auf dem Reichstage zu Worms dem Unwesen des Faustrechts für immer ein Ende, indem er den ewigen Landfrieden einführte. Niemand sollte von nun ab den andern bekriegen, belagern oder berauben; niemand sollte ein Schloß, eine Stadt oder ein Dorf mit Gewalt einnehmen, mit Brand oder auf andre Weise beschädigen; wer es dennoch thun würde, sollte harter Strafe verfallen. Vielleicht würden die raub - und kriegslustigen Ritter sich auck jetzt dem Gesetze nicht gefügt haben, wenn sie sich hinter den Mauern ihrer Burgen noch so sicher gewußt hätten als früher. Aber die Zeiten waren andre geworden. Schon 150 Jahre zuvor hatte ein deutscher Mönch, Bertholt» Schwarz, das Schießpulver erfunden. In seiner Zelle hatte er Salpeter, Schwefel und Kohle in einem Mörser zerstoßen und unter einander gemischt, alsdann aber auf den Mörser einen Stein gelegt. Zufällig fiel ein Funke in die Mischung; sie entzündete sich und schleuderte den Stein mit großer Gewalt zur Decke des Zimmers empor. So lernte man die Kraft des Pulvers kennen. Sehr bald kam man auf den Gedanken, sie im Kriege anzuwen-

5. Deutsche Geschichte mit entsprechender Berücksichtigung der sächsischen - S. 87

1880 - Halle : Anton
87 eine Gelegenheit dahin abwarten oder einen eigenen Boten schicken". Beides war umständlich und das letztere auch sehr kostspielig. Diesem Uebelstande half Maxmilian wenigstens zunächst in etwas ab: er führte das Postwesen, das im benachbarten Frankreich schon seit einer Reihe von Jahren bestanden hatte, auch in Deutschland ein. Die erste Post wurde zwischen Brüssel und Wien angelegt; der Graf von Thurn und Taxis aber, dem der Kaiser die Einrichtung derselben übertrug, wurde zum Generalpostmeister ernannt. — Später ist das Postwesen sehr vervollkommnet worden, und Handel und Verkehr haben aus demselben großen Segen gezogen. Durch solche Erfindungen und Einrichtungen wurden allmählich alle Verhältnisse umgewandelt und neue Zustände geschaffen. Mit der Regierung Maxmilians schließt darum das Mittelalter; die Thore einer neuen Zeit thuen sich auf; am Eingänge derselben steht die Reformation. Xv. Die Information. i. Luthers Auftreten. 1. Das Werk der Kirchenreinigung, das Huß und mancher andre fromme Mann vergeblich unternommen hatte, wurde durck Dr. Martin Luther glücklich zu Ende geführt. Martin Luther wurde am 10. November 1483 als L>ohn eines armen Bergmanns zu Eisleben geboren. In strenger Zucht wuchs der Knabe heran. Er erzählt selbst: „Mein Bater stäupte mich einmal so sehr, daß ich ihn floh und ihm gram ward, und es währte lange, bis er mich wieder zu sich gehöhnte. Die Mutter stäupte mich einmal um einer geringen Nuß willen, daß das Blut darnach stoß". — Frühzeitig führte ihn der Vater zur Schule und trug ihn bei schlechtem Wetter und Wege wohl auch selbst auf dem Arme dahin. Da ihm das Lernen nicht schwer fiel, so beschlossen die Eltern, ihn studiren zu lassen, und brachten ihn mit 14 Jahren auf die lateinische Schule — erst nach Magdeburg, später nach Eisenach —, damit er für den Besuch der Universität vorgebildet werde. Durch Singen vor den Thüren reicher Leute erwarb er sich mühsam sein Brot, bis^ ihn eine gutherzige Frau, die sich über fein andächtiges Singen und Beten freute, in ihr Haus aufnahm und unterstützte. Auf der Universität zu Erfurt, wohin er sich einige Jahre später begab, sollte er nach desvaterswillenrechtswissenschaft studiren. Er that es mit großem Fleiße, allein lieber war ihm ein andres Studium, das der heiligen Schrift, und es war für ihn eine große Freude, als er hier in Erfurt unter den der Universität ge-♦

6. Deutsche Geschichte mit entsprechender Berücksichtigung der sächsischen - S. 86

1880 - Halle : Anton
86 den. Aus kurzen Mörsern schleuderte man mit ihrer Hilse große Steinkugeln gegen die Mauern der Städte und Burgen und zertrümmerte dieselben. Später verlängerte man die Mörser zu Kanonen; sie waren aber noch so schwerfällig, daß sie nur mit Mühe fortbewegt werden konnten. Darum erfand man Schießgewehre, die ein einzelner Mann bequem tragen konnte; man nannte sie Donnerbüchsen. Freilich mußten sie noch mit einer Lunte, d. H. mit einem glimmenden Faden abgebrannt werden. Das war unbequem und erschwerte das Zielen. Deshalb versah man endlich die Donnerbüchsen mit einem Schloß; das bestand aus einem Stahlrad, welches an einem Feuerstein Funken schlug, die auf das darunter befindliche Pulver fielen und es entzündeten. Da der Feuerstein in manchen Gegenden auch „Flintstein" genannt wurde, so erhielten nuu die Donnerbüchsen den Namen „Flinten". Später haben die Schießgewehre noch manche andre Verbesserungen erfahren. Sie aber waren es namentlich, die das Ritterthum zum Fall brachten. Was nützte jetzt dem Ritter seine feste Burg? Den Kugeln der Feinde konnte sie doch nicht trotzen. Was nützte ihm seine persönliche Stärke, seine Tapferkeit, fein Muth ? Eines Feiglings Schuß konnte leicht aus weiter Ferne feinem^ Leben ein Ende machen. Darum blieb er lieber ruhig auf seinem Schloß und überließ das Kriegshandwerk denen, die für Lohn oder Sold kämpften, den Soldaten. 4. Sollte aber der zu Worms eingeführte ewige Landfrieden aufrecht erhalten werden, so mußte ein Gerichtshof da sein, bei welchem die, welche sonst in streitigen Fällen zum Schwert gegriffen hatten, ihr Recht suchen konnten. Maxmilian setzte darum ein Re ich ska m m er-gericht ein, welches die Streitigkeiten der Fürsten und Ritter unter einander entscheiden sollte, an welches sich aber auch diejenigen wenden konnten, die mit dem Urtheile der sonstigen Gerichte nicht zufrieden waren. Es wurde anfangs zu Frankfurt am Main eröffnet und hatte zuletzt seinen Sitz zu Wetzlar an der Lahn. Um aber den Beschlüssen dieses Reichskammergerichts auch Kraft und Nachdruck zu verschaffen, traf Maxmilian noch eine andre Einrichtung. Er theilte ganz Deutschland in zehn Kreise. Jeder Kreis erhielt einen Kreisobersten, welcher den Landfrieden zu überwachen und die Urtheile des Kammergerichts zu vollstrecken hatte. Die Schweiz, die bis dahin zu Deutschland gehört hatte, mochte freilich von diesen Neuerungen nichts wissen; sie versagte dem Reichskammergerichte ihre Anerkennung, und da Maxmilian nicht im Stande war, sie zum Gehorsam zu zwingen, trennte sie sich ganz vom deutschen Reiche. 5. Noch ein andres großes Verdienst hat sich Maxinilian um Deutschland erworben. Früher war es um die Verbindung der einzelnen Orte nicht gut bestellt. Nur zwischen den größeren Handelsstädten ritten Boten oder fuhren Landkutschen hin und her. Jenen konnte man wohl auch einen Brief mitgeben, diese nahmen wohl auch Reisende und Gepäck mit. „Sollten aber Briese an/Orte gelangen, welche nickt an der Straße lagen, oder waren sie für das Ausland bestimmt, so mußte man

7. Zeittafeln der griechischen Geschichte zum Handgebrauch und als Grundlage des Vortrags in höheren Gymnasialklassen mit fortlaufenden Belegen und Auszügen aus den Quellen - S. 49

1873 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Die Blüthezeit des hellenischen Volks. 49 — ! ► Olympiaden- Jahr Politische Geschichte. jahr. vor Chr. Lxxy, 2. 479. Sestos von der hellenischen Flotte unter Anführung des Xanthippos belagert und genommen30). Zweiter Abschnitt. 478 bis 431 v. Chr. i Athens Hegemonie zur See; allmähliche Unterwerfung der Bundesgenossen; seine Versuche, die Hegemonie auch zu Lande zu gewinnen; Reihungen und Feindseligkeiten mit Sparta und den übrigen Peloponnesiern.31). Olympiaden- jahr. Jahr vor Chr. Politische Geschichte. Lxxy, 3. 478. ! Athen wieder aufgebaut umgeben32). a) Bis zum Bruch mit Sparta, 461 v. Chr. und trotz des Widerstrebens der Spartaner mit einer Mauer [ 30) Serod. Ix, 106 —121. 106: amxo/xevoi di lg Zafaov oi T 'Ekkrjveg Ißovkevovzo neql avagzagiog zijg 'Iwvirjg xal oxy yqewv b rty zrjg Ekkasog xazoixigai, zrjg avzol lyxqazksg igav, zyv b Sk ’Iwviyv anetvtu zozgi ßaqßäqoiai‘ asvvazov yaq Itpaivezo 0 Gifi ¿ivai iwvzovg te Twvwv nqoxazrjg&ai (pqovqkovzag zbv [t Tiavza yqovov, xal kwvzwv fxy nqoxazrjfalvwv ’Icovag ovsefaiav % Iknisa Eiyov yaiqovzae nqog zwv Jleqgewv anakkageiv izqog y zavza nekonovvyg Cwv /uev totgi Iv zeks'i lovgi Isoxee zwv fxy- > Sigavzwv l&vkwv zwv Ekkyvixwv za Ifatioqia 12-avagzygavzag u Sovvai zyv ywqyv’Twai Ivoixygai, A&yvaioigi Sk oix Is 6- f. xee aqyyv ’Iwviyv y Ev £g & ai avagzaz ov, ovsk Iiexo- p Tzovvrjoioigi tteqi zwv aipezeqlwv auoixiewv ßovkeveiv. Zunächst \ gaben die Peloponnesier nach und zogen mit nach dem Hellespont, r um dort die Brücken des Xerxes mit zu zerstören; als sie diese s aber schon zerstört fanden, und die Athener sich zur Belagerung r von Sestos wandten, verliess Leotychidas mit den Peloponnesiern > die Flotte, das. 114. Thuc. I, 89. Sestos wurde im Laufe des Winters genommen. Serod. a. a. 0. 117. 118. Thuc. a. a. 0. [Des- 1 sen Worte: 2zyozov Inokibqxovv — xal Imyeifaagavzeg Eikov i avzyv sind nicht imvereinbar mit Herodot, indem sie nicht noth- 1 wendig enthalten, dass Sestos erst nach Ablauf des Winters genom- i men worden sei.] 31) Dieser Zeitabschnitt wird gewöhnlich auf Grund von 1 Thuc. I, 118, wo seine Dauer in runder Zahl zu 50 Jahren ange- geben wird, die Tievzrjxovzaezia des Thukydides (I, 89 —118) ge- nannt, so zuerst vom Scholiasten desselben zu den Stellen I, 18. ■ 42. 75. 97. Ueber den Gang der Ereignisse in dieser Zeit s. Thuc. I, 18: xoivy Ze änwoafxevoi zbv ßaqßaqov vazeqov ov nokkw t | Peter, griech. Zeittafeln. 4. Aufl. Siexqi&yoav nqbg ze Atyvaiovg xal Aaxesai/uoviovg oi zs ano- Otcivzeg ßugikiwg "Ekkyvsg xal ^vytnokefaygavzeg ■ Svvä/Aei yaq zavza [xtyigza Sietpavy igyvov yaq oi ¡aev xaza yyv, oi Sk vavoiv xal okiyov faev yqovov i-wk/ueivev y ofxatyjiia, kneiza Sk Sieveyßevzeg oi Aaxesaiyibvioi xal oi A&yvazoi Inoke/uygav [Aeza zwy §vfa,uaywv rcqbg äkkykovg, xal zwv akkwv Ekkyvwv st zivig 7iov Siagzaiev, Ttqbg zovzovg ysy lywqovv. cogze ano zwv Mysixwv lg zovse asl zbv nokefaov za /uev Gnevsbfaevoi za Se 7zokefa.ovvzeg rj akkykoig rj zozg kavzwv ¡-vfafaayoig cc(pigza/uk~ voig ev naqegxevaoavzo za nokeyua xal Ifatteiqozeqoi lylvovzo ¡tieza xivsvvwv zag /usklzag noiovfaevoi, vergl. elend. I, 118. [Hinsichtlich der Chronologie des Zeitraums sind wir auf Thuky- dides (I, 89 — 118. 128 — 138) und auf Diodor (Xi, 39—Xn, 37) gewiesen; allein der letztere hat zwar seine Darstellung durch- weg nach Jahren geordnet, bei seiner Unkritik und Oberflächlich- keit hat er sich aber dabei mancherlei Widersprüche und offen- bare Irrthümer zu Schulden kommen lassen, und Thukydides auf der andern Seite hat sich zwar, wie überall, so auch hier, der grössten Genauigkeit befleissigt, auch hinsichtlich der Chronolo- gie (s. c. 97), aber bis auf einige einzelne Bemerkungen es un- terlassen, die Jahre genau anzugeben. Wir können daher die Chronologie vielfach nur auf Muthmaassung und grössere oder gerin- gere Wahrscheinlichkeit gründen. Die wichtigsten Stellen für die desshalb zu machenden Combinationen sind Thuc. I, 101 vgl. mit Iv, 102, und I, 112. 115. 87, s. zu den Jahren 465 und 445.] 32) Thuc. I, 89 — 93. Plut. Them. 19. Com. Them. 6 — 7. Thuc. a. a. O. 92: oi Se Aaxesaifiovioi axotgavzeg oqyrv fzkv (paveqav ovx Inoiovvzo zozg A&yvazoig — zyg fukvzoi ßovkroewg afaaqzavovzsg asrkwg rjy&ovzo.

8. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 215

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Neapel. 215 lichen Halbinsel, diefscit der Meerenge — welcher? — oder das eigentliche Neapel hieß im Alterthum Groß-Grie- chenland, wegen der vielen griechischen Colonien. Bis zur Zeit Karls d. Gr. theilte das Land das allgemeine Schicksal Italiens (S. 199.); hernach kämpften gerade um diese reiche und blühende Gegend die Deutschen, die Grie- chen, die Araber. Endlich gründeten um 1000 wandernde Normannen ein Reich, das auch Sicilien umfaßte: etwa 200 Jahre später kam dasselbe durch Heirath an das deutsche Kaiserhaus der Hohenstaufen. Als dieser Stamm im Riesenkampfe mir den Päpsten unterging, suchte der letzte Sprößling, der unglückliche Conradin, gerade dies Reich, was seine Väter vor allen andern lieb gehabt, sich gegen den französischen Eindringling Karl von Anjou wieder zu erobern. C. ward besiegt und hingerichtet 1268. Nur die Sicilianer verjagten durch ein schreckliches Blutbad (Sicilianische Vesper) die Franzosen von der Insel und ergaben sich einem Verwandten Conradins, dem Kö- nig von Aragon. Spanien erwarb nachher auch Neapel wieder, und obwohl durch die späteren großen europäischen Kriege, namentlich auch in der napoleonischen Zeit, das Reich noch öfter seinen Herren wechselte, so hat sich doch, auch nach dem Aussterben der alten spanischen Herrscherlinie — wann? — die neue — welche? — im Besitz des Rei- ches behauptet. König Ferdinand Ii. Das Ganze hat 2000 mm. und über 8 Mill. E. Die natürliche Beschaffen- heit des eigentlichen Neapel nach S. 197 s. Nach der Ver- waltung unterscheidet man 16 Provinzen. Wir halten uns an eine ältere Eintheilung, welche sich an die natürlichen Verhältnisse mehr anschließt. n) Das alte Campanien, zwischen Apennin und Westküste, von den Alten ein Wettstreit der Ceres und des Bacchus, noch heute .,das glückliche" genannt. Und in dem schonen Lande das Schönste ist der Golf von Neapel; daher die Aussprüche: „Ein Stück Himmel auf die Erde gefallen. — „ Neapel sehen und ster- den." Dieser Golf, dessen Spitzen etwa 4 M. von einander sind, schneidet als ein unregelmäßiges Viereck in das Land; man kann eine Nordküste, eine Ostküste, eine Südküfte unterscheiden. Vor der Nordwestspitze, dem alten Vorgebirge Misenum (große Flot- tenstation der Römer), liegen die reizenden Inseln Procida und Jschia. Die Nordküste selbst ist wieder durch einen kleineren Golf ausgezackt, der nach P uzzuoli, dem alten Put eo li (P uzzolan- Erd e), benannt wird. Dieser kleine Ausschnitt ist für die alte Geo-

9. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 278

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
278 Drittes Buch. unter an 100,000 Kinder. 1801 hatte Manchester erst 94,000 E. Der Bridgewater-Canal, einer der kunstvollsten in England, soll den Transport der Steinkohlen aus den Gruben bis Manche- ster und Liverpool erleichtern. Er ist 6 M. lang und geht eine Strecke unter der Erde. — Die Fabrikdistrikte, in welchen Liverpool und Manchester liegen, bilden die bevölkertste Gegend von Europa. Man rechnet 25,000 Menschen auf die Quadratmeile. 6. Nur geschichtlich merkwürdig sind: Hastings am Eanal, zwischen Brighton und Dover, wo Wilhelm der Eroberer siegte. Bosworth, ziemlich in der Mitte, wo der erste Tudor, Hein- rich von Richmond, den letzten Plantagenct, das Scheusal Rieh a rd Iii., besiegte. Marstonmoor, nördlich von Uork, und Naseby, im mittleren Osten, sind Schlachtplätze in den Bürger- kriegen von 1649. Bei Worerster, an der mittleren Severne, ward der Sohn Karls I. 1650 geschlagen. 5 M. östlich davon liegt Stratford, Shakespeares Geburtsort. kl. Schottland, 1400 mm., er'n vom Meere viel- fach zerrissenes Gebirgsland, mit kurzen, aber wasser-reichen Strömen, in welchem Meerbusen, Berge, Seen (Lochs) einen merkwürdig gleichen Zug von Sw. nach No. haben, zer- fällt in 3 narürliche Abiheilungen. a) Das südliche S., von der Granze bis zum Busen Forth rechts und dem Busen des Clyde links; beide verbindet in einer guer durch- gehenden Vertiefung der Glasgow-Canal. Süd- Schottland ist schon von Bergen erfüllt, die mit dem eng- lischen Granzgebirge zusammenhangen. b) In Mittel- Schottland erheben sich jenseits des Glasgow-Canals zwei parallele Gebirgszüge, die in mehreren Gipfeln 4000' über- steigen; im S. das Grampian-Geb., im N. die Berge von Jnverncß. In letzteren unweit der Westküste der Ben Nevis, über 4000', der höchste Berg von Großbri- tannien. Schöne Gebirgsseen Tay und Lomond. Die Aussichten von diesem Geb., Land-, See- und Meeransichten zugleich, werden sehr gerühmt, c) An dem Nordwestabhange der Berge von Jnvcrneß folgt wieder eine Thalspalte, in der sich zwei langgezogene Seen, Neß und Lochby, Hin- strecken. Sie sind durch den caledonischen Canal unter sich und mit dem Meere verbunden, und so kann man aus dem Murray-Busen, der dreieckig in die flache Nordost- küste von S. einschneidet, quer durch bis an die felsige Süd- westseite segeln. Jenseit des Canals in Nordweft-Schott- land, folgen nun die eigentlichen schottischen Hochlande, in denen aber kein Gipfel 4000' erreicht. Sie sind meist

10. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 259

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
259 Französische Geschichte. welche an Deutschland kam; sie waren im eigenen Lande durch übermächtige Basallen bedrängt und fast zu Schatten- königen geworden, die wenig eigenes Land besaßen. Am schlimmsten war es dabei noch, daß unter diesen übermäch- tigen Lehnsherren die Könige Englands waren, denen zuletzt die ganze atlantische Meerküste bis lief in das Innere gehörte. Hernach machten sie gar Erbrechte auf den französischen Thron geltend. Das 14. und 15 Iahrbdt. sind voll von Kriegen zwischen Engländern und Franzosen; lange Zeit waren die Waffen der letzteren unglücklich, bis die Jungfrau von Orleans ihres Landes Retterin ward. Wohl siel sie zuletzt den Engländern in die Hände und ward zu Rouen als Hexe verbrannt; aber das Glück war von ihnen gewichen, und sie verloren alle französischen Besitzungen auf dem Festlande bis auf Calais, das bis in die Mitte des 16. Jahrhdts. englisch war. (Bis in die neueste Zeit führten Englands Könige drei goldene Lilien im blauen Felde, Frankreichs Wappen, im Schilde.) Ueberhaupt fing gegen das Ende des Mittelalters F. bedeutend an zu steigen; der kluge und grausame Lud- wig Xi. brach die nach und nach verrninderte Macht der Vasallen vollends. Nun gelangen zwar die Plane seiner Nach- folger, in Italien Besitzungen zu gewinnen, nicht (S. 199.) — im löten Jahrhdt. wurde F. selbst durch Religions- und Bürgerkrieg zerrissen (Bartholomäusnacht 1572), bis 1589 die Linie Bourbon (mit der früheren verwandt) mit Heinrich Iv. auf den Thron kam; — aber leider bot her- nach die Schwäche und Uneinigkeit Deutschlands nur zu reichen Ersatz. Scbon im >6. Jahrhdt. hatten die Franzosen (wclcbe den Protestantismus in F mit Feuer und Schwerdt vertilgten, aber in Deutschland unterstützten) Metz, To ul und Verdun in ihre Hände bekommen; ihre Thcilnahme am 30jährigen Kriege brachte ihnen im westphälischen Frieden 1648 das platte Land des Elsaß. Nun folgte aber erst die glänzende Regierung Ludwigs Xiv. bis 1716, glän- zend nicht bloß durch die Blüthe der Literatur (Trauerspiel- dichter Corneille und Racine, Lustspieldichter Molliöre und A), sondern auch durch geschickte Minister und Feld- herren (Conde, Turenne u. a ). Diese unterstützten durch ihr Talent die ungerechten Vergrößerungspläne des Kö- nigs. Straßburg, der Schlüssel zu Deutschland, ward mitten im Frieden besetzt, die Nord- und Eüdostgränze be- 17*
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