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1. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 118

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
118 und Zerstrung verjhrter Irrtmer, Vorurteile und falscher Ansichten, teils durch geniale Schpfungen auf dem Felde der Dichtung oder der Wissenschaft einen Hhegrad der Bildung, wie er in der neueren Geschichte kaum seinesgleichen hat. Auf allen Gebieten erstrebte man als hchstes Ziel humane Menschenbildung, Menschenveredelung und geistige Freiheit. Die herrlichste Blte entfalteten die Dichtkunst und der Kunst-geschmack. Die Dichtkunst erfuhr von den grten Geistern der Nation weit-reichende Frderung. Klopstock hauchte der deutschen Poesie die Seele ein und weckte Empfnglichkeit und Begeisterung im Volk, indem er in seinem Messias und in seinen Oden seinen christlichen Glauben, seine Gefhls-wrme und seinen vaterlndischen Sinn in wrdiger und erhabener Sprache der Jugend ins Herz legte. Lessing schwang seine kritische Geiel der die franzsische Theaterlitteratnr und zeigte durch seine eigenen Bhnen-dichtungen (Minna von Barnhelm, Emilia Galotti) den Weg, auf dem man zu einer echten dramatischen Poesie gelangen knne; zugleich ffnete er in seinem Laokoon" den Denkenden die Augen der das Wesen der Dichtkunst und der bildenden Kunst, deren Verstndnis bereits durch Jo-Hann Winckelmann (f 1768), den groen Ausleger der griechischen Kunst, erschlossen war. Lessings Spuren folgte der phantasievolle, geistreiche Herder, der auf den Ursprung aller Sprachen und Poesie zurckging und den tiefen Gehalt des kunstlosen Volksgesanges bei den verschiedenen Vlkern enthllte. Der heitere Wieland erffnete durch seine anmutigen Romane der deutschen Litteratur die hheren Klassen der Gesellschaft, die bisher nur franzsische Werke gelesen hatten. Durch diese drei Männer wurde die deutsche Prosa gnzlich umgestaltet: Lessing verlieh ihr Kraft, Schrfe und Klarheit, Herder Schwung und Reichtum an Bildern, Wieland Leichtigkeit und Anmut. Auf dem von ihnen bestellten Boden erreichten Goethe und Schiller, einander anregend und ergnzend, die Meisterschaft, in der sie von Mit- und Nachwelt als die grten Dichter des deutschen Volkes verehrt sind. Auch auf kirchlichem Gebiete ging die Zeit der Aufklrung nicht unmerklich vorber. Durch die Anwendung der Philosophie des Professors Christian Wolff in Halle auf die Theologie und die Grundstze der Bibelerklrung entstand in der lutherischen Kirche der Rationalismus, der die Offenbarung und das christliche Glaubensbekenntnis leugnete. Der in ein krankhaftes Gefhlschristentum ausgeartete Pietismus bot ihm kein gengendes geistiges Gegengewicht, und so fand er namentlich durch das Wirken des Professors Semler in Halle, des Vaters des Rationalismus", die weiteste Verbreitung. Der wesentliche Gehalt der Religion war dem

2. Das Mittelalter und die neue Zeit bis 1648 - S. 143

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
fanden. Hier hatten bereits im 14.Jahrhundert die Dichter Dante (f 1321), Petrarca (f 1374) und Boccaccio (f 1375) das rmische Altertum studiert, aber erst seitdem die Griechen in Italien die Kenntnis der griechischen Sprache verbreiteten, war das Studium der eigentlichen Quellen, des griechischen Altertums, ermglicht. Nun wurden neben den Erbauungs-bchern die alten Klassiker der Griechen und Rmer, die man fast der-gessen hatte, wieder verbreitet und durch das Studium der Alten eine neue Bildung verbreitet, die das Wiederaufblhen der Knste und Wissenschaften anregte. Die neue Richtung wurde Humanismus genannt, weil sie durch das Studium der alten Klassiker, besonders Platos, im Gegensatz zu der Scholastik eine allgemein menschliche (humane) und freie Bildung vermitteln wollte. Die Humanisten genossen an den Hfen der kunstsinnigen und lebens-frohen Fürsten der kleinen italienischen Staaten, aber auch bei manchen Ppsten reiche Gunst, obgleich sie sich mit leichtem Spott der die Forderungen der christlichen Sittenlehre hinwegsetzten und einer epikureischen Weltan-schauung huldigten (T. I, S. 142). Florenz wurde unter der Begnstigung des medicischen Hauses der Mittelpunkt der neuen Bildung. Whrend in Italien der Humanismus Modesache wurde und ver-flachte, mit der Kenntnis der heidnischen Schriften auch heidnische Lebens-auffassung und lasterhafte Lebensfhrung allgemein wurden, zeigen die deutschen Humanisten ein ernstes, religises und patriotisches Bestreben. Durch die Kenntnis der klassischen Sprachen klrten sie das Denken, verfeinerten den Geschmack, lieferten aber auch zugleich neue Hlfsmittel zur Erkenntnis der Schden in der Kirche und zur Durchfhrung einer Reformation der Kirche. Die bedeutendsten deutschen Humanisten sind Reuchlin, Erasmus und Hutten. Johannes Reuchlins (f 1522) Hauptverdienst ist die Begrndung des Studiums des Hebrischen, dessen Wert er in einem heftigen Streit mit den Dominikanern zu Kln, das damals die Hochburg der Scholastik war, glcklich verfocht. Desiderius Erasmus von Rotterdam (f 1536) geno von allen deutschen Humanisten das grte Ansehen. Er hat zuerst das griechische Neue Testament herausgegeben und in verschiedenen satirischen Schriften in witziger und feiner Form die bestehenden: kirchlichen Mistnde verspottet. Seine Satire Lob der Narr-heit" gehrte zu den gelesensten Bchern. Der Ritter Ulrich von Hutten stritt in glhender Vaterlandsliebe rcksichtslos gegen Rom und das Papst-tum und fr die Lsung Deutschlands von der rmisch-katholischen Kirche. Seine Begeisterung fr den Humanismus bezeugen die Worte an seinen Freund Pirkheimer in Nrnberg: O Jahrhundert! O Wissenschaften! Es ist eine Freude zu leben: Die Studien blhen, die Geister regen sich."

3. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart (Lehraufgabe der Oberprima) - S. 135

1907 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 135 — f cf) et ft, um alle Trennungen auf den Universitäten aufzuheben und ein einiges beutsches Vaterlanb herzustellen. Das war der Zweck der deutschen Burschenschaft. Von Jena griff die Bewegung nach den anderen Universitäten über. Diese Bestrebungen waren dem Minister Metternich verhaßt. Er benutzte daher die Heilige Allianz, die im Jahre 1815 Alexanber, Franz I. und Friedrich Wilhelm Iii. gegründet hatten, um ihre Völker in den christlichen Grundsätzen der Gerechtigkeit, der Milbe und des Friebens zu regieren, zur Unterdrückung der Einheitsbestrebungen. Einen Vorwand zum Einschreiten gaben ihm das Wartburgsest und die Ermordung des Dichters Kotzebue. Das Wartburgfest feierten die Burschenschafter am 18. Oktober 1817 1817 zur Erinnerung an den Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig und zugleich zum Gedächtnisse an die vor 300 Jahren begründete Reformation mit Gottesdienst und patriotischen Reden in der ihnen vom Großherzoge Karl August von Weimar bewilligten Wartburg, einer Stätte heiliger nationaler 1817 Erinnerungen. Am Abende verbrannten einige Studenten, in Nachahmung der Verbrennung der Bannbulle durch Luther, aus dem Wartberge Schriften, die gegen ihre Bestrebungen gerichtet waren, und einen Korporalstock, Zops usw. als Zeichen der Unfreiheit und Undeutschheit. Diese Ausschreitungen erweckten bei ihren Gegnern die Furcht vor revolutionären Bewegungen. Sie steigerte sich durch die Ermordung des Dichters Kotzebue, der dem Kaiser Alexanber Stimmungsberichte über die deutschen Universitäten geliefert hatte, durch den Burschenschafter Ludwig Sanb. Die Folgen waren die Karlsbader Konferenzen imb Beschlüsse, veranlaßt durch den Fürsten Metternich. Die Burschenschaften und die Turnvereine würden aufgelöst, die Universitäten überwacht, die Preßfreiheit aufgehoben und eine „ Zentraluntersuchungskommission" zur Verfolgung „bemagogifcher Umtriebe" eingesetzt. Zu den Demagogen rechnete die Kommission auch Fichte, Arnbt, Jahn: selbst Stein, Gneisenau und Blücher würden in ihren Berichten genannt. Der Staatsrechtslehrer Karl Welcker und der Philologe Gottlieb Welcker, ferner Ernst Moritz Arnbt mußten ihre Stellen als Professoren der Universität Bonn nteberlegen, Jahn, obwohl vom Oberlandesgericht (zu Frankfurt a. D.) freigesprochen, blieb unter polizeilicher Aufsicht, wurde aus Berlin verwiesen und durste in keiner Universität^- ober Gymnasialstabt wohnen; Schleiermachers Prebigten würden polizeilich überwacht; eine große Zahl von Burschenschaftern würde mit Freiheitshaft bestraft. Boyen und der Chef des Generalstabs Grol-manrt, Wilhelm v. Humbolbt u. a. legten ihre Ämter nieber. König Friedrich Wilhelm Iii., von Metternich gewarnt, schob die von Harbenberg schon bearbeitete „Lanbesrepräsentation" hinaus und gab im Jahre 1823 die Provinzialstände. Ihre Mitglieber bestauben zur Hälfte aus Rittergutsbesitzern (Vertretern des Abels), zur andern Hälfte aus

4. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart (Lehraufgabe der Oberprima) - S. 153

1907 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 153 — dem König Friedrich Vii. das Versprechen abgegeben hatte, Schleswig nie einzuverleiben, zogen die Exekutionstruppen ab. Das Londoner Protokoll entschied über die Thronfolge. Die Groß- 1852 mächte bestimmten, daß in Dänemark und in Schleswig-Holstein Prinz Christian von Holstein-Sonderburg-Glücksburg^) nachfolgen solle. Seitdem suchten die Dänen zunächst auf dem Wege der Verwaltung eine Gesamtstaatsverfassung herzustellen und arbeiteten mit allen Mitteln an einer Danisiernng Schleswigs. Ergebnis. Die Entrüstung in den nationalen Kreisen Deutschlands war groß. Eine rein deutsche Frage, die Erbfolge in Holstein, war mit Hilse Österreichs und Preußens vom Anslande entschieden worden. Die Hoffnungen auf eine Verwirklichung der Einheit Deutschlands waren ein schöner Traum gewesen. Man verzweifelte an seiner Verwirklichung. Der Pessimismus bemächtigte sich der Gemüter in der folgenden Reaktion. Aus der Seele sprach ihnen der Philosoph Schopenhauer, der im Gegensatze zu dem bisherigen Optimismus lehrte, daß diese Welt die schlechteste aller denkbaren Welten sei, daß die einzig wahre Weltanschauung der Pessimismus sei. Drei wertvolle Folgen hatte jedoch die Einheitsbewegung der Jahre 1848—1850: Fürst Anton von Hohenzollern trat im Jahre 1849 sein Sand an Preußen ab, Ernst Ii. von Coburg schloß mit Preußen eine „Militärkonvention", und aus der vom Frankfurter Parlament festgesetzten Verfassung des Deutschen Reiches wurden die allgemeine deutsche Wechselordnung und das Handelsgesetzbuch von allen deutschen Staaten als Landesgesetz eingeführt.2) Ii. Innere Regententätigkeit Friedrich Wilhelms Iv. Die Tätigkeit Friedrich Wilhelms Iv. bezog sich besonders auf die Kirche und Kunst. Stellung zur Kirche. Wie er der katholischen Geistlichkeit freien Verkehr mit Rom gestattete, machte er auch die evangelische Kirche durch die Begründung des Oberkirchenrats im Jahre 1850 selbständiger. Als infolge der Ausstellung des „heiligen Rockes" zu Trier 1844 zwei katholische Priester (Johannes Ronge in Breslau und Johannes Czerski in Schneide-müht) zur Begründung einer deutsch-katholischen Nationalkirche aufforderten und besondere Gemeinden gründeten, gestattete er auch diesen Deutschkatholiken Religionsfreiheit. *) Siehe die 9. Geschlechtstafel „Das Oldenburgische Haus". -) 1897 wurden sie neu redigiert und in das B.g.b. aufgenommen.

5. Römische Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 139

1906 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 139 — berte mehr Kämpfe einzelner Helben auf norbischem Boben und der Norbsee als die ganzer Stämme. Neben btefe Volkspoesie tritt die verfeinerte höfische Poesie. Den Anstoß zu ihrem Entstehen gaben die Kreuzzüge, und daher hat sich diese Dichtungsart zuerst in den romanischen Länbern, besonbers in Frankreich entwickelt. Die Stimmung, die in ihr herrscht, schwärmerische Anbacht, ritterliche Tapferkeit und höfisches Wesen, verbunben mit Lebenslust und Leibenschaft, nennt man gewöhnlich Romantik. Unsere drei größten Epiker der Blütezeit des beutschert Mittelalters haben romantische Stosse behanbelt: Wolfram von Eschenbach feiert im „Parzival" König Artus und die Tafelrunde sowie die Sage vom heiligen Gral, Gottsrieb von Straßburg schilbert iit seinem „Tristan und Jsolt" sinnliche Leibenschaft, Hartmann von Aue rühmt im „Jwein" Minne und Ritterlichkeit. „Eines der gelegensten und anmutigsten Gebichte des beutscheu Mittelalters" ist „Der arme Heinrich" von Hartmann. Die lyrische Dichtung empfing ebenfalls aus Frankreich manche Anregung. In Sübfrankreich pflegten die Troubabours die Lyrik; sie beeinflußten die beutfchen Minnesänger besonbers in der Form. Der Minnesang ist eine Verherrlichung der leib- und sreubvollen Liebe des Dichters zu einer Herrin, der er nicht angehören bars. Der bebeutenbste Minnesänger ist Walther von der Vogelweibe. Der Hos der Babenberger zu Wien und der des Lanbgrafen Hermann von Thüringen zu Eisenach und aus der Wartburg pflegten vor allen andern die Dichtkunst. Die Sage hat aus dem Zusammentreffen ritterlicher Sänger einen „Sängerkrieg auf der Wartburg" gemacht. Die Minnelieber würden anfangs gesungen und auf einem musikalischen Instrument begleitet. Fahrenbe Sänger verbreiteten sie von Burg zu Burg, von Hof zu Hof. 4. Die philosophisch-theologische Bildung. Die Scholastik. Der Ausspruch Innocenz' Iii., Christus habe beit Aposteln und bannt ihren Nachfolgern auf dem Stuhle Petri nicht nur die Herrschaft über die Kirche, sonbern auch über die ganze Welt übertragen, ist durch die kirchliche Wissenschaft des Mittelalters, die sog. Scholastik, gefördert worben. Scholastiker waren ursprünglich Lehrer von Dom- und Klosterschulen, dann Professoren an den alten berühmten Universitäten. Diese Theologen des 12. und 13. Jahrhunberts suchten die kirchlich festgestellte Lehre schulmätzig zu begrünben, und zwar besonbers durch die aristotelische Philosophie. Die Scholastiker konnten also nicht frei forschen, sondern waren an die Lehrsätze der Kirche und die Philosophie des Aristoteles ge-bunben. Die bebeutenbsten waren Anselm von Canterbury und Thomas *) So nennt es Uhland.

6. Römische Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 199

1906 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 199 — Das Haupt der fränkischen Schule war der Nürnberger Albrecht Dürer. Er gehörte nicht nur zu den größten deutschen Malern, sondern zeichnete sich auch im Holzschnitt und im Kupferstich aus?) Sein Aller-heiligenbild^) fordert zu einem Vergleiche mit Raffael aus. Den Mittelpunkt dieses Altarbildes bildet die Dreeinigkeit: Gott Vater, aus Wolken thronend, hält den Gekreuzigten vor sich, und über ihnen schwebt der heilige Geist in Gestalt einer Taube. Chöre der Engel, Heilige und Selige schweben in heiligem Ernste um die Gruppe. Das erste Menschenpaar^) zeigt Adam und Eva noch im Zustande der Unschuld; aber schon hält Eva den Apfel in der Linken. Sein reifstes Werk sind die vier Apostel auf zwei fchmalen Tafeln: Johannes und Petrus, Paulus und Markus. — Unter seinen Selbstbildnissen erinnert dasjenige, welches ihn als 28jährigen Mann darstellt4), an den Christustypus. Von seinen Holzschnitten sind am bekanntesten die apokalyptischen Reiter: Krieg (Schwert), Pest (Bogen), Teuerung (Wage) stürmen durch die Welt, und der Tod hält reiche Ernte. Das Leiden und Sterben des Heilandes schildern in edler Einfachheit die große und die kleine Pafsion. Auch seine Kupferstiche verherrlichen das Leiden Christi. Neben dieser Passion ist am bekanntesten Ritter, Tod und Teufel. Ungestört von dem ihm zur Seite reitenden Tode und dem ihm folgenden Teufel reitet der Ritter seine Straße. Der heilige Hieronymus in der Zelle zeigt das Innere seiner Wohnung mit allen Einzelheiten, trefflich beleuchtet von dem durch das Fenster einfallenden Sonnenschein. Der Bildnismaler der Reformation wurde Lukas Cranach zu Wittenberg. Seine Bildnisse Luthers oder ihre Nachahmungen sah man in Hütten und Palästen. B. Die Reformation. 1. Die Ursachen der Reformation. Die Kirche, einst die Verkünderin des Evangeliums der Liebe und Entsagung, die Hüterin von Zucht und Sitte, ein Vorbild für wissenschaftliche und wirtschaftliche Arbeit, war eine reiche und unduldsame Herrin geworden. Sie verfügte über den dritten Teil aller Ländereien und zog ungeheure Einnahmen aus den Zehnten und frommen Stiftungen, aus Ablaßgeldern, Annaten, Palliengeldern6) usw.; durch die geistlichen Fürsten- 1) Kaiser Maximilian besuchte ihn in seiner Werkstätte und erteilte ihm Aufträge. 2) Es befindet sich im Hofmuseum zu Wien. 8) im Prodo-Mnseum zu Madrid. 4) in der Pinakothek zu München. *) Palliengelder, 20000 Gulden, mußte jeder neu eingesetzte Bischof nach Roni zahlen. Diese schweren Auflagen hatten die Untertanen des Bistums bei jedem Wechsel aufzubringen.

7. Geschichte des Altertums, des Mittelalters und der beginnenden Neuzeit - S. 198

1898 - Hannover [u.a.] : Meyer
198 — (Handel.) Reichtum erwarben die Städte durch Gewerbe (Verwandlung der Rohstoffe in Gebrauchsgegenstände) und Handel (Tausch von Rohstoffen oder Gebrauchsgegenständen mit Benutzung des Geldes). Dem Handel dienten die Messen, die in günstig gelegenen Städten (Bozen, Frankfurt) zu hoher Bedeutung gelangten; unaufhörlich waren zwischen den oberitalienischen und den oberdeutschen Städten die Warenzüge unterwegs. In Nord- und Mitteldeutschland beherrschte der Bund der Hansa den Handel: mehr als 80 Städte (Lübeck, Braunschweig, Danzig, Magdeburg, auch Berlin) gehörten dazu und halsen einander in der Bedrängnis. (Humanismus und Renaissance.) 1. Der Widerspruch, der sich im 15. Jahrhundert auf den reformatorifchen Konzilien gegen das Papsttum erhoben hatte, war seitdem nicht verstummt. Er hatte sich sogar gesteigert, seitdem die Litteratur und Kunst des klassischen Altertums neu belebt und weiteren Kreisen zugänglich gemacht war. Schon im 14. Jahrhundert hatte man in Italien begonnen, die litterarischen Überlieferungen der alten Römer zu studieren und ihre Sprache zu erlernen; in Prosa und Poesie bediente man sich des echten Lateins, während die mittelalterlichen, mönchischen Gelehrten (Scholastiker) das entstellte Kirchen- und Klosterlatein schrieben, das mit der Sprache Ciceros wenig gemein hatte. Als nach der Eroberung Konstantinopels viele Griechen nach Italien kamen, dort ihre Sprache lehrten und die Werke ihrer alten Schriftsteller bekannt machten, gewann diese gelehrte Richtung, Humanismus genannt, neue Nahrung. Nach und nach bemächtigte sich der Humanisten eine dem Christentum und besonders der herrschenden Kirche feindliche Gesinnung; sie spotteten der Kirchenlehre, und selbst Päpste machten aus ihrem Unglauben kein Hehl. Die italienischen Dichter Dante, Petrarca, Boccaccio waren Humanisten. — Auch in Deutschland sand der Humanismus Boden; ohne ihn hätte Luther die Bibel nicht übersetzen können. Zu den deutschen Humanisten gehört Philipp Melanchthon, der „Lehrer Germaniens" (Schwarzert, aus Breiten in Baden 1497—1560). 2. Zunehmende Schärfe der Naturbeobachtung und Nachahmung antiker Vorbilder leiteten die künstlerischen Bestrebungen aus den Überlieserungen des Mittelalters in neue Bahnen hinüber. Wegen der Wiederbelebung der Antike, die ebenso mächtig wie auf dem litterarischen Gebiete auf dem der bildenden Kunst die Menschheit ergreift, heißt diese neue Kunst Renaissance. Man unterscheidet Früh- (1400—1500), Hoch- (1500—1560) und Spätrenaissance. In Italien ist Florenz der Mittelpunkt der Frührenaissance. Der Dom dieser Stadt, der —

8. Die Hohenzollern und das deutsche Vaterland - S. uncounted

1903 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
fferlag von Carl Meyer (Gustav Prior) in Hannover u. Berlin Sw. Il = Zu beziehen durch alle Buchhandlungen. = fiwibbwl) des Katelhismus-Uilterrichts nach Dr. M. Luthers Katechismus; zugleich Buch der Beispiele. Fr Lehrer und Prediger bearbeitet von I). Hlbert fricke. Drei Bnde. - Dritte Auflage. Erster Band: Einleitung und erstes Hauptstck, br. 4 Ji, geb. 4 60 Ji. Zweiter Band: Das zweite Hauptstck, br 4 Ji, geb. 4,70 Ji. Dritter Band: Das dritte, vierte und fnfte Hauptstck. ' br. i Ji, geb. 4,60 Ji. < a ^ S' Iricke herausgegebene^ jetzt in zweiter Auflage erscheinende Handbuch des Katechismus-Unterrichts bietet cttte solche Flle des katechetischen Stoffes^ da es als eme fast nie versagende Fundgrube fr den Katechismus-Uuterricht angesehen werden S" mv(mu u*l F^mmigkeit, welcher sich durch das ganze Buch hindurch- zieht, der Ton festen Glaubens, welcher aus demselben herausklingt, und die Klarheit in der Erfassnng und Darstellung der christlichen Gedanken und Wahrheiten machen das Buch, welches Predigern und Lehrern zu ihren katechetischen Studien tchtige Hand-reichnng bieten wird, zu einem schtzenswerten Beitrage der katechetischen Literatur. Schtte, Konstftoriatrat. Bibelkunde zugleich Praktischer Kommentar zur Biblischen Geschichte von I). Hlbert fricke. 1 Zwei Bnde. Erster Band: Das alte Testament. Preis geh. 4 Ji, geb. 4,60 Ji. Zweiter Band: Das neue Testament. Preis geh. 4,60 Ji, geb. 5,20 Ji. .. Katechetische Zeitschrift von Spannuth. Schon im zweiten Hefte dieser Reit* schritt hatten wir Gelegenheit, den ersten Teil dieser Bibelkunde zu besprechen, und konnten dieses Werk als eins von hervorragender Bedeutung bezeichnen, das in der einschlgigen Literatur einen der ersten Pltze einnimmt und viele andere ersetzt. Dieses Urteil mssen wir dem nunmehr erschienenen zweiten Bande in vollstem Mae zubilligen Ohne Zweifel wird sich dieses gediegene We.k zahlreiche Freunde unter den Lehrern er-werben; je mehr man sich mit ihm beschftigt, desto lieber und wertvoller wird es. Zeitschrift f. d. evang. Religionsunterricht. Es ist alles gut, gut und gediegen, was Verfasser darreicht Klar und bersichtlich ist die Anlage des Werkes im Ganzen tote die Gliederung im Einzelnen. Das reiche Material ist treffend erklrt und ttt erschpfender Weise allseitig behandelt. Was uns am meisten anspricht, das ist die religise Tiefe und Wrme bei aller Nchternheit und Besonnenheit. Psychologisch wahr, natrlich und ungeknstelt sind die biblischen Charaktere herausgeschlt und von tief-religisem Standpunkt aus grndlich und trefflich erfat. Fertige Lektionen sind es mcht, wir haben hier vielmehr ein in bohem Grade gediegenes und empfehlenswertes Hilfsmittel bei der Vorbereitung auf den Biblischen Geschichtsunterricht.

9. Die Hohenzollern und das deutsche Vaterland - S. uncounted

1903 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
Verlag von Carl Mtyer (Gustav prior) in Hannover u. Berlin Sw. 11. Ferner erschienen folgende Religionslmcher fr die Hand der Schler von 3. F). Hlbcrt fricke, Verfasser des dreibndigen Handbuches zum Katechismusunterrichte, Buchs der Beispiele, 3. Aufl., und einer zweibndigen Bibelkunde. *T -thltfrhr (firfrh Till fett im Zusammenhange mit dem Bibellesen, zu L #tdu|0)C U}f|0)Ig)Igu e6eng, und Geschichtsbildern fr Unter-, Mittel- und Oberstufen der Stadt- und Landschulen zusammengestellt. 2. Auflage, gr. 8. 292 S. Preis stark gebd. 1 Mk. *11. mimts Ceschichts- und Lesebuch. nhme der notwendigsten Stoffe aus dem 2. und 5. Buche Moses, den Lehr-Bchern und prophetischen Bchern des Alten Testamentes sowie der Apokryphen, zugleich Alttestamentliches Lesebuch, nach den Bestimmungen der Eisenacher Konferenz. 1900. gr. 8. 340 S. Preis stark geb. 1,35 Mk. Iii ilder aus der Kirchengeschichte. schulen. Mit einem Anhange: Geschichte des Kirchenliedes. Preis geh. in festem Umschlage 25 Pfg. Auswahl und Anordnung des Stoffes ist derartig, da das Ssifdj fr Schulen der verschiedenen Lnder sich gleich gut eignet. Winke fr die unterrichtliche ehandlnng der biblischen Geschichte und des Melleseng klassigen Schulen) von I. H. Albert Fricke. Mit ausfhrlichen Stoffplnen, sowohl fr die vereinigte Unter- und Mittelstufe, wie auch fr die Oberstufe. Preis geh. 75 Pfg. Herr Oberkonsistorialrat, Generalsuperintendent Dr. theol. Schuster schreibt der I. u. Ii.: Beide Bcher haben meinen vollen Anfall, nach ihrem Inhalt und dessen wohlgeordneter Zusammenstellung. Wrannschweiger Wolkstatl, Wr. 49: Das tst Wohl das beste biblische Geschichtsbuch, das uns bisher zu Gesicht gekommen ist, und wir knnen nur wnschen, da es mglichst bald in recht vielen Schulen zur Einfhrung gelangen mchte. Dies Buch bietet etwas ganz Neues in seiner Anlage. Hvang. Kirchen- und Wotks-fatt: Ein ganz vortreffliches Buch. Kannov. Sonntagsbtatt: Es mu eine Luft feilt, nach dem Buche zu unterrichten. Deutsche ^ehrerzettung: Durch obige Bcher hat der Verfasser in ganz besonderem Mae den Dank der Schule verdient, da dieselben einen wesentlichen Fortschritt in der Methode des biblischen Geschichtsunterrichts bezeichnen. Die Meue preuische (Kreuz-) Zeitung: Besonders verdient hervorgehoben zu werden, wie sehr es der Verfasser verstanden hat, alle in der Schule gepflegten Religionszweige: Gebete, Lieder, Katechismus, Bibellesen miteinander zu verbinden, und es ist nicht zu viel gesagt, wenn das Buch ein kleiner Fhrer durch die heilige Schrift genannt wrde. Auch die Verteilung des Stoffes auf die Stufen und Jahrgnge ist sehr gut gelungen. Gvang.-tuth. Wochenbltter: Die Schulbibelfrage ist in positiver Weise, nicht durch bloe Negative gelst. Dienet einander, Xiii, 5: Frickes biblische Geschichte bildet einen weiten Fortschritt der Hbner, Zahn, Pren u. a. hinaus. Sie setzt smtliche Zweige des Religionsunterrichts in engsten Zusammenhang, hebt den religis-sittlichen Gehalt deutlich hervor, verteilt die Geschichten und die beigefgten Sprche, Lieder, Hauptstcke und Gebete auf die einzelnen Stufen, stellt Lebens- und Charakterbilder auf und bietet namentlich ein einheitliches Lebensbild des Heilandes und eine Einfhrung in die Geschichte des Reiches Gottes. So kann das Buch auch als Fhrer durch die heilige Schrift gelten. * Prsungsexemplar steht gratis und Postfrei zu Diensten von der Verlagsbuchhandlung.

10. Teil 2 - S. 251

1900 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 251 — Volkes Meinung, allerlei Schaden anrichteten, z. B. Hagel und sonst böses Wetter machten. Die gerichtliche Verfolgung der Hexen wurde durch den Papst Innocenz Viii. organisiert, der 1484 eine Bulle dieserhalb erließ; er beauftragte auch zwei Männer, Jakob Sprengel und Heinrich Krämer, mit der Ausrottung der Hexengreuel. Diese beiden Männer verfaßten ein Buch „Der Hexenhammer", das 1489 zu Köln erschien und als Wegweiser und Handbuch bei den Hexenprozessen gebraucht wurde. Ob der Hexenhammer gegenwärtig noch im Buchhandel zu haben ist, ist mir unbekannt, die mir vorliegende Ausgabe stammt aus dem Jahre 1784. Der Hexenhammer ist ein trauriges Denkmal menschlicher Verirrung in Glaubenssachen. Einer der ersten, der gegen das Unwesen der Hexenverfolgung kämpfte, weil er es als Gefängnisgeistlicher gründlich kennen gelernt hatte, war der Jesuit Friedrich von Spee, der 1631 anonym ein Buch dagegen herausgab. Walpurgisnacht ist die Nacht vom 30. April zum 1. Mai. (Lies: „Goethe, Faust, Walpurgisnachtscene.") Walpurgis oder Walpra war eine altdeutsche Göttin, die mit Ostara gleichgestellt wurde und besonders in Süddeutschland Verehrung fand. Ii. Schatzgraben, Freikugeln gießen, sich hieb- und stich-und kugelfest machen, jemanden bannen können, jemandem allerlei Ubel anhexen können, Wahrsagen, dazu Besprechen von Wunden und Krankheiten, das sind alles Stücke des Aberglaubens, die tiefe Wurzeln im Volke haben, und die man nicht so ohne weiteres verachten oder lächerlich machen darf, wenn man es nicht beim Volke verderben will. Ich werde es nie vergessen, wie mir einst in jüngeren Jahren ein alter, ernster Mann, als ich über eine derartige Äußerung lächelte, ganz erregt sagte: „Wer an unsern Herrgott und an Jesum Christum glaubt, der glaubt auch dies". Das Besprechen z. B. hält man auf dem Lande überall als eine Glaubensthat, weil der Name Gottes dabei gebraucht wird; manche Krankheiten, z. B. die Rase, starken Blutverlust, Kopfhautftarre u. s. w. glaubt das Volk nur mittelst Besprechen heilen zu dürfen. Betrüger benutzen diese Thorheit, um dem Volke allerlei unsinnige Bücher anzuschwindeln. Von Zeit zu Zeit werden sie in den Zeitungen angepriesen. In der vaterländischen Geschichte ist an der gegenwärtigen Stelle der geeignetste Platz, über die Herkunft dieses Aberglaubens zu belehren. Wie ich schon vorher bei Nr. 69,3 bezüglich des Schätzegrabens sagte, thut man auch hier gut, sich mittelst Fragen erst zu erkundigen, was von diesem Aberglauben im Volke steckt; dabei darf man nicht gleich polemisierend verfahren, sonst erfährt man nichts, sondern man muß
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TM Hauptwörter (200)200

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