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1. Überblick über die brandenburgisch-preußische Geschichte bis zum Regierungsantritt des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 1

1900 - Leipzig : Hirt
Prof. Dr. Sdiaucnberger Leitfaden der Geschichte fr hhere Mdchenschulen und Lehrerinnenseminare Br. Joseph Dahmrn. An drei Weiten. Dritter Teil: ^berblick der die brandenburgisch-preuische Geschichte bis zum Regierungsantritt des Groen Kurfrsten. Allgemeine Geschichte von bis zur Gegeuwart. Mit 43 Abbildungen und 5 Karten in Aarbendruck. Zweite, verbesserte Auflage. Leipzig. Ferdinand Hirt & Sohn. 1900. Alle Rechte vorbehalten. de>z dftcins cci Prof.dr,

2. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Westfälischen Frieden - S. 1

1900 - Leipzig : Hirt
Leitfaden der (Geschichte fr hhere Mdchenschule und Lehrerinnenseminare von Dr. Joseph Dechmen. In drei Weiten. Smetter Teil: j^Port der Zeit "Karls des Groen bis zum Westflischen Frieden. Mit 65 Abbildungen und 3 Karten in Aarbcndruck. Zweite, verbesserte Auflage. Leipzig. Ferdinand Hirt & Sohn. 1900. Alle Rechte vorbehalten.

3. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Westfälischen Frieden - S. 1

1900 - Leipzig : Hirt
Leitfaden der Ke schichte fiir hhere Mdchenschulen und Lehrerinnenseminare von Dr. Joseph Dahmen. In drei Heiten. Zweiter Teil: von der Zeit Karls es Groen bis zum westflischen Frieden. Ausgabe A: Fr konfessionell gemischte Schulen. Mit 65 Abbildungen und 3 Karlen in Aarbendruck. Leipzig. Ferdinand Hirt & Sohn. 1900. Alle Rechte vorbehalten.

4. Bd. 2 - S. 388

1854 - Leipzig : Engelmann
388 Napoleon Bonaparte's Machtherrschast. soldung der höhern und niedern Geistlichkeit durch dm Staat und ihre Bestatü gung durch die Curie in Rom die frühere Unabhängigkeit vernichten. Der Bund des weltlichen und geistlichen Gebieters war weder heilsam noch dauerhaft. Jeder strebte nach ausschließlicher Gewalt und der römische Bekehrungseifer nahm bald Aergerniß an der Bestimmung der Verfassung, daß nicht blos alle christlichen Confessionen, sondern auch die Juden bürgerliche und kirchliche Rechtsgleichheit haben und sich vollkommener Toleranz erfreuen sollten. 18. April 1802. Das Concordat, dessen Abschluß am ersten Ostertag durch ein öffentliches Dank- fest gefeiert ward, enthielt folgende wesentliche Bestimmungen: 10 Erzbischöfe und 50 Bischöfe werden von der Regierung ernannt und besoldet und vom Papst bestätigt. Alle Geistlichen, sowohl die unbeeidigten, als die beeidigten und verheiratheten, entsagen ihren Stellen, können aber aufs Neue eingesetzt werden. Die Ausgeschlossenen werden wieder in den Schoos der Kirche ausgenommen und erhalten bis zu ihrem Lode vom Staate einen Gehalt. Das cingezogenc Kirchengut verbleibt in den Händen der gegenwärtigen Besitzer; die Zahl der Feiertage wird beschränkt. Große Gewalt und Einstuß erhielt der monarchische Staat durch die Ueber- weisung des U n t e rri ch t s w e se n s an die weltliche Regierung. Da- durch, daß alle Lehrer und Schulanstalten vom Staate abhängig waren, erlangte dieser auf die Geistesrichtung des Volkes denselben Einfluß, den früher die Kirche besessen. Die Sorgfalt des Consuls war hauptsächlich den höhern Lehranstalten (beson- ders der von Monge eingerichteten polytechnischen Schule in Paris) zugewendet. Diese wurden von der Staatskasse reich fundirt, während man die Bürger- und Ele- mentarschulen (Primär- und Secundärschulen) den Gemeinden überwies, sie aber der Kaiserl. Aufsicht der Staatsbehörde unterwarf. Zur Zeit des Kaiserthums wurde die von der V= Regierung abhängige kaiserliche Universität an die Spitze des gesammtcn Schul- wesens gestellt, mit dcr Bcfugniß, alle Lehranstalten zu organisiren und zu überwachen, die Lehrer zu prüfen und das ganze Unterrichtswesen zu leiten, eine großartigemaßregel, wo- durch die Leitung des Unterrichts der Geistlichkeit entzogen und der Regierung anheim- Natianal'sieben ward. Das von dem Directorium an die Stelle der aufgehobenen Academieen er- Jnstitut. richtete N ati o n al-Jnstitut zur Pflege und Förderung der Künste und Wissenschaften wurde von Napoleon neu organisirt und erweitert, war aber nur eine gelehrte Prunkan- stalt, in der dem Consul und nachmals dem Kaiser Weihrauch gestreut wurde. *) Stammtafel der Familie Bonaparte ans Ajaccio auf Korsika. Carlo Bu o naparte^Laetitia, geb. Ramolini (f 1800 zu Rom). 1. Joseph Bonaparte, 2. Napoleon B., 3. Lucian B., 4. Elisa^Baceiochi, (Grafvon Survillierê) Fürst v. Canine. 41820. + 1844. + 1840. 5. Ludwig B., 0. Pauline^Borghcse, 7. Karoline^Mürat, 8. Hieronymus B. Herzog v. St. Leu + 1825, Gräfin v. Lipona(Napoli) Herzog v. Montfort ch 1846. ch 1839. (Gouverneur des Jn- validenhotels in Paris.) Napoleon Bonaparte^.J o seph in e B ea u h a rn ai s (geb. Lascher de la Pagerie) Eugen, Hortense^mit Ludwig Bonap. Herzog v. Leuchtenberg Herzoqin v. St. Leu 1 1824. f 1837. | I Ludwig Napoleon, (seit 1848 Präsident der franz. Republik, seit dem 2. Dec. 1852 Kaiser der Franzosen).

5. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 699

1847 - Leipzig : Engelmann
Das Consulat. 699 Eintheilung sollte die alten Erinnerungen verwischen und die Besoldung der höhern und niedern Geistlichkeit durch den Staat und ihre Bestätigung durch die Curie die frühere Unabhängigkeit vernichten. Der Bund des weltlichen und geistlichen Gebieters war weder heilsam noch dauerhaft. Jeder strebte nach ausschließlicher Gewalt und der römische Bckehrnngscifer nahm bald Aergerniß an der Bestimmung der Verfassung, daß nicht blos alle christlichen Konfessionen, sondern auch die Juden bürgerliche und kirch- liche Rechtsgleichheit haben und sich vollkommener Toleranz erfreuen sollten. Das Concordar, besten Abschluß am ersten Ostertag durch ein öffentliches 180-/. Dankfest gefeiert ward, enthielt folgende wesentliche Bestimmungen: 10 Erzbischöfe und 50 Bischöfe werden von der Regierung ernannt und besoldet und vom Papst bestätigt. Alle Geistlichen, sowohl die unbeeidigten als die beeidigten und verheirathetcn, entsagen ihren Stellen, können aber aufs Neue eingesetzt werden. Die ausgeschlosse- nen werden wieder in den Schoos der Kirche aufgenommen und erhalten bis zu ihrem Tode vom Staate einen Gehalt. Das eingezogene Kirchengut verbleibt in den Händen der gegenwärtigen Besitzer; die Zahl der Feiertage wird beschränkt. Große Gewalt und Einfluß erhielt der monarchische Staat durch die Ueberweisung des Unterrichtswesens an die weltliche Regierung. Dadurch, daß alle Lehrer und Schulanstalten vom Staate abhängig wa- ren, erlangte dieser auf die Gcistesrichtung des Volkes denselben Einfluß, den früher die Kirche besessen. Die Sorgfalt des Consuls war hauptsächlich den höhern Lehranstalten (besonders der von Monge eingerichteten polytechnischen Schule in Paris) zu- gewendet. Diese wurden von der Staatskasse reich sundirt, während man die Bürger- und Elementarschulen (Primär- und Sccundärschulcn) den Ge- meinden überwies, sie aber der Aufsicht der Staatsbehörde unterwarf. Zur Zeit des Kaiserthums wurde die von der Regierung abhängige kaiserl. Universität' an die Spitze des gesammten Schulwesens gestellt, mit der Befugnis-, alle Lehran- stalten zu organisiren und zu überwachen, die Lehrer zu prüfen und das ganze Unterrichtswesen zu leiten, eine großartige Maßregel, wodurch die Leitung des Unterrichts der Geistlichkeit entzogen und der Regierung anheimgegeben ward. — Das Institut war eine gelehrte Prunkanstalt, in der dem Cónsul und nachmals dem Kaiser Weihrauch gestreut wurde. *) Stammtafel der Familie Bonaparte aus Ajaccio auf Korsika» Carlo Buonaparte^Laetitia, geb. Ramolini (f 1836 zu Rom). * 5 ---- > ■■■ "■■■ ■ % 1. Joseph Bonaparte, 2. Napoleon B., 3. Lucian B., 4. Elifa^Bacciochi, (Graf von Survilliers) Fürst v. Canino -I-1820 st 1840. 5. Ludwig B., 6. Pauline^Borghese, 7. Karoline^Mürat, 8. Hieronymus B. Herzogs. St.leu st 1825. Gräfin v. Lipona znapoli) Herzog v. Montfort, st 1846. , st 1839. ihre Söhne leben in America. Napoleon Bonaparte^.Josephine Beauharnais (geb. Tascher de la Pagerie) /---”---------------------------------------\ Eugen, Hortense^mit Ludwig Bonap. Herzog v. Leuchtenberg Herzogin v- St. Leu st 1824. st 1837. | I Ludwig Napoleon.

6. Bd. 2 - S. 494

1883 - Leipzig : Engelmann
18. April 1802. Äaiftxl. Universitär. National- Jnstitut. 494 Napoleon Bonaparte's Machtherrschaft. §. 909. sank. Eine neue kirchliche Eintheilung sollte die alten Erinnerungen verwischen und die Besoldung der höhern und niedern Geistlichkeit durch den Staat und ihre Bestätigung durch die Curie in Rom die frühere Unabhängigkeit vernichten. Der Bund des weltlichen und geistlichen Gebieters war weder heilsam noch dauerhaft. Jeder strebte nach ausschließlicher Gewalt, und der römische Bekehrungseifer nahm bald Aergerniß an der Bestimmung der Verfassung, daß nicht blos alle christlichen Confefsionen, sondern auch die Juden bürgerliche und kirchliche Rechtsgleichheit haben und sich vollkommener Toleranz erfreuen sollten. Das Concordat, dessen Abschluß mit dem päpstlichen Minister Consalvi am ersten Ostcrtag durch ein öffentliches Dankfest gefeiert ward, enthält folgende wesentliche Bestimmungen: 10 Erzbischöfe und 50 Bischöfe werden von der Regierung ernannt und besoldet und vom Papste bestätigt. Alle Geistlichen, sowohl die unbeeidigten, als die beeidigten und verheirateten, entsagen ihren Stellen, können aber aufs Neue eingesetzt werden. Die Ausgeschlossenen werden wieder in den Schooß der Kirche aufgenommen und erhalten bis zu ihrem Tode vom Staate einen Gehalt. Das eingezogene Kirchengut verbleibt in den Händen der gegenwärtigen Besitzer, die Zahl der Feiertage wird beschränkt. Große Gewalt und Einfluß erhielt der monarchische Staat durch die Ueberweisung des Unterrichtswesens an die weltliche Regierung. Dadurch, daß alle Lehrer und Schulanstalten vom Staate abhängig waren, erlangte dieser auf die Geistesrichtung des Volkes denselben Einfluß, den früher die Kirche besessen. Die Sorgfalt des Consuls war hauptsächlich den höhern Lehranstalten (besonders der von Monge eingerichteten polytechnischen Schule in Paris) zugewendet. Diese wurden von der Staatskasie reich fundirt, während man die Bürger- und Elementarschulen (Primär-und Secundärschulen) den Gemeinden überwies, sie aber der Aufsicht der Staatsbehörde unter-warf. Zur Zeit des Kaiserthums wurde die von der Regierung abhängige kaiserliche Universität an die Spitze des gesammten Schulwesens gestellt, mit der Befugniß, alle Lehranstalten zu organisiren und zu überwachen, die Lehrer zu prüfen und das ganze Unterrichts* wesen zu leiten, eine großartige Maßregel, wodurch die Leitung des Unterrichts der Geistlichkeit entzogen und der Regierung anheimgegeben ward. Das von dem Directorium an der Stelle der aufgehobenen Akademie errichtete National-Jnstitut zur Pflege und Förderung der Künste und Wissenschaften wurde von Napoleon neu organisirt und erweitert, war aber nur eine gelehrte Prunkanstalt, in der dem Consul und nachmals dem Kaiser Weihrauch gestreut wurde. *) Stammtafel der Familie Bonaparte aus Ajaccio auf Corsica. ________________________Carlo Bonaparte^,Lätitia, geb. Ramolini (+ 1836 zu Rom). 1. Joseph Bonaparte, 2. Napoleon B-, (I.), 3. Lucian B., 4. Elisa ^Bacciochi^ Gras von Survilliers, | Fürst von Canino, f 1820. + Napoleon (Ii.), + iwo. Herzog von Reichstädt, + 1832. 5. Ludwig B., 6. Pauline ^.Borghese, 7. Karoline ^ Mürat, 8. Hieronymus B., Herzog v. St. Leu, t 1825. Gräfin v. Lipona (Napoli), Herzog v. Montfort. t 1846. t 1839. t 1860, als Gouverneur des Jnvali-den-Hotel- in Paris. Napoleon Bonaparte^Josephine Beauharnais (geb. Tascher de la Pagerie) Eugen, Hortense^mit Ludwig Bonap., herzog v. Leuchtenberg, Herzog von St. Leu, t 1824. t 1837. Ludwig Napoleon (Iii.) (von 1848—1852 Präsident der französischen Republik, seit dem 2. Dec. 1852 Kaiser der Franzosen), t 9. Jan. 1873. §. 909. Verschwörungen. Napoleon besaß, wie alle an militärische Zucht gewöhnten Männer, eine despotische Natur. Er beschränkte daher immer mehr die Freiheit und politischen Rechte der Bürger, verfolgte die Jacobiner und theoretischen Republikaner („Ideologen") und setzte sein Vertrauen auf seine Garde und auf seine strenge

7. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 150

1890 - Leipzig : Reichardt
lge erlitten, mute Friedrich Wilhelm mit Napoleon zu Tilsit Frieden schlieen'). Er verlor die ganze West-Hlfte der Monarchie zwischen Elbe und Rhein und fast alle frher polnischen Landesteile, mute eine ungeheure Kriegskontribution zahlen und durste fortan nur 42 000 Soldaten halten. Kaiser Alexander verlor nichts, schlo vielmehr mit Napoleon ein enges Bndnis zur Beherr-schung Europas und trat der Kontinentalsperre bei. Aus den abgetretenen Gebietsteilen wurde das G r o -Herzogtum Warschau, welches Friedrich August von Sachsen, und das Knigreich Westfalen mit der Hauptstadt Kassel, welches Napoleons Bruder Jerome (Hieronymus) erhielt, von Napoleon gegrndet. Auch das schon frher von ihm gestiftete Groherzogtum B e r g (unter seinem Schwager Murat) wurde vergrert. Fr Preußen wirkte diese Zeit der Erniedrigung inso-sern wohlthtig, als Staat und Heer durch verschiedene notwendige Verbesserungen neu gekrftigt wurden. Besondere Verdienste erwarben sich in dieser Beziehung die Minister v. Stein und v. Hardenberg, sowie die Generale Scharnhorst und V. Gneisenau, Allgemeine Wehrpflicht. Erbunterthnigkeit aufgehoben. Stdteord-nung 1808. Grndung der Berliner Universitt 1810. (Fichte.) Turnen. Tugendbvnd. (Jahn, E. M Arndt.) 1808 Napoleon macht seinen Bruder Joseph zum K-nig von Spanien und seinen Schwager Joachim Murat zum König von Neapel. Schon seit 1805 war Louis Napoleon (Vater Napo-leons Iii.) König von Holland geworden, legte die Regierung aber schon 1810 nieder. Spanien wurde von Napoleon in hchst treuloser Weise erobert und seinem Bruder Joseph (an dessen Stelle sein Schwager Joachim Murat König von Neapel wurde) als Knigreich bertragen. Derselbe geriet aber bald durch einen allgemeinen Volks-aufstand der Spanier, die von den Englndern unter Lord Wellington auf das vortrefflichste untersttzt wurden, in groe Bedrngnis. Joseph, aus Madrid ver-trieben, wurde von Napoleon nach dem Kongre zu Erfurt (Septbr. 1808) wieder zurckgefhrt. Aber nach Napoleons Abzug verbreitete sich der Aufstand der ganz Spanien und wurde nie vllig unterdrckt. 1809 sterreichs Erhebung. Schlachten bei Aspern und Wagram. Andreas Hofer. Der Wiener Friede. *) Edle Haltung der Knigin Luise Napoleon gegenber. (Der Ruhm Friedrichs des Groen.)

8. Von der germanischen Urzeit bis zur Französischen Revolution - S. 174

1911 - Leipzig : Wunderlich
Erläuterungen. 174 Contarini, Gasparo, aus Venedig, Kardinal, für die Verbesserung der Kirche und Erhaltung der kirchlichen Einheit in Deutschland tätig. Cortes, v. curia, die spanischen Reichs-stände, d. d. — de dato. Deliberation, Überlegung, dessein, Absicht. Dignität, Würde. Diodor, griech. Geschichtschreiber, aus Sizilien, lebte zur Zeit Cäsars und des Kaisers Augustus. domanial, die Domänen betr., zu den D. gehörig. Domänen, v. lat. dominium, herrschastl. Gut, mittellat. Domanium, sind Staatsgüter, unter Staatsverwaltung, lediglich Staatszwecken dienend, dominus meus et Moses meus Ketha, mein Herr und mein Moses Käthe. Doria, Andrea, Admiral der vereinigten sranzös.-genuesischen Flotte, ging 1528 zu Karl V. Über, vertrieb die Franzosen aus Neapel und Genua, unterdrückte die Seeräuberei, schlug die türkische Flotte, leitete 1535 die Eroberung von Tunis unter Karl V., rettete 1541 vor Algier das kaiserliche Heer vor gänzlichem Untergang, starb 1560. Sein Neffe Giannettino D. veranlaßte 1547 durch feinen Übermut die Verschwörung des Fiesco und wurde dabei ermordet. Dreifelderwirtschaft, landwirtschaftl. Betrieb, seit Mittelalter bis Ansang des 19; Jahrh, üblich: i/8 des Ackers trägt Winter-, 1/3 Sommergetreide, 1/3 ist Brachfeld, das bei verbesserter D. mit Klee, Kartoffeln, Rüben, Hülsenfrüchten bebaut wird. Droysen, Johann Gustav, Historiker, 1848 Mitglied des Frankfurter Parlamentes, Professor in Kiel, Jena und Berlin; gest. 1884. Hauptwerk: „Geschichte der preußischen Politik" (bis 1756 reichend). Dürer, Albrecht, der größte deutsche Maler des 16. Jahrh., geb. 1471 in Nürnberg, machte Reisen nach der Schweiz und Venedig, wurde Hofmaler Kaiser Maximilians I., besuchte die Niederlande und starb 1528 in Nürnberg. Eichel, Kabinettsrat Friedrichs des Großen. Eidechsenritter, der preuß. landstän» bische Adel, der sich gegen den Deutschen Orden verbunden hatte. Emblem, Sinnbild, Kennzeichen. Enzyklopädisten, Mitarbeiter an der berühmten, großen französischen Enzyklopädie Diderots und d'alemberts; im weiteren Sinne alle, die die sensualistisch-eudämonisttsche Weltanschauung dieser En-zyklopädie vertreten. Ernst der Fromme, Herzog von Gotha, gest. 1675. Estampes, Anna v. Pisseleu, Herzogin v., Geliebte Franz'i. von Frankreich. Um ihre Person und die ihrer Gegnerin Diane de Poitiers, der Geliebten des Dauphin gruppierten sich die Parteien, die in späterer Zeit den Hof Franz'i. spalteten. Estrich, Fußboben aus zusammenhängen« der Stein- ober fester Erbmasse, extensiv, der Ausdehnung nach, räumlich. Faktion, Partei. Förster, Georg, Lehrer der Naturgeschichte in Kassel und Wilna, dann Bibliothekar des Kurfürsten von Mainz, ging nach der Eroberung von Mainz durch die Franzosen als Deputierter des Nationalkonvents nach Paris, starb ba-selbst 1794. Freytag, Gustav, geb. 1816 in Kreuz-bürg in Schlesien, war zunächst Privat-bozent für beutsche Literatur in Breslau, ließ sich 1847 in Dresben, 1848 in Leipzig nieber, lebte später in Wiesbaben und auf seiner Besitzung Siebleben bei Gotha; gest. 1895 in Wiesbaben. Seine „Silber aus der deutschen Vergangenheit" sinb die klassische deutsche Kulturgeschichte. Für den Geschichtsunterricht kommen von seinen übrigen Werken noch „Die Ahnen" und „K. Mathy" in Betracht. frugal, mäßig, einfach. Gabelte, Abgabe, in Frankreich die ehemalige Salzsteuer. Gadern oder Gaden, Hütte, Kaufladen. Giesebrecht, Wilhelm von, geb. 1814 in Berlin, 1857 Professor der Geschichte in Königsberg, 1862 zu München, wo er 1889 starb. Sein Hauptwerk: „Geschichte der deutschen Kaiserzeit", 6 Bände, bis 1191, ist schwungvoll geschrieben und bietet dem Leser noch heute reichen Genuß und Gewinn. G. hat die Quellen überaus gründlich verarbeitet, ist aber dabei leider nicht immer kritisch verfahren.

9. Vom Tode Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 67

1913 - Leipzig : Hirt
Die sdeuropischen Staaten. 67 Jena nach Mannheim und erstach den freiheitswidrigen, in russischem Solde stehenden Schriftsteller Kotz ebne, der die deutschen Universitten als Brand-Herde des Umsturzes bezeichnet hatte. Das war fr Metternich, der die An-zeichen einer gewaltsamen Umwlzung zu erkennen glaubte, ein willkommener Anla zum Einschreiten. Zufolge seiner Aufforderung versammelten sich 1819 1819. Minister der deutschen Staaten in Karlsbad und setzten eine Zentral-kommission zur Untersuchung geheimer Umtriebe" ein, die ihren Sitz in Mainz hatte. Die Universitten sollten unter strenge Aufsicht gestellt, die Burschenschaft verboten und die Freiheit der Presse durch die Zensur be-schrnkt werden. Der Bundestag, der bisher kaum ein Lebenszeichen von sich gegeben hatte, erteilte den Karlsbader Beschlssen seine Zustimmung. Durch die Ttigkeit der Mainzer Kommission kamen viele Jnglinge und Männer, auch der beliebte Jahn, als Demagogen" ins Gefngnis. E. M. Arndt, Professor an der neugegrndeten Universitt Bonn, durfte keine Vorlesungen mehr halten. Aber die Freiheitsbewegung gewann durch die Verfolgungen nur neue Anhnger. 155. Die sdeuropischen Staaten. 1. Spanien. Ferdinand Vii., der 1814 den Thron wieder einnahm, verwarf die 1812 von den Cortes oder der Stndeversammlnng ausgearbeitete Verfassung und regierte mit groer Hrte und Willkr. Dies trug dazu bei, da Mexiko und die sdamerikanischen Kolonien, von denen einige schon seit 1811 im Aufstande begriffen waren, sich vom Mutterlande losrissen und republikanische Verfassungen gaben. Spanien hatte die Kolonien in unerhrter Weise ausgebeutet: nur geborene Spanier durften Handel treiben und erhielten mter. Die selbstndig gewordenen Staaten sind fast alle hufigen inneren Erschtterungen' ausgesetzt gewesen. Mexiko war abwechselnd Republik und Kaisertum. Auch in dem zur Unterwerfung der Kolonien bestimmten Heere brach 1820 eine Emprung aus, die sich der die Hauptstadt verbreitete und den König zur Annahme der Verfassung ntigte. Jedoch ein franzsisches Heer erschien im Auftrage der Gromchte und stellte die unumschrnkte Herrschaft wieder her. Ferdinand Vii., der 1833 starb, ernannte gegen die Thronfolgeordnung 1833. seine Tochter Jsabella zur Nachfolgerin, während sein Bruder Don Carlos der rechtmige Thronfolger war, und hinterlie dadurch seinem Lande einen siebenjhrigen Brgerkrieg. Die Partei der Knigin siegte, aber die Kar listen haben unter den Nachkommen des Don Carlos noch fter das Land beunruhigt. Die inneren Kmpfe endeten 1854 mit einer Revolution, die den 1854. Sieg des Verfassungsgedankens entschied. 5*

10. Geschichte - S. 26

1872 - Leipzig : Siegismund & Volkening
26 Neuere Geschichte. fession (von Ph. Melanchthon verfaßt). 1531 der Schmalkaldische Bund (9 dürften und 11 Reichsstädte). Religionsfrieden zu Nürnberg 1533. Beide Parteien rüsten S31*1 v ^46, den 18. Febr., stirbt & zu Eisleben; in Wittenberg in der Schloßkirche beigesetzt. Denkmal zu Wittenberg und Worms. F. Luthers Freunde: Philipp Melanchthon, 1497 zu Breiten in Baden geb., hieß eigentlich Sckwarzerd. Unit). Heidelberg, wo er Schüler des berühmten Gelehrten Reuchlin ward. 1514 Magister in Tübingen; 1518 als Professor in Wittenberg. Großer Beifall. Nicht so heftig wie Luther. Luther sagte: „So leise wie Mag. Philipp kann ich nicht auftreten." Große Verdienste um die Reformation. 1521 verheiratet. Lucas Cranach, berühmter Maler; beinahe 15 -Jahre in Wittenberg, wo er Bürgermeister wurde. 48. Zwingli. Kalvin A. Ulrich Zwingli, Schweiz. Sein Vater Amtmann zu Wildhaus in St. Gallen; erzogen bet seinem Onkel (Landpfarrer). Zu Basel und Bern auf der Schule. Univ. Wien; Philosophie; Disputirübuugen. Schulmeister zu Basel; 1505 Magister: studirt Theologie. Pfarrer zu Glarus: Maria.einjiedeln; Zürich. Predigt gegen Mißbrauche (Ablaßhandel). Religions-0e|prctch mit seinen Gegnern, 1523; verheirathet sich. „Von der wahren und falschen Religion" (sein öffentliches Glaubensbekenntnis). Abweichung von Luther in Der Abenbnmblslebre: eine Unterredung blieb fruchtlos. Reformirte. Spaltung in der Schweiz: die katholischen Kantone kämpfen gegen die reformirten bei Kappel 1531. Z. fällt. Seine Leiche verbrannt. B. Kalo in, geb, 1509 zunoyon, uordöstl. von Paris. Schule zu Paris. Im 18. Jahre eine Pfarrstelle. Zweifel an der Wahrheit des Katholicismus bewegen ihn, seine Stelle auszugeben; "studirt zu Orleans die Rechte ; erhält die juristische Doctorwürde. Fortsetzung seiner Studien zu Bourges, südlich von Orleans. Wendet sich wieder der Theologie zu und predigt eifrig zu Paris im Sinne der Reformation. Die Verfolgungen der Hugenotten treiben ihn aus Paris und Frankreich; nach Basel, wo er seinen „Unterricht m der christlichen Religion" schrieb. Aus Gesundheitsrücksichten nach Italien. Dann nach Genf; einige Zeit in Straßburg, wo er sich verheirathete; daun wie-der nack Genf. _ Uebte auf die Gestaltung der reformirten Kirche den entschiedensten Einfluß. Große Gewissenhaftigkeit, Arbeitsamkeit und Uneigennützigst. Gründung eines Gymnasiums und einer Universität zu Genf. — Leider kam keine Einigung zwischen Reformirten mid Protestanten zu Staude, und der Haß zwischen beiden ward fast größer als zwischen den Protestanten und Katholiken. . 49. Der Schmalkaldische Krieg A. Karl V. wollte unter allen Umständen die Glanbenseinheit in Deutschland wieder herstellen und die Fürsten des fchmalk. Bundes sich unterwerfen. Moritz von Sachsen, Vetter des Kurfürsten, verbindet sich mit dem Kaiser. Die süddeutschen Städte hatten an ihrer Spitze den berühmten Feldhanptmann Schärt! in von Burdenbach; dock die Häupter des Bundes waren uneinig. Karl siegt bei Mühlberg, 1547. Kurfürst Johann gefangen; auch Philipp von Heffen. Moritz erhält das Kursürstenihum. B. Karl 'sucht den Glauben der Protestanten ganz zu unterdrücken. Dagegen erhebt Moritz Wider-ipriich. Er überfällt den Kaiser bei Innsbruck und zwingt ihn zum Passau er Vertrag, 1552, in welchem den Protestanten bis zu einem vollständigen Frieden die Religionsfreiheit gewährt wurde. Endlich schloß der Kaiser den Augsburg er Religionsfrieden, 1555, in welchem den Protestanten gleiche Rechte mit den Katholiken und völlige Religionsfreiheit zugesichert wurden. C. Karl V. legte aus Kummer über seine fehlgeschlagen«, Absichten die Kaiserkrone nieder. 1556, und ging in das Kloster San Inste in Spanien, wo er in strengen Bußübungen und mechanischen Beschäftigungen seine letzten Lebensjahre verlebte. Zwei Uhren. Leichenbegängniß; er starb 1558. Ihm folgten Ferdinand 1., 1558-64; Maximilian 11., -76; Rudolf 11., 1576-1612; Matthias, 1612—19. '^0. Die Bartholomäusnacht, 1572. A. Verbreitung der Lehre Kalvins in Frankreich. Hugenotten. Katharina von Medicis sucht die Hugenotten erst durch Gewalt zu unterdrücken, dann mit List. Ihre Tochter Margarethe v. Valois vermahlt mit dem hugenottischen Prinzen Heinrich v. Navarra. Die Häupter der Hugenotten: der Prinz von Eonde und der Admiral Coligny mit Auszeichnung empfangen. Der junge König Karl Ix. sträubt sich anfangs gegen die Mördern-schlage seiner Mutter, willigt dann ein, als sie betheuert, die Hugenotten hätten eine Verschwörung gegen die Katholiken und gegen den Tbron eingeleitet. Anstalten zum allgemeinen Blutbade mit Eile betrieben. Bartholomäusnacht, vom 23.
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