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1. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 24

1848 - Jena : Frommann
24 wählte, nieder. Sein Sohn Ascanius baute A l ba L on g a. — Nach Andern waren die Lat in er, die Stammväter der Römer (Aboriginer), aus Vermischung italischer Völker entstanden. §. 21. Nom 554 v. Chr. (Erster Zeitraum, Entstehung des römischen Staats unter Königen.) Romulrrs und Nemus ervauten Nom. Der Sage nach hinterließ Procas, König von Alba Longa, den Numitor und Amulius. Amulius beraubt Numitor des Throns. Nhea Silvia, Numitors Tochter, eine Ve- stalin, gebiert den Nomulus und Nemus, welche den Numitor wieder auf den Thron setzen, und an der Tiber, wo sie als Kinder ausgesetzt waren, Nom erbauen. Nachdem Nemus umgekommen, wird Nomulus König. Nom unter Königen, und im Latinischen Bunde von 754 bis 510 v. Chr. Nomulus. — Nom war von ihm zum Freistaat ge- macht— Raub dersabinerinnen und Kriege deshalb. Tatius wird Mitregent über die vereinigten Römer und Sabiner. — Senat, Ritter, Patricier und Plebejer, Tribus, Comitien. Numa Pompiltus.— Neligionsverfassung; Ponti- fices; Vertheilung des eroberten Gebiets; Verschmelzung der Römer mit den Sabinern. (Egeria.) Tullus Hostilius. Krieg mit Alba —*Horatlerund Curiaticr, Alba zerstört. An cus Marcius. Krieg mit den Latinern und An- dern. Er vergrößert Nom; baut den Hafen von Ostia. Tarquinius Priscus (Lucumo). Senat und Tribus vermehrt. *■— Nom vergrößert und verschönert (Circus Maxi- mus, Cloaken). Er wird ermordet; Tanaquil verschafft die Krone dem Scrvius Tul lins. Er hebt den Stand der Plebejer durch Einführung des Census und Eintheilung in 6 Classen (comitia centuriata, Lustrum), Rom Haupt des latini- schen Bundes. Tarquinius Super bus — stürzt und ermordet sei- nen den Patriciern gefährlichen Vorgänger, behauptet seinen

2. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 36

1848 - Jena : Frommann
-«.Mas 30 I Vierter Abschnitt. Geschichte des römischen Reichs von Augustus bis zum Untergang des abendländischen Kaiser- thums. 30 v. Chr. bis 476 n. Chr. (Fünfter Zeitraum, bis iño n. Chr., blühender Zu- stand der äußeren Macht.) §. 34. Morn wir- eine Monarchie, Lo v. Chr. Octavia uns, nun Cäsar Augustus (Imperator), vereinigt die ersten Staatsämter in seiner Person, und regiert, unter dem Schein der Republik, als Oberherr nach Mäcenas und Agrippa's Rath. Prätorische Cohorten. Heere in den Provinzen vertheilt. Verminderter Einfluß des Senats. Glück- liche Kriege. Anlegung neuer Städte in Spanien, Gallien u. s. w. (Niederlage des Varus, vergl. §. 41.) Goldnes Zeitalter der römischen Sprache. Sallust, Corn. Nepos, Livius, Virgil, Horaz, Ovid, Catull, Tibull, Proper; u. a. Frieden und Ruhe im Reiche, der Janustempel zum dritten Male geschlossen. Verschlimmerung der Sitten August's (Sitlengesetze), zunehmende Pracht und Verschwendung. Des Augustus muthmaßlicher Nachfolger Marcellus, der Gemahl der Julia, stirbt eines verdächtigen Todes. Eben so nach dem Tode des Drusus (H. 41.), des Sohns der Livia, auch des Augustus Enkel, Söhne der Julia, welche selbst verbannt wird: so daß endlich der Lieblingssohn der Livia, Tiberius, des Augustus Nachfolger werden muß. Augu- stus stirbt zu Nola, 14 n. Chr. Geb. tz. 35. Die Mniftt -es Mugnstifchen Hanfes, 14— 68*. Tiberius (14—37 n. Chr.) erschleicht sich erst bei dem knechtischen Senate die Gewalt, welche er nachher durch die grausamste Tyrannei erhält und befestigt (Gesetz über Maje- stätsverbrechen), indem er den edlen Germanicus, den er als Nachfolger annehmen müssen (vergl. §. 41.), aus dem

3. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 37

1848 - Jena : Frommann
37 Wege räumt, die Prätorianer in eine Caserne zusammenzieht, und zuleht seinen Günstling Sejanus, der in des Kaisers Abwesenheit nach der Herrschaft trachtet, außer einer großen Menge der Edelsten in Nom ermordet, ss 37 n. Chr. Caligula (37 — 41), Sohn des Germaniens, giebt erst gute Hoffnung; nach einer Krankheit aber befleckt er seine Ne- gierung durch die schändlichsten Gewaltthaten stnuloser Grau- samkeit, der Wollust, des Geizes und der Verschwendung. Er wird 41 getödtet. Claudius (41 — 54), von den Prätorianern erhoben, ein schwaches Spielwerk der Messa lina und Agripp ina, welche Letztere ihn vergiftet, um dem Nero die Herrschaft zu verschaffen, 54. (Britanniens Eroberung begonnen.) Nero (54 — 68) erregt 5zahr lang unterburrhus und Seneca's Leitung gute Erwartung; vergiftet daun aber, von seiner herrschsüchtigen Mutter gereizt, den Britanniens, laßt Erstere, seine Gemahlin Octavia, seinen Lehrer Seneca und viele edle Römer ermorden, und ergötzt sich an dem von ihm selbst verursachten Brande Noms (Christenverfolgung des- wegen, §. 36.). Wahrend er als Tonkünstler und Wagen- lenker glänzt, wählt das Heer den Galba und zwingt Nero zur Flucht. Von Allen verlassen, tödtet er sich, 68 n. Chr. Mit ihm endet das Haus des Augustus. tz. 36. Nom unte? Kaisern, 68—180 n. Chr. An der folgenden Zeit macht meist das Heer die Kaiser, nicht selten mehrere zugleich, welche sich bekriegen, bis nur einer übrig bleibt; oft tödtet es Dieselben, um einen Neuen zu Wahlen, der ihm mehr zusagt. Doch wir-durch eine Reihe guter Regenten -er Untergang des Reichs noch um ein Aahrhundert abgewehrt. Galba, ein alter Heerführer, als Kaiser strenge, nach 6 Monaren verdrängt und von der Leibwache ermordet. (69 n. Chr.) Otho, welcher den Galba stürzt, ist kaum 3 Monate Kaiser, während das Heer in Deutschland den Vitellins ausruft. Otho bei Bedriacum bezwungen, dankt ab und ersticht sich, 69 n. Chr. Vitellins, der größte Fresser, schwelgt kurze Zeit (er ver- zehrte 42 Millionen Thaler in 4 Monaten), wahrend

4. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 38

1848 - Jena : Frommann
38 Vespafian (69 — 79), von den Legionen im Orient erhoben, heranzieht. Schlacht bei Cremona; Nom von Antonius angegriffen. Vitellius getödtet (December 69). Vespasian stellt Ordnung und Ruhe im Reiche her, und re- giert weise und kräftig, doch sparsam, (Colosseum). Sein Sohn Titus zerstört Zer usa lem. — Nach I29jahriger Beherrschung des jüdischen Staats, ist das Geschlecht der Maccabäer (Asmonaer) durch Hero des den Großen ver- drängt, unter dessen despotisch grausamer Herr- schaft C h r i st u s geboren wird. Nach ihm Theilung des Landes unter seine Söhne Ar- chelaus, Herodesantipas und P h i l i p p u s; doch wird des Archelaus Theil bald römische Provinz (6 n. Chr.). Unter Herodis Enkel Agrippa noch einmal vereinigt (41) wird nach 44 der ganze jüdische Staat durch römische Statthalter regiert. Ueberhandnehmendcr Parteikampf, Mord und Auf- ruhr erregen dann den jüdischen Krieg (66), der mit dem Untergange des Staats endet. 70 n. Chr. Titus (79 — 81), die Liebe und Wonne des mensch- lichen Geschlechts, regiert nur zwei Jahre, wahrend großes ì Unglück Italien betrifft. Herculanum, Pompeji, (Plinius). Domitian (81—96), des Titus ungleicher Bruder, eitel, verschwenderisch, feige und grausam; durch Verschworne ermordet. Unter ihm wird das Reich schon von aus- wärtigen Völkern bedrängt, (Datier, Marcomannen). Britannien bezwungen (Agricola). Nerv a (96—98), ein edler Greis, regiert löblich, doch schwach, und adoptirt den Trajan (98 —117), welcher mit Gerechtigkeit und Kraft dem Reiche vorsteht, in Europa und Asien in eigener Person siegt (Dacien, Armenien römische Provinzen), Stra- ßen, Schulen u. s. w. anlegt, und sein Andenken in großen Ehren zurückläßt (optima). Hadrian (117 —138), ein unterrichteter Mann, von bewunderungswürdigem Gedächtniß. Er durchreiset alle Lan- der des Reichs, und verschönert Rom durch sein Grabmal (Engclsburg). Antoninus Pius (138—161) beglückt mit der Men- schenfreundlichkeit eines Titus sein Reich. Seine kindliche Ge- sinnung gegen seinen Vorfahr erwarb ihm den Namen Pius. Marcus Aurelius, auch Antoninus Phi lo so - phus genannt (161 —180), einer der edelsten und weisesten Regenten aller Zeiten (L. Verus), macht die vielen Unglücks-

5. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 39

1848 - Jena : Frommann
39 falle seiner Negierung unschädlich. Tapfer widersteht er den g Marcomannen (legio fulminatrix), und stirbt im Kriege gegen sie 160 n. Chr. (tz. 41.) S- 37. Sinken Herr römischen Macht. (Sechster Abschnitt der römischen Geschichte bis zumuntergang des abendländischen Reichs, 476.) Mit M. Aurelius endet das g o l d n e Z e i t a l t e r der römischen Kaiserherrschaft und das Reich senkt sich von nun an immer mehr zu seinem Sturze. Die schon früher begonnene Verderbnis hat sich des ganzen Reichs be- mächtigt. Die Heere bestehen meist aus Barbaren, stets zur Empörung bereit; an allen Gränzen brechen unaufhörlich feindliche Völker ein; alle Kraft ist entwichen. Das Reich in feinet* größten Ausdehnung enthält folgend e P rov inz en : Italien mit den um- liegenden Inseln, Portugal (Lusitania), Spanien (Ui- spania), Frankreich (Gallia), England und den süd- lichen Theil von Schottland (Britannia), Holland (Belgia, Batavia), D eutschland (Germania), westwärts vom Rhein und südwärts von der Donau, die Schweiz (Helvetia), Ungarn, südlich von der Donau (Paimonia), Moldau und Wallachei (Dacia), die ganze euro- päische Türkei, nebst allen Inseln des mittelländischen Meeres, die Küstenländer des schwarzen Meeres, Kleinasien bis zum Euphrat, die Küste des mittelländischen Meeres; Sy- rien, Phönicien, Palästina, Aegypten, Algier, Tunis u. s. w. bis zur Meerenge von Gibraltar. C ommo d us (180 —192), des Vorigen Sohn (H. 41.), ein Tyrann wie Nero, findet am Morden seine Lust, und tritt öffentlich als Fechter auf. Durch seine Hausbedienten ermor- det, 192 n. Chr. Pertinax, ein alter braver Feldherr, wird schon nach 2 Monaten von den Prätorianern erschlagen, da er Ordnung und Sparsamkeit herstellen will, 193 n. Chr. Didius Iulianus erkauft sich darauf von ihnen das Kaiserthum. Septimius Severus (163 — 211), von einem an- dern Heere erhoben, erhält die Oberhand über Didius, Niger und Albinus, deren Anhänger er grausam verfolgt. Empörung

6. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 70

1848 - Jena : Frommann
70 Gegend des Ca spi schei: Meeres, zeigten sich schoi: unter Justinian (§. 48.), bildeten nachher die Leib- wache der Chalifen, und stifteten unabhängige Reiche (die Parther von ihnen bezwungen). (Zu ihnen ge- hören die Seldschuken, §. 60.) Gegen das Ende des 15. Jahrhunderts stiften die Osmannischen Türken ein Reich in Kleinasien. Bajazed, Er- oberer von Ländern in Europa, von dem Mongolen Timur gefangen, 1402. Muh am ed I., Amu rad Ii. (Sieger bei Varna 1444) erobern das griechische Reich bis auf Con- stantinopel. Muhamed Ii. erobert Constantinopel selbst, in dessen Vertheidigung der letzte Kaiser Con- stantin Paläologus umkommt. 1469 dringen die Türken schon in Krain ein, und bedrohen von nun an oft Deutschland. Karl der Kühne,H Herzog von Burgund und Herr fast der ganzen Niederlande, reich und prächtig, will das alte Lothringen herstellen, handelt mit Frie- derich Iii. um die Königskrone (1473) und fallt im Kriege gegen Lothringer und Schweizer (Granson, Murten) bei Nanci;,\1477. Seine Erbtochter, Maria, vermählt sich mit Friederichs Sohn Maxi- milian, dem sie die Niederlande zubringt. Bur- gund reift Ludwig Xi. an Frankreich, und behält v es bei Mariens Tode. Grundlage zu Oestreichs nachheriger Größe. §. 66. /Maximilian I. 1499 — 1519. Ende des Mittelalters. Sein ritterlicher Sinn paßte nicht mehr zu dem berech- nenden Eigennütze des Zeitalters und zu der neu aufgekomme- nen Staatskunst. Diese tritt zuerst hervor in den Kriegen in Italien. Hier macht Karl Viii. von Frankreich Anspruch auf Neapel, und fällt 1495 in Italien ein; muß aber vor dem Kaiser, dem Papst und Ferdinand von Aragonien wei- chen. Dennoch erobert sein Nachfolger, Ludwig Xii.,Mai- land, wo nach Aussterben der Visconti eine neue Dynastie durch Franz Sforza 1450 gegründet war, und theilt Nea- pel mit Ferdinand, der ihn überlistet.

7. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 72

1848 - Jena : Frommann
72 Herren.) Philipp und seine Nachfolger Ludwigx., Phi- lipp V., Karl Iv., vergrößern die königliche Macht. Vnalanö.— Eduard I. (1272—1507) unterwirft Wales 1285 und trachtet nach der Herrschaft über Schottland. Kronstreit zwischen Baliol und Bruce. Er zwingt den von ihm eingesetzten Baliol nach der Schlacht von Dun bar 1296 zu entsagen. Der Aufstand des Wallace nach der Schlacht bei Falkirk 1298 unterdrückt. Robert Bruce behauptet sich als König. Eduard Ii. kämpft gegen die Schotten. Aufstand der Großen. Er unterliegt den Ränken seiner Gemahlin. Eduard Iii., fortdauernder Krieg in Schottland. Da- vid Bruce behauptet sich als König. Frankreich. — Mit Karl Iv. stirbt die grade Linie Capet (§, 63.) aus. Könige aus dem Hause Valois — Philipp Vi. (1548 —1349) *).— Eduard Iii. beginnt die Kriege um die französische Krone, welche ein Jahrhundert hindurch dauern. Der Schwarze Prinz, Eduards Sohn, erobert einen groß- ßen Theil Frankreichs — Schlacht bei Crecy (Gebrauch des Geschützes) 1546, Calais erobert. (Erwerbung der Dau- phins.) Zohann Ii. bei Poitiers gefangen, 1556. Innere Unruhen in Frankreich. Johann stirbt in englischer Gefangen- schaft, 1564. Unter Karls V. desweisen Leitung (bis 1380) gehen, nach dem Tode des Schwarzen Prinzen, 1577, Englands Erobe- rungen meist verloren. (Berlrand du Guesclin.) Karl Vi., blödsinnig.— Streit der burgundischen Partei (Johann, Philipp der Gute) mit der orleans- sch en um die Vormundschaft. Diesen nutzt Heinrich V. von England — Schlacht bei Azinc 0 urt, 1415. (Friede von Troyes.) Nach Heinrichs V. und Karls Vi. Tode (1422) er- obern die Engländer unter B e dford das nördliche Frankreich und Paris, und Talbot belagert Orleans. Karl von Walois Philipp Vi. v. Balois. Philipp Iv. -j- 1314. Ludwig X. Philipp V. Karl Iv. Isabelle, Gem. Eduard Ii. Johanna v. Navarra.

8. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 77

1848 - Jena : Frommann
77 Netteire Geschichte. . V ", I. Das Jahrhundert der Reformation. §. 72. Ursachen -er Reformation. Schon seit den Kreuzzügen hatte sich mehr Licht verbrei- tet; der Handel, die neu gegründeten Universitäten, die Er- findung der Buchdruckerkunst hatten leichteren Austausch der Gedanken bewirkt, die Entdeckung von America den Unter- nehmungsgeist geweckt. Die Beschäftigung mit den Alten, schon früher in Italien einheimisch, wurde belebt durch die Eroberung von Constantinopel, 1455. Ausgewanderte Griechen verbreiteten die Kenntniß des vernachlässigten alten Griechischen (Manuel Chrysoloras). Ein Sammelplatz aller Kunst und Gelehrsam- keit war Florenz unter den Medici — (Cosmo, Lorenzo). (§.81.) Neuchlin, Erasmus in Deutschland. X^Das Sinken der päpstlichen Macht war hiervon nothwendige Folge. Die Schwäche mancher Päpste, der Auf- enthalt derselben zu Avignon, die daraus entstandne große Kirchentrennung von 1378 —1415 hatten das päpstliche Ansehen untergraben; und dieses, wie auch die Laster, Un- wissenheit und Anmaßung der Geistlichen, und viele andre Mißbräuche hatten eine Umwandlung der Kirche an Haupt und Gliedern nothwendig gemacht, welche die Concilien zu Pisa, Costnitz und Basel vergebens versuchten. Fleißiges Vibelstudium erweckte schon früher gegen Papst- gewalt und Priesterwesen — Waldus, Wiclef, Huß. (§. 62, 65, 68.) X §. 73. Martin Luther, gev. 1483, chl54«. Luther, geboren den 10. Nov. 1483 zu Eisleben (sein Vater, Hans Luther, war aus Möra), besucht die Schulen

9. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 122

1848 - Jena : Frommann
122 1323, und ihm folgt Leo Xu.; diesem 1829 Pius Viii.; die- sem 1831 Gregor Xvi.; diesem 1846 Pius Ix.) Spanier?.— Ferdinand Vii., 1813 nach Spanien zurückgekehrt, nimmt die 1812 gegebene Verfassung nicht an und stellt unter hartem Verfahren gegen die Cortes und bishe- rige Negierung die unbeschränkte Gewalt des Königs und der Kirche her, während das Volk in zwei Parteien gespalten ist. Spanische Revolution — Regimenter, nach 'Ame- rica bestimmt, empören sich unter Quiroga und Niego auf der Zn sel Leon (l.zan. 1820), und Ferdinand muß den 9. Juli 1620 die Verfassung der Cortes beschwören. Doch wahrt der Kampf der Parteien fort, bis ein französisches Heer (16. April bis 15. November 1825) die unbedingte Ge- walt des nach Cadix entführten Königs wieder herstellt. Ausbruch in Bürgerkrieg. — Ferdinand f 1833, und nach Aufhebung des Sali scheu Gesetzes regiert dessen Wittwe Christina für ihre Tochter Zsabella Ii. Ferdinands Bruder, Carlos, von der streng katholischen und monarchi- schen Partei unterstützt, langt 1854 in Spanien an, und wird von einigen Provinzen als König anerkannt. Die Königin, welche ihm gegenüber mit gemäßigter Einschränkung regieren will, sieht sich durch die Gegner der strengen Königs- und Kirchcngewalt zu immer weiteren Schritten (Aufhebung der Inquisition, der Klöster), endlich zu Einführung der Cortes- verfassung von 1612 gedrängt. Der Bürgerkrieg dauert un- ter empörenden Grausamkeiten bis zur Vertreibung des Car- los 1859. Im Jahre 1645 tritt Zsabella ll. die Regierung, selber an, ohne daß jedoch ein ruhiger Zustand eintritt. Spanisches America. — Schon seit 1808 fangen die spanischen Colonien an, für ihre Unabhängigkeit zu käm- pfen. Der Kampf dauert mit abwechselndem Glück fort, und es entstehen die Staaten von Venezuela, Columbia, La Plata u. a. m. (Bolivar.) Auch Mexico hat sich seit 1810 empört und nach mancherlei Schicksalen einen unabhän- gigen Staat gebildet. Portugal und Brasilien. — Auch in Portugal erregt eine freier gesinnte Partei den 24. Aug. 1820 einen Aufstand gegen die Engländer, die in Abwesenheit des Königs großen Einfluß gewonnen haben, und führt die Spanische Constitution (15. Sept.) ein. Der König Johann in Brasilien sieht sich durch unruhige Bewegungen veranlaßt, auch hier diese Verfassung einzuführen und nach Portugal zu-

10. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 84

1848 - Jena : Frommann
84 seiner regiert seine Mutter Katharina von Medicis (das Triumvirat). Blutbad von Vassy, verursacht durch Franz von Guise, 1562. Erster Bürgerkrieg. — Anton fällt vor Rouen, Condì!: bei Dreux gefangen. Franz von Guise vor Orleans erschossen. Frieden von Amboise, 1563. Er gewährt den Hugenotten beschränkte Neligionsübung, wäh- rend ihre Unterdrückung vorbereitet wird. Zw ei ter Dü rg er krieg, 1567. Cond« belagert Pa- -ris, und erwirkt trotz der verlornen Schlacht bei St. Dé- ni s (Montmorency /) Bestätigung des Friedens von Amboise im Frieden von Longjumeau, 1568.' Dritter Bürgerkrieg, wegen neuer Verfolgung der Hugenotten, 1569. Conds fällt bei Zarnac; aber Co- ligny, nun das Haupt der Partei neben dem jungen Hein- rich von Navarra (Sohn der Johanna d'albret) und dem Sehn Conds's, erkämpft trotz der Niederlage bei Mont- contour den Frieden von St. Germain, 1570. (Sicher- heitsplätze.) Die Bartholomäusnacht oder Pariser Blut- hochzeit, den 24/25. August 1572. — Die Häupter der Hugenotten, vorgeblich zu Heinrichs von Navarra Ver- mählung mit M a r g a r e t h a v o n V a l o i s zu Paris versam- melt, werden in der Bartholomäusnacht überfallen; Coligny und 30,000 Hugenotten ermordet. Hieraus entsteht Der vierte Bürgerkrieg, in welchem die tapfere Vertheidigung von Nochelle nochmaligen Neliqionsfrieden abzwingt, 1573. Carl Ix. ss 1574. Ihm folgt dessen Bruder Heinrich Iii. (früher König von Polen), durch Aus- schweifungen entnervt. Neue Streitigkeiten endigen nur mit neuen Zugeständnissen für die Neformirten; das Reich verfällt. Heinrich von Guise stiftet die heilige Ligue gegen den König und die Neformirten. Neuer Krieg; Heinrich v. Nav arra siegt bei Coutras, 1587. Guise, der übermüthig Paris gegen den König aufwie- gelt, wird ermordet. Katharina f 1589. Der König, aus Paris vertrieben und des Throns ent- setzt, flieht ins Lager der Hugenotten; wird von Za co b Cle- ment ermordet, den 2. Aug. 1589. (Aussterben der Valois.) Die Bourbons gelangen zum Throne. Heinrich Iv., von 1589 —1610, muß 5 Jahre um die Krone kämpfen, die ihm die Ligue (Mayenne), mit Phi- lipp Ii. verbunden, streitig macht. Heinrich, von England
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